Re: [Neo] Woher den Platz für Modifikatortasten nehm en?

2010-03-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Sun, 28 Feb 2010 19:45:18 +0100
schrieb Pascal Hauck n...@pascalhauck.de:

 Am Sonntag, 28. Februar 2010 18:39:23 schrieb wettstein...@solnet.ch:
  Die Lösung mit doppelt benutzten Modifikator-Tasten
 
 [...] Wie häufig passiert es, dass man einen Modifier versehentlich
 betätigt.

So gut wie nie betätige ich eine Modifiertaste versehentlich.
Dementsprechend fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass
Modifiertasten signifikant häufig versehentlich betätigt würden.
Eine LED müsste anzeigen, wenn ein Modifiermodus durch das einmalige
Drücken und Loslassen aktiv ist, wobei der Modus bei versehentlichem
Betätigen der Taste durch das einmalig wiederholte Drücken und
Loslassen derselben Taste wieder aufgehoben werden müsste.
Eine so umgesetzte Bedienungsvariante einer doppelt benutzten
Modifiertaste kann ich mir als gut brauchbar vorstellen.
Ob die Zweitfunktion einer solchen Taste eher selten oder ebeno häufig
wie die Erstfunktion benötigt sein sollte, dass wäre eine andere
Überlegung.

 Ihn nicht einfach wieder loslassen zu können, ja nicht einmal, ein
 beliebiges Zeichen danach tippen zu können, würde Neo technisch
 optimieren, aber Menschen sind keine Maschinen – unter ergonomischen
 Gesichtspunkten ist diese Lösung untragbar.

Tatsächlich untragbar? In dem Punkt bin ich skeptisch.

 Woher kommt überhaupt die Befürchtung, die Tastatur hätte nicht
 genügend Tasten? Ich finde weder, dass es zu wenige Tasten gibt, noch
 dass manche unerreichbar sind und darum ignoriert werden sollten.

Selbst auf einer 150 cm mal 60 cm großen Tastatur (im japanischen
Buchsetzerwesen gab es tatsächlich Tastaturen mit mehreren Huntert
Tasten) wäre keine Taste aus sitzender Körperhaltung heraus
unerreichbar. Allerdings wäre die Erreichbarkeit der meisten Tasten von
der Grundposition der Hände ausgehend (als Anspruch, um die es hier
gehen mag), alles andere als vertretbar.
Nicht von ungefähr empfinden mehrere Schreiber dieser Mailingliste
manche Tasten auf Standardtasturen als unzureichend schlecht
erreichbar: Von der Grundposition ausgehend betrachtet gibt es mehrere
ungünstig gelegene Tasten. Beispielsweise ändert die mittels
Tastenkombination erzielbare Enterfunktion der vierten Ebene nichts
daran, dass die Entertaste der ersten Ebene ergonomisch unvertretbar
weit vom rechten Kleinfinger entfernt liegt (bei deutschsprachig
ausgelegten Tastaturen).
Läge die Grundposition der rechten Hand (oder beider Hände) um eine
Spalte weiter rechts, so bestünden weniger Probleme mit ergonomisch
unvertretbar schlechter Erreichbarkeit mancher Tasten auf
Standardtastaturen.

 Eine neue Position für Modifier ist interessant, aber nicht zu
 solchen Kosten! Noch glaube ich, dass es bessere Lösungen gibt.

In dem Zusammenhang sei an dem Stand einer Diskussion erinnert, in der
es um die Belegung der unteren beiden Tastenreihen von
Standardtastaturen ging:

Am Thu, 17 Dec 2009 03:18:52 +0100
schrieb Karl Köckemann neo-n...@freenet.de:

 Am Wed, 16 Dec 2009 16:18:46 -0800 (PST)
 schrieb Nora Geissler nora_geiss...@yahoo.de:
 
  „Normale“ Tastaturen haben nur eine Alt-Taste – wollen wir wirklich
  zwei daraus machen? Schaden würde es nicht, zwei zu haben, aber ob
  man dafür die Win- oder Menü-Tasten opfern will?
  Ich fände je eine Win- und eine Alt-Taste den besseren Kompromiss,
  welche davon links und welche rechts ist mir egal.
 
 Ein feiner Vorschlag, der Win- und Menü-Funktion direkt erhält. Dann
 wären die Tasten z. B. so angeordnet:
 
 Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
 Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Menü | Strg
 
 
 Wenn man die Symmetrie weiter treiben möchte, dann könnten Menü und
 Strg_rechts getauscht werden:
 
 Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
 Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Strg | Menü

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Woher den Platz für Modifikatortasten nehm en?

2010-03-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Nach dem dritten offenbar fehlgeschlagenen Versuch, nun der vierte,
eine Antwort in diese Mailingliste einzustellen. Vielleicht bestehen
derzeit Probleme bei gmane.org?


Am Sun, 28 Feb 2010 19:45:18 +0100
schrieb Pascal Hauck n...@pascalhauck.de:

 Am Sonntag, 28. Februar 2010 18:39:23 schrieb wettstein...@solnet.ch:
  Die Lösung mit doppelt benutzten Modifikator-Tasten
 
 [...] Wie häufig passiert es, dass man einen Modifier versehentlich
 betätigt.

