Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
On 11.06.2012 22:24, Farida Heuck wrote: ... dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht Na dann gib doch selber zum Ausgleich eine bessere Antwort. Man könnte meine Antwort ja als Anstoss nehmen... Aber die Reaktion zeigt ja mal wieder die verbreitete Piraten-Mentalität: Irgendwie will es neu und cool sein, aber bei der ersten Nachfrage - Funkstille. Gruß / -- Bernd Brincken - Berlin http://public-process.de -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
ich meine auch die piraten seien für die kulturflatrate und wenn die nicht als gemamodell gestrickt wird, sondern eher wie die vgwort. dann profitieren wirklich alle. dies gilt im ürbigen auch für das grundeinkommen. es kommt darauf an wie es gemacht und gemeint wird. zb in verbindung mit mindestlohn oder honoraruntergrenze, regelmässig an lebenshaltunsgkosten angedacht, wäre es ok... Am 12.06.2012 17:45, schrieb Dorotea Doreen Etzler: Danke, Stephan!!! Gruß Doro Am 12.06.2012 um 15:47 schrieb Dr. Stephan Humer dr.stephan.hu...@googlemail.com: Hallo. Wenn schon über die Piraten und deren Urheberrechtsideen diskutiert werden soll, dann bitte auch auf Grundlage der Fakten und nicht anhand von wilden Gerüchten oder gar falschen Informationen: https://www.piratenpartei.de/2012/04/15/vorstellung-der-urheberrechtspositionen-der-piratenpartei-und-aufklarung-von-mythen/ Man achte bitte v.a. auf die Punkte 1 bis 3. Beste Grüße Stephan Am 12.06.2012 15:37, schrieb Manuel Bonik: Es geht ja um technische, ökonomische und moralische Fragen, die eng miteinander verwoben sind: Angenommen, ich bin Sven Regener und will von meiner Musik leben. Ich verkaufe über's Netz, aber meinem Angebot stehen etliche Seiten gegenüber, wo es meine Sachen auch für umsonst gibt. Ist natürlich schlecht für mein Geschäft. Kann ich Geld dafür in die Hand nehmen, die Gratisangebote zu bekämpfen, aber das schmälert meine Marge. Generell würde es aber gehen. Vorausgesetzt, ich bin überhaupt ein Livemusiker, werde ich mein meistes Geld ohnehin mit Konzerten verdienen müssen/können. Stimmen der Piratenpartei sagen nun in etwa: Ist eine Sauerei von dir, dass du dich überhaupt Autor nennst, Sauerei, dass du mit Copyrights Geld verdienen willst, eigentlich hat ja die Gesellschaft deine Songs geschrieben, und darum sollen sie ihr jetzt auch wieder umsonst gehören. - Wobei das schon sehr philosophisch ist und nur eine Verbrämung für: Wir können klauen, wir wollen klauen, wir werden klauen. Und haben jetzt sogar eine Partei, die dafür sorgen will, dass man das nicht mehr klauen nennen darf. Das im Namen von so hehren Ansprüchen wie freies Wissen für alle, während doch das Gros der Gratis-Downloads nicht Wissenschaftsliteratur, sondern Unterhaltungsliteratur, Musik, Software, Games und last not least Porno ist. Da möchte man halt keine Angst vor Abmahnanwälten mehr haben müssen. Pirat, aber wasserscheu! Problem: Wovon sollen die Künstler leben? Piratenparteiler verweisen auf Modelle wie Open Source und Creative Commons, die aber m. E. für Musik oder allgemein Kunst nicht hinhauen. Kulturflatrate? Soll man die GEZ noch ausweiten? Oder wie oder was? sorry jetzt habe ich hier natürlich namen verwechselt ich meinte natürlich nicht den beitrag von manuel bonik, sorry das wollte ich nicht. sondern den von bernd brincken dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht grüße, farida Am 11.06.12 22:13, schrieb Farida Heuck: also ich finde es schade, dass hier auf der rohrpost liste eine diskussion wohl nie möglich ist... da einige leute doch