Am Sun, 2 Jul 2017 17:53:57 +0200
schrieb Peter Geerds <p.gee...@t-online.de>:

> Hallo Peter!
> 
> Am 02.07.2017 um 17:35 Uhr schrieb Peter Mulller:
> > 
> > interessant, wann gab es diese Untersuchung/Überlegungen?

> Man hat in den Niederlande die Kleinschreibung eingeführt
> und etliche Jahre später einigen Lesern einen Text
> vorgelegt, der - in Anlehnung an deutsche Großschreibung -
> groß geschriebene Nomen enthielt und dadurch schneller
> gelesen werden konnte.

Wie ich in einer meiner Mails schrieb: Ein Anfänger muss jeden
Buchstaben einzeln anschauen, um Wörter zu lesen und diese dann zu
einem Satz zu verbinden. Ein geübter Leser erkennt dagegen ganze
Wörter, so dass sich der Sinn eines Satzes viel schneller erschließt.
Daher sind die vielen Unter- oder Oberlängen der Kleinbuchstaben sehr
nützlich.

Das ist ja auch einer der Erkenntnisse der Typographie: Schriften, die
aufgrund ihrer Glyphen und Abstände das Erkennen von Wörtern fördern,
sind für längere Texte geeigneter. So sind bei längeren Texten
Serifen-Schriften sehr gut, da die Serifen eine Orientierungslinie
bilden und den Zusammenhalt der Buchstaben fördern.

Leider werden viele dieser Erkenntnisse immer mehr ignoriert.

Gruß,
Michael


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