Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Johann H. Addicks schrieb:
 Was der Autor einfordert ist jedoch eine Generalisierung. Und das wird
 nicht einfach. Neben Entwicklungsaufwand für einen zweiten Pass wird
 es vermutlich riesige Regelsetze brauchen, um Kriterien für zuträgliche
 Element-Dichten im Umkreis von zu bestimmen und zudem noch zusätzliche
 Minimalabstände zu definieren.

Davon rede ich, seit ich bei OpenStreetMap aktiv bin. Allerdings
ist es natürlich nur ein Folgeproblem, welches aus OpenStreetMap
abgeleitet ist.

Die OpenStreetMap-Mitglieder bezeichnen sich als Mapper, was
im Endeffekt jedoch falsch ist. Ein Mapper ist der Kartograph.

Was wir eher sind, sind Collectors (Sammler) oder Surveyors
(Vermesser / Erhebende). Wir sammeln POIs und erheben die Welt
um uns rum.

Die Kartographie ist ja nur eine Anwendung, ein jahrhundertealtes
Handwerk, was bei uns der komplett durch Osmarender, Mapnik und
Kosmos abgedeckt wird.

Der Mapnik-Oberfritz ist zwar ein Kartograph, aber er Mapnik ist
einfach zu beschränkt. Die Rendering-Engine ist zwar schön, aber
die Kartographie-Engine ist kacke.

Man kann PostGIS die problemlos Generalisierung rauslocken, was
das Kartographiebild massiv verschönern würde, dafür haben wir
dann aber Probleme an angrenzen Flächen und an Objekten, die
neben der Straße liegen.

Die verschiedenen Regelsätze könnte man vielleicht hinbekommen,
dazu braucht es aber Leute, die das konstant weiterführen. Wir
haben ja keinen festen Kartographieschlüssel - dieser ist
aufgrund des Freiheitsgedanken von OSM ja leider nicht gewünscht.

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Tobias Wendorff wrote:
 Was der Autor einfordert ist jedoch eine Generalisierung. Und das wird
 nicht einfach. Neben Entwicklungsaufwand für einen zweiten Pass wird
 es vermutlich riesige Regelsetze brauchen, um Kriterien für zuträgliche
 Element-Dichten im Umkreis von zu bestimmen und zudem noch zusätzliche
 Minimalabstände zu definieren.

[...]

 Die Kartographie ist ja nur eine Anwendung, ein jahrhundertealtes
 Handwerk, was bei uns der komplett durch Osmarender, Mapnik und
 Kosmos abgedeckt wird.

Tobias hat recht; Kartographie ist nicht das Kerngeschaeft von OSM, 
sondern eine von vielen moeglichen Anwendungen. Die Kartographie hat bei 
  OSM sehr stark Mittel-zum-Zweck-Charakter; die Leute wollen ihre 
Arbeit bestaetigt sehen.

Wuerde man jetzt beginnen, in dichter besiedelten Gebieten z.B. 
vereinzelte Kneipen nicht mehr einzuzeichnen, waehrend die weit und 
breit einzige Kneipe in einem Dorf sehr wohl verzeichnet ist - eine aus 
kartographischer Sicht durchaus vernuenftige Ueberlegung - so wuerde 
dies zu Verwirrungen bei den Mappern fuehren (ich hab doch da was 
eingetgragen, wieso ist das nicht da).

 Man kann PostGIS die problemlos Generalisierung rauslocken, was
 das Kartographiebild massiv verschönern würde,

Wuerde ich so nicht unterschreiben; erstens ganz gewiss nicht 
problemlos, zweitens vermute ich, dass eine gute Generalisierung 
niemals vollautomatisch machbar ist.

 Die verschiedenen Regelsätze könnte man vielleicht hinbekommen,

Ich denke nicht, dass es eine Frage von Regelsaetzen ist.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Frederik Ramm schrieb:
 Tobias hat recht;
   ^
Dööt Dööt Dööt Dööt.

 Man kann PostGIS die problemlos Generalisierung rauslocken, was
 das Kartographiebild massiv verschönern würde,
 
 Wuerde ich so nicht unterschreiben; erstens ganz gewiss nicht 
 problemlos, zweitens vermute ich, dass eine gute Generalisierung 
 niemals vollautomatisch machbar ist.

