Re: [VereinDE-l] Alte Seilschaft aka Frischer Wind

2014-12-02 Diskussionsfäden P. Birken
Dieses Lagerdenken wie von Anja perfekt demonstriert hat doch nichts
mit der Realität des Vereins oder der Community zu tun. Sieht man ja
auch daran, dass alle die die Situation auf zwei Lager runterbrechen
zu suchen, unterschiedliche Lager definieren.

Kann es sein, dass es nur darum geht, bequeme Feindbilder zu haben?

Wie dem auch sei, alles gute dem neuen Vorstand, dass dort
konstruktive Arbeit möglich ist, wird ja nicht einfach diese
unterschiedlichen Persönlichkeiten unter einen Hut zu bringen.

Viele Grüsse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Einflussnahme durch die Geschäftsstelle

2014-11-22 Diskussionsfäden P. Birken
Mine too!

Am 22. November 2014 um 21:34 schrieb poupou poupoulquouro...@yahoo.de:
 LOL - Bernd, you made my day!

   Von: Bernd Gross berndgross.dres...@gmail.com
  An: Mailingliste des Wikimedia Deutschland e. V. / mailing list of Wikimedia 
 Deutschland e. V. vereinde-l@lists.wikimedia.org; Bernd Gross 
 berndgross.dres...@gmail.com
  Gesendet: 21:28 Samstag, 22.November 2014
  Betreff: Re: [VereinDE-l] Einflussnahme durch die Geschäftsstelle

 Hallo Michail,

 na immerhin springt ja Jens - im Unterschied zu seinen Präsidiumskollegen -
 über jedes Stöckchen, das man ihm hinhält. Und nutzt es für seine
 Wahlkampferklärungen.

 Ich bin sicher, wenn er die Möglichkeit zur Umsetzung seiner Programmatik
 im nächsten Präsidium erhalten sollte, dann wird es kein An-die-Wand-Fahren
 des Vereins geben, sondern er schafft einen echten Mauerdurchbruch. Und wir
 sammeln danach gemeinsam die Trümmer von WMDE auf und gehen zur WMF und
 leisten Abbitte.

 Einen schönen Abend
 Bernd

 Am 22. November 2014 um 21:10 schrieb Michail Jungierek 
 michail.jungie...@gmail.com:

 Am 22.11.2014 20:57, schrieb Jens Best:

 Lieber Michail,

 Die Sachlichkeit auf dieser Liste ist wie immer ein Hochgenuss. Anstatt
 über konkrete Entwicklungen zu sprechen, bei denen es auch mal um Fragen
 der Professionalität und Mitarbeiterentwicklung gehen kann, ergötzen sich
 hier einige daran inhaltsfreie Möchte-Gern-Belehrungen an andere
 Listenschreiber zu geben.

 Vermutlich denkst du wirklich, dass du der einzigste hier bist, der
 hochsachlich und völlig emotionslos diskutierst und deine Ansichten
 mitteilst. Man kann andere auch mit geschraubten Worten einen reinwürgen,w
 as du hier permanent machst.

  Hast du irgendeine inhaltliche andere Meinung als ich oder sind
 inhaltliche
 Antworten zu Professionalität und Mitarbeiterentwicklung nicht so dein
 Ding? Findest du es z.B. richtig, dass als Reaktion auf einen misslichen,
 aber die Welt nicht erschütternden Fehler eines Werkstudenten seine
 Vorgesetzten einfach entscheiden, dass es keine Information über/von
 Wahlen
 und  Kandidaten mehr geben wird zu bestimmten Zeiten? Also eine völlig
 hektische Überreaktion statt sich mit redaktioneller Sorgfalt dem Fehler
 zu
 nähern und damit, zusammen mit dem Werkstudenten, der ja bis jetzt einen
 tollen wöchentlichen Newsletter produziert hat, eine bessere ausgewogenere
 Lösung zu finden? Nein? Ja? Vielleicht? Die inhaltliche Ebene interessiert
 dich nicht, Michail?

 Offenbar hast du die Mail von Krut überhaupt nicht verstanden. Ihm ging es
 überhaupt nicht um irgendwelche inhaltlichen Frgane, ob die Reaktion der GS
 bezüglich des Newsletters nun richtig war oder nicht, sondern um deine
 unverschämten Belehrungen in aller Öffentlichkeit.

 Auch sonst ist dein Umgangston unter aller Sau. Listenteilnehmer und
 dritte Personen werden permanent nur mit Nachnamen angeredet, alle anderen
 scheinen in deinen Augen doof, ignorant und zu blöd zu sein deine
 überragenden Fähigkeiten zu erkennen, wie ja auch deine Antwort an mich
 zeigt.

 Du wirst dir vermutlich denken können, dass ich dich nicht wählen werde.

 Michail

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Re: [VereinDE-l] Neuer Vorsitz des Präsidiums – Rücklick auf die 14. Mitgliederversammlung

2014-05-28 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Martin,

Am 28. Mai 2014 00:11 schrieb Martin Kraft martin.kr...@gmx.de:
 Was ist an der Forderung so vermessen, einen erheblichen Teil der Spenden
 auch für den Zweck einzusetzen, für den sie ursprünglich gestiftet wurden?
 Ich halte das eigentlich für eine Selbstverständlichkeit. Es verlangt doch
 überhaupt niemand die anderen Bereiche zu vernachlässigen. Aber die
 Rückbindung und Verzahnung des Vereins mit der Community, aus der er
 entstanden ist, halte ich aktuell für deutlich ausbaufähig.

 Und deshalb ist (unabhängig von den Personalfragen) die Justierung, die das
 Präsidium gerade vornimmt, keine Gefahr für den Verein und seine Mission,
 sondern ein längst überfälliger Schritt.

Warum meinst Du, dass die Spender nicht fuer Lobbyarbeit zu
Urheberrecht oder Softwareentwicklung spenden? Diese Dinge zu
betreiben liegt ja ausserdem im Eigeninteresse der Community? Merke
uebrigens: Vor ein paar Jahren hiess es häufig mit demselben Argument,
der Verein solle in Hardware und deren Betrieb investieren, also in
den technischen Betrieb der Website. Die Vergabe von Geld an die
Community wurde teilweise sogar skeptisch als Einmischung angesehen.

Wichtiger: Was justiert das Präsidium eigentlich gerade? Mir ist das
immer noch völlig unklar.

Wenn ich dich persönlich ansonsten richtig verstehe, willst du dass
Gelder aus erhöhtem Spendenaufkommen des nächsten Jahres
ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden
soll. OK, kann man machen. Ist das denn der Plan?

Wenn es der Plan ist: Wie konkret soll das ablaufen? Der Unmut der
hier auf der Liste bisher geäussert wurde, bezieht sich doch eher auf
Form und Art des Umgangs zwischen Geschäftsstelle und Freiwilligen?
Oder gibt es ernsthaften Geldmangel?

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Neuer Vorsitz des Präsidiums – Rücklick auf die 14. Mitgliederversammlung

2014-05-28 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Martin,

Du gehst implizit eine grosse Menge an Prämissen ein, die meiner
Meinung nach aber nicht haltbar sind. Darum ging es mir eigentlich
auch schon in meiner letzten Email.

Am 28. Mai 2014 12:45 schrieb Martin Kraft martin.kr...@gmx.de:
 Am 28.05.2014 10:15, schrieb P. Birken:
 Aber mit großen Abstand wichtigeste Grund für die Spenden ist
 nunmal nach wie vor das Projekt Wikipedia selbst. Lies Dir mal die
 Kommentare im Spenden-Ticker auf wikimedia.de durch und sprich mal mit
 Spendern, die nicht im Projekt selbst aktiv sind: 90% der Leute spenden dort
 explizit für die Wikipedia (und nicht für irgendeinen Verein oder eine
 Geschäftsstelle)!

Ja, aber dein Schluss dass Fuer die Wikipedia spenden bedeutet fuer
die Community spenden, ist nicht schluessig. Wie gesagt wurde frueher
mit dem identischen Argument und Verweis auf die Spenderkommentare
gesagt, dass man Hardware kaufen muss. Dasselbe Argument zieht aber
fuer Lobbyarbeit zu Urheberrecht, Softwareentwicklung, Pressearbeit,
etc. etc.

 Und da gilt
 es jetzt unserem Vereinsziel entsprechend strategische Schwerpunkte zu
 setzen, statt einfach nur blind die (meines Erachtens jetzt schon etwas
 überdimensionierten) Verwaltungsstrukturen hochzuskalieren.

Hier sind deine Prämissen, dass die Verwaltungsstrukturen blind
hochskaliert wurden und werden und dass die bisherigen Schwerpunkte
des Vereins dem Ziel Direkte Förderung der Wikipedia nicht
entsprechen. Ich kaufe beide nicht.

 Neben dem unvermeidlichen Querulantentum ist diese Einstellung nämlich auch
 ein Indiz dafür, dass es an der Basis überhaupt nicht verstanden wird, wohin
 die Mittel fließen und wofür man z.B. eine Geschäftsstelle mit über 60
 Mitarbeitern braucht.

 Dieses Kommunikationsproblem löst man aber sicher nicht, indem man den
 Verein von der Community abkapselt und losgelöst von dieser sein eigenes
 Süppchen kocht. Auch wenn es manchmal weh tut, ist es die Aufgabe des
 Vereins sich immer wieder einzubringen, nachzufragen wo man unterstützend
 tätig werden könnte, pro aktiv Angebote zu unterbreiten und nicht zuletzt
 das eigenen Handeln zu erklären und legitimieren zu lassen.

Das wuerde ich so unterschreiben, ja und es ist ein Problem fuer den
Verein. Gleichzeitig frage ich mich immer mal wieder, was der Verein
denn noch alles tun soll und habe immer wieder den Eindruck, dass sich
zu viele Leute in ihrer Rolle als beleidigte Leberwurst zu sehr
wohlfuehlen, anstatt konstruktiv kritisch mit dem Verein umzugehen.
Und schliesslich denke ich, dass du uebertreibst. Der Verein und auch
die Geschäftsstelle sind nicht abgekapselt von der Community.

 Wenn ich dich persönlich ansonsten richtig verstehe, willst du dass Gelder
 aus erhöhtem Spendenaufkommen des nächsten Jahres ausschliesslich zur
 direkten Community-Förderung eingesetzt werden soll.


 Blödsinn! Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Dass man das eine
 stärken will, heißt doch nicht, dass man alles andere abschafft. Natürlich
 sind auch die anderen Tätigkeitsberichte von WMDE wichtig und müssen
 ausreichend finanziert werden.

Du hast mich nicht verstanden :-) Du hattest genau das deutlich
geschrieben und ich hatte dich so interpretiert, dass du die
Mehreinnahmen aus dem erhöhten Spendenaufkommen des nächsten Jahres
ausschliesslich zur direkten Community-Förderung eingesetzt werden
soll.

 Im Ernst: Die stetig sprudelnden Spendeneinnahmen haben WMDE doch erst dazu
 verleitet, sich all die anderen Aufgabenbereiche zu suchen und dabei immer
 mehr das Projekt aus dem Fokus zu verlieren, zu dessen Unterstützung der
 Verein überhaupt erst gegründet wurde.

Auch hier kaufe ich die Prämisse, der Verein habe die Wikipedia aus
dem Fokus verloren, nicht. Im Gegenteil finde ich dass du
dramatisierst. In den letzten Tagen wurde von diversen Leuten starke
Kritik an der Geschäftsfuehrung geuebt. Diese bezog sich aber nicht
auf die Existenz oder Nichtexistenz von Programmen und nicht auf die
allgemeine Strategie (die ja auch das Präsidium nicht ändern will)
sondern auf Probleme in der Durchfuehrung.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Position des Vorsitzenden zu den aktuellen Entwicklungen

2014-05-22 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Tobias,

Am 22. Mai 2014 11:08 schrieb Tobias church.of.emacs...@googlemail.com:
 On 05/20/2014 10:15 PM, Sebastian Moleski wrote:

 Der Eindruck, der hier entsteht, ist ganz einfach, dass sich Präsidium und
 Vorstand auf persönlicher Ebene nicht mehr grün sind und das Präsidium nun
 den zweifelhaften Weg gesucht hat, sich schnellstmöglich eines Ärgernisses
 zu entledigen. Das mag alles nicht so gewollt sein, sieht aber so aus. Eure
 Aufgabe wäre es gewesen, dafür zu sorgen, dass es nicht so aussieht.

 Es scheint mir recht offensichtlich, dass das Präsidium nicht aus Jux
 und Tollerei keine ordentliche Begründung liefert, sondern weil
 rechtliche Gründe oder Abmachungen ein Stillschweigen erfordern. Wenn
 man eine gütliche Einigung schließt, dann beinhaltet das die Differenzen
 nicht maximal publikumswirksam in der Öffentlichkeit auszutragen.

das ist, wie auch in der Email von Kurt Kulac, eine nicht ganz
richtige Darstellung des Vorgangs. Sowohl in der ersten als auch in
der zweiten Begruendung des Vorstandes wird klar, dass ein wichtiger
Konfliktpunkt zwischen Präsidium und Vorstand die Frage ist, welche
Rolle Wikimedia Deutschland in Bezug auf die Community spielen soll.
Die Nachfrage, wie dieser inhaltliche Konflikt aussieht und wie der
Standpunkt des Präsidiums konkret aussieht, ist folgerichtig,
erwartbar und nur das Ausbleiben wäre ein Zeichen schlechter
Kommunikationskultur. Ein Artikel wie der von Torsten Kleinz auf
heise.de war so sicher wie das Amen in der Kirche.

Kurz gesagt: Diese öffentliche Diskussion ist Folge der Kommunikation
des Präsidiumss. Ebenso ist doch der Vorwurf nachvollziehbar, dass die
inhaltliche Diskussion zu spät kommt. Und diese hätte man leicht ohne
jeden Zusammenfang zur Frage des Vorstands fuehren können.

Dann inhaltlich: Du schreibst in einer anderen Email: Ich meine, ein
beträchtlicher Anteil der Wikipedianer sind der Ansicht, WMDE hat
entweder zu viel Geld oder gibt es falsch aus.

Ja, das kann man leider wohl so festhalten. Aber ich kann mir nicht
helfen, ich sah und sehe das als ein Ergebnis von Falschwahrnehmung
gepaart mit dem Problem, dass viele Wikipedianer leicht beleidigt
sind.

Gibt es eigentlich im Wikiversum Projekte, bei denen die Freiwilligen
von einem Chapter dermassen umsorgt werden wie de.wikipedia von WMDE?
Ich wuerde da klar sagen: Nicht mal näherungsweise. Das Grundprinzip,
dass die Freiwilligen in den Projekten ihre Zeit, Expertise und
Motivation mitbringen und Spendengelder werden dazu verwendet werden,
dass Geldprobleme bei ihren Aktivitäten möglichst kein Thema sind, ist
doch eine der zentralen Säulen der Arbeit von WMDE und das ist gut so.

Andererseits ist es doch so, dass Wikimedia Deutschland schon in der
Satzung nicht auf Wikipedia  Co eingegrenzt ist, diese sollen nur
eine besondere Rolle spielen. Das tun sie offensichtlich. Ausserhalb
der Community gibt es aber eine Vielzahl von Gruppen, Organisation und
Personen, die fuer die Verbreitung freien Wissens und die Wikipedia
wichtig sind. Es gibt aber keine Organisation, die sich um die
Zusammenarbeit mit diesen Leuten kuemmert, ausser WMDE. Deswegen muss
WMDE das machen und es wäre ein Verlust, wenn nicht. Wenn wir keine
Lobbyarbeit betreiben, dann muessen wir damit rechnen, dass das
Urheberrecht zu unserem Nachteil verändert wird. Die Community an sich
ist nicht gut darin, neue Autoren zu gewinnen, sie kann Organisationen
wie Open Street Map nicht finanziell unterstuetzen, sie kann Projekte
wie WikiData nicht stemmen, keine professionelle Pressearbeit machen.

Mir war es immer wichtig, dass bei Aktivitäten von Wikimedia
Deutschland der Nutzen fuer die Projekte mitgedacht wird. Und es gibt
eben zahlreiche Aktivitäten die Nutzen fuer die Projekte haben, aber
explizit nicht Freiwilligenförderung sind.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Position des Vorsitzenden zu den aktuellen Entwicklungen

2014-05-20 Diskussionsfäden P. Birken
Lieber Steffen,

Am 20. Mai 2014 01:42 schrieb Stepro w...@stepro.de:
 Bitte verstehe diese Mail nicht als Rant o. ä., sondern als tiefe
 Besorgnis, dass mit der Darstellung teilweise absurder Ideen als Faktum
 ein gewaltiger Schaden für den Verein angerichtet werden kann. Ich
 möchte alle auffordern, verantwortungsvoll im Interesse des Vereins zu
 handeln und ihre sicher auch berechtigten Bedenken mit Tatsachen statt
 mit wilden Thesen zu untermauern.

ich verstehe diese Email nicht als Rant, sondern überhaupt nicht. Der
Vorsitzende teilte mit, dass die Zusammenarbeit mit dem Vorstand
beendet wird, weil mit diesem die kommende strategische Neuausrichtung
nicht machbar ist. Das was ich geschrieben habe, ist keine
Spekulation, sondern Analyse, die sich neben den Emails auf dieser
Liste auf Dein Blog stützt, wo man was zum neuen Strategiepapier
finden konnte 
(http://steproe.wordpress.com/2014/04/05/die-sinnfrage-was-ist-der-zweck-von-wikimedia-deutschland).
Da wo ich falsch liege, ist die absolut mangelhafte und absurde, um
dein Wort zu benutztn, Begleitkommunikation des Präsidiums
verantwortlich. Jeder andere Leser dieser Liste wird sich ebenfalls
Gedanken gemacht haben und bis auf zwei Emails haben alle Leute ihr
Unverständnis über die Begründung geäussert. Es ist eine der Aufgaben
des Präsidiums bei einem solchen Vorgang, die Kommunikation zu
kontrollieren, damit die Leute keine falschen Schlüsse ziehen.

