Am 25.09.2013 19:18, schrieb Michael Reichert:
> Hallo Joachim,
> 
> Am 24.09.2013 23:13, schrieb Joachim Kast:
>> im Forum [1] würde heute angekündigt, dass das Land Berlin zum 1.
>> Oktober viele Geodaten zur kostenfreien kommerziellen und
>> nichtkommerziellen Nutzung bereitstellt [2]. Dabei sind auch für uns
>> interessante WMS [3] wie DOP20 und Hausumringe(ALK). Beim Vorab-Testen
>> ist mir aufgefallen, dass in WGS84 in JOSM Versatzkanten in der
>> Größenordnung von einem Meter vorhanden sind. Die naheliegendste Idee
>> ist, JOSM um den momentanen Berliner Standard Soldner zu erweitern.
> 
> Die Differenz, die du siehst, ist die Verschiebung der eurasischen
> Platte seit 1989 (ca. 2,5 cm pro Jahr). Damals waren WGS84 und ETRS89
> gleich, ETRS89 ist jedoch an die eurasische Platte gebunden, damit die
> Koordinaten der Punkte (z.B. im Liegenschaftskatster) gleich bleiben.
> 
> Diesen halben oder ganzen Meter Versatz können wir jedoch
> vernachlässigen, wenn wir die amtlichen Daten nur von WMS-Layern
> abzeichnen. Erst wenn wir die Daten 1:1 (nur transformieren und
> konvertieren) als Vektordaten in OSM übernehmen, brauchen wir uns meiner
> Meinung nach um die Genauigkeit Gedanken zu machen. Dann müssten sich
> die in JOSM hinterlegten Transformationsparameter für ETRS89 <-> WGS84
> regelmäßig (ca. jährlich) ändern.
Was aber auch nicht helfen würde, da das ja dann nur für neue Daten
gilt. Vielmehr müsste man dann, um "korrekt" zu bleiben, regelmäßig (du
meinst jährlich, eigentlich sogar kontinuierlich) alle Daten in OSM, die
die eurasische Platte betreffen und diesbezüglich "absolut" sind,
entsprechend der Platte verschieben.

Gruß
Peter

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