Hallo Andreas, hallo Liste,

ich verwende neo2, wobei ich p und z vertauscht habe, da z ungefähr doppelt so häufig vorkommt und die Taste von p wesentlich einfacher zu erreichen ist. Dabei entsteht die Situation, dass p und b - 2 phonetisch ähnliche Buchstaben - genau symmetrisch liegen. Das stellte für mich in der Anfangszeit eine trotz der seltenen Buchstaben eine recht häufige Fehlerquelle dar. Mittlerweile (nach >2 Jahren) habe ich mein Layout allerdings so verinnerlicht, dass diese Fehler nicht häufiger als andere vorkommen.

Ich denke, die Gruppierung oder symmetrisch-Anordnung von ähnlichen Buchstaben (Vokale, b+p, s+ß, c+k, w+v, y+i+j usw.) macht das Erlernen des Layouts schwieriger und auch langwieriger; langfristig entsteht daraus kein Nachteil.

Mein Fazit: Sollte von mehreren Belegungen, die alle ungefähr gleich gut sein, eine dabei sein, die solch schwer erlernbaren Kombinationen enthält, ist es im Sinne der leichteren Zugänglichkeit, diese zu wählen. Abstriche der langfristigen Ergonomie, um das Layoutlernen zu vereinfachen, finde ich hingegen generell sehr fragwürdig.

Grüße
Marco8

Am 11.02.2013, 12:38 Uhr, schrieb Andreas Köpf <andreas.ko...@provisio.com>:

Tag zusammen,

ich habe mir mal eine Auswertung meines Tipptrainers angesehen. Wenn ich mit Neo2 schreibe, dann mache ich die meisten Fehler bei den Vokalen und Umlauten mit den linken Hand (insb. Ring-, und kleiner Finger). Die Fehler meine linken Ring- und Kleiner-Finger sind 2x-3x so hoch wie bei den entsprechenden Fingern der rechten Hand!

Auf den AdNW Seiten fand ich meine Situation ziemlich gut beschrieben in diesem Malt-Artikel wieder: http://www.adnw.de/index.php?n=Main.Malt-Artikel

"Für ein genaues Schreiben und ein leichtes Lernen sollte die Anordnung der Buchstaben die kybernetischen Anforderungen der Sprache berücksichtigen. Die höchste Fehlerträchtigkeit im Lesen und Schreiben entfällt auf Vokale. Auf der Qwerty-Tastatur sind die häufigsten Fehlern auf den Vokalen E und I. Auf der Linotype-Belegung ist sind es die Vokale A, I und O und Dvorak selbst fand in 3329 Fehlern, die auf seiner Simplified Keyboard geschrieben worden waren 1631 in den Vokalen. Die 5 Vokaltasten tragen mit 48,99% zu den Schreibfehlern bei (Zahlen abgeleitet von der Darstellung auf Seite 504). Bringt man die Vokale nicht auf benachbarten Tasten an, nicht auf dem selben Finger und Reihe der zwei Hände, kann Verwirrung des Nervensystems vorgebeugt werden. Das wäre die beste Voraussetzung für genaues Schreiben."

Wurde bei den Weiterentwicklungen von Neo darüber nachgedacht die Vokalgruppierung zu zerstreuen? Ich glaube, dass ich zu der Gruppe von Menschen gehöre, die von so einer Änderung profitieren würde. Bei QWERT ist die Gruppierung von UIO sicherlich auch nicht optimal. AdNW (zumindest in der Hauptvariante) stellt leider auch keine Verbesserung gegenüber Neo in diesem Punkt dar (außer dem U liegen weiter alle Vokale auf der Grundlinie linke Hand).

Gibt es hier noch andere Menschen, die bei sich 'Problemchen' (Verwechselung, häufige Fehler) mit dem Vokalclustering von Neo2 beobachtet haben?

Besten Gruß
Andreas

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