Gleichzeitig hast Du vermutlich recht, dass ich meine Gedanken erstmal
bis zum Aufkommen weiterer Informationen für mich hätte behalten
sollen.

So, mittlerweile ist das Strategiepapier bekannt, allerdings wird dort
keine strategische Neuausrichtung, die mit dem aktuellen Vorstand
nicht machbar ist, dokumentiert. Die grösste Änderung ist in meinen
Augen, dass die Qualität der Inhalte der Wikimedia-Projekte nur noch
eine Nebenrolle spielt. Du hast versichert, dass eine inhaltliche
Neuausrichtung der Geschäftsstelle nicht geplant ist. In diesem Sinne
fordere ich das Präsidium auf, die Fragen von Sebastian im Thread zum
Strategiepapier zu beantworten, ebenso zu erklären wie es mit der GF
weitergehen soll.

Viele Grüsse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Position des Vorsitzenden zu den aktuellen Entwicklungen

2014-05-19 Diskussionsfäden P. Birken
Am 19. Mai 2014 13:19 schrieb Nikolas Becker nikolas.bec...@wikimedia.de:
 Soeben habe ich Euch über den Entschluss des Präsidiums sich vorzeitig von
 unserem Vorstand zu trennen informiert. Das Präsidium begründet seine
 Entscheidung durch auseinandergehende Ansichten über die weitere
 Entwicklung des Vereins.
 Ich persönlich teile diesen Entschluss nicht und halte ihn für einen
 falschen Schritt für unseren Verein. Neben der inhaltlichen Dimension bin
 ich insbesondere auch über die Art und Weise, wie es zu diesem Beschluss
 kam, zutiefst besorgt.

 Ich bin mir sicher, dass die bestehenden Differenzen auch auf weniger
 invasive Art hätten gelößt werden können und vertraue darauf, dass unser
 Vorstand auch die weitere Entwicklung des Vereins hätte gut begleiten
 können.

Das hier ist ziemlich schockierend und die kaum stattfindende
Kommunikation ist inakzeptabel.

Ich lese aus der ganzen Sache heraus, dass eine Mehrheit des
Präsidiums die Ausrichtung des Vereins ändern will. Rational
interpretiert muss das ja derartig dramatisch sein, dass die sofortige
Abberufung des Vorstands kurz vor einer MV notwendig erscheint. Nun
muss man ja kein Hellseher sein, um jetzt schon den Vorschlag zu
kennen: Der Verein und die Geschäftsstelle sollen darauf reduziert
werden, die Arbeit in den Communities zu unterstützen. Weder
erschliesst sich daraus eine Notwendigkeit des getroffenen
Beschlusses, noch wird klar, warum so eine Abkehr von der Ausrichtung
der letzten zehn Jahre, ohne Absicherung durch einen MV-Beschluss
durchgeführt wird. Ich finde das ehrlich gesagt skandalös und erwarte,
dass die Präsidiumsmitglieder die das hier zu verantworten habe, Farbe
bekennen.

Gleichzeitig erscheint es auch nicht durchdacht. Die Suche nach einem
neuen Vorstand wird ein halbes Jahr dauern, eher länger da es ja
offensichtlich vor einer neuen Ausschreibung erstmal längere
Diskussionen über die Tätigkeitsbeschreibung geben muss. Dann muss man
3-6 Monate warten, damit die Person aus ihrem bestehenden Vertrag
rauskommt und dann soll die neue Person ja eingearbeitet werden. Und
dann ist man nahe am von Sebastian genannten Zeitpunkt des Endes der
Bestellung des Vorstands.

Tut mir leid, aber das passt alles hinten und vorne nicht und wirkt
hochgradig unprofessionell von Seiten des Präsidiums.

Viele Grüsse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Personalpolitik

2014-02-05 Diskussionsfäden P. Birken
Hiho

Am 5. Februar 2014 16:51 schrieb DaB. w...@dabpunkt.eu:
 Das das Präsidium als solches (nicht einzelne Mitglieder!) mal sowas wie
 Rückgrad entwickelt und dem Vorstand widerspricht: Darauf warte ich seid
 es existiert.

Warum nimmst Du an, dass das Präsidium das intern nicht macht? Im
letzten Vorstand in dem ich war, (noch nicht Präsidium), haben wir
Pavels Arbeit natuerlich kritisch hinterfragt und kommentiert. Wenn
ich beispielsweise höre, dass der Hexer regelmässig die
Geschäftsstelle besucht hat, wird das ja wohl auch den Zweck gehabt
haben, die Arbeit des Vorstands zu ueberwachen und ich wuerde mich
stark wundern, wenn der Hexer in der Folge nie den Mund aufgemacht
hätte.

Andersrum wäre ja das wesentliche Szenario in dem das Präsidium als
Organisation öffentlich (!) den Vorstand ruegt, wenn normale Wege der
Kommunikation nicht mehr funktionieren und sich das Gremium, abgesehen
vom Rausschmiss nicht mehr anders helfen kann. Das ist keins, auf dass
man hoffen sollte.

Um wieder Ontopic zu werden, wuerde ich uebrigens erwarten, dass nach
5 Tagen immerhin eine Reaktion kommt wie: Wir denken drueber nach was
wir mitteilen oder Ne, tut uns leid, dazu wird es nicht mehr
Informationen geben.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Funds Dissemination Committee: Kandidaten gesucht!

2012-08-18 Diskussionsfäden P. Birken
Am 16. August 2012 11:55 schrieb poupou poupoulquouro...@yahoo.de:
 Vielleicht wäre es eine Idee, Interessierten über ein 
 Community-Projekt-Budget-gefördertes Projekt Englischauffrischkurse bzw. ein 
 Training in Verhandeln und Disktuieren auf Englisch zu finanzieren?

Das finde ich eine gute Idee. Und warum das nicht weiterfassen und
generell Sprachkurse fuer Wikipedianer foerdern oder Sprachlehrbuecher
ueber das Literaturstipendium anschaffen?

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Funds Dissemination Committee: Kandidaten gesucht!

2012-08-15 Diskussionsfäden P. Birken
Am 15. August 2012 16:28 schrieb Ralf Roletschek r...@roletschek.de:
 ich würde erwarten, daß zumindest eine Alternativsprache (z. B. Spanisch)
 gestattet wird. Wie stark das selbst in Washington verbreitet ist, habe ich
 kürzlich erlebt. Es gibt weltweit mehr spanische Muttersprachler als
 englische.

Und dann redet die eine Hälfte auf Spanisch und die andere Englisch?

Und mal ganz im Ernst: Es ist für Leute die international aktiv sind
schlicht sinnvoll, einfach mal Englisch zu lernen. Ist wirklich nicht
so schwer da auf ein brauchbares Level zu kommen.

Viele Grüsse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Aktuelle Statistiken

2012-04-25 Diskussionsfäden P. Birken
Am 24. April 2012 21:04 schrieb Juergen Fenn juergen.f...@gmx.de:

 Am 24.04.2012 um 20:17 schrieb Olaf Simons:

 ich sitze gerade an einer Präsentation über Wikipkedia + Trends und suche
 dazu Statistiken für die Wachstums, die Stagnations- wie die
 Rückgangsthese. Diese hier sind mir von vor einiger Zeit bekannt:

 http://stats.wikimedia.org/EN/EditsRevertsEN.htm

 diese als reguläre aktuelle (doch nicht in die brisanten Details gehende:

 http://stats.wikimedia.org/reportcard/RC_2012_01_detailed.html#fragment-71

 gibt's da weitere, die ich bedenken sollte?

 Für de.wp diese Zahlen anschauen:

 http://stats.wikimedia.org/EN/TablesWikipediaDE.htm

 Kein Rückgang bei den neuen Artikeln pro Tag, zuletzt eher steigend. Auch 
 stabile Zahl der Autoren. Steigende Zahl an Accounts, Neuanmeldungen sinken 
 sehr leicht.

 Die Rückgangsthese ist für die deutsche Wikipedia nicht zu belegen. Auch die 
 Editor trends study berücksichtigt nicht, daß sehr viele Autoren über mehrere 
 Accounts oder/auch zusätzlich als IP arbeiten.

Auch in den von Dir genannten Daten belegt: Die Zahl der Leute die
mehr als 5 Edits pro Monat beitragen ist von 8.000 auf 7.000
runtergegangen und die Gesamtzahl der Edits ist ganz leicht sinkend.
Und selbst wenn all dies stabil waere: Der Zustand waere nicht gut,
denn mit wachsender Bedeutung und Masse der Inhalte brauchen wir mehr,
nicht weniger oder gleichviele Mitarbeiter.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Aktuelle Statistiken

2012-04-25 Diskussionsfäden P. Birken
Am 25. April 2012 11:04 schrieb Juergen Fenn juergen.f...@gmx.de:

 Am 25.04.2012 um 09:03 schrieb P. Birken:

 http://stats.wikimedia.org/EN/TablesWikipediaDE.htm

 Kein Rückgang bei den neuen Artikeln pro Tag, zuletzt eher steigend. Auch 
 stabile Zahl der Autoren. Steigende Zahl an Accounts, Neuanmeldungen sinken 
 sehr leicht.

 Die Rückgangsthese ist für die deutsche Wikipedia nicht zu belegen. Auch 
 die Editor trends study berücksichtigt nicht, daß sehr viele Autoren über 
 mehrere Accounts oder/auch zusätzlich als IP arbeiten.

 Auch in den von Dir genannten Daten belegt: Die Zahl der Leute die
 mehr als 5 Edits pro Monat beitragen ist von 8.000 auf 7.000
 runtergegangen und die Gesamtzahl der Edits ist ganz leicht sinkend.
 Und selbst wenn all dies stabil waere: Der Zustand waere nicht gut,
 denn mit wachsender Bedeutung und Masse der Inhalte brauchen wir mehr,
 nicht weniger oder gleichviele Mitarbeiter.

 8000 Autoren mit mehr als 5 Edits/Monat gab es zuletzt 2008/2009, als de.wp 
 noch ca. 800.000 Artikel hatte. Auch daraus kann man nichts quantitativ 
 herleiten, denn gerade erfahrene Autoren schreiben vielfach lokal und legen 
 dann erst den fertigen Artikel an oder sie brauchen überhaupt weniger Edits, 
 um dasselbe Ergebnis zu erzielen: 400 Artikel pro Tag, ziemlich stabil seit 
 2004. Auf das Ergebnis kommt es an.

 Richtig ist, daß es immer schwerer wird, einen stetig wachsenden Bestand an 
 Inhalten zu pflegen. Das Problem kann aber auf gar keinen Fall durch mehr 
 neue Autoren aufgefangen werden, sondern nur durch einen größeren Anteil an 
 Autoren, die sich in der QS und sonst in der Bestandspflege betätigen (wozu 
 sie die entsprechende Erfahrung brauchen), außerdem durch Technik (z.B. 
 Wikidata könnte dabei hilfreich sein, sobald es in die Artikel eingebaut sein 
 wird).

 Autoren sind nicht genauso leicht vermehrbar wie Inhalte, das wird notwendig 
 auf lange Sicht zum Qualitätsproblem und ist m.E. nicht quantitativ 
 auszugleichen. Qualität muß man mit Qualität fördern. Das Hochschulprogramm 
 könnte dabei helfen, wenn es gezielt eingesetzt wird, um Schwachstellen zu 
 beseitigen. Wir brauchen weniger neue Artikel und mehr Arbeit in der 
 Bestandspflege.

Beim Ziel sind wir uns voellig einig: Wir brauchen gute Mitarbeiter,
und zwar wenn moeglich wesentlich mehr als es jetzt sind, ich wuerde
mal der Einfachheit sagen: Doppelt so viele. Und wie Du ja selbst
sagst ist die Anzahl der Neuanlagen kein gutes Mass dafuer, wie der
Laden laeuft. Insbesondere kann ich zwar einen Artikel kann ich mit
einem Edit anlegen, aber die Pflege des aktuellen Bestandes erfordert
nunmal viele Edits.

Dass die von mir genannte Anzahl an Edits runtergeht, ist ja erstmal
Fakt. Jetzt kann man darueber streiten woran das liegt und ob das
schlimm ist, aber wenn man sich die Studie anschaut, dann steckt da
viel mehr drin. Insbesondere ist die Editor Retention Rate ein
interessantes Konzept. Das Maximum bei 2007 laesst sich auf dieselbe
Weise ueber den Rueckgang des Neuzuwachses an Autoren erklaeren.

Ich wuerde der These zustimmen, dass die Situation in der
deutschsprachigen Wikipedia zumindest nicht schlechter ist als
anderswo, teilweise sogar besser. Insbesondere ist das was in der
Studie die Editor Retention Rate genannt wird in der de-WP leicht
besser als anderswo. Gut ist sie aber sicher nicht. Darueberhinaus
gibt es ja auch schon Folgestudien die etwa den Effekt von Reverts
untersuchen. Viele verlieren wir direkt, weil jemand ohne was zu
erklaeren den Leuten einen Revert fuer ihren ersten Edit um die Ohren
haut.

Egal, was auch immer die Gruende sind, sich darum zu kuemmern, dass
die richtigen Leute zu uns finden und bleiben, wichtig ist es allemal.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Aktuelle Statistiken

2012-04-24 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Olaf,

Am 24. April 2012 20:17 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 gibt's da weitere, die ich bedenken sollte?

Das ist die Studie von der immer geredet wird:
http://strategy.wikimedia.org/wiki/Editor_Trends_Study

Eigenwerbung: 
http://birchlog.blogspot.de/2011/04/editor-trends-study-der-wikimedia.html

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Die Post ist da - Wikimedia vergibt E-Mail-Adressen für Projektmitarbeiter

2011-12-02 Diskussionsfäden P. Birken
Am 2. Dezember 2011 18:14 schrieb Johannes Rohr johannes.r...@wikimedia.de:
 Nach längerer Verzögerung ist es jetzt endlich soweit: Ab sofort
 können Wikipedia-Autoren und Mitwirkende der Projekte Wikibooks,
 Wikiquote, Wikiversity und Wikisource E-mail-Adressen @projekt.de
 beantragen.  Die Adressen sind v.a. für Außenkontakte gedacht:
 Akkreditierung, Gespräche mit Museen und anderen Institutionen, etc.
 Kurz: Alles was die Projekte voranbringt.

Sehr schoen! So eine Aktion der Art: Warum haben wir das eigentlich
nicht schon frueher gemacht? :-)

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Der neue Zedler-Preis für Freies Wissen

2011-11-24 Diskussionsfäden P. Birken
Ist finde ich ein gutes Konzept geworden und schön, dass es wieder losgeht!

Wie sieht es mit den bisherigen Partnern aus: Akademie der
Wissenschaften und Literatur Mainz und dem Verlag Spektrum der
Wissenschaft: Sind mit diesen andere Projekte geplant?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Richtlinien und Bedingungen für Fotografenakkreditierend

2011-10-04 Diskussionsfäden P. Birken
Am 4. Oktober 2011 19:38 schrieb Dirk Franke dirkingofra...@googlemail.com:
 Ich finde es mindestens problematisch, wenn WMDE bestimmensoll, welche der
 auf de.wp und auf commons geltenden Regeln gut sind, und damit durch WMDE
 unterstützt werden sollen, und welche Regeln böse sind, und damit nicht
 unterstützt werden dürfen. Soweit ich sehe, gibt es Uploads, und diese sind
 den Bestimmungen von Commons entsprechend lizensiert?.

Es ist ja nicht so, als ob WM-DE das nicht schon machen würde,
beispielsweise werden (oder wurden zumindest meinerzeit) an den
Verleih der Blitzlichtanlage Bedingungen an Auflösung und Lizenz der
Uploads geknüpft. Das finde ich auch gut, es ist schlimm genug, dass
die Foundation diese Lizenzen auf Commons zulässt, aber das heißt ja
nicht, dass WM-DE das unterstützen müsste.

Für die Ablehnung von GNU-FDL 1.2 gibt es handfeste Gründe, die sich
aus dem Vereinsziel von Wikimedia Deutschland ergeben: Sie erschwert
die Nachnutzung in starker Weise und ist damit für die Verbreitung von
freiem Wissen nicht gut geeignet.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Richtlinien und Bedingungen für Fotografenakkreditierend

2011-10-04 Diskussionsfäden P. Birken
Am 4. Oktober 2011 20:25 schrieb Rainer Knaepper rai...@smial.prima.de:
 pbir...@gmail.com (P. Birken)  am 04.10.11:
 dirkingofra...@googlemail.com: Ich finde es mindestens
 problematisch, wenn WMDE bestimmensoll, welche der auf de.wp und
 auf commons geltenden Regeln gut sind, und damit durch WMDE
 unterstützt werden sollen, und welche Regeln böse sind, und damit
 nicht unterstützt werden dürfen. Soweit ich sehe, gibt es Uploads,
 und diese sind den Bestimmungen von Commons entsprechend
 lizensiert?.

