Freie CAD-Software

2022-01-15 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo Liste,

Ein Freund benötigt eine freie CAD-Software, nutzt FreeCAD [1], hat aber 
mit der Bedienung an einigen Stellen Probleme.


Nun scheint mir laut der Wikipedia-Liste von CAD-Programmen [2] FreeCAD 
ein weit genutztes Programm zu sein.


Meine Frage ist: Kennt jemand eine Alternative zu FreeCAD, bei der es 
sich lohnt, sie einmal auszuprobieren?


Es geht um die Erstellung von 3D-Modellen und die Erstellung von Skizzen 
davon für einen Tischlerbetrieb. Es besteht also keine Notwendigkeit, 
.stl-Dateien für den 3D-Druck zu erstellen oder CNC-Maschinen 
anzusteuern. Erstellung in der GUI wäre wichtig, also nicht mit 
Quellcode wie in OpenSCAD, Blender ist auch bekannt, aber das ist nicht 
das Richtige.


Vielleicht gibt es ja eine gute Strategie, FreeCAD mit einem anderen 
Programm zu kombinieren, und Dateien über ein gemeinsames 
Austauschtauschformat zu importieren und zu exportieren? Wenn das eine 
Idee ist, welches Dateiformat wäre das dann?


Jeder Erfahrungsbericht mit FreeCAD oder mit Alternativen hierzu wäre 
eine große Hilfe.


Beste Grüße
Antje

[1] https://www.freecadweb.org/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_CAD-Programmen

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Re: Vortrag: Digitale Souveränität nur mit Freier Software!

2021-12-31 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo,

Ich fand den Vortrag auch super, insbesondere weil ja auch Lilith im 
Opening den Begriff Digitale Souveränität erwähnt hatte und dass man ihn 
in verschiedene Richtungen interpretieren kann und er auch problematisch 
ist. Eine gute Begriffserklärung ist hier hilfreich.


Digitale Solidarität wichtig!

Eine Frage habe ich zu Freier Software: Könnte es auch freie Software 
geben, die nicht öffentlich publiziert ist. Also eine Gruppe entwickelt 
eine Software, stellt sie unter eine freie Lizenz aber niemand macht von 
seiner Freiheit gebrauch, die Software zu veröffentlichen bzw. das erst 
zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn das möglich ist, dann ist das schon 
ein deutlicher Unterschied zu Open Source.


Ist das erst dann nicht mehr möglich, wenn das fertige Programm 
weitergegeben wird, also wenn es Anwender:innen außerhalb des Kreises 
der Entwickler:innen gibt? Denn dann haben die Anwender:innen die vier 
Freiheiten nicht mehr.


Aber zunächst einmal einen guten Rutsch!

Viele Grüße
Antje

On 29/12/21 18:23, Dr. Michael Stehmann wrote:


Hallo,

heute ist kein Freier-Software-Abend. Wer dennoch einen Vortrag 
möchte, bitte schön:


https://streaming.media.ccc.de/rc3/relive/121

Ganz viele andere tolle Vorträge gibt es bei dieser Veranstaltung 
auch noch.


Gruß
Michael


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Re: Bessere Software-Unterstützung für kontroverse Diskussionen (9 Thesen und ein Appell)

2021-12-19 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
On 12/19/21 6:57 PM, Dr. Michael Stehmann wrote:

> Beim ("hoch"-)Voten sehe ich das Problem des Populismus.
>
> Und zwar sowohl bei den Verfassenden von Beiträgen, als auch auf der
> Seite der Votierenden.

Ein soziale Problem, welches man bei Adhocracy mit Technik lösen wollte,
ist, dass in einem Offline Raum ab einer bestimmten Anzahl an Personen
diejenigen mehr Raum bekommen, die lauter sind und länger sprechen und
nicht unbedingt diejenigen, die das beste Argument vortragen. Also
deswegen das Votieren der Beiträge, damit nicht der, der oft und viel
schreibt, am meisten gesehen wird sondern diejenigen mit den besten
Argumenten.

Ich glaube, bei Adhocracy gab es auch den Gedanken, dass es sinnvoll
sein kann, die Beiträge anderer umzuschreiben, um eine wirklich
stichhaltige Argumentation zu erhalten. Das geht bestimmt nur unter
best. Bedingungen (Moderation?).

Aber das Umschreiben könnte sowohl bei populistischen Beiträgen, als
auch bei Kommentaren, die die Regeln des gepflegten Diskurses verletzen,
hilfreich sein.

Mich hat im Original-Post gewundert, dass die Asynchronität der
Kommunikation als problematisch angesehen wird. Asynchron arbeiten alle
diese Tools, also auch Carsten's Tool, oder? Tools, die den
Diskussionsprozess synchron unterstützen, die man während einer
(Online-)-Konferenz einsetzen kann um Meinungsbilder zu generieren sind
auch interessant. Das ist noch einmal eine ganz eigene Kategorie an Tools.

Um textliche Argumentation zu durchdenken benötigt man Zeit da passt
Asynchronität ganz gut denke ich.

Viele Grüße

Antje

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Re: Bessere Software-Unterstützung für kontroverse Diskussionen (9 Thesen und ein Appell)

2021-12-18 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo Carsten,

Klasse Thema, vielen Dank für den Aufschlag!

On 12/18/21 3:51 PM, Carsten Knoll wrote:
> Dieses ganze Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Auf dem 35C3
> (2018) habe ich einen Lightningtalk dazu gehalten:
>
> https://media.ccc.de/v/35c3-9568-lightning_talks_day_4#t=198
>
>
> Einen ersten Implementierungsversuch einer eigenen Umsetzungs-Idee dazu
> gibt es unter:
>
> https://github.com/cknoll/django-sober
>
> aber ich bin mir bewusst, dass dieser Ansatz noch nicht überzeugend ist
> und ggf. auch nie wird.
>
>
> Aber mal ganz grundsätzlich:
>
> Mich wundert, dass es für die aus meiner Sicht so offensichtlichen
> Missstände ("Alles was scheitert, scheitert an Kommunikation") bisher
> keine (mir bekannten) guten und vor allem systematischen Lösungen zu
> geben scheint.
>
>
> Wie seht Ihr das?

Es gibt da schon auch andere Ansätze und Software.

Auf dem 26C3 gab es den Talk "Liquid Democracy - Direkter
Parlamentarismus – gemeinsam verbindlich entscheiden"

https://media.ccc.de/v/26c3-3464-de-liquid_democracy

Es geht um die Software adhocracy, die wurde eine zeit lang sehr rege
und erfolgreich für Diskussionen genutzt (Enquete Kommission für ein
digitales Thema, Thema für ein Zeitmagazin und eigene Plattformen für
bestimmte Projekte), den aktuellen Stand des Projekts kann ich aber
nicht einschätzen.

Es ging dabei immer um strukturierte Debatte. Es gab Themen, die konnten
kommentiert werden, die Kommentare konnten "hochgevotet" werden, und die
Kommentare mit den besten Bewertungen erschienen zu Beginn der
Diskussion. Es gab auch Abstimmungen und man konnte an Texten als
Ergebnis einer Diskussion arbeiten. Also die Idee war denke ich, es für
politische Debatten zu nutzen, wo in der Regel ein Text als Ergebnis
herauskommt (10 Punkte Plan, Gesetzesvorlage etc.)

Meiner Erinnerung nach klappte alles bzgl Diskussion und Abstimmung sehr
gut, die Arbeit am Text war dann ein bißchen sperriger und habe ich
weniger in Gebrauch gesehen.

Es gibt auch noch das Projekt LiquidFeedback, dazu kann ich aber nicht
viel sagen.

https://liquidfeedback.com/de/

Würd mich interessieren, ob du deine Software für andere Arten von
Diskussionen konzipiert hast? Auf den 1. Blick schön übersichtliche UI,
die Unterscheidung in Pro und Kontra Argument gab es so in Adhocracy
glaube aber nicht.

Viele Grüße

Antje


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Weltverbesserungsansätze und freie Software (war Re: Ethische Lizenz, war: NC-Lizenzen)

2021-10-31 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo Liste,

Ich wollte hier schon seit Längerem einen Gedanken ergänzen.

