Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-29 Diskussionsfäden Claudius
Am 28.01.2010 23:42, NopMap:


 André Reichelt wrote:

 Setzt voraus, dass es herkömmliche Karten gibt. Das tut es aber
 nachweislich nur kaum und wenn ja, dann total veraltet.


 Den Nachweis hätte ich dann gern gesehen.

 Es gibt nachweislich spezielle Krisenkarten, erstellt vom Profis u.a. des
 DLR, die den Rettungskräften zur Verfügung stehen und von den
 Hilfsorganisationen primär benutzt werden. Siehe z.B.
 http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/geowissenschaft/katastrophenhilfe-satelliten-liefern-schnelle-orientierung_aid_472210.html
 http://www.netzwelt.de/news/81560-haiti-openstreetmap-zeigt-wege-truemmer.html

 Auf diesen professionellen Karten dürften sich dann auch keine
 Anfängerfehler finden.

Ich habe in beiden Artikeln nichts on speziell erstellten Krisenkarten 
lesen können. Dort ist zwar von on der UN gestellten Kartenmaterial und 
Kartenmaterial von Mapaction.org die Rede. Das ist nach meiner 
Erfahrung aber einfach der Grunkartensatz, den die UN zu jedem Land hat 
und der ist oftmals... sagen wir mal älter.

Bei der Berichterstattung über das DLR wird zwar auch von Karten 
gesprochen, hierbei ist nach meinem Verständnis jedoch die 
Luftbildauswertung nach geeigneten Lagerplätzen gemeint.

Sei es, wie es sei: Ich glaube, dass die Crisismapper mit ihrem Einsazt 
in Haiti einiges geleistet und wirklich konkret geholfen haben und noch 
helfen. Das belegt die Rückmeldung von Helfern vor Ort. Ansonsten ist an 
dieser Qualitätsdiskussion nichts neues. Alle Argumente lassen sich auch 
auf Deutschland zurück übertragen :)

Claudius


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-28 Diskussionsfäden André Reichelt
Am 26.01.2010 13:53, schrieb NopMap:
 bekommt man auch von jeder herkömmlichen Karte.

Setzt voraus, dass es herkömmliche Karten gibt. Das tut es aber
nachweislich nur kaum und wenn ja, dann total veraltet. Welcher Anbieter
hat denn auch Interesse, in einem der ärmsten Länder der Welt Karten
anzufertigen. Verkaufen kann man die nicht, also konzentriert man sich
einfach auf andere Orte.

Gruß,
André



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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-28 Diskussionsfäden NopMap


André Reichelt wrote:
 
 Setzt voraus, dass es herkömmliche Karten gibt. Das tut es aber
 nachweislich nur kaum und wenn ja, dann total veraltet. 
 

Den Nachweis hätte ich dann gern gesehen.

Es gibt nachweislich spezielle Krisenkarten, erstellt vom Profis u.a. des
DLR, die den Rettungskräften zur Verfügung stehen und von den
Hilfsorganisationen primär benutzt werden. Siehe z.B. 
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/geowissenschaft/katastrophenhilfe-satelliten-liefern-schnelle-orientierung_aid_472210.html
 
http://www.netzwelt.de/news/81560-haiti-openstreetmap-zeigt-wege-truemmer.html

Auf diesen professionellen Karten dürften sich dann auch keine
Anfängerfehler finden.

bye
  Nop



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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-27 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 26 Jan 2010 19:46:32 +0100
 Von: Stefan Schwan stefan.sch...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

 
 Der Grundgedanke ist, dass OSM Geodaten sammeln und frei zur Verfügung
 stellen möchte. 

Ja, soweit OK.

 Ein anderer Grundgedanke ist, dass sich die Sache von
 alleine steuern muss.

Das wird von der endlosen Wiederholung auch nicht richtiger.
Das ist kein Grundgedanke, sondern eine Entwicklung, die
vor ein paar Jahren andere Positionen verdraengt hat.

 Du tust so, als könnte man Mapper (in Haiti, oder sonstwo) irgendwie
 in eine bestimmte Richtung, sei es hin zu bestimmten
 Qualitätsstandards oder Schwerpunkten beim Mappen, steuern.Es gibt
 keine Steuerung, keine Mindeststandards.

Natuerlich gibts eine Steuerung, auch wenn die unterschwellig
passiert. Diese Steuerung hat vor ein paar Jahren die Parole
ausgegeben, dass man vorerst alles einfach halten muss, 
weil Entwickler fehlen und solange es weisse Flaechen gibt
Masse wichtiger ist als Klasse. Und spaeter hat diese
Steuerung eben die Parole ausgegeben, dass es jetzt so viele
Daten und Mapper gibt, dass man nichts mehr aendern kann
und hat die Entscheidung von vorgestern zum Grundprinzip 
erklaert.
 
 Die Diskussion Warum malen wir nicht die freien Flächen zu? 

Werden unter anderem deswegen gefuehrt, weil man nie ein
Layerkonzept eingefuehrt hat. Jetzt versucht man verzweifelt,
mit Daten auszukommen, die historisches und aktuelles, 
Wege und Flaechen, temporeaeres und statisches, usw. zu einem
gigantischen Knotensalat verwurschteln. Selbst etwas so
einfaches wie 'zeige mir alle Wege an und blende Wiesen
und Waelder aus', ist bei OSM alles andere als trivial. Aber 
Minimalstandards waeren ja der Untergang von OSM...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden DarkAngel
Am 26.01.2010 08:54, schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,

 DarkAngel wrote:
   
 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? Was passiert, wenn
 tatsächlich jemand diese Karten vor Ort nutzt und mit seinem Lkw voller
 Hilfsgüter nicht auf einer befestigten Straße sondern irgendwo auf dem
 Feld landet? Wie fällt das Presseecho wohl aus, wenn zwar viele Daten
 erfasst sind, ein Teil davon aber unbrauchbar ist?

 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!
 
 Das ist genau das, was ich meinte, als ich andeutete, dass die 
 Interessen von OSM und der Helfercommunity nicht immer deckungsgleich 
 sein muessen - vor Ort hat man vielleicht lieber mehr Daten, auf die 
 Gefahr hin, dass einige davon falsch sind, waehrend wir sonst bei OSM 
 sagen: Dann warte ich mit dem Eintragen lieber, bis ich mal vor Ort bin.

   
Gibt es denn ein Feedback von Leuten, die dort im Einsatz sind und
tatsächlich OSM-Material verwenden?

-- 
Gruß Mario




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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden NopMap


Hi!