Es ist ja nicht so, als ob WM-DE das nicht schon machen würde,
beispielsweise werden (oder wurden zumindest meinerzeit) an den
Verleih der Blitzlichtanlage Bedingungen an Auflösung und Lizenz der
Uploads geknüpft. Das finde ich auch gut, es ist schlimm genug, dass
die Foundation diese Lizenzen auf Commons zulässt, aber das heißt ja
nicht, dass WM-DE das unterstützen müsste.

Für die Ablehnung von GNU-FDL 1.2 gibt es handfeste Gründe, die sich
aus dem Vereinsziel von Wikimedia Deutschland ergeben: Sie erschwert
die Nachnutzung in starker Weise und ist damit für die Verbreitung
von freiem Wissen nicht gut geeignet.

 Was genau ist euch alten Hasen am Begriff Mehrfachlizensierung
 unverständlich?

 Eine der drei im gezeigten Beispiel verwendeten Lizenzen entspricht in
 jeglicher Art allen Anforderungen an eine freie Lizenz - und ist sogar
 flexibler und für den Nachnutzer deutlich einfacher verständlich als
 das cc-Gezumpel mit seinen drölfzig Varianten und deeds, die
 Mißinterpretationen geradezu provozieren..

Ich stimme Dir zu, dass der Grundzustand unbefriedigend ist. Und zwar
sollte es eigentlich auf Commons eine Default-Lizenz geben, unter der
alle, und zwar wirklich alle Medien lizensiert werden, damit
Nachnutzer für jedes Medium von Commons einen klar definierten Weg
verfolgen können, um die Sachen nachzunutzen. Zusatzlizenzen sind dann
ein Bonus.

Zur FAL wurde ja ansonsten noch einiges in diesem Thread gesagt.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bioldfilterdiskussion und Vereinspositionen

2011-09-13 Diskussionsfäden P. Birken
Am 13. September 2011 12:10 schrieb Marcus Cyron kenwilliam...@web.de:
 [...]Früher wurden meines Wissens mal alle Mitglieder gewählt. Heute noch 3 
 von 10.

Frueher hat Jimbo das Board komplett selbst eingesetzt. Dann wurde das
Board erweitert und erst ein, dann zwei, dann drei Sitze ueber Wahl
aus der Community bestimmt und darueberhinaus noch 2 von den Chaptern:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/foundation/b/b2/BOARD_RESTRUCTURE_FINAL_April_2008.pdf

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bioldfilterdiskussion und Vereinspositionen

2011-09-13 Diskussionsfäden P. Birken
Am 13. September 2011 10:41 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
In dem Fall würde ich jedoch auch erwarten, dass sich Vorstand und vor allem 
GF auch nicht öffentlich '''als Vertreter des Vereins''' dazu äußern und in 
einer Weise Stellung beziehen, die als Vereinsposition interpretiert werden 
kann. Die Alternative wäre, vorab eine Vereinslinie und -position zu 
definieren, bsp. durch Vorstandsbeschluß für den Vorstand und Beschluß auf der 
MV für eine eindeutige Stellungnahme der Vereinsmitglieder von WMDE zu diesem 
kontrovers diskutierten Thema.

Das Problem ist ja ein grundsaetzliches, naemlich dass Pavel sobald er
sich als Geschaeftsfuehrer des Vereins aeussert, immer als fuehrende
Person des Vereins wahrgenommen wird. Wenn ich mir aber Interviews mit
Pavel durchlese, kann ich als Leser zwischen seiner Meinung, Meinungen
des Vereins und Meinungen der Community differenzieren kann. Sprich
ich finde er geht mit dem Problem gut um und macht das gut. Die Idee,
Pavel zu diktieren, nur noch Sachen zu aeussern, die per
Vorstandsbeschluss oder Community-Meinungsbild abgesegnet sind, ist
IMHO weder Vereins- noch Community-Interessen foerderlich.

Dass Torsten Kleinz mal ein Fehler passiert ist, sei ihm hiermit verziehen ;-)

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bioldfilterdiskussion und Vereinspositionen

2011-09-13 Diskussionsfäden P. Birken
Gleich mein Senf, vorher noch ein Kommentar zu Robert Radke:

Am 13. September 2011 14:02 schrieb Robert Radke robert.ra...@wikimedia.de:
 Ich möchte Ziko nochmals zitieren und dieses Argument entkräften:
 Zitat:  Die Sichtweise wir aufgeklärten Europäer gegen die prüden 
 Amerikaner

 Dieses Argument taucht immer wieder in der Diskussion auf.

Dieses Argument ist ja teilweise berechtigt. Amerikanische
Massenmedien zeichnen sich durch eine starke Selbstzensur aus was
Nacktheit und obszöne Sprache angeht. Und es ist keineswegs
unvorstellbar, dass die Meinungsfreiheit in den USA auch einmal
beschnitten wird. Beispielsweise könnte Rick Perry schon der nächste
amerikanische Präsident werden, was einen massiven Rechtsruck in der
Gesetzgebung auslösen würde.

Die englische Wikipedia ist nicht prüde, US-Kultur schon.

 Es ist einfach gegen einen Bildfilter zu sein, wenn man solche Problematik 
 gar nicht hat und mit den Relevanzkriterien sowieso abblockt. Das ist nämlich 
 auch eine Form von Einschränkung und die haben wir halbwegs exklusiv in 
 Deutschland.

Das wird immer wieder verbreitet, ist aber nicht korrekt:
Relevanzkriterien gibt es in jeder Wikipedia, die in der deutschen
sind nicht durchweg die strengsten oder umfangreichsten. Die englische
Wikipedia nimmt mehr zur Popkultur auf, dafür löscht sie mehr aus dem
was das deutsche Bildungsbürgertumsherz erfreut (Wissenschaftler
beispielsweise). Auf en ist die Regelung Notability, wo es darum geht,
dass nennenswerte Sekundärquellen existieren, auf de dreht es sich
häufiger um gefühlte Wichtigkeit im Kopf von Wikipedianern.

Anyhow, my 10 cents:

Ich war am Sonntag nicht mehr da und konnte die Podiumsdiskussion
nicht verfolgen. Aber der Vorfall auf der Aceh-Wikipedia erscheint mir
als seltsames Beispiel:
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_Signpost/2010-07-19/News_and_notes.
Die Wikipedia hatte 10 Mitarbeiter, von denen 3 verrückt gespielt
haben. Gleichzeitig stößt mir das sauer auf: In Indonesien herrscht
ein Kulturkampf, bei dem radikale Muslime die Gesellschaft verändern
wollen hin zu religiöser Intoleranz, Frauenunterdrückung, das volle
Programm eben. Wikimedia hat keine gemeinsamen Werte mit diesen Leuten
und sollte ihnen eigentlich entschieden entgegentreten.

Das was mich an dieser Bildfilterdiskussion aber am meisten aergert
ist, dass sie das eigentliche Problem ueberdeckt.

Im Vulvaartikel ist nunmal ein Bild das geeignete Mittel der
Darstellung, entsprechend gehoeren Vulva-Bilder auf Commons. Aber,
neben sinnvollen und illustrativen Vulva-Bildern findet man da einen
riesigen Haufen von Bildern, die keinem enzyklopaedischem Zweck
dienen. Die Community auf Commons ist zu unkritisch, was Qualitaet und
Bildungswert von Bildern angeht. Gleiches gilt auch fuer die Community
in den Einzelprojekten, wo die Meinung schlechtes Bild ist besser als
gar kein Bild weit verbreitet ist. Im Ergebnis sind auf Commons viele
Inhalte, die ethisch fragwuerdig sind und damit meine ich keine
Spinnen oder Muhammed-Bilder.

Das Board hat sich des Problems angenommen, dass auf Commons die
Sch... zum Himmel stinkt, um das mal so zu sagen.
Persönlichkeitsrechte werden missachtet, Bilder die out of scope
sind, nämlich im Leben nicht educational, werden nicht gelöscht
(http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Scope).

Dafür wurde die Studie
http://meta.wikimedia.org/wiki/2010_Wikimedia_Study_of_Controversial_Content
durchgeführt und zwei Beschlüsse gefasst, um dem Problem abzuhelfen:

http://wikimediafoundation.org/wiki/Resolution:Images_of_identifiable_people

und

http://wikimediafoundation.org/wiki/Resolution:Controversial_content

Erstes unterschreibe ich zu hundert Prozent und das zweite zu 80%,
eben bis auf den Bildfilter. Insofern bitte ich doch um mehr
Sachlichkeit und weniger Gerede über Forks und Zensur.

Insofern: Warum nicht als Antwort auf den Bildfilter eine massive
Qualitätsoffensive auf Commons, bei der schlechte Bilder ersatzlos
gelöscht oder durch bessere ersetzt werden und gleichzeitig die
Diskussion über die Qualität der Bebilderung in der de:WP verstärkt
wird?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Rücktritt

2011-07-17 Diskussionsfäden P. Birken
Liebe Alice,

ich kann Kurt nur zustimmen. Du warst ueber Jahre ein Aktivposten im
Vorstand, hast viel Zeit investiert, viel erledigt, insbesondere auch
Sachen die jeder eher als Arbeit als als Spass bezeichnen wuerde und
Ideen eingebracht. Solche Leute sind nicht einfach zu finden. Ich
denke Du hast auch Fehler gemacht, die dem Verein geschadet haben,
aber ich habe Dich gewaehlt.

Also: Vielen Dank fuer die Arbeit der letzten Jahre.

Dass Du aus dieser Affaire Konsequenzen ziehst, ist schon bedenklich.
Ich sehe hier wirklich den 1. Vorsitzenden und den Schatzmeister in
der Pflicht.

Sebastian hat auch nach Jahren nicht gelernt, wie man Konflikte mit
anderen Menschen loest und lernt auch aus frueheren Fehlern nicht. Es
waere ein leichtes gewesen, mit einzelnen Ausschussmitgliedern zu
telephonieren, um die Sache zu klaeren, sich statt dessen Zugang zu
dem Wiki zu verschaffen und auf die Mailingliste zu setzen ist eine
voellig unnoetige Massnahme, die selbstverstaendlich zu
Vertrauensverlust gegenueber ihm und zu grossen Wellen fuehrt. Noch
schlimmer: Nach dem Fehler den Fehler nicht sofort zu korrigieren, die
Probleme zu loesen, sondern tagelang rumlawieren. 4 Stunden
Telephonkonferenz und dann ist nicht alles geklaert? WTF?

Der aktuelle Vorstand ist in seiner Zusammenstellung nicht der beste
Vorstand den wir je hatten und ich wuerde Sebastian grossen Anteil an
der schlechten Stimmung im Verein geben und dem Problem, Leute fuer
den Vorstand zu aquirieren. Sebastian, mach dem Schrecken endlich ein
Ende.

Und was Olaf angeht, so war ja leider abzusehen, dass er eher auf
Konfrontationskurs statt auf konstruktive Zusammenarbeit mit Sebastian
und Lyzzy gehen wuerde. Ich als Mitglied erwarte von
Vorstandsmitgliedern aber, dass sie sachlich und nicht persoenlich
agieren.

Bei beiden gilt das, was Kurt gesagt hat: Wie kann man so wenig
Fingerspitzengefuehl haben und da Antraege stellen? Dann entwirft man
halt das Konzept und laesst wen anders den eigentlichen Antrag
stellen, insbesondere diskutiert man aber nicht mit...

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Akkreditierung von Wissenschaftlern für Sichtungsrechte auf Wikipedia

2011-04-29 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Liste,

Am 29. April 2011 14:17 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 verwechele das Vertrauen in WP nicht mit der Bereitschaft, einen Account zu
 eröffnen und 300 Edits, oder wie viele es derzeit sind, zu machen, bis man zum
 ersten Mal ohne Bestätigung eines andern sichtbar ist. Das heißt sich ziemlich
 tief bücken und durch eine merkwürdige Sache durchkämpfen.

 Ich verstehe die Perspektive, die man bei der regulären WP Werbeveranstaltung
 kriegt, wie ich sie selbst schon auf einer Akademie gab. Und was du sagst 
 klingt
 nach dieser Perspektive: Da legt man Fremden unser komplexes 
 Qualitätsmanagment
 dar und die sagen, Wow, jetzt verstehen wir, warum ihr so gut seid. Von 
 denen,
 die ich da in Staunen versetzte, wurde keiner WP-Autor (die sagten sich 
 sofort:
 das ist eine geschlossene Welt), und von denen, die sich einen Account
 eröffneten aus meinem Umfeld, machte ich auch niemenaden zum Autor. Bei meinen
 Lieblingsstudenten ging ich einen Schritt weiter - ich gab denen sofortige
 Sichterrechte (und erhielt schon mal Nachfragen aus der WP, wie ich denn das 
 tun
 könne - nach dem Motto, jeder muss sich da durchkämpfen),

Kein Wunder, hast du doch eine etwas seltsame Sicht ueber die
gesichteten Versionen und siehst die enormen Vorteile nicht die sich
daraus ergeben, dass beispielsweise noch jemand zweites ueber die
eigenen Aenderungen rueberguckt und einem dann helfen kann. Statt
dessen versteifst Du dich darin, dass die gesichteten Versionen ein
Problem bei der Gewinnung neuer Autoren seien und belegst dass durch
anekdotische Beispiele, wobei es Dir egal ist, dass andere
gegensaetzliche Anekdoten liefern (ich habe ebenfalls Nandos und
Marcus Erfahrungen gemacht).

Dabei sind die Daten ueber die Neuautoren sogar da und zeigen: Die
Trends bei den Neuautoren sind voellig unabhaengig von den gesichteten
Versionen, sie sind schon laenger da als diese, sie bestehen fort auch
nach anschalten und sie sind da auf Projekten auf denen es keine
gesichteten Versionen gibt. Nun die gesichteten Versionen trotzdem
noch als das Hauptproblem anzusehen, ist IMHO unhaltbar oder, um das
anders zu sagen, unwissenschaftlich. Es ist auch kontraproduktiv, weil
das Rumreiten auf Dingen, die wohl nicht fuer das Neuautorenproblem
verantwortlich sind, die Findung und Beseitigung der tatsaechlich
wirkenden Mechanismen bezueglich der sinkenden Neuautorenzahl
erschwert.

Zur eigentlichen Frage: Ich glaube nicht, dass die gesichteten
Versionen hier die Huerde sind, die Huerden liegen, wie andere schon
bemerkt haben, tiefer. Insbesondere darin, dass man sich in eine
fremde Umgebung einarbeiten muss und dort zurechtkommen muss oder dass
es der wissenschaftlichen Reputation nicht zutraeglich ist.

Deswegen nochmal mein jaehrlicher Vorschlag: Wissenschaftler dort
abholen wo sie sind und bitten, Taetigkeiten zu uebernehmen, die sie
sowieso schon tun, insbesondere das Erstellen von Gutachten, sprich
Reviews. Konkret muesste also jemand, etwa Wikimedia Deutschland eine
Liste von willigen Gutachtern pflegen, die dann wenn ein Wikipedianer
einen Artikel ins Review stellt, zeitnah ein Gutachten erstellen, was
die Autorin dann nutzen kann.

Ansonsten geht das Thema wohl eher in Richtung gepruefte Versionen als
gesichtete aus Gruenden die etwa Church of Emacs nannte.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bestimmung der Hauptautoren war Re: Akkreditierung von Wissenschaftlern für Sichtungsrechte auf Wikipedia

2011-04-29 Diskussionsfäden P. Birken
Am 29. April 2011 08:32 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
 Einmal programmiert und getestet hätten wir dann ein Tool, dass in Mediawiki 
 genutzt werden kann - und müssten nur noch die Foundation überreden, dieses 
 auch wirklich zu aktivieren. Ich fände es sehr spannend, wenn das realisiert 
 werden könnte. Zu blauäugig?

Da es ja schon ein Meinungsbild gab, was genau diesen Vorschlag
abgelehnt hat, ist es unwahrscheinlich, dass die Foundation so etwas
ohne ein neues Meinungsbild anschaltet.

Deswegen muesste hier IMHO erstmal in der Community
Ueberzeugungsarbeit, dass das eine sinnvolle Sache ist, geleistet
werden und zwar im Projekt, auf Stammtischen, auf der Mailingliste,
ueber Blogs etc. Die Bedenken kann man moeglicherweise durch eine
geschickt konzipierte Testphase ausraeumen, bei der man ueberprueft ob
gewisse moegliche negative Effekte eingetreten sind oder nicht.

Meiner Meinung nach wuerde es sich lohnen. Ich kriege alle paar Monate
Emails zu Artikel bei denen ich mal eine Kleinigkeit bearbeitet oder
Vandalismus revertiert habe, von Leuten die einen Ansprechpartner
suchen. DIe Diskussionsseiten funktionieren dafuer im wesentlichen
nicht mehr, wenn man den Hauptautor sehen koennte waere in vielen
Faellen schon geholfen.

