Hallo allerseits,

Carsten Ace Dahlmann ſchrieb am 20.07.2009 22:00 Uhr:
Dennis Heidsiek ſchrieb am 15.07.2009 22:12 Uhr:
Du hast also die Variante »pdflatex mit Unicode-kodierter .tex-Datei« gewählt. Da muss ich jetzt einfach mal fragen, warum Du Dich gegen XeTeX entschieden hast …

Aha?! Das ist schonmal gut zu wissen, weil ich mir über diese mögliche 
EInteilung noch gar nicht bewusst war. Danke also für die Schubladen. ;)

Und wie würde man dann die andere Variante mit XeTeX bezeichnen?

Umgangsſprachlich einfach als »XeTeX« ;-), genauer wäre aber »XeLaTeX«. Noch genauer wäre »XeTeX Engine mit PDF-Ausgabe, LaTeX-Makropaket«. Noch genauer … Arno fragen ;-). Von diesem Thema kriege man schnell Kopfschmerzen, deshalb schreibe ich im folgenden nur noch von pdflatex und xelatex :-).

Der Grund, weswegen ich mich nicht für XeTeX entschieden habe, ist übrigens vor 
allem erstmal der, dass ein Freund von mir, der seit Jahren mit LaTeX arbeitet, 
mir diesen Weg, den ich nun kenne, gezeigt hat. ;-)

Vor ein paar Jahren gab es auch noch kein XeTeX, das ist also schon okay :-). pdfLaTeX ist älter und derzeitig quasi Standard, XeTeX ist etwas ›hipper‹ (da es von Anfang an auf Unicodeunterstützung ausgelegt wurde und zudem »normale« Schriftdateien wie TrueType problemlos lesen kann), LuaLaTeX ist noch hipperer (oder schon am hippesten? ;-)).

Hmm, also so jedenfalls klappt es nicht:
\textgreek{\texorpdfstring{ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα}{test}}\\

Dreh’s doch mal um:
\section{\texorpdfstring{\textgreek{ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα}}{Umschrift}}

und zum anderen, ob ich die Zeichen irgendwie mit einem anderen Font erzeugen kann, der diese Unicode-Zeichen besitzt.

Ich habe deine Code-Zeilen eben einmal ausprobiert, und diese Zeichen scheint pdflatex tatsächlich nicht zu kennen – von daher müsste man da wohl selbst die entsprechenden LaTeX-Code für diese Codepunkte definieren :-(.

Oder man könnte stattdessen einfach XeLaTeX und eine Schrift nehmen, in der diese Zeichen definiert sind.

Danke. Da muss ich mich dann noch etwas weiter einlesen. Ein wenig habe ich 
schon.

Ich habe keine Ahnung von Griechisch, aber ich schicke Dir gleich mal ein kleines Minimalbeispiel, wie ein deutsch/griechisches Dokument ausſehen könnte.

Wenn ich noch irgendwie einen weiteren ucs-Font fände,

Gibt es sicherlich, kann ich Dir aber leider nicht nennen :-(.

wäre mir da momentan mehr geholfen, als mit XeTeX von Null neu anzufangen.

Na ja, also man muss vielleicht ein paar Pakete austauschen (babel → polyglossia), aber prinzipiell sollte sich im eigentlichen Text kaum etwas ändern. Das ist schließlich die Idee von logischem Markup :-).

… der hofft, Dir mit Dieser E-Mail geholfen und nicht zusätzliche Verwirrung 
gestiftet zu haben.

Doch, schon. Aber das ist schon ok. ;-)

Weiter Verwirrung stiftend,
Dennis-ſ

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