Frederik Ramm wrote:
 
 NopMap wrote:
 Von daher: Wenn man helfen will und den Leuten in der Region nicht noch
 zusätzlichen Schaden versursachen, muß die Devise lauten: Entweder
 bestmögliche Daten - oder besser gar keine!
 
 Das ist doch Quark. Jeder Konvoi von Sattelzuegen da unten muss damit 
 rechnen, dass eine Strasse ploetzlich unpassierbar ist, selbst wenn sie 
 auf dem Satelitenbild von vor drei Tagen noch perfekt in Schuss war.
 

Natürlich kann es immer sein, daß sich noch etwas geändert hat - aber das
ist doch kein Grund von vorneherein schludrig zu sein und fehlerhafte
Einträge auf die leichte Schulter zu nehmen!

Man könnte fast meinen, es hätte bisher keine Karten von Haiti gegeben. Alte
Papierkarten gibt es zuhauf. Eine OSM-Karte kann nur helfen, wenn sie
aktuellere und/oder zuverlässigere Informationen liefert. Die Info, daß da
vielleicht irgendwie sowas ähnliches wie eine Straße gewesen sein könnte,
ist wertlos, die bekommt man auch von jeder herkömmlichen Karte.

Und ein falscher Eintrag ist destruktiv: Er suggeriert, daß der Eintrag bei
OSM, der in den letzten paar Tagen erfolgt ist, aktuellere Infos darstellt
und größere Zuverlässigkeit hat als eine Karte vom letzten Jahr. Da ist gar
kein Eintrag besser, da kann der Betroffene wenigstens die Zuverlässigkeit
realistisch einschätzen.

bye
 Nop

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden DarkAngel
Am 26.01.2010 10:24, schrieb Michael Buege:
 Zitat DarkAngel:

   
 Am 25.01.2010 22:44, schrieb Chris-Hein Lunkhusen:
 
 iga...@web.de schrieb:

   
   
 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen
 Usern weniger Fehler gemacht werden?
 
 
 ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
 keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
 auch bei uns noch tausende Fehler.
   
   
 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? 
 
 Wie kommst du darauf, dass die Strassenkarte lauter Fehler enthaelt? Hast du
 sie dir schon mal angeschaut und verglichen? Und wenn ja, womit hast du sie
 verglichen? Und wieviele Fehler hast du gefunden? Wieviel Aufwand war es,
 die Fehler zu berichtigen? Und hast du dir mal die Disclaimer anderer
 Kartenanbieter fuer Haiti angesehen?
Das habe nicht ich, sonder der Starter dieser Diskussion gesagt!
Ich bezug mich ausschließlich auf die Aussage von Chris, dass
Fehlerhafte Karten besser als keine sind.


 Freiwillige wollen helfen, OSM erschwert Mitarbeit, Google Map-Maker bietet
 Unterstuetzung an
 Gefaellt dir die Schlagzeile besser?
 Mach dir mal um das Presseecho keine Sorgen. Das verhallt bereits wieder
 spuerbar. Viel wichtiger ist das Echo der Leute, die OSM-Daten vor Ort oder
 im Zusammenhang mit Krisenkoordination benutzt haben. Da steht ein
 Erfahrungsaustausch noch aus. Das wird sicher nicht ohne Kritik abgehen,
 aber dafuer sind Erfahrungsaustausche ja da.
   
Gibt es Kräfte, die die Karten von OSM einsetzen?

 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!
 
 Es ist also nicht immer die Unerfahrenheit der
 Mapper, die vermeintliche Fehler entstehen laesst. 
   
Auch das war nicht meine Behauptung.
 Das halte ich fuer sehr viel effizienter, als
 sich Strukturen auszudenken und zu etablieren, die nur das
 Entstehen verlaesslicher Daten zulassen, im Grunde aber nur aufhalten und
 Ressourcen binden.
   
Habe ich das irgendwo getan?


Der Grundgedanke von OSM ist/war, eine frei Karte der Welt zu erstellen
- zumindest habe ich es so verstanden. Während man sich in Deutschland
streitet wie man einen Radweg zu mappen hat, ob ein Fußweg Bestandteil
der Straße ist oder getrennt gezeichnet wird und wie man am besten die
einzelne Pflastersteine mappen kann - weil das evtl. mal jemand braucht
- wird in anderen Regionen losgezeichnet was das Zeug hält. Hauptsache
wir haben da in kurzer Zeit viele bunte Linien drin.

-- 
Gruß Mario




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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Claudius
Am 26.01.2010 13:38, DarkAngel:
 Am 26.01.2010 08:54, schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,

 DarkAngel wrote:

 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? Was passiert, wenn
 tatsächlich jemand diese Karten vor Ort nutzt und mit seinem Lkw voller
 Hilfsgüter nicht auf einer befestigten Straße sondern irgendwo auf dem
 Feld landet? Wie fällt das Presseecho wohl aus, wenn zwar viele Daten
 erfasst sind, ein Teil davon aber unbrauchbar ist?

 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

 Das ist genau das, was ich meinte, als ich andeutete, dass die
 Interessen von OSM und der Helfercommunity nicht immer deckungsgleich
 sein muessen - vor Ort hat man vielleicht lieber mehr Daten, auf die
 Gefahr hin, dass einige davon falsch sind, waehrend wir sonst bei OSM
 sagen: Dann warte ich mit dem Eintragen lieber, bis ich mal vor Ort bin.


 Gibt es denn ein Feedback von Leuten, die dort im Einsatz sind und
 tatsächlich OSM-Material verwenden?

Ja, aber das beschränkt sich vor allem auf ein Danke, danke, danke, 
hätten wir nur früher davon gewusst. Ich hab bisher nirgends gelesen, 
dass sich jemand über Kartenfehler beschwert hätte. Insofern eher eine 
Bestätigung dafür, dass das überhaupt eine Karte haben viel höher 
gewertet wird.

Claudius


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

NopMap wrote:
 Natürlich kann es immer sein, daß sich noch etwas geändert hat - aber das
 ist doch kein Grund von vorneherein schludrig zu sein und fehlerhafte
 Einträge auf die leichte Schulter zu nehmen!

Aber es ist im Zweifel, wie andere schon gesagt haben, wichtiger, dass 
die Karte einen Anhaltspunkt gibt da hinten geht es irgendwie weiter, 
als dass jemand darauf verzichtet hat, diesen Sachverhalt zu mappen, 
weil er es nicht genau sagen konnte.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden geo.osm
Hi,
 Gibt es Kräfte, die die Karten von OSM einsetzen?

