[rohrpost] TACIT FUTURES: Massumi, Spivak, u.a. | 27.-29.10.

2016-10-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Liebe rohrpostler,

die Millionen von Geflüchteten aus dem Nahen Osten sowie aus Afrika aber
auch die unzähligen Toten dieser Bewegung zeigen: Die Grenzen des
Staates verlaufen nicht nur am Rande seines Territoriums. Denn nicht nur
dort wird heute entschieden, wer Grundrechte oder Menschenrechte
zugestanden bekommt – beziehungsweise auch ganz grundsätzlich, ob jemand
überhaupt leben darf. Grenzen, an denen sondiert wird, wer Zugang zu
einem bewohnbaren und lebenswerten Ort bekommt, können praktisch überall
vorgefunden werden. Vor allem dort, wo nicht nur Körper, sondern auch
Daten, Güter und Geld befördert werden, sprich: in den Infrastrukturen
der Globalisierung. Das heißt Grenzen, die in Deutschland dabei helfen,
politische und ökonomische Teilhabe zu strukturieren, können sich sowohl
in der Datenbank eines sozialen Netzwerks, im Mittelmeer als auch
Jobcenter manifestieren.

Vor dem Hintergrund der in Deutschland zunehmenden Ungleichheit lädt die
internationale Konferenz TACIT FUTURES vom 27.10. bis zum 29.10. dazu
ein, die (häufig unsichtbaren) Schauplätze der Bewegungskontrolle zu
untersuchen und auf demokratische Potenziale sowie verborgene Zukünfte
hin zu erkunden: Sollten nicht Grenzen als Scharniere der Mobilität und
Zirkulation transparent verwaltet werden? Sollte nicht die jüngste
Fluchtbewegnug, die sich über die ordnende Funktion von Grenzen
hinwegsetzt, um ihren Anspruch auf ein besseres Leben zu behaupten –
sollte nicht diese Bewegung zum Anlass genommen werden, die in unserer
Gesellschaft längst fällige Grundsatzdiskussion über politische und
ökonomische Teilhabe auf einen neuen, revolutionären Boden zu
stellen?  

Unter dem Motto DIE WELT IST IN BEWEGUNG – KÖNNEN WIR ALL DEN VERKEHR
DEMOKRATISCH KONTROLLIEREN? laden Berliner Gazette (BG) und Volksbühne
am Rosa-Luxemburg Platz dazu ein, diese Fragen bei drei Public Talks zu
diskutieren. Zu den Gästen zählen: der international gefeierte
Prozess-Philosoph Brian Massumi, die Initiatorinnen der
Flüchtlingsbewegung rund um den International Women Space, der
Anti-Deportationsaktivist Marcus Staiger, das japanische
Künstlerkollektiv SAZAE bot, die Vordenkerin des Postkolonialismus
Gayatri Chakravorty Spivak und einer der prägensten Pioniere des
Netzaktivismus Konrad Becker. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Hier eine Übersicht des Programms:

27.10. | 20 Uhr: WHO CONTROLS MOVEMENT?
Keynote: Brian Massumi, University of Montreal, CA
Performance: Konrad Becker, AT
Slideshow: Krystian Woznicki, Berliner Gazette, DE
Moderation: Anna Sauerbrey, Tagesspiegel, DE

28.10. | 20 Uhr: WHO CLAIMS BORDERLESSNESS?
Keynote: Gayatri Chakravorty Spivak, Columbia University, USA
Performance: Tamar Grosz, DE
Moderation: Guillaume Paoli, Zentrum des Übels, FR/DE

29.10. | 16 Uhr: WHO SHAPES FUTURES?
Keynote: Jennifer Kamau, International Women Space, KE/DE
Diskussion mit Meike Nack, Foundation Free Woman in Rojava, TR/SY/DE 
Performance: Sazaebot, JP
Moderation: Marcus Staiger, Bündnis für bedingungsloses Bleiberecht, DE

Tagsüber fächern fünf geschlossene Workshops mit Gästen aus über 25
Ländern das Themenspektrum der Konferenz aus unterschiedlichen
Blickwinkeln auf: “Industrien der Prädiktion und Spielräume der
Freiheit” (“Industries of prediction and margins of freedom “), “Politik
der Grenzen und Geldbewegungen” (“The politics of borders and money
moves”), “Bewegungsspuren und Menschenrechte” (“Traces of movement and
the question of rights”), “Drohnen-Krieg, Pflege-Kultur und
Massenmobilität” (“Drone war, care culture and mass mobility”) und
“Co-Working, Plattform-Aktivismus und Geflüchtete” (“Co-working,
platform activism and refugees”).

Ein öffentliches Kochexperiment am Samstag den 29.10. rundet das
Konferenzprogramm ab: Der Künstler, Choreograf und Koch Pepe Dayaw
öffnet im Roten Salon seine mobile Küche (Nowhere Kitchen). Alle
BesucherInnen dieser partizipativen Performance sind herzlich
eingeladen, eigene Essensreste mitzubrignen – ob Essen im Rohzustand
oder bereits Zubereitetes. Gemeinsam werden wir das mitgebrachte Essen
in etwas Außergewöhnliches verwandeln. 18 Uhr: Mitbringen der Speisen
und gemeinsames Kochen; 19 Uhr: Das gemeinsame Abendessen beginnt.

Die Tickets für die drei Public Talks und die Koch-Performance (jeweils
8,-/ermäßigt 6,-) können in der Volksbühne vorbestellt und erworben
werden: Telefon 030-24065-777 | ticket(at)volksbuehne-berlin.de | oder
online hier: http://volksbuehne-berlin.de/deutsch/karten

TACIT FUTURES ist die 16. Jahreskonferenz der Berliner Gazette, eine
Kooperation zwischen dem Berliner Gazette e.V. und der Volksbühne am
Rosa-Luxemburg-Platz. Förderer: Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb, Creative Europe Programm der Europäischen Union,
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Weitere Info: http://berlinergazette.de/deutsch/tacit-futures

Info auf Englisch: berlinergazette.de/tacit-futures/

Zum Teilen auf facebook und Twitter:

https://twitter.com/berlinergazette/status/78793731406080
https

[rohrpost] Fotos von TACIT FUTURES | RE-IMAGINING THE POLITCS OF MOVEMENT

2016-11-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

"Tut mir leid, ich kann nicht zur Konferenz kommen, das Konsulat hat
mein Visum nicht bewilligt, reine Formsache." Anstehen in Schlangen, mit
fein säuberlich abgehefteten Papieren. Stempel sammeln. Bewilligungen
einholen. Die Welt ist in Bewegung. Und Behörden sind Grenzen, an denen
diese Bewegung "gesteuert" werden soll. Gewiss, es sind nicht die
einzigen Scharniere der Mobilität. Es gibt heute mehr Staatsgrenzen denn
je. Sichtbar oder unsichtbar. Offiziell oder inoffiziell. 

Bei der diesjährigen BG-Jahreskonferenz wollten wir die Politik der
Bewegung erkunden und re-imaginieren. Die TeilnehmerInnen der Workshops,
die SpeakerInnen der Public Talks und die ModeratorInnen haben
verschiedene Formen der "Bewegungskontrolle" am eigenen Leib erfahren.
Entweder hat man kein Visum für den Schengen-Raum erhalten, um vom 27.
bis 29.10. zu TACIT FUTURES zu kommen. Oder man wartet seit mehr als
einem Jahr auf ihren Interviewtermin bei der Aulsänderbehörde, um zu
erfahren, ob der Asylantrag bewilligt wird. Oder man wird am Flughafen
aus der Schlange gefischt und in allen Körperöffnungen auf Drogen
untersucht – da spielt es auch keine Rolle, dass man seit 20 Jahren
Professor an einer Prestige-Uni in den USA ist. Oder man wird auf der
Basis von Statusupdates, WLAN-Logins und Roaming-Meldungen auf Schritt
und Tritt verfolgt, evaluiert und quantifiziert.

Schlussendlich haben es dann doch über 100 Menschen aus über zwanzig
Ländern geschafft, an den fünf Workshops teilzunehmen. Und rund 400
Menschen sind gekommen, um Jennifer Kamau, Meike Nack, Brian Massumi,
Konrad Becker oder Gayatri Chakravorty Spivak bei den Public Talks zu
erleben und mit ihnen zu diskutieren. Nach drei äußerst intensiven
Tagen, hat der Koch und Choreograph ein Dinner aus Essensresten
komponiert und rund 100 Experimentierfreudige an einer feierlichen Tafel
verkostet. All das ist von Norman Posselt (und ergänzend von Andi
Weiland) in Bildern festgehalten worden. Schaut mal hier rein:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563


In den nächsten Tagen mehr zu weiteren Ergebnissen der Konferenz.

Viele Grüße,

Krystian 

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TACIT FUTURES | RE-IMAGINING THE POLITICS OF MOVEMENT
BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016 

TACIT FUTURES: BG Annual Conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

TACIT FUTURES: Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

TACIT FUTURES: Documents of BG's annual project
Photos: https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563
Videos: https://vimeo.com/album/3785772
Audios: https://soundcloud.com/berliner-gazette/sets/tacit-futures

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] TACIT FUTURES > Videos, Projekte, Audios

2016-11-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Resultate der TACIT FUTURES-Konferenz sind nun verfügbar:
Video-Interviews mit Konferenz-Gästen wie Brian Massumi (Medien- und
Sozialtheoretiker), Gayatri Chakravorty Spivak (Philosophin), Jennifer
Kamau (Refugee Aktivistin) und Konrad Becker (Netzaktivist).
Darüberhinaus Projekte, die bei den fünf Workshops entstanden sind,
darunter Crossmedia Stories, Positionspapiere und experimentelle Spiele.

GRENZEN SIND ALLGEGENWÄRTIG – WIE KÖNNEN HEUTE DIE BEWEGUNGEN DES
WELTVERKEHRS NEU GEDACHT WERDEN?

Menschen, Daten, Güter, Kapital – in diesen unruhigen Zeiten ist alles
in Bewegung. Staatsgrenzen lenken all diese Bewegung. Daher sind es
Staatsgrenzen, die maßgeblich beeinflussen, ob es soziale Gerechtigkeit
gibt und ob alternative Zukünfte entstehen können – oder nicht. Wie
lässt sich diese Macht auf die Agenda öffentlicher Debatten setzen? Was
bedeutet es heute, Bewegung neu zu denken? Die Berliner Gazette (BG) und
die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz haben ForscherInnen,
AktivistInnen, CoderInnen und JournalistInnen eingeladen, nach Antworten
zu suchen. Die BG-Jahreskonferenz, dieses Mal unter dem Titel TACIT
FUTURES, konnte fruchtbare Diskussionen und kollaborative Prozesse
anstoßen. Zu den Ergebnissen der Konferenz zählen Projekte, die in den
Workshops entstanden, Audioaufnahmen der Public Talks sowie Videos.

Alle Dokumente werden hier präsentiert:
http://berlinergazette.de/tacit-futures/

Bitte diesen Tweet teilen:
https://twitter.com/berlinergazette/status/798069440197828608

Viele Grüße,

Krystian

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TACIT FUTURES | BERLINER GAZETTE ANNUAL PROJECT 2016 
BORDERS ARE VIRTUALLY EVERYWHERE – WHAT IS TO RE-THINK MOVEMENT, TODAY? 

TACIT FUTURES: BG Annual Conference | Workshops, Performances, Talks
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 27.-29.10.2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

TACIT FUTURES: Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

TACIT FUTURES: Documents of BG's annual project
Photos: https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563
Videos: https://vimeo.com/album/3785772
Audios: https://soundcloud.com/berliner-gazette/sets/tacit-futures

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] FRIENDLY FIRE bei der transmediale | 4.2. um 12 Uhr

2017-01-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,
   
[SCROLL DOWN FOR ENGLISH VERSION]

die Berliner Gazette lauched das Jahresthema FRIENDLY FIRE mit einem
Panel auf der transmediale am 4. Februar um 12 Uhr. Es folgen dazu unter.

Viele Grüße,

Krystian

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FRIENDLY FIRE: What Is It to Re-Think Radical Politics, Today?
Auftakt des Berliner-Gazette-Jahresprojekts 2017 bei der transmediale

Samstag, 04.02.2017 | 12:00
Haus der Kulturen der Welt | Auditorium
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

Angesichts jüngerer politischer Ereignisse wie dem Brexit und Trumps
Wahlsieg, muss die politische Linke ihre Herangehensweise überdenken.
Der Aufstieg des rechten Populismus verändert die Arena des Konflikts,
des Kampfes und Antagonismus und kennzeichnet sie mit zunehmend
rassistischen und nationalistischen Politiken.

Wie können Linke diese Arena neu hinterfragen und verstehen? Wie können
sie eine Politik entwickeln, die wirksame Organisierungsformen und
Konfrontationsstrategien gestalten und die Logiken der politischen
Kommunikation erweitern kann? Wie sollten Linke radikale Agenden und
Strategien neu betrachten? Und wie können sie ihre Ziele wirkungsvoll
anpassen und Kräfte mobilisieren, um sich der zunehmend feindseligen,
zynischen und polarisierten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
politischen Landschaft zu stellen?

Zentral für diese neue Landschaft ist eine rasante Neuformulierung der
Beziehungen zwischen den Massen, Gemeinschaften, Bewegungen,
Infrastrukturen und den – alten wie neuen – Medien. Dieses Podium denkt
über die Rolle digitaler Medien im politischen Feld, über die
Dateninfrastruktur des öffentlichen Raums und über eine Politik neuer
Kollektivität nach, die Konflikt und Kämpfe als progressive Kräfte in
der Demokratie neu untersucht.

Darüber diskutieren Natalie Fenton, Robert Latham Jutta Weber mit
Berliner-Gazette-Herusgeber Krystian Woznicki.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Berliner Gazette und
der transmediale. Sie eröffnet das Berliner-Gazette-Jahresprojekt
FRIENDLY FIRE.

Mehr Info zum Event
[https://2017.transmediale.de/de/content/friendly-fire-what-is-it-to-re-think-radical-politics-today]

Mehr zum Jahresthema im BG Feuilleton
[http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2017-friendly-fire]

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ENGLISH VERSION
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Friendly Fire: What Is It to Re-Think Radical Politics, Today?
transmediale festival | Saturday, February 4th, 2017 | 12 p.m.
House of World Cultures | Auditorium

Recent political events such as Brexit and the Trump victory should
compel the Left to re-think its approaches. The rise of Right-wing
populism is transforming the arena of conflict, struggle and antagonism
in general, marking it with an increasingly xenophobic and nationalistic
politics. How should the Left question and understand this arena anew?
Is there an emergent politics, which can design effective forms of
organization and confrontational strategies that can build on and extend
in new ways logics of political communication? In what ways does the
Left have to reconsider what it means to be radical – both in terms of
agenda and strategy? How might the Left effectively adjust its
trajectory and mobilize its forces to begin confronting the current
moment with its increasingly hostile, cynical, and polarized social,
economic, and political terrain?