So gut wie nie betätige ich eine Modifiertaste versehentlich.
Dementsprechend fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass
Modifiertasten signifikant häufig versehentlich betätigt würden.
Eine LED müsste anzeigen, wenn ein Modifiermodus durch das einmalige
Drücken und Loslassen aktiv ist, wobei der Modus bei versehentlichem
Betätigen der Taste durch das einmalig wiederholte Drücken und
Loslassen derselben Taste wieder aufgehoben werden müsste.
Eine so umgesetzte Bedienungsvariante einer doppelt benutzten
Modifiertaste, kann ich mir als gut brauchbar vorstellen.
Ob die Zweitfunktion einer solchen Taste eher selten oder ebeno häufig
wie die Erstfunktion benötigt würde, dass wäre eine andere Überlegung.

 Ihn nicht einfach wieder loslassen zu können, ja nicht einmal, ein
 beliebiges Zeichen danach tippen zu können, würde Neo technisch
 optimieren, aber Menschen sind keine Maschinen – unter ergonomischen
 Gesichtspunkten ist diese Lösung untragbar.

Tatsächlich untragbar? In dem Punkt bin ich skeptisch.

 Woher kommt überhaupt die Befürchtung, die Tastatur hätte nicht
 genügend Tasten? Ich finde weder, dass es zu wenige Tasten gibt, noch
 dass manche unerreichbar sind und darum ignoriert werden sollten.

Selbst auf einer 150 cm mal 60 cm großen Tastatur (im japanischen
Buchsetzerwesen gab es tatsächlich Tastaturen mit mehreren Hundert
Tasten) wäre keine Taste aus sitzender Körperhaltung heraus
unerreichbar. Allerdings wäre die Erreichbarkeit der meisten Tasten von
der Grundposition der Hände ausgehend (als Anspruch, um die es hier
gehen mag), alles andere als vertretbar.
Nicht von ungefähr empfinden mehrere Schreiber dieser Mailingliste
manche Tasten auf Standardtasturen als unzureichend schlecht
erreichbar: Von der Grundposition ausgehend betrachtet gibt es mehrere
ungünstig gelegene Tasten. Beispielsweise ändert die  mittels
Tastenkombination erzielbare Enterfunktion (vierte Ebene) nichts daran,
dass die Entertaste der ersten Ebene ergonomisch unvertretbar weit vom
rechten Kleinfinger entfernt liegt (bei deutschsprachig ausgelegten
Tastaturen). Läge die Grundposition der rechten Hand (oder auch die
beider Hände) um eine Spalte weiter rechts, so bestünden weniger
Probleme mit ergonomisch unvertretbar schlechter Erreichbarkeit mancher
Tasten auf Standardtastaturen.

 Eine neue Position für Modifier ist interessant, aber nicht zu
 solchen Kosten! Noch glaube ich, dass es bessere Lösungen gibt.

In dem Zusammenhang sei an dem Stand einer Diskussion erinnert, in der
es um die Belegung der unteren beiden Tastenreihen von
Standardtastaturen ging:

Am Thu, 17 Dec 2009 03:18:52 +0100
schrieb Karl Köckemann neo-n...@freenet.de:

 Am Wed, 16 Dec 2009 16:18:46 -0800 (PST)
 schrieb Nora Geissler nora_geiss...@yahoo.de:
 
  „Normale“ Tastaturen haben nur eine Alt-Taste – wollen wir wirklich
  zwei daraus machen? Schaden würde es nicht, zwei zu haben, aber ob
  man dafür die Win- oder Menü-Tasten opfern will?
  Ich fände je eine Win- und eine Alt-Taste den besseren Kompromiss,
  welche davon links und welche rechts ist mir egal.
 
 Ein feiner Vorschlag, der Win- und Menü-Funktion direkt erhält. Dann
 wären die Tasten z. B. so angeordnet:
 
 Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
 Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Menü | Strg
 
 
 Wenn man die Symmetrie weiter treiben möchte, dann könnten Menü und
 Strg_rechts getauscht werden:
 
 Mod3_links, ... Buchstaben ..., Mod3_rechts, Tote Taste, Enter
 Strg | Alt | Mod4_links | Leertaste | Mod4_rechts | Win | Strg | Menü

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Woher den Platz für Modifikatortasten nehm en?

2010-03-02 Diskussionsfäden Karl Köckemann
Am Tue, 02 Mar 2010 21:58:47 +0100
schrieb wettstein...@solnet.ch:

  Ihn nicht einfach wieder loslassen zu können, ja nicht einmal, ein
  beliebiges Zeichen danach tippen zu können,
 
 Man kann den doppelt benutzten Modifikator einfach wieder loslassen
 (Finger anheben), nur erzeugt das halt ein Zeichen, genau wie wenn man
 eine normale Taste drückt.  Und danach kann man ein beliebiges Zeichen
 tippen, ganz wie immer; sobald der doppelt benutzte Modifikator
 losgelassen wird erzeugt er sein Zeichen, und das war's.Solange der
 doppelt benutzte Modifikator noch gedrückt ist kann man durch Drücken
 eines normalen Modifikators das Erzeugen eines Zeichens beim
 Loslassen des doppelt benutzte unterbinden.