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Humanitarian_OSM_Team

dort findest du das Feedback eines in Haiti helfenden. War auch ein 
Thread in dieser Mailingliste.

-- 
schönen Gruß
Alex

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden T. Clormann
Hallo,

Am 26. Januar 2010 17:08 schrieb geo.osm geo@googlemail.com:

 Hi,
  Gibt es Kräfte, die die Karten von OSM einsetzen?
 
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Humanitarian_OSM_Team

 dort findest du das Feedback eines in Haiti helfenden. War auch ein
 Thread in dieser Mailingliste.


Genau, nämlich hier:

Am 21. Januar 2010 15:45 schrieb Jan Tappenbeck o...@tappenbeck.net:

 Zitat:

 hope this is the right place to post this. If not, please re-post in the
 correct location. My name is Craig Luecke and I'm currently in Port Au
 Prince with the Fairfax County Urban Search  Rescue Team (USA-1) out of
 Fairfax, VA, USA. We were the first USA rescue team on the ground. I
 wish there was a way that I properly express to you how important your
 OSM files were to us. Most of our team members own their own Garmin Rino
 and 60CSx units on top of the units we already have in the equipment
 cache. Having these detailed maps on our GPS units is a big deal.
 Shortly after discovering your work I quickly spread the word and
 transferred the street level maps onto as many Garmin units as we could
 before sending the American rescue teams on the streets. The team
 members are thrilled to have this resource you have created. I wish you
 could see their faces 'light up' when I take their GPS unit and tell
 them that I'm going to give them street level detail maps. They have
 been working VERY hard and anything that can help them in every aspect
 of their mission here is greatly appreciated. I am spreading the word
 about this work to all rescue and humanitarian teams on the ground here
 in Haiti. Please be assured that we are using your data - I just wish we
 knew about this earlier. THANK YOU! If there is anything I can do to
 return the favor please let me know. My email is rockland...@gmail.com.
 13:40, 21 January 2010 (UTC)

 Source: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Humanitarian_OSM_Team

Und später dann noch der Hinweis auf einen aufgezeichneten Track offenbar
auch von Craig Luecke:

Am 21. Januar 2010 21:39 schrieb André Reichelt andr...@online.de:

 Am 21.01.2010 18:49, schrieb Martin Koppenhoefer:
  falls die Probleme mit der Ausrichtung der Luftbilder noch aktuell
  sind: die könnten evtl. ein paar Tracks schicken, dann könnte man
  damit die Bilder ausrichten? Soweit ich das sehe gibt es praktisch
  überhaupt keine Tracks in Port Au Prince.

 Hat er scheinbar schon:

 http://mirror.openstreetmap.nl/haiti/

 Gruß,
 André

Wenn man diesen Track über die Haiti-Karte legt, stellt man eine
hervorragende Übereinstimmung fest! (Kann aber auch sein, dass jemand anhand
dieses Tracks die befahrenen Straßen in OSM angepasst hat)

Gruß, Thomas
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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Stefan Schwan
Hallo!

Am 26. Januar 2010 14:01 schrieb DarkAngel darkan...@ms-team.de:
 Am 26.01.2010 10:24, schrieb Michael Buege:
 Zitat DarkAngel:


 Am 25.01.2010 22:44, schrieb Chris-Hein Lunkhusen:

 iga...@web.de schrieb:



 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen
 Usern weniger Fehler gemacht werden?


 ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
 keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
 auch bei uns noch tausende Fehler.


 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern?

 Wie kommst du darauf, dass die Strassenkarte lauter Fehler enthaelt? Hast du
 sie dir schon mal angeschaut und verglichen? Und wenn ja, womit hast du sie
 verglichen? Und wieviele Fehler hast du gefunden? Wieviel Aufwand war es,
 die Fehler zu berichtigen? Und hast du dir mal die Disclaimer anderer
 Kartenanbieter fuer Haiti angesehen?
 Das habe nicht ich, sonder der Starter dieser Diskussion gesagt!
 Ich bezug mich ausschließlich auf die Aussage von Chris, dass
 Fehlerhafte Karten besser als keine sind.


 Freiwillige wollen helfen, OSM erschwert Mitarbeit, Google Map-Maker bietet
 Unterstuetzung an
 Gefaellt dir die Schlagzeile besser?
 Mach dir mal um das Presseecho keine Sorgen. Das verhallt bereits wieder
 spuerbar. Viel wichtiger ist das Echo der Leute, die OSM-Daten vor Ort oder
 im Zusammenhang mit Krisenkoordination benutzt haben. Da steht ein
 Erfahrungsaustausch noch aus. Das wird sicher nicht ohne Kritik abgehen,
 aber dafuer sind Erfahrungsaustausche ja da.

 Gibt es Kräfte, die die Karten von OSM einsetzen?

 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

 Es ist also nicht immer die Unerfahrenheit der
 Mapper, die vermeintliche Fehler entstehen laesst.

 Auch das war nicht meine Behauptung.
 Das halte ich fuer sehr viel effizienter, als
 sich Strukturen auszudenken und zu etablieren, die nur das
 Entstehen verlaesslicher Daten zulassen, im Grunde aber nur aufhalten und
 Ressourcen binden.

 Habe ich das irgendwo getan?


 Der Grundgedanke von OSM ist/war, eine frei Karte der Welt zu erstellen
 - zumindest habe ich es so verstanden. Während man sich in Deutschland
 streitet wie man einen Radweg zu mappen hat, ob ein Fußweg Bestandteil
 der Straße ist oder getrennt gezeichnet wird und wie man am besten die
 einzelne Pflastersteine mappen kann - weil das evtl. mal jemand braucht
 - wird in anderen Regionen losgezeichnet was das Zeug hält. Hauptsache
 wir haben da in kurzer Zeit viele bunte Linien drin.

Der Grundgedanke ist, dass OSM Geodaten sammeln und frei zur Verfügung
stellen möchte. Ein anderer Grundgedanke ist, dass sich die Sache von
alleine steuern muss.

Du tust so, als könnte man Mapper (in Haiti, oder sonstwo) irgendwie
in eine bestimmte Richtung, sei es hin zu bestimmten
Qualitätsstandards oder Schwerpunkten beim Mappen, steuern.Es gibt
keine Steuerung, keine Mindeststandards.