On 7/28/21 10:44 AM, Henning Thielemann wrote:
>
> Ich sehe in meinem Umfeld viele Initiativen (Wohnprojekte, Foodcoops,
> Makerspaces) auseinanderbrechen, wenn sie versuchen, neben ihrem
> jeweiligen Kernthema noch weitere Weltverbesserungsansätze zu
> etablieren, auf die sich eben nicht alle Gruppenmitglieder einigen
> können. Die Foodcoop war gegründet, um ökologische Landwirtschaft zu
> fördern, aber dann zerbricht sie an der Uneinigkeit darüber, ob man
> rechts gesinnte Mitglieder haben darf. Der Makerspace war gegründet,
> um Menschen den Zugang zu Werkzeugmaschinen zu ermöglichen, die sich
> die einzelnen Mitglieder nicht leisten können. Aber dann zerbricht er
> an der Spaltung in ein Corona- und ein Anticoronalager. Das
> Wohnprojekt war gegründet, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aber
> dann scheitert es an unvereinbaren Haltungen zu Schule und Schulpflicht.
>
> Das war jetzt etwas vereinfacht und zugespitzt, aber im Grunde sehe
> ich die Tendenz, Weltverbesserungsprojekte mit zuvielen Ansprüchen zu
> überfrachten, über die die Gruppe keine Einigkeit mehr erzielen kann.
> Wenn man 10 politische Themen nimmt, die sich mit einem Dafür und
> Dagegen besetzen lassen, dann gibt es 2^10 = 1024 Variationen (im
> Sinne der Kombinatorik). Das bietet Potential für 1024 dogmatische
> Gruppen, die alle nicht miteinander arbeiten können.

Eine Möglichkeit, verschiedene politische Themenfelder mit dem Eintreten
für freier Software zu kombinieren, ist das Engagement in einer
politischen Partei. Die Parteien geben durch ihr Programm die politische
Richtung für ganz verschiedene Themenbereiche vor.

Wenn man eine Partei gefunden hat, die freie Software unterstützt und
voranbringen möchte, findet man in derselben Partei auch Menschen, die
sich für andere Themen interessieren und dann kann man auf sie zugehen
und für freie Software werben. Es steht ja in demselben Programm.

Wie gut das in der Praxis funktioniert steht auf einem anderen Blatt,
aber ich sehe hier das Problem nicht so stark, dass sich Leute
ausschließlich für ihr Kernthema interessieren.

Viele Grüße

Antje

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Programmier-Wettbewerb für Jugendliche zu Freier Software

2021-09-28 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo zusammen,

Die FSFE startet heute den Aufruf für einen Programmier-Wettbewerb
für Jugendliche, "Youth Hacking 4 Freedom" (YH4F).

Es geht darum, junge Menschen für Freie Software zu begeistern. Teenager
aus ganz Europa können am Wettbewerb teilnehmen, Spaß und Fairness
stehen dabei an oberster Stelle.

So läuft das Ganze ab:
   
- Die Teilnehmer:innen müssen zwischen 14-18 Jahre alt sein und sich auf
der Website von YH4F registrieren [1].
- Die Eröffnung des Wettbewerbs findet am 10. Oktober 2021 statt.
- Bis zum Sonntag, den 31 Oktober 2021 ist es möglich, sich anzumelden.   
- Auf die Gewinner:innen des Wettbewerbs warten Geldpreise (2 x 4.096€, 2 x
2.048€, 2 x 1.024€) und eine Fahrt nach Brüssel.
- Der Wettbewerb findet online statt. Die feierliche Überreichung der
Preise ist dann in Brüssel.

Alle Details stehen auch auf der Website.

Der Aufruf richtet sich explizit auch an Mädchen! Jungen, Mädchen und
ganz allgemein, junge Menschen aller Geschlechter sind aufgefordert,
sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. Es wird eine inklusive Umgebung
geschaffen.

Vielleicht habt ihr Ideen, wer an diesem Wettbewerb interessiert sein könnte, 
und könnt die
Info weiterleiten.

Viele Grüße
Antje

[1] http://yh4f.org/

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Re: Ethische Lizenz, war: NC-Lizenzen

2021-07-27 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo Liste,

Schade, dass die Idee der ethischen Lizenzen hier so schnell 
abgeschmettert wird.


Am 22.07.21 um 22:17 schrieb Dr. Michael Stehmann:

Wenn irgendetwas überall auf der Welt strafbar ist und der Täter oder
die Täterin dennoch zur Tat schreitet, wird sie die (zusätzliche)
Strafbarkeit eines Lizenzverstoßes wohl kaum aufhalten.

Dann ist eine entsprechende Einschränkung der Lizenz als präventive
Maßnahme sinnlos und bloße "Symbolpolitik".

Wenn etwas nur in einigen Ländern strafbar ist, würden die Entwickler
mit einer entsprechenden Einschränkung versuchen, die Wertvorstellungen
ihres Landes oder ihrer Länder, die den jeweiligen Strafvorschriften
zugrundeliegen, weltweit durchzusetzen.

Das mag man einerseits Chauvinismus nennen.


Ich glaube nicht, dass man seine Vorstellungen von Ethik versucht, 
durchzusetzen und dass das eine Form von Chauvinismus ist.


Mich erinnern diese ethischen Klauseln in Softwarelizenzen eher an sowas 
wie GLS Gemeinschaftsbank oder Strom von den Bürgerwerken also in dem 
Fall Genossenschaften, die bei der Investition von Geld / Stromerzeugung 
auf die Ökobilanz / Nachhaltigkeit schauen und da strengeren ethischen 
Prinzipien folgen. Wem das nicht so wichtig ist, geht zu einer anderen 
Bank oder einem anderen Stromerzeuger, wer die ethischen Klauseln in der 
Lizenz nicht einhalten möchte, nutzt halt eine andere Software.


Der Vergleich passt jetzt nicht 1:1 aber zumindest haben die 
Lizenzinhaber das Recht, gegen Lizenzverstoß vorzugehen.


Ich sehe es aus der Sicht einer Entwicklerin: Es ist doch ein 
ehrenwertes Ziel, Software "für den guten Zweck" entwickeln zu wollen 
und bei proprietärer Software mag man vielleicht noch Kontrolle über den 
Anwendungsfall haben aber bei Open Source nicht mehr. Also wenn man z.B. 
Datenanalyse-Algorithmen entwickelt, kann das wichtig sein für 
Wissenschaft und Forschung aber in Bezug auf Überwachungstechnologien 
problematisch.


Da scheint mir ethische Lizenzen ein interessanter Gedanke.

Viele Grüße
Antje
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Re: Next meeting Wednesday 23rd, 7pm

2021-06-20 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Liebe Liste,

Die letzte E-Mail war ein Versehen und für einen anderen Verteiler
bestimmt, für die Liste der FSFE Women.

Ich möchte jedoch die Gelegenheit nutzen und sagen, dass der Aufruf,
eine Gruppe für Frauen* in der Freien Software Bewegung zu gründen sehr
erfolgreich war und wir uns bereits zweimal getroffen haben.

Eine Teamseite der FSFE Seite gibt es für die Gruppe auch:

https://wiki.fsfe.org/Teams/Women

Wir sind mittlerweile sogar international aufgestellt.

Also wenn ihr Interesse habt, bei dieser Gruppe dabei zu sein oder
jemanden kennt, dem es vielleicht so gehen könnte, dann könnt ihr gern
die Info und auch die Ankündigung unseres kommenden Treffens an diesem
Mittwoch weiterleiten.

Viele Grüße

Antje

On 6/20/21 8:10 PM, Antje Kazimiers wrote:
> Dear all,
>
> Just a reminder our next meeting is happening this week, on Wednesday,
> 23rd, 7pm CEST in BBB:
>
> https://conf.fsfe.org/b/women
>
> Irmhild will give an input "Video conferencing platform for all" which
> is about aspects of accessibility of video conferencing platforms. We
> can collect what we know about the tools we've used so far and what
> has been published on this list.
>
> Best,
> Antje
>
> ___
> FSFE-de mailing list
> FSFE-de@lists.fsfe.org
> https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
>
> Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt.
> Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu
> behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct

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Next meeting Wednesday 23rd, 7pm

2021-06-20 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Dear all,

Just a reminder our next meeting is happening this week, on Wednesday, 
23rd, 7pm CEST in BBB:


https://conf.fsfe.org/b/women

Irmhild will give an input "Video conferencing platform for all" which 
is about aspects of accessibility of video conferencing platforms. We 
can collect what we know about the tools we've used so far and what has 
been published on this list.


Best,
Antje

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Re: NC-Lizenzen

2021-05-18 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo Ilu,

Am 14.05.21 um 21:17 schrieb Ilu:


Mit welchem Recht definieren diese Verbände, dass Freiheit in 
4er-Gruppen aufzutreten hat? Die 0. Freiheit löst einen 
Freiheitskonflikt zwischen Nutzer und Programmierer zulasten der 
ethisch motivierten Programierer und zugunsten unethischer Nutzer. 
Freie Software und gutes Gewissen schließen sich nach den Regeln der 
FSF(E) aus. Ist das wirklich richtig?


