Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-07-01 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Dienstag, 30. Juni 2009 19:55:54 schrieb Nop:
> Hallo!
>
> Peter Dörrie schrieb:
> >  Schön zu wissen, dass die eigenen Gedanken scheinbar nicht vollkommen
> > blödsinnig waren ;-)
> >
> > Ich habe meine Überlegungen dazu schon vor einigen Tagen mal hier
> > zusammen gefasst:
> > http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Peter.doerrie/New_Community_Platform#I
> >mplementation (Englisch, dass sind Notizen an mich selbst, also mit
> > Verständnisproblemen rechnen!)
>
> Ich habe auch mal meinen Senf zu Deiner Idee beigesteuert.
>
> Im Wesentlichen würde ich vorschlagen, nicht mit Abstimmungen zu
> arbeiten, da das IMHO das Problem mit den aktuellen Proposals ist: Die
> Beteiligung an den Abstimmungen ist zu gering und daher werden sie auch
> nicht als relevant akzeptiert.
Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Wenn Abstimmungen bindend währen, würden mehr mitmachen.
>
> Wenn man dagegen die vorgeschlagenen Tags zwischen die anderen stellt,
> so daß sie gefunden werden, aber deutlich markiert als Vorschlag, dann
> sieht man an der Anzahl der Nutzer, wie gut der Vorschlag ankommt.
> Sozusagen eine Abstimmung durch Mappen.
Das ist deswegen ungünstig, weil man Gründe für ein bestimmtes Verfahren nicht 
diskutieren kann um zu einem Ergebnis zu kommen.
>
> Allerdings sollte man sich schon darauf konzentrieren, möglichst nur ein
> Tagging-Schema für ein Thema zu erzeugen und nicht mal eben schnell
> beliebig viele konkurrierende Systeme.
Das passiert auf diese Weise sehr schnell.
Da gibt es schon jetzt viele Beispiele für.
Und das genau sorgt für Verwirrung.
>
>
> bye
>   Nop
>
> ___
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> http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de

Ciao Sven

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-07-01 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/30 Nop 

>
> Hi!
>
> Peter Dörrie schrieb:
> > Dann läufst du aber in das Problem hinein, dass das Schema "Autobahn"
> > zwar theoretisch 12 Tags umfassen könnte, in den meisten Fällen aber nur
> > 1 bis 5 von diesen vergeben werden. Wie machst du der Datenbank klar,
> > dass diese zu einer Kombination gehören. Noch komplizierter wirds, wenn
> > zwei verschiedene Schemata eine "Schnittmenge" haben, sich also nur in 5
> > von 10 Tags unterscheiden. Wie gehst du mit Kombinationen um, die nur
> > diese Schnittmenge umfassen?
>
> Verstehe das Problem nicht ganz. Ich füttere die DB mit den sinnvollen
> Kombinationen und sie hält sie so fest.


Ok konkretes Beispiel:

Komination 1: Motorway Kombination 2: Autobahn

highway=motorway highway=motorway
lanes=2   lanes=2
maxspeed=130   maxspeed=130
name=xy name=xy
middleline=dashed  overtaking=yes

Beide Kombinationen machen im Prinzip die gleiche Aussage: Eine Autobahn mit
zwei Spuren, einer Höchstgeschwindigkeit von 130 und Überholen ist erlaubt.
Trotzdem gibt es einen Unterschied (middleline/overtaking) und es könnte zu
einer Auseinandersetzung zwischen den Anhängern der beiden Lösungen kommen.
Theoretisch könnte man jetzt die Zahl der damit getagten Wege überprüfen und
feststellen, dass K1 nur halb so oft vorkommt wie K 2 und letzteres somit
scheinbar besser akzeptiert ist. Aber wie werden Wege gezählt, die wie folgt
getaggt sind:

highway=motorway
lanes=2
maxspeed=130
name=xy

Diese Wege erfüllen alle Qualifikationen für K1 und K2, treffen aber keine
Aussage darüber, zu welcher sie jetzt gehören (wollen). Betrachte ich sie
jetzt als

a) eigenständige Kombinationen -> dann entstehen viele Dopplungen, etwas was
wir eigentlich vermeiden wollten
b) Teil einer der Kombinationen -> das kommt mir ungerecht vor
c) Teil beider Kombinationen -> Verfälscht die relative Bedeutung von K1 und
K2 zueinander. Das wäre vermutlich für sich noch nicht sehr schlimm, aber
was ist, wenn es noch Wege gibt, die einfach nur mit

name=xy

getaggt sind. Diese erfüllen zwar rein formell auch die Voraussetzung für K1
und K2, können aber genauso zu einer beliebigen anderen Kombination gehören.

Dies Problem könnte man umgehen, indem man einfach alle vorkommenden
Kombinationen erfasst und nachher manuell zuordnen lässt, welche
"unvollständigen" Kombinationen zu K1 bzw. K2 hinzugezählt werden sollen. Es
können ja ruhig mehrere "Schulen" Anspruch auf eine unvollständige
Kombination erheben, dann ist aber gesichert das sich vorher jemand wirklch
darüber gedanken gemacht hat, ob das auch sinnvoll ist.

Es macht auch wenig Sinn Kombinationen überhaupt nicht zu verlinken, da ich
dann jede der hier vorgestellten Alternativen einzeln Dokumentieren muss
(=Dopplung).


>
>
> > Klar ließen sich die meisten Probleme auf die eine oder andere Art
> > lösen. Aber ich glaube, dass der Community mehr damit gedient wäre, wenn
> > "Tagwatch" komplett von einer "Combinationwatch" abgelöst würde.
> >
> > Wo ich gerade von Tagwatch rede: ich kenne mich damit wenig aus, aber
> > könnte man nicht auf der Grundlage dieses codes relativ einfach ein
> > proof of concept erstellen können?
>
> Naja, ein Blick in Tagwatch zeigt Dir eigentlioch schon, warum das nicht
> klappen kann: Jede Menge Irrläufer und Einzeleinträge. Wenn Du jetzt auf
> Kombinationen gehst, explodiert das, mit 100 unbedeutenden Tags kannst
> Du ja schon 1 sinnlose Kombis bilden usw.
>

Es geht ja auch nicht um die sinnlosen Kombis, die das Ende der Liste bilden
(es sei denn jemand will gezielt eine solche pushen). Vielmehr würde man -
schaut man sich die ersten 100 Plätze an und nutzt die beschriebene
"Verschachtelung" (bestimmte unvollständige Kombinationen werden anderen
untergeordnet, tauchen also nicht selber auf) - einen guten Überblick über
die tatsächlich verwendeten Kombinationen erhalten.