Auch durchaus ein Punkt:
http://blog.wikimedia.org/blog/2011/04/06/tenure-awarded-based-in-part-on-wikipedia-contributions/.
Das koennte man unterstuetzen.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bestimmung der Hauptautoren war Re: Akkreditierung von Wissenschaftlern für Sichtungsrechte auf Wikipedia

2011-04-29 Diskussionsfäden P. Birken
Am 29. April 2011 15:31 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
 Hier müsstest du mir kurz auf die Sprünge helfen. Ein Meinungsbild zur 
 Aktivierung eines Tools zur einfachen Bestimmung von Autorenanteilen ist mir 
 unbekannt, hast du dazu bitte mal einen Link?

Den hier kanntest Du doch auch ohne meine Hilfe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Autorennennung_am_Artikel

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Citation needed - Demo in Berlin

2011-02-27 Diskussionsfäden P. Birken
Am 27. Februar 2011 10:21 schrieb church.of.emacs.ml
church.of.emacs...@googlemail.com:
 Da wir keine wissenschaftliche Quelle sind, sind auch unsere Ansprüche
 sicherlich geringer als die von wissenschaftlichen Arbeiten.

Dem würde ich doch energisch wiedersprechen: In welchem Punkt sollten
unsere Ansprüche an Belege und korrektes Zitieren geringer sein als
im Wissenschaftsbetrieb? Der einzige Unterschied sollte die Art von
Quellen sein, die verwendet wird (keine Primärquellen). Auch dass wir
keine wissenschaftliche Quelle seien, würde ich so nicht
unterschreiben. Wikipedia ist Tertiärliteratur, das bedeutet nicht
automatisch für die Wissenschaft unbrauchbar.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Umfrage zur Beteiligung an METIS

2011-01-22 Diskussionsfäden P. Birken
Am 22. Januar 2011 07:58 schrieb Alice Wiegand alice.wieg...@wikimedia.de:
 Hallo Philipp,

 Am 22.01.2011 um 03:03 schrieb P. Birken pbir...@gmail.com:


 Finde ich gut, dass Du das Thema angehst, auch wenn ich sagen muss,
 dass ich so wie es gelaufen ist, über das faktische Liegenlassen des
 Themas durch den Vorstand über Jahre keine Reue empfinde.

 kannst du das etwas ausführen? Ich finde im Moment keinen Ansatzpunkt für 
 wie es gelaufen ist, würde deine Position aber gerne nachvollziehen können.

Was ich meine: Wikimedia und Wikipedia haben sich auch ohne eine
Teinahme an METIS sehr gut entwickelt. Mit METIS, unklar.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Umfrage zur Beteiligung an METIS

2011-01-21 Diskussionsfäden P. Birken
Am 21. Januar 2011 19:07 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
 Nun, ich muß mich entschuldigen, dass ich das Thema bislang nicht angegangen 
 bin - zahlreiche private wie berufliche Verpflichtungen (u.a. Weihnachten) 
 sowie auch eine gehörige Portion Unlust auf Wikipedia und Grundsatzdiskussion 
 sind der Grund dafür. Nun habe ich den Weg zur aoMV genutzt, um einen ersten 
 Entwurf auf 
 http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Beteiligung_an_METIS 
 einzustellen, die Umfrage würde ich gern zeitnah starten. Über eine 
 Beteiligung am Ausbau, der Diskussion und anschliessend auch der Umfrage 
 selbst durch möglichst viele Leute würde ich mich sehr freuen.

Finde ich gut, dass Du das Thema angehst, auch wenn ich sagen muss,
dass ich so wie es gelaufen ist, über das faktische Liegenlassen des
Themas durch den Vorstand über Jahre keine Reue empfinde.

Der Stand der Diskussion im Vorstand von bevor Tim und ich den
Vorstand verlassen haben, findet sich in der Rumpelkammer irgendwo
zum Stichwort METIS.

Aus dem Gedächtnis die Nachteile die mit damals als am wichtigsten
erschienen: Die Ausschüttung steht im Widerspruch zu einer freien
Lizenz und egal wie Autoren bestimmt werden, es gibt immer die
Möglichkeit dieses System auszunutzen, womit destruktives Verhalten
gefördert und zu erwarten ist.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Monatsbericht für Dezember 2010 mit der Bitte um Feedback

2011-01-21 Diskussionsfäden P. Birken
Am 21. Januar 2011 11:33 schrieb Pavel Richter pavel.rich...@wikimedia.de:
 Noch eine Bitte: Eine Rückmeldung über diese Berichte wäre sehr hilfreich.
 Fehlen Euch Informationen, sollen wir ausführlicher schreiben, ist alles OK
 so?

Ich finde die Berichte wichtig und hilfreich, lese sie immer aber
schreibe eigentlich nie was dazu.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-07 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Nadine,

Am 5. Januar 2011 22:46 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de:
 wider mehr als eine Bildschirmseite, aber damit sollten wir dieses
 leidige Thema wohl 7 Monate nach der Veranstaltung endlich
 abgefrühstückt haben.

Das stimmt. Ich denke Martina hat das gut zusammengefasst: Es gab wohl
irgendwann einen Unwillen zur Zusammenarbeit.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden P. Birken
Am 5. Januar 2011 12:32 schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li:
 Phillip,
 Am 05.01.2011, 04:50 Uhr, schrieb P. Birken pbir...@gmail.com:


 Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort
 in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde.


 Auf Seite 16 des Projektberichtes werden Spenden von WMDE (und WMCH und WM
 Austria), erwähnt wird auch der Wikimedia-Workshop, Guckstu da:

 http://www.skillshare.eu/de/download/download-vereinsdokumente/finish/5/59/0.html
 (Vorsicht, trotz html-Endung ein PDF)

 Einfach mal nach Wikimedia durchsuchen.

Gib Dir doch einfach mal etwas Mühe, Kritikpunkte erst zu verstehen
und dann darauf zu reagieren. Ja, in Finanzbericht und Projektbericht
taucht es auf. Während der Veranstaltung, und das halte ich für viel
wichtiger, da dann die Aufmerksamkeit auf der Sache liegt, war WM-DE
nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
erwähnt.

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Martina,

Am 5. Januar 2011 19:55 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de:
 Am 05.01.2011 17:32, schrieb P. Birken:
 Während der Veranstaltung, ... war WM-DE
 nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
 verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
 erwähnt.


 Meinst du mit Broschüre den Faltflyer über Freie Inhalte, Freie
 Lizenzen[1] ? Den hab ich produziert.

Nein, ich meine die Info-Broschüre, die alle Teilnehmer erhielten, die
zur Information über die Veranstaltung diente. Dort wurden alle
Sponsoren erwähnt, bis eben auf einen. Der Eindruck von Skillshare auf
mich war so, dass ich danach vermutete, der Vorstand habe nach meinem
Ausscheiden die 5.000 Euro noch gestoppt (mir wurde auch von einem
Unbeteiligten auf Skillshare vorgeworfen, der Verein habe nicht
gegeben).

Dass das so nicht sein sollte, ist für mich eine
Selbstverständlichkeit. Wenn Juliana oder Fossa das anders sehen,
nehme ich das einfach zur Kenntnis und gut ist.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden P. Birken
Liebe Nadine,

Am 2. Januar 2011 16:29 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de:
 aufgrund der Feiertage gönnte ich mir listen-freie Tagen, daher brauchte
 es einige Zeit, die alten Mails zu durchforsten. Daher erst jetzt zur
 vermeintlichen krassen Falschdarstellung durch Olaf eine Klarstellung.

 Am 24.12.2010 15:09, schrieb P. Birken:
 Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier
 korrigieren möchte.

 Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf 
 Simonsolaf.sim...@pierre-marteau.com:
 Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine
 Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser
 verweigert die Unterstützung.
 Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar
 zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den
 Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat
 (wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den
 Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten
 möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht
 funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat
 Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal.
 Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für
 Skillshare!


 Wikimedia Deutschland war und ist nicht der größte Geldgeber für
 Skillshare 2010.
 [...]
 Hierzu empfiehlt sich die Lektüre unserer Finanzberichte sowie
 Projektberichte, die eine Darstellung der Leistungen beinhalten.

Die Aussage, dass WM-DE der größte Geldgeber der Veranstaltung gewesen
sei ist direkt Eurem Finanzbericht entnommen. Dort werden weitere
Sponsoren genannt, die beträchtliche Sachen gespendet haben, deren
geldwerter Gegenwert größer gewesen sein mag oder auch nicht, was aber
nichts an der Aussage ändert. Ich wollte die anderen Sponsoren auch
nicht herabsetzen,

 Dies wurde noch im Februar 2010 umgesetzt und
 beispielsweise in der Wikipedia auf den Orgaseiten (Einladung,
 Finanzierung), sowie mehrfach auf der Veranstaltung in Lüneburg zB im
 Plenum unter persönlicher Begrüßung des Geschäftsführers Pavel am 5.
 Juni 2010 dankend erwähnt.

Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort
in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde. Tut mir leid, aber egal
wer an was schuld ist oder sich wie doof verhalten hat: Aus meiner
Sicht ist das einfach inakzeptabel.

Auf den Rest Deiner Mail möchte ich nicht groß eingehen (und vieles
kann ich auch nicht kommentieren), weil ich nicht denke, dass das
irgendwo hinführt, auch wenn ich insbesondere die Darstellung dessen,
was Du als Einflussnahme des Vorstands auf die Inhalte von Skillshare
beschreibst, so nicht unterschreiben würde.

Nicht gut finde ich allerdings, wie schon mehrmals erwähnt, wie hier
immer von dem Vorstand gesprochen wir. Kritik an
Vorstandsentscheidungen bitte an den Gesamtvorstand aus der Zeit,
Kritik an einzelne Vorstandsmitgliedsmitglieder doch bitte direkt an
die.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden P. Birken
Allen frohe Weihachten!

Lieber Olaf,

ich bin derzeit im Urlaub und habe deswegen nicht wirklich die Zeit,
Deine Mails zu lesen, die auch, wenn ich nicht im Urlaub wäre, an der
Grenze des durchlesbaren sind.

Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier
korrigieren möchte.

Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine
 Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser
 verweigert die Unterstützung.

Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar
zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den
Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat
(wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den
Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten
möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht
funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat
Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal.
Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für
Skillshare!

Siehe zu derartigen Falschdarstellungen auch meinem Kommentar zu
Skillshare in der Forumsdiskussion zum Haushaltsplan.

Mal ein letzter Kommentar: Mir gefällt es nicht, dass die ganz
konkrete und aus meiner Sicht völlig richtige Unzufriedenheit mit
bestimmten Mitgliedern des Vorstands zu einer pauschalen Kritik des
Gremiums führt, mit daraus resultierenden Metaüberlegungen, die dann
die falschen Probleme lösen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wikipedia wird 10

2010-12-16 Diskussionsfäden P. Birken
Am 16. Dezember 2010 12:11 schrieb Juergen Fenn juergen.f...@gmx.de:


 Am 16.12.10 11:40 schrieb elisabeth bauer:

 Früher(tm) hätte man zu sowas drei Monate vorher eine Seite im
 Wikipedia-Namensraum angelegt, dort gemeinsam eine Location gesucht,
 Ideen für Aktionen zur Feier gesammelt, es hätte eine Liste gegeben,
 wo man seine vier Tilden unter Komme ganz sicher, Komme vielleicht,
 müsst leider ohne mich feiern gesetzt hätte.

 http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:10_Jahre_Wikipedia

 wurde am 17.8.2010 von Juliana angelegt... und die WP-Stammtische
 veranstalten sowieso jeweils ein eigenes Programm. Ich war bei
 Stammtischen (Plural, sic!), bei denen WMDE überhaupt keine Rolle
 gespielt hat. Die Gegenüberstellung früher: Community -- heute: alles
 von WMDE, alles intransparent kann also nicht so ganz richtig sein ...

Jo und die genannte Website wurde ja auch von Elly verlinkt als
http://bit.ly/Wikipedia10. Das Problem scheint also eher im Auge des
Betrachters zu liegen.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Bericht zur Verleihung der Zedler-Medaille und Academy

2010-11-28 Diskussionsfäden P. Birken
Und hier noch mein Senf.

Wie alle Studien zeigen, ist das Bildungsniveau der Leute, die bei
Wikipedia mitschreiben, überdurchschnittlich. Wobei mich interessieren
würde, was passiert, wenn man eine Studie macht zum Thema: Wie ist das
Bildungsniveau der Leute, die bei Wikipedia mitschreiben, auf dem
Gebiet auf dem sie beitragen? Damit wären wir aus meiner Sicht beim
Kernproblem: Wir haben insgesamt viel zu wenig Leute, die bei
Wikipedia mitschreiben und die Leute schreiben da mit, wo sie Spaß
dran haben, nicht wo sie am kompetentesten sind. Genau hierauf zielt
die Zeile im Kompass 2020 ab: Wie kriegen wir kompetente Leute dazu,
da beizutragen wo sie kompetent sind?

Dass die Wikipedia Academy, die Zedler-Medaille oder Sachen wie das
Nawaro-Projekt das direkte Ziel, Wissenschaftler zur Mitarbeit zu
gewinnen, nicht erfüllen, wurde ja schon vor einiger Zeit auf dieser
Liste diskutiert. Dieses Jahr wurde das nochmal deutlich bestätigt,
aber auf der Wikipedia Academy tauchte das Thema: Was sind die Gründe
dafür und Wie können wir das ändern immer wieder auf. Ich denke,
der Vortrag von David Ludwig hat den Punkt nochmal ganz deutlich
gemacht: Das aktuelle Reputationssystem der Wissenschaft ist einfach
von einer Gestalt, bei der eine Mitarbeit an der Wikipedia keinen
Gewinn bringt. Gleichzeitig wurde auch deutlich, dass Wissenschaft
sich an vielen Stellen verändert. Diese Trends sind in den
Naturwissenschaften deutlich stärker als in den Geisteswissenschaften,
aber sie sind da. Konkret sind das etwa Open-Access-Publikationen,
eine wachsende Bedeutung von Kommunikation der eigenen Ergebnisse für
die Allgemeinheit, aber auch ein Generationenwechsel auf den
Lehrstühlen in Deutschland.

Nun wollen wir nicht unbedingt 10 oder eher 20 Jahre warten, bis sich
das alles entwickelt hat. Aber Wikimedia Deutschland kann diesen
Prozess ja unterstützen, etwa durch Unterstützung von Open Access,
durch Lobbying bei der deutschen Forschungsgemeinschaft oder dem BMBF,
durch weitere Kooperationen der Sorte Nawaro (die zwar keine
bleibenden neuen Autoren gebracht hat, aber ohne Zweifel eine
deutliche qualitative Verbesserung eines ganzen Bereichs) und durch
Projekte mit den wissenschaftlichen Akademien.

Es ist übrigens hier, wo ich die Zedler-Medaille als sehr wichtig
ansehen würde: Als Fuß in der Tür bei interessanten Partnern. Hier
wäre es aber wichtig, noch stärker nachzusetzen (siehe auch
http://asinliberty.blogspot.com/2010/11/ein-paar-lose-gedanken-zu-wissenschaft.html).

Noch ein letzter loser Faden: Die Idee, Wissenschaftler Reviews machen
zu lassen, gefällt mir immer noch und die Akademie Mainz oder eine
andere, bieten sich da durchaus als Partner an.

Viele Grüße

Philipp

P.S: Ich habe letzte Woche einen bekannten schwedischen Mathematiker
besucht, der mir, ohne von meiner Tätigkeit bei Wikipedia zu wissen,
erstmal auf einen von ihm geschriebenen WP-Artikel hinwies und meinte,
wie wichtig das doch alles sei. Komische Zufälle.

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[VereinDE-l] Fundraiser

2010-11-16 Diskussionsfäden P. Birken
Hiho,

auf jedenfall mal herzlichen Glueckwunsch wegen des mit Abstand
erfolgreichsten Fundraiserstarts in der Geschichte des Vereins.
(50.000 Euro uebers Onlineformular gestern, 30.000 heute alleine bis
jetzt).

Auch wenn eine Steigerung aufgrund der hoeheren Leserzahlen und der
Steigerung des Markenwerts zu erwarten waren, uebertrifft die jetzige
doch alle meine Erwartungen und ist wohl insbesondere den Bannertests
und Redesigns der Spendenseiten zu verdanken. Insofern: i)
Professionelles Fundraising lohnt sich offensichtlich und ii) Till
versteht was von seinem Job.

Grosses Lob an die Geschaeftsstelle!

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-10-09 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Ting,

danke für diese ausführliche Email, die genau das Thema berührt, um
was es mir ging.

Am 8. Oktober 2010 13:48 schrieb Ting Chen wing.phil...@gmx.de:
 Am 07.10.2010 20:03, schrieb P. Birken:
 Aus Sicht der Foundation ist das absolut schlüssig. Die Foundation
 entwickelt sich eben in großer Geschwindigkeit in eine dramatisch
 leistungsfähigere Organisation, die in der Lage ist, selbst Projekte
 durchzuführen, Fundraising zu betreiben, etc. Das Machtvakuum, in das
 Wikimedia Deutschland hinein gegründet wurde, verschwindet und die
 Foundation füllt es mittlerweile aus, Rechte die WM-DE mal hatte, sind
 nun nur noch bei der Foundation. Das ist natürlich und in der
 Gesamtentwicklung sinnvoll und zu begrüßen.