Central to this new terrain is a rapid re-articulation of the
relationship between the masses, communities, movements, infrastructure
and media, both old and new. The challenge of this panel is: to explore
new approaches to socio-political organization and mobilization,
especially in the digital realm. Moderated by Krystian Woznicki, this
panel with prolific thinkers and researchers such as Natalie Fenton,
Robert Latham and Jutta Weber will reflect on the data infrastructure of
the public sphere, the role of digital media in the political field and
a politics of re-collectivity that reconceives of conflict and struggle
as progressive forces in democracy.

This panel, a copperation between Berliner Gazette and transmediale,
will kick off the Berliner Gazette annual project FRIENDLY FIRE.

*Natalie Fenton*
Professor of Media and Communications; Co-Director Goldsmiths Leverhulme
Media Research Centre; Co-Director Centre for the Study of Global Media
and Democracy Goldsmiths, University of London. Her latest book,
"Digital, Political, Radical", is now available from Polity.

*Robert Latham*
Professor in the Political Science department at York University;
teaches in the Political Science, Communication and Culture, and Social
and Political Thought programs at York University in Toronto, Canada. He
has published widely on topics including political economy, security,
digital activism, technologies of border surveillance, critical theories
of sovereignty, transnational relations, migration, and
multiculturalism. His latest book, "Politics of Evasion", is now
available from Routledge.

*Jutta Weber*
Science, te

[rohrpost] After the Planes: Dialogue about Movement, Perception and Politics

2017-03-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,
 
ich möchte Euch auf ein neues Buch aufmerksam machen und den
Launch-Termin in Berlin:

After the Planes
A Dialogue about Movement, Perception and Politics
Brian Massumi und Krystian Woznicki

Menschen, Daten, Güter, Geld – alles ist in Bewegung. Doch nicht immer
ist klar, wie diese Prozesse überhaupt in Gang gesetzt werden und warum
sie manchmal geschmeidig ablaufen und manchmal ins Stocken geraten. Die
Kräfte, die die Welt in Bewegung setzen, operieren anscheinend außerhalb
des Begreiflichen.

Vor diesem Hintergrund stellt das Buch "After the Planes" drängende
Fragen: Wie beeinflussen automatisierte Formen von Macht die Bewegungen
von Menschen, Daten, Gütern und Geld? Wie können Gegenmächte entstehen?

Das Buch, das seinen Titel Don DeLillos 9/11-Roman "Falling Man"
entlehnt, wurde im Rahmen von TACIT FUTURES entwickelt, dem Berliner
Gazette-Jahresprojekt des vergangenen Jahres. "After the Planes" ist im
Diamondpaper-Verlag erschienen und kostet 20 Euro. Online kann man es
hier bestellen [http://diamondpaper.de/title_25] oder direkt in Berliner
Buchläden wie pro-qm, Buchhandlung Walter König, b-books, St. Georges
und MottoBooks kaufen.

Bitte schon einmal vormerken: Am 30. Juni wird "After the Planes" bei
pro-qm in Berlin-Mitte vorgestellt, die Autoren sind anwesend: Brian
Massumi, Krystian Woznicki und Max Haiven. Mehr Infos dazu folgen bald.

Hier alle Infos zum Buch [http://diamondpaper.de/title_25].

Viele Grüße,

Krystian

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FAILED STATES OR FAILED CITIZENS?
Friendly Fire: The BG Annual Project 2017

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Check out also TACIT FUTURES, our prior annual project:

BG Annual Conference 2016
http://berlinergazette.de/tacit-futures

Essays and Interviews (in German)
http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/2016-tacit-futures/

Documents of BG's annual project 2016
Photos:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157662038932563

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] open call: "Freiraum in Berlin" @ ZK/U

2017-05-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohpostler,

mit der "Staendigen Vertretung" ist in Berlin kuerzlich ein physischer
Ort zur Unterstuetzung Berliner Kulturschaffender im Moabiter Kiez
entstanden. Dieser neu kreierte Raum auf dem Gelaende des ZK/U soll ein
sicheres Refugium fuer Projektgruppen sowie EinzelkuenstlerInnen bieten.
Innerhalb der naechsten zwei Jahre wird mit aufeinanderfolgenden,
zweimonatigen Residenzen eine Verbindung von globaler und lokaler
Kulturproduktion gefoerdert.

Das ZK/U laedt alle Berliner Projektraeume, Initiativen und Kollektive
ein, die "Staendige Vertretung" aktiv zu nutzen. Es gibt ein einfaches
Formular, um sich darauf zu bewerben [1] und auch ein paar Fotos [2] von
der Eroeffnung der "Staendige Vertretung" am vergangenen Wochenende.

1.
https://docs.google.com/forms/d/e1FAIpQLScuiTyLW3p9XaLg1YQT02vmW5b1P5Xn7Aymhrkw6VcwGFnoIg/viewform
2. https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157680132006313

Gruss

Krystian

PS: das ZK/U versteht sich als Labor intermedialer und
interdisziplinaerer Aktivitaeten, die sich kuenstlerisch und
wissenschaftlich mit dem Phaenomen Stadt auseinandersetzen [uebrigens
nicht zuletzt deshalb der ideale Ort fuer die kommende
BG-Jahreskonferenz, die dort vom 2.-4.11.2017 stattfinden wird].

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BG BOOK OUT NOW: AFTER THE PLANES > http://diamondpaper.net/title_25
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SIGNALS. An Exhibition of the Snowden Files – in Art, Media and Archives
Curated by Magdalena Taube and Krystian Woznicki (BG)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96, Berlin | September 12-26 
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Failed Citizens or Failed States?
Friendly Fire | BG Annual Conference 2017 
ZK/U | Siemensstraße 27-49, Berlin| November 2-4
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES | neues BG-Buch erschienen

2017-06-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

vor vier Jahren, im Juni 2013, stellten die Snowden-Enthüllungen die
Welt auf den Kopf. Was ist seither mit den geleakten Dokumenten
geschehen? A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES stellt zum ersten Mal die
Positionen von KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen
vor, die sich jenseits der massenmedialen Skandalisierung wegweisend mit
den Files auseinandersetzen. Zu den Mitwirkenden gehören unter anderem
Zeljko Blace, Naomi Colvin, Simon Denny, Corinna Haas, Christoph
Hochhäusler, Geert Lovink, Deborah Natsios, Julian Oliver, Trevor
Paglen, Laura Poitras, SAZAE bot, University of the Phoenix, Maria Xynou
und John Young.

Das Buch sortiert die verschiedenen Aneignungsformen nach den Kontexten,
in denen die Snowden-Dokumente aufgetaucht sind: Medien, Kunst und
Archive. Gemeinsam ist den hier versammelten Ansätzen, dass sie sich der
Herausforderung stellen, die historischen Dokumente für das kollektive
Gedächtnis aufzubereiten. Sie haben den Anspruch, jene komplexen
politischen, sozialen und technologischen Zusammenhänge zu vermitteln,
welche die Dokumente enthüllen und begreifen helfen. Zugleich
reflektieren sie in Theorie und Praxis, was es bedeutet, die
historischen Quellen für künftige Generationen zu erhalten.

Die Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben weltweite
Debatten über Demokratie, Bürgerrechte, Geheimdienste und Internet
ausgelöst und zu diversen, nicht zuletzt auch negativen politischen
Veränderungen geführt, etwa einem Rüstungswettlauf im Bereich der
'Cyber-Sicherheit'. Dabei bleiben die Dokumente, die die Debatten
beflügeln, für die allgemeine Öffentlichkeit und selbst für viele
ExpertInnen obskur. Zudem verharren sie in einem prekären Zustand, weil
es keinen gesicherten Aufbewahrungsort für sie gibt. So ist nicht
zuletzt ungewiss, ob die HistorikerInnen von morgen Zugang zu ihnen
haben werden.

Diesen Problem-Komplex begreift das Buch als Ausgangspunkt und situiert
den historischen Snowden-Leak im Kontext zivilgesellschaftlicher
Aneignung. In den Vordergrund rücken KünstlerInnen, die die Dokumente
als Material begreifen und im Zuge dessen in ein neuartiges Kulturerbe
verwandeln.

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES ist im Kontext des 'Berliner
Gazette'-Projekts SIGNALS entstanden, welches vom Hauptstadtulturfonds
gefördert wird. 

Mehr Info zum Buch und zur Bestellmöglichkeit:
http://diamondpaper.net/title_26

Bitte re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/871673242074968064
<http://bit.ly/2rU6ENK>

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de
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BG BOOK OUT NOW: AFTER THE PLANES | http://diamondpaper.net/title_25
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[rohrpost] "Hacking Urban Furniture" (open call > 30.6.)

2017-06-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Bushaltestellen, Stadttoilleten, Bänke, Mülleimer, Infosäulen – all das
sind Stadtmöbel oder auf Englisch: urban furniture. Zusammengenommen
stellen Stadtmöbel einen beträchtlichen Teil des öffentlichen Raumes
dar, doch sie werden häufig gar nicht erst wahrgenommen. Das Projekt
"Hacking Urban Furniture" möchte das ändern und untersuchen, welche
Rolle Stadtmöbel in unserem Leben spielen – und spielen könnten, etwa
als urbanes Gemeingut. Durch das ZK/U initiiert (http://zku-berlin.org),
wo die BG übrigens ihre kommende Jahreskonferenz abhalten wird, ist die
allgemeine Öffentlichkeit nun dazu eingeladen, an dem projekt
teilzunehmen. Zur Zielgruppe des Aufrufs gehören vor allem
KünstlerInnen, ArchitektInnen, WissenschaftlerInnen, AktivistInnen,
HackerInnen und urbane Kulturschaffende. Es geht darum Ideen für
Stadtmöbel zu entwerfen, die dann gemeinsam mit einem Expertenstab
umgesetzt werden können. Die Deadline ist Ende Juni. Weitere Info finden
sich hier:

http://www.hackingurbanfurniture.net/fileadmin/user_upload/HUF/Call_for_proposals_HUF.pdf

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] AFTER THE PLANES > mit Brian Massumi, 30.6. in Berlin

2017-06-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir stellen das Buch AFTER THE PLANES zusammen mit Brian Massumi am
Freitag den 30.6. um 20:30 Uhr in der Berliner Buchhandlung 'pro qm' vor
(Almstadtstraße 48-50).

Alle Infos dazu hier:
http://pro-qm.de/after-planes-dialogue-about-movement-perception-an

Brian Massumi + Krystian Woznicki
AFTER THE PLANES. A Dialogue about Movement, Perception and Politics
Diamondpaper, 2017, 978-3-9817925-0-8, EUR 20.00
http://diamondpaper.net/title_25

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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BG BOOKS OUT NOW: 

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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BG EVENTS COMING UP:

SIGNALS – Exhibition of the Snowden Files | Sept. 12-26, 2017 
http://berlinergazette.de/signals

FRIENDLY FIRE – BG Annual Conference 2017 | Nov. 2-4, 2017
https://berlinergazette.de/friendly-fire

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[rohrpost] Im Bann der Plattformen > Geert Lovink > 5. Juli in Berlin

2017-07-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

anlässlich der Veröffentlichung von Geert Lovinks neuem Buch "Im Bann der 
Plattformen" diskutiere ich mich dem Autor und Carolin Wiedemann über die 
nächste Runde der Netzkritik. Am 05. Juli 2017 geht es um 19 Uhr los, der 
Eintritt ist frei. Adresse und weitere Info (u.a. Link zu einem Buchauszug) 
siehe unten.

Viele Grüße,
Krystian

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Im Bann der Plattformen
Die nächste Runde der Netzkritik

Vortrag: Geert Lovink. Diskussion mit Carolin Wiedemann. 
Moderation: Krystian Woznicki.

05. Juli 2017, 19 Uhr

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1 
10243 Berlin

Freier Eintritt
 
Die digitale Welt im Post-Snowden-Zeitalter: Wir wissen, dass wir unter 
Überwachung stehen, aber machen weiter, als ob es nichts zu bedeuten hätte. 
Obwohl Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon unsere Privatsphäre immer 
stärker infiltrieren, bleibt die Nutzung der sozialen Medien ungebrochen – 
unterstützt durch immer kleinere Geräte, die sich fest in unseren Alltag 
eingenistet haben. Wir sind hin- und hergeworfen zwischen Angst vor 
Abhängigkeit und verdeckter Obsession.

Mit diesem fünften Teil seiner laufenden Untersuchungen zur kritischen 
Internetkultur taucht der niederländische Medientheoretiker Geert Lovink in die 
paradoxe Welt der neuen digitalen Normalität ein: Wohin bewegen sich Kunst, 
Kultur und Kritik, wenn sich das Digitale immer mehr in den Hintergrund des 
Alltags einfügt?

Der Band behandelt u.a. die Selfie-Kultur, die Internet-Fixierung des 
amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, das Internet in Uganda, die 
Ästhetik von Anonymous und die Anatomie der Bitcoin-Religion: Wird die 
Geldschaffung durch Cyber-Währungen und Crowdfunding zu einer Neuverteilung des 
Reichtums beitragen oder die Kluft zwischen reich und arm eher vergrößern? Was 
wird in diesem Zeitalter des Freien das Einkommensmodell der 99% sein?

Geert Lovink, niederländischer Medientheoretiker, Internetaktivist und 
Netzkritiker, ist Leiter des Institute of Network Cultures an der Hochschule 
von Amsterdam und Professor für Medientheorie an der European Graduate School.

Carolin Wiedemann, Journalistin und Soziologin, schreibt über 
Kontrollgesellschaften, Migrationspolitik und Protest u.a. für das Feuilleton 
der FAS, das Missy Magazin und analyse&kritik. Ihre Doktorarbeit zur Frage nach 
der Subversion in Zeiten der Informatisierung ist 2016 bei transcript 
erschienen.