wirklich immer saudumme antworten geben auf eine wie ich finde berechtigte und interessante frage was man von der piraten partei halten kann. ob jetzt für künstler oder nicht finde ich auch nicht unbedingt wichtig aber über die fragen an sich hätte ich mir schon qualifiziertere antworten oder beiträge gewünscht... aber anscheinend ist das ja der tenor auf dieser liste umso verrotzter zu antworten umso cooler ist es wohl da fühlt sich wohl herr manuel bonik besonders cool. aber ich halte davon nichts und werde somit diese liste auch verlassen. mit den besten grüßen, farida Am 11.06.12 19:45, schrieb hello | florian kuhlmann: gefällt mir. ich würds retweeten! Am 11.06.2012 um 15:56 schrieb chr: hmm... ich hab irgendwann mal gelernt das es keine dummen fragen gibt, nur dumme antworten... aber bernd brincken, du hast mir in deiner mail gezeigt, dass man nie auslernt... es gibt scheinbar doch dumme fragen ^_* ... Am 08.06.2012 17:29, schrieb Manuel Bonik: weil ich dachte: Gut, endlich mal eine Partei für die Generation Internet, die in dieser Hinsicht nicht ganz soviel Blödsinn schwätzt wie andere Parteien, es geht ja hier, /also mit hier meine ich konkret hier-deutschland/ hier im verdruss über die parteipolitik, in der absage von werten die neoliberale götzen schenkten, hier geht es ja eigentlich gar nicht darum ob die Piraten nun für eine ?generation internet?, für ?digital natives? für ?umsonstkulturelle? oder für ?Künstler? da sind, oder? ja warum sind sie eigentlich da? die piraten? und für wen? also ich hab sie nicht gerufen und ich bin auch keine 8% ...nicht mal 1% und am allerwenigsten bin ich ein künstler. und wäre ich ein künstler, wofür würde ich denn dann eine partei benötigen? ein Blick in den Spiegel, diese Woche, der zeigt wieder einmal das es wohl eher anders herum ist, nämlich dass Parteipolitik künstlerische prozesse
Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
Es geht ja um technische, ökonomische und moralische Fragen, die eng miteinander verwoben sind: Angenommen, ich bin Sven Regener und will von meiner Musik leben. Ich verkaufe über's Netz, aber meinem Angebot stehen etliche Seiten gegenüber, wo es meine Sachen auch für umsonst gibt. Ist natürlich schlecht für mein Geschäft. Kann ich Geld dafür in die Hand nehmen, die Gratisangebote zu bekämpfen, aber das schmälert meine Marge. Generell würde es aber gehen. Vorausgesetzt, ich bin überhaupt ein Livemusiker, werde ich mein meistes Geld ohnehin mit Konzerten verdienen müssen/können. Stimmen der Piratenpartei sagen nun in etwa: Ist eine Sauerei von dir, dass du dich überhaupt Autor nennst, Sauerei, dass du mit Copyrights Geld verdienen willst, eigentlich hat ja die Gesellschaft deine Songs geschrieben, und darum sollen sie ihr jetzt auch wieder umsonst gehören. - Wobei das schon sehr philosophisch ist und nur eine Verbrämung für: Wir können klauen, wir wollen klauen, wir werden klauen. Und haben jetzt sogar eine Partei, die dafür sorgen will, dass man das nicht mehr klauen nennen darf. Das im Namen von so hehren Ansprüchen wie freies Wissen für alle, während doch das Gros der Gratis-Downloads nicht Wissenschaftsliteratur, sondern Unterhaltungsliteratur, Musik, Software, Games und last not least Porno ist. Da möchte man halt keine Angst vor Abmahnanwälten mehr haben müssen. Pirat, aber wasserscheu! Problem: Wovon sollen die Künstler leben? Piratenparteiler verweisen auf Modelle wie Open Source und Creative Commons, die aber m. E. für Musik oder allgemein Kunst nicht hinhauen. Kulturflatrate? Soll man die GEZ noch ausweiten? Oder wie oder was? sorry