 Aus der Sicht der Foundation möchten wir, dass die Chapter viel stärker
 werden als sie heute sind. Dass die Chapters so werden wie WMDE, dass
 sie in ihre Länder Fundraising betreiben und Projekte ausführen können,
 und zwar in einem Umfang, das mehr ist als sie es heute tun, und das die
 Foundation, selbst mit hunderten oder tausenden Mitarbeiter, nie in den
 Ländern durchführen können.

Das kann ich nur unterstreichen: Ich denke dass das Chapters-Konzept
für die Wikimediabewegung so wie sie sich entwickelt (insbesondere
dezentral) hat die richtige Organisationsform ist.

 Wie Du selbst weißt, die bisherige Verteilung der Spendengelder werden,
 vor allem von den meisten westeuropäischen Chapters, als unfair
 betrachtet, da ein erhebliches Teil der Gelder direkt an die Foundation
 gehen, und die Chapters von diesen Gelder, die ja aus ihren Ländern
 stammen, nichts abbekommen. Wie Delphine ausgeführt hatte, war das
 selbst für Deutschland der Fall. Das war schon immer, und wahrscheinlich
 auch zurecht, ein ständiger Streitpunkt zwischen den Chapters und der
 Foundation.

Die Geldfrage ist natürlich immer wichtig, wobei sie für Wikimedia
Deutschland glaube ich seit Gründung der Geschäftsstelle noch etwas
wichtiger geworden ist, eben weil plötzlich Angestellte und deren
Gehälter im Spiel waren.

 Falls ich mich korrekt erinnere, hatte Sue Dir gegenüber vor zwei Jahren
 auf Deinem Besuch in San Francisco zum ersten Mal geäußert, dass die
 Foundation möchtet, dass die Chapters für das Fundraising in ihren
 eigenen Ländern verantworten. Ich glaube, dass das das erste Mal war,
 dass diese Idee jemals an einem Vertreter eines Chapters geäußert wurde.

Oha, die historische Bedeutung dessen war mir damals wohl nicht so
bewusst :-) An der Stelle möchte ich nochmal anmerken, wie positiv der
Einfluss von Sue auf die Gesamtdiskussion ist. Sie hat von Anfang an
klar gemacht, dass sie Chapter als einen wichtigen Teil der globalen
Bewegung sieht, was vorher nicht immer bei allen in der Wikimedia
Foundation der Fall war und in den letzten Jahren beispielsweise die
Frage darum, wie WM-DE oder andere Chapter in den Fundraiser
eingegliedert wird, vereinfacht hat.

 Wie ich bereits oben erwähnt hat, WMDE hat unter den Chapters eine
 Sonderstellung. WMDE organisieren heute schon sehr viele Projekte, die,
 selbst die Chapters in ihren westeuropäischen Nachbarn nicht
 organisieren können. Da wir nicht von heute auf Morgen allen Chapters
 auf die gleiche Niveau heben können wie die WMDE (oder sogar darüber
 hinaus), und da wir eine Angleichung aller Chapter anstreben, entsteht
 wahrscheinlich deswegen aus Deine Sicht den Eindruck einer Beschneidung
 der Chapters. Dies ist möglicherweise lokal aus WMDE gesehen teilweise
 zutreffend (wobei ich mir konkret kein Beispiel dazu gefunden habe),
 global gesehen aber definitiv nicht so.

Konkret hatte WMDE aufgrund dessen, dass es der erste Chapter-vertrag
war (der mittlerweile ausgelaufen ist), ein paar Rechte mehr als
später gegründete Chapter, insbesondere was die Markenrechte angeht.

Was die anderen Chapter angeht, so weiß ich ja um die enormen
Probleme: Wikimedia UK ist etwa in der Erstauflage gefloppt. Was macht
man also als Foundation, wenn ein Chapter nicht läuft und ein Land
gewissermaßen blockiert?

Nun sind solche Dinge für Sue absolut relevant, aus Sicht von WMDE
sorgen sie eher für Probleme, weil es dazu führt, dass die Foundation
bei Verträgen mit uns den negativen Extremfall im Hinterkopf hat,
obwohl man in San Francisco nur Fans von WMDE treffen kann.

 Wie Delphines Rechnung eben zeigt, bekommt nach der neuen Model die
 Foundation eigentlich weniger Geld als früher. Je schwächer die Chapters
 in einem Land früher gestellt war, desto gravierender wird die Wirkung
 dieser Umverteilung zugunsten des Chapters. Die Foundation geht dadurch
 ein ziemliches Risiko ein. Die Abhängigkeit der Foundation in den
 jeweiligen Ländern zu gutes Funktionieren der jeweiligen Chapter wird
 größer. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, möchtet die
 Foundation deswegen auch eine verstärkte Anforderung an Prozess- und
 Finanzkontrolle an den Chapter stellen. Ich denke, dass dies notwendig
 ist, und dass jeder dies nachvollziehen kann.

Dem wird wohl niemand

Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-10-07 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Sebastian,

Am 5. Oktober 2010 16:48 schrieb Sebastian Moleski
sebastian.mole...@wikimedia.de:

 On 05.10.2010 16:25, P. Birken wrote:
 Naja, gehen wir das dochmal für das Jahr 2009 als Modell differenziert
 durch: Beim neuen Modell würden 1 Million Euro einfach geteilt,
 Wikimedia Deutschland hätte also 500.000 Euro zur freien Verfügung
 gehabt.

 Beim alten Modell hat Wikimedia Deutschland 580.000 Euro bekommen, von
 denen 200.000 (die Hälfte dessen, was beim Fundraiser eingenommen
 wurde, nämlich 400.000 Euro) in engster Absprache mit der Foundation
 ausgegeben wurden.

 WM-DE hat also 2009 mehr Geld ausgegeben, als man beim
 Alternativmodell gemacht hätte, aber weniger Geld zur freien Verfügung
 gehabt, als beim Alternativmodell.

 Das ist korrekt, allerdings muss man dabei auch berücksichtigen, dass
 dieses Modell nicht mehr zur Verfügung steht. Seitens der Foundation gab
 es bereits letztes Jahr den Wunsch, von diesen gemeinsamen Ausgaben
 wegzukommen. Für 2010 gibt es diese Option im aktuellen Entwurf nur noch
 für Chapter, die weniger als $25.000 sammeln. Das heißt, dass fast alle
 Chapter, die 2010 bei der Spendenkampagne teilnehmen, die Hälfte ihrer
 Spendeneinnahmen an die Foundation überweisen werden, statt damit
 gemeinsame Projekte durchzuführen.

 Diese Änderung ist durchaus schlüssig, wenn man die strategische
 Entscheidung der Foundation bedenkt, sich bei ihren Einnahmen primär auf
 Massenspenden zu konzentrieren. Sie hat aber auch den Vorteil, dass
 beide Organisationen mit ihren eigenen Mitteln unabhängig voneinander
 umgehen können, ohne dass dabei Kooperationen ausgeschlossen sind. Sie
 werden zukünftig nur stärker davon abhängig sein, ob sie für alle
 Beteiligten sinnvoll und notwendig sind, und weniger davon, ob und wie
 Geld aus dem Vorjahr ausgegeben werden muss.

Aus Sicht der Foundation ist das absolut schlüssig. Die Foundation
entwickelt sich eben in großer Geschwindigkeit in eine dramatisch
leistungsfähigere Organisation, die in der Lage ist, selbst Projekte
durchzuführen, Fundraising zu betreiben, etc. Das Machtvakuum, in das
Wikimedia Deutschland hinein gegründet wurde, verschwindet und die
Foundation füllt es mittlerweile aus, Rechte die WM-DE mal hatte, sind
nun nur noch bei der Foundation. Das ist natürlich und in der
Gesamtentwicklung sinnvoll und zu begrüßen.

Eine der Konsequenzen scheint nun zu sein, wenn man sich das
Schwarze-Peter-Spiel hier anschaut, dass Wikimedia Deutschland eine
gGmbH gegründet hat, um Geld direkt an die Foundation zu überweisen.
Und wie Du gerade sagst und was die letzten drei Emails meine Frage
war, ändert sich dadurch etwas in der Art, wie der Haushaltsplan
gemacht wird, in der Frage wofür Wikimedia Deutschland Geld ausgibt
und was für Projekte gemacht werden. Und es schadet auch nicht, sich
zu überlegen, wo die Reise hingeht. Deswegen nochmal was sind da die
Gedanken des Vorstandes zu Vor- und Nachteilen, zu Entwicklungen?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-10-05 Diskussionsfäden P. Birken
Ich antworte mal auf Delphines und Eriks Email gemeinsam:

Am 4. Oktober 2010 19:16 schrieb Erik Moeller e...@wikimedia.org:
 Am 4. Oktober 2010 10:11 schrieb P. Birken pbir...@gmail.com:
 danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu
 einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die
 sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu
 erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern
 quasi alles Geld geteilt wird.

 Bisher war es so, dass Wikimedia Deutschland nur in einem separaten
 Kasten auf der Spendenseite Erwaehnung fand (siehe
 http://wikimediafoundation.org/wiki/Global_Support/de ), waehrend das
 primaere Spendenformular an die Foundation ging. Im neuen Modell ist
 es so, dass alle Spender in Deutschland nur ein Formular bekommen, das
 direkt an Wikimedia Deutschland geht. Im letzten Fundraiser erhielt
 die Foundation von deutschen Spendern fast $600,000.


2010/10/5 Delphine Ménard delphine.men...@wikimedia.de:
 Eigentlich, eher das Gegenteil. Man darf nicht folgendes vergessen:


 Wie Erik schon gesagt hat, sind letztes Jahr (Zahlen sind nicht genau,
 sondern grob)
 * 450 000€ an die Foundation direkt gegangen, und
 * 580 000 € direkt an WMDE (die Hälfte davon sollten wir entweder an
 die Foundation überweisen, oder mit Zusage der Foundation ausgeben).
 Wir hätten für reine Wikimedia Deutschland Projekte 290.000 €, die
 anderen 290.000€ könnten nur mit OK der Foundation ausgegeben werden.
 Das heißt, die Foundation hat da was zu melden. Nur um klar zu sein,
 die Foundation hat bis jetzt alle Projekte von WMDE zugesagt, also das
 ist kein Problem gewesen.  ;-)

 Dieses Jahr, sogar wenn der Anzahl und die Summe der Spenden nicht
 steigen, würde WM DE (durch die gGmbH) voraussichtlich 1.030.000€
 sammeln. Die Hälfte davon sind 515.000 €, die Wikimedia Deutschland
 für seine Projekte/Entwicklung ausgeben kann, ohne dass irgendjemand
 extern was zu sagen hat, was diese Ausgabe angeht.

 Spielraum ist, meine Meinung nach, viel größer.

 Ich will auch noch was zu der Beziehung WMFoundation/Wikimedia
 Deutchsland sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, und ich biete Erik,
 mich zu korrigieren, wenn es nicht der Fall ist, dass wir keinen
 Spielraum haben, um alle Sachen nochmal zu prüfen, wenn wir sehen wie
 das ganze sich entwickelt.
 Heute haben wir ein Paar Grundregeln festgelegt (50/50, von den
 Spenden über das ganze Jahr etc.), weil man irgendwo anfangen muss.
 Aber sollte mit den heutigen Regeln eine Gefahr bestehen für die
 Zukunft von Wikimedia Deutschland, sowohl als für die der Foundation,
 werden wir darüber reden.

Naja, gehen wir das dochmal für das Jahr 2009 als Modell differenziert
durch: Beim neuen Modell würden 1 Million Euro einfach geteilt,
Wikimedia Deutschland hätte also 500.000 Euro zur freien Verfügung
gehabt.

Beim alten Modell hat Wikimedia Deutschland 580.000 Euro bekommen, von
denen 200.000 (die Hälfte dessen, was beim Fundraiser eingenommen
wurde, nämlich 400.000 Euro) in engster Absprache mit der Foundation
ausgegeben wurden.

WM-DE hat also 2009 mehr Geld ausgegeben, als man beim
Alternativmodell gemacht hätte, aber weniger Geld zur freien Verfügung
gehabt, als beim Alternativmodell.

Nun merkt Erik richtigerweise an, dass mehr Spendeneinnahmen bei dem
neuen Modell zu erwarten sind: Zum Einen bedeutet eine Vereinfachung
der Landing Page, dass mehr Spender spenden, da weniger Klicks zu
machen sind (bei jedem zusätzlichen Klick gehen x% der Spender
verloren) und diese vermutlich mehr, da sie alle Geld absetzen können.
Insofern klingt es wie eine Win-Win-Situation für die Foundation und
WM-DE.

Allerdings erscheint es mir, als würde sich die Rolle von WM-DE
dadurch künftig ändern. Beispielsweise gehörten die Investitionen in
Technik (Squids in Amsterdam, Toolserver) zu den Sachen, die Wikimedia
Deutschland immer den Spendern sehr gut verkaufen konnte, aber
gleichzeitig zwangsläufig zu den Sachen, die in enger Absprache mit
der Foundation durchgeführt werden mussten. Ich würde aber mal
vermuten, dass die Ausgaben für Technik künftig zur Foundation
wandern.

Ferner erfordert gemeinsames Fundraising über die gGmbH eine
gemeinsame Fundraising-Strategie und die baut letztlich darauf auf,
dass stärker an einem Strang gezogen wird als bisher, die Gründung der
gGmbH hat also strategische Konsequenzen und erfordert meiner
Einschätzung nach noch einiges an Arbeit auf beiden Seiten.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-10-04 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Sebastian,

Am 4. Oktober 2010 12:12 schrieb Sebastian Moleski
sebastian.mole...@wikimedia.de:
 Die Eckpunkte sind aber schon klar: [...]

danke für die ausführliche und informative Antwort. Meine Frage zu
einer Diskussion der Nachteile hast Du leider nicht berührt und die
sind ja jetzt nicht von der Hand zu weisen, wenn also künftig zu
erwarten ist, dass nicht nur das Geld aus dem Fundraiser, sondern
quasi alles Geld geteilt wird. Bei gleichbleibenden Spendeneinnahmen
bedeutet das signifikant weniger Geld für Wikimedia Deutschland. Wenn
Till sein Geld wert ist, sollte das kein Problem sein, aber Wikimedia
Deutschland verliert da schon Gestaltungsspielraum.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Beziehung zwischen Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland

2010-10-02 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Erik,

Danke für die Klarstellungen, das also die Einrichtung der gGmbH nicht
aufgrund von Druck aus San Francisco notwendig geworden war und das
Lob an Wikimedia Deutschland.

Fragen stelle ich im anderen Thread.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-10-02 Diskussionsfäden P. Birken
Lieber Vorstand,

einige Fragen sind bei mir noch übrig (die erste Email in diesem
Thread, Eriks und die FAQ sind ansonsten sehr informativ, danke
dafür):

Was passiert mit Spenden an die Fördergesellschaft, die außerhalb des
Fundraisers geschehen? Gehen diese an Wikimedia Deutschland oder
werden auch die 50/50 aufgeteilt?

Was ich ansonsten bisher etwas vermisse, ist eine Diskussion der Nachteile?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Wichtige Information

2010-09-29 Diskussionsfäden P. Birken
Also nachdem ich über die ganze Sache nochmal etwas nach gedacht habe,
bin ich doch etwas beunruhigt.

Zunächst ist da die Sachfrage, was die sinnvolle Lösung für das
Problem ist, dass die Foundation nunmal in Zukunft Geld überwiesen
haben will. Wenn der Vorstand nach reiflicher Überlegung aller
Alternativen zu einem Ergebnis kommt und dieses Ergebnis eine gGmbH
ist und dieses keine Nachteile nach sich zieht, dann hat zunächst der
Vorstand seine Arbeit gemacht. Das ist gut.

Die auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisenden Vorwürfen von
Martina Nolte eben auf dieser Liste berücksichtige ich dabei erstmal
nicht, bis da etwas mehr Klarheit herrscht.

Es bleiben zwei Probleme. Diese Probleme tauchen letztlich immer
wieder auf, aber leider werden daraus von den zentralen Personen keine
Verhaltensänderungen abgeleitet:

i) Die Informationspolitik und der Habitus ist Mist. Und ungeachtet
aller Versuche Sebastians, das als gar kein Problem darzustellen, ist
es ein Riesenproblem. Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur werden
völlig unnötig vor den Kopf gestoßen. Sie haben sich gemeldet, um sich
dort einzubringen und auch wenn das jetzige Thema mit der Aufgabe der
AG nichts zu tun hat, kann man sie ganz einfach mal fragen, was sie
dazu zu sagen haben, schließlich sind sie eingearbeitet, es kostet nix
und sie fühlen sich ernst genommen. Die Abonennten dieser Liste fühlen
sich schlecht informiert und ihr Feedback unerwünscht. Ihr liefert
darüberhinaus völlig ohne Not (wenn man unterstellt, dass die
Sachfrage befriedigend gelöst wurde) eine massive Angriffsfläche für
Verschwörungstheorien. Auch vor dem Hintergrund, dass die gGmbH für
das eine und die gGmbH für das andere zwangsläufig Leute verwirren
muss.