Krystian Woznicki, Journalist und Kurator, ist Herausgeber der Berliner Gazette.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Berliner Gazette und dem 
transcript Verlag statt, anlässlich der Veröffentlichung von "Im Bann der 
Plattformen". Ein Auszug des Buches ist in der Berliner Gazette erschienen: 
Eine Welt jenseits von Facebook. Hier weiterlesen:  
http://berlinergazette.de/welt-jenseits-von-facebook/

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[rohrpost] SIGNALS - Snowden-Files in Kunst, Medien und Archiven

2017-09-04 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Berliner Gazette begleitet die Snowden-Enthüllungen seit Anbeginn
mit kritischen Interventionen, die unter dem Motto "Snowden-Commons" zum
Ziel haben, das demokratische Potenzial des historischen Leaks
auszuloten. Nun gehen wir einen Schritt weiter: Gegenwärtig arbeitet
eine kritische Masse von KünstlerInnen mit den Snowden-Dokumenten. Nach
den Anschlägen am 11. September vor 16 Jahren und der nachfolgenden
Deklaration des War on Terror, ermöglichen die Arbeiten der
KünstlerInnen, die langfristigen Konsequenzen dieses häufig so
unmerklichen Krieges zu reflektieren und die geheime Rolle der NSA und
ihrer militärischen Programme für eine 'Geschichtsschreibung von unten'
zu öffnen. Umso mehr freuen wir uns mitteilen zu können, dass unsere
Ausstellung "SIGNALS – an Exhibition of the Snowden Files in Art, Media
and Archives" vom 12. bis 26. September 2017 in Berlin zu sehen sein
wird. Bitte lesen und teilen Sie die folgenden Informationen.

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SIGNALS - Eine Ausstellung der Snowden-Files in Kunst, Medien und Archiven
Kuratiert von Magdalena Taube und Krystian Woznicki
12.-26.09.2017 | DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | Berlin
http://berlinergazette.de/signals

Das SIGNALS-Projekt stellt zum ersten Mal die Positionen von
KünstlerInnen, AktivistInnen und WissenschaftlerInnen vor, die sich
jenseits der massenmedialen Skandalisierung wegweisend mit den
Snowden-Dokumenten auseinandersetzen. Zu den Mitwirkenden zählen Zeljko
Blace, Andrew Clement, Colnate Group, Naomi Colvin, Simon Denny, Corinna
Haas, Christoph Hochhäusler, Evan Light, Geert Lovink, M.C. McGrath,
Henrik Moltke, Deborah Natsios, Julian Oliver, Trevor Paglen, Laura
Poitras, Norman Posselt, SAZAE bot, Stefan Tiron, University of the
Phoenix, Andi Weiland, Maria Xynou, John Young.

Die SIGNALS-Ausstellung sortiert die verschiedenen Aneignungsformen nach
den Kontexten, in denen die Snowden-Dokumente aufgetaucht sind: Medien,
Kunst und Archive. Gemeinsam ist den hier versammelten Ansätzen, dass
sie sich der Herausforderung stellen, die historischen Dokumente für das
kollektive Gedächtnis aufzubereiten. Sie haben den Anspruch, jene
komplexen politischen, sozialen und technologischen Zusammenhänge zu
vermitteln, welche die Dokumente enthüllen und begreifen helfen.
Zugleich reflektieren sie in Theorie und Praxis, was es bedeutet, die
historischen Quellen für künftige Generationen zu erhalten.

Der Ausstellungstitel greift die Fachsprache der Geheimdienste auf, in
der alle gesellschaftlichen Kommunikationsvorgänge als 'Signals'
massenhaft gesammelt sowie ausgewertet werden und überführt sie in die
Sprache der Kulturtechniken, in der Signale als kulturell geprägte
Zeichen verschlüsselt und entschlüsselt werden.

*Idee der Ausstellung*

Die SIGNALS-Ausstellung gliedert sich in zwei Bereiche: Frontend und
Backend. Gemeinhin bezeichnen diese Begriffe einerseits computerisierte
Benutzeroberflächen, andererseits die Datenbanken, die hinter den
Benutzeroberflächen liegen. Letzteres, also das Backend, kodiert die
Möglichkeiten der Frontend-Nutzung. Es ermöglicht u.a. das Speichern
aller Interaktionen, bleibt aber für die UserInnen unzugänglich und
opak. Die Ausstellung stellt diese Verhältnisse auf den Kopf und
problematisiert sie. Das Programm der Ausstellung wird durch eine Reihe
von Talks, Performances und Workshops ergänzt, sowie durch zwei
Publikationen, die das dialektische Frontend-/Backend-Narrativ der
Ausstellung weiterführen.

*Hintergrund*

Die Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben weltweite
Debatten über Demokratie, Bürgerrechte, Geheimdienste und Internet
ausgelöst und zu diversen, nicht zuletzt auch negativen politischen
Veränderungen geführt, etwa einem Rüstungswettlauf im Bereich der
'Cyber-Sicherheit'. Dabei bleiben die Dokumente, die die Debatten
beflügeln, für die allgemeine Öffentlichkeit und selbst für viele
ExpertInnen obskur. Zudem verharren sie in einem prekären Zustand, weil
es keinen gesicherten Aufbewahrungsort für sie gibt. So ist nicht
zuletzt ungewiss, ob die HistorikerInnen von morgen Zugang zu ihnen
haben werden.

Diesen Problem-Komplex begreift das SIGNALS-Projekt als Ausgangspunkt
und situiert den historischen Snowden-Leak im Kontext
zivilgesellschaftlicher Aneignung. In den Vordergrund rücken
KünstlerInnen, die die Dokumente als Material begreifen und in ein
neuartiges Kulturerbe verwandeln.

*Events* + *Bücher*

Das Programm der Ausstellung wird durch eine Reihe von Talks,
Performances und Workshops ergänzt (siehe unten) sowie durch zwei
Publikationen, die das dialektische Frontend-/Backend-Narrativ der
Ausstellung weiterführen.

Das Buch "A Field Guide to the Snowden Files. Media, Art, Archives.
2013-2017", durch das Kuratoren-Team der Ausstellung herausgegeben,
bündelt zum ersten Mal eine Übersicht von Aneignungsformen der Snowden
Files in Kunst, Medien und Archiven. "Fugitive Belonging" ist ein
m

[rohrpost] Leaks als Kunstwerke?

2017-09-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

allein die Serie von „Afghan War Diary“ (2010), „Cablegate“ (2012),
„Offshore Leaks“ (2013), „NSA-Gate“ (2013), „Panama Papers“ (2016) bis
hin zu „Football Leaks“ (2016) zeigt: Die Leaks kommen in zusehends
schnellerer Abfolge und werden größer. Doch was fangen wir damit an?

Überraschenderweise kommen Impulse in dieser Sache nun von der Kunst.
Wie die SIGNALS-Ausstellung zeigt (http://berlinergazette.de/signals/),
gibt es eine erstaunlich große Anzahl von KünstlerInnen, die sich die
Snowden-Dokumente als Material angeeignet haben und damit exemplarisch
zur Diskussion stellen, was die Konjunktur des Leaks für eine politische
Kulturgeschichte bedeuten kann.

Hier ein paar Hintergrundbeträge zum Thema:

Ghost Machine, oder: Wie die Toten die NSA töten können. Von University
of the Phoenix. In: Das Filter, 18.8.2017
URL:
http://dasfilter.com/kultur/ghost-machine-wie-die-toten-die-nsa-toeten-koennen


Künstlerische Auseinandersetzung mit den Snowden-Files. Von Simone
Maurer. In: WDR Kultur, 22.08.2017.
URL: http://www1.wdr.de/kultur/buecher/snowden-files-fuer-alle-100.html

Snowden-Dokumente als Kunstwerke? Macht, Geheimniskulturen und die Kunst
des Erinnerns. Von Krystian Woznicki, In: Berliner Gazette, 31.08.2017
URL: http://berlinergazette.de/snowden-leaks-in-der-kunst-signals/


Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Snowden Files in Kunst, Medien Und Archiven

2017-09-15 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Dokumente des größten Geheimdienst-Leaks der Geschichte sind nun
erstmals in einer Gesamtschau zu sehen – und zwar in Berlin, der
ehemaligen 'Hauptstadt der Spione' und dem heutigen Rückzugsort vieler
digitaler Dissidenten. Anfang dieser Woche unter dem Titel SIGNALS
eröffnet, zeigte sich: es gibt Gesprächsbedarf! Aber auch Wissenslücken,
die gefüllt werden wollen. Manch einer hörte davon zum ersten Mal,
jemand anders glaubte bislang, Snowden sei nur eine Fiktion gewesen, und
auch für jene, die schon im Thema sind, sind viele Fragen offen: Wie
sehen diese Dokumente tatsächlich aus? Warum ist es attraktiv, sie als
künstlerisches Material einzusetzen? Und wie arbeiten Archivare mit den
Geheimdokumenten? SIGNALS greift solche Fragen auf und bietet Antworten.
Reger Austausch, intensive Interaktion und nicht zuletzt Staunen, v.a.
unter jenen, die zum ersten Mal einen Blick auf die Original-Dokumente
geworfen haben. Der Berliner-Gazette-Fotograf Andi Weiland hat die
Eröffnungstage in Bildern festgehalten:
https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157689026514315/with/37028692516

Die Bilder auf Twitter teilen: 
https://twitter.com/berlinergazette/status/908258841674043392

Folgende Termine stehen noch im Rahmen der Ausstellung an:

September 25, 2017 | 6 p.m. | Talk
feat. social critic Max Haiven (CAN) & culture theoretician Joseph Vogl
(GER)

September 26, 2017 | 6 p.m. | Finissage
feat. performance by Sazae Bot (JPN);
talk by archivist Andrew Clement (CAN) & artist Simon Denny (NZL)

Die Events finden hier statt:

SIGNALS – an Exhibition of the Snowden Files in Art, Media and Archives
September 12-26, 2017 | DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | Berlin

Mehr Info:
http://berlinergazette.de/signals

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Algorithmische Staatsbürgerschaft + digitale Staatenlosigkeit > Workshops

2017-09-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ob Krieg gegen den Terror und Cyberwar, ob Rechtsterrorismus oder
Islamismus: Wann herrschen tatsächlich "kriegähnliche Zustände"? Wann
werden sie an die Wand gemalt? Wann darf man – wie die
rechtspopulistische AfD droht – den "gesellschaftlichen Frieden
aufkündigen"? Welche Interessen werden verfolgt, wenn der Krieg erklärt
oder "lediglich" beschworen wird? Heute, zwischen technologisch
aufgerüsteten Schlachtfeldern und überhitzten Internet-Foren, drängt
sich nicht zuletzt die Frage auf: Inwiefern "schießen" Staaten auf ihre
Bürger und schaden damit auch sich selbst? Was bedeutet es überhaupt
noch, Staatsbürgerin oder Staatsbürger zu sein?

Vor diesem Hintergrund bietet die Berliner Gazette im Rahmen ihrer 17.
Jahreskonferenz fünf Workshops zum Spannungsfeld von algorithmischer
Staatsbürgerschaft und digitaler Staatenlosigkeit an. Die Konferenz
findet vom 2. bis 4.11.2017 im ZK/U – Center for Arts and Urbanistics,
Siemensstrasse 27, 10551 Berlin, statt.

Die Titel der Workshops lauten:

Who Needs Biometric Passports?
Are Asylum Seekers Political Actors?
Who Risks Mutant Citizenships?
Who Benefits From Statelessness?
What Does It Mean To Be A Digital Non-/Citizen?

Anmeldeschluss für die Workshops ist der 15.10.2017.

Hier der Link zum Call for Participation mit weiteren Info:
http://www.zku-berlin.org/event/open-call-for-workshop-participation-1/

Hier ein Hintergrund-Text zum Thema:

Jenseits der Überwachung
Wie Netzwerkzugehörigkeit und Staatszugehörigkeit ununterscheidbar werden
https://www.rosalux.de/publikation/id/37784

Hier der Link zum gesamten Konferenz-Programm:
https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Bitte diesen Tweet re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/909725620053135360

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] GHOSTMACHINE + SECRET POWER | 25.+26.9. in Berlin

2017-09-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

zwei Highlights im Rahmen des SIGNALS-Projekts lauten SECRET POWER und
GHOSTMACHINE – programmatische Titel, die sowohl auf künstlerische
Beiträge zur Ausstellung verweisen als auch auf zwei Events, die die
verantwortlichen KünstlerInnen mit ArchivarInneen und
WissenschaftlerInnen ins Gespräch bringen.

GHOSTMACHINE | Montag, 25. September, 2017 | 18 Uhr | Talk in englischer
Sprache
feat. social critic Max Haiven (CAN) & culture theoretician Joseph Vogl
(GER)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | 10197 Berlin 
Der Eintritt ist frei.

Das Gespenst des digitalen Kapitalismus plagt den gesamten Planeten. Die
obsessive Monetarisierung und Speicherung von Daten deutet
besorgniserregende Verbindungen an: zwischen den Interessen der
Finanzsupermächte auf der einen Seite und den Interessen der
Sicherheitskräfte und Geheimdiensten auf der anderen Seite. GHOSTMACHINE
ist der Name eines Sicherheitsprogramms, das von Edward Snowden 2013
offengelegt wurde. Es ist auch der Name eines Kunstwerks, das als Teil
der SIGNALS-Ausstellung den Wall-Street-NSA-Scilicon-Valley-Komplex
untersucht. In welcher Verbindung stehen die massenhafte Anhäufung von
Daten des Sicherheitsapparats und des Finzanzmarkts? Welche Rolle spielt
die (alp)traumhafte militärische Vision einer "Überlegenheit auf allen
Ebenen" dabei? Kommen die Geister unserer Zeit etwa gar nicht aus der
Vergangenheit, sondern aus der finanzialiserten Zukunft - wie es die
datengefütterten Finanztechnologien nahe legen? Können wir die
Beschreibugnskategorien aus "Horror" und "Gothic" aufrufen, um das
politische Moment des Zeitgeists einzufangen? Der Kulturtheoretiker
Joseph Vogl und der Sozialkritiker Max Haiven kommen im Rahmen der
SIGNALS-Ausstellung für einen Talk zusammen.  

SECRET POWER | Dienstag, 26. September, 2017 | 18 Uhr | Performance +
Talk in englischer Sprache
feat. media collective SAZAE Bot (JP), archivist Andrew Clement (CAN) &
artist Simon Denny (NZL)
DIAMONDPAPER Studio | Köpenicker Straße 96 | 10197 Berlin 
Der Eintritt ist frei.

