> Am 15.08.2011 um 14:45 schrieb Peter Schröder: > > webdesigner = html + css (haml + scss) > > grafiker = psd
On Monday 15 August 2011, Thomas von Deyen wrote: > Naja! Das würde ich eher so sehen: > > Webdesigner = Spezialisierter Grafiker mit Verständnis für das Medium > Web (und nicht Print) Grafiker = Oberbegriff Ich habe es gerade im Zusammenspiel mit großen Unternehmen auch so erlebt, dass das Design von Leuten gemacht wird, die nur Bilder malen. Auf diese Weise bekommen die Auftraggeber Webseiten, die pixelgenau ihren Corporate Design-Vorgaben entsprechen. In einem Projekt hat die Designerin tatsächlich ihre Photoshop-Entwürfe halbtransparent über die Seiten gelegt, um Abweichungen zu finden. Man könnte also annehmen, dies sei der richtige Weg zum Ziel. Ich halte es dagegen für fragwürdig, ob es der beste Weg ist und ob das bestmögliche Ziel erreicht wird. Gemalte Webdesigns sind naturgemäß statisch, entsprechend den Beschränkungen des Mediums. Das führt fast zwangsläufig zu Layouts mit festen Dimensionen. Flexible Layouts? ("Aber das sah in Photoshop doch ganz anders aus!"). Dynamische Seitenbestandteile? Zustandsabhängige Elemente? Das fällt bei statischen Layouts ganz leicht unter den Tisch. Man könnte auch sagen, wenn der Grafiker glaubt, er hätte ein Webdesign gemacht, dann sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch immer sehr viele Design(!)-Fragen unspezifiziert, eben weil das Design nur statisch ist. Die Interaktion von Benutzern mit einem solchen Design ist selten durchdacht. Die Umsetzung von "gemalten" Designs dauert länger, weil ständig Rückfragen zu unspezifizierten Eigenschaften nötig sind, weil gewünschte Benutzerinteraktionen dabei gar nicht berücksichtigt wurden, weil bei den Designs keine Rücksicht auf den Aufwand genommen wird. Michael -- Michael Schuerig mailto:mich...@schuerig.de http://www.schuerig.de/michael/ _______________________________________________ rubyonrails-ug mailing list rubyonrails-ug@headflash.com http://mailman.headflash.com/listinfo/rubyonrails-ug