Grüße,

Peter
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Markus
Hallo Klaus,

> mit 100 unbedeutenden Tags kannst Du 
> ja schon 1 sinnlose Kombis bilden 

Wenn man eine neue Attribute-Kombination vorschlägt (statt einem 
einzelnen) dann könnte man genau diese Kombination suchen und zählen. 
Und die Ergebnisse mit denen einer anderen sinnvollen Kombination 
vergleichen.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Peter Dörrie schrieb:
> Dann läufst du aber in das Problem hinein, dass das Schema "Autobahn" 
> zwar theoretisch 12 Tags umfassen könnte, in den meisten Fällen aber nur 
> 1 bis 5 von diesen vergeben werden. Wie machst du der Datenbank klar, 
> dass diese zu einer Kombination gehören. Noch komplizierter wirds, wenn 
> zwei verschiedene Schemata eine "Schnittmenge" haben, sich also nur in 5 
> von 10 Tags unterscheiden. Wie gehst du mit Kombinationen um, die nur 
> diese Schnittmenge umfassen?

Verstehe das Problem nicht ganz. Ich füttere die DB mit den sinnvollen 
Kombinationen und sie hält sie so fest.

> Klar ließen sich die meisten Probleme auf die eine oder andere Art 
> lösen. Aber ich glaube, dass der Community mehr damit gedient wäre, wenn 
> "Tagwatch" komplett von einer "Combinationwatch" abgelöst würde.
> 
> Wo ich gerade von Tagwatch rede: ich kenne mich damit wenig aus, aber 
> könnte man nicht auf der Grundlage dieses codes relativ einfach ein 
> proof of concept erstellen können?

Naja, ein Blick in Tagwatch zeigt Dir eigentlioch schon, warum das nicht 
klappen kann: Jede Menge Irrläufer und Einzeleinträge. Wenn Du jetzt auf 
Kombinationen gehst, explodiert das, mit 100 unbedeutenden Tags kannst 
Du ja schon 1 sinnlose Kombis bilden usw.

bye
Nop


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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Nop

Hi!

qbert biker schrieb:
> An sich klingts interessant, aber man sollte damit vorsichtig sein,
> dass es nicht zu dem kommt, was man heutzutage bei den
> Telefonabstimmungen regelmässig erlebt, Manipulation. Im Fall von
> OSM knallt dann vielleicht eine Interessensgruppe die Karte mit
> Robotern einfach mit dem Tag voll, das man durchsetzen 
> will ;)

Naja, das kannst Du heute auch schon machen. Aber zum Glück sind die 
Meisten vernünftig genug, Probleme ohne Edit War zu schlichten.

bye
Nop

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Markus
Hallo Peter,

> "Autobahn" könnte 12 Tags umfassen,
> in den meisten Fällen werden aber nur 1 bis 5 von diesen vergeben. 
> Wie machst du der Datenbank klar, dass diese zu einer Kombination gehören? 

Mit einer Meta-Datenbank.
In dieser könnten wir beschreiben mit welchen Attributen ein Objekt 
beschrieben wird. Minimal, maximal, optimal.

> "Combinationwatch" statt "Tagwatch"

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Peter Dörrie
>
> > Um dieser Prämisse gerecht zu werden, könnte ein neues System wie folgt
> > aussehen: Die "Plattform" (damit meine ich im folgenden das System das
> > das Wiki ersetzen soll) durchforstet die OSM-Datenbank nach
> > Tag-Kombinationen und erstellt aus diesen automatisch eine
> > Dokumentationsseite ("combination watch"). Danach schlägt die Stunde der
> > Nutzer. Sie können die einzelnen Kombination beschreiben und ihre
> > Nutzung dokumentieren. Außerdem können sie Kombinationen miteinander
> > verlinken, beispielsweise wenn die eine nur eine stärker ausgebaute Form
> > der anderen ist (K1: highway=primary bzw. K2: highway=primary&lanes=2),
> > oder wenn es zwei widersprüchliche / konkurierende Kombinationen gibt.
>
> Meine Vorstellung ist ziemlich nahe dran, nur würde ich es andersrum
> machen. Es gibt zuviele Kombinationen und viele davon sind ja auch nicht
> absichtlich, sondern treffen sich nur zufällig.
>
> Ich würde es daher so sehen: Mit einem Tagging schema schlägt man eine
> Reihe von sinnvollen Kombinationen vor. Sobald das Proposal über die
> Diskussionsphase hinaus ist, werden die Verwendungen aller in der DB
> eingetragenen Kombinationen gezählt.
>

Dann läufst du aber in das Problem hinein, dass das Schema "Autobahn" zwar
theoretisch 12 Tags umfassen könnte, in den meisten Fällen aber nur 1 bis 5
von diesen vergeben werden. Wie machst du der Datenbank klar, dass diese zu
einer Kombination gehören. Noch komplizierter wirds, wenn zwei verschiedene
Schemata eine "Schnittmenge" haben, sich also nur in 5 von 10 Tags
unterscheiden. Wie gehst du mit Kombinationen um, die nur diese Schnittmenge
umfassen?

Klar ließen sich die meisten Probleme auf die eine oder andere Art lösen.
Aber ich glaube, dass der Community mehr damit gedient wäre, wenn "Tagwatch"
komplett von einer "Combinationwatch" abgelöst würde.

Wo ich gerade von Tagwatch rede: ich kenne mich damit wenig aus, aber könnte
man nicht auf der Grundlage dieses codes relativ einfach ein proof of
concept erstellen können?


