Martin Schmitt wrote:

Hinter "ist doch wirklich nicht schlimm" steckt immer eine Sache, die
wirklich viel schlimmer ist, als man es auf den ersten Blick erkennt.
Oder kann mir jemand ein Gegenbeispiel nennen?

Ihr solltet euch mal informieren, welche Rechte ihr als Arbeitnehmer
habt. Gerade die Leute, die sich am dollsten über ihre netten Chefs
freuen, mit denen sie in ihrer kleinen Firma per Du sind, werden nach
meiner Erfahrung jahrelang nach Gutsherrenart übern Tisch gezogen.

Ich war bis ich mich selbständig gemacht habe, immer nur in Betrieben
unter 50 Mitarbeitern beschäftigt, auch in der Lehre. Meine Frau, die in
einer (damals noch bedeutenden) Chemiefabrik direkt neben Mannis Verein
gelernt und gearbeitet hat, hat schon damals die Hände über dem Kopf
zusammengeschlagen, wenn ich von den Verhältnissen erzählt habe, die bei
mir herrschten.

Nenne mir doch bitte einen Grund, was daran schlecht ist, wenn Arbeitszeiten aufgezeichnet werden. Wenn du schon einmal in der Gastronomie gearbeitet hast, wirst du dir eine Stempeluhr wünschen. Dort verpuffen deine Überstunden sonst einfach so. Was hilft es mir, wenn mein Chef nicht weiß wann ich da bin? Als Arbeiter benötigt man sowiso eine Zeiterfassung und als Angestellter bekommt man oft die Überstunden auf ein Zeitkonto gutgeschrieben. Ob man die dann irgenwann mal abbauen kann ist was anderes aber immerhin werden sie festgehalten.
MfG
Bernahrd
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