jetzt habe ich hier natürlich namen verwechselt ich meinte natürlich nicht den beitrag von manuel bonik, sorry das wollte ich nicht. sondern den von bernd brincken dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht grüße, farida Am 11.06.12 22:13, schrieb Farida Heuck: also ich finde es schade, dass hier auf der rohrpost liste eine diskussion wohl nie möglich ist... da einige leute doch wirklich immer saudumme antworten geben auf eine wie ich finde berechtigte und interessante frage was man von der piraten partei halten kann. ob jetzt für künstler oder nicht finde ich auch nicht unbedingt wichtig aber über die fragen an sich hätte ich mir schon qualifiziertere antworten oder beiträge gewünscht... aber anscheinend ist das ja der tenor auf dieser liste umso verrotzter zu antworten umso cooler ist es wohl da fühlt sich wohl herr manuel bonik besonders cool. aber ich halte davon nichts und werde somit diese liste auch verlassen. mit den besten grüßen, farida Am 11.06.12 19:45, schrieb hello | florian kuhlmann: gefällt mir. ich würds retweeten! Am 11.06.2012 um 15:56 schrieb chr: hmm... ich hab irgendwann mal gelernt das es keine dummen fragen gibt, nur dumme antworten... aber bernd brincken, du hast mir in deiner mail gezeigt, dass man nie auslernt... es gibt scheinbar doch dumme fragen ^_* ... Am 08.06.2012 17:29, schrieb Manuel Bonik: weil ich dachte: Gut, endlich mal eine Partei für die Generation Internet, die in dieser Hinsicht nicht ganz soviel Blödsinn schwätzt wie andere Parteien, es geht ja hier, /also mit hier meine ich konkret hier-deutschland/ hier im verdruss über die parteipolitik, in der absage von werten die neoliberale götzen schenkten, hier geht es ja eigentlich gar nicht darum ob die Piraten nun für eine ?generation internet?, für ?digital natives? für ?umsonstkulturelle? oder für ?Künstler? da sind, oder? ja warum sind sie eigentlich da? die piraten? und für wen? also ich hab sie nicht gerufen und ich bin auch keine 8% ...nicht mal 1% und am allerwenigsten bin ich ein künstler. und wäre ich ein künstler, wofür würde ich denn dann eine partei benötigen? ein Blick in den Spiegel, diese Woche, der zeigt wieder einmal das es wohl eher anders herum ist, nämlich dass Parteipolitik künstlerische prozesse benötigt, die Politiker die Künstler, weil ja eigentlich diese rein abstrakten ökonomischen leitkulturllen hirngespinnste, weil diese Abstraktion von realem, von gesellschaftlichem Prozessgeschehen, weil sie einen gesunden Realismus braucht - meiner meinung nach, Realismus, dem man sich vielleicht auch nur annähern kann, indem man sich ein stück weit entfernt, von dem Glauben an das master-Individuum, the one and only, the big star, dem der das sagen hat, dem der über uns steht, the great artist, hello mr president,... good old Rio Reiser, in einem seiner schönsten songs: ich bin nicht unter dir ich bin nicht über dir ich bin neben dir wir als künstler (und jeder künstler = Mensch) wir können ja verdammt viel dazu beitragen dass Auswirkungen individuell entschiedener Aktionen, kollektiv reflektiert werden können, parteipolitische
Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