Mich erinnert diese Debatte an einen Artikel [1] (leider Paywall) aus 
der Technology Review. Darin wird gesagt, dass die vier bekannten 
Freiheiten von vielen Software-Aktivist:innen unter ethischen 
Gesichtspunkten "für unzureichend" angesehen werden. Und dass der 
Entwickler Justin Flory [2] eine neue Vision freier Software mit drei 
zusätzlichen Forderungen formuliert hat.


Diese Gedanken müssten sich doch auch irgendwo im Netz frei verlinkbar 
finden lassen. Auf Anhieb sehe ich erst einmal nix leider..


Im Allgemeinen spricht aus meiner Sicht aber auch nichts dagegen, 
Konzepte weiterzudenken und zu verändern und aktuelle Gegebenheiten und 
Fragestellungen aufzugreifen.


Viele Grüße
Antje

[1] https://www.heise.de/select/tr/2020/5/2007914261339602965 


[2] https://jwf.io/
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Re: Warnschuss

2021-03-28 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo,

Am 18.03.21 um 12:00 schrieb Dr. Michael Stehmann:

Hallo,

der Landesbeauftragte für Datenschutz in Mecklenburg-Vorpommern und der
dortige Rechnungshof fordern von der Landesregierung, ab sofort keine
Microsoft-Produkte mehr zu verwenden.

https://www.heise.de/news/Datenschutzbeauftragter-Behoerden-sollten-unverzueglich-auf-Microsoft-verzichten-5990886.html


Im Text steht:

"Gespräche über das Thema gebe es schon länger, nun erwarte er auch 
Vorschläge für einen Übergang zu alternativer Software; möglicherweise 
in Form eines Stufenplans für einzelne Bereiche und Abteilungen. Es gehe 
darum, dass sich die Landesregierung konkrete Gedanken macht, aus der 
Abhängigkeit von Microsoft herauszukommen."


Ich könnte mir vorstellen, dass für Projekte, in denen es um das 
Ersetzen einer Anwendung oder einer Gruppe von miteinander integrierten 
Anwendungen durch neue Anwendungen geht, bereits konkrete Erfahrungen 
und Strategien existieren, wie man ein solches Projekt angehen muss? Das 
Wissen müsste dann in die Fläche getragen werden.


Ein Beispiel, ich denke es ist wichtig, in solchen Projekten Early 
Adopter [1] zu finden, also Anwender:innen, die die Anforderungen der 
Fachabteilungen gut kennen und auch den neuen Anwendungen, also freier 
Software sehr aufgeschlossen sind und damit das Transformationsprojekt 
unterstützen.


Viele Grüße
Antje

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Early_Adopter
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Frauen* in der FSFE - Aufruf zur Teilnahme

2021-03-24 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo Liste,

Vor zwei Wochen hatte ich auf der Mailingliste der FSFE die Idee
formuliert, innerhalb der deutschsprachigen FSFE-Community eine
Frauen*-Gruppe zu gründen, wollte dies aber gern noch einmal in einem
eigenen Thread tun.

Also hier:
Wer Interesse hat, bei solch einer Gruppe dabei zu sein, kann mir gern
eine E-Mail schreiben. Wir suchen gerade einen Termin für Mitte - Ende
April, das Dudle samt eines Agenda-Entwurfs gibt's dann von mir an Euch
zurück.

Der Sinn der Gruppe kann sein, sich über aktuelle Themen in der
Community auszutauschen, vielleicht auch gemeinsame Stellungnahmen zu
verfassen und sie auf der Mailingliste zu posten. Außerdem könnte man
Anlaufpunkte für Frauen* schaffen -- online, aber auch auf Konferenzen
wie den Chemnitzer Linux-Tagen z. B. Aber das alles soll ja in der
Gruppe besprochen und entschieden werden.

Viele Grüße
Antje

* Es sind alle Personen gemeint, die aufgrund ihres Geschlechts in der
Minderheit in der Freien Software Community sind, also nicht-binäre
Geschlechter, Transgender und Frauen


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Re: Einladung zum Online-Treffen der FSFE Community Bonn am Montag um 19 Uhr

2021-03-11 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hi Florian,

Am 11.03.21 um 21:43 schrieb Florian Snow:

Antje Kazimiers  writes:

Ansonsten finde ich ja, dass ein IT-Job schon in gewisser Weise
attraktiv für Frauen sein kann, da man recht flexibel und auch gut von
zuhause aus arbeiten kann. Mich hatte eine Mutter mal explizit
angesprochen, dass sie Programmieren lernen möchte, um in die IT zu
wechseln, um auch von zu Hause aus arbeiten zu können. Ist nur nicht
das Killerargument, wenn man bei Teenagern die Lust am Programmieren
wecken möchte. 

Die Frage, die sich mir dabei noch aufdrängt, ist, welche anderen
Stellschrauben man noch anpacken müsste, damit nur die Frauen auf sowas
achten müssen, die auch gerne von zu Hause arbeiten, z.B. weil sie ein
Kind betreuen möchten.  Meine Vermutung ist, dass manche Frauen in der
IT vielleicht auch besser verdienen würden als ihr Partner und dann der
Partner aus finanzieller Sicht erst mal zu Hause bleiben würde.  Das
spielt ja bei vielen Familien eine Rolle.


Also wenn es um Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, fällt mir noch 
ein, dass IT-Skills ziemlich "transferierbar" sind. Also ein Jobwechsel 
ist relativ problemlos möglich, auch über Ländergrenzen hinweg, sobald 
man die richtigen Sprachen und Technologien kennt, weil diese in 
unterschiedlichen Industrien einsetzbar sind. Das ist natürlich nicht 
nur für Frauen interessant, aber gerade wenn es in einer Partnerschaft 
darum geht, einer hat einen neuen Job und der/die andere "muss dann 
suchen", finde ich das schon ein Vorteil.



Die Teenager bekommt man vielleicht schon übers allgemeine
Technikinteresse.  Ich habe den Eindruck das verschiebt sich ohnehin
etwas, weil ein Einstiegspunkt, die Videospiele, weniger männlich
dominiert werden.  Zumindest bei meinen Azubis hab ich den Eindruck, dass
das sowohl für Männer als auch für Frauen oft der Beginn des Interesses
war.  Und in meiner Jugend haben Frauen eher keine Videospiele gespielt,
weil das was "für Jungs" war.  Aber das ist jetzt nur ein sehr
anekdotischer Eindruck.


Das ist ein guter Punkt und damit ist ja schon ein erster wichtiger 
Faktor gegeben, dass der/diejenige gern Zeit am Computer verbringt.


Antje
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Re: Einladung zum Online-Treffen der FSFE Community Bonn am Montag um 19 Uhr

2021-03-10 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo,

Am 08.03.21 um 22:47 schrieb Michael Kesper:

Hallo zusammen,

Wir haben uns heute wieder online getroffen und hauptsächlich folgende Themen 
besprochen:

- Weltfrauentag / Frauen in der IT

Weltfrauentag, wie sieht es in der IT aus?

Vorurteile werden über Generationen weitergegeben und verfestigen sich 
innerhalb der Gesellschaft.
Sie zu durchbrechen ist schwierig.

Aktuelle Beispiele zeigen dass noch vieles im Argen liegt und gut gemeint oft 
das Gegenteil von gut ist, z.B.

https://betterprogramming.pub/4-times-i-felt-discriminated-against-for-being-a-female-developer-b9579f696a5

Die Geschichten dieser (schwarzen) Frauen in den USA fand ich sehr ermutigend:

https://www.buecher.de/shop/usa/hidden-figures-unerkannte-heldinnen/shetterly-margot-lee/products_products/detail/prod_id/46299923/

Was sind Eure Mutmacher / Ansätze?


Was Mut macht, ist dass es immer mehr Frauennetzwerke in der IT gibt: 
Women Who Code, PyLadies, DjangoGirls etc. und das alles nicht mehr nur 
in Berlin sondern auch in ein paar anderen Städten.


Ansonsten finde ich ja, dass ein IT-Job schon in gewisser Weise 
attraktiv für Frauen sein kann, da man recht flexibel und auch gut von 
zuhause aus arbeiten kann. Mich hatte eine Mutter mal explizit 
angesprochen, dass sie Programmieren lernen möchte, um in die IT zu 
wechseln, um auch von zu Hause aus arbeiten zu können. Ist nur nicht das 
Killerargument, wenn man bei Teenagern die Lust am Programmieren wecken 
möchte. 


Ja aber Frauen-Netzwerke sind wichtig. Also falls es hier Frauen auf der 
Mailing-Liste gibt, die Lust auf solch ein Netzwerk innerhalb der FSFE 
haben, könnt ihr mir gern direkt schreiben.