Hinsichtlich einer solchen Funktionsweise einer Modifiertaste mit
Doppclfunktion stimme ich Pascal bei. Zwar schätze ich versehentliches
Betätigen einer Modifiertaste als seltenes Ereignis ein, dennoch halte
ich es für weniger sinnvoll, wenn mit dem Loslassen der Modifiertaste
sogleich ein Zeichen erzeugt würde.
Wenn schon eine Modifiertaste mit Doppelfunktion, dann sollten beide
Funktionen einen Modus auslösen. In Frage kommt die übliche Betätigung
bei der zuerst die Modifiertaste gedrückt wird, um mit einer anderen
Tasten gleichzeitig ein Ereignis auszulösen. Als zweite Funktion käme
in Frage, zuerst die Modifiertaste zu drücken und loszulassen und die
darauf folgende Taste bzw. Tastenkombination löste das andere Ereignis
aus. Der Unterschied zur Totfunktion bestünde darin, dass auch
Tastenkombinationen mit anderen Modifiertasten in Frage kommen für das,
was nach dem Drücken und Loslassen der Doppelfunktionmodifiertaste
betätigt wird.
So etwas gibt es (meine ich) beim Frog-Pad. Auch habe ich von Tastaturen
erfahren, die keine Funktionstasten aufweisen, weswegen sie mittels der
Zahlenreihe erzeugt werden, indem zunächst die Fn-Taste gedrückt und
losgelassen wird, und danach eine Zahlenreihentaste bzw. in Kombination
mit Ctrl / Shift / Alt. Dadurch sind die Funktionstasten tatsächlich
entbehrlich. Andererseits lösen diese Tastaturen mit der Fn-Taste in
Kombination mit einer Taste der Zahlenreihe ein anderes Ereignis aus,
z. B. Lautstärke / Kontrast / Helligkeit.
An solche Tastaturen gewöhnte Bediener haben damit keine
Schwierigkeiten.


Löste das einmalige Drücken und Loslassen einer Modifiertaste
unmittelbar das Signal für die Ausgabe eines Zeichens aus, so wäre es
nur eine Frage der Zeit, bis den die Tastatur bedienenden
Menschen tatsächlich versehentliche Betätigungen der Tasten häufiger
passierten, eben weil eine der beiden Funktionen der Taste sich nicht
von den Buchstabentasten unterscheiden würde. Das wäre tatsächlich eine
Fehlerquelle, denen Menschen zu leicht unterliegen werden.

Erst dadurch, dass eine Modifiertaste entweder in Kombination mit einer
anderen Taste oder grundsätzlich gefolgt von einer anderen Taste,
unterschiedliche Ereignisse auslöst, entstehen versehentliche
Betätigungen einer Doppelfunktionalen Modifiertaste nicht. Sofern bei
beiden Funktionen einer Modfiertaste klar bleibt, dass deren Handhabung
sich von Buchstabentasten unterscheidet, sehe ich den Vorschlag als
vielversprechend an.

Mit netten Grüßen
Karl





Re: [Neo] Woher den Platz für Modifikatortasten nehm en?

2010-02-28 Diskussionsfäden Martin Roppelt
wettstein...@solnet.ch schrieb:
 Einer der Wünsche für eine Neo2 überlegene Tastaturbelegung ist, dass 
 wichtige Modifikatoren besser zu erreichen sind.  Dazu muss man die 
 Modifikatoren auf Tasten legen, auf denen jetzt Buchstaben bzw. Punkt 
 und Komma liegen.  Wohin mit den verdrängten Zeichen?

1. Wenn man sie, wie von Pascal gewünscht, nach innen legt, muss das 
nicht heißen, dass man dadurch die Tasten, die mit gespreiztem 
Zeigefinger erreicht werden, verlieren muss. Mann könnte 3 statt der auf 
Standardtastaturen üblichen 2 Tastaturspalten zwischen die 
Hauptfingerspalten legen (wobei ich daran zweifele, dass das ergonomisch 
sinnvoll ist). Oder auch nur eine, dann muss man halt nach neuen Plätzen 
für Tasten suchen, die mit gespreiztem kleinen Finger erreicht werden (ß 
und y).

2. Wie bereits einmal vorgeschlagen, könnte man die Mods auf die 
Daumenreihe legen.

 [Tote-Tasten-Idee]
 
 b) Unter X kann man mit toten Tasten keine Alt- oder Control-Codes
generieren.  Das heißt, entweder sieht man eine alternative 
Eingabemöglichkeit vor oder man beschränkt die so erzeugten Zeichen 
auf Umlaute und andere nicht-ASCII-Zeichen.

Wobei ich anmerken möchte, dass ich jetzt bei KDE-Programmen beobachtet 
habe, dass Ä für Alt-Ä (Änderungen verwerfen) benutzt wurde.

Martin