Grüße,

Peter
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Peter Dörrie schrieb:
> Das eintragen entspricht ja wieder im Prinzip dem Voting heute, wo man
> ein ja oder nein drunterschreibt und mit ebenso wenig Antworten wie
> heute rechnen muß.
> 
> 
> Das glaube ich nicht. Wenn man den Nutzern die Möglichkeit gibt, sich 
> über für sie interessante Entwicklungen informieren zu lassen. ("ich 
> will über jeden Proposal benachrichtigt werden, der mit Strassen zu tun 
> hat"), dann erreicht man auch ein besseres Abstimmungsverhalten.

Naja, heute hat jeder, den's interessiert die Möglichkeit die Seite 
Proposed Features zu überwachen - und am Kommentar kann er auch die 
Rubrik sehen, wo was Neues eingetragen wurde. Die neue Plattform wäre 
zwar etwas übersichtlicher, aber ich wüßte nicht, warum plötzlich mehr 
Leute abstimmen sollten.

> Ich würde die Auswertung einfach aus den Daten selbst nehmen. Das läßt
> sich hübsch automatisieren. Ich war grade jetzt erst erstaunt über ein
> Tag, wo zwar niemand im Wiki abgestimmt hat, aber es wird mittlerweile
> 900mal verwendet.
> 
> Prinzipiell stimme ich diesem Punkt zu. Für eine sinnvolle Umsetzung 
> sind meiner Meinung nach aber ein paar Voraussetzungen nötig:
> 
> Eines meiner Anliegen mit diesem Vorschlag ist es, die Fixierung auf 
> einzelne Tags zu überwinden. Denn ein einzelner Tag zählt gar nichts, 
> nur die Kombinationen mit anderen Tags, in denen er vorkommt.

Eine sinnvolle Erweiterung. Es ist ja auch kein Problem, Kombinationen 
von Tags zu zählen.

> Um dieser Prämisse gerecht zu werden, könnte ein neues System wie folgt 
> aussehen: Die "Plattform" (damit meine ich im folgenden das System das 
> das Wiki ersetzen soll) durchforstet die OSM-Datenbank nach 
> Tag-Kombinationen und erstellt aus diesen automatisch eine 
> Dokumentationsseite ("combination watch"). Danach schlägt die Stunde der 
> Nutzer. Sie können die einzelnen Kombination beschreiben und ihre 
> Nutzung dokumentieren. Außerdem können sie Kombinationen miteinander 
> verlinken, beispielsweise wenn die eine nur eine stärker ausgebaute Form 
> der anderen ist (K1: highway=primary bzw. K2: highway=primary&lanes=2), 
> oder wenn es zwei widersprüchliche / konkurierende Kombinationen gibt.

Meine Vorstellung ist ziemlich nahe dran, nur würde ich es andersrum 
machen. Es gibt zuviele Kombinationen und viele davon sind ja auch nicht 
absichtlich, sondern treffen sich nur zufällig.

Ich würde es daher so sehen: Mit einem Tagging schema schlägt man eine 
Reihe von sinnvollen Kombinationen vor. Sobald das Proposal über die 
Diskussionsphase hinaus ist, werden die Verwendungen aller in der DB 
eingetragenen Kombinationen gezählt.

bye
Nop

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Tue, 30 Jun 2009 21:00:14 +0200
> Von: Nop 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

 
> Bei der Diskussionsphase als erstem Schritt bin ich voll bei Dir.
> 
> Das eintragen entspricht ja wieder im Prinzip dem Voting heute, wo man 
> ein ja oder nein drunterschreibt und mit ebenso wenig Antworten wie 
> heute rechnen muß.
> 
> Ich würde die Auswertung einfach aus den Daten selbst nehmen. Das läßt 
> sich hübsch automatisieren. Ich war grade jetzt erst erstaunt über ein 
> Tag, wo zwar niemand im Wiki abgestimmt hat, aber es wird mittlerweile 
> 900mal verwendet.

An sich klingts interessant, aber man sollte damit vorsichtig sein,
dass es nicht zu dem kommt, was man heutzutage bei den
Telefonabstimmungen regelmässig erlebt, Manipulation. Im Fall von
OSM knallt dann vielleicht eine Interessensgruppe die Karte mit
Robotern einfach mit dem Tag voll, das man durchsetzen 
will ;)

Ich denke, die technischen Details der Abstimmung sind gar nicht
so wichtig - es kommt viel mehr darauf an, dass das Ergebnis der
Abstimmung als Gemeinschaftsmeinung und damit als bindend
kommuniziert wird. Das hat _nichts_ mit Verboten zu tun und
jeder kann es machen wie er will. Allein dass etwas als 
Mehrheitsmeinung und Konsens rüberkommt, sollte reichen, dass sich
der unsichere Mapper sich gut aufgehoben fühlt. 

Denn eines sollte klar sein: Wenn ich mich auf die Definition
eines Tags verlassen kann, das vielleicht nicht optimal 
definiert ist, ist das immer noch besser als ein Kuddelmuddel,
bei dem die ideale Lösung einfach absäuft, weil sie nicht
gesehen wird.

Grüsse Hubert
-- 
GRATIS für alle GMX-Mitglieder: Die maxdome Movie-FLAT!
Jetzt freischalten unter http://portal.gmx.net/de/go/maxdome01

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/30 Nop 

>
> Hi!
>
> Peter Dörrie schrieb:
> > 2009/6/30 Nop mailto:ekkeh...@gmx.de>>
> > Im Wesentlichen würde ich vorschlagen, nicht mit Abstimmungen zu
> > arbeiten, da das IMHO das Problem mit den aktuellen Proposals ist:
> Die
> > Beteiligung an den Abstimmungen ist zu gering und daher werden sie
> auch
> > nicht als relevant akzeptiert.
> >
> > Wenn man dagegen die vorgeschlagenen Tags zwischen die anderen
> stellt,
> > so daß sie gefunden werden, aber deutlich markiert als Vorschlag,
> dann
> > sieht man an der Anzahl der Nutzer, wie gut der Vorschlag ankommt.
> > Sozusagen eine Abstimmung durch Mappen.
> >
> >
> > Folgender Vorschlag: Jeder "Proposal" wird zwangsweise in eine
> > "Diskussionphase" versetzt. Hat er diese überstanden kann sich jeder
> > Mapper in diesem Proposal eintragen ("ich nutze diesen Proposal"). Man
> > kann ihn auch explizit ablehnen ("ich nutze diesen Proposal nicht,
> > stattdessen nutze ich Proposal xxx"). Hat der Proposal einen
> > Schwellenwert an Mappern überschritten und diesen stehen weniger als x%
> > Nutzer alternativer Konzepte gegenüber, dann wird er zur "empfohlenen
> > Praxis".
>
> Bei der Diskussionsphase als erstem Schritt bin ich voll bei Dir.
>
> Das eintragen entspricht ja wieder im Prinzip dem Voting heute, wo man
> ein ja oder nein drunterschreibt und mit ebenso wenig Antworten wie
> heute rechnen muß.


