Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Hi! Am Tue, 21 Jul 2009 12:46:47 +0200 schrieb Christian Kluge: Ich will einen optischen Randausgleich haben. Ansonsten würde ich es sofort benutzen. Das war auch der Hauptgrund, weswegen ich letztlich auch beim normalen LaTeX geblieben bin. Dennoch an dieser Stelle noch ein verspätetes Danke an Dennis für seine PM letztens. LG, Ace -- () ascii ribbon campaign - against html e-mail /\ www.asciiribbon.org - against proprietary attachments http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen signature.asc Description: PGP signature
Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Hallo allerseits, dass XeTeX microtype nicht unterstützt (was aber in unserem Wiki ausdrücklich gesagt wird) finde auch ich sehr bedauerlich. Aber dies ist auch so ziemlich der einzige Punkt, bei dem ich mit XeTeX nicht zufrieden bin, ansonsten bin ich – insbesondere mit der Möglichkeit, ›normale‹ Schriften einbinden zu können – sehr zufrieden. Von daher ist das wohl eine Abwägungsfrage, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Aber bei der gegebenen deutsch/griechischen Problemstellung schien es mir einfach eine sehr nahelegende Lösungsmöglichkeit für das Problem der diversen von pdftex noch nicht unterstützten griechischen Glyphen zu sein. Bleibt also nur wie Arno bereits sagte mittel- bis langfristig alle Hoffnungen auf LuaTeX zu setzen, auf dass sich dann Microtype, Unicodeunterstützung, native Schriftformate mit allem PiPaPo und einfache TeX-Programmierung mit Lua (\usepackage{wandeleganzesdokumentmitluainfraktursatzum} ;-)) in einem TeX-Derivat vereinen mögen :-). Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Hi! Am Wed, 15 Jul 2009 22:11:12 +0200 schrieb Dennis Heidsiek heidsi...@aol.com: Dann fühle Dich hiermit auch nochmal im Kreise der LaTeX-Jünger herzlich willkommen geheißen :-). Danke. ;-) Nach etwas Gesuche geht es nun folgendermaßen: \usepackage{ucs} \usepackage[greek,german]{babel} \usepackage[utf8x]{inputenc} % used to be \usepackage[utf8]{inputenc} Du hast also die Variante »pdflatex mit Unicode-kodierter .tex-Datei« gewählt. Da muss ich jetzt einfach mal fragen, warum Du Dich gegen XeTeX entschieden hast … Aha?! Das ist schonmal gut zu wissen, weil ich mir über diese mögliche EInteilung noch gar nicht bewusst war. Danke also für die Schubladen. ;) Und wie würde man dann die andere Variante mit XeTeX bezeichnen? Der Grund, weswegen ich mich nicht für XeTeX entschieden habe, ist übrigens vor allem erstmal der, dass ein Freund von mir, der seit Jahren mit LaTeX arbeitet, mir diesen Weg, den ich nun kenne, gezeigt hat. ;-) Zunächst einmal: Es funktioniert ja, allerdings bekomme ich noch die Fehlermeldung: Token not allowed in a PDFDocEncoded string, (Occurance: /usr/share/texmf-texlive/tex/latex/hyperref/hyperref.sty) Hat da einer eine Idee? Klar, ich ;-). Dieses Problem trifft insbesondere auf, wenn Du Sonderzeichen in Überschriften verwendest (hhier sind’s wohl griechische Buchstaben, aber das Problem taucht auch bei komplexen Formeln auf). Hyperref erzeugt ja aus den Überschriften automatisch Links/Bookmarks in der PDF-Ausgabedatei. Diese Links werden aber lt. Standard in irgendeiner Kodierung gespeichert, die leider nicht alle Unicode-Sonderzeichen umfasst. Von daher muss man in diesen Fällen eine Alternative angeben – das könte etwa so ausſehen: \section{Ein Beispiel: \texorpdfstring{ἀληθινόν im Text und im Inhaltsverzeichnis}{Umschrift für den PDF-Link}} Hmm, also so jedenfalls klappt es nicht: \textgreek{\texorpdfstring{ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα}{test}}\\ Auch nicht mit ähnlichen Varianten. und zum anderen, ob ich die Zeichen irgendwie mit einem anderen Font erzeugen kann, der diese Unicode-Zeichen besitzt. Hast Du einmal den XeTeX-Weg ausprobiert? Gerade was die Nutzung alternative Schriften angeht, sollte dies Vorteile gegenüber pdflatex bringen. Von daher würde ich Dir einmal die folgenden beiden Blogeinträge ans Herz legen wollen: Danke. Da muss ich mich dann noch etwas weiter einlesen. Ein wenig habe ich schon. Um an dieser Stelle dann nochmal auf die Entscheidungsfrage von oben zurückzukommen: Die Variante erscheint mir ebenfalls als interessant. Doch