Die Diskussion Warum malen wir nicht die freien Flächen zu? wird ja
regelmäßig wegen der landuse=agricultural Flächen geführt: Manche
Mapper finden es wichtig, solche Informationen vom Luftbild ab zu
zeichnen - andere Beschweren sich dann darüber, dass das was da als
landwirtschaftliche Fläche in der DB ist, in Wirklichkeit eine
Almlende oder Brachland ist. Sie finden, dass man so etwas nur dann
eintragen sollte, wenn man sich 100% sicher ist (und, überspitzt
gesagt, bei mindestens 3 Bauern und staatlichen Quellen nachgefragt
haben muss, ob sich die durchschnittliche Nutzung der letzten 15
Jahren mit der Definition der Mapfeatures deckt.)

Es nutzt ihnen nichts: Landwirtschaftliche Flächen werden trotzdem
täglich eingetragen - auch wenn es in Wirklichkeit Almlenden oder
Brachflächen sind. Gleichzeitig werden täglich landwirtschaftliche
Flächen zu Almenden oder Brachland umgetaggt, weil sich jemand an
dieser Ungenauigkeit stört, selber dort aber keine Informationen neu
erfasst hätte.

Ganz ähnlich ist es bei administrativen Grenzen: Ich habe eine der
ersten Stadtgrenzen in NRW eingetragen: Sie wurde inzwischen mehrfach
von anderen Mappern korrigiert und verbessert - und ist in ihrer
Genauigkeit heute weit von dem entfernt, was ich damals Pi mal
Daumen teilweise weit in das Gebiet der Nachbargemeinden gerotzt
hatte. Inzwischen gibt es _alle_ Stadtgrenzen in NRW, wobei ein
Großteil eben nicht aus Datenspenden kommt, sondern immer noch relativ
ungenau ist.

Du stellst es so hin, als würden die Nutzer von OSM Daten von uns
erwarten, dass unsere Daten garantiert komplett und fehlerfrei sind.
Es ist vermessen anzunehmen, irgendjemand würde sich auf OSM Daten
verlassen - er wäre schön blöd:

Jedem, der die NRW Stadtgrenzen von OSM nutzen möchte muss klar sein,
dass sie nicht alle garantiert 100% korrekt sind. Jedem der
irgendwelche OSM Daten nutzt, muss es klar werden, dass wir nicht 100%
richtiges und komplettes Kartenmaterial _liefern_ sondern das wir
Daten _sammeln_ und damit niemals fertig werden, sondern ständig auf
Verbesserungen der Community und Nutzer angewiesen 

Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat DarkAngel:

 [...] Während man sich in Deutschland
 streitet wie man einen Radweg zu mappen hat, ob ein Fußweg Bestandteil
 der Straße ist oder getrennt gezeichnet wird und wie man am besten die
 einzelne Pflastersteine mappen kann - weil das evtl. mal jemand braucht
 - wird in anderen Regionen losgezeichnet was das Zeug hält. Hauptsache
 wir haben da in kurzer Zeit viele bunte Linien drin.

Ich kenne ein paar Leute, die haben sich in den vergangenen zwei Wochen 
diverse Naechte um die Ohren geschlagen mit mappen, neue Quellen auftun, 
Quellen bearbeiten, Luftbilder abgleichen und zur Verfuegung stellen, 
mappen, alte Landkarten warpen, Informationen im Wiki einpflegen, Tools 
anpassen, fertige Karten produzieren, WMS-Server bereitstellen, mappen, 
Kontakte zu Hilfsorganisationen aufrecht halten, Presse mit Infos versorgen, 
und wieder mappen, Arbeit koordinieren, mappen usw, usw, usw...
Waere mal interessant zu erfahren, was die so sagen, wenn sie hoeren, sie 
haben das in der Region nur gemacht, um in kurzer Zeit viele bunte Linien 
drin zu haben.

schoenes Leben noch
-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Mark Obrembalski
NopMap wrote:

 Wenn eine Information nicht vorhanden ist, dann weiß man, daß man
 vorsichtig sein sollte und sich noch aus anderen Quellen 
 Informationen beschaffen muß.

 Wenn man in einer Krisenregion unterwegs ist und die Information ist
 falsch, dann kann das drastische Folgen haben.

Nun ja - gerade in einer Krisenregion wird man damit rechnen müssen, 
dass Informationen gelegentlich unzuverlässig sind. Sicher sollte man 
(nicht nur, aber speziell im Fall Haiti) nach bestem Wissen und 
Gewissen kartieren, aber das schließt Irrtümer nun mal nicht aus. Auch 
wenn man Informationen hat, muss man also vorsichtig sein und auch 
andere Quellen berücksichtigen.

 Schon mal versucht
 mit einem Konvoi von Sattelzügen zu wenden, weil die vermeintlich 
 gute Straße plötzlich aufhört oder unpassierbar wird?

Wenn ich in einer Gegend unterwegs bin, in der ich mich nun mal nicht 
auf jede Information verlassen kann, muss ich damit aber rechnen und 
z.B. dem Konvoi ein wendiges Fahrzeug vorausschicken, das die Fahrer 
der Sattelzüge rechtzeitig warnen kann. Ich nehme sehr an, dass das 
einer vernünftig arbeitenden Hilfsorganisation auch bewußt ist.

 
 Von daher: Wenn man helfen will und den Leuten in der Region nicht 
 noch zusätzlichen Schaden versursachen, muß die Devise lauten: 
 Entweder bestmögliche Daten - oder besser gar keine!

Was möglich ist, hängt aber vom Ausgangsmaterial und den eigenen 
Fähigkeiten ab.

Gruß,
Mark




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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden AssetBurned
moin

On 26.01.2010, at 13:53, NopMap wrote:

 Frederik Ramm wrote:
 
 Natürlich kann es immer sein, daß sich noch etwas geändert hat - aber das
 ist doch kein Grund von vorneherein schludrig zu sein und fehlerhafte
 Einträge auf die leichte Schulter zu nehmen!
 
 Man könnte fast meinen, es hätte bisher keine Karten von Haiti gegeben. Alte
 Papierkarten gibt es zuhauf. Eine OSM-Karte kann nur helfen, wenn sie
 aktuellere und/oder zuverlässigere Informationen liefert. Die Info, daß da
 vielleicht irgendwie sowas ähnliches wie eine Straße gewesen sein könnte,
 ist wertlos, die bekommt man auch von jeder herkömmlichen Karte.
 