Grüße
Antje



- Chemnitzer Linuxtage / workadventure

Am Wochenende finden die Chenmitzer Linuxtage online statt:

https://chemnitzer.linux-tage.de/2021/de

Um die Atmosphäre einer echten Konferenz nachzubilden wird dabei die bereits 
beim letzten
CCC eingesetzte Software "workadventure" verwendet:

https://chemnitzer.linux-tage.de/2021/de/addons/clt-adventure
https://github.com/thecodingmachine/workadventure

Diese steht unter einer veränderten AGPL, wodurch verhindert werden soll,
dass Dritte es selbst als SAAS anbieten. Allerdings ist es damit keine Freie 
Software mehr.

https://workadventu.re/faq#opensource

Wie kann dieses Spannungsfeld gelöst werden?

Liebe Grüße
Michael


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Re: Interessantes Interview

2021-02-28 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo,

Ein interessantes Interview und ich habe großen Respekt davor, so ein 
umfangreiches Projekt wie Zettlr in einer Nebentätigkeit zu entwickeln!


Ein paar Aussagen verstehe ich nicht so ganz oder handelt es sich nur um 
Ungenauigkeiten?


"Ich halte es nicht für sinnvoll, dass Softwareentwickler Geld für ihre 
Software verlangen."
"Wofür man Geld verlangen können sollte ist alles was mit Support zu tun 
hat."


Also auch mit der Entwicklung von Open-Source Software kann man Geld 
verdienen, wenn man quasi im Auftrag eines Kunden / einer Kundin eine 
Software entwickelt oder weiterentwickelt, das Ergebnis dann aber als 
freie Software jedem zur Verfügung stellt.
In dem Online-Gastvortrag zu Freier Software mit Prof. Dr. Peter 
Gerwinski (HS Bochum) im November letzten Jahres, der auf der FSFE 
Mailingliste angekündigt wurde, wurde das auch so besprochen und Prof. 
Gerwinski hat von seinen Erfahrungen berichtet, als er das so gehandhabt 
hat.
Interessant ist dann aber schon, dass der/die nächste das Produkt quasi 
umsonst erhält.


"Zum Glück ist das auch die Tendenz zur Zeit wenn man sich die großen 
Firmen anschaut die viele Programme kostenfrei zur Verfügung stellen."


Aus Entwicklersicht ist das doch der 2. Weg, wie man von freier Software 
leben kann, also dein Arbeitgeber erlaubt es dir / besteht darauf / hat 
nichts dagegen, dass die Software unter einer freier Lizenz 
veröffentlicht wird.


"Wenn ich mit so etwas wie Zettlr mal Geld verdienen sollte würde ich es 
wohl irgendwie anders aufbauen. Und sei es basierend auf Forschungsgeldern."


Guter Punkt.

"Sofwareentwicklung ist ganz gut um sich so eine Dissertation zu 
finanzieren, aber längerfristig möchte ich da nicht voll einsteigen. Da 
bin ich dann doch zu sehr der Opensource-Entwickler."


Also da ja viele Wege in dem Interview genannt wurden, mit Open-Source 
seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, kann es sich hier nur um eine 
Ungenauigkeit handeln meiner Meinung nach.


"
*FW: *Nutzt du auch selbst überwiegend freie Software in deinem 
Arbeitsalltag?
*H:* Ausschließlich. Von meinem Betriebssystem MacOS, und Avid Protools 
abgesehen nutze ich nur Opensource-Programme zur Zeit.

"

Da musste ich ein bißchen schmunzeln, aber in dem WebMontag Kiel - 
Interview [1] mit Sven Thomsen wurde auch gesagt, dass bei der 
Umstellung von Arbeitsplatzrechnern auf Open Source das Betriebssystem 
für ihn gar nicht die oberste Priorität hat, sondern zuerst sollen die 
Anwendungen auf den Rechnern umgestellt werden und danach erst das 
Betriebssystem.


Grüße,
Antje

[1] https://www.youtube.com/watch?v=MhVP1Ozc35s

Am 26.02.21 um 13:21 schrieb Dr. Michael Stehmann:

Hallo,

zwar schon etwas älter, aber ein in verschiedener Hinsicht 
interessantes Interview mit einem Entwickler Freier Software (aus 
Bonn), der einen geisteswissenschaftlichen Hintergrund hat:


https://fw.asta-bonn.de/?p=309187

Gruß
Michael


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Re: Open-Source MockupTool

2021-02-25 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Ich wollte noch einmal danke sagen für die sehr hilfreichen Hinweise zu 
Open-Source Mockup Tools.


QuickMockup [1] war  bereits ein guter Tipp und auch das Pencil Project 
ist interessant und scheint mir nicht nur für Mockups nützlich zu sein, 
sondern auch z.B. für die Erstellung komplexere Diagramme, wie 
Architekturdiagramme, sodass man vl. nicht ständig zwischen diesen Tools 
und anderen wie dia, draw.io und Inkscape wechseln muss.


Viele Grüße
Antje

[1] https://jdittrich.github.io/quickMockup/ 



Am 10.02.21 um 14:42 schrieb Bernhard E. Reiter:

Am Samstag 06 Februar 2021 02:44:34 schrieb Eike Rathke:

  - https://pencil.evolus.vn/

Nee, Pencil ist irgendwie eingeschlafen

Es sieht eher so aus, als würde da in Schüben oder extern
entwickelt. Letzte Ausgabe Okt 2019 ist durchaus noch
benutzbar.

Technisch ist das eine eingefrorene Webanwendung
(also electron, wenn ich mich richtig entsinne).

Gruß,
Bernhard


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Open-Source MockupTool

2021-02-04 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo Liste,

Kann jemand ein Open-Source Mockup-Tool empfehlen?

Draw.io [1] nutze ich für Diagramme zwar gern, ist imho aber kein 
dezidiertes Mockup Tool. Wireframe.cc [2] kenn ich auch.


Ich mag die intuitive Bedienbarkeit und den Stil der Mockups von 
NinjaMock, das ist aber nicht FLOSS. Nicht nur Bilder zu generieren, 
sondern auch kleinere Aktionen hinter die Buttons zu packen, wäre top, 
ist aber kein Muss.


Viele Grüße
Antje


[1] https://draw.io

[2] https://wireframe.cc/

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Re: PublicMoneyPublicCode Kampagnenmaterial auf Deutsch

2021-02-03 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo Henning,

Am 03.02.21 um 19:12 schrieb Henning Thielemann:


"Quelltext" scheint mir zwar eine übliche aber unglückliche 
Eindeutschung von "source code" zu sein. Ich muss da immer an Text 
denken, der aufquillt. Ich meine, das stimmt ja auf seine Weise auch 
wieder. Ist aber nicht so gemeint. Was wäre ein gutes deutsches 
Äquivalent?


 Öffentliche Programme?
 Öffentliche Programmtexte?
 Öffentliche Anwendungen?
 Öffentliche Anwendungsprogramme?
 Öffentliche Entwicklungsunterlagen?


Bei "Programmen", " Anwendungen" und "Anwendungsprogrammen" wird nicht 
ersichtlich, dass ein Programm aus Quellcode besteht. Also man könnte 
annehmen, ein frei verfügbares, downloadbares Programm fällt in diese 
Kategorie, was aber natürlich nicht stimmt.


"Programmtexte" finde ich gut. "Entwicklungsunterlagen" auch nicht 
schlecht, aber auch sehr ungewohnt und vielleicht nicht konkret genug, 
Programmtexte ist besser.




oder gar

 Offene Anwendungen?
 Offene Entwicklungsunterlagen?


Offen finde ich besser als Öffentlich, also dann vielleicht "Offene 
Programmtexte" oder "Offener Quelltext". Bei "Quell" denke ich eher an 
Quelle oder Ursprung und das beschreibt es ganz gut, deswegen finde ich 
Quelltext eigentlich ganz treffend und aussagekräftig.


Grüße

Antje

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Re: PublicMoneyPublicCode Kampagnenmaterial auf Deutsch

2021-02-03 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

Hallo,

die aktuelle Variante [1] finde ich sehr gut, habe mich nur gerade 
gefragt, ob man nicht konsequenterweise auch den Name der Kampagne an 
sich, also


Public Money, Public Code

ins Deutsche übersetzen sollte. Im Spanischen wurde der Name ebenso 
übersetzt:


https://github.com/galpon/campa-aFSF-2017/blob/master/out/2017-09-18_18.14.21/FSF-Texto3-GL.png

Also dann:

Öffentliches Geld

Öffentlicher Code (Quelltext?)

Als Mail an die Liste, weil ich denke, dass das vielleicht auch eine 
Entscheidung ist, die letztendlich die FSFE-DE selbst treffen muss, wie 
sie die Kampagne nennen wollen.