Hallo. Wenn schon über die Piraten und deren Urheberrechtsideen diskutiert werden soll, dann bitte auch auf Grundlage der Fakten und nicht anhand von wilden Gerüchten oder gar falschen Informationen: https://www.piratenpartei.de/2012/04/15/vorstellung-der-urheberrechtspositionen-der-piratenpartei-und-aufklarung-von-mythen/ Man achte bitte v.a. auf die Punkte 1 bis 3. Beste Grüße Stephan Am 12.06.2012 15:37, schrieb Manuel Bonik: Es geht ja um technische, ökonomische und moralische Fragen, die eng miteinander verwoben sind: Angenommen, ich bin Sven Regener und will von meiner Musik leben. Ich verkaufe über's Netz, aber meinem Angebot stehen etliche Seiten gegenüber, wo es meine Sachen auch für umsonst gibt. Ist natürlich schlecht für mein Geschäft. Kann ich Geld dafür in die Hand nehmen, die Gratisangebote zu bekämpfen, aber das schmälert meine Marge. Generell würde es aber gehen. Vorausgesetzt, ich bin überhaupt ein Livemusiker, werde ich mein meistes Geld ohnehin mit Konzerten verdienen müssen/können. Stimmen der Piratenpartei sagen nun in etwa: Ist eine Sauerei von dir, dass du dich überhaupt Autor nennst, Sauerei, dass du mit Copyrights Geld verdienen willst, eigentlich hat ja die Gesellschaft deine Songs geschrieben, und darum sollen sie ihr jetzt auch wieder umsonst gehören. - Wobei das schon sehr philosophisch ist und nur eine Verbrämung für: Wir können klauen, wir wollen klauen, wir werden klauen. Und haben jetzt sogar eine Partei, die dafür sorgen will, dass man das nicht mehr klauen nennen darf. Das im Namen von so hehren Ansprüchen wie freies Wissen für alle, während doch das Gros der Gratis-Downloads nicht Wissenschaftsliteratur, sondern Unterhaltungsliteratur, Musik, Software, Games und last not least Porno ist. Da möchte man halt keine Angst vor Abmahnanwälten mehr haben müssen. Pirat, aber wasserscheu! Problem: Wovon sollen die Künstler leben? Piratenparteiler verweisen auf Modelle wie Open Source und Creative Commons, die aber m. E. für Musik oder allgemein Kunst nicht hinhauen. Kulturflatrate? Soll man die GEZ noch ausweiten? Oder wie oder was? sorry jetzt habe ich hier natürlich namen verwechselt ich meinte natürlich nicht den beitrag von manuel bonik, sorry das wollte ich nicht. sondern den von bernd brincken dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht grüße, farida Am 11.06.12 22:13, schrieb Farida Heuck: also ich finde es schade, dass hier auf der rohrpost liste eine diskussion wohl nie möglich ist... da einige leute doch wirklich immer saudumme antworten geben auf eine wie ich finde berechtigte und interessante frage was man von der piraten partei halten kann. ob jetzt für künstler oder nicht finde ich auch nicht unbedingt wichtig aber über die fragen an sich hätte ich mir schon qualifiziertere antworten oder beiträge gewünscht... aber anscheinend ist das ja der tenor auf dieser liste umso verrotzter zu antworten umso cooler ist es wohl da fühlt sich wohl herr manuel bonik besonders cool. aber ich halte davon nichts und werde somit diese liste auch verlassen. mit den besten grüßen, farida Am 11.06.12 19:45, schrieb hello | florian kuhlmann: gefällt mir. ich würds retweeten! Am 11.06.2012 um 15:56 schrieb chr: hmm... ich hab irgendwann mal gelernt das es keine dummen fragen gibt, nur dumme antworten... aber bernd brincken, du hast mir in deiner mail gezeigt, dass man nie auslernt... es gibt scheinbar doch dumme fragen ^_* ... Am 08.06.2012 17:29, schrieb Manuel Bonik: weil ich dachte: Gut, endlich mal eine Partei für die Generation Internet, die in dieser Hinsicht nicht ganz soviel Blödsinn schwätzt wie andere Parteien, es geht ja hier, /also mit hier meine ich konkret hier-deutschland/ hier im verdruss über die parteipolitik, in der absage von werten die neoliberale götzen schenkten, hier geht es ja eigentlich gar nicht darum ob die Piraten nun für eine ?generation internet?, für ?digital natives? für ?umsonstkulturelle? oder für ?Künstler? da sind, oder? ja warum sind sie eigentlich da? die piraten? und