All das fördert massiv das Misstrauen in den Vorstand und schadet dem
Ansehen des Vereins. Dies ist umso bedeutender, als dass das
Wahlergebnis Sebastians trotz mangelnden Gegenkandidatens so knapp wie
nur irgendmöglich war und schon fraglich ist, warum er die Wahl
überhaupt angenommen hat. Die eigentliche Devise sollte doch jetzt
sein, offenkundig mangelndes Vertrauen zurückzugewinnen. Aber: Nichts
dergleichen.

ii) Es gibt allerdings eine Sachfrage, in der Misstrauen notwendig
ist. Und das ist die Frage, die ich schon zweimal gestellt habe: Warum
sagt Jens, dass die Foundation mit Daumenschrauben kommt? Eigentlich
kann die Antwort nur sein: Weil Jens weiß, dass die Foundation mit
Daumenschrauben kommt. Aber warum tut sie das? Die Foundation ist
rechtzeitig schon 2009 auf Wikimedia Deutschland zugegangen, um den
alten Chaptervertrag in neuer Form zu verlängern, die für WM-DE
problematische Bekundung, Geld zu wollen ist dabei nicht neu. Es war
genug Zeit, einen neuen auszuhandeln und es war Thema im Vorstand,
dass dieses Thema mit der Foundation auch ausgehandelt werden müsse,
und zwar, wenn ich das richtig erinnere, durch Sebastian und Lyzzy.
Als ich, schon nicht mehr im Vorstand, im April 2010 vulkanbedingt in
Kalifornien gestrandet war, habe ich bei der Foundation vorbeigeschaut
und Mike Godwin wies mich darauf hin, dass es immer noch keinen
Vertrag gibt. Die Antwort ist also: Das Problem wurde verschleppt und
nun will die Foundation nicht mehr länger warten und diktiert
Bedingungen. Was genau ist denn, wenn jetzt noch etwas schief geht?
Gibts einen Plan B abseits der Selbstauflösung?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] gGmbH-Gründung?

2010-09-28 Diskussionsfäden P. Birken
Am 28. September 2010 18:48 schrieb Jens Leschmann
jens.leschm...@wikimedia.de:
 ich hatte es bereits in meiner Mailantwort an Martina dargelegt:

 Nach Abschluss der (juristischen) Prüfungen - insbesondere der Prüfung
 durch das Finanzamt. Es hat nämlich m.E. keinen Sinn, durch nicht
 abgeschlossenes Wissen, den Spekulationen Tür und Tor zu öffnen.

Das mag ja sein, aber die Darstellung, man könne nicht anders als so
und das sofort, finde ich hochgradig seltsam: Wenn die Foundation in
Zukunft gerne unbedingt Geldüberweisungen hätte, dann ist das nur ein
Grund, sich zusammenzusetzen, um eine Lösung zu finden, die auch so
aussehen kann, eine gGmbH zu gründen. Aber ein angebliches
Drohszenario, bei dem Wikimedia Deutschland als mit Abstand
erfolgreichstes Chapter und wichtiger Unterstützer der Foundation in
vielen Belangen nicht am Fundraiser teilnehmen darf(!) ist doch ein
Gespenst aus der Vergangenheit?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] gGmbH-Gründung?

2010-09-28 Diskussionsfäden P. Birken
Am 28. September 2010 19:16 schrieb Jens Leschmann
jens.leschm...@wikimedia.de:
 das Drohszenario muss ich in meiner Funktion als Schatzmeister leider
 sehr ernst nehmen - ansonsten würde ich absolut verantwortungslos
 handeln. Nur zur Erinnerung: In der letzten Kampagne gab es zwei
 Spendenfenster, eins für WMDE direkt und eins für die Fondation. Ich
 habe jetzt die aktuellen Zahlen nicht griffbereit, daher nur
 Annäherungswerte:

 direkte Spenden an WMDE rd. 580 T€
 direkte Spenden an WMF rd. 470 T€

 Was sollte also WMF davon abhalten, nur noch ein Spendenfenster
 einzublenden, wenn wir nicht die Voraussetzungen schaffen? Im kommenden
 Fundraiser wird es nur noch ein Spendenfenster geben - sofern wir die
 Voraussetzungen dafür geschaffen haben - nämlich das von WMDE.

 Ich hoffe das damit die Frage der Notwendigkeit und Eile hinreichend
 geklärt ist.

Nein, das ist sie nicht, bzw. wir haben uns vermutlich missverstanden.

Selbstverständlich muss der Vorstand sich mit dem Thema
auseinandersetzen und mit der Foundation eine für beide Seiten
befriedigende Lösung finden, dafür ist er ja gewählt.

Aber die Begründung, die Foundation würde Wikimedia Deutschland in der
Existenz bedrohen und der Vorstand müsse aus diesem Grund unbedingt
und in aller Eile handeln und etwas tun, was er sonst vielleicht nicht
tun würde, ist nicht stichhaltig. Die Zeiten, in denen der Foundation
nicht klar war, was sie an Wikimedia Deutschland hat, sind schon sehr
lange vorbei und ich finde es bedauerlich, dass hier die Foundation
als Drohkulisse für irgendwelche Entscheidungen hergenommen wird.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Spiegel Online + METIS-Tantiemen der VG WORT für Wikipedia-Artikel?

2010-09-12 Diskussionsfäden P. Birken
Liebe Liste,

auch nochmal ein paar Anmerkungen von mir. Auf den ersten Blick mag es
wie die reine Inkompetenz aussehen, wenn die Wikimedia Foundation (die
die Zählpixel auf den Wikipediaseiten einbauen müsste) und Wikimedia
Deutschland recht große Geldbeträge letztlich liegenlassen.
Tatsächlich ist das Thema im Vorstand immer wieder diskutiert worden,
verschiedenen Leuten zugewiesen, damit die versuchen, eine
Risikoabschätzung zu erstellen, damit man auf vernünftiger Basis
entscheiden kann. Nur: So eine Risikoabschätzung ist brutal schwierig.

Denn: Egal wie die Autorenermittlung vonstatten geht, ist davon
auszugehen, dass dies sich direkt auf das Editierverhalten auswirkt
und insbesondere zu Editierverhalten führt, dass nicht die
Verbesserung von Artikeln zum Ziel hat, sondern nur den
Autorenermittlungsalgorithmus auszunutzen, um bei der Ausschüttung
vorne dabei zu sein.

Ein paar Beispiele: Jeder Autor zählt? Dann nehme ich mir ne Woche
frei und editiere die Top 10.000. Textanteile im Artikel am Stichtag
zählen? Dann muss ich es also hinkriegen, in der Vorwoche des
Stichtags Artikel aufzublähen ohne revertiert zu werden. Andere
Szenarien sind vorstellbar.

Dazu kommt veränderte Motivation: Die Diskussion um METIS zeigt, dass
Geld vielen Leuten wichtig ist. Das ist wenig überraschend, aber es
zeigt, dass die Menge der Autoren durch so eine Maßnahme verändert
werden würde, weil Leute dazu kommen, die es wegen des Geldes machen
und gleichzeitig Leute abspringen, die stolz sind, dass man bei
Wikipedia nicht für Bezahlung mitmacht.

Völlig unklar ist, wie groß diese beiden Faktoren sind, aber sie als
nennenswert zu bezeichnen ist denke ich keine Hexerei. Nur, wenn einer
dieser beiden Faktoren sehr groß ist, verändert sich Wikipedia stark,
möglicherweise stark zum negativen.

Es gibt noch einen dritten Aspekt, den man nicht außer Acht lassen
sollte: Meiner Ansicht nach vertragen sich VG Wort und freie Lizenzen
nur bedingt. Die Legitimation der VG Wort ist letztlich, dass sie Geld
einnehmen, insbesondere über Abgaben von Druckern und Kopierern, und
es an Urheber ausschütten für begangene Urheberrechtsverletzungen. Nun
ist es so, dass man auch die Urheberrechte bei freien Lizenzen
verletzen kann, aber einen Wikipediaartikel auszudrucken und zu
kopieren gehört erstmal nicht dazu, nur wenn ich das falsch mache. Für
die Verbreitung freien Wissens wäre es dagegen viel sinnvoller, die
Drucker- und Kopiererabgaben zu senken, damit die Geräte billiger
werden, anstatt das System der VG Wort zu unterstützen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Ehrennadel war Re: Engagement-Nachweis ...

2010-08-22 Diskussionsfäden P. Birken
Am 19. August 2010 12:17 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
 Ganz im Ernst: Wenn eine entsprechende Goldene Nadel dem Projekt hilft, sich 
 qualitativ vorwärts zu bewegen - why not? Ich hatte bereits vor Jahren 
 diskutiert, ob man nicht einen Wanderpokal (im trad. Sinn, haptisch greifbar 
 und mit modernem Design) für die SW-Gewinner schaffen sollte und auch wenn 
 ich der Ordenspracht an den Schützenjacken skeptisch gegenüberstehe ist eine 
 Steigerung der Motivation zur Erlangung von Orden, Auszeichnungen, Urkunden 
 in erster Linie erstmal nichts Verkehrtes - insbesondere da Lob, Anerkennung 
 und überhaupt feedback für geleistete Arbeit in der WP ein extrem rares Gut 
 ist.

Mir gefällt die Idee, den Schreibwettbewerb dadurch nochmal
aufzuwerten, die Verleihung könnte etwa im Rahmen einer jährlichen
Konferenz zur de-WP stattfinden. Gibts so ein Ding eigentlich für das
Photo des Jahres auf Commons?

Etwas in der Hand zu haben und insbesondere, nochmal persönlich
öffentlich von jemanden für die eigene Leistung gelobt zu werden, ist
schon ein enormer Motivationsschub.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Transparenz im Haushaltsplan

2010-05-19 Diskussionsfäden P. Birken
Am 19. Mai 2010 17:09 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de:
 P. Birken schrieb:
 Reich wird bei Wikimedia Deutschland sicher niemand.

 Wieso denken so viele, potenzielle Bereicherung sei der alleinige
 kritische Punkt an der Gehaltsfrage? Wenn sich jemand in unserem Verein
 kaputt arbeiten und dennoch an der Armutsgrenze entlang schrappen würde,
 gäb's dann kein Geschrei? Von mir gäb's das definitiv.

Ich denke das liegt daran, dass der Punkt potenzielle Bereicherung
von einigen sehr konkret als kritisch genannt wurde :-)

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Der 7. Vorstand

2010-05-14 Diskussionsfäden P. Birken
Am 14. Mai 2010 13:35 schrieb Nando Stöcklin nando.stoeck...@gmail.com:
 Salut Sebastian

 Am 14. Mai 2010 13:10 schrieb Sebastian Moleski 
 sebastian.mole...@wikimedia.de:

 Davon unabhängig ist es natürlich nicht nur für die Mitglieder sondern
 auch gerade für die Spender interessant zu wissen, dass mit Geldern
 sinnvoll umgegangen wird. Ich verschließe mich daher auch gar nicht
 gegen eine Offenlegung der Ausgaben für einzelne Projekte, allerdings
 interessiert mich schon, was einzelne Mitglieder sich davon erhoffen.
 Meine konkrete Fragestellung zielt konkret darauf ab, was sich
 diejenigen, die diese Informationen wünschen, sich davon erhoffen. Die
 Antwort steht noch aus.


 Als zahlendes Mitglied bin ich interessiert, welche Projekte der Verein in
 welchem Ausmass unterstützt. Wenn das meiste Geld über Jahre hinweg in
 Projekte fliesst, die ich persönlich als wenig sinnvoll erachte, werde ich
 mir Gedanken machen, ob ich meinen MItgliederbeitrag oder meine Spende nicht
 lieber in einen anderen Verein investiere. Die globalen Spendengelder sind
 begrenzt, die Konkurrenz um sie gross.

 Eine Offenlegung, wozu die Einnahmen verwendet werden, ist bei NGOs
 selbstverständlich. Nicht nur der Transparenz wegen, sondern auch aus
 Fundraising-Gründen, als Argument, weshalb ich mein Geld gerade bei diesem
 Verein investieren soll. Dass WM-DE hier die minimal üblichen Massnahmen zur
 Transparenz und zum Fundraising nicht einhält bzw. nicht ausschöpft, zeigt,
 das der Verein noch nie ernsthaft Anstrengungen unternehmen musste, Mittel
 zu beschaffen, der phänomenalen Werbeplattform Wikipedia sei dank.

Also wir hatten uns in der Vorbereitung des letztjährigen
Tätigkeitsberichtes Tätigkeitsberichte anderer Vereine angeschaut und
uns von denen inspirieren lassen. Dass NGOs existieren, die das ganz
anders anders machen, bestimmt, dass hier minimal übliche Maßnahmen
zu Transparenz und Fundraising nicht eingehalten würden ist dagegen
nicht richtig. Der Tätigkeitsbericht bewegt sich in dem, was üblich
ist. Nur mal als ein Beispiel:
http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/nabu/jahresbericht_2008.pdf.

Dass die Mitglieder dieses Vereins das anders haben können, wenn sie
denn wollen, ist natürlich richtig, aber dann bitte doch mal mit
echten Problemen, Zielen und Wünschen argumentieren (das gilt auch für
andere in diesem Thread).

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Geschäftsführersuche

2010-05-02 Diskussionsfäden P. Birken
Die Motivation des Vorstands, der ja auch keine
homogene Gruppe ist, sich so wenig wie möglich öffentlich zu
irgendwelchen Streitigkeiten zu äußern, kann ich nicht nur nachvollziehen,
sondern habe sie ja auch jahrelang mitgetragen. Vertraulichkeit ist
wichtig, damit ein Vorstand vernünftig arbeiten kann und dazu gehört
eben auch, dass Streit wenn möglich intern bleibt. Trotzdem möchte ich
einige Sachen nicht unkommentiert stehen lassen: Zum Einen hat
die Zahl der Briefwähler gerade bei der letzten Wahl
deutlich zugenommen, zum anderen kann ich halt bei der MV nicht
anwesend sein.

Ich möchte zunächst nochmal darauf hinweisen, dass ich Sebastians
Tätigkeit als Interimsgeschäftsführer über das komplette Jahr gesehen,
in dem er diese Tätigkeit ausgeübt hat, als gut bewerte. Er hat einige
Dinge sogar sehr gut und zur vollsten Zufriedenheit des Vorstands
gemacht (beispielsweise den Umzug nach Berlin), andere Dinge liefen aus meiner
Sicht nicht so gut. Die Geschäftsführersuche im
Sommer/Herbst 2008 war ebenfalls sehr gut durchgeführt, nur ab November
2008 lief das anders. Was den Vorwurf angeht, seine Anstellung wäre
vereinsrechtlich irgendwie
bedenklich gewesen, so möchte auch ich das entschieden
zurückweisen. Schließlich möchte ich nochmal darauf hinweisen,
dass es richtig ist, dass Sebastian ein Risiko auf sich genommen hat,
um dem Verein in einer schwierigen Situation zu helfen.
Nichtsdestotrotz war das Geschäft, ihn als Interimsgeschäftsführer
einzustellen, zu beiderseitigem Vorteil, insbesondere für ihn, dem
sich plötzlich die sonst nicht da gewesene Möglichkeit eröffnete, bei
einer weltweit bekannten Bewegung die Geschäfte führen zu können und
er dies ja auch erfolgreich als signifikantes Karrieresprungbrett
nutzen konnte. Das freut mich ehrlich für ihn, nur sehe ich die
Geschichte vom großen Opfer etwas anders.

Was Sebastians pauschale Zurückweisung meiner Vorwürfe angeht, so
zeigt das leider wieder seine enorme Kaltschnäuzigkeit und die
mangelnde Fähigkeit, eigene Fehler einzuräumen. So die
Mitgliederversammlung dies für wichtig hält, hat sie die Möglichkeit,
andere der bei den geschilderten Ereignissen anwesenden
Vorstandsmitglieder hierzu zu befragen.

Die oben genannte Vertraulichkeit im Vorstand basiert auch darauf,
dass man sich darauf verlassen kann, von anderen Mitgliedern des
Vorstands nicht hintergangen zu werden. Es gab auch schon in
vorherigen Jahren Situationen, in denen Vorstandsmitglieder sich
spinnefeind waren. Die Gruppe als ganzes hat aber trotzdem immer
funktioniert, weil klar war, dass hintenrum keine Spielchen gespielt
wurden (warum auch?) und weil es Kurt wichtig war, dass der Vorstand
funktioniert. Das ist gekippt und ich behaupte, dass es auch
einen Zusammenhang der Vorstandskandidatenlage zum aktuellen ersten
Vorsitzenden gibt,
genauso wie die mangelnde Einbindung der Mitglieder beim Kompass 2020
symptomatisch ist.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Anregungen zum Kompass 2020, Beteiligung und ehrenamtliche Helfer

2010-04-18 Diskussionsfäden P. Birken
Am 18. April 2010 06:43 schrieb Christian Thiele ap...@apper.de:
 Hi,

 Am 18.04.2010, 17:20 Uhr, schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li:
 Kannst du BITTE noch einmal erläutern, was genau du in diesen Tagen in
 Berlin hättest machen wollen? Für die eigentlichen Veranstaltungen
 scheinst du nicht in der jeweiligen Zielgruppe gewesen zu sein (Developer,
 Board Member, Gesandter eines Chapters). Ich verstehe das so, dass du
 gerne _irgendwie_ anwesend gewesen wärst, um mit den Leuten zu
 quatschen. Es geht bei der Veranstaltung aber darum, dass die Leute real
 miteinander reden, die auch online viel miteinander zu tun haben und nicht
 darum, neue allgemeine Diskussion anzustoßen.