Die Frage ist: Was ist gut? Guck' Dir doch die DTKs oder das
Digitale Stadtplanwerk Ruhrgebiet an - ich finde das ziemlich gut.

Der aktuelle Mapnik (damit meine ich die Kartographie auf der
Hauptseite) macht komplett Unsinn. In Zoomstufe 13 werden
noch einzelne Häuser und Wege angezeigt - schrecklich.

 Die verschiedenen Regelsätze könnte man vielleicht hinbekommen,
 
 Ich denke nicht, dass es eine Frage von Regelsaetzen ist.

Ich sagte auch nur, dass man es hinbekommen würde, aber nicht
dass es die Problemlösung wäre. Es würde jedoch das Kartenbild
entspannter und die Zeichenschlüsselentwicklung einfacher machen.

Grüße
Tobias

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Dirk Stöcker schrieb:
 Das wird aber nicht automatisiert erstellt. Wenn ich die Vorgehensweise 
 richtig verstanden habe basiert die Erstellung der Karten auf zwei 
 Datensätzen. Einmal der reinen Geometrie und einmal den Render-Hints.

Diese Render-Hints wollen wir ja nicht in der Datenbank... als müsste
man vielleicht auch hier ein Parallelprojekt laufen lassen, welches sich
ausschließlich mit der Kartographie beschäftigt. Interessiert aber
sicher nur die wenigsten. Bei mir stößt aber immer noch das MAP bei
OSM böse auf.

 Und wenn nicht alles falsch ist, was ich im Studium gelernt habe oder 
 die künstliche Intelligenz irgendwann mal richtig gut ist, werden wir 
 wohl ohne Render-Hints keine Vernünftigen Karten erstellen können.

Demnach wäre der Typ mit seiner Seminararbeit durchgefallen, weil die
Kritik nicht gerechtfertig ist? :-)

Grüße
Tobias

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Tue, 17 Feb 2009, Tobias Wendorff wrote:


Dirk Stöcker schrieb:

Das wird aber nicht automatisiert erstellt. Wenn ich die Vorgehensweise
richtig verstanden habe basiert die Erstellung der Karten auf zwei
Datensätzen. Einmal der reinen Geometrie und einmal den Render-Hints.


Diese Render-Hints wollen wir ja nicht in der Datenbank... als müsste
man vielleicht auch hier ein Parallelprojekt laufen lassen, welches sich
ausschließlich mit der Kartographie beschäftigt. Interessiert aber
sicher nur die wenigsten. Bei mir stößt aber immer noch das MAP bei
OSM böse auf.


Warum wollen wir die nicht? Die Render-Fixes wollen wir nicht. Aber Hints 
halte ich schon für sinnvoll.


Statt osmarender:noname ein [no]display=masstab[|]x ist eine 
sinnvolle Sache. Nur muss auch dafür OSM noch viel lernen. Erstmal sollten 
wir die Grunddaten erfassen.


Und die automatische Algorithmen müssen auch erstmal so gut sein, dass die 
Basis korrekt ist. Hints sollen ja nur Sachen lösen die prinzipiell 
maschinell kaum lösbar sind. Nicht wie momentan die Unzulänglichkeiten der 
Kartenerstellung ausbügeln.


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Tue, 17 Feb 2009, Tobias Wendorff wrote:


Man kann PostGIS die problemlos Generalisierung rauslocken, was
das Kartographiebild massiv verschönern würde,


Wuerde ich so nicht unterschreiben; erstens ganz gewiss nicht
problemlos, zweitens vermute ich, dass eine gute Generalisierung
niemals vollautomatisch machbar ist.


Die Frage ist: Was ist gut? Guck' Dir doch die DTKs oder das
Digitale Stadtplanwerk Ruhrgebiet an - ich finde das ziemlich gut.


Das wird aber nicht automatisiert erstellt. Wenn ich die Vorgehensweise 
richtig verstanden habe basiert die Erstellung der Karten auf zwei 
Datensätzen. Einmal der reinen Geometrie und einmal den Render-Hints.