Das glaube ich nicht. Wenn man den Nutzern die Möglichkeit gibt, sich über
für sie interessante Entwicklungen informieren zu lassen. ("ich will über
jeden Proposal benachrichtigt werden, der mit Strassen zu tun hat"), dann
erreicht man auch ein besseres Abstimmungsverhalten.


> Ich würde die Auswertung einfach aus den Daten selbst nehmen. Das läßt
> sich hübsch automatisieren. Ich war grade jetzt erst erstaunt über ein
> Tag, wo zwar niemand im Wiki abgestimmt hat, aber es wird mittlerweile
> 900mal verwendet.
>

Prinzipiell stimme ich diesem Punkt zu. Für eine sinnvolle Umsetzung sind
meiner Meinung nach aber ein paar Voraussetzungen nötig:

Eines meiner Anliegen mit diesem Vorschlag ist es, die Fixierung auf
einzelne Tags zu überwinden. Denn ein einzelner Tag zählt gar nichts, nur
die Kombinationen mit anderen Tags, in denen er vorkommt.

Um dieser Prämisse gerecht zu werden, könnte ein neues System wie folgt
aussehen: Die "Plattform" (damit meine ich im folgenden das System das das
Wiki ersetzen soll) durchforstet die OSM-Datenbank nach Tag-Kombinationen
und erstellt aus diesen automatisch eine Dokumentationsseite ("combination
watch"). Danach schlägt die Stunde der Nutzer. Sie können die einzelnen
Kombination beschreiben und ihre Nutzung dokumentieren. Außerdem können sie
Kombinationen miteinander verlinken, beispielsweise wenn die eine nur eine
stärker ausgebaute Form der anderen ist (K1: highway=primary bzw. K2:
highway=primary&lanes=2), oder wenn es zwei widersprüchliche / konkurierende
Kombinationen gibt.

Das Ergebnis wäre eine sich selbst verwaltende Datenbank real verwendeter
Kombinationen. Jede dieser Kombinationen könnte jeweils unterschiedliche
Namen tragen (en=motorway, de=autobahn) und automatisch als Preset in
Editoren integriert werden. Wenn ein Nutzer eine neue Tagging-Praxis
einführen will, erstellt er ein "reales" Beispiel und fügt eine gute
Dokumentation in den automatisch generierten Beitrag ein.

Denkbar wäre auch die Möglichkeit eine neue Kombination für eine begrenzte
Zeit auf eine gesonderte Liste zu pushen, um sie bekannt zu machen und
Unterstützung dafür zu werben.

Was denkt ihr?


> Eine Gegenüberstellung konkurrierender Proposals ist ein guter Gedanke.
>
> > Allerdings sollte man sich schon darauf konzentrieren, möglichst nur
> ein
> > Tagging-Schema für ein Thema zu erzeugen und nicht mal eben schnell
> > beliebig viele konkurrierende Systeme.
> >
> > Die Konzentration würde sich bei einem überzeugendem Konzept so
> > automatisch durchsetzen.
>
> Da würde ich mich bei den Glaubenskriegen heute nicht wirklich darauf
> verlassen. Allerdings könnte ein konsistenter Datenbestand dazu
> beitragen, dann gibt es nicht das Problem, daß Leute sich auf 5
> verschiedene Wikiseiten berufen auf denen 5 widersprüchliche
> Interpretationen zur selben Sache stehen.
>
> > Was die Listen angeht. Wenn eine Datenbank dahinter steht, dann könnte
> > man das auch dem Nutzer überlassen: Es gibt einfach eine Liste mit allen
> > Proposals und Empfohlenen Kombinationen und der Nutzer kann entscheiden
> > nach welchen Kriterien er diese Filtern will.
>
> Ich hatte ja gehofft, daß man die DB nicht wirklich sieht, sondern daß
> die Plattform in HTML aufbereitete Listen nach verschiedenen Kriterien
> zur Verfügung stellt. Ich will auch Nicht-Informatiker ansprechen, die
> sich Map Features oder Tagwatch ansehen können aber definitiv nicht in
> einer DB rumwühlen werden.
>

Das sehen ich genauso. Eine Sortierung und Filterung der Liste kann man ja
auch mit einer schönen, intuitiven Benutzeroberfläche u

Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Peter Dörrie schrieb:
> 2009/6/30 Nop mailto:ekkeh...@gmx.de>>
> Im Wesentlichen würde ich vorschlagen, nicht mit Abstimmungen zu
> arbeiten, da das IMHO das Problem mit den aktuellen Proposals ist: Die
> Beteiligung an den Abstimmungen ist zu gering und daher werden sie auch
> nicht als relevant akzeptiert.
> 
> Wenn man dagegen die vorgeschlagenen Tags zwischen die anderen stellt,
> so daß sie gefunden werden, aber deutlich markiert als Vorschlag, dann
> sieht man an der Anzahl der Nutzer, wie gut der Vorschlag ankommt.
> Sozusagen eine Abstimmung durch Mappen.
> 
> 
> Folgender Vorschlag: Jeder "Proposal" wird zwangsweise in eine 
> "Diskussionphase" versetzt. Hat er diese überstanden kann sich jeder 
> Mapper in diesem Proposal eintragen ("ich nutze diesen Proposal"). Man 
> kann ihn auch explizit ablehnen ("ich nutze diesen Proposal nicht, 
> stattdessen nutze ich Proposal xxx"). Hat der Proposal einen 
> Schwellenwert an Mappern überschritten und diesen stehen weniger als x% 
> Nutzer alternativer Konzepte gegenüber, dann wird er zur "empfohlenen 
> Praxis".