Ich glaube aber schon, dass die vielen englischen Begriffe in der IT 
dazu beitragen, dass die Verbreitung und die Akzeptanz von Aktionen wie 
diesen nicht so hoch ausfällt, wie wir es uns wünschen.



Viele Grüße

Antje


[1] 
https://codeberg.org/cknoll/pmpc-material/src/branch/main/pmpc-why.de.png



Am 30.01.21 um 18:05 schrieb Carsten Knoll:

On 28.01.21 13:31, Carsten Knoll wrote:

Hallo Alex,


On 28.01.21 13:06, Alexander Sander wrote:


leider gibt es das noch nicht auf deutsch. Wir haben es in einigen
anderen Sprachen und auch das source file, falls da jemand ran mag.

Hast Du einen Link zur Quelldatei? Vielleicht ist es ja gar nicht so
viel Aufwand das auf Deutsch zu bauen.


Für alle, die es interessiert: hier ist mein Versuch einer deutschen
Version:

https://codeberg.org/cknoll/pmpc-material/src/branch/main/pmpc-why.de.png


Feedback gerne an mich direkt oder als Issue.


Gruß,
Carsten




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Re: Leicht verständliche Einführung in freie Software

2020-12-23 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo Sven,

On 12/19/20 10:51 AM, Sven Hartenstein wrote:
> Kann mir jemand eine Broschüre, ein Heftchen, ein Büchlein oder
> ähnliches mit einer einfach verständlichen Einführung in freie
> Software als ethisches bzw. politisches Thema und idealerweise mit
> praktischen Tipps empfehlen?

Auf den Seiten der FSFE hab ich das gefunden:

   
https://download.fsfe.org/advocacy/promomaterial/FStools/leaflet-fs-and-tools.de.pdf

Mit dem Vergleich mit Schraubenziehern wird das Ganze sehr anschaulich,
via [1].

Im Wiki wird man bestimmt auch fündig, hier z.B.:

   
https://wiki.fsfe.org/Activities/Windows?highlight=%28%5CbCategory%2FInactive%5Cb%29

Aber ich sehe das genauso, ein ansprechendes Format / Broschüre etc.
wäre sehr hilfreich, da kenne ich aber leider auch nichts.

Auch könntest du bei den Vorträgen des rC3 [2] schauen, ob etwas
Passendes dabei ist. Hier z.B.:

    https://pretalx.rc3.studio/rc3-channels-2020/talk/VT73VB/

geht es darum, mithilfe freier Software auch Jugendliche als
Kontributoren zu gewinnen. Vielleicht gibt's da noch ein paar Tipps, wo
man noch schauen kann.

Grüße
Antje

[1] https://fsfe.org/contribute/spreadtheword.html#fsfe-and-community

[2] https://pretalx.rc3.studio/rc3-channels-2020/schedule/


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Re: Fwd: Freier Software Abend am 24.06.2020 - Bericht

2020-07-22 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
>  Weitergeleitete Nachricht 
> Betreff: Freier Software Abend am 24.06.2020 - Bericht
> Datum: Tue, 21 Jul 2020 23:51:32 +0200
> Von: Necro 
> An: disc...@freie-software.org
>
> [...]
>
> Danach hat eine der anwesenden Personen eine bisschen nach
> Web-Frameworks gefragt und dabei als Positivbeispiel Djangos[2]
> Jinja2-Templating[3] angeführt und das es toll ist quasi einfach im
> Template-HTML Python-Code schreiben zu können.

Das war ich. Genau genommen handelt es sich bei Jinja2 [2] nicht um
Python-Syntax, ABER man kann z.B. seine eigenen Filter definieren und
diese mithilfe von Python-Code implementieren [3]. Ich meinte eher, dass
Jinja2 im Vergleich zu anderen Templating-Methoden ziemlich intuitiv ist
und hab als Vergleich die frühere Art des Templating bei Drupal [4]
angeführt. Mittlerweile wird dort ja auch Twig benutzt, was Jinja2 sehr
ähnelt und damit ist das Templating in Drupal viel einfacher geworden.


Einfach / Nicht einfach liegt ja auch im Auge des Betrachters bzw. hängt
davon ab, womit man schon Erfahrung gesammelt hat.

Antje


[2] https://jinja.palletsprojects.com/en/2.11.x/
[3] https://jinja.palletsprojects.com/en/2.11.x/api/#custom-filters
[4] https://www.drupal.org/node/1831138
> Ein derartiges Templating gibt es mittlerweile in fast allen großen
> Sprachen vergleichbar mächtige Templating-Engines. So hat C#/ASP.NET
> Core beispielsweise Razor, Go hat vergleichbares Templating in der
> Sprache eingebaut, Java hat sicherlich mit Spring auch vergleichbares,
> und Jinja2[3] lässt sich auch mit minimaleren Web-Frameworks wie z.B.
> Flask[4] nutzen.
>
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Re: Befreiung der Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software

2020-05-19 Diskussionsfäden Antje Kazimiers

On 5/19/20 10:24 AM, Dr. Michael Stehmann wrote:
> Du hast noch die anderen Unix-Abkömmlinge (BSD, Hurd etc.) vergessen.
>
> Ich pflege immer zu sagen: "Freiheit ist anstrengend."

Ich meinte das in Hinblick auf die Möglichkeit, von einem externen
Dienstleister Support zu erhalten. Und das auch nicht ausschließlich,
sondern für die Dinge, die ich als Anwenderin oder Admin für andere dann
nicht mehr alleine lösen kann.

Wie eine Fahrradwerkstatt. Hab ich einen Platten, dann repariere ich den
allein, ist eine Acht im Rad, die ausgebeult werden muss, dann geh ich
in einen Fahrradladen, der in der Regel auch eine Reparaturwerkstatt hat.

Für mich, die dann im engeren Umfeld Linux betreut, stellt sich mir die
Frage, welche Distribution installiert man mit den größtmöglichen
Chancen für so eine Dienstleistung. Weder weiß ich, welche das ist, noch
ob solche Firmen existieren. In der Praxis läuft dann ein Xubuntu seit
11 Jahren auf alter Hardware zu 90% reibungslos.

Ob das ein entscheidender Faktor bei Haushalten ist, kann ich nicht
beurteilen. Aber ich denke hier gibt es eine Lücke, die zumindest in
meinem Umfeld auch schon aufgefallen ist.

Grüße,
Antje


> In der DDR war Wählen recht einfach. Bei einer süddeutschen Kommunalwahl
> kann es "schon einmal eine Wissenschaft für sich" sein.
>
> Was soll eine "Standarddistribution" bringen? Fehlende Auswahl?
> (Stichwort: "Trabi") Und was würde dann aus den Vorteilen Freier
> Software in Bezug auf mögliche Geschäftsmodelle von KMU?
>
> Ich habe eine klare Meinung darüber, welche Distribution und welchen
> Desktop ich präferiere. Aber Menschen, die neu einsteigen oder GNU/Linux
> ausprobieren möchten, sage ich: "Nimm' die Distribution, die auch Dein
> 'Nachbar' hat." Und füge hinzu, dass mit 'Nachbar' eine erreichbare,
> hilfsbereite Person gemeint ist.
>
> Nach dem Einstieg erscheint es mir auch nicht so schwierig, die
> Distribution oder sogar das Betriebssystem zu wechseln, wenn man
> weiterhin lernwillig ist.
>
> Gruß
> Michael
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Re: Befreiung der Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software

2020-05-18 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
On 5/17/20 3:22 PM, Wolfgang Romey wrote:

> Im Haushalt ist es eine Frage des Wollens, in Behörden eine Frage der Politik.

Ich denke,  bei Haushalten ist es auch eine Frage des "Könnens" im Sinne
von "in der Lage sein": Installation des OS, Installation neuer
Software, Updates und Troubleshooting. Wer das nicht alleine kann und
keinen Bekannten und keinen Verein in der Nähe hat, der dafür erreichbar
ist, würde sich vl. an eine professionelle Firma wenden, das Linux zu
pflegen. Aber eine Schwierigkeit hierbei sehe ich schon in der Vielzahl
der Distributionen von Linux: U- Xu und Kubuntu bzw. verschiedene
Desktops hierfür, KDE, Mint, dann Gentoo, ich selbst benutze Manjaro
Linux usw usf.

Würde man sich da als Firma den Hut aufsetzen, jedes
Anwenderbetriebssystem pflegen zu können und professionellen IT Support
anzubieten? Es würde mich interessieren, wie das in der Praxis gelöst
ist, bisher habe ich von Supportanbietern gehört, die Linux einfach gar
nicht im Angebot haben.