In seiner wegweisenden Arbeit SECRET POWER untersucht der Kuenstler
Simon Denny die Art und Weise, wie unsere Welt in der Bildsprache der
NSA dargestellt wird. Basierend auf der Arbeit des ehemaligen
NSA-Designers und Creative Director der Defense Intelligence David
Darchicourt und dem Archiv der Snowden-Slides remixt Denny
NSA-Praesentationen, die Namen tragen wie MYSTIC, FOXACID, QUANTUMTHEORY
und andere SSO/TAO-Slides. Bist du bereit, durch Daten und Meta-Daten
hindurchzugleiten? Dich mit Analysen zu beschaeftigen, mit
Mustererkennung und Profiling? Sprich: Bist du bereit dafuer, den Dingen
Sinn zu geben? Das anonyme Kuenstler-Kollektiv SAZAE bot, ist bei seinen
200.000 Followern auf Twitter dafuer bekannt, eine Remix-Plattform zu
sein. Sie haben jene Slides neu gestaltet, die unter dem Namen PRISM
bekannt wurden und werden als Warm-up eine Performance geben. Nach der
Performance diskutieren Simon Denny und der Informatiker Andrew Clement
miteinander. Clement ist Begruender der Surveillance-Studies in Kanada
und hat dort auch das Snowden Digital Surveillance Archive ins Leben
gerufen.

Weitere Info hier:
http://berlinergazette.de/signals

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] algorithmische Staatsbürgerschaft et al | Vorträge 2.-4.11. im ZK/U

2017-11-01 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ist Staatbürgerschaft vor allem etwas, dass einem "zustösst"? Oder kann
sie auch ein Vehikel für kollektive Ermächtigung sein? Bei der 17.
Berliner Gazette Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE bieten drei öffentliche
Panel einen Reflektionraum, um aktuelle Politiken der Staatsbürgerschaft
zu erkunden, u.a. mit Vorträgen von James Bridle (Künstler), Ingo
Günther (Medienkünstler), Jennifer Kamau (Asyl-Aktivistin), Eleanor
Saitta (digitale Denkerin) und Felicity Scott (Historikerin). Der
Eintritt ist frei. Der Austragungsort ist das in einem ehemaligen
Güterbahnhof situierte ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin.

Do - 02.11.

K E Y N O T E : Jeder Link, den wir klicken und jede Seite, die wir
besuchen, verändern das Gleichgewicht unserer algorithmischen
Staatsbürgerschaft. Wir sitzen am Schreibtisch in Berlin, vielleicht mit
einem französischen Pass in der Tasche. Doch wenn wir im Netz unterwegs
sind, segeln unter vielen verschiedenen Flaggen. Mit seinem Projekt
"Citizen Ex" fordert der Künstler James Bridle das Konzept der
Staatsbürgerschaft im Internetzeitalter heraus. In seiner Keynote bei
der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE steht die Frage im
Mittelpunkt: Sind digitale Nicht-/Bürger der Status Quo? Bridle
diskutiert darüber mit der digitalen Denkerin Eleanor Saitta. Der
Eintritt ist frei. Ort: ZK/U [http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27,
19:30 Uhr.  

* Einlesen > Ein Text zum Thema:
http://berlinergazette.de/algorithmische-staatsbuergerschaft-und-digitale-staatenlosigkeit/

Fr - 03.11.

T A L K : Was würde passieren, wenn sich alle Refugee Camps der Welt
miteinander vernetzen würden? Wie könnte eine "refugee republic"
aussehen? Das gleichnamige Projekt des Künstlers Ingo Günther zeigt: Die
Politik der Staatsbürgerschaft von ihren blinden Flecken herzudenken,
bedeutet auch, die Frage nach einer Weltbürgerschaft in ein neues Licht
zu rücken. Im Rahmen der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE
stellt Günther sein Projekt vor und diskutiert mit der Asyl-Aktivistin
Jennifer Kamau. Ausserdem: ein Statement der Journalistin Atossa Araxia
Abrahamian ("The Cosmopolites"). Der Eintritt ist frei. Ort: ZK/U
[http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27, 19:30 Uhr.  

* Einlesen > Ein Text zum Thema:
http://berlinergazette.de/weltbuergerschaft/

Sa - 04.11.

V O R T R A G : Die Architekturhistorikerin Felicity Scott geht in ihrem
Vortrag der Frage nach, wie sich Staatsbürgerschaft unter den Bedinungen
des Krieges verändert. Scott, die sich in ihrem Buchprojekt "Outlaw
Territories" eingehend mit neuen Machtformen im Zeitalter der
Dekolonialisierung beschäftigt, legt nicht zuletzt die Vorgeschichte des
Silicon Valley frei, die zugleich auch die Vorgeschichte des
Ausnahmezustands in vernetzten Gesellschaften ist. Ausserdem: ein
Statement der Geografin Deborah Cowen. Als Warm up präsentieren die
Workshop-Gruppen der Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE ihre
Ergebnisse. Im Anschluss an den Vortrag wird es eine kollektive
Koch-Performance mit gemeinsamen Abendessen geben. Der Eintritt ist
frei. Ort: ZK/U [http://zku-berlin.org], Siemensstr. 27, 15:00 Uhr.  

* Einlesen > Ein Interview zum Thema:
http://berlinergazette.de/hippies-hacker-illegale-felicity-scott/

Die Panels werden ausreichend Raum für Publikumsbeteiligung bieten.

Weitere Info hier: https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Videos, Projekte, Audios + Texte der BG-Jahreskonferenz

2017-11-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

was bedeutet es heute, Staatsbuerger zu sein? Was bedeutet es fuer
Buerger- und Nicht-Buerger, zu politischen Akteuren zu werden? Heute, da
Konflikte ueberraschend heftig aufflammen, sind diese Fragen draengender
denn je. Rechte Populismen antworten auf die zunehmenden Konflikte mit
Eskapismus oder Kriegsgeschrei. Ein moegliches Resultat: Gescheiterte
Buerger und gescheiterte Staaten. Im Kontrast dazu, hatte sich die
Berliner-Gazette-Konferenz FRIENDLY FIRE das Ziel gesetzt, Konflikte
anzunehmen und zu erkunden, wie sie Gesellschaften demokratischer machen
koennen. Ausgangspunkt fuer diese Erkundungen war einer der draengensten
Konflikte unserer Zeit: Die Politik der Staatsbuergerschaft. Gemeinsam
mit dem ZK/U empfing die Berliner Gazette Gaeste aus mehr als 25
Laendern: ForscherInnen, AktivistInnen, ProgrammiererInnen und
JournalistInnen.

Hier finden sich alle Resultate, Videos, Projekte, Audios + Texte der
BG-Jahreskonferenz: https://berlinergazette.de/friendly-fire/

Zu den Resultaten hier ein Tweet, bitte re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/933311315359227904

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] FUGITIVE BELONGING am 7.6. > Netz- und Migrationsdiskurse

2018-05-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 

Hallo rohrpostler,

ich würde Euch gerne zu dem Launch von FUGITIVE BELONGING am
7.6. (Donnerstag) um 20:30 Uhr im Buchladen "pro qm" einladen.

Das Buch denkt Netz- und Migrationsdiskurse zusammen, die ja
häufig genug getrennt voneinander betrachtet werden. Beim 
Launch wollen wir darüber mit allen diskutieren.

Nähere Info unten. Hier auch der Link zum Event:
http://pro-qm.de/fugitive-belonging-e

Viele Grüße,

Krystian

--

*Out Now*

Krystian Woznicki
FUGITIVE BELONGING

256 pages | 14 × 21 cm | paperback | English
DIAMONDPAPER 2018 | ISBN 978-3-9817925-2-2 | 20 €
Shop & more info: https://diamondpaper.net/title_27

*Launch*

June 7, 8:30 p.m. | Krystian Woznicki with Max Haiven (Lakehead
University), Albiol Lual Deng (Université de Paris-Sorbonne) and
Jennifer Kamau (International Women Space) | pro qm, Almstadtstraße
48-50, 10119 Berlin | in English

*About*

In an environment of ever-accelerating political tectonic shifts,
FUGITIVE BELONGING takes two politicizing events as its starting points:
the “Summer of Snowden” (2013) and the “Summer of Migration” (2015). The
two events have thus far been received and discussed as separate
phenomena despite many quite obvious links (e.g., Snowden as a refugee).
This book now explores the hidden links between them as embedded in the
crisis of the state and the crisis of citizenship.

In attempting to come to a deeper understanding of what the two
historical events reveal about our predicament, FUGITIVE BELONGING
shifts our attention to the following questions: What does it mean to be
political today? And what does it mean to belong? By interlacing
photography and writing, Krystian Woznicki explores how we can expand
our horizon beyond memes such as “the refugee crisis” or “the
surveillance state”. As an experiment on re-defining citizenship his
book discloses what we all have in common: something that emerges when
the dichotomy between the excluded and the included is contested, and
when the conflicts that usually result from that dichotomy are rendered
productive.

*Praise*

“A terrific book. The merging of photography and extraordinarily timely
writing is done so well, and I especially think that the organization of
the writing into brief essayistic blasts that are then constellated so
meaningfully makes the relationship – the changing relationships – among
text and photographic image seem so alive to the moment.”
David Grubbs, composer, poet and scholar, author of “Now that the
audience is assembled”

“The theme of the book – multiplicity, big data, contact – is more than
a theme. It is in fact the ‘key tone’ of the epoch with which the
texts/photographs wonderfully resonate by stimulating processes of
becoming common.”
Jean-Luc Nancy, philosopher, author of “Being Singular Plural”

“For me the main topics of the book are the ambivalence of freedom and
instability, the positive and negative effects of technologies, the rise
of new movements and the ascendancy of new forms of state power. The
book shows how this has become relevant not only for understanding the
world we live in but also for the the newfound struggle over political
agency and belonging.”
Eiji Oguma, sociologist, activist and filmmaker, author of “Tell the
Prime Minister”

*Author*

Krystian Woznicki is a critic and photographer. He is the author of “A
Field Guide to the Snowden Files” (with Magdalena Taube), “After the
Planes” (with Brian Massumi) and “Wer hat Angst vor Gemeinschaft?” (with
Jean-Luc Nancy), all published by Diamondpaper. His first book
“Abschalten. Paradiesproduktion, Massentourismus und Globalisierung” was
published by Kadmos. He is the co-founder of Berliner Gazette
(http://berlinergazette.de).

*Credits*

FUGITIVE BELONGING has been conceived in the context of “Signals”, a
project by Berliner Gazette e. V. which was funded by the Capital
Cultural Fund. The book is published in conjunction with “Signals. An
Exhibition of the Snowden Files in Art, Media and Archives”, September
12-November 1, 2017, at Diamondpaper Studio, curated by Magdalena Taube
and Krystian Woznicki. More info: http://berlinergazette.de/signals

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[rohrpost] open call: "Künstlerische Strategien gegen Finanzialisierung"

2018-07-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 

 

Hallo rohrpostler,

an dieser Stelle ein Aufruf (in englischer Sprache) zur Teilnahme
an einem Projekt, dass sich mit künstlerischen Strategien gegen
Finanzialisierung beschäftigt. Wir suchen Leute, die sich als
Facilitator, Respondent oder einfach nur als Teilnehmer/Besucher
einbringen. Hier die Details:

Open Call for Responses to 3 Positions on Art + Financialization: 
If you are interested to join a participant, facilitator or respondent, 
please read the info below.

How can artists, creative labourers and cultural producers survive
within the increasingly austere and competitive institutions, structures
and systems of financialized capitalism? How are they revolting against
them and mobilizing sabotage, antagonism and creative destruction from
below? And what visions and practices are being generated to prepare the
way beyond this dire situation? Today, in an age of cognitive capitalism
that seeks to harness social life to the engine of destructive “growth,“
art and creative fields have become laboratories for new methods of
exploitation and profit generation, from gentrification to artificial
intelligence, from precarious labour to the mining of social and
affective data. What can art offer in an age of rising economic and
political authoritarianisms?

We therefore invite anyone with a stake in such struggles to join us on
the afternoon of November 3 for a two-part discussion and workshop. We
begin with a conversation about these themes and problems, putting into
dialogue and debate strategies WITHIN, AGAINST and BEYOND. Following a
short break we will divide into working groups to pursue a discussion of
specific tactics through which “artists” can challenge financialized
neoliberal capitalism.

This event is presented on the occasion of the publication of Max
Haiven’s book „Art After Money, Money After Art: Creative Strategies
Against Financialization“ (Pluto Press), in the context of SUPERMARKT’s
ongoing series of conversations about art, money and commons, and as a
warm-up event for the Berliner Gazette’s annual conference AMBIENT
REVOLTS (Nov 7-10 at ZK/U).

Deadline and contact:

People who are interested in participating or running the respective
workshop track please get back to Ela Kagel by October 15 under the
following email: r...@supermarkt-berlin.net

Read more about the cause and the background here:
https://supermarkt-berlin.net/event/art-after-money-money-after-art-creative-strategies-against-financialization/

Share on Twitter:
https://twitter.com/maxhaiven/status/1014067857427238912

Gruss,

Krystian

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[rohrpost] CfR: "Challenge Artificial Intelligence!"

2018-07-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

die Berliner Gazette (BG) startet den Call for Registration (CfR) für
die BG-Jahrestagung, die dieses Jahr den Titel AMBIENT REVOLTS trägt.
Man kann sich jetzt für fünf verschiedene Workshop-Tracks anmelden, die
politische Handlungsfähigkeit in Zeiten von Autokraten und KI erkunden
werden. Alle Infos weiter unten und auf dieser Website:
https://bit.ly/2mXd0bJ

Verbreitet die Nachricht auf Twitter, etwa per re-tweet dieses Tweets:
https://twitter.com/rosaluxstiftung/status/1022515232625909760

Bitte leitet die untenstehende Nachricht an Interessierte weiter!

Viele Grüße, Krystian

---

*CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE*
Join the workshops at the AMBIENT REVOLTS conference! Register by
October 20!

The growing interconnectedness of everyone and everything is
transforming our world into an unprecedented techno-social environment.
The boundaries between atmosphere and politics are being suspended;
already, tiny ruptures can cause cascade-like repercussions – think of
cyber-attacks or stock market crashes, right-wing resentment or
hashtag-based protest. Such ambient revolts are increasingly driven by
artificial intelligence (AI) – involving human interaction but seemingly
beyond human oversight. Set against this backdrop, the conference poses
the questions: What are the techno-social logics of both regressive and
repressive tendencies? What are emancipatory movements up against? What
potential do micro-political acts have in day-to-day life? What
regulations of automated systems at the macro level will enable
democracy to emerge in the age of AI? The Berliner Gazette conference
will explore these questions in the context of performances, lectures
and workshops. The 18th edition of this annual Berliner Gazette event
will be held for the second time in collaboration with the ZK/U – Center
for Art and Urbanistics and will take place on November 7-10, 2018.