Und wenn nicht alles falsch ist, was ich im Studium gelernt habe oder die 
künstliche Intelligenz irgendwann mal richtig gut ist, werden wir wohl 
ohne Render-Hints keine Vernünftigen Karten erstellen können.


Ciao
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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Dirk Stöcker schrieb:
 Warum wollen wir die nicht? Die Render-Fixes wollen wir nicht. Aber 
 Hints halte ich schon für sinnvoll.

Ich bin mir ganz sicher, dass ich für sowas in meinen OSM-Anfängen
häufig kritisiert wurde, weil ein Hint nichts mit den eigentlichen
Geodaten zu tun hat.

 Statt osmarender:noname ein [no]display=masstab[|]x ist eine 
 sinnvolle Sache. Nur muss auch dafür OSM noch viel lernen. Erstmal 
 sollten wir die Grunddaten erfassen.

Salami-Taktik also? Erste Welle zeichnet die Straßen ein, zweite
Welle die Hausnummern, dritte Welle die Rendering-Hints?

Wenn ich rausgehe, versuche ich das alles parallel zu tun, weil
die Chance sehr gering sein kann, dass jemandem auffällt, dass etwas
fehlt.

 Und die automatische Algorithmen müssen auch erstmal so gut sein, dass 
 die Basis korrekt ist. Hints sollen ja nur Sachen lösen die prinzipiell 
 maschinell kaum lösbar sind. Nicht wie momentan die Unzulänglichkeiten 
 der Kartenerstellung ausbügeln.

Leider habe ich keinen Zugang zu Mapnik und habe nach Basis-Python und
JAVA nicht noch Lust, C oder vertieftes Python zu lernen. Dinge, wie die
Generalisierung von Gebäuden sind in den Anfängen recht simpel und es
gibt viele freie Texte dazu ... nur die Integration dieser Texte ist
wieder eine andere Baustelle.

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Tobias Wendorff:

 Dirk Stöcker schrieb:
 [...]. Nur muss auch dafür OSM noch viel lernen. Erstmal
 sollten wir die Grunddaten erfassen.
 
 Salami-Taktik also? Erste Welle zeichnet die Straßen ein, zweite
 Welle die Hausnummern, dritte Welle die Rendering-Hints?

Genau so. Anders wird es nicht funktionieren.

 Wenn ich rausgehe, versuche ich das alles parallel zu tun, 

Es wird immer beim Versuch bleiben.

 weil die Chance sehr gering sein kann, dass jemandem auffällt, dass etwas
 fehlt.

-v bitte

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Tue, 17 Feb 2009, Tobias Wendorff wrote:


Dirk Stöcker schrieb:

Warum wollen wir die nicht? Die Render-Fixes wollen wir nicht. Aber
Hints halte ich schon für sinnvoll.


Ich bin mir ganz sicher, dass ich für sowas in meinen OSM-Anfängen
häufig kritisiert wurde, weil ein Hint nichts mit den eigentlichen
Geodaten zu tun hat.


Tja. Nicht jeder vertritt meine Meinung. Aber vielleicht braucht man für 
gewisse Erkenntnisse einfach das zugehörige Fachwissen.


Ich versuche auch selten jemanden der nicht will von meiner Meinung zu 
überzeugen. Ich mache einfach und beobachte die Ergebnisse. Wenn es sich 
in meine Richtung entwickelt ist das schön, wenn etwas anderes 
vernünftiges rauskommt habe ich auch nichts dagegen. Hauptsache es 
entwickelt sich.



Statt osmarender:noname ein [no]display=masstab[|]x ist eine
sinnvolle Sache. Nur muss auch dafür OSM noch viel lernen. Erstmal
sollten wir die Grunddaten erfassen.


Salami-Taktik also? Erste Welle zeichnet die Straßen ein, zweite
Welle die Hausnummern, dritte Welle die Rendering-Hints?