für wen? also ich hab sie nicht gerufen und ich bin auch keine 8% ...nicht mal 1% und am allerwenigsten bin ich ein künstler. und wäre ich ein künstler, wofür würde ich denn dann eine partei benötigen? ein Blick in den Spiegel, diese Woche, der zeigt wieder einmal das es wohl eher anders herum ist, nämlich dass Parteipolitik künstlerische prozesse benötigt, die Politiker die Künstler, weil ja eigentlich diese rein abstrakten ökonomischen leitkulturllen hirngespinnste, weil diese Abstraktion von realem, von gesellschaftlichem Prozessgeschehen, weil sie einen gesunden Realismus braucht - meiner meinung nach, Realismus, dem man sich vielleicht auch nur annähern kann, indem man sich ein stück weit entfernt, von dem Glauben an das master-Individuum, the one and only, the big star, dem der das sagen hat, dem der über uns steht, the great artist, hello mr president,... good old Rio Reiser, in einem seiner
Re: [rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
Danke, Stephan!!! Gruß Doro Am 12.06.2012 um 15:47 schrieb Dr. Stephan Humer dr.stephan.hu...@googlemail.com: Hallo. Wenn schon über die Piraten und deren Urheberrechtsideen diskutiert werden soll, dann bitte auch auf Grundlage der Fakten und nicht anhand von wilden Gerüchten oder gar falschen Informationen: https://www.piratenpartei.de/2012/04/15/vorstellung-der-urheberrechtspositionen-der-piratenpartei-und-aufklarung-von-mythen/ Man achte bitte v.a. auf die Punkte 1 bis 3. Beste Grüße Stephan Am 12.06.2012 15:37, schrieb Manuel Bonik: Es geht ja um technische, ökonomische und moralische Fragen, die eng miteinander verwoben sind: Angenommen, ich bin Sven Regener und will von meiner Musik leben. Ich verkaufe über's Netz, aber meinem Angebot stehen etliche Seiten gegenüber, wo es meine Sachen auch für umsonst gibt. Ist natürlich schlecht für mein Geschäft. Kann ich Geld dafür in die Hand nehmen, die Gratisangebote zu bekämpfen, aber das schmälert meine Marge. Generell würde es aber gehen. Vorausgesetzt, ich bin überhaupt ein Livemusiker, werde ich mein meistes Geld ohnehin mit Konzerten verdienen müssen/können. Stimmen der Piratenpartei sagen nun in etwa: Ist eine Sauerei von dir, dass du dich überhaupt Autor nennst, Sauerei, dass du mit Copyrights Geld verdienen willst, eigentlich hat ja die Gesellschaft deine Songs geschrieben, und darum sollen sie ihr jetzt auch wieder umsonst gehören. - Wobei das schon sehr philosophisch ist und nur eine Verbrämung für: Wir können klauen, wir wollen klauen, wir werden klauen. Und haben jetzt sogar eine Partei, die dafür sorgen will, dass man das nicht mehr klauen nennen darf. Das im Namen von so hehren Ansprüchen wie freies Wissen für alle, während doch das Gros der Gratis-Downloads nicht Wissenschaftsliteratur, sondern Unterhaltungsliteratur, Musik, Software, Games und last not least Porno ist. Da möchte man halt keine Angst vor Abmahnanwälten mehr haben müssen. Pirat, aber wasserscheu! Problem: Wovon sollen die Künstler leben? Piratenparteiler verweisen auf Modelle wie Open Source und Creative Commons, die aber m. E. für Musik oder allgemein Kunst nicht hinhauen. Kulturflatrate? Soll man die GEZ noch ausweiten? Oder wie oder was? sorry jetzt habe ich hier natürlich namen verwechselt ich meinte natürlich nicht den beitrag von manuel bonik, sorry das wollte ich nicht. sondern den von bernd brincken dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht grüße, farida Am 11.06.12 22:13, schrieb Farida Heuck: also ich finde es schade, dass hier auf der rohrpost liste eine diskussion wohl nie möglich ist... da einige leute doch