Es wäre denke ich einfacher, wenn sich die Community auf eine
Standarddistribution einigen könnte. Für mich kommt da am ehesten Ubuntu
LTS infrage, Gnome Desktop, Beim Linuxtreff in Mühlheim an der Ruhr
sinds dann schon ein paar andere Ubuntus [1], aber vermutlich (?) liegt
die Betreuung der gesamten Ubuntu/Debian Familie noch im machbaren Bereich.

In Behörden ist die Distribution ja einfach vorgegeben, das geht bei
Haushalten nicht.

Antje

[1] http://linuxtreff-muelheim.de/lt/index.php?id=das-richtige-linux


>
> Wolfgang
> Am Montag, 11. Mai 2020, 17:01:53 CEST schrieb Wolfgang Romey:
>> Ich gehe das Thema noch einmal aus meiner Perspektive an.
>> Offensichtlich gibt es hier einige Leute, die sicher die Schwierigkeiten für 
>> Betriebe richtig beschreiben, das bezweifele ich gar nicht.
>>
>> In meinem *privat* Haushalt verwenden meine Frau und ich nur Freie Software 
>> (Mint und Kubuntu), in meinem Umfeld sehe ich wenige Personen, die das nicht 
>> auch könnten. 
>> In Mülheim an der Ruhr haben wir inzwischen mehr als 300 Rechner von 
> Microsoft 
>> befreit, aber dennoch sicherlich noch keine kritische Masse erreicht. Es 
> wäre 
>> sicher mehr möglich gewesen, wenn die FSFE das zu ihrer Kampagne gemacht 
>> hätte.
>>
>> Ich habe lange Jahre bei Bezirksregierung Düsseldorf als Dezernent 
> gearbeitet. 
>> Für keine meiner Aufgaben wäre proprietäre Software nötig gewesen. Das 
>> Hausnetz wurde meiner Erinnerung nach auf Linux-Basis betrieben. Das 
>> Innenministerium hat aber vorgegeben, daß Microsoft Software für die 
>> Büroarbeiten eingesetzt werden *muß*. Hilfreich dafür war sicherlich ein 
>> Besuch von Herrn Gates beim Ministerpräsidenten NRW.
>>
>> Das Alles spricht doch wohl für eine Kampagne. 
>> Die FSFE bejubelt aber lieber die Demontage von Stallman, statt sich gegen 
> den 
>> Epstein-Freund Gates zu richten. Ich frage mich, warum.
>>
>> Wolfgang
>>
>> Am Montag, 11. Mai 2020, 09:39:02 CEST schrieb Theo Schmidt:
>>> Am 10.05.2020 um 21:49 schrieb Wolfgang Romey:
 Wäre es nicht endlich an der Zeit, daß die FSFE eine Aktion zur 
> Befreiung 
>> der
 Haushalte , der Behörden, ... von Microsoft-Software startet? Oder beißt 
>> sich
 das mit den Interessen von Sponsoren.
>>> Aktuell die beste Möglichkeit dazu ist es wohl keine Videochats mit MS, 
>>> Google, Apple, Zoom, usw. Software zu tätigen, sondern z.B. mit Jitsi 
>>> Meet oder Big Blue Button.
>>>
>>> Leider scheint der "Kampf" um Office-Produkte verloren: ich sehe überall 
>>> MS Office 365, obwohl die Leute (inkl. Steuerzahler) dafür jedes Jahr 
>>> teuer bezahlen müssen. In den etablierten politischen Parteien scheint 
>>> das entsprechende Bewusstsein fast völlig verloren gegangen zu sein, 
>>> auch wenn "Open Source" oft positiv besetzt ist, gerade beim Thema 
>>> Corona-App.
>>>
>>> LG, Theo
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>>>
>>
>>
>
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Themenspezial "Open Source" im Magazin Technology Review

2020-04-18 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo,

Die aktuelle Ausgabe des Technology Review Magazins [1] hat ein
Themenspezial zu Open Source. Aktuelle Entwicklungen rund um FOSS und
Open Hardware auf 16 Seiten beleuchtet.

Im Artikel "Rolle rückwärts" geht es um die Migration von Linux zurück
auf Windows in der Niedersächsischen und der Münchner Verwaltung. Zwei
der im Artikel dargestellten Gründe für das Zurückrollen erscheinen mir
fragwürdig, sie sind:

1. "[...] viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten
[erfordern] Windows [...]. Wir mussten also immer doppelgleisig fahren."

Hätte man bei diesen existierenden Anwendungen nicht darauf hinwirken
können, dass der Quellcode veröffentlicht wird, sodass man die Anwendung
auf Linux-Desktops ebenso zum Laufen bekommt?

2. "Wir würden in Zukunft eine große Anzahl von IT-Experten mit
Open-Source-Qualifikation benötigen, um das System zu optimieren. [..]
Doch gerade hier sind Experten schwer zu bekommen, da die Gehälter der
öffentlichen Hand mit denen der Privatwirtschaft nicht konkurrieren können."

Das klingt, als wenn Programmierung und Konfiguration mit Open Source
und Linux um soviel komplizierter ist, dass die Systeme nur von
ausgewiesenen Experten gepflegt werden können. Meiner Meinung ist es ein
wesentlicher Bestandteil des Alltags eines ITlers, sich in neue Technik
einzuarbeiten. Sollte man dann nicht nach Leuten schauen, die dem
Erlernen von neuem Wissen aufgeschlossen sind und ihre Fähigkeit unter
Beweis gestellt haben, sich in neue Technologien einzuarbeiten?

Wie durch Tivoisierung [2] selbst quelloffene Software die vier
Freiheiten von FOSS [3] verletzen kann, weil man modifizierte Versionen
nicht mehr auf der für sie vorgesehen Hardware verwenden kann, wird in
einem anderen Artikel anschaulich erklärt. War für mich neu.

Leider kann ich hier nicht auf die Artikel verlinken. Das Heft möchte
ich trotzdem empfehlen.

Grüße,
Antje

[1] https://www.heise.de/select/tr/2020/5
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Tivoisierung
[3] https://fsfe.org/about/basics/freesoftware.de.html

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Re: Bitsäume DD: Anfrage zur Moderation eines Thementisches

2019-03-26 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hi Carsten,

On 3/26/19 5:02 AM, Carsten Knoll wrote:
> Meine Aufgabe ist es, Moderator:innen für die Tische
> - IT-Sicherheit
> - Datenschutz und Kontrolle von Monopolen
> 
> zu finden, was ich hiermit auf der Liste FSFE-Liste versuchen möchte.

Sind das nicht eher die Kernthemen des Chaos Computer Clubs [1], hast du
schon den C3D2 [2] angefragt?

Gruß
Antje

[1] https://www.ccc.de/
[2] https://c3d2.de/



signature.asc
Description: OpenPGP digital signature
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Re: deutsche Übersetzung "four freedoms"

2018-12-07 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
On 12/6/18 6:20 PM, Alexander Dahl wrote:
>> Mein Tipp: keine langen Texte auf einer Folie, sondern kurz und knackig.
> 
> Das mag für Folien gelten, die die Zuhörer nur beim Vortrag selbst
> sehen. Solche Folien lade ich mir nach Vorträgen gar nicht erst
> runter, weil sie schlicht unbrauchbar sind, um sich die Inhalte
> nochmal zu vergegenwärtigen. Es fehlt dann einfach der Inhalt auf der
> Folie. Ich weiß, dass das häufig empfohlen wird, aber ich mag es nicht
> aus dem oben genannten Grund.

Sowohl Latex Beamer als auch RevealJS haben die Möglichkeit, verdeckte
Notizen (Speaker Notes) [1][2] anzulegen, die du während der
Präsentation getrennt von den Folien auf deinem Laptopbildschirm
anschauen kannst und die du dann auch mit veröffentlichen kannst. Alle
Details kommen in die Speaker Notes und die Folien brauchen nur die
wichtigsten Stichworte zu enthalten.

[1] Latex Beamer Speaker Notes - Beispiel
https://gist.github.com/andrejbauer/ac361549ac2186be0cdb

[2] RevealJS Speaker Notes - Dokumentation
https://github.com/hakimel/reveal.js#speaker-notes

Grüße
Antje


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Re: Bessere Entwickler mit Open Source

2018-12-01 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
On 11/30/18 1:00 PM, Henning Jacobs wrote:

> Entwicklerattraktivität ist ein Grund, aber auch Nachhaltigkeit für die
> Firma --- ich darf eine Argumentation aus einem internen Dokument zitieren:

In dem Zusammenhang bieten sich dem Arbeitgeber neue Möglichkeiten für
unkonventionelle Bewerbungsprozesse, etwa wie "Hier ist unsere Liste
offener Tickets/Bugs/Issues, wenn du möchtest, dass wir deine Bewerbung
berücksichtigen, dann implementiere ein Ticket und sende uns einen Pull
Request" -- mal unabhängig von der Frage, ob es im Einzelfall sinnvoll
ist, die Hürde so hoch zu hängen.
> Persönlich würde ich auch nicht (mehr) für eine Firma arbeiten wollen
> die mir nicht die nötigen Freiheiten hinsichtlich Free Software gibt.