Um das ganze mal so zu übersetzen, wie ich die Kritik konstruktiv
interpretiere: So sehr das Developermeeting eine sinnvolle
Veranstaltung ist, fehlt eine Konferenz, auf der Entwickler mit
Enzyklopädisten zusammensitzen, sowie eine deutsche Wikimania.
Letztere Lücke wird dieses Jahr von Skillshare gefüllt, erstere
derzeit auch nicht richtig auf der WikiMania. Da fehlt einfach eine
Veranstaltung (das sehe ich genauso). Aus eigener Erfahrung kann ich
nämlich vollends bestätigen, dass einige Entwickler doch sehr weit weg
von der tatsächlichen Projektarbeit sind.

Viele Grüße

Philipp

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[VereinDE-l] Rücktritt

2010-02-28 Diskussionsfäden P. Birken
Liebe Mitglieder,

nachdem ich bereits den Vorstand und die Mitarbeiter von meinem Entschluss in
Kenntnis gesetzt habe, möchte ich auch Euch meinen Rücktritt bekannt
geben.

Ich war jetzt vier Jahre im Vorstand und bin stolz wie Oskar auf das
erreichte. Ich wurde auf derselben MV in den Vorstand gewählt, auf der
die Einrichtung einer Geschäftsstelle beschlossen wurde, seitdem hat
der Verein eine rasante, interessante und positive Entwicklung
genommen (bzw. fortgesetzt). Es gab sehr schwierige Entscheidungen zu
treffen mit sehr schwierigen Zeiten und mindestens einmal hat der
Vorstand auch etwas richtig in den Sand gesetzt. In der Regel aber
haben wir produktiv gearbeitet, Projekte vorangetrieben und Erfolge
feiern dürfen. Besonders gefreut hat es mich immer, wenn wir mit Geld
Freiwilligen ermöglichen konnten, über ihr bisheriges Engagement
hinauszugehen. Das gilt für das Community-Budget, aber auch für einige
Mitglieder der Geschäftsstelle, die in gewisser Weise ihre
Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Wenn man überlegt wo der Verein
2006 stand und wo er jetzt ist: Wir haben mächtig was erreicht.

Ich war eigentlich immer gerne im Vorstand,
stolz darauf, zu wissen was im Verein vorgeht, recht gut zu wissen wer
Mitglied ist und zu vielen Themen eine fundierte Meinung abgeben zu
können. Leider ist all das nicht mehr gegeben.

Ich habe mein Vorstandsengagement in den letzten Monaten auf ein
Minimum zurückgefahren. Ich lehne Vortragseinladungen und Ideen zu
gemeinsamen Projekten ab. Detailwissen fehlt mir mittlerweile, auch das
große Ganze wird schwieriger im Überblick zu behalten. Und trotzdem
sind es noch 2 Telephonkonferenzen pro Monat, Emails die es zu lesen
gilt und Themen über die man nachdenken muss. Ich bin derzeit
beruflich in einer Phase, in der es darauf ankommt, nennen wir es,
Dinge zu durchdringen. Konzentrierte und vor allem kontinuierliche
Auseinandersetzung mit
wenig Ablenkung ist dafür wichtig. Der berühmte Informatiker Don
Knuth, der vor einigen Jahren
seinen Emailaccount quasi dicht gemacht hat, formuliert das so: Email
is for people who need to be on top of things. I am at the bottom of
things.

Tja, ein Vorstand von Wikimedia Deutschland muss aber auf der Höhe des
Geschehens sein und damit kann ich meine Vorstandstätigkeit nicht auf
dem Niveau ausführen, dass meinen eigenen Ansprüchen genügt, bzw. dem
was ich denke, was ihr von einem Vorstand
erwarten können.
Tatsache ist: Ich bin in den letzten drei Monaten so gut vorangekommen
und hatte so viele gute Ideen wie etwa im ganzen Jahr 2007.

Was den Vorstand angeht, so empfinde ich die Tätigkeit mittlerweile
als eher unangenehm. Hauptgrund ist
das schlechte Verhältnis zu Sebastian. Mein Vertrauen in
ihn ist schon seit über einem Jahr empfindlich gestört, dies hat sich nicht
gebessert, was meine Motivation, im Vorstand aktiv mitzuarbeiten,
dramatisch senkt. Es gibt auch keine Anzeichen, dass diese Probleme
irgendwie gelöst würden, eher im Gegenteil haben sich die schlechten
Erfahrungen aus dem vorherigen Vorstand in verschärfter Form
wiederholt, konnten aber insbesondere dank der neuen
Vorstandsmitglieder, die mit einem eigenen Kopf an die Sachen
rangegangen sind, im Sinne des Vereins gelöst werden.

Schließlich habe ich in gewisser Weise meine Ziele erreicht und somit das
Gefühl, den Laden ordentlich zu hinterlassen. Für diese Wahlperiode
hatte ich als mein wichtigstes Ziel genannt, einen neuen
Geschäftsführer zu finden. Ich habe mich intensiv in die
Personalfindungskomission eingebracht und denke: Wir haben mit
Pavel Richter eine sehr gute Wahl getroffen, die Geschäftsstelle ist
bei ihm in guten Händen und entwickelt sich so wie ich mir das
vorstelle. Die Sache wird
ihren Weg gehen: Wer im Vorstand sitzt,
ist für Erfolg oder Misserfolg des Vereins deutlich weniger wichtig
geworden.

Mein Hauptthema Qualität habe ich nach Kräften unterstützt. Die
gesichteten Versionen sind in über 20 Wikimediaprojekten aktiviert,
Qualität ist ein Vorstandsressort, das Thema präsent auf dem Radar der
Geschäftsstelle, in Zukunft gibt es eine Teilzeitstelle für Qualität
und ich habe volles Vertrauen in Denis.
Spätestens damit hat das Thema eine Reife erreicht, die mir sagt: Es
läuft auch gut ohne Dich.

Alles in allem bedeutet das für mich: Es ist an der Zeit, jetzt
aufzuhören und den Platz freizumachen.

In diesem Sinne: Vielen Dank für vier hochinteressante, produktive und
spannende Jahre, Wikimedia Deutschland e.V. ist in einer großartigen
Phase. Euch allen alles Liebe. Wir werden uns in der Wikipedia sehen,
im Real Life (zur MV werde ich natürlich kommen) und wer weiß,
vielleicht kandidiere ich ja in einer fernen Zukunft wieder für den
Vorstand. Mit Rat stehe ich auch in Zukunft gerne zur Seite, meine
Kontakte stelle ich dem Verein natürlich weiterhin zur Verfügung.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Polnische Erfahrungen mit Bericht-System

2009-11-24 Diskussionsfäden P. Birken
Am 24. November 2009 14:08 schrieb Ziko van Dijk zvand...@googlemail.com:
 wie gesagt, in der polnischsprachigen Wikipedia gibt es seit einiger
 Zeit die Möglichkeit als Leser, den Wikipedianern einfach eine
 Nachricht zukommen zu lassen, wenn man meint, einen Fehler entdeckt zu
 haben. Man hat mir auf eine Nachfrage geantwortet, was die Erfahrungen
 damit sind:
 http://pl.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Kawiarenka/Babel#Reporting_system_on_pl.WP
 Es scheint sich um eine sehr nützliche Sache zu handeln, die wir,
 unbeschadet jeder weiteren Änderung am Bearbeitungssystem, unbedingt
 für die de.WP in Erwägung ziehen sollten.

Was muss man denn wo in der pl.WP anklicken, um das mal auszuprobieren?

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Vortrag zum Thema WP

2009-11-20 Diskussionsfäden P. Birken
Am 20. November 2009 16:35 schrieb Thomas Goldammer tho...@googlemail.com:
 Liebe alle,

 im Rahmen des Berufungsverfahrens für eine W2-Professur „Historische
 Sprachwissenschaft (unter Berücksichtigung der
 Onomastik)“ gibt es an der Universität Leipzig am 24. November
 (Dienstag) im Vortragsraum der Universitätsbibliothek, 2. Etage,
 Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig, einen öffentlichen Vortrag von

 PD Dr. Joachim Grzega
 „Sinatra, He3nry und andere moderne Enzyklopädisten. Zur
 Eigenbenennung von Wikipedia-Autoren“

 Ich kann leider nicht da sein, aber vielleicht hat ja jemand Interesse. :o)

Mh, der im Titel genannte [[Benutzer:Sinatra]] hat ja dafuer gesorgt,
dass den Arbeiten von Joachim Grzega in der Wikipedia viel Platz
eingeraeumt wird
(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mittwochaction=historysubmitdiff=27792765oldid=27554120,
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Transferwissenschaftoldid=28587565)...

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Artikelbeobachtung: wie viele, wi e viele gelöscht usw.

2009-11-10 Diskussionsfäden P. Birken
Am 10. November 2009 21:53 schrieb Denis Barthel de...@denis.net:
 Läuft grad was schief, daher zur Korrektur:

 Sich bestimmte Bereiche gestärkt zu wünschen, ist eine Frage nach der
 Qualität. Es dient niemandem, wenn Artikelspülicht nicht gelöscht,
 sondern liegengelassen wird. Ob Pop oder Provinz: der Bodensatz sollte
 in die Tonne.

Die Diskussion zur Populärkultur ist immer etwas schief. Richtig ist,
dass da die deutschsprachige Wikipedia da schärfere Relevanzkriterien
hat als die englische, übrigens im Gegensatz zum Bereich
Wissenschaftler. Das hat denke ich schon einen kulturellen
Hintergrund. So hat Populärkultur in Deutschland ein gewisses
Schmuddelimage, was sich auch in der wissenschaftlichen Rezeption
niederschlägt, die ist nämlich soweit ich das überblicken kann auf
Deutsch wesentlich dünner als im angelsächsischen Raum. Und das sehen
wir IMHO wiederum in der Artikelqualität, die ist nämlich in diesem
Bereich deutlich schlechter als in der englischen.

Die bestehende Richtlinie zu Themen über Fiktives ist völlig in
Ordnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Artikel_über_Fiktives),
aber auch völlig neben der Realität, denn der gesamte Bereich ist mit
Fans überschwemmt, die überhaupt kein Interesse an der
Außendarstellung haben und jeden Hinweis auf Qualität als persönlichen
Angriff auf sich und ihre heißgeliebten Themen wahrnehmen. Leute die
sich mit den Themen neben dem Fansein auseinandergesetzt haben gibt es
fast keine. Wie in so einer Situation die Chance besteht, auch nur
annähernd dieselbe Qualität zu erreichen wie in der englischen
Wikipedia weiß ich nicht, eine Verbreiterung des Themenspektrums
dürfte das Problem nur noch verschärfen, da dann noch mehr Fans, die
derzeit auf Wikia ein schönes zu Hause haben, in die Wikipedia
strömen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Informationen aus dem Ressort Qualit ät

2009-10-17 Diskussionsfäden P. Birken
Lieber Olaf,

ich bin mal wieder zu dem ursprünglichen Thread zurückgegangen.

Am 16. Oktober 2009 16:00 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 Was die Redaktionen anbetrifft: ernstlich bin ich dankbar für die
 Erfahrungen, die ich mit dem damals scheiternden Projekt machte.

 Ich sehe heute klarer, dass sich produktive Prozesse durchsetzen - keine
 Umleitungen von Energien und keine Umstrukturierungen von Abteilungen. Man
 muss Dinge schaffen, die gut laufen, ohne andere Ebenen etwas zu kosten,
 interessante Zusatzangebote, und man kann nur von ihnen aus erwarten, dass
 sie freiwillige Strukturänderungen nach sich ziehen. Die Leute schließen
 sich interessanten Projekten an. Wir sollten da nichts umstrukturieren, eher
 Neues im spannenden Zusatz schaffen, Wachstumsmärkte.

Ja, das sehe ich genauso. Die wesentliche Lehre aus Deinem damaligen
Versuch ist glaube ich: Es bringt nichts, von oben Strukturen zu
definieren.

 Der Aufbau eines Journals - ich sprach das in Siggen als Projekt Frank
 gegenüber detaillierter durch - hat Vorteile und Nachteile (letztere in der
 Kontinuität der Organisation). Der Aufbau der Wissenschaftlichen Reihe wird
 für uns leichter zu stemmen sein, da wir hier Verantwortung themengebunden
 an Fachleute abgeben, die Koordination und Verlegerschaft übernehmen, daher
 das Plädoyer. Indes muss man wohl 12 Ausgaben anschieben, in verschiedenen
 Themenfeldern mit Binnenkommunikation in die Community hinein, um so ein
 Projekt zum Laufen zu kriegen, und damit wird man massiver beschäftigt sein.
 Du als jemand aus den Wissenschaften weisst so gut wie ich, wie
 Forschungsbände zustandeommen...

Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, dass ein Journal genau
das richtige ist. Allerdings lehrt die bisherige Erfahrung, dass die
bisherigen Wege, Wissenschaftler zur Mitarbeit zu bewegen, wenig
erfolgreich waren. Insofern muss man neue Wege ausprobieren und das
könnte ein Journal sein, gut kann ich mir auch organisierte Gutachten
vorstellen, bei denen Wissenschaftlern Artikel zugeschickt werden und
die Gutachten in die Wikipedia zurückfließen. Gutachten sind zum Einen
etwas, was tägliches Brot des Wissenschaftsbetriebes ist (im Gegensatz
zum Erstellen von Wikipediaartikeln), was sich gut nebenbei
einschieben lässt, etwa auf einer Bahnfahrt, bei dem sich
Wissenschaftler direkt gut fühlen, weil man sie um Rat fragt und bei
dem keine große Gefahr von Konflikten besteht.

 Dass ich die Zedlermedaille für ein problematisches Konstrukt halte, will
 ich nebenbei gestehen: Sie setzt voraus, dass sich kompetente Autoren einen
 Artikel kapern und ihn neuschreiben - was von außen kommend niemand so
 einfach tun wird - es käme einem Affront gleich: den Artikl sah ich bei
 Wikipedia, ich fand ihn mies, machte ihn neu - das wird sich allenfalls
 einer von uns erlauben, jemand, der Wikipedia als mit sein eigenes Ding
 begreift. Wir ködern mit dieser Medaille vor allem Leute aus unseren Reihen
 und wir können kaum erwarten, dass eine Jury von außen diese unsere Autoren
 in unserem Auftrag lobt.

Mh, die meisten Einsendungen befassen sich mit neuen Themen oder mit
sehr kurzen Artikeln?

 Man sollte Wikipedia als bestehendes Konstrukt anerkennen und mit diesem
 Konstrukt umgehen - nicht vermuten, dass wir die Aufbauphase beliebig
 fortsetzen. Es wird darum gehen, Phase Zwei zu erkennen. Hier habe ich den
 Eindruck, wir arbeiten fort, als wenn's noch Phase Eins wäre und erwarten,
 dass neue Autoren das Ding noch immer so wahrnehmen wie wir dies taten, als
 es noch kaum bestand. Die Realität ist, dass Wikipedia existiert, dass die
 Community existiert, die sie baute - und man sollte beides als Kapital
 erfassen. Ich sehe da Tendenzen, an die Professionalisierung zu denken und
 das Kapital der Community zu verkennen. Wenn wir schlau sind, stärken wir
 die Community und entwickeln sie zu einer Gruppe, die nebenbei mit den
 Wissenschaftlern umgeht. Ich mache mir überdies eben keine Hoffnungen, dass
 Wissenschaftler eine bessere Wikipedia bauen würden. Wenn wir dumm sind,
 geben wir das Signal in die Community: ist ja ganz hübsch, was ihr da
 aufbautet, nun lasst aber mal die Wissenschaftler ran, die es dann besser
 machen. Die Wissenschaftler werden es nicht besser machen. Die, die es
 aufbauten, werden es mit einer vollkommen unersetzlichen Verantwortung
 verbessern.

Ich sehe diese Tendenzen nicht. Sehr wohl sehe ich aber
Abwehrreaktionen, in denen Schwarz-Weiß gemalt wird, als ob die
einzigen Alternativen eine Dilletanten-WP und eine Wissenschaftler-WP
wären. Der goldene Mittelweg ist es denke ich: Hochmotivierte
Freiwillige, denen hochqualifizierte Profis hilfreich, nicht hindernd,
zur Seite stehen.

 Zudem ist nicht mal klar, wie wir die 20% Wissenschafter messen wollen -
 sollen unsere Leute einen Sticker kriegen Wissenschaftler - sollen sie
 eine Elite werden, eine Avantgarde der Wikipedianer mit Deckung von
 Wikimedia? Wohl kaum.