*Register + join workshops*

The conference workshops will bring together more than 100 activists
from all over the world. The BG will invite key actors from the
international scene to form the core of the five workshop tracks, and
will issue an open call for the general public to register.

This open call for registration targets (up-and-coming) hackers,
journalists, activists and researchers. A limited number of participants
is able to register by contacting the following email:
i...@berlinergazette.de Deadline: October 20. Registration fee: 50 Euro,
incl. catering. Please note: As the five workshops will be running in
parallel,  everyone is invited to commit to a single track. On November
8-10, the workshops will take place from 10 a.m. to 6 p.m. The
conference hosts will provide catering throughout the entire conference,
including a warm lunch. A series of guided city walks is planned for
lunch breaks!

To tackle the key issues of the conference, five parallel workshop
tracks will offer five different approaches for a pragmatic critique of
citizenship as a framework for political participation, addressing the
following issues: “Re-Coding Populism?”, “Challenging the Capitalocene”,
“Involuntary Community”, “Unlearning Learning”, “Hacking the Urban Backend”.

The workshop groups will communicate before the conference in order to
flesh out the workshop design collaboratively. Led by experienced group
leaders, participants will be invited to come up with possible answers
to the questions outlined in this project paper. The results will be
made available as online resources by Berliner Gazette: they may include
position papers, multimedia storytelling projects and collections of ideas.

*Workshop Tracks*

*Re-Coding Populism*
Right-wing populism (and populism in general) thrives on social media,
which amplifies the voices of the extremist few rather than the voices
of the many. Can the top-down logics of demagogy be reversed or even
transgressed for democratic ends? This workshop tackles the rise of
right-wing populism in the context of social media and explores the
potential of proto-populist bottom-up approaches such as liquid democracy.

*Challenging the Capitalocene*
Capitalism has turned most of its operations into a quasi-automated
matter. If algorithms operate according to discriminatory categories
(race, ethnicity, gender, etc.), then how does discrimination play out
in capitalism's automated processes? What are strategies against
dehumanization? This workshop tackles the connex of automation,
dehumanization and discrimination in AI-driven capitalism.

*Involuntary Community*
Under the conditions of all-encompassing interconnectedness, right-wing
populist moods can spread in a quasi-contagious fashion. What role do
system errors, glitches and other (planned or unplanned) disruptions
play in this context? Can the surprise element of unforeseen
(dis-)connectedness gain a political valence? This workshop explores new
potentials for emerging solidarity and community.

*Unlearning Learning*
Self-learning systems define our age, thereby 

[rohrpost] AMBIENT REVOLTS – Programmübersicht + Hintergrundmaterial (DE/EN)

2018-11-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
[for English version please scroll down]

Hallo rohrpostler,

die BG-Jahreskonferenz 2018 AMBIENT REVOLTS fragt: Wie können wir
politische Handlungsfähigkeit angesichts Künstlicher Intelligenz neu
denken? Antworten darauf suchen u.a. die politische Geografin Louise
Amoore (UK), die Medienwissenschaftlerin Tanja Sihvonen (Finnland), die
Architektin Sandi Hilal (Palästina), die Logistik-Forscherin Evelina
Gambino (Italien), der Choreograph Pepe Dayaw (Philippinen), die
Filmemacherin Melanie Gilligan (UK) sowie die Künstlerkollektive
Shinseungback Kimyonghun (Südkorea), Sazae Bot (Japan) und EEEFFF
(Russland). Mehr zum Programm sowie Hintergrund-Materialien folgen hier:

*AMBIENT REVOLTS*
BG Annual Conference 2018 | November 8-10 | ZK/U – Center for Arts and
Urbanistics | Siemensstrasse 27 | 10551 Berlin
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

Die zunehmende Vernetzung von allen und allem verwandelt unsere Welt in
eine techno-soziale Umgebug. Die Grenzen zwischen Atmosphäre und Politik
werden dabei aufgehoben; bereits kleine Dinge können Kettenreaktionen
hervorrufen, etwa bei Cyber-Angriffen und Börsencrashs oder auch bei
rechten Ressentiments und Hashtag-basierten Protesten. Solche "Ambient
Revolts" werden zunehmend von künstlicher Intelligenz (KI) getrieben –
mit menschlicher Interaktion, aber scheinbar jenseits menschlicher
Kontrolle. Vor diesem Hintergrund stellt die Berliner
Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS folgende Fragen: Was sind die
techno-sozialen Logiken hinter den regressiven sowie repressiven
Tendenzen von heute? Wogegen sollten sich emanzipatorische Bewegungen
eigentlich genau zur Wehr setzen? Welches Potenzial haben
mikropolitische Handlungen im Alltag? Welche Regulierungen
automatisierter Systeme sind auf der Makroebene notwendig, um Demokratie
im Zeitalter von KI zu ermöglichen? Diesen Fragen geht die
BG-Jahreskonferenz mit Vorträgen von international renommierten
WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen an drei Tagen im Berliner ZK/U
nach. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hier das Programm der öffentlichen Veranstaltungen im Überblick:

Do - 08.11.

K E Y N O T E  &  T A L K : Haben selbstlernende Algorithmen eine eigene
Agenda um die Welt zu verbessern? Zwei WissenschaftlerInnen werden nach
Antworten suchen: Louise Amoore (UK) forscht in den Bereichen globale
Geopolitik und Sicherheit und konzentriert sich darauf, wie Formen von
Daten, Analyse und Risikomanagement die Techniken der Grenzkontrolle und
Sicherheit verändern. Tanja Sihvonen (Finnland) ist Professorin für
Kommunikationswissenschaften und spezialisiert sich auf digitale Medien,
Computerspiele sowie partizipative Kulturen im Internet. In ihrem
aktuellen Forschungsschwerpunkt zu "Algorithmic Agency and Artificial
Intelligence in Social Media" wirft sie sowohl feministische als auch
ethische Fragen auf. Moderiert von der Berliner Politikberaterin und
Aktivistin Sandra Mamitzsch, wird dieser Vortrag die verborgene Agenda
von KI zur Diskussion stellen. In Vorbereitung auf die Konferenz
sprachen wir mit Louise Amoore (https://bit.ly/2PIah5M). Der Eintritt
ist frei. Sprache: Englisch. Ort: ZK/U Berlin, Siemensstr. 27, 19:30 Uhr. 

Fr - 09.11.

P E R F O R M A N C E  &  T A L K : Die KI-getriebene Welt wird
angeblich immer intelligenter – doch intelligent für wen? Zwei
KünstlerInnen werden nach Antworten suchen: Kim Yong Hun (Südkorea) vom
Kollektiv Shinseungback Kimyonghun schuf den "Animal Classifier" – eine
KI, die darauf trainiert ist, Tiere in beliebige Klassifizierungen
einzuteilen, um die Unvollkommenheiten algorithmischer
Klassifizierungssystemen aufzuzeigen. Dzina Zhuk (Russland) ist
Mitbegründerin der Künstlergruppe EEEFFF und kontextualisiert in ihrer
Arbeit die digitale Stadtinfrastruktur im Kontext komplexer und
autonomer KI-Systeme. Moderiert von der in Los Angeles ansässigen
Journalistin Claudia Nuñez, wird dieser Vortrag künstlerische Strategien
angesichts einer von Bots, KI-Bias und digitalem Müll geprägten
techno-sozialen Umgebung untersuchen. Als Warm Up zu diesem Talk wird
die Künstler-geriebene KI Sazae Bot (Japan) die Performance "Sleeping
Bot" inszenieren und das algorithmisch Unbewusste erforschen. Im Vorfeld
der Konferenz ist ein Text der Künstlergruppe EEEFFF erschienen
(https://bit.ly/2PaQTPt). Der Eintritt ist frei. Sprache: Englisch. Ort:
ZK/U Berlin, Siemensstr. 27, 19:30 Uhr.  

Sa - 10.11.

T A L K + W O R K S H O P  R E S U L T A T E : Was bedeutet es,
Logistik-KI herauszufordern? Zwei Rednerinnen werden nach Antworten
suchen: Evelina Gambino (Italien/Georgien) führt Grassroots-Forschung im
Bereich der Logistik durch und konzentriert sich dabei auf die Bewegung
von arbeitenden Körpern und Objekten sowie die von ihnen geschaffenen
Räume. Die Architektin und Forscherin Sandi Hilal (Palästina) arbeitet
an Bildungsintiativen in Flüchtlingslagern und stärkt so die unsichtbar
gemachten Akteure des Logistik-Regimes. Moderiert

[rohrpost] AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-11-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

es heißt, würde man zehn ExpertInnen nach ihrer Definition von
Künstlicher Intelligenz fragen, so bekämme man zehn sehr
unterschiedliche Antworten erhalten. Ist das ein Problem oder eine prima
Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen? Wir denken
letzteres ist der Fall. Also haben haben wir Leute zu KI befragt –
darunter eine Architektin aus Palästina, eine US-syrische
Menschenrechtsaktivstin und einen Künstler aus Südkorea. Mehr als zehn
Stimmen aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum. So entsteht ein
vielfältiges Panorama, das nicht zuletzt das Black-Box-Image von KI in
Frage stellt. Die Videointerviews wurden kürzlich während der Berliner
Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS von Juliane Rettschlag, Nick
Jaussi und Andi Weiland gemacht. Hier geht es zum Video-Album:

https://vimeo.com/album/5565049

Hier auch ein paar Fotos von der AMBIENT REVOLTS Konferenz:

https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157664401336667

Auf der Konferenz, bei der es übrigens um Agency im Spannungsfeld von AI
und Autokraten ging, sind bei den Workshops mehr als 20 Projekte
entstanden, dazu bald mehr.

Viele Grüße,

Krystian

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Re: [rohrpost] AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-11-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

danke für die Antworten und Hinweise!

Wir hatten bei der AMBIENT REVOLTS Konferenz u.a. die Diskussion
darüber, a) wer in Sachen KI als ExpertIn angesehen werden kann und b)
wer, der/die nicht zum offiziell auserwählten Zirkel zählt (etwas
Partnership on AI), in Sachen KI etwas zu sagen hat bzw. gefragt werden
sollte. Wenn, wie es heißt, "ExpertInnen"-Befragungen, zehn verschiedene
Meinungen hervorbringen, ist das dann nicht ein Anzeichen dafür, dass
das Gespräch darüber viel offener ist, als es gemeinhin den Anschein
hat? dass eben auch alle, die sich damit beschäftigen und alle, die es
betrifft (also sicherlich auch "die Arzthelferin, der Gas- und
Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageristin, der
Altenpfleger"), etwas dazu beizutragen haben? Das war der Ausgangspunkt
unserer Befragung, bei der wir keinen der usual suspects gefragt haben
(wer weiß, wen wir da bekommen hätten?!), sondern wohl eher Leute, die
nach offiziellen Standards eher als Amateure oder Zaungäste angesehen
werden. Ein Anfang.

Zu der Frage des Denkens im aktuellen KI Diskurs gibt es aus dem
psychoanalytischen Diskurs heraus interessante Beiträge, u.a. von
Clemens Apprich (u.a. sein Paper "Secret Agents" in der aktuellen
Ausgabe von Digital Culture & Society >
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4266-7/digital-culture-society-dcs/?c=312000168
> http://digicults.org/callforpapers/cfp-rethinking-ai/). Oder von
Matteo Pasquinelli, dessen Sammelband offen verfügbar ist:
https://meson.press/wp-content/uploads/2015/11/978-3-95796-066-5_Alleys_of_Your_Mind.pdf

Viele Grüße,

Krystian

On 26.11.18 20:49, chr wrote:
> Hallo Krystian, hallo in die Rohrpost,
>
> On 21.11.18 10:41, Krystian Woznicki wrote:
>
>> es heißt, würde man zehn ExpertInnen nach ihrer Definition von
>> Künstlicher Intelligenz fragen, so bekämme man zehn sehr
>> unterschiedliche Antworten erhalten. Ist das ein Problem oder eine prima
>> Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen? Wir denken
>> letzteres ist der Fall. 
> mir erschließt sich gerade nicht so ganz, wie eine Expertenbefragung als
>  "prima Ausgangssituation für demokratische Auseinandersetzungen"
> gedeutet werden kann? Wo ist die Arzthelferin, der Gas- und
> Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageristin, der
> Altenpfleger? Rentnerin und Azubi und auch die Tochter meines Cousins,
> die keinen Ausbildungsplatz bekommen hat? SchülerInnen... Nicht nur aus
> dem Gymnasium..., das wäre schön.
> Liebe Grüße aus der Nachbarschaft
> Christian
>
>> darunter eine Architektin aus Palästina, eine US-syrische
>> Menschenrechtsaktivstin und einen Künstler aus Südkorea. Mehr als zehn
>> Stimmen aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum. So entsteht ein
>> vielfältiges Panorama, das nicht zuletzt das Black-Box-Image von KI in
>> Frage stellt. Die Videointerviews wurden kürzlich während der Berliner
>> Gazette-Jahreskonferenz AMBIENT REVOLTS von Juliane Rettschlag, Nick
>> Jaussi und Andi Weiland gemacht. Hier geht es zum Video-Album:
>>
>> https://vimeo.com/album/5565049
>>
>> Hier auch ein paar Fotos von der AMBIENT REVOLTS Konferenz:
>>
>> https://www.flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157664401336667
>>
>> Auf der Konferenz, bei der es übrigens um Agency im Spannungsfeld von AI
>> und Autokraten ging, sind bei den Workshops mehr als 20 Projekte
>> entstanden, dazu bald mehr.
>>
>> Viele Grüße,
>>
>> Krystian
>>
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Re: [rohrpost] Anmerkung : Re[2]: AI und Autokraten | Video-Interviews online

2018-12-06 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

das ist eine Definition von KI, die eine Art der Neutralität suggeriert,
die eigentlich keine Technologie jemals ausgezeichnet hat. Vielleicht
ist daher nicht die Frage, wie wir KI, sondern wie wir die Politik der
KI definieren können – dazu würde auch die Frage der Definition als Teil
einer solchen Politik der KI mitreflektiert werden müssen.

