Hallo zusammen,

ich bin sicherlich kein Microsoft-Jünger, möchte aber in puncto
Lizenzkosten zur Diskussion beitragen, dass es nicht so teuer sein muss
wie geschildert:
Kauft man seine PCs gebraucht (z.B. Leasingrückläufer bei itsco, ...),
dann bekommt man für < 200 € vernünftige Geräte, die Win7 64bit prof
inkludiert haben. Die Wartung dieser Geräte (wir haben sehr viele Dell
Optiplex in Betrieb) haben wir zu schätzen gelernt, z.B. ist eine
Grafikkarte ohne Schraubenzieher in 2 Minuten gewechselt usw.

Die Wartung von Win7 für Admins ist natürlich ätzend :-(, das ständige
Updaten von einzelnen Programmen nervt einfach nur.

Im LeZi haben wir für die Kommunikationsplattform reine Linuxrechner
laufen (Ubuntu 14.04). Das hat noch niemanden gestört, denn idR wird nur
der Browser genutzt. Das ist wirklich prima.

Aber:
Bevor ich an die Schule kam hatte ich btw keinen Windowsrechner in
Benutzung, meine Unterlagen habe ich geTEXt usw.
Nur möchte man in endlicher Zeit halt auch mal Material mit Kollegen
(auch von anderen Schulen) tauschen und da kam ich an meine Grenzen und
habe frustriert auf Win mit MSO umgesattelt.
Prästentation erstelle ich nur mit Impress, aber das docx-Format finde
ich genial (ich denke vielen wissen gar nicht, dass man z.B. die
Dateiendung in zip umbenennen kann und dann alle im Dokument verwendeten
Bilder im zip-Archiv hat).
Heute habe ich 10 Jahre Unterrichtsmaterial in MSO erstellt, manche
Kollegen noch länger. Wenn ich dann mal schnell eine KA in die Dropbox
schiebe und in der Schule öffne und ausdrucke und in der KA fehlen dann
die Zähler bei den Brüchen oder ähnlich (war im V-Netz mit OOO, denn ich
hatte docx verwendet und im V-Netz hatten wir Freiburger bis vor kurzem
MSO2003), dann kann ich nicht effektiv arbeiten und peinlich war es
obendrein, denn ich hatte es natürlich nicht bemerkt :-(.

Wir diskutieren intern dennoch, ob wir eine reine Linuxschule werden
(unser Chef unterstützt uns in allem sehr gut :-)), denn es wäre viel
einfacher in der Administration.
Ein gutes OS muss in meinen Augen (auch mit den zur Verfügung stehenden
Applikationen) überzeugen, das ist bei Ubuntu leider nicht immer der
Fall. Mit Unity (ich schreibe gerade unter 14.04) werde ich glaube ich
keinen Frieden mehr schließen - ich versuche mich zu zwingen, aber
unintuitiver kann man imo (!) ein OS nicht gestalten. OK, es gibt ja
noch Alternativen, ...
... und das MS Kachelgedöns ist noch schlimmer.

Ich bin mal gespannt wohin die Reise geht :-)

Schönes WoEnde allen zusammen und liebe Grüße
Frerk

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