wirklich immer saudumme antworten geben auf eine wie ich finde berechtigte und interessante frage was man von der piraten partei halten kann. ob jetzt für künstler oder nicht finde ich auch nicht unbedingt wichtig aber über die fragen an sich hätte ich mir schon qualifiziertere antworten oder beiträge gewünscht... aber anscheinend ist das ja der tenor auf dieser liste umso verrotzter zu antworten umso cooler ist es wohl da fühlt sich wohl herr manuel bonik besonders cool. aber ich halte davon nichts und werde somit diese liste auch verlassen. mit den besten grüßen, farida Am 11.06.12 19:45, schrieb hello | florian kuhlmann: gefällt mir. ich würds retweeten! Am 11.06.2012 um 15:56 schrieb chr: hmm... ich hab irgendwann mal gelernt das es keine dummen fragen gibt, nur dumme antworten... aber bernd brincken, du hast mir in deiner mail gezeigt, dass man nie auslernt... es gibt scheinbar doch dumme fragen ^_* ... Am 08.06.2012 17:29, schrieb Manuel Bonik: weil ich dachte: Gut, endlich mal eine Partei für die Generation Internet, die in dieser Hinsicht nicht ganz soviel Blödsinn schwätzt wie andere Parteien, es geht ja hier, /also mit hier meine ich konkret hier-deutschland/ hier im verdruss über die parteipolitik, in der absage von werten die neoliberale götzen schenkten, hier geht es ja eigentlich gar nicht darum ob die Piraten nun für eine ?generation internet?, für ?digital natives? für ?umsonstkulturelle? oder für ?Künstler? da sind, oder? ja warum sind sie eigentlich da? die piraten? und für wen? also ich hab sie nicht gerufen und ich bin auch keine 8% ...nicht mal 1% und am allerwenigsten bin ich ein künstler. und wäre ich ein künstler, wofür würde ich denn dann eine partei benötigen? ein Blick in den Spiegel, diese Woche, der zeigt wieder einmal das es wohl eher anders herum ist, nämlich dass Parteipolitik künstlerische prozesse benötigt, die Politiker die Künstler, weil ja eigentlich diese rein abstrakten ökonomischen leitkulturllen hirngespinnste, weil diese Abstraktion von realem, von gesellschaftlichem Prozessgeschehen, weil sie einen gesunden Realismus braucht - meiner meinung nach, Realismus, dem man sich vielleicht auch nur annähern kann, indem man sich ein stück
[rohrpost] sorry! Re: Sind die Piraten eine Partei für Künstler?
sorry jetzt habe ich hier natürlich namen verwechselt ich meinte natürlich nicht den beitrag von manuel bonik, sorry das wollte ich nicht. sondern den von bernd brincken dessen antwort die frage ja wirklich total ins lächerliche zieht grüße, farida Am 11.06.12 22:13, schrieb Farida Heuck: also ich finde es schade, dass hier auf der rohrpost liste eine diskussion wohl nie möglich ist... da einige leute doch wirklich immer saudumme antworten geben auf eine wie ich finde berechtigte und interessante frage was man von der piraten partei halten kann. ob jetzt für künstler oder nicht finde ich auch nicht unbedingt wichtig aber über die fragen an sich hätte ich mir schon qualifiziertere antworten oder beiträge gewünscht... aber anscheinend ist das ja der tenor auf dieser liste umso verrotzter zu antworten umso cooler ist es wohl da fühlt sich wohl herr manuel bonik besonders cool. aber ich halte davon nichts und werde somit diese liste auch verlassen. mit den besten grüßen, farida Am 11.06.12 19:45, schrieb hello | florian kuhlmann: gefällt mir. ich würds retweeten! Am 11.06.2012 um 15:56 schrieb chr: hmm... ich hab irgendwann mal gelernt das es keine dummen fragen gibt, nur dumme antworten... aber bernd brincken, du hast mir in deiner mail gezeigt, dass man nie auslernt... es gibt scheinbar