Wir haben daher auf der AMBIENT REVOLTS Konferenz versucht, schon auf
der Definitionsebene zu problematisieren und zu politisieren, wie es
etwa Felix Stalder in seinem Buch “Kultur der Digitalität” tut:

“Kurz: Man setzt Algorithmen ein, um neue Algorithmen zu schreiben
beziehungsweise deren Variablen zu bestimmen. Wird nun dieser reflexive
Prozess wiederum in einen Algorithmus eingebaut, wird dieser
»selbstlernend«: Die Programmierer legen nicht die Regeln für seine
Ausführung fest, sondern Regeln, nach denen der Algorithmus lernen soll,
ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Seine Lösungsstrategien sind in vielen
Fällen so komplex, dass sie sich nicht einmal im Nachhinein
nachvollziehen lassen. Sie können nur noch experimentell, aber nicht
mehr logisch überprüft werden. Solche Algorithmen sind im Grunde Black
Boxes, Objekte, die nur über ihr äußeres Verhalten verstanden werden
können, deren innere Struktur sich aber der Erkenntnis entzieht.”

Die Black-Box-Hypothese leitet eine ganze Reihe von politischen
Fragestellungen ein...

Hier sind übrigens alle weiteren Ergebnisse der AMBIENT REVOLTS
Konferenz, darunter über 20 verschiedene Projekte, die in fünf
verschiedenen Themeninseln zusammengefasst sind:
*https://ambient-revolts.berlinergazette.de*

Viele Grüße,

Krystian

On 29.11.18 19:42, micmix wrote:
>  ... seit den 90ern ist eine Weile in der Begriffs-Klärung zur KI vergangen. 
> Die https://www.ki-strategie-deutschland.de ist ziemlich frisch gemacht: 
>  
>  
> "Begriffsbestimmung 'Künstliche Intelligenz'  
>
> Eine einzige allgemeingültige bzw. von allen Akteuren konsistent genutzte 
> Definition von KI gibt es nicht. Der KI-Strategie der Bundesregierung liegt 
> folgendes Verständnis von KI zugrunde.  
>
> Sehr abstrakt ordnen sich KI-Forscher zwei Richtungen zu: der 'schwachen' und 
> der 'starken' KI. Die 'starke' KI formuliert, dass KI-Systeme die gleichen 
> intellektuellen Fertigkeiten wie der Mensch haben oder ihn darin  sogar 
> übertreffen können. Die 'schwache' KI ist fokussiert auf die Lösung konkreter 
> Anwendungsprobleme auf  Basis der Methoden aus der Mathematik und Informatik, 
> wobei die entwickelten Systeme zur Selbstoptimierung fähig sind. Dazu werden 
> auch Aspekte menschlicher Intelligenz nachgebildet und formal beschrieben 
> bzw. Systeme zur Simulation und Unterstützung menschlichen Denkens 
> konstruiert.  
>
> Die Bundesregierung orientiert sich bei ihrer Strategie an der Nutzung der KI 
> für die Lösung von Anwendungsproblemen und damit an den Positionen der 
> 'schwachen' KI: 
>
> 1. Deduktionssysteme, maschinelles Beweisen: Ableitung (Deduktion) formaler 
> Aussagen aus logischen Ausdrücken, Systeme zum Beweis der Korrektheit von 
> Hardware und Software; 
>
> 2. Wissensbasierte Systeme: Methoden zur Modellierung und Erhebung von 
> Wissen; Software zur Simulation menschlichen Expertenwissens und 
> Unterstützung von Experten (ehemals: 'Expertensysteme'); zum Teil auch 
> verbunden mit Psychologie und Kognitionswissenschaften;  
>
> 3. Musteranalyse und Mustererkennung: induktive Analyseverfahren allgemein, 
> insbesondere auch maschinelles Lernen; 
>
> 4. Robotik: autonome Steuerung von Robotik-Systemen, d. h. autonome Systeme;  
>
> 5. Intelligente multimodale Mensch-Maschine-Interaktion: Analyse und 
> 'Verstehen' von Sprache (in Verbindung mit Linguistik), Bildern, Gestik und 
> anderen Formen menschlicher Interaktion."
> -
>
> lg. ten ballevart
>
>
> On Thu, 29 Nov 2018 12:09:20 +0100
> Krystian Woznicki  wrote:
>
>> Hallo rohrpostler,
>>
>> danke für die Antworten und Hinweise!
>>
>> Wir hatten bei der AMBIENT REVOLTS Konferenz u.a. die Diskussion
>> darüber, a) wer in Sachen KI als ExpertIn angesehen werden kann und b)
>> wer, der/die nicht zum offiziell auserwählten Zirkel zählt (etwas
>> Partnership on AI), in Sachen KI etwas zu sagen hat bzw. gefragt werden
>> sollte. Wenn, wie es heißt, "ExpertInnen"-Befragungen, zehn verschiedene
>> Meinungen hervorbringen, ist das dann nicht ein Anzeichen dafür, dass
>> das Gespräch darüber viel offener ist, als es gemeinhin den Anschein
>> hat? dass eben auch alle, die sich damit beschäftigen und alle, die es
>> betrifft (also sicherlich auch "die Arzthelferin, der Gas- und
>> Wasserinstallateur, der Versicherungsangestellte, die Lageris

[rohrpost] Widerstand gegen Cyber Valley > besetzte Uni in Tübingen

2018-12-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

derzeit wird in Tübingen ein Hörsaal im Unigebäude des Kupferbaus
besetzt. Konkreter Anlass ist das Cyber Valley in Tübingen
(www.cyber-valley.de), wo KI-Forschung mit erheblichem Einfluss von
Unternehmen wie Amazon, ZF, SCHUFA und der Automobilindustrie
stattfinden wird. Die derzeitigen Forderungen der Besetzer*innen sind
hier zu finden: https://www.blochuni.org/Kupferbau/

Für übernächste Woche (irgendwann um Dienstag, den 18.12 herum) soll
eine Podiumsdiskussion stattfinden mit vom Rektorat ernannten Vertretern
(höchstwahrscheinlich Forscher vom Max-Plack-Institut und der
Universität).Im weitesten Sinne soll es darum gehen, darzustellen und
argumentativ zu verteidigen, weshalb KI-Forschung nicht unreguliert und
im Interesse von Firmen (u.a. Rüstungsfirmen) stattfinden darf –
konkret: welches negative Potential von KI neben den positiven
Anwendungsfeldern ausgeht. Es werden noch "ExpertInnen" gesucht.Wer
Ideen hat, hier der Kontakt zu den Kupferbau-BesetzerInnen:
kupfer...@www.blochuni.org

Viele Grüße,

Krystian

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UPCOMING BG ANNUAL CONFERENCE:

AMBIENT REVOLTS – Nov 8-10, 2018
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

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DOCU OF LATEST BG PROJECTS:

FRIENDLY FIRE – BG Annual Conference 2017 
https://berlinergazette.de/friendly-fire

SIGNALS – Exhibition of the Snowden Files  
http://berlinergazette.de/signals

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BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
https://diamondpaper.net/title_27

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/


[rohrpost] MORE WORLD – Berliner Gazette Jahresprojekt zu Klimawandel, Migration und Digitalisierung

2019-01-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
[scroll down for English version]

Hallo rohrpostler,

Klimawandel, Migration und Digitalisierung: Das sind die großen
Herausforderungen in der gegenwärtigen Phase der Globalisierung. Wie
können wir ihnen begegnen? In ihrem 20. Jahr beleuchtet die Berliner
Gazette unter dem Motto MORE WORLD kommunale Praktiken, die sich diesen
planetarischen Herausforderungen stellen.

Lest unten in der Mail über alle Details oder auf dieser
englischsprachigen Webseite: https://more-world.berlinergazette.de

*Kick-off Events*
Das MORE WORLD-Projekt wird mit zwei Veranstaltungen lanciert. Zuerst
ein Event am 24. Januar um 19 Uhr mit der Soziologin und
Schriftstellerin Avery F. Gordon. Mehr Infos hier:
https://bit.ly/2CoSaZQ Daraufhin wird am 3. Februar um 13 Uhr ein Event
im Rahmen der transmediale im Haus der Kulturen der Welt stattfinden,
darunter mit der Menschenrechtlerin Abiol Lual Deng, dem
Performancekünstler Alexander Karschnia und der Journalistin Magdalena
Taube. Mehr Infos hier: https://bit.ly/2MboNir

*Call for Contributions*
Das MORE WORLD-Projekt lädt ein, gemeinsam kommunale Werkzeuge für
planetarische Herausforderungen zu untersuchen. Wir spüren aktuell eine
große Dringlichkeit, alle möglichen Fallstudien sowie kleine und große
Beispiele der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dafür
schaffen wir innerhalb unserer Internetzeitung berlinergazette.de einen
eigenen Bereich (https://bit.ly/2Hrfufk): ein redaktionell betreutes
Forum für ForscherInnen, AktivistInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen,
KulturarbeiterInnen, ProgrammiererInnen, etc. Sie und alle denkbaren
WissensproduzentInnen sowie ExpertInnen des Alltags sind eingeladen
Beiträge im Umfang von 10.000 Zeichen zum MORE WORLD-Themenschwerpunkt
beizutragen: Essay, Berichte, Interviews, etc. Die Deadline: 29. April
2019. Einreichungen unter: info(at)berlinergazette.de
 
*Einleitungsessay*
Mehr zu den Fragestellungen des MORE WORLD-Projekts im Einleitungsessay
hier: https://bit.ly/2TNAjD6

*BG-Jahreskonferenz*
Höhepunkt des MORE WORLD-Projekts wird die Berliner
Gazette-Jahreskonferenz sein, die vom 10.-12.10.2019 im Zentrum für
Kunst und Urbanistik (ZK/U) stattfinden soll. Save the Date! Die
Berliner Gazette (BG) wird ForscherInnen, AktivistInnen, CoderInnen und
JournalistInnen einladen, um kommunale Praktiken zu erkunden, die sich
planetarischen Herausforderungen stellen. Es Diskussionen und
kollaborative Prozesse angestoßen werden und im Zuge dessen nicht
zuletzt gemeinsame Projekte entstehen. Mehr zur Konferenz wird auf
dieser Webseite (https://more-world.berlinergazette.de) ab April
verfügbar sein.

Viele Grüße,

Krystian

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English version
-

Hi,

climate change, migration and digitalization: these are the greatest
challenges in the current phase of globalization. How can we meet them?
In its 20th year, the Berliner Gazette, under the motto MORE WORLD, is
highlighting communal practices that confront these planetary
challenges. To this end, a special section in our Internet newspaper
berlinergazette.de will be open for contributions from all over the
world. Moreover, we will organize a series of events. The MORE WORLD
project will culminate in the BG annual conference, which will take
place at the Center for Arts and Urbanistics (ZK/U) on October 10-12, 2019.

Learn more about it on the project’s website
(https://more-world.berlinergazette.de) or continue reading further below.

Join BG’s 20th anniversary initiative on communal tools for planetary
challenges! #climatechange #migration #digitalization

*Introductory Essay*
The BG’s 20th anniversary project MORE WORLD invites you to explore
together with us communal tools for planetary challenges. An
introductory essay* describes the ideas of the project and presents the
questions to which we wish to invite readers to contribute. You can read
the German version on Berliner Gazette (https://bit.ly/2TNAjD6). The
English version is made available by our international media partners:
Mediapart in France (https://bit.ly/2STl2AH), openDemocracy in England
(https://bit.ly/2TS8jyq) and transversal in Austria
(https://bit.ly/2AOz0wC). Feel free to re-publish or translate the text
(CC-BY-4.0).

*Call for Contributions*
We sense a great urgency now to make all sorts of case studies and small
and large examples accessible to ordinary people. To this end, we have
created a special section in our Internet newspaper
https://berlinergazette.de. This is an open forum to which writers,
researchers, activists, artists, journalists and all kinds of other
producers of (subjugated) knowledge are invited to contribute reports,
essays, interviews, etc. Text length: 10.000 characters. Submission
deadline: April 29, 2019. Mail us under info(at)berlinergazette.de

*Kick-off Events*
The Berliner Gazette will launch the MORE WORLD project with two events
at the beginning of 2019. On January 24th at 7 p.m. a lecture by
internationally influential sociologist and writer Avery F. Gordon at

[rohrpost] Klimawandel, Digitalisierung, Migration > Call for Contributions

2019-02-26 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

der Klimawandel scheint auf den ersten Blick immateriell: gleichzeitig
nirgendwo und überall. Dennoch ist er mit allem und jedem verbunden,
nicht zuletzt mit so weitreichenden Prozessen wie Migration und
Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund hat die Berliner Gazette im 20.
Jahr ihres Bestehens die MORE WORLD-Initiative ins Leben gerufen. Wir
wollen uns in einen kritischen Dialog mit AktivistInnen, KünstlerInnen,
ProgrammiererInnen, Kulturschaffenden und ForscherInnen begeben. Unser
Ziel: Den Klimawandel besserdurch dieVerflechtungen mit Migration und
Digitalisierung verstehen. Vor allemsollendabeikooperative Praktiken zur
Bekämpfung des Klimawandels in den Fokus rücken, die genau aus solchen
Verflechtungen heraus entstehen. Daher haben wir unseren Aufruf zur
Einsendung von Beiträgen gestartet und möchten Sie einladen, sich zu
beteiligen. 

*Call for Contributions*

Die MORE WORLD-Initiative fragt: Wie können wir grenzüberschreitend
zusammenarbeiten, um demKlimawandel zu begegnen? Unser „Call for
Contributions“ lädt Sie ein, diese Frage gemeinsam mit uns zu erörtern.
Wir spüren eine große Dringlichkeit, Fallstudien sowie kleine und große
Beispiele, der der breiten Öffentlichkeitzugänglich zu machen. Zu diesem
Zweck haben wir haben eine spezielle Sektion in der Berliner Gazette
erstellt: Ein offenes Forum, indem AutorInnen, ForscherInnen,
AktivistInnen, KünstlerInnen, JournalistInnen und alle anderen
Produzenten von (unterjochtem) Wissen Berichte, Artikel, Interviews etc.
beisteuernkönnen. *Textlänge: 10.000 Zeichen*. Abgabetermin: *29. April
2019*. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an info(at)berlinergazette.de.