OSM durchläuft einen evolutionären Prozess. Das was morgen richtig ist 
kann heute noch falsch sein. Man kann Entwicklungen anstossen aber keine 
Revolutionen machen. Jeder der versucht OSM zu revolutionieren (wie Du 
manchmal) wird verlieren. Die Taktik der kleinen Schritte funktioniert 
hingegen meistens :-)



Leider habe ich keinen Zugang zu Mapnik und habe nach Basis-Python und
JAVA nicht noch Lust, C oder vertieftes Python zu lernen. Dinge, wie die
Generalisierung von Gebäuden sind in den Anfängen recht simpel und es
gibt viele freie Texte dazu ... nur die Integration dieser Texte ist
wieder eine andere Baustelle.


Hier hoffe ich, dass die Wissenschaft einspringt. Ist gibt so viele 
Studenten, die Diplomarbeiten und Studienarbeiten schreiben müssen. Statt 
diese auf rein theoretische Arbeiten loszulassen bietet OSM die Chance die 
Erkenntnisse an einem riesigen Datenbestand zu testen. Und am einfachsten 
geht dass, wenn man die Tools direkt anpasst. Ich denke die Entwicklungen 
in dieser Richtung werden zunehmen. Du darfst nicht vergessen, das man OSM 
eigentlich erst ab letztem Jahr richtig ernst nehmen kann.


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Michael Buege schrieb:
 weil die Chance sehr gering sein kann, dass jemandem auffällt, dass etwas
 fehlt.
 
 -v bitte

Ach, die Straße ist bei OSM ja schon drin; da muss ich nicht mehr hin.


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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Tobias Wendorff wrote:
 Dirk Stöcker schrieb:
 Warum wollen wir die nicht? Die Render-Fixes wollen wir nicht. Aber 
 Hints halte ich schon für sinnvoll.
 
 Ich bin mir ganz sicher, dass ich für sowas in meinen OSM-Anfängen
 häufig kritisiert wurde, weil ein Hint nichts mit den eigentlichen
 Geodaten zu tun hat.

Von mir bestimmt nicht, ich predige schon seit jeher: Die Realitaet 
verdrehen, damits auf der Karte falsch aussieht: schlecht. Zusaetzliche 
Informationen einzubauen, die eine bessere Kartenausgabe ermoeglichen: gut.

Ich glaube, und auch das schreibe ich auf dieser Liste zum dritten oder 
vierten Mal, dass OSM hier seine crowdsourcing power gut einbringen 
kann, denn die weltweit agierenden Profis werden auf immer dazu 
verdammt sein, das Problem schoene Karte algorithmisch loesen zu 
muessen, waehrend wir das mit menschlicher  Intelligenz koennen.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Dirk Stöcker schrieb:
 Tja. Nicht jeder vertritt meine Meinung. Aber vielleicht braucht man für 
 gewisse Erkenntnisse einfach das zugehörige Fachwissen.

Das ist bei der Google-Generation kein Argument mehr. Das Argument
ist eher die Zeit, sich das Wissen anzueignen.

 Hier hoffe ich, dass die Wissenschaft einspringt. Ist gibt so viele 
 Studenten, die Diplomarbeiten und Studienarbeiten schreiben müssen. 
 Statt diese auf rein theoretische Arbeiten loszulassen bietet OSM die 
 Chance die Erkenntnisse an einem riesigen Datenbestand zu testen. Und am 
 einfachsten geht dass, wenn man die Tools direkt anpasst. Ich denke die 
 Entwicklungen in dieser Richtung werden zunehmen. Du darfst nicht 
 vergessen, das man OSM eigentlich erst ab letztem Jahr richtig ernst 
 nehmen kann.

Ich hoffe aber, dass die TeX-Formeln dann auch ihren Weg in die
Anwendungen finden. Mapnik gefällt mir, aber dann müssen die
Diplom- und Seminararbeiten auch an die Programmierer kommen,
die es dann umsetzen.

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Frederik Ramm schrieb:
 Ich glaube, und auch das schreibe ich auf dieser Liste zum dritten oder 
 vierten Mal, dass OSM hier seine crowdsourcing power gut einbringen 
 kann, denn die weltweit agierenden Profis werden auf immer dazu 
 verdammt sein, das Problem schoene Karte algorithmisch loesen zu 
 muessen, waehrend wir das mit menschlicher  Intelligenz koennen.

Manche Dinge, wie z.B. die Generalisierung von Gebäuden oder
Straßenzügen kannst Du aber nur über Algorithmen oder die Hand
ansich lösen und nicht durch das Beschreiben von/an Nodes.