 Und ein falscher Eintrag ist destruktiv: Er suggeriert, daß der Eintrag bei
 OSM, der in den letzten paar Tagen erfolgt ist, aktuellere Infos darstellt
 und größere Zuverlässigkeit hat als eine Karte vom letzten Jahr. Da ist gar
 kein Eintrag besser, da kann der Betroffene wenigstens die Zuverlässigkeit
 realistisch einschätzen.

ack, lieber mal auf die ein oder andere neuen routen verzichten als eindeutig 
falsche wege.

ich denke man sollte eventuell nen popup machen wo drinne steht bevor du eine 
neue straße mapst schau bitte nach ob in der nähe eine mit gleichen verlauf 
ist.
es scheint ja wirklich so zu sein als wenn da leute karten versuchen 
abzuzeichnen aber die sat bilder sind zum bestehenden material verschoben.
ich hab sowas mit den japanischen sateliten fotos im süden von haiti bemerkt. 
leute die danach gemapt haben hatten einen deutlichen Offset zu dem material 
was direkt im potlach auf Openstreetmaps.org zu sehen war.
meine konsequenz war das ich mich aus den gebieten ferngehalten habe, da ich 
dachte es ist einfacher nen ganzen alle objekte in einem gebiet zu versetzen 
als einzelne. sollte man neulingen evl auch so erklären.

gemappt hab ich dann einfach in anderen gebieten.

cu assetburned___
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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden NopMap


Chris-Hein Lunkhusen wrote:
 
 ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
 keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
 auch bei uns noch tausende Fehler.
 

Das sehe ich vehement anders.

Wenn eine Information nicht vorhanden ist, dann weiß man, daß man vorsichtig
sein sollte und sich noch aus anderen Quellen Informationen beschaffen muß.

Wenn man in einer Krisenregion unterwegs ist und die Information ist falsch,
dann kann das drastische Folgen haben. Schon mal versucht mit einem Konvoi
von Sattelzügen zu wenden, weil die vermeintlich gute Straße plötzlich
aufhört oder unpassierbar wird?

Von daher: Wenn man helfen will und den Leuten in der Region nicht noch
zusätzlichen Schaden versursachen, muß die Devise lauten: Entweder
bestmögliche Daten - oder besser gar keine!

bye
   Nop


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat DarkAngel:

 Am 25.01.2010 22:44, schrieb Chris-Hein Lunkhusen:
 iga...@web.de schrieb:

   
 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen
 Usern weniger Fehler gemacht werden?
 
 ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
 keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
 auch bei uns noch tausende Fehler.
   
 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? 

Wie kommst du darauf, dass die Strassenkarte lauter Fehler enthaelt? Hast du
sie dir schon mal angeschaut und verglichen? Und wenn ja, womit hast du sie
verglichen? Und wieviele Fehler hast du gefunden? Wieviel Aufwand war es,
die Fehler zu berichtigen? Und hast du dir mal die Disclaimer anderer
Kartenanbieter fuer Haiti angesehen? Zu sagen, die kochen auch nur mit
Wasser, wuerde glatt als Lobhudelei durchgehen.
Oder begruendet sich deine Vermutung alleine auf die Tatsache, dass an den
Daten in Haiti viele neue Leute mitarbeiten? Wir sind eine Community, schon
vergessen? Selbst wenn vielleicht du und ich und noch ein paar Leute es im
konkreten Fall es gerne anders saehen, jeder darf und soll mitarbeiten.
Denn im Gegensatz zu anderen Organisationen haben wir keine personellen
Strukturen, die in Krisensituationen Plane entwerfen und bereithalten, an
denen sich jeder zu orientieren hat. Eigenverantwortung, konstruktive
Kritik, gegenseitige Hilfe sind die Zauberworte, die den Ameisenhaufen OSM
organisieren.

 Was passiert, wenn 
 tatsächlich jemand diese Karten vor Ort nutzt und mit seinem Lkw voller
 Hilfsgüter nicht auf einer befestigten Straße sondern irgendwo auf dem
 Feld landet? 

Dann hat der Fahrer gepennt. Aber im Allgemeinen gehoeren Leute, die die
Strasse verlassen und ins Feld fahren, wenn die Karte oder das Navi es
befehlen, nicht zum Personal von Hilfsorganisationen.

 Wie fällt das Presseecho wohl aus, wenn zwar viele Daten 
 erfasst sind, ein Teil davon aber unbrauchbar ist?

Freiwillige wollen helfen, OSM erschwert Mitarbeit, Google Map-Maker bietet
Unterstuetzung an
Gefaellt dir die Schlagzeile besser?
Mach dir mal um das Presseecho keine Sorgen. Das verhallt bereits wieder
spuerbar. Viel wichtiger ist das Echo der Leute, die OSM-Daten vor Ort oder
im Zusammenhang mit Krisenkoordination benutzt haben. Da steht ein
Erfahrungsaustausch noch aus. Das wird sicher nicht ohne Kritik abgehen,
aber dafuer sind Erfahrungsaustausche ja da.


 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

Mit dem Motto haetten wir erst gar nicht anfangen duerfen in Haiti.
Es geht ja nicht nur um die Unerfahrenheit einiger neuer Mapper. Der
ueberwiegende Teil der Daten beruht auf einer Vielzahl von Luftbildern, die
von sehr unterschiedlicher Qualitaet in Bezug auf Aufloesung, Abdeckung und
Lagegenauigkeit sind. In vielen Gebieten ist immer noch schwierig einen
verlaesslichen Bezug zu finden. Staendig kommen neue Quellen hinzu, die
ploetzlch bereits bestehende Objekte voellig verschoben aussehen lassen.
Was in alten CIA-Karten als Hauptstrasse eingetragen ist, entpuppt sich im
Luftbild als Trampelpfad, Furten befinden sich an komplett anderer Stelle
und so weiter und so fort. Es ist also nicht immer die Unerfahrenheit der
Mapper, die vermeintliche Fehler entstehen laesst. 
Sicher ist es so, dass ein Grossteil der Arbeit an den Daten fuer Haiti
Korrekturen sind. Aber wir koennen dieses Wiki-Grundprinzip nicht einfach
aussetzen. Es ist unter anderem Bestandteil des Erfolges von OSM.
Nun kann man sagen, Krisensituationen, wo es moeglicherweise um
Menschenleben geht, sind als Testobjekt nicht geeignet. Sicher, aber wir
testen ja gar nicht. Im Gegenteil, wir wenden bereits gesammeltes Wissen
an. Wir tun das, was wir immer machen. Wir fangen an und machen erst mal
das, was unter den gegebenen Umstaenden moeglich ist. Wir sammeln dabei
Erfahrungen, geben diese Erfahrungen weiter und werden besser. Und
unter Erfahrung weitergeben verstehe ich unter anderem das Korrigieren
von Fehlern anderer Mapper. Das halte ich fuer sehr viel effizienter, als
sich Strukturen auszudenken und zu etablieren, die nur das
Entstehen verlaesslicher Daten zulassen, im Grunde aber nur aufhalten und
Ressourcen binden.