*Impulse*

Auf der MORE WORLD-Webseite ( https://more-world.berlinergazette.de )
werden Sie einige Impulse von KünstlerInnen, AktivistInnen und
ForscherInnen finden. Videostatements von *Abiol Lual Deng*und *Alex
Karschnia*sowie Interviews mit *Kat Austen*und *Avery F. Gordon*.
Außerdem können Sie dort eine vertiefende Einleitung zu jenen
Fragestellungenlesen, die wir Sie einladen möchten, gemeinsam mit uns zu
erkunden.

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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BG’s 20th anniversary project MORE WORLD
https://more-world.berlinergazette.de 

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CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE!
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

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BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
https://diamondpaper.net/title_27

A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
http://diamondpaper.net/title_25

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Workshops: Gemeinsam gegen Klimawandel > MORE WORLD

2019-06-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Während der Klimawandel ungreifbar zu sein scheint, nirgendwo und
überall zur gleichen Zeit, ist er mit allem und jedem verstrickt. Vor
diesem Hintergrund initiiert die Jubiläumsinitiative MORE WORLD der
Berliner Gazette einen kritischen Dialog. Ziel ist es, die Ursachen des
Klimawandels durch Verflechtungen von Ökosystemen mit kommunalen,
staatlichen und globalen Strukturen besser zu verstehen und zu erfassen
– und letztlich Möglichkeiten zu erforschen, den Klimawandel aus solchen
Zusammenhängen heraus anzugehen: Wenn nicht nur die Verwüstungen des
Klimawandels aus einem planetarischen Geflecht von Interdependenzen
entstehen, sondern potenziell auch die kollektiven Kapazitäten, der
globalen Erwärmung gemeinsam entgegenzuwirken, wie können wir dann von
der passiven Verstrickung zur aktiven Verstrickung übergehen? Das heißt,
wie können wir aus dem Alles-und-jeder-ist-verbunden-Zustand, der dazu
neigt, uns zu lähmen, zu einem Zustand der Verbundenheit übergehen, der
neue Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ermöglicht? Und wie
können wir kooperative Praktiken für das Zusammenspiel von kommunalen,
staatlichen und globalen Ansätzen zur Anpassung an den Klimawandel
entwickeln? Um diesen Fragen nachzugehen, organisiert die Berliner
Gazette die 20. Ausgabe ihrer Jahrestagung: ein dreitägiges Programm mit
Workshops, Performances und öffentlichen Vorträgen, das zwischen dem 10.
und 12.10.2019 im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin
stattfinden wird.
 
Nun ist der Call for Registration für die fünf verschiedenen
Workshop-Tracks angelaufen: Eco-Data, Counter/Knowledge, Justice,
Lifestyles and Resources. Deadline für die Anmeldung ist der 1.9.

Weitere Informationen finden sich hier:

https://more-world.berlinergazette.de

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
https://more-world.berlinergazette.de 

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CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE!
Videos, Audios, Projects from BG's 2018 conference
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BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
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http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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[rohrpost] Empfehlung: AI TRAPS - Automating Discrimination > Freitag und Samstag in Berlin

2019-06-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohropstler,

kommendes Wochenende (14-15.6.) findet im Berliner Kunstquartier
Bethanien die Konferenz "AI TRAPS: Automating Discrimination" statt.

Alles weitere auf dieser Webseite:

https://www.disruptionlab.org/ai-traps

Viele Grüße,

Krystian

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | http://berlinergazette.de

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
https://more-world.berlinergazette.de 

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CHALLENGE ARTIFICIAL INTELLIGENCE!
Videos, Audios, Projects from BG's 2018 conference
https://ambient-revolts.berlinergazette.de

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BG BOOKS OUT NOW @ DP: 

FUGITIVE BELONGING
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A FIELD GUIDE TO THE SNOWDEN FILES  
http://diamondpaper.net/title_26

AFTER THE PLANES
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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[rohrpost] MORE WORLD Programm | Talks + Performances | 10.-12.10. 2019 | ZK/U Berlin

2019-10-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,*
*

Wie können wir grenzüberschreitend zusammenarbeiten, um dem Klimawandel
entgegenzutreten?**Um dieser Frage nachzugehen, organisiert die Berliner
Gazette ein dreitägiges Programm mit Workshops, Performances und
öffentlichen Vorträgen, das vom *10. bis 12. Oktober im ZK/U Berlin*
stattfinden wird. Alle Infos zum Programm gibt es auf derMORE
WORLD-Konferenzwebseite
<https://berlinergazette.us18.list-manage.com/track/click?u=700bf530b526178b2c9a769f2&id=c5b22afca6&e=4f80386eda>,
der Eintritt ist frei!

*Public Talks*

Das Programm der Public Talks umfasst Keynotes der
Wissenschaftlerin*Sujatha Byravan* (Indien), deren bahnbrechende
Forschung die Politik der Klima-Migrant*innen untersucht, der Aktivistin
*Virginie Gailing* (Frankreich), die den Klimadiskurs online und offline
hackt mit der do-it-together Bewegung *Extinction Rebellion*, der
politischen Geographin und Radiomacherin *Anja Kanngieser *(Australien),
deren Arbeit zu gefährdeten pazifischen Inseln uns zur Zusammenarbeit an
den Frontlinien des Klimawandels drängt, der Nachhaltigkeitsexpertin
*Nikki Maksimovic *(UK) von der ökologischen Suchmaschine *Ecosia*,
der*Fridays-for-Future*-Aktivistin *Clara Mayer* (Deutschland), die es
wagt, Unternehmen und politische Eliten mit den unbequemen Wahrheiten
des Klimawandels zu konfrontieren, des Dichters und Philosophen *Sudesh
Mishra* (Fidschi), der Inspiration für den Umgang mit der
Umweltkatastrophe in indigenem Wissen findet, der Journalistin und
Technologieexpertin *Marta Peirano* (Spanien), deren neues Buch sich mit
kommunalen Technologien auseinandersetzt, die die Klimakrise aktiv
angehen, und der Aktivistin und Schriftstellerin *Harsha Walia*
(Kanada), deren Arbeit Migration und Klimagerechtigkeitskämpfe
zusammenbringt. Am Donnerstag und Freitag beginnen die Public Talks um
19:00 Uhr, am Samstag um 15:30 Uhr. Der Eintritt ist frei!

*Performances + Gala*

In einer Eröffnungsperformance bietet das Kunst-Kollektiv *The
University of the Phoenix* (Kanada) dem Publikum die Möglichkeit, sich
der „Order of the Immortal Stranger“ anzuschließen: einer globalen
Geheimgesellschaft für die Zusammenarbeit verschiedener Spezien. Die
Künstlerin *Xin Xin* (USA/Taiwan) präsentiert die Arbeit „Plant
Ensemble“, die Biofeedback in Pflanzen zur Klangsynthese nutzt. Der
Dichter *Falko Hennig *(Deutschland) wird zwei Stadtrundgänge leiten und
kooperative Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels erforschen. Und:
Im Rahmen der Konferenz feiert die Berliner Gazette ihr 20-jähriges
Bestehen mit einer Gala. Der Choreograph und Tänzer *Pepe Dayaw*
(Philippinen) inszeniert eine Kochperformance und kreiert gemeinsam mit
dem Publikum ein Bibimbap-Jazzkonzert. Außerdem wird die Künstlerin und
Forscherin *Kat Austen* (UK) eine multimediale Sinfonie aufführen, die
auf ihrer Residenz am Nordpol basiert. Die Performances starten am
Donnerstag und Freitag um 19 Uhr, am Samstag Gala und Performance ab
18:30 Uhr.

MORE WORLD Programm:

https://more-world.berlinergazette.de
<https://more-world.berlinergazette.de/>

MORE WORLD Interviews:

https://blogs.mediapart.fr/krystian-woznicki/blog

Sagt es weiter!

Re-tweetet dies:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1173861415301648386

Ich hoffe, wir sehen uns bei der Veranstaltung! 

Krystian (für das BG team)

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
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[rohrpost] MORE WORLD Ressourcen | Videos, Audios, Texte, u.a.

2019-11-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Wie klingen schmelzende Gletscher? Welche Soundspuren hinterlassen die
Wellen des Pazifik an jenen Stränden, die bald nicht mehr sein werden?
Können Smartphones Wurzeln schlagen und welche Geräusche machen sie
dabei? Wie hört sich roher Reis an und das geschäftige Schnippeln einer
Gruppe, die das Abendesssen für alle bereitet? Klirrende Gläser, heisere
Töne. Kinderlachen, belegte Stimmen. Wenn Welten verschwinden, dann geht
es nicht nur um das Greifbare, das uns entgleitet. Hinhören und Zuhören
als kollektive Prozesse waren ein wichtiges Leitmotiv bei der 20.
Ausgabe der Berliner Gazette-Jahreskonferenz MORE WORLD.

In Gesprächen, Talks, Performances, Workshops, beim gemeinsamen Essen
und Spazierengehen, beim Tanzen und Ausruhen versuchten über 600
TeilnehmerInnen an den drei Tagen herauszufinden, wie wir
grenzüberschreitend zusammenarbeiten können, um dem Klimawandel
entgegenzutreten. Schließlich kann man diese globale Herausforderung
nicht einfach auf der individuellen Ebene angehen. Stattdessen müssen
wir das gemeinsam tun – ob als Personen, Gemeinden oder Staaten. Die
MORE WORLD-Konferenz versammelte AktivistInnen, ForscherInnen,
ProgrammiererInnen und KünstlerInnen aus mehr als 30 Ländern, um
experimentell Praktiken und Werte der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit im Kontext von Klimagerechtigkeit zu erforschen.

Mit der Bereitstellung der Ergebnisse haben wir eine reichhaltige
Online-Ressource und eine Inspirationsquelle für eine der größten
Herausforderungen unserer Zeit geschaffen. Die Webseite umfasst Videos,
Audios, Projekte, Texte und Fotos. Genug Material, um mindestens eine
Woche lang einzutauchen, aber natürlich können Sie jetzt einfach den
Inhalt überfliegen oder sich ein dreiminütiges Video ansehen. Hier ist
der Link zur Webseite: https://more-world.berlinergazette.de

Bitte diesen Link teilen + bitte auch diesen Tweet hier re-tweeten:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1193849325702590464

Gruss, Krystian

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MORE WORLD – How can we cooperate across borders to tackle climate change?
BG’s 20th anniversary conference – October 10-12, 2019 – ZK/U 
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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] SILENT WORKS – Projekt zu versteckter menschlicher Arbeit im KI-Kapitalismus

2020-01-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

was ist die versteckte menschliche Arbeit im KI-Kapitalismus?

SILENT WORKS begibt sich auf die Suche nach Antworten, in Form einer
Ausstellung, einer Konferenz und einer Textreihe. Das 2020er
Jahresprojekt der Berliner Gazette wird mit einem transmediale-Gespräch
am 31. Januar 2020 um 19:30 Uhr im Roten Salon in der Volksbühne Berlin
gelauncht. Zu den ReferentInnen gehören der Filmemacher/Medienkünstler
Benjamin Heisenberg und die Philosophin Janina Loh.

Für weitere Informationen über SILENT WORKS besucht diese Website:
https://silentworks.info

Und lest bitte den einleitenden Essay in deutscher Sprache in der
Berliner Gazette:
https://berlinergazette.de/silent-works-verborgene-arbeit-im-ki-kapitalismus

Viele Grüße,

Krystian (für das BG-Team)

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SILENT WORKS – The Hidden Human Labor in AI-Driven Capitalism  
BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
https://silent-works.berlinergazette.de

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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
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[rohrpost] UNDECLARED MOVEMENTS ist bei bbooks erschienen

2020-06-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ich freue mich sehr, bekannt geben zu können, dass mein Buch UNDECLARED
MOVEMENTS bei bbooks erschienen ist und jetzt online und im Handel
erhältlich ist. Es ist englischsprachiges Buch mit zahlreichen
Abbildungen auf über 120 Seiten. Vor der COVID-19 Pandemie geschrieben,
addressiert es, sicherlich nicht ganz zufällig, einige der dringenden
Fragen, die sich aktuell stellen:

What does it mean for democracy that the exploitation of insecurities is
contributing to the rise of increasingly AI-driven security industries,
and public safety is being replaced by ‘national security’? What does it
mean for co-existence that all of us are affected by the threats of
densely inter-connected (and ultimately contagious) societies—but some
are less vulnerable than others?
 
Weitere Informationen findet ihr unter: https://krystianwoznicki.info
sowie unter: http://b-books.de/verlag/undeclared-movements/index.html

Bitte leitet diese Mail weiter und bitte re-tweetet diesen Tweet hier:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1268431736226144256

Viele Grüße,

Krystian

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SILENT WORKS – The Hidden Human Labor in AI-Driven Capitalism  
BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
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[rohrpost] Warum Berlins ‘Freie Räume’ nicht bedenkenlos ins Netz ausgelagert werden dürfen

2020-06-22 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hi rohrpostler,

ein Jahrzehnt war der SUPERMARKT ein Knotenpunkt der freien Szene in
Berlin. Ein wichtiger Space für Workshops, Versammlungen, Ausstellungen
und experimentelle Formate – immer mit einer starken Anbindung an
digitale Diskurse. Im März mussten die Türen pandemiebedingt verriegelt
werden. Im Netz traf sich die Community trotzdem weiterhin und versucht
seither, die digitalen Spielregeln aktiv mitzugestalten. Die
Ko-Gründerin Ela Kagel zieht in der Berliner Gazette eine Zwischenbilanz
der letzten Monate und fordert, dass gerade jetzt um ‘physische Räume’
gekämpft werden muss.

Hier ist der Artikel:
https://berlinergazette.de/freiraum-berlin-nach-corona/

Viele Grüße,

Krystian

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SILENT WORKS – The Hidden Human Labor in AI-Driven Capitalism  
BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
https://silent-works.berlinergazette.de

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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
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[rohrpost] Berlin als Technopolis: SILENT WORKS Warm-up Event am 23.9.

2020-09-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
 
Hallo rohrpostler,

ich möchte Euch zu einer Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen von
"Berlin vs. Amazon" und "Berlin Tech Workers Coalition" einladen. Dies
ist eine englischsprachige Warm-Up-Veranstaltung zu dem Berliner Gazette
Ausstellungs- und Konferenz-Projekt SILENT WORKS
(https://silentworks.info) und wird von Magdalena Taube (Berliner
Gazette) moderiert.