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-17 Diskussionsfäden Sven Geggus
Dirk Stöcker openstreet...@dstoecker.de wrote:

 OSM durchläuft einen evolutionären Prozess. Das was morgen richtig ist 
 kann heute noch falsch sein. Man kann Entwicklungen anstossen aber keine 
 Revolutionen machen. Jeder der versucht OSM zu revolutionieren (wie Du 
 manchmal) wird verlieren. Die Taktik der kleinen Schritte funktioniert 
 hingegen meistens :-)

Die totgelaufene Diskussion um die beste Erfassung von Hausnummern und im
Anschluß die Etablierung des Karlsruhe Schema mag hier als Lehrbeispiel
dienen :)

Sven

-- 
Remember, democracy never lasts long. It soon wastes itself,
exhausts and murders itself. There never was a democracy yet
that did not commit suicide. (John Quincy Adams)
/me is gig...@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-16 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Roman Grabolle schrieb:
 Sehr interessante Semesterarbeit aus der Schweiz: [...]
 http://www.ika.ethz.ch/teaching/weitere_arbeiten/2008_geomatics_seminar_zollinger.pdf

Danke für den Hinweis, interessant zu lesende Ansichten. :-)

 Es bleibt noch viel zu tun ;-)

Ja, das stimmt. Zum einen der zentrale Punkt, dass die automatische
Generalisierung (m.E. erwartungsgemäß) oft unschöne Resultate bringt.

Neben noch möglichen Softwareverbesserungen wird hier längerfristig wohl
interessant werden, ob wir unsere Manpower nutzen und die Situation
durch Rendering-Hints oder vergleichbare Unterstützung verbessern können.

Ansonsten fand ich interessant, dass zwei unserer Dauerbrenner
angeklungen sind:

* das Waldtypenproblem (S. 24)
* das Flächen-mit-eigenen-Nodes-zeichnen-Verfahren, das zu ungewollten
Zwischenräumen führen kann (S. 21, wobei ich die Realität in dem dort
gewählten Beispiel nicht kenne)

Auch fällt auf, dass der Autor Map Features für eine Legende hält und
das Fehlen von Information bemängelt, die man über den Map Key-Link
auf openstreetmap.org bekäme. (Den gabs auch vor zwei Monaten schon, oder?)

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-16 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Roman Grabolle schrieb:
 Sehr interessante Semesterarbeit aus der Schweiz:

Wunderbar.
Dafür, dass im Hochgebirge eine Wanderkarte mit Höhenlinien und
Schummerung schöner ist, kann der Mapnik nichts, wenn er mit mit
Default-Werten läuft.

Was der Autor einfordert ist jedoch eine Generalisierung. Und das wird
nicht einfach. Neben Entwicklungsaufwand für einen zweiten Pass wird
es vermutlich riesige Regelsetze brauchen, um Kriterien für zuträgliche
Element-Dichten im Umkreis von zu bestimmen und zudem noch zusätzliche
Minimalabstände zu definieren.

Und gerechnet werden will das freilich hinterher auch noch.

-jha-


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Re: [Talk-de] Kartenkritik an OpenStreetMap mit Fokus auf die Schweiz

2009-02-16 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Tobias Knerr schrieb:

 Auch fällt auf, dass der Autor Map Features für eine Legende hält und
 das Fehlen von Information bemängelt, die man über den Map Key-Link
 auf openstreetmap.org bekäme. (Den gabs auch vor zwei Monaten schon, oder?)

Wenn nun nichtmal ein gewiss mehrsprachlich vorbelasterter Schweizer die
 Legende unter Map key findet nachdem er sich gewiss einige Tage
(Wochen?) mit der Website auseinandergesetzt hat: Sollte wirklich zu
denken geben.


Anyway: Die Infobox unter der Lupe ist wieder da... bei meinem Laptop
ist jetzt im Firefox wieder im Startbildschirm bei Shop die Welt zu
Ende... sofern ich nicht rechts die Bildlaufleiste des Browsers benutze.

Davon, dass das Suchfeld damit auch wieder weg ist mag ich gar nicht
erst schimpfen

-jha-


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