Hi,

Friedrich Strohmaier schrieb:
Hi Manfred, Guenter, *,

Um das Missverständniskarussell weiter anzuheizen auch noch mein Senf.
;o))

na dann will ich auch nochmal ...
Ich denke das Missverständnis liegt darin, dass Entwickler und Benutzer
verschiedene Vorstellungen von "Testversion" haben:

Für den Benutzer fängt die Testversion da an, wo sie beim Entwickler
aufhört, und ich würde in diesem Zusammenhang auch bei endgültig
freigegeben Releases von - sagen wir mal: "Usertestversionen" sprechen.

Erst ab diesem Stadium kann ein echter Anwender testen, ob die Vorteile
der hinzugekommenen Features (ich meine hier "echte" :o))) die Nachteile
bei den Änderungen an den bekannten für seine Arbeit aufwiegen können.

Sorry, ich bin mir nicht ganz sichr, von welchen Anwendern du da sprichst. Die meisten "normalen" Anwender, die ich kenne, besorgen sich eine Software (egal, ob sie sie herunteralden oder im Laden kaufen) und installieren sie in der Annahme, dass das Versprechen, dass es sich um eine "stabile" Version handelt, auch gehalten wird.
Und ehrlich gesagt, sollen sie sich darauf auch verlassen können.

Ich spreche hier ganz klar von den 80% der Anwender, die nur 20% der Gesamtfunktionalität nutzen .. das sind für mich die "normalen Anwender". Und ich wage zu behaupten, dass diese (inzwischen) auch gut von uns bedient werden.


Von daher heißt Guenters Aussage für mich:
Die aktuelle Praxis bei der Installation, ohne _offenliegende_
Vorwarnung und Eigriffsmöglichkeit die aktuell laufende Version außer
Betrieb zu nehmen, ist ein Bärendienst für die Akzeptanz von
OpenOffice.org - egal jetzt, ob die "Konkurrenz" das anders macht oder
nicht.

Ok, das heisst also 80% der Anwender verunsichern. Sogar noch eine "Warnung" direkt in der Installation einbauen? Das heisst, das erste, was der normale Anwender von OpenOffice.org sieht ist eine negative Aussage.

Ich stimme ihm hier unumwunden zu - es muss ja nicht so sein, und ich
glaube es ist von seiten der Entwicklung ein überschaubares Problem, das
zu ändern.

Seitens der Entwickler - möglicherweise. Aber ich zweifle ernsthaft daran, diese Forderung wirklich im Sinne des normalen Anwenders ist. Wenn ich mir die Foren und Anwenderfragen direkt nach vor / nach einem Release ansehe, dann kommen da folgende Fragen:
- gibt es ein Patchupdate?
- kann ich die neue Version einfach drüberinstallieren oder muss ich die alte erst entfernen? dann kommen Fragen zu versionsspezifischen Installationsproblemen (die meist mit Virenscannern zusammenhängen)

Fragen bzgl. einer möglichen Parallelinstallation kommen wesentlich seltener und wenn sie kommen, dann von: - Systemadministratoren / Anwenderbetreuern, die diese Version testen möchten - Autoren, die Dokumentationen schreiben (auf der als stabil bekannten Version schreiben, die Features in der neuen Version testen) - Anwender, die sehr gezielt Funktionen von OOo benutzen, die dann für Ihr Umfeld auch kritisch sind - und diese gezielt testen wollen

Für alle diese Anwender ist eine einfache Parallelinstallation natürlich wünschenswert und wichtig. Aber diese gehören eben nicht zur Gruppe der "normalen" Anwender. Sicher ist das eine sehr wichtige Anwendergruppe, die wir auch bedienen müssen - aber bitte argumentiert nicht aus Sicht dieser Gruppe mit dem Anspruch, es wäre für den normalen Anwender gut.

Alles in allem - es gibt Argumente dafür und Argumente dagegen. Nur hat es keinen Sinn, diese hier auf dieser Liste zu diskutieren. Die änderung muss im Installationprojekt angebracht werden.


André

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