*Berlin as Technopolis*

Big tech is using the Covid-19 pandemic to take over Berlin. Amazon, for
instance, one of the biggest profiteers of the crisis, is turning its
logistical empire into ‘critical infrastructure.’ Meanwhile, workers are
being romanticized as an ‘essential’ labor force in order to suppress
their bargaining power: ‘heroes’ are expected to sacrifice themselves
for ‘the greater good’ rather than go on strike. This big tech-driven
neo-feudalism is crowned by Amazon’s soon-to-be erected tower in the
heart of the city. How can workers, that is: how can we, join forces
against the rising Technopolis?

This event takes place in cooperation with and in the context of MODELL
BERLIN.

Date: September 23, 2020
Time: 7 p.m.
Language: English
Free admission

Location: Kirche Sankt Matthäus am Kulturforum
Address: Matthäikirchplatz 1
Public transport: U-Bahnlinie U2 or S-Bahn-Linien S1, S2, S25, Station:
Potsdamer Platz; Bus-Linien: 200, M48 und M85 (Stop: Philharmonie)
Map: https://www.stiftung-stmatthaeus.de/direkteinstieg/besucherinformation/

Bitte weitersagen!

Viele Grüße,

Krystian (für das BG team)

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BG – Berliner Gazette | since 1999 | https://berlinergazette.de

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SILENT WORKS – The Hidden Human Labor in AI-Driven Capitalism  
BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
https://silent-works.berlinergazette.de

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MORE WORLD – How Can We Cooperate Across Borders to Tackle Climate Change?
Results from BG’s 20th Anniversary Event: Videos, Audios, Projects + Texts 
https://more-world.berlinergazette.de 

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] SILENT WORKS Dokumente: Fotos, Audio + Texte

2020-09-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

hier möchte ich mit Euch einige Dokumente aus der SILENT WORKS Warm-up
Veranstaltung teilen, die vergangene Woche im Rahmen von MODELL BERLIN
in der Sankt Matthäus Kirche am Potsdamer Platz stattgefunden hat – eine
aufschlussreiche und anregende Podiumsdiskussion mit Aktivist*innen von
"Berlin vs. Amazon" und "Berlin Tech Workers Coalition", moderiert von
Magdalena Taube (Berliner Gazette). Es war eine gute und wichtige
Erfahrung, um die kommende Ausstellung und Konferenz SILENT WORKS
(https://silentworks.info), die wir 7.-28. November im Haus der
Statistik als "onsite/face-to-face"-Veranstaltung organisieren,
vorzubereiten. Nicht zuletzt, weil wir ein inspiriertes sowie
inspirierendes Publikum begrüßen konnten, in dem auch einige
Teilnehmer*innen/Referent*innen der SILENT WORKS-Konferenz erschienen,
darunter Phoebe Moore, Katharina Höne und Gustavo Sanroman.

Hier sind einige Bilder von Andi Weiland/Berliner Gazette von der
Veranstaltung:
https://flickr.com/photos/berlinergazette/albums/72157713432698548

Hier ist eine Audioaufnahme von Modell Berlin/Radio Woltersdorf:
https://soundcloud.com/berliner-gazette/silent-works-modell-berlin

Wenn ihr etwas Zeit findet, schaut bitte in die Textreihe SILENT WORKS
rein, die wir in der Berliner Gazette veröffentlichen. Im September
haben wir neue Beiträge von Jörg Nowak ("Arbeitskämpfe in Europa:
Neubeginn einer Bewegung oder letztes Aufbäumen?"), Rebecca Puchta
("Tasten, Tippen, Tappen, Wischen, Klicken: Zur Un-/Sichtbarkeit der
Arbeit von Fingern) und Timo Daum ("Gespenster des KI-Kapitalismus: War
es bedeutet, Geistesarbeiter*in in agilen Umgebungen zu sein")
veröffentlicht. Hier ist die Übersicht der neuesten Texte:
https://berlinergazette.de/feuilleton/2020-silent-works/

Viele Grüße, Krystian

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BG Project 2020: Exhibition, Conference + Text Series
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[rohrpost] SILENT WORKS · LKA ermittelt gegen das Kunstkollektiv Peng! wegen Wirtschaftsspionage

2020-11-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

ein wichtiger Beitrag des Kunstkollektivs Peng! zu SILENT WORKS
(https://silentworks.info) setzt sich Attacken deutscher Behörden
ausgesetzt. Die Arbeit von Peng!, die sich gegen das Imperium der
Nahrungsmittellieferungen eines Unternehmensmonopolisten namens
Lieferando und den zugrunde liegenden Missbrauch von Arbeitsrechten
richtet, wird nun wegen Wirtschaftsspionage untersucht. Bevor ihr Euch
das Video ihrer Aktion und ein dazugehöriges Videostatement von Peng!
anschaut (die Links sind unten), lest bitte zuerst die Pressemitteilung.

*LKA ermittelt gegen das Kunstkollektiv Peng! wegen Wirtschaftsspionage*

Berlin, 13.11.2020

Wegen der Aktion „Klingelstreich beim Kapitalismus“ vom August 2020
ermittelt das LKA Berlin gegen Peng. Das Kollektiv hatte sich als
fiktives Bundesamt ausgegeben, um mit Konzernchefs zu sprechen,
daraufhin erstattete das Bundeswirtschaftsministerium Anzeige. Peng
antwortet nun mit einer weiteren Aktion: in einem bisher
unveröffentlichten Telefonat erklärt der Geschäftsführer von Lieferando,
welche Arbeitsrechte noch gestrichen werden müssen, damit sein
Unternehmen wettbewerbsfähiger wird.

Im Sommer telefonierten Mitarbeiter*innen des von Peng erfundenen
„Bundesamt für Krisenschutz und Wirtschaftshilfe“ mit den Chefs großer
deutscher Konzerne, um ihnen unangenehme Fragen zu Nachhaltigkeit,
Klimaschutz und Arbeitsrecht zu stellen. Unter den Unternehmen: Vonovia,
Helios, RWE. Das Bundeswirtschaftsministerium vermutete
Wirtschaftsspionage oder Betrug und erstattete Anzeige. „Unser
Klingelstreich hat gezeigt, dass die deutsche Wirtschaft keinerlei
ernsthafte Strategien hat, wie sie den kommenden sozialen und
ökologischen Krisen begegnen will.“ sagt Anja de Vries vom Peng
Kollektiv. Doch selbst nachdem klar wurde, dass es sich um eine
Kunstaktion handelte, beharrte die Staatsanwaltschaft auf Weiterführung
der Ermittlungen. „Die Aktion hatte ja zum Ziel, dass die
Bundesregierung tätig wird. Wir freuen uns, dass sie weiter mit uns im
Dialog bleiben wollen,vielleicht können wir die Umwandlung der
Wirtschaft aber auch ohne BKA besprechen.“ so de Vries weiter.

Peng bleibt unbeirrt und antwortet mit einer weiteren Aktion. Ein bisher
unveröffentlichtes Video zeigt nun, dass auch der Chef von Lieferando
auf den Klingelstreich reinfiel. Lieferando hat als Deutschlands
einziger Essenslieferant eine Monopolstellung, mit der er Druck auf
Mitarbeiter*innen ausübt. Weil er glaubte, mit der Bundesregierung zu
sprechen, konnte Peng ganze 43 Minuten lang mit dem Geschäftsführer Jörg
Gerbig über die Arbeitsbedingungen in seinem Lieferimperium plaudern.
„Der ehemalige Investmentbanker gab unverblümt zu, dass die finanziellen
Gewinne seines Unternehmens nur dank dem Fernhalten von Betriebsräten
möglich sind“, sagt Anja de Vries. „Netterweise gab er auch Anleitungen
dazu, mit welchen Mitteln Betriebsräte den meisten Druck auf Lieferando
aufbauen können.“

Ein Video zur Aktion und die vollständigen Gedächtnisprotokolle des
Telefonats mit Gerbig sind Teil der Winter School SILENT WORKS vom
7.-28.11.2020 in Berlin und online unter https://silentworks.info zu finden.

*Peng!s Video der Kunstaktion*
https://vimeo.com/478833658

*Peng!s Statement über die Aktion*
https://vimeo.com/477782023

*Mehr Info über Peng!s Projekt*
https://liefer-undo.de

*Presseanfragen*
Anja de Vries | pre...@pen.gg | 0174 843 85 57

Viele Grüße,

Krystian (für das BG-Team)

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[rohrpost] BLACK BOX EAST · Workshops · Call for Registration

2021-05-26 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

selbst Jahrzehnte nach dem offiziellen Ende des Kalten Krieges ist "der
Osten" immer noch das Andere. Nur aufgrund des nachhaltigen Otherings
dessen, was westliche Medien nun als "post-kommunistischen" Raum
bezeichnen, kann dieser so bequem als Blackbox des "ethischen
Imperialismus" des Westens instrumentalisiert werden. Fünf verschiedene
Online-Workshops auf der 2021er Jahreskonferenz der Berliner Gazette
namens BLACK BOX EAST werden sich mit diesem Problem befassen. Die
Workshops, die Aktivist*innen, Forscher*innen und Kulturschaffende aus
über 20 Ländern zusammenbringen, finden parallel am 23., 24. und 25.
September von 10-16 Uhr statt. An den Workshops nimmt eine ausgewählte
Anzahl von Gästen teil, die von den Veranstalter*innen eingeladen
werden. Weitere Teilnehmer*innen können sich über einen Aufruf zur
Anmeldung anschließen. Dieser offene Aufruf richtet sich an
Forscher*innen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Journalist*innen.
Registriert Euch bis zum 1. September für einen der fünf Tracks unter
info(at)berlinergazette.de! Weitere Informationen finden sich in
englischer Sprache hier: https://blackboxeast.berlinergazette.de

*Workshop-Gäste*
Sana Ahmad, Rutvica Andrijasevic, Tania Arcimovich, Miglè Bareikytè,
Lara Luna Bartley, Mika Buljevic, Aleksei Borisionak, Nicolás Bello,
Magdalena Buchczyk, Mark Cinkevich, Niccolò Cuppini, Régine Debatty,
Géraldine Delacroix, Abiol Lual Deng, Aslı Dinç, Kalina Drenska, Adela
Hincu, Anna Engelhardt, Andrada Fiscutean, Alina Floroi, Karolina
Gembara, Adriana Homolova, hvale, Nelli Kambouri, Katrin Kämpf, Noémi
Katona, Dunja Kučinac, Inga Lindarenka, Monisha Martins, Greg
McLaughlin, Luise Meier, Yana Milev, Shintaro Miyazaki, Julia Molin,
Claudia Núñez, Cristina Pombo, Rena Raedle, Lira Ramadani, Lela
Rekhviashvili, Juliane Rettschlag, Gustavo Sanroman, Andreas Schneider,
Oliver Lerone Schultz, Sasha Shestakova, Karolina Sobel, Olia
Sosnovskaya, Martina Staneva, Nicolay Spesivtsev, Cagri Taskin, Elena
Veljanovska, Dzina Zhuk.

*Workshop Moderator*innen*
Sabrina Apitz, Jose M. Calatayud, Stefan Candea, Ela Kagel, Max Haiven,
Gosia Jagiello, Holger Kral, Mathana, Nina Pohler, Sotiris Sideris.

Bitte leitet diese Email an Interessierte weiter und teilt diesen Aufruf
hier auf Twitter:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1394211254496108544

Viele Grüße,

Krystian

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BLACK BOX EAST – Post-Communist Laboratories of Globalization
BG Project 2021: Workshops, Texts + Artworks
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[rohrpost] Black Box East · Public Talks · Video-Lectures, Online-Versammlung und mehr

2021-09-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
*
Große und kleine Online-Plattformen sind „systemrelevant“ geworden, vor
allem in westlichen Gesellschaften. Diese Plattformen werden – wie große
Teile der digitalen, scheinbar vollautomatisierten Welt – von
Crowdworker*innen am Laufen gehalten, die systematisch unsichtbar
gemacht werden. Um Licht in diese Schattenwelt zu bringen, hat die
Forschung „Ghost Worker“ in den Vordergrund gerückt, die in Ländern des
globalen Südens, etwa Indien, tätig sind. Weniger Beachtung finden die
wachsende Zahl von Crowdworker*innen in Osteuropa sowie das Verhältnis
zwischen dem europäischen „Zentrum“ und der „Peripherie“ in der globalen
digitalen Wirtschaft. Dies ist umso erstaunlicher, als dass eine Studie
der Weltbank aus dem Jahr 2015 Rumänien und Serbien als die weltweit
führenden Online-Outsourcing-Länder einstufte, gemessen an dem Anteil
der Crowdworker*innen an der Gesamtbevölkerung der Länder. Die
Sozialwissenschaftlerin und Ethnologin Mira Wallis zieht in ihrer BLACK
BOX EAST-Video-Lecture eine Bilanz der über Plattformen organisierten
Arbeit zwischen Rumänien und Deutschland.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/607305462

*Infrastrukturkämpfe*
Unter dem Stichwort „Aufbau“ wurden in der ehemaligen Sowjetunion
riesige Infrastrukturprojekte gestemmt, die ein gigantisches Territorium
zusammenhalten sollten, das sich über Osteuropa und den Kaukasus bis
nach Zentral- und ganz Nordasien erstreckte. Heute, Jahrzehnte nach dem
Untergang des zentral gelenkten, föderalen Einparteienstaates, ist das
Infrastrukturnetz im Begriff, zu verfallen. Was eigentlich noch
alarmierender ist: Statt diesen Vorgang aufzuhalten oder nachhaltige
Entwicklungen auf den Weg zu bringen, wird der Zerfallsprozess durch
Privatisierungen beschleunigt – auch oder gerade durch Privatisierungen
unter dem Banner von aus dem Westen importierten „grünen“ Lösungen. Hier
wie auch anderswo stehen die Interessen des privaten Sektors im
Vordergrund, während das Gemeinwohl vernachlässigt wird. Anhand von
Debatten über Infrastrukturprojekte wie Wasserkraftwerke und öffentliche
Verkehrsmittel zeigen die Geographen Lela Rekhviashvili und Wladimir
Sgibnev in ihrer BLACK BOX EAST-Video-Lecture, wie Bilder von
Vergangenheit und Zukunft aktiviert werden, um eine kompromittierte
Gegenwart zu verteidigen.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/591647451

*Disruptive Territory Ostdeutschland*
Indem sie 1989 begannen, die Staatswirtschaft der DDR zu zerstören und
Platz für einen entfesselten kapitalistischen Ausbau der Nation zu
schaffen, schufen die Transformationsmanager*innen Ostdeutschlands
Präzedenzfälle für Ideologien wie „kreative Zerstörung“ und