Die Frage, wie man den Erfolg der Ziele misst, ist Teil des 

Re: [VereinDE-l] Informationen aus dem Ressort Qualit ät

2009-10-16 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Olaf,

Am 15. Oktober 2009 22:25 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 manches kommt mir ja bekannt vor - Redaktionen zu gründen. Hat man damit
 mal einen Feldversuch gemacht? Weiß man wie man Redaktionsräume belebt,
 wenn man sie so einfach mal gründet? Wie man sie für die Community
 attraktiv macht - und wie sie sich zu deren Kommunikationswegen stellen?

Nein, ich weiß das zumindest heute nicht, es sind ja eben auch Ziele,
keine Maßnahmen. Ich weiß jedoch genauso wie Du, dass man das nicht
von oben diktieren kann. Eingriffe ins Gefüge bzw. in Strukturen von
außen halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Man muss Angebote
schaffen, Überzeugungsarbeit leisten und mit guten Ideen dafür sorgen,
dass die Ziele verwirklicht werden.

 Wie wollen wir Wissenschaftler gegenüber normalen Autoren
 positionieren - und sind wir uns sicher, dass sie die besseren
 Wikipedia-Artikel schreiben? Der Erfolg der guten alten WP basiert ja
 nicht unwesentlich darauf, dass hier zum Teil recht unwissenschaftliche
 Benutzer der Enzyklopädie noch mal für sich erfanden, und zwar so, wie
 sie sie brauchen.

Dass eine Horde Wissenschaftler alleine die bessere Wikipedia
schreiben würden, da würde ich ebenfalls wiedersprechen. Aber das ist
auch nicht das Ziel. In den Zielen steht eine Zahl 20%. Für richtig
halte ich die Aussage, dass eine Wikipedia auch mit Wissenschaftlern
die bessere ist, als ohne. Ich zumindest sehe an vielen Ecken einen
eklatanten Mangel an Fachwissen.

 Vielleicht indes ein Moment eine alte Seite noch mal ins Rennen zu schicken:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Olaf_Simons/Nachdenken

Eine ähnliche Idee hat kürzlich Witty Llama in seinem Blog
vorgeschlagen: http://www.wittylama.com/2009/09/wikipedia-journal/.
Ich denke dass eine Idee wie Deine eine sehr gut ist, vor allem weil
unsere bisherigen Wege der Autorengewinnung aus dem akademischen
Bereich nicht besonders erfolgreich waren und es gilt, neue
einzuschlagen. Insofern: Wenn Du Lust hast, dabei mitzuhelfen von den
Zielen zu konkreteren Maßnahmen zu kommen, melde dich doch einfach!

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Sponsoring auf wikipedia.de?

2009-08-21 Diskussionsfäden P. Birken
Am 20. August 2009 15:06 schrieb Debora Weber-Wulff webe...@htw-berlin.de:
 Pavel Richter wrote:
 Wir arbeiten an einer Fundraisingstrategie und haben die Agentur Living
 Colour zur Unterstützung hinzugezogen,

 Was kosten sie?

Es geht um wenige Tausend Euro.

 um uns bei der Ausarbeitung eines
 umfassenden Konzepts zu beraten. In diesem Zusammenhang kontaktiert die
 Agentur Unternehmen, die als Partner für wichtige eigene Projekte des
 Vereins wie das Schulprojekt, das Projekt Generation 50+ und weitere in
 Frage kommen. Diese Projekte sollen in Zukunft prominenter auf
 wikipedia.de dargestellt werden (die von Philipp bereits angesprochene
 Featurebox), um so noch besser auf die Ziele und Anliegen der Projekte
 und des Vereins aufmerksam zu machen. Es wird auf wikipedia.de keine
 Werbung geben.

 Ich verstehe als Informatikerin vielleicht nicht wieso dieses nicht
 Werbung ist (Darstellung in prominenter Stelle).

Je nachdem welche Definition von Werbung man nimmt, wird die
Darstellung an prominenter Stelle auch mal Werbung sein. Jeder
Wikipediaartikel ist beispielsweise Darstellung an prominenter Stelle,
nämlich auf einer der meistgelesenen Webseiten der Welt. Ich sage
deswegen lieber mal deutlich was wir nicht machen, nie gemacht haben
und nicht vorhaben: Einbindung von Bausteinen von Firmen, die diese
Einbindungen selbst erstellt haben, aka bunte blinkende
Werbeeinblendungen.

Was wir gemacht haben, immer noch machen und in Zukunft hoffentlich
noch mehr machen werden, ist Zusammenarbeit mit finanzkräftigen
Partnern, die unsere Projekte unterstützen. Ein Beispiel, dass wir das
schon tun ist die Zedler-Medaille, bei der das Preisgeld vom Verlag
Spektrum der Wissenschaften gestiftet wird. Selbstverständlich
erwähnen wir das prominent und öffentlich und ich wiederhole es gerne:
Wir freuen uns sehr, dass ein Verlag von diesem Renommee, der sehr gut
zu uns passt, uns derart unterstützt. Ebenso haben wir größere Spenden
von T-Online oder der Mozilla Foundation an uns auf www.wikipedia.de
über einen langen Zeitraum dankend erwähnt.

Was sich in Zukunft ändern wird ist, dass wir wegwollen von einem
Fundraising bei dem wir einfach nur die Hand aufhalten und staunen,
wie viel von selbst reinkommt. Wir nehmen also Geld in die Hand, mit
dem Ziel unsere Einnahmen zu erhöhen, auch über Sponsoring. Der
Unterschied zu einer Spende ist hier, dass für eine Spende keine
Gegenleistung verlangt werden kann (maximal eine Zweckbindung), bei
Sponsoring aber schon (muss aber nicht sein). Ein Teil dieser
Intensivierung und Professionalisierung von Fundraising ist das nun
laufende Projekt mit Living Colour. Ziel ist es also, für Projekte
Firmen zu finden, die diese unterstützen. Eine mögliche Gegenleistung
kann die Nennung auf www.wikipedia.de sein, im Rahmen der Beschreibung
des Projekts.

 Also: Wikimedia Deutschland sucht keine Werbekunden für wikipedia.de

 Noch kurz zur Kommunikation: Wir sind derzeit mitten in der Planung für
 dieses Projekt (wie übrigens für eine Reihe anderer Projekte auch), wir
 machen Screendesigns, sprechen mit Programmierern, möglichen Partner,
 etc. Und nicht zuletzt suchen wir die richtigen Projekte, die in der
 Featurebox vorgestellt werden sollen: Zedler, Schreibwettbewerb,
 Generation 50+, und viele mehr. Diese Featurebox wird voraussichtlich im
 September in den Probebetrieb gehen.

 Nein. Veto. Das ist ein extrem wichtige Frage, über den der VEREIN
 (richtig, nicht der Foundation) zu entscheiden hat. Ihr seid als
 Vorstand von uns eingesetzt, aber eine so extrem wichtige Frage muss
 im Verein diskutiert und darüber abgestimmt werden.

Mir ist jetzt nicht so klar, was der Paradigmenwechsel ist. Wir haben
eine professionelle Geschäftsstelle und zu einem spendenfinanzierten
Verein unserer Größe gehört professionelles Fundraising einfach dazu.
Die Vorhaltung, warum wir noch nicht viel früher damit angefangen
haben, würdeich für sehr gerechtfertigt halten. Ferner arbeiten wir
seit Jahren nicht nur mit öffentlichen, sondern auch mit kommerziell
ausgerichteten Geldgebern zusammen?

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Sponsoring auf wikipedia.de?

2009-08-19 Diskussionsfäden P. Birken
Am 19. August 2009 19:33 schrieb  sebastian.mole...@wikimedia.de:
 Hallo Arne,

 Quoting Arne Klempert klemp...@gmail.com:

 Wikipedia sucht zahlende Sponsoren für die deutsche Homepage
 wikipedia.de. Die Fundraising-Agentur livingcolour.de telefoniert im
 Auftrag der Wikimedia Deutschland bereits potentielle Interessenten ab
 und wirbt mit einem Tausend-Kontakt-Preis von 10 Euro und 3,5 Mio
 Besuchern auf der Homepage pro Tag. turi - eigene Info,
 livingcolour.de

 Quelle:
 http://www.turi2.de/2009/08/19/heute2-bertelsmann-bauer-prosieben-6759073/

 Kann das mal bitte jemand erläutern? Gerne auch in Form eines
 aussagekräftigen Dementis.

 Wir werden morgen mit Living Colour Kontakt aufnehmen. Da wurde
 offensichtlich etwas falsch verstanden.

Hintergrund des ganzen ist, dass die Seite http://www.wikipedia.de
etwas überarbeitet werden wird, indem dort unterhalb der Suchbox eine
etwa gleichgroße Feature-Box eingefügt wird, in der auf Projekte des
Vereins hingewiesen wird, aber wir da auch mal Sponsoring ausprobieren
wollen. Hierbei geht es aber explizit um Firmen, die mit unseren
Werten und Zielen komptabel sind. Das Konzept werden wir mal für ein
paar Monate ausprobieren und dann mal gucken.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Neuer Geschäftsführer

2009-07-02 Diskussionsfäden P. Birken
Am 2. Juli 2009 12:09 schrieb Sebastian Moleski
sebastian.mole...@wikimedia.de:
 An dieser Stelle möchte ich, auch im Namen des Vorstandes, einen großen
 Dank an die Personalfindungskommission aussprechen. Mit ihrem
 unermüdlichen Engagement und ihrer professionellen Herangehensweise
 haben sie sichergestellt, dass der Verein auch in Zukunft professionell
 geführt und unsere Aktivitäten weiterentwickelt werden. Eure Hingabe für
 die Förderung Freien Wissens und die Interessen des Vereins sind
 bewundernswert.

Danke! Ich erlaube mir mal, im Namen der restlichen
Personalfindungskomission (Harald, Jürgen, Kurt, André und mir),
unserer Vorsitzenden Jenny nochmal explizit zu danken. Seit wir vor
wenigen Wochen eingesetzt wurden, haben wir alle tierisch geackert, um
das mal so zu sagen. Jürgen hat für sich mal Buch geführt und kam bei
100 Stunden raus. Noch mehr aber hat Jenny gearbeitet und ohne das
hätten wir dieses Verfahren in dieser Geschwindigkeit nicht
durchziehen können. Dafür nochmal vielen herzlichen Dank.

Noch ein weiteres Wort: Den eingeladenen Kandidaten wurden ein recht
starkes Programm abverlangt, was auch einiges an Vorbereitung für
diese bedeutete. Alle haben dies recht selbstverständlich abgeleistet,
was mir sagt: wir sind als Arbeitgeber für engagierte und fähige Leute
attraktiv.

Ich finde es klasse, dass wir nach dem 31. Juli nicht ohne
Geschäftsführer dastehen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] 5 Jahre Wikimedia e. V.!!

2009-05-25 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Achim!

Am 25. Mai 2009 12:09 schrieb Achim Raschka achim_rasc...@gmx.de:
 Sorry Philipp, definiere doch bitte mal des Vereins ohne Nutzng der 
 Vokabeln Mitglieder des Vereins - evtl. verwechselst du hier 
 Vereinsvorstand und Verein oder sogar deine persönliche Meinung mit dem 
 Interesse des Vereins

 Das ist keine Meinung zu dem Antrag, ich hatte sogar für eine Aufstockung 
 gestimmt, sondern ich finde diese Kluft zwischen Mitglieder und Verein, 
 die du hier konstruierst - vorsichtig ausgedückt - bedenklich.

Der Verein (eine Organisation, Organisationsform gemeinnuetziger
Verein, definiert in der Satzung) besteht tatsaechlich aus mehr als
aus seinen Mitgliedern. Insbesondere sind da Angestellte, mit denen
der Verein mittelfristige Verpflichtungen eingegangen ist. Diese nicht
zu erfuellen wuerde fuer den Verein zu erheblichen Problemen fuehren,
die damit auch der Erfuellung der Satzungsziele schaden.

Die Mitgliederversammlung ist das hoechste Organ des Vereins, das
bedeutet aber nicht, das alles was dieses Organ macht, automatisch gut
und richtig fuer den Verein selbst ist. Und es sollte doch bitte
moeglich sein, Entscheidungen der keineswegs unfehlbaren
Mitgliederversammlung zu hinterfragen, ohne dass einem dafuer eine wie
auch immer geartete Kluft unterstellt wird.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Professionalität ist was anderes

2009-05-25 Diskussionsfäden P. Birken
Also das Problem ist, dass nicht klar definiert ist, welche
Kommunikationskanäle für wen sind. Das sollte mal angegangen werden,
nachdem die neue Website live ging, bei der gab und gibt es leider
größere Probleme. Das mal neu zu konzipieren ist auf dem Zettel, wie
viele andere Dinge :-(

Der Kurier ist beispielsweise gar kein Vereinsmedium, dafür erreicht
man dort mehr Wikipedianer als auf der Vereinsmailingliste (oder der
Wikipediamailingliste).

Wenn ich mir vorstelle, dass mehrere drohen, auf einer geschlossenen
Mailingliste noch deutlichere Worte zu finden, als auf dieser, dann
frage ich mich übrigens, ob ich die lesen will. Ist das hier
tatsächlich die gehemmte Variante?

Eine geschlossene Mailingliste hat diverse Vorteile, ich denke aber,
dass die Vereinsdiskussionen schon wesentlich mehr Leute angehen als
nur den Verein. Und mal ehrlich: Ein Verein mit 500 Mitgliedern, die
bei Antrag nur einer extrem groben Prüfung unterzogen werden, der
alles in diesem Gremium diskutiert hat keine Interna. Eine
geschlossene Mitgliedsliste ist nicht wesentlich unöffentlicher als
das hier. Was ich als Punkt sehe ist die Frage, ob diese Mailingliste
wirklich im Internet gespiegelt werden muss. Da würde ich eher Nein
sagen. Ob man leicht zitiert werden kann oder nicht ist halt doch noch
ein Unterschied.

Den Vorschlag von René finde ich auf jedenfall überlegenswert,
allerdings sollte Technik den Menschen dienen, sprich die Sachen
müssen auch angenommen werden. Ein bestehendes funktionierendes
Kommunikationsmedium kann man dann auch mal schnell durch ein gar
nicht mehr funktionierendes ersetzen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] 5 Jahre Wikimedia e. V.!!

2009-05-19 Diskussionsfäden P. Birken
Ich moechte mich hier nochmal oeffentlich bei Kurt entschuldigen, wie
das Ausscheiden aus dem Vorstand vonstatten gegangen ist. Dass die
alten Vorstandsmitglieder nicht kommentarlos von Listen, aus Wikis
oder vom Vorstand eingesetzten Komissionen zu schmeissen sollte eine
Selbstverstaendlichkeit sein und war frueher auch so. Ebenso wie auf
der Seite http://wikimedia.de/index.php?id=32 hoffe ich mal stark,
dass die Geschaeftsstelle schnell nachbessert.

Am 19. Mai 2009 12:45 schrieb Thomas Goldammer tho...@googlemail.com:

 Die Geschäftsführersuche wird fortgesetzt. Es gab Gespräche mit mehreren
  Kandidaten, von denen einige recht gut verlaufen sind. Der Vorstand
  berät zur Zeit über Details der weiteren Vorgehensweise, über die ich
  hier als ungelegte Eier nicht mehr sagen kann.


 Das heißt aber, es ist sicher, dass der Verein ab ganz bald einen
 nichtinterimigen Geschäftsführer haben wird?

Aus meiner Sicht waere das ueberraschend und es ist zu befuerchten,
dass der Verein in Kuerze ohne Geschaeftsfuehrer dasteht. Ich hoffe
instaendig, dass da noch was passiert, aber der Vorstand beraet zur
Zeit kaum ueber Vorgehensweisen, und ueber Details schonmal gar nicht.
Auf jedenfall freue ich mich, dass es Gespraeche mit Kandidaten gab.

Viele Gruesse

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Zedler-Medaille 2009

2008-12-04 Diskussionsfäden P. Birken
Die Nachlese der Veranstaltung hat ergeben, dass alle Beteiligten der
Meinung sind, dass die Veranstaltung mehr Potenzial hat und
erfreulicherweise aber auch, dass man gemeinsam daran arbeiten will,
aus der Zedler-Medaille mehr für alle drei beteiligten Organisationen
rauszuholen. Zuständig ist auf Vereinsseite bis auf weiteres Catrin
Schoneville, die direkt nach der Veranstaltung meinte: Da kann man ja
richtig was draus machen!

Mich freut das sehr und ich denke der Verein hat mittlerweile auch die
Ressourcen, mehrere größere Veranstaltungen im Jahr zu organisieren.
Mit der Academy und der Verleihung der Zedler-Medaille sind das zwei
Zugpferde im akademischen Bereich, der meiner Meinung nach für die
Wikipedia immer wichtiger werden wird.

Was die Kontaktpflege, so hat das bei der diesjährigen Academy
beispielsweise sehr gut geklappt, es gab diverse Folgevorträge, das
Portal:Mathematik arbeitet jetzt mit www.mathematik.de zusammen und
ferner mit http://www.mathekalender.de/, wo zu den Aufgaben
(http://www.mathekalender.de/aufgaben/1/1.php) Wikipediaartikel
verlinkt werden die wir vorher durchgeschaut haben.

Viele Grüße

Philipp

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