doch dumme fragen ^_* ... Am 08.06.2012 17:29, schrieb Manuel Bonik: weil ich dachte: Gut, endlich mal eine Partei für die Generation Internet, die in dieser Hinsicht nicht ganz soviel Blödsinn schwätzt wie andere Parteien, es geht ja hier, /also mit hier meine ich konkret hier-deutschland/ hier im verdruss über die parteipolitik, in der absage von werten die neoliberale götzen schenkten, hier geht es ja eigentlich gar nicht darum ob die Piraten nun für eine ?generation internet?, für ?digital natives? für ?umsonstkulturelle? oder für ?Künstler? da sind, oder? ja warum sind sie eigentlich da? die piraten? und für wen? also ich hab sie nicht gerufen und ich bin auch keine 8% ...nicht mal 1% und am allerwenigsten bin ich ein künstler. und wäre ich ein künstler, wofür würde ich denn dann eine partei benötigen? ein Blick in den Spiegel, diese Woche, der zeigt wieder einmal das es wohl eher anders herum ist, nämlich dass Parteipolitik künstlerische prozesse benötigt, die Politiker die Künstler, weil ja eigentlich diese rein abstrakten ökonomischen leitkulturllen hirngespinnste, weil diese Abstraktion von realem, von gesellschaftlichem Prozessgeschehen, weil sie einen gesunden Realismus braucht - meiner meinung nach, Realismus, dem man sich vielleicht auch nur annähern kann, indem man sich ein stück weit entfernt, von dem Glauben an das master-Individuum, the one and only, the big star, dem der das sagen hat, dem der über uns steht, the great artist, hello mr president,... good old Rio Reiser, in einem seiner schönsten songs: ich bin nicht unter dir ich bin nicht über dir ich bin neben dir wir als künstler (und jeder künstler = Mensch) wir können ja verdammt viel dazu beitragen dass Auswirkungen individuell entschiedener Aktionen, kollektiv reflektiert werden können, parteipolitische Entscheidungen, indem wir, Politikern denen eine politische Macht, oder besser gesagt, denen eine persönliche Machtposition weitaus wichtiger erscheint als ein sozialer Prozess, /also so ziemlich jedem von ihnen ^_*/ indem wir ihnen, und glücklicherweise nicht nur ihnen, einen Spiegel vorhalten. Ja, und wir Künstler wir sind gute Spiegel. oder etwa nicht? In der privaten kunstwirtschaft da sind es noch weit weniger als 1%, und wir sind ja auch nicht gerade die, die herausposaunen könnten dass Machtbesessenheit etwas schlimmes sei, der wille zur macht, nein, ich finde wir künstler wir sind verdammt gute spiegel. Nur leider meist nicht in dem sinne, indem man die kunst als spiegel gerne sieht. der spiegel, der ist ja ein meinungsbildendes medium, und da hier die Frage nach einer Meinung zu künstlerisch-basisdemokratischen Prozessen innerhalb der von uns gewählten Parteipolitik, unserer Repräsentation sozusagen, gestellt wurde, /hmm... eigentlich mögen wir das doch, mögen wir doch dieses -meine-verantwortung-abgeben-, sie jemandem anderes in die Hände zu legen, nicht andauernd alles selbst entscheiden zu müssen, ist ja eh alles viel zu komplex, oder wie hast du dich ausgedrückt Bernd? ist alles so kompliziiiert geworden/ die komplexität als kontrollmechanismus die funktioniert ja auch prächtig, und daher muß sie auch aufrecht erhalten werden, denn je komplizierter die welt, desto einfacher ist sie zu formulieren, ein bild aus ihr zu machen. nun, niemand hat jemals behauptet /doch! eigentlich haben's viele, aber ich kann diesem gedanken nicht so recht folgen da er mir sobald ich ein wenig darüber nachdenke zu kompliziert erscheint/ dass Demokratie einfach ist, dass sie schnell auf einen nenner kommt, dass sie eine richtung vertritt, oder dass sie weiß