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

NopMap wrote:
 Von daher: Wenn man helfen will und den Leuten in der Region nicht noch
 zusätzlichen Schaden versursachen, muß die Devise lauten: Entweder
 bestmögliche Daten - oder besser gar keine!

Das ist doch Quark. Jeder Konvoi von Sattelzuegen da unten muss damit 
rechnen, dass eine Strasse ploetzlich unpassierbar ist, selbst wenn sie 
auf dem Satelitenbild von vor drei Tagen noch perfekt in Schuss war.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Florian Gross
Am Di Januar 26 2010 glaubte DarkAngel zu wissen:

 Ich habe nie behauptet, das OSM schlecht ist - sonst würde ich da auch
 kaum mitmachen. Ich kann die Qualität speziell in der Region Haiti nicht
 beurteilen und beziehe mich auch nicht direkt darauf. Was nützt es aber,
 wenn zahlreiche Informationen in eine Karte gezeichnet werden, von denen
 viele falsch sind und hinterher korrigiert werden müssen.

Soweit ich das mitbekommen habe, gab es in Haiti schon vor dem Erdbeben
nur schlechtes oder auch gar kein Kartenmaterial. Das heißt, das was
dort vorhanden war, ist so gut wie untauglich. Und dann dürfte noch
einiges verschüttet worden sein.

So viel schlimmer kann es nicht werden.

Wenn man sich bewußt macht, daß alle in Haiti verfügbaren Karten
fehlerhaft sind, und sich nicht nur auf eine verläßt, dürfte was
halbwegs brauchbares herauskommen.

 Zumal es
 bekanntermaßen schwerer ist, Daten zu korrigieren als neu zu erfassen.
 Dazu muss ich nämlich erstmal erkennen, dass sie falsch sind. Dann doch
 lieber etwas weniger und dafür richtig.
 Klar enthält eine leere Karte keine Fehler, dann weiß ich aber
 zumindest, dass ich diese Karte nicht benutzen brauche.

Es ist ganz einfach: Vor Ort in Haiti gibt es keine verläßlichen
Karten. Es kann nur versucht werden, das vorhandene Kartenmaterial
zu verbessern, auch durch Feedback durch die Einsatzkräfte vor Ort.
Mit Sicherheit sehen einige Straßen von Luftbildern aus, als ob sie
problemlos befahrbar sind und wenn der erste LKW drüberfährt, knallt
es. Also trägt man vorsichtshalber keine Straße ein?

 Wenn ich aber eine Karte mit Straßen/Wegen oder anderen Infos habe, will
 ich mich auch darauf verlassen können. Es nützt mir dann nichts wenn 70%
 der Infos korrekt sind, ich aber nicht weiß welche 70% das sind.

Mit deiner Einstllung würden die Hilfskräfte in Haiti blind drauf
losfahren, weil es schlichtweg keine korrekten Karten gibt.

Irgendwie hab ich das Gefühl, daß du das Ganze mit Karten von
Navis in Mitteleuropa vergleichst, die der Bequemlichkeit halber
eingesetzt werden und nicht in einem Katastrophengebiet.
 
Die haben gerade die Wahl zwischen zwei Übeln:
- ohne Kartenmaterial losfahren es keine verlässliche Karte und
  zigmal wieder umdrehen/sich total verfahren
oder
- das vorhandene Kartenmaterial nehmen und das Beste draus zu machen.

Klar wäre es besser, wenn die eine fehlerfreie oder annähernd
fehlerfreie Karte hätten, aber die gibt es nicht und wird es in
annehmbarer Zeit nicht geben. Die haben keine Zeit.

Hier in D kann man auch ohne Karte halbwegs ankommen, zur Not fragt
man halt, wo man langfahren muß. Nur mit dem Unterschied, daß es hier
keine unterbrochenen Straßen und dafür brauchbare Wegweiser gibt.
Und bei einer Privatfahrt ist sich verfahren ärgerlich, das war es
aber schon.

 Aber wenn falsche Infos besser sind als keine, warum malen wir dann die
 leeren Flächen in Deutschland nicht schön bunt aus.

Mal ehrlich: sind die leeren Flächen in D ein Problem? Hängen davon
Menschenleben ab? Die Flächen werden auch noch nach und nach gefüllt.

Ich frage mich gerade, ob du dir der Situation vor Ort in Haiti
bewußt bist oder eher nur provozieren willst.

Glaubst du, die meisten Kartenzeichner von OSM wollen in Haiti etwas
falsches einzeichnen? Ich denke nicht. Es mag den einen oder anderen
Vollpfosten geben, der sowas toll findet, aber die dürften die absolute
Ausnahme sein.

Und die Krux ist nunmal, daß Sat- Bilder auswerten teilweise sehr
schwierig ist und es immer Fehler geben wird, sogar von darin
ausgebildeten Menschen. Nur daß es wohl nicht annähernd genug
für sowas ausgebildete Menschen gibt, um in diesem Fall was halbwegs
in deinen Augen brauchbares hinzubekommen.

flo
-- 
Die Netiquette ist (lediglich) eine FAQ zu der Frage Warum sind die anderen
so genervt von mir und nennen mich immer PLONK?.  [Oliver Gassner in dsn]

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Jan Tappenbeck
Am 25.01.2010 22:39, schrieb FlaBot:
 Einige Fehler entstehen durch Klicken in Potlatcher ... andere eben so ...

 Eine automatische Liste mit vielen Fehlern zum abarbeiten gibts hier
 (http://toolserver.org/~flacus/OSM/haiti.php) .

 Etwa 2-3 neue Version pro Tag. Bitte helft mir die Fehler schnell
 abzuarbeiten, sodass man in Zukunft immer Zeitnah die Fehler erkennt
 und ggf die User anschreiben kann.



 Lg Dirk
moin !

könnte nicht eine gpx wie bei garry bereitgestellt werden - die liste 
ist regional springend - mit einer gpx könnte ich diese zuladen wie das 
grid für die osm-matrix und dann gleich mit bearbeiten.

gruß jan :-)

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden Florian Gross
Am Di Januar 26 2010 glaubte Frederik Ramm zu wissen:
 NopMap wrote:
  Von daher: Wenn man helfen will und den Leuten in der Region nicht noch
  zusätzlichen Schaden versursachen, muß die Devise lauten: Entweder
  bestmögliche Daten - oder besser gar keine!
 