Bei der Diskussionsphase als erstem Schritt bin ich voll bei Dir.

Das eintragen entspricht ja wieder im Prinzip dem Voting heute, wo man 
ein ja oder nein drunterschreibt und mit ebenso wenig Antworten wie 
heute rechnen muß.

Ich würde die Auswertung einfach aus den Daten selbst nehmen. Das läßt 
sich hübsch automatisieren. Ich war grade jetzt erst erstaunt über ein 
Tag, wo zwar niemand im Wiki abgestimmt hat, aber es wird mittlerweile 
900mal verwendet.

Eine Gegenüberstellung konkurrierender Proposals ist ein guter Gedanke.

> Allerdings sollte man sich schon darauf konzentrieren, möglichst nur ein
> Tagging-Schema für ein Thema zu erzeugen und nicht mal eben schnell
> beliebig viele konkurrierende Systeme.
> 
> Die Konzentration würde sich bei einem überzeugendem Konzept so 
> automatisch durchsetzen.

Da würde ich mich bei den Glaubenskriegen heute nicht wirklich darauf 
verlassen. Allerdings könnte ein konsistenter Datenbestand dazu 
beitragen, dann gibt es nicht das Problem, daß Leute sich auf 5 
verschiedene Wikiseiten berufen auf denen 5 widersprüchliche 
Interpretationen zur selben Sache stehen.

> Was die Listen angeht. Wenn eine Datenbank dahinter steht, dann könnte 
> man das auch dem Nutzer überlassen: Es gibt einfach eine Liste mit allen 
> Proposals und Empfohlenen Kombinationen und der Nutzer kann entscheiden 
> nach welchen Kriterien er diese Filtern will.

Ich hatte ja gehofft, daß man die DB nicht wirklich sieht, sondern daß 
die Plattform in HTML aufbereitete Listen nach verschiedenen Kriterien 
zur Verfügung stellt. Ich will auch Nicht-Informatiker ansprechen, die 
sich Map Features oder Tagwatch ansehen können aber definitiv nicht in 
einer DB rumwühlen werden.

bye
Nop

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Etric Celine
Am Dienstag 30 Juni 2009 20:30:24 schrieb Peter Dörrie:
> Folgender Vorschlag: Jeder "Proposal" wird zwangsweise in eine
> "Diskussionphase" versetzt. Hat er diese überstanden kann sich jeder Mapper
> in diesem Proposal eintragen ("ich nutze diesen Proposal"). Man kann ihn
> auch explizit ablehnen ("ich nutze diesen Proposal nicht, stattdessen nutze
> ich Proposal xxx"). Hat der Proposal einen Schwellenwert an Mappern
> überschritten und diesen stehen weniger als x% Nutzer alternativer Konzepte
> gegenüber, dann wird er zur "empfohlenen Praxis".
>
> Damit würde man zum einen die Abstimmung umgehen und zum anderen bleibt die
> Übersicht erhalten, welche alternativen es gibt.

Du hast dem Kind nur einen anderen Namen gegeben.
Ein Vorschlag: "empfohlene Praxis" ist, welche Tags oft benutzt werden. 

Das umgeht die Abstimmung dann wirklich. Damit man alle alternativen kennt, 
Dokumentiert man sie einfach alle. Sei es im Wiki wie jetzt oder sonst wo.

Ist irgendwie viel überschaubarer und wirkungsvoller als xxx weitere Verfahren 
zu Erfinden um irgendetwas hier ändern zu wollen.

Wichtiger wäre vielmehr eine bessere Ordnung bei der Dokumentation als der 
Prozess der Erfindung an sich. Ansätze gab es dazu mal im Zusammenhang mit dem 
Semantischen Mediawiki etc.

Gruß
Jörg

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/30 Nop 

>
> Hallo!
>
> Peter Dörrie schrieb:
> >  Schön zu wissen, dass die eigenen Gedanken scheinbar nicht vollkommen
> > blödsinnig waren ;-)
> >
> > Ich habe meine Überlegungen dazu schon vor einigen Tagen mal hier
> > zusammen gefasst:
> >
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Peter.doerrie/New_Community_Platform#Implementation
> > (Englisch, dass sind Notizen an mich selbst, also mit
> > Verständnisproblemen rechnen!)
>
> Ich habe auch mal meinen Senf zu Deiner Idee beigesteuert.
>
> Im Wesentlichen würde ich vorschlagen, nicht mit Abstimmungen zu
> arbeiten, da das IMHO das Problem mit den aktuellen Proposals ist: Die
> Beteiligung an den Abstimmungen ist zu gering und daher werden sie auch
> nicht als relevant akzeptiert.
>
> Wenn man dagegen die vorgeschlagenen Tags zwischen die anderen stellt,
> so daß sie gefunden werden, aber deutlich markiert als Vorschlag, dann
> sieht man an der Anzahl der Nutzer, wie gut der Vorschlag ankommt.
> Sozusagen eine Abstimmung durch Mappen.


Folgender Vorschlag: Jeder "Proposal" wird zwangsweise in eine
"Diskussionphase" versetzt. Hat er diese überstanden kann sich jeder Mapper
in diesem Proposal eintragen ("ich nutze diesen Proposal"). Man kann ihn
auch explizit ablehnen ("ich nutze diesen Proposal nicht, stattdessen nutze
ich Proposal xxx"). Hat der Proposal einen Schwellenwert an Mappern
überschritten und diesen stehen weniger als x% Nutzer alternativer Konzepte
gegenüber, dann wird er zur "empfohlenen Praxis".

Damit würde man zum einen die Abstimmung umgehen und zum anderen bleibt die
Übersicht erhalten, welche alternativen es gibt.