Sich quasi nebenbei ein öffentliches Entwicklerprofil anlegen zu können,
finde ich vorteilhaft. In anderen Berufen geschieht das genauso
selbstverständlich, bei Architekten z.B.

Viele Grüße,
Antje
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Bessere Entwickler mit Open Source

2018-11-22 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hi Liste,

Vor ein paar Tagen war ein interessanter Artikel bei Hacker News [1]
verlinkt:

Want To Recruit Better Engineers? Open Source Your Code [2]

Es ging im Wesentlichen darum, dass es viele (sehr gute) Entwickler
gibt, die bewusst nur an quelloffenen Projekten arbeiten würden, sodass
Arbeitgeber, um attraktiv für diese Entwickler zu sein, selbst ihre
Software Open Source machen müssen. Auch ein bißchen darum, warum
quelloffener Code oftmals besser verständlich / besser dokumentiert ist.

Zwei Zitate:

“It's a necessity, if you want to hire the best people, to work in the
open,” said Artsy CTO Daniel Doubrovkine. The reason for this, he
explained, is that “personal engineering brands have become really,
really important for individual contributors. Engineers today are less
interested in parking their skills in a place and not being able to
showcase them. They want to work in the open because it creates some
visibility to them.”

und

"Smart developers like to hang out with smart code. When you open source
useful code, you attract talent.”

Das könnte man in die Argumentation pro Open Source für z.B. neue
IT-Projekte der öffentlichen Hand miteinfließen lassen (geschieht
vielleicht schon). Jedenfalls hab ich diese Argumente noch nicht so oft
in Artikeln / Studien gelesen, aber vielleicht hat ja noch jemand ein
paar Links hierzu.


Beste Grüße,
Antje

[1] https://news.ycombinator.com/
[2]
https://angel.co/blog/want-to-recruit-better-engineers-open-source-your-code
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Re: War: Leserbriefe auf den Nachdenkseiten ist Handreichung für den Umstieg auf Freie Software

2018-04-08 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo,

On 04/08/2018 10:10 AM, Henning Thielemann wrote:
> Aber LaTeX ist nicht WYSIWYG, was viele Leute abschreckt.

Es gibt aber auch für Latex graphische Editoren wie Lyx [1], das kann
eine Alternative sein. Ich hab da immer Bedenken, dass der generierte
Code zu unübersichtlich wird, aber das spielt Nichtentwicklern
vermutlich eher keine große Rolle.

Ich empfand bei Latex immer die oft nichtssagenden Fehlermeldungen als
störend. Wenn ich es kann, nehm ich heute eine Alternative zu Latex,
auch aus diesem Grund, z.B. reveal.js [2] um Präsentationen zu erstellen
(statt dem LaTeX Beamer package). Reveal.js ist open source und man
lernt ganz nebenbei noch ein bißchen CSS und HTML, was man vielleicht
sowieso gut gebrauchen kann, wenn man sich mal eine eigene Webseite
bauchen möchte.

Vielen Grüße,
Antje

[1] https://www.lyx.org/
[2] https://revealjs.com
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Re: Handreichung für den Umstieg auf Freie Software

2018-03-31 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo Wolfgang,

On 03/31/2018 04:31 PM, Wolfgang Romey wrote:
> Damit Du einen Eindruck gewinnst, wie die 
> Handreichung aussehen soll, füge ich sie mit der Bitte um kritische 
> Durchsicht 
> in der Anlage bei. Vermutlich ist es später sinnvoll, den Text in getrennte 
> Dateien aufzuteilen. Für Rückmeldung und Ideen, was man damit machen kann, 
> bin 
> ich dankbar. 

Ich finde die Auflistung gut. Unter Anspruchsvolle Aufgaben könnte man
noch Darktable [1] mit aufnehmen, welches für die Rohdatenbearbeitung
von Kamerabildern geeignet ist. Eine Videobearbeitungsempfehlung wäre
noch super, Shotcut [2] vielleicht? Ich habe aber selbst keine Erfahrung
damit.

Ich persönlich stolper ein bißchen über "der Programmcode der Skripts
ist oftmals geheim" weil ich mir ja den Quellcode einer Webseite in den
Developertools des Browsers schon prinzipiell anschauen kann. Er mag
zwar "minimiert" und damit total unleserlich sein, aber man kommt an den
Code meiner Meinung leichter heran als wenn man eine andere beliebige
proprietäre Software vor sich hat. Aber ich versteh wie es gemeint ist.
Es geht wohl darum, dass man in der Regel keinen Einblick in das
Coderepository der Webseite hat. Und selbst ein solches Repository würde
nicht dafür schützen, wenn ein Dritter den Code verändert, wenn man
nicht HTTPS benutzt.

Ich find es gut, dass Cloud-Anwendungen auch mit auftauchen. Wenn der
Anbieter einer Desktopapplikation plant, die Lösung nur noch für die
Cloud weiterzuentwickeln oder zu supporten, bleibt man bei propiertärer
Software auf seiner dann irgendwann veralteten und vielleicht
unsupporteten Version sitzen, wenn man diesen Weg nicht mitgehen will.
Bei einer FOSS-Anwendung besteht auch für andere die Möglichkeit, die
Desktopvariante weiterzupflegen.

Grüße,
Antje

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Darktable
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Shotcut

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Re: ARD-Sendung zu Microsoft am Montag Abend

2018-02-25 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hi Roland,

On 02/25/2018 05:58 AM, Roland Hummel wrote:
> Diaspora also als "Sandkasten", bevor es in die "richtige Welt" geht?

Nein, das mein ich nicht, sehe ich auch nicht so. Vielmehr gäbe es dann
erst eine Alternative, die jetzt so nicht existiert. Es kann wegen mir
gerne jeder dann einfach bei Diaspora, Friendica ... bleiben.

> Freie, föderale soziale Netzwerke wie Diaspora sind nicht deswegen
> vorzuziehen, weil man an ihnen "Medienkompetenz" schulen kann, sondern
> weil sie Grundwerte unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft
> vertreten: Offenheit und Föderalismus.

Für mich sind beide Aspekte sehr wichtig.

Antje
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Re: ARD-Sendung zu Microsoft am Montag Abend

2018-02-22 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hallo,

On 02/18/2018 09:58 AM, Simon Harms wrote:
> Ich habe mit denen natürlich auch über die Abhängigkeit, den Datenschutz
> und der Verantwortung dem Bürger gegenüber gesprochen und wo das
> Gespräch immer geendet ist, war:
> "Ist dir ein großartiger Aufschrei in der Bevölkerung während der
> Snowdenaffäre aufgefallen? Das Thema war nen paar Wochen da und ist fast
> genauso schnell wieder verschwunden. Das Handy von Merkel wurde abgehört
> und es wurde einfach so hingenommen. Nicht nur von Merkel, sondern auch
> von dem Bürger. Also scheint auch der Bürger daran kein Interesse zu haben."

Die "ich hab doch nichts zu verbergen" - Mentalität denk ich lässt sich
ganz gut mit kognitiver Dissonanz erklären: Viele Computernutzer kennen
nur Closed-Source Anwendungen wie Facebook  und Whatsapp, nicht Diaspora
und Signal und selbst wenn sie diese kennen, sind vl. alle Freunde bei
Whatsapp und deswegen ist man auch da. In dem Moment ist es ihnen dann
eher egal, dass sie nicht wissen, was mit ihren Daten geschieht, dass
sie evtl. die Rechte an den Inhalten, die sie teilen abgeben usw. (weil
man denkt, dass man an der Situation sowieso nicht viel ändern kann). Am
krassesten find ich da eigentlich, wenn ich höre, dass unirelevante
Sachen in heutiger Zeit über Dropbox oder Facebook zugänglich gemacht
werden und man schon besser auch dort ist, um den Stoff mitzubekommen /
wissen wo was stattfindet.

Ich hatte in der vergangenen Zeit immer das Gefühl, wenn sich eine
kritische Masse im Freundeskreis in ein anderes Netzwerk begibt, dann
klappte das schon, also z.B. weg von ICQ und stattdessen Jabber nutzen.