 Das ist doch Quark. Jeder Konvoi von Sattelzuegen da unten muss damit 
 rechnen, dass eine Strasse ploetzlich unpassierbar ist, selbst wenn sie 
 auf dem Satelitenbild von vor drei Tagen noch perfekt in Schuss war.

Eben. Vor allem sieht man den Straßen auf den Sat- Bildern z.B.
nicht an, ob die Brücke noch einen LKW tragen kann.

Mir wären jedenfalls halbwegs brauchbare Karten lieber als daß ich
blind drauflosstochern muß, wo sich überhaupt Straßen befinden.
Da müßte der Konvoi noch viel öfter immer wieder wenden und sich
einen anderen Weg suchen.

Die können gerade nur zwischen einem größeren und einem kleineren
Übel wählen.

BTW: kann jedes Nachbeben die Situation wieder komplett auf den
Kopf stellen.

Also erstellt man lieber gar keine Karten (die OSM- Community
nicht und alle anderen auch nicht)?

Klingt nicht sehr sinnvoll.

flo
-- 
Es ist gar kein Wunder wenn unsere industrien umkippen und zusammenbrechen.
Wenn Ihr die alle auf zweigen baut. Glaubt Ihr denn wir wären irgendwelche
komischen Vögel? Nenen! Eine Industrie hatt auf solidem Boden zu stehen, und
sonst gar nichts! Und sie hatt vie zu Produzieren mit noch weniger mitteln.
[WoKo in dag°]

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-26 Diskussionsfäden igadsb
Hallo nochmal,

ich wollte eigentlich keine Grundsatzdiskussion lostreten.
Ich denke, dass sich die Haiti-Karte schon mehr als sehen lassen kann und sehr 
nützlich ist. Ich finde es eigentlich auch gut, dass neue Mapper hinzukommen. 
Vielleicht kommt dadurch ja die eine oder andere entscheidende Information 
hinzu, die sonst fehlen würde. Die Fehler müssen eben immer wieder korrigiert 
werden (vorausgesetzt viele bleiben am Ball und achten darauf und trauen sich 
auch mal was zu löschen)
Mir war nur eben diese massive Häufung von Fehlern vieler frisch angemeldeter 
User in einem Umkreis von wenigen Kilometern an einem Tag komisch vorgekommen 
(war wohl deshalb etwas frustriert angesichts dieser Entwicklung ;-) ).
Vielleicht ist's einfach nur Zufall. Dann bleibt halt doch nur, die Leute 
einzeln darauf hinzuweisen (natürlich ganz freundlich).

Gruß
Marcus


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[Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden igadsb
Hallo alle miteinander,

mir kommt es fast so vor, als würde diese Gegend in Haiti von Neulingen als 
Spielwiese benutzt:
http://www.openstreetmap.org/?lat=18.9688lon=-72.3651zoom=12layers=B000FTF
Hier sind heute ganz viele falsche Eintragungen hinzugekommen (Trunk mit 
Tankstelle und Hotel, n komischer Kreis ohne tags, Telefonzelle mitten in der 
Pampa, usw). Ein User hatte auch Straßen und Feldwege bei La Chapelle in 
primary und motorways umgewandelt (hab ich schon wieder repariert). Ein anderer 
hat dort nen schon existierenden Fluß nochmal gezeichnet.
Diese Einträge wurden alle von 5 neuen Benutzern gemacht, die sich erst heute 
bzw. einer am Samstag angemeldet haben.
Ich nenne jetzt mal hier keine Benutzernamen, kann ja jeder selbst nachschauen.

Diese Häufung in einem Gebiet an einem Tag ist doch seltsam.

Wenn sich da jemand ständig unter neuem Benutzernamen anmelden sollte und 
Blödsinn macht, hätten wir wohl ein ziemliches Problem, zumal sich einer der 
Benutzernamen wie 'Djihad' ausspricht.
Gegen die Vandalismustheorie spricht vielleicht, dass manche Eintragungen schon 
Sinn machen (way um nen Ort, aber ohne landuse-tag)

Mir ist nun leider in den letzten Tagen schon öfter aufgefallen, dass von 
Neulingen in Haiti einiges falsch gemacht wurde, vor allem zu hoch gestufte 
Straßen (das fällt zumindest schnell auf). Doppelte und nicht verbundene Wege 
kommen vielleicht auch von der Benutzung von Potlatch (soll ja manchmal etwas 
langsam nachladen). Alle Fehler, die ich bisher entdeckt habe, wurden zumindest 
mit Potlatch gemacht. Manches hat vielleicht auch mit verschobenen 
Sat-Aufnahmen zu tun.
So schön es auch ist, dass neue Leute mitmachen. Wenn man ständig solche groben 
Fehler von anderen ausbügeln muss vergeht einem irgendwann die Lust (und ich 
kann auch nicht jeden Tag alle neuen Benutzer individuell und höflich 
anschreiben). Zumal die oft großen Fehler doch auch etwas peinlich sind, jetzt 
wo die Karte da so in der Öffentlichkeit steht und genutzt wird.

Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen Usern 
weniger Fehler gemacht werden?


Viele Grüße

Marcus

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden FlaBot
Einige Fehler entstehen durch Klicken in Potlatcher ... andere eben so ...

Eine automatische Liste mit vielen Fehlern zum abarbeiten gibts hier
(http://toolserver.org/~flacus/OSM/haiti.php) .

Etwa 2-3 neue Version pro Tag. Bitte helft mir die Fehler schnell
abzuarbeiten, sodass man in Zukunft immer Zeitnah die Fehler erkennt
und ggf die User anschreiben kann.



Lg Dirk

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

iga...@web.de wrote:
 Diese Einträge wurden alle von 5 neuen Benutzern
 gemacht, die sich erst heute bzw. einer am Samstag angemeldet haben. 
 Ich nenne jetzt mal hier keine Benutzernamen, kann ja jeder selbst
 nachschauen.
 
 Diese Häufung in einem Gebiet an einem Tag ist doch seltsam.

Ich glaube, dass es hie und da solche Crisis Camps gibt, wo Leute, die 
gern irgendwie helfen wollen, von anderen, die glauben, dass das 
sinnvoll ist, den Umgang mit OSM-Tools beigebracht bekommen. Dass dabei 
vermehrt und unter Umstaenden auch konzentriert Murks gemacht wird, muss 
man wohl in Kauf nehmen.

 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von
 neuen Usern weniger Fehler gemacht werden?

Glaube nicht. Wir muessen die Leute einfach gewaehren lassen, und in ein 
paar Monaten, wenn das hektische Krisenmapping vorueber ist, dann 
schauen wir weiter.

