Uwe Malzahn <[EMAIL PROTECTED]> schrieb: > Am Montag, 28. Februar 2005 18:30 schrieb Frank Küster: >> Uwe Malzahn <[EMAIL PROTECTED]> schrieb: >> > >> > Ah, es muss nicht funktionieren, nur _neu_ sein! Ich verstehe, akuter >> > Fall von Versionitis ;-) Dagegen soll 3 x täglich SuSE helfen. >> >> So ein Quatsch. Es viele Pakete, die auf woody nicht vorhanden sind. >> Es gibt Software, die unter woody nicht kompiliert, weil neuere >> Bibliotheken benötigt werden. Es gibt Software, die hat seit dem >> Release von woody derart an features gewonnen oder an bugs verloren, >> dass man nicht ernsthaft raten kann, die Versionen von woody zu >> verwenden. Nimm zum Beispiel teTeX, also die Pakete, die man braucht, >> um LaTeX oder ConTeXt zu verwenden: Die Versionen in woody sind gut >> genug, um generierten Code (aus diversen xml/sgml-to-latex-Konvertern >> oder texinfo) zu setzen. Aber jedem, der ernsthaft selbst LaTeX-Code >> schreiben will, würde ich massiv davon abraten, die woody-Versionen >> einzusetzen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Version, die >> wahrscheinlich mit sarge kommen wird, dafür zu alt ist. > > Fein, und wenn ein Anfänger tatsächlich auf den ganzen Quatsch da oben > angewiesen ist,
Kannst du bitte mit irgendwelchen Argumenten untermauern, dass ich unrecht habe? [...] > Nur dann sei so gut, dann leiste _Du_ ihm Schützenhilfe ;-) Bist du auf debian-tetex-maint@lists.debian.org aktiv? Bist du in de.comp.text.tex aktiv und hilft Leuten, die mit LaTeX beginnen? Ich habe bisher dort nichts von dir mitbekommen. Aber meine Erfahrungen sind eben: Sobald jemand mit einem LaTeX-Problem und mit teTeX aus woody in einer Mailingliste oder Newsgroup auftaucht, wird man ihm sagen, er solle bitte erst mal sein System updaten. Und das sagt man nicht aus Spaß an der Versionitis, sondern aus guten Gründen. Ein wichtiger davon ist, dass in der Newsgroup viele Paketautoren mitlesen, und die haben keine Lust, für die Leute Workarounds für längst bekannte, gefixte Bugs zu erarbeiten. Oder mit anzusehen, wie die Leute sich große Mühe geben, mit den Mitteln von 2001 (oder noch älter) Lösungen für ihre Layoutprobleme zu basteln und sich dabei konzeptionelle Fehler angewöhnen. > bitte, dann soll er meinetwegen Sarge oder Sid benutzten. Ich habe den Thread nicht ganz gelesen, bin nur da auf eingestiegen, wo du widersprochen hast, woody sei nicht für den täglichen Einsatz zu alt. Es *ist* einfach zu alt; ob das heisst, dass sarge eine bessere Lösung ist, kommt auf die Umstände an. Für mich waren, obwohl ich mich als Debian-Entwickler ganz gut auskenne, lange woody+backports der bessere Weg; als ich noch Admin eines Samba-Domänencontrollers war war es potato mit einem selbst kompilierten Samba (ich bin da nicht mehr im Geschäft, aber ich möchte nicht eine Domäne mit XP-Clients mit Samba-2.2.3a aus woody auf dem Server administrieren müssen). Manchmal mag die sinnvolle Alternative Fedora oder SuSE sein, oder woody mit Eigenkompilaten. Aber daran, dass die Software in woody für viele Einsatzzwecke einfach unbrauchbar ist, daran ist wohl nicht zu rütteln. Gruß, Frank -- Frank Küster Inst. f. Biochemie der Univ. Zürich Debian Developer