-------- Original-Nachricht -------- > Datum: Sat, 4 Jul 2009 17:29:49 +0200 > Von: Christoph Eckert <c...@christeck.de> > An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de@openstreetmap.org> > Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie
> Moin, > > > Es geht nur darum, ob man allen Tags die absolute > > Beliebigkeit aufprägt, oder es einen Set an realtiv fixen > > Tags gibt, die den Kern des Attributmodells bilden. Nur bei > > denen sollte man die Verwendung in Richtung Konsens lenken. > > darüber streiten wir ja (hoffentlich) nicht. Im Optimalfalle sollten Tags > recht > eindeutig sein und überall das selbe beschreiben. Und darum geht doch der zentrale Streit: Es gibt wenige Abgrenzungen, welche Tags nun in den inneren Kreis gehören, die grossen Listen sind hier ein Anhaltspunkt. Solange nichts besseres in Sicht ist, finde ich deren Abschaffung für ein falsches Signal. Wenn ständig Beiträge kommen, die Abstimmungen, Features, Tagdefinitionen und vieles andere als absolut unverbindlich erklären, empfinden das eben einige als Schritt in Richtung Chaos. > Aber eine gewisse > Dynamik > werden wir weiter brauchen: > > * Wenn die Mapper highway=minor nicht mehr verwenden (wollen) und > stattdessen > tertiary und unclassified nehmen, dann sollte halt irgendwann minor aus > den Map > Features und der Datenbank verschwinden (ich habe aber auch kein Problem > damit, wenn ein paar Relikte noch eine Weile in der Datenbank > 'rumfleuchen). Kein Problem damit. Schöner wäre es allerdings wenn man die technischen Möglichkeiten nutzen würde und Neuerungen so versioniert, wie man das mit der Basis-API macht. Damit kann man Relikte einfach verhindern, indem man maschinell über die ganze DB den Änderungen nachführt. Derzeit noch Zukunftsmusik, aber vielleicht ein erstrebenswertes Ziel? > * Wenn die französische Community beschließt, shop=baker nicht mehr zu > verwenden, sondern shop=boulangerie, dann sollten sie das einfach machen > können, ohne vorher einen Ältestenrat befragen zu müssen, der dann > innert 3 > Jahren darüber befindet. Sind 3 Jahre Endlosdiskussion ohne echtes Ergebnis besser? Nationale Alleingänge kommen sowieso. Wenns sies machen, muessen sie eben mit den Konsequenzen leben, also dass Programme das u.U. nicht nachziehen und die Elemente von Programmen nicht gefunden werden. Wenn die Community einen internationalen Weg findet, den Sonderweg reinzumappen, ists besser. > * Wenn sich Tags dergestalt ändern, muss natürlich die Consumersoftware > angepasst werden - nicht umgekehrt. Sprich: Die Doku sollte sich an der > Realität orientieren, und nicht die Realität an der Doku. Software, die > das > nicht schnell genug hinbekommt, ist schlecht gepflegt und wird auf der > Strecke > bleiben. Das gehört dazu. Es muss Hand in Hand gehen - Programme und Algorithmen bestimmen den Datenbedarf und neue Ideen beim Mappen erweitern und ändern die Daten. Solange kein Bereich dem anderen davonläuft, gehts vorwärts. Der zentrale Kritikpunkt von mir und wohl auch einigen anderen Regelbefürwortern ist, dass derzeit diese Kommunikation über das Kernmodell nicht wirklich funktioniert. Man hat ständig das Gefühl, dass einem der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Nur deshalb habe ich gemeckert, ich will bestimmte Infos sicher aus der DB auslesen und das wird meiner Ansicht nach unnötig schwer gemacht. Grüsse Hubert -- GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT! Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01 _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de