Es ist vielleicht auch gar nicht immer hilfreich, wenn wir den Leuten 
unsere Qualitaetsmasstaebe und Standards aufs Auge druecken; eventuell 
bremsen wir damit eher.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
iga...@web.de schrieb:

 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen Usern 
 weniger Fehler gemacht werden?

ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
auch bei uns noch tausende Fehler.

Chris


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Ich habe gerade mehrere Tracks gefunden, die nach meiner Meinung auf 
Wassergräben und Wadis gemalt worden sind...

Gibt es eine ZDV für  Luftbildauswertung aller Truppen?

-jha-


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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 25. Januar 2010 22:21 schrieb  iga...@web.de:
 Hallo alle miteinander,

 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen Usern 
 weniger Fehler gemacht werden?


Das einfachste, was man machen kann, ist den einzelnen
verursachenden User anzuschreiben und freundlich darauf hinweisen,
dass seine Änderungen zwar gut gemeint sind, er jedoch zukünftig
sorgfältiger arbeiten sollte. Dann bietet man bei der Gelegenheit auch
gleich Hilfe bei Problemen und Fragen an und beide Seiten sind
zufrieden.
Natürlich kann man auch einfach die Fehler korrigieren und auf das
Verständnis des anderen hoffen.

Das hast du sicherlich auch schon beides gemacht, bevor du dich an die
ML gerichtet hast.

Alle reglementierenden Maßnahmen schrecken meiner Meinung nach nur ab.
Dann wären wir heute nicht da, wo wir sind.
Ich bin jetzt seit einigen Jahren bei OSM dabei und habe überraschend
positive Erfahrung mit der Selbstheilung der crowd gemacht. Zusätzlich
wirkt ein wenig Kommunikation und direkte Ansprache oft Wunder.
(Natürlich sollte man die mittlerweile recht guten Tools zur
Fehlerkontrolle auch nicht außer Acht lassen.)

Meine Meinung
Torsten

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden DarkAngel
Am 25.01.2010 22:44, schrieb Chris-Hein Lunkhusen:
 iga...@web.de schrieb:

   
 Kann man dieses Problem besser in den Griff bekommen, sodass von neuen Usern 
 weniger Fehler gemacht werden?
 
 ich denke damit müssen wir leben. Besser fehlerhafte Daten als überhaupt
 keine Daten. Und wenn Du mal keepright anwirfst, findest Du
 auch bei uns noch tausende Fehler.
   
Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? Was passiert, wenn
tatsächlich jemand diese Karten vor Ort nutzt und mit seinem Lkw voller
Hilfsgüter nicht auf einer befestigten Straße sondern irgendwo auf dem
Feld landet? Wie fällt das Presseecho wohl aus, wenn zwar viele Daten
erfasst sind, ein Teil davon aber unbrauchbar ist?

Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

-- 

Gruß Mario




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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 26. Januar 2010 07:59 schrieb DarkAngel darkan...@ms-team.de:


 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

Eine leere Karte enthält keine Fehler!
Schon mal nachgedacht, was du forderst?

Vielleicht sollte man besser fordern, dass die erfahreneren User mehr
Zeit in die Fehlerbeseitigung/Validierung stecken, aber ich bleibe bei
meiner Meinung, dass die OSM immer besser und verlässlicher ist, als
es einige Schwarzmaler wahrhaben wollten. Und allen Unkenrufen zum
Trotz ist eine fehlerhafte Karte besser, als gar keine.

Und wenn der von die ziterte LKW-Fahrer im Feld landet, dann sollte er
mal über seinen Fahrstil nachdenken und nicht die Schuld bei anderen
suchen.

Meine Meinung
Torsten

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

DarkAngel wrote:
 Was nützt eine Straßenkarte mit lauter Fehlern? Was passiert, wenn
 tatsächlich jemand diese Karten vor Ort nutzt und mit seinem Lkw voller
 Hilfsgüter nicht auf einer befestigten Straße sondern irgendwo auf dem
 Feld landet? Wie fällt das Presseecho wohl aus, wenn zwar viele Daten
 erfasst sind, ein Teil davon aber unbrauchbar ist?
 
 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

Das ist genau das, was ich meinte, als ich andeutete, dass die 
Interessen von OSM und der Helfercommunity nicht immer deckungsgleich 
sein muessen - vor Ort hat man vielleicht lieber mehr Daten, auf die 
Gefahr hin, dass einige davon falsch sind, waehrend wir sonst bei OSM 
sagen: Dann warte ich mit dem Eintragen lieber, bis ich mal vor Ort bin.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Viele Fehler in Haiti

2010-01-25 Diskussionsfäden DarkAngel
Am 26.01.2010 08:06, schrieb Torsten Breda:
 Am 26. Januar 2010 07:59 schrieb DarkAngel darkan...@ms-team.de:

   
 Besser wenige Daten aber dafür verlässliche!

 
 Eine leere Karte enthält keine Fehler!
 Schon mal nachgedacht, was du forderst?

 Vielleicht sollte man besser fordern, dass die erfahreneren User mehr
 Zeit in die Fehlerbeseitigung/Validierung stecken, aber ich bleibe bei
 meiner Meinung, dass die OSM immer besser und verlässlicher ist, als
 es einige Schwarzmaler wahrhaben wollten. Und allen Unkenrufen zum
 Trotz ist eine fehlerhafte Karte besser, als gar keine.

   
Ich habe nie behauptet, das OSM schlecht ist - sonst würde ich da auch
kaum mitmachen. Ich kann die Qualität speziell in der Region Haiti nicht
beurteilen und beziehe mich auch nicht direkt darauf. Was nützt es aber,
wenn zahlreiche Informationen in eine Karte gezeichnet werden, von denen
viele falsch sind und hinterher korrigiert werden müssen. Zumal es
bekanntermaßen schwerer ist, Daten zu korrigieren als neu zu erfassen.
Dazu muss ich nämlich erstmal erkennen, dass sie falsch sind. Dann doch
lieber etwas weniger und dafür richtig.
Klar enthält eine leere Karte keine Fehler, dann weiß ich aber
zumindest, dass ich diese Karte nicht benutzen brauche.
Wenn ich aber eine Karte mit Straßen/Wegen oder anderen Infos habe, will
ich mich auch darauf verlassen können. Es nützt mir dann nichts wenn 70%
der Infos korrekt sind, ich aber nicht weiß welche 70% das sind.

Aber wenn falsche Infos besser sind als keine, warum malen wir dann die
leeren Flächen in Deutschland nicht schön bunt aus.

-- 
Gruß Mario




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