bekomme ich momentan noch viele Fehler wegen fehlender Pakete und Ähnlichem. Ich muss daher mal schauen, wie ich weiter vorgehe. Denn bis auf ein paar kleine Macken funktioniert der pdflatex-Weg für mich ja bislang perfekt. Wenn ich noch irgendwie einen weiteren ucs-Font fände, wäre mir da momentan mehr geholfen, als mit XeTeX von Null neu anzufangen. Die uniinput.sty stellt eine Ergänzung dar, um pdflatex einige Neo-Zeichen beizubringen, mit denen es sonst Probleme hat; genaueres (pdflatex vs. XeLaTeX) findet sich im Wiki: http://wiki.neo-layout.org/wiki/Neo%20f%C3%BCr%20Latex Ah, ok, danke. Das muss ich dann auch mal austesten. Viele Grüße, Dennis-ſ … der hofft, Dir mit Dieser E-Mail geholfen und nicht zusätzliche Verwirrung gestiftet zu haben. Doch, schon. Aber das ist schon ok. ;-) LG, Ace -- () ascii ribbon campaign - against html e-mail /\ www.asciiribbon.org - against proprietary attachments http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen signature.asc Description: PGP signature
Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Hallo allerseits, Carsten Ace Dahlmann ſchrieb am 20.07.2009 22:00 Uhr: Dennis Heidsiek ſchrieb am 15.07.2009 22:12 Uhr: Du hast also die Variante »pdflatex mit Unicode-kodierter .tex-Datei« gewählt. Da muss ich jetzt einfach mal fragen, warum Du Dich gegen XeTeX entschieden hast … Aha?! Das ist schonmal gut zu wissen, weil ich mir über diese mögliche EInteilung noch gar nicht bewusst war. Danke also für die Schubladen. ;) Und wie würde man dann die andere Variante mit XeTeX bezeichnen? Umgangsſprachlich einfach als »XeTeX« ;-), genauer wäre aber »XeLaTeX«. Noch genauer wäre »XeTeX Engine mit PDF-Ausgabe, LaTeX-Makropaket«. Noch genauer … Arno fragen ;-). Von diesem Thema kriege man schnell Kopfschmerzen, deshalb schreibe ich im folgenden nur noch von pdflatex und xelatex :-). Der Grund, weswegen ich mich nicht für XeTeX entschieden habe, ist übrigens vor allem erstmal der, dass ein Freund von mir, der seit Jahren mit LaTeX arbeitet, mir diesen Weg, den ich nun kenne, gezeigt hat. ;-) Vor ein paar Jahren gab es auch noch kein XeTeX, das ist also schon okay :-). pdfLaTeX ist älter und derzeitig quasi Standard, XeTeX ist etwas ›hipper‹ (da es von Anfang an auf Unicodeunterstützung ausgelegt wurde und zudem »normale« Schriftdateien wie TrueType problemlos lesen kann), LuaLaTeX ist noch hipperer (oder schon am hippesten? ;-)). Hmm, also so jedenfalls klappt es nicht: \textgreek{\texorpdfstring{ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα}{test}}\\ Dreh’s doch mal um: \section{\texorpdfstring{\textgreek{ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα}}{Umschrift}} und zum anderen, ob ich die Zeichen irgendwie mit einem anderen Font erzeugen kann, der diese Unicode-Zeichen besitzt. Ich habe deine Code-Zeilen eben einmal ausprobiert, und diese Zeichen scheint pdflatex tatsächlich nicht zu kennen – von daher müsste man da wohl selbst die entsprechenden LaTeX-Code für diese Codepunkte definieren :-(. Oder man könnte stattdessen einfach XeLaTeX und eine Schrift nehmen, in der diese Zeichen definiert sind. Danke. Da muss ich mich dann noch etwas weiter einlesen. Ein wenig habe ich schon. Ich habe keine Ahnung von Griechisch, aber ich schicke Dir gleich mal ein kleines Minimalbeispiel, wie ein deutsch/griechisches Dokument ausſehen könnte. Wenn ich noch irgendwie einen weiteren ucs-Font fände, Gibt es sicherlich, kann ich Dir aber leider nicht nennen :-(. wäre mir da momentan mehr geholfen, als mit XeTeX von Null neu anzufangen. Na ja, also man muss vielleicht ein paar Pakete austauschen (babel → polyglossia), aber prinzipiell sollte sich im eigentlichen Text kaum etwas ändern. Das ist schließlich die Idee von logischem Markup :-). … der hofft, Dir mit Dieser E-Mail geholfen und nicht zusätzliche Verwirrung gestiftet zu haben. Doch, schon. Aber das ist schon ok. ;-) Weiter Verwirrung stiftend, Dennis-ſ
Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Da kann man eine Mail noch so oft lesen vor dem Abschicken, irgendetwas vergisst man immer: Am Wed, 15 Jul 2009 20:51:43 +0200 schrieb Carsten Ace Dahlmann a...@dahlmann.net: Und dann Folgendes: Beim Kompilieren können einige Zeichen nicht erzeugt werden (siehe Anhang). Und zwar handelt sich fast ausschließlich um diejenigen griechischen Kleinbuchstaben, die wir damals als die primären ausgesucht haben: also ϑ ϰ ϱ. Nur beim φ ist es umgekehrt, da wird unser sekundäres ϕ nicht dargestellt. Interessant finde ich übrigens auch, wenn man das von mir Eingegebene mit der Ausgabe vergleicht, dass die bei uns alternativ liegenden θ und κ in der Ausgabe durch die im Schriftbild -- wie von mir damals anhand von Beispielen ausgeführt -- tatsächlich verbreiteteren ϑ und ϰ durch den Font ausgegeben werden. LG, Ace -- () ascii ribbon campaign - against html e-mail /\ www.asciiribbon.org - against proprietary attachments http://www.dahlmann.net/?Informatives/Gekonntes_E-Mailen signature.asc Description: PGP signature
Re: [Neo] abermals: LaTeX und Neo / griechische Zeichen
Hallo Carsten, Carsten Ace Dahlmann ſchrieb am 15.07.2009 20:51 Uhr: Da ich nun künftig regelmäßig LaTeX benötigen werde, habe ich mich nun endlich mal damit befasst, wie ich direkt Altgriechisch in mein Dokument per UTF8-Zeichen über Neo einbinden kann. Dann fühle Dich hiermit auch nochmal im Kreise der LaTeX-Jünger herzlich willkommen geheißen :-). Nach etwas Gesuche geht es nun folgendermaßen: \usepackage{ucs} \usepackage[greek,german]{babel} \usepackage[utf8x]{inputenc} % used to be \usepackage[utf8]{inputenc} Du hast also die Variante »pdflatex mit Unicode-kodierter .tex-Datei« gewählt. Da muss ich jetzt einfach mal fragen, warum Du Dich gegen XeTeX entschieden hast … Ich habe nun eine Frage und eine Anmerkung: Zunächst einmal: Es funktioniert ja, allerdings bekomme ich noch die Fehlermeldung: Token not allowed in a PDFDocEncoded string, (Occurance: /usr/share/texmf-texlive/tex/latex/hyperref/hyperref.sty) Hat da einer eine Idee? Klar, ich ;-). Dieses Problem trifft insbesondere auf, wenn Du Sonderzeichen in Überschriften verwendest (hhier sind’s wohl griechische Buchstaben, aber das Problem taucht auch bei komplexen Formeln auf). Hyperref erzeugt ja aus den Überschriften automatisch Links/Bookmarks in der PDF-Ausgabedatei. Diese Links werden aber lt. Standard in irgendeiner Kodierung gespeichert, die leider nicht alle Unicode-Sonderzeichen umfasst. Von daher muss man in diesen Fällen eine Alternative angeben – das könte etwa so ausſehen: \section{Ein Beispiel: \texorpdfstring{ἀληθινόν im Text und im Inhaltsverzeichnis}{Umschrift für den PDF-Link}} Und dann Folgendes: Beim Kompilieren können einige Zeichen nicht erzeugt werden (siehe Anhang). Das sieht mir nach einem eckligen Codierungsproblem aus :-(. Nun stellt sich mir zum einen die Frage, ob die von uns ausgewählten auf einer Unicode-Position liegen, die sie als alternative Zeichen ausweisen und wir daher doch die anderen hätten nehmen sollen, Also darüber kann man sich vortrefflich streiten, was wir ja auch bereits getan haben ;-). Aber diese Frage überlasse ich lieber den Griechisch-Spezialisten. und zum anderen, ob ich die Zeichen irgendwie mit einem anderen Font erzeugen kann, der diese Unicode-Zeichen besitzt. Hast Du einmal den XeTeX-Weg ausprobiert? Gerade was die Nutzung alternative Schriften angeht, sollte dies Vorteile gegenüber pdflatex bringen. Von daher würde ich Dir einmal die folgenden beiden Blogeinträge ans Herz legen wollen: Greek in XeTeX http://en.foursenses.net/greekinxetex SBL Greek Font and XeTeX http://en.foursenses.net/sblgreek Der erste behandelt das Thema »Griechisch mit XeTeX schreiben« ganz allgemein, der zweite geht auf eine entsprechende SIL-Schrift ein, die auch viele Varianten enthält. Zudem wäre es mit polyglossia (das XeTeX-Pedant für Babel) auch recht einfach möglich, zwischen Deutsch/Englisch/Griechisch/… hin- und herzuschalten und jeweils die korrekte Silbentrennung zu erhalten. Eine uniinput.sty benötige ich dafür offenbar nicht, da ich mit texlive,Eclipse, Neo und den obigen Paketen direkt eingeben und erzeugen kann. Die uniinput.sty stellt eine Ergänzung dar, um pdflatex einige Neo-Zeichen beizubringen, mit denen es sonst Probleme hat; genaueres (pdflatex vs. XeLaTeX) findet sich im Wiki: http://wiki.neo-layout.org/wiki/Neo%20f%C3%BCr%20Latex Viele Grüße, Dennis-ſ … der hofft, Dir mit Dieser E-Mail geholfen und nicht zusätzliche Verwirrung gestiftet zu haben.