Was auch hilft, ist anderen Technologien beibringen, deswegen auch mein
Beispiel mit dem Umstieg auf Linux im Privaten weiter oben. Ich denke,
das würde die Akzeptanz für Linux im Beruflichen auch steigern, wenn man
da schon ein bißchen Erfahrung mitbringt. Obwohl das ja im Berufsleben
noch nicht mal nötig ist, dass man das Betriebssystem "von Zuhause
kennt." Dafür gibt es Schulungen und einen Support, dessen Aufgabe es
ist, dir zu helfen, wenn du eine Frage hast. Ich find dieses
Userbashing, Mentalität, Bequemlichkeit usw. immer recht nervig, ich
denk viele wissen einfach nicht, wie sie ihr Wissen in Bezug auf IT
mehren können, weil sie anders als viele ITler nicht so der Bastlertyp sind.

Das Open XChange [1], welches im ARD Video gezeigt wurde, fand ich
interessant, sah ansprechend aus und ist ein (weiterer) Beweis, dass man
auch mit Open Source Geld verdienen kann.

Grüße,
Antje

[1] https://www.open-xchange.com/
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Re: ARD-Sendung zu Microsoft am Montag Abend

2018-02-19 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
On 02/19/2018 07:15 AM, Uwe Altmann wrote:
> Hast Du schon mal den Begriff "Anwendersoftware" oder "Fachanwendung" gehört?
> Alles, was da im bzw. für den öffentlichen Dienst erhältlich ist, läuft halt 
> nur unter
> Windows - was ganz wesentlich daran liegt, dass der öffentliche Dienst 
> Jahrzehntelang gar
> nicht auf die Idee kam, das man das auch anders machen könnte. Und jetzt 
> kommt so langsam
> der Katzenjammer.

In dem Moment muss man doch aber in die Richtung der Firmen zeigen, die
Anwendungssoftware für den öffentlichen Dienst herstellen. Grad nur mal
kurz bei PROSOZ vorbeigeschaut, die suchen nach .NET Entwicklern.
Microsoft hat sein .NET framework auf open source umgestellt [1], das
heißt für mich, das man .NET Applikationen auch so kompilieren kann,
dass sie auf Linuxrechnern laufen (so von der generellen Idee her, ich
ignoriere jetzt mal Abhängigkeiten zu anderer Software, Libraries usw.).

Ich find eigentlich die Office Suite ein großes Pro für Windowsmaschinen
(oder Apple) im Berufsalltag. LibreOffice überzeugt mich da leider nicht
so und auch Outlook's Kalendar / Follow-up und Reminderfunktioneren
funktionieren für mich besser als die von Thunderbird (weiß jemand, wie
man mit Exchange Kalendarservern und Emails gut auf Ubuntumaschinen
arbeiten kann?) Da könnte man mit öffentlichem Geld in Weiterentwicklung
dieser Projekte natürlich jede Menge machen, sprich public money, public
code.

Grüße,
Antje

[1] https://github.com/Microsoft/dotnet
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Re: Code of Conduct (war: 34C3)

2018-01-08 Diskussionsfäden Antje Kazimiers
Hi,

Ich hab es so verstanden, dass Beiträge aggressiv empfunden wurden, und
deshalb der folgende Teil des CoC verletzt wurde:

"we agree not to engage in [...] offensive speech or actions

Für discrimination hat das englische Wictionary eine gute Definition [1]:

"Distinct treatment of an individual or group to their disadvantage;
treatment or consideration based on class or category rather than
individual merit; partiality; prejudice; bigotry."

Ich verstehe nicht, wie man auf einer technischen Mailingliste/Blog etc.
unerwünschte Positionen unterdrücken könnte, weil sich eine Person
diskriminiert fühlt, insbesondere wenn man die Kategorien in dem CoC
liest, um die es geht: Herkunft, Geschlecht, Religion usw.

Ich finde es gut, wenn es einen CoC gibt, weil man damit erst einmal
überhaupt eine Grundlage und eine Handlungsoption hat, wenn man sich
unangemessen behandelt fühlt oder Zeuge einer solchen Handlung wird. Und
dann wird schließlich ein solcher Fall auch noch einem Team vorgelegt,
das den Einzelfall prüft (was sehr schwierig werden kann). Irgendwie ist
ja so ein CoC auch da in der Hoffnung, dass er dazu beiträgt, das Klima
in einer Community nur durch sein pure Existenz zu verbessern.

Beste Grüße,
Antje

[1] https://en.wiktionary.org/wiki/discrimination

On 01/07/2018 05:44 PM, Peter Hilber wrote:
> On 07.01.2018 15:55, Mirko Boehm (FSFE) wrote:
>> Moin,
>>
>> schade, dass es dir nicht gelingt, deine Kritik auf eine konstruktive
>> Art und Weise zu äussern. Mir ist persönlich egal, dass die im
>> face-to-face-Gespräch ganz vernünftig sein kannst. Deine Posts und deine
>> Mailinglistenbeiträge und deine Flyer auf dem 43C3 werden von viel mehr
>> Leuten gelesen, als du persönliche Gespräche führen kannst. Da es dir
>> nicht gelingt, schriftlich zivilisiert zu kommunizieren, richtest du mit
>> deinen Beiträgen Schaden an.
>>
>> Meine Sicht der Dinge basiert nicht auf deinem Post, sondern darauf,
>> dass ich als gewählter Community-Repräsentant darum gebeten habe, von
>> Leuten, die anwesend waren umfassend informiert zu werden. Hier ist sie:
>>
>>   * Du redest deine Aktion schön. Du hast nicht “schön subversiv” deine
>> Meinung vertreten. Du hast unter aggressiver Wortwahl und durch
>> passiv-aggressives Auftreten die Arbeit und die Motivation unserer
>> Mitwirkenden unterlaufen.
>>   * Als du gebeten wurdest, dass zu unterlassen, hast du das ignoriert.
>> Irgendeiner ist immer "der Dumme", der sich verantwortlich fühlt für
>> das Auftreten der FSFE als ganzes. Diese Person hast du vor Ort und
>> in deinem Blogpost durch den Kakao gezogen und öffentlich lächerlich
>> gemacht. Das ist billig und unangemessen. Respekt verdient der, der
>> in einer schwierigen Situation den Mund aufmacht und versucht das
>> Problem zu lösen. 
>>   * Als direkte Konsequenz deiner Aktion hat sich ein anderer
>> Mitwirkender aus der FSFE abgemeldet. Da ich unseren Erfolg daran
>> messe, wie viele Menschen wir zur Mitwirkung in der FSFE motivieren
>> können, ist dieses negative Ergebnis Teil des Schadens, den du
>> verursacht hast.
>>   * Ich finde das persönlich besonders verletzend, weil du vorher auf
>> der Mailingliste mehrfach (auch von mir) gebeten wurdest, deine
>> Kritik konstruktiv und ohne Kraftausdrücke zu äussern. Du scheinst
>> solches Feedback eher als Aufforderung zu verstehen, noch einen
>> draufzusetzen.
>>   * Du empfindest es als Zensur, wenn deine Beiträge von anderen als
>> aggressiv empfunden werden. Dazu gilt, dass deine Freiheit da
>> aufhört, wo die Freiheit des anderen beginnt. Diese Grenze hast du
>> mehrfach überschritten. Ich sehe das als klare Verletzung des Code
>> of Conduct der FSFE.
> 
> Hi,
> 
> wenn ein `Community-Repräsentant' jemanden der `Verletzung des Code of
> Conduct' beschuldigt, erwarte ich, dass er konkret benennt, welche Teile
> des CoC (Code of Conduct) er wodurch verletzt sieht.
> 
> Eine Maxime (`[...] wo die Freiheit des anderen beginnt') taugt nicht
> als sanktionsbewehrte Verhaltensregel. Die Grenze zwischen diesen
> Freiheiten sieht jeder woanders. Ich habe diese Maxime auch nicht in dem
> CoC, den ich gelesen habe[1], gefunden.
> 
> Dafür scheint dieser CoC aber genug andere Gummi-Paragrafen zu
> enthalten, wie z. B. `we agree not to engage in discriminatory,
> disparaging or offensive speech or actions' ohne irgendwelche
> Einschränkungen oder nähere Bestimmungen z. B. von `discriminatory'. Mit
> so einem CoC kann man m. E. rationale Argumente und unerwünschte
> Positionen unterdrücken, wenn nur jemand behauptet, sich z. B.
> `diskriminiert' zu fühlen. Tatsächlich zieht der CoC unterschiedliche
> Perspektiven auf den CoC erst gar nicht in Erwägung (`If you have
> experienced or become aware of behaviour contrary to the principles
> enshrined in this Code of Conduct [...]').
> 
> Ich finde diesen CoC und seine Nutzung hier nicht hilfreich, nicht nur
> aufgrund voriger Argumente. Ich