>
> Allerdings sollte man sich schon darauf konzentrieren, möglichst nur ein
> Tagging-Schema für ein Thema zu erzeugen und nicht mal eben schnell
> beliebig viele konkurrierende Systeme.
>

Die Konzentration würde sich bei einem überzeugendem Konzept so automatisch
durchsetzen.

Was die Listen angeht. Wenn eine Datenbank dahinter steht, dann könnte man
das auch dem Nutzer überlassen: Es gibt einfach eine Liste mit allen
Proposals und Empfohlenen Kombinationen und der Nutzer kann entscheiden nach
welchen Kriterien er diese Filtern will.

Grüße,

Peter
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-30 Diskussionsfäden Nop

Hallo!

Peter Dörrie schrieb:
>  Schön zu wissen, dass die eigenen Gedanken scheinbar nicht vollkommen 
> blödsinnig waren ;-)
> 
> Ich habe meine Überlegungen dazu schon vor einigen Tagen mal hier 
> zusammen gefasst: 
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Peter.doerrie/New_Community_Platform#Implementation
>  
> (Englisch, dass sind Notizen an mich selbst, also mit 
> Verständnisproblemen rechnen!)

Ich habe auch mal meinen Senf zu Deiner Idee beigesteuert.

Im Wesentlichen würde ich vorschlagen, nicht mit Abstimmungen zu 
arbeiten, da das IMHO das Problem mit den aktuellen Proposals ist: Die 
Beteiligung an den Abstimmungen ist zu gering und daher werden sie auch 
nicht als relevant akzeptiert.

Wenn man dagegen die vorgeschlagenen Tags zwischen die anderen stellt, 
so daß sie gefunden werden, aber deutlich markiert als Vorschlag, dann 
sieht man an der Anzahl der Nutzer, wie gut der Vorschlag ankommt. 
Sozusagen eine Abstimmung durch Mappen.

Allerdings sollte man sich schon darauf konzentrieren, möglichst nur ein 
Tagging-Schema für ein Thema zu erzeugen und nicht mal eben schnell 
beliebig viele konkurrierende Systeme.


bye
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features (was: Re: Weg mi dem Wiki !)

2009-06-27 Diskussionsfäden Michael Bergbauer
On Sat Jun 27, 2009 at 02:2138PM +0200, Cornelius wrote:
> Hallo Peter!
> 
> > Weg mit dem Wiki. Etablierung einer neuen, auf die Bedürfnisse von OSM
> > zugeschnittenen Community-Plattform, welche ohne eine "Regierung"
> > auskommt.
> 
> Auch ich bin schon vor einiger Zeit zu dem Entschluss gekommen, dass
> das Wiki für die Dokumentation der Tags nicht das Wahre ist. Ob eine
> Alternative die aktuell diskutierte Problematik löst, steht für mich
> aber auf einem anderen Blatt.
> 
> Ich habe mir schon mal einige Gedanken zu einer Plattform gemacht, in
> der die Map Features besser dokumentiert werden können. Für mich steht
> da aber eigentlich nicht der Ersatz des Wikis im Vordergrund (insb. da
> es für Nicht-Map-Features-Seiten Sinn hat, dass ein Wiki existiert). Ich
> habe auch schon mal angefangen, ein bisschen "herumzuspielen". Da das
> ganze aber noch nicht spruchreif ist, hatte ich das bisher noch nicht
> groß in die Welt hinausgetragen.
> 
> Ich kann ja mal versuchen ein paar Sätze dazu zu schreiben, wie ich mir
> so eine Plattform vorstelle:
> 
> Das zentrale Schlüsselkonzept für mich ist, dass ich mit der Plattform,
> ich habe sie intern mal OsmObjects genannt, nicht direkt die Tags
> dokumentieren will, sondern "Objekte" in der Karte und wie man sie
> taggt.
> 
> Bisher sieht das ganze ja so aus: Ich habe einen Tag "highway", der die
> Werte "residantial", "secondary" etc. annehmen kann und der beschreibt,
> dass ein Way ein Wohnstraße, Autobahn etc. ist.
> 
> Ich finde es aber interessanter, bei der Definition den umgekehrten Weg
> zu gehen: Ich habe ein Objekt "Autobahn". Welcher Tag sorgt dafür, dass
> ein Way als Autobahn interpretiert wird und welche zusätzlichen Tags
> kann man sinnvollerweise an so einem Way setzen und was bedeutet das?
> Ich habe dann ein Objekt "Autobahn" (gekennzeichnet durch den Tag
> highway=motorway) das die Attribute
> "Höchstgeschwindigkeit" (max_speed=) etc. haben kann.

Dieser Gedanke ist mir auch schon vor ner sehr langen Zeit gekommen. Man
waehlt aus ner Liste (oder was auch immer) aus, was man da 'im realen
Leben' gesehen hat und gibt evtl. noch ein paar Werte fuer Attribute ein
(Strassenname, Nummer, Breite, Belag, Art und Name des Ladens, was auch
immer) und im Hintergrund werden dann die richtigen Tags gesetzt. Das
koennte sogar so weit gehen, dass unterschiedliche Tagging-Schulen
beruecksichtig werden und dann eben fuer zwei oder mehrere davon die
Tags gesetzt werden (z.B. eine mit nem Flachen Namensraum, wie wir es
derzeit in der Hauptsache verwende und eine mit nem tiefen Namensraum). 

> Hat man diese Informationen nicht in Form eines Wikis sondern in einem
> Portal, welches die Informationen in einer DB speichert, kann man aus
> den Daten eine Menge automatisch generieren: Presets für
> JOSM, Stylesheets für Mapnik, Java-Objekte für einen
> Routing-Algorithmus etc. Und alle können mit den gleichen
> Interpretationsregeln arbeiten, wenn sie wollen.

Soweit hab ich das Konzept noch nicht durchgedacht, aber das hoert sich
sehr interessant an. Da ist wohl ne ganze Menge arbeit zu tun. Wetzen
wir mal die Tastaturen ...  


-- 
Michael Bergbauer 
Munich, Germany

___
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-27 Diskussionsfäden Nop

Hallo!

Cornelius schrieb:
> Ich finde es aber interessanter, bei der Definition den umgekehrten Weg
> zu gehen: Ich habe ein Objekt "Autobahn". Welcher Tag sorgt dafür, dass
> ein Way als Autobahn interpretiert wird und welche zusätzlichen Tags
> kann man sinnvollerweise an so einem Way setzen und was bedeutet das?

Ein interessanter Vorschlag, der eines der grundlegenden Probleme löst: 
Im Wiki lassen sich unterschiedliche Zusammenstellungen nur als Kopien 
herstellen, von daher gibt es auch viele Widersprüche oder veraltete Seiten.

Wenn man die Tags, ihre Bedeutung und ihren Bezug zu Objekten im Richten 
Leben (c) in so einer Platform verwaltet, kann man beliebige 
Zusammenstellungen daraus erzeugen, die immer akutell und in sich 
stimmig sind, egal ob man es jetzt nach Tags, nach Objekten oder nach 
Themen braucht.

 > Natürlich kann man mit diesem System auch realisieren, dass es nicht
 > _ein_ Schema gibt, sondern dass jeder Benutzer sein eigenes Schema
 > erstellen kann. (So wie Frederik das weiter oben vorgeschlagen hat.)

An dieser Stelle würde ich vorschlagen, bestimmte Regeln für die 
Aufnahme von Tags in die Datenbank aufzustellen, um nicht das totale 
Chaos zu haben. Wie an anderer Stelle schon beschrieben stelle ich mir 
vor, daß folgende Methode funktionieren könnte:
- neue Tags werden als Proposal ausformuliert bzw. in die Datenbank 
eingestellt und deutlich als "Vorschlag" markiert, im Gegensatz zu schon 
lange verwendeten Tags, die als "sichere Empfehlung" gelten
- es gibt irgendein Meidum die Vorschläge zu diskutieren. Vorzugsweise 
nur eines, nicht verteilt auf Wiki, Forum und diverse Mailinglisten
- es gibt keine explizite Abstimjung. Ein Tag verliert die Kennzeichnung 
"Vorschlag" wenn es oft genug von verschiedenen Mappern verwendet wird 
und gilt dann als gesetzt.


bye
Nop


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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features

2009-06-27 Diskussionsfäden André Reichelt
Hallo

Cornelius schrieb:
> Ich finde es aber interessanter, bei der Definition den umgekehrten Weg
> zu gehen: Ich habe ein Objekt "Autobahn". Welcher Tag sorgt dafür, dass
> ein Way als Autobahn interpretiert wird und welche zusätzlichen Tags
> kann man sinnvollerweise an so einem Way setzen und was bedeutet das?
> Ich habe dann ein Objekt "Autobahn" (gekennzeichnet durch den Tag
> highway=motorway) das die Attribute
> "Höchstgeschwindigkeit" (max_speed=) etc. haben kann.

Da gab es doch vor kurzem den Vorschlag mit diesem grafischen
Tag-Designer. Man hat links Parameter und rechts eine direkte Ansicht
dessen, was man gerade sieht. Wenn ich etwas ändern will, sehe ich es
direkt auf einer virtuellen Abbildung der Straße und kann so sehr
präzise alles nachbilden, was ich möchte: Gibt es Mittelstreifen und
wenn ja, wie sehen die aus? Gibt es Leitplanken? Wie ist die
Beschaffenheit der Straße? Wie breit sind die Spuren?

Man braucht dann nur noch einen Prozessor, der aus der Grafik anständige
Taggs generiert. Diese Ansicht könnte man direkt rechts in JOSM
einbinden, sodass man bei einem Anklicken der Straße SOFORT sieht, was
das eigentlich ist, ohne die Tags manuell interpretieren zu müssen.

Man könnte da dann direkt noch Presets einbauen, um schon einmal direkt
eine Standard-Autobahn zu bekommen oder so, die man dann im Detail
verändern kann.

> Denkbar wäre auch, dass man bei den Tags Alternativen zulässt. Man hat
> das Objekt "Fußweg", welches entweder durch den Tag highway=footway
> oder durch die Tags highway=path, foot=designed gekennzeichnet sind.

Ich würde es eher anstreben, solche Doppeldefinitionen gründlich zu
diskutieren und dann eine davon aus dem Features-Katalog zu streichen
und in einem Katalog "Tags a. D." zu verschieben.

> Die Objekt könnte man dann hierarchisch anordnen (so dass Tags vererbt
> werden). Visualisieren ließe sich das ganze in einer Tree-Ansicht.
> Dabei wäre auch die Definition abstrakter Objekte denkbar.

Ich weiss nicht, in wie fern unsere Datenstruktur das zulässt. Aber
gerade an stellen, an denen unterschiedliche Fahrspuren unterschiedlich
beschaffen sind, wäre das sicherlich nicht gerade von Nachteil. Das
müsste man im Detail prüfen.

> PS: Bei dieser Umsetzung ist natürlich keiner gezwungen mitzuspielen.
> Wer bei den Map Features im Wiki bleiben will, soll das tun.

"Mein" vorschlag würde die MF sogar vorraussetzen, da man ja irgendwo
dokumentieren muss, welches Parameter zu welcher Ausgabe führt.

André

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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features (was: Re: Weg mi dem Wiki !)

2009-06-27 Diskussionsfäden Peter Dörrie
> Ich hoffe, meine Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Wenn
> Interesse besteht, könnte ich ja mal einen GUI-Prototypen auf die
> Schnelle zusammenbasteln.
>
> Cornelius
>


PS: Also mich würde es auf jeden Fall interessieren!

 Grüße,

Peter
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Re: [Talk-de] Alternative zu Map Features (was: Re: Weg mi dem Wiki !)

2009-06-27 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/27 Cornelius 

> Hallo Peter!
>
> Ich kann ja mal versuchen ein paar Sätze dazu zu schreiben, wie ich mir
> so eine Plattform vorstelle:
>

Hi Cornelius,

das hört sich ehrlich gesagt sehr nach dem an, was mir auch vorgeschwebt
hat. Ich habe deine "Objekte" zwar für mich als "Kombinationen" bezeichnet,
meine damit aber eigentlich das selbe: eine Sammlung von Tags, welche
zusammen ein bestimmtes Feature ergeben.

 Schön zu wissen, dass die eigenen Gedanken scheinbar nicht vollkommen
blödsinnig waren ;-)

Ich habe meine Überlegungen dazu schon vor einigen Tagen mal hier zusammen
gefasst:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Peter.doerrie/New_Community_Platform#Implementation(Englisch,
dass sind Notizen an mich selbst, also mit Verständnisproblemen
rechnen!)

Diese Vorstellung umfasst grob das, was du auch gerade beschrieben hast:

Beschreibung von "Objekten", welche von den Einschlägigen Programmen
abgerufen werden können, um doppelte Arbeit zu vermeiden.

Ich bin dann aber noch einen Schritt weiter gegangen und würde so ein System
zu einer Plattform ausbauen, mit der man neue "Objekte" vorschlagen und
abstimmen kann, "Objektlisten" und Sammlungen der darin genutzten Tags
automatisch erstellt und verwaltet werden und das Raum für eine starke
Integration der Nutzeraktivitäten in deren persönliches profil bietet.

Übrigens stimmen wir darin überein, dass für bestimmte Bereiche der
Wiki-Ansatz immer noch am praktikabelsten ist.

Grüße,

Peter
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[Talk-de] Alternative zu Map Features (was: Re: Weg mi dem Wiki !)

2009-06-27 Diskussionsfäden Cornelius
Hallo Peter!

> Weg mit dem Wiki. Etablierung einer neuen, auf die Bedürfnisse von OSM
> zugeschnittenen Community-Plattform, welche ohne eine "Regierung"
> auskommt.

Auch ich bin schon vor einiger Zeit zu dem Entschluss gekommen, dass
das Wiki für die Dokumentation der Tags nicht das Wahre ist. Ob eine
Alternative die aktuell diskutierte Problematik löst, steht für mich
aber auf einem anderen Blatt.

Ich habe mir schon mal einige Gedanken zu einer Plattform gemacht, in
der die Map Features besser dokumentiert werden können. Für mich steht
da aber eigentlich nicht der Ersatz des Wikis im Vordergrund (insb. da
es für Nicht-Map-Features-Seiten Sinn hat, dass ein Wiki existiert). Ich
habe auch schon mal angefangen, ein bisschen "herumzuspielen". Da das
ganze aber noch nicht spruchreif ist, hatte ich das bisher noch nicht
groß in die Welt hinausgetragen.

Ich kann ja mal versuchen ein paar Sätze dazu zu schreiben, wie ich mir
so eine Plattform vorstelle:

Das zentrale Schlüsselkonzept für mich ist, dass ich mit der Plattform,
ich habe sie intern mal OsmObjects genannt, nicht direkt die Tags
dokumentieren will, sondern "Objekte" in der Karte und wie man sie
taggt.

Bisher sieht das ganze ja so aus: Ich habe einen Tag "highway", der die
Werte "residantial", "secondary" etc. annehmen kann und der beschreibt,
dass ein Way ein Wohnstraße, Autobahn etc. ist.

Ich finde es aber interessanter, bei der Definition den umgekehrten Weg
zu gehen: Ich habe ein Objekt "Autobahn". Welcher Tag sorgt dafür, dass
ein Way als Autobahn interpretiert wird und welche zusätzlichen Tags
kann man sinnvollerweise an so einem Way setzen und was bedeutet das?
Ich habe dann ein Objekt "Autobahn" (gekennzeichnet durch den Tag
highway=motorway) das die Attribute
"Höchstgeschwindigkeit" (max_speed=) etc. haben kann.

Denkbar wäre auch, dass man bei den Tags Alternativen zulässt. Man hat
das Objekt "Fußweg", welches entweder durch den Tag highway=footway
oder durch die Tags highway=path, foot=designed gekennzeichnet sind.

Die Objekt könnte man dann hierarchisch anordnen (so dass Tags vererbt
werden). Visualisieren ließe sich das ganze in einer Tree-Ansicht.
Dabei wäre auch die Definition abstrakter Objekte denkbar.

Hat man diese Informationen nicht in Form eines Wikis sondern in einem
Portal, welches die Informationen in einer DB speichert, kann man aus
den Daten eine Menge automatisch generieren: Presets für
JOSM, Stylesheets für Mapnik, Java-Objekte für einen
Routing-Algorithmus etc. Und alle können mit den gleichen
Interpretationsregeln arbeiten, wenn sie wollen.

Technisch gesehen erreichen wir mit dem Modell eine Abstraktion. Ich
muss nicht mehr genau wissen, wie ein Fußweg getaggt wird. Ich wähle in
JOSM das Objekt Fußweg aus und mir wird angezeigt, was ich für
Attribute angeben kann. Dabei kann man sogar die Attribute
in verschiedene Sprachen übersetzen, so dass man nicht erst
recherchieren muss, was der englische Tag überhaupt bedeuten soll.

Natürlich kann man mit diesem System auch realisieren, dass es nicht
_ein_ Schema gibt, sondern dass jeder Benutzer sein eigenes Schema
erstellen kann. (So wie Frederik das weiter oben vorgeschlagen hat.)

Abschließend sei noch gesagt, dass es sich hierbei natürlich nicht um
einen Zwang handelt, sich anschließend an dieses Schema zu halten. Man
könnte damit aber sicherstellen, dass meine Tags interpretiert werden.
Bei verschiedenen Schemata könnte man auch seine Anwendung auszeichnen
mit "Diese Anwendung arbeitet mit Schema XYZ". Da man sich z. B. die
Java-Objeke aus dem Schema exportieren lassen könnte, könnte man auch
ermöglichen, dass jeder per Plugin sein eigenes Schema in die Anwendung
lädt etc.

Ich hoffe, meine Beschreibung ist einigermaßen verständlich. Wenn
Interesse besteht, könnte ich ja mal einen GUI-Prototypen auf die
Schnelle zusammenbasteln.

Cornelius

PS: Bei dieser Umsetzung ist natürlich keiner gezwungen mitzuspielen.
Wer bei den Map Features im Wiki bleiben will, soll das tun.

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