On 05.07.2015 17:52, Dan wrote: > Leider erweist > sich das Lernen als viel mühsamer als erwartet, insbesondere kann ich > auf QWERTZ bereits gut blind tippen und bin mit Neo noch sehr viel > langsamer. Ich bin jetzt doch ziemlich unsicher geworden, ob Neo für > mich das richtige ist, und würde gerne eure Meinung dazu hören.
Das klingt für mich jetzt so, als hättest Du vorher mit QWERTZ nicht nach 10-Finger-System geschrieben? Ich hatte das vor Neo auch nie gelernt. Hat mich ca. 6 Wochen gekostet, bis ich Ebene 1–4 wirklich blind beherrscht habe. Tempo kommt dann einfach von selbst und mit der Übung. > Allerdings merke ich leider auch, dass die kleinen > Finger immer noch viel verwendet werden, um die Modifier-Tasten zu > drücken, was nun zu Verspannungen an der Außenseite der Handballen führt. Mir tat irgendwann einfach der linke kleine Finger vermehrt weh, weil die rechte Mod4 für mich nur mit Verrenkungen so halbwegs erreichbar ist und ich wirklich ausgiebig Ebene 4 verwende. Aber ich kann das nachvollziehen. Da bleibt Dir eigentlich nur ein Wechsel der Hardware, weg von der Standard-Tastatur, hin zu etwas mit mehr Daumentasten. Ich hatte erst eine Truly Ergonomic, bei der ich immerhin schon mal Shift und Mod4 in die Mitte auf den Daumen legen konnte. Davon bin ich dann aber wieder weg und jetzt mit meiner ErgoDox erstmal glücklich. Vorteile sind nochmal deutlich mehr Daumentasten, da passen dann wirklich alle Modifier drauf, und eine bessere Programmierbarkeit. > Und schließlich habe ich auch noch technische Probleme mit Neo. Unter > Kubuntu 12.04 und 14.04 funktioniert es nicht in allen Programmen > gleichermaßen: in dem Texteditor Kate und dem Latex Editor Kile > funktionieren die Navigationstasten, sowie die umliegenden Tasten der > vierten Ebene (löschen, entfernen, etc.) nicht, und wenn die > Steuerungstaste gedrückt wird, z. B. für Strg+C, scheint das Layout auf > QWERTZ zurück zu springen. Außerdem hängt sich das Neolayout im Linux > Host manchmal auf, wenn ich eine virtuelle Windows Maschine starte. Das ist natürlich hart. Ich weiß allerdings von einigen Leuten hier an der Uni, die mit Kyle und Neo texen und da von keinen solchen Problemen berichten. Allerdings mit Arch. Ich habe unter Linux, aber nicht Ubuntu und nicht KDE, bisher auch noch keine Probleme gehabt. Ganz im Gegenteil, der Treiber funktioniert deutlich besser als der Windows-Kram. Ich weiß, daß es früher™ mal Probleme gab, wenn im System verschiedene Layouts zum wechseln an waren und/oder Neo nicht das erste war. Vielleicht hilft das hier ja auch erstmal weiter. > Wäre eine ergonomische Tastatur wie die Truly Ergonomic oder die Kinesis > vielleicht besser für mich? Aber diese gibt es nur als englische > Varianten, richtig? Ich habe im Wiki gesehen, dass man sie für Neo > umbauen kann, aber das wäre mir vermutlich zu umständlich. Was meinst Du mit englischer Variante? Von der Beschriftung solltest Du Dich sowieso lösen und blind tippen :) Ansonsten ist das technisch erstmal egal. Das Hardware-Layout wird zwar in US-ANSI definiert, dein Betriebssystem macht dann aber halt das Layout draus, daß in deinem OS an ist. Also sollten auch US-amerikanische Tastaturen (die Briten haben wie wir 105 Tasten :D) out of the box erstmal funktionieren. Bleibt also noch, daß die meisten Tastaturen von Menschen designt wurden, die von einem 104-Tasten-Layout (physisch) kommen und damit auch auf den ergonomischen Tastaturen eine Taste weniger einplanen. Das Problem lässt sich in der Regel durch die anpaßbare Firmware zumindest dämpfen. Als letztes interessiert mich natürlich, was Du da mit Wiki und umbauen meinst. Eigene Firmware mit anderem Layout draufspielen? Das ist zumindest bei der Ergodox wirklich kein Akt, vor allem unter Linux. Da gibt es hier aber bestimmt den einen oder anderen, der Dir da weiterhelfen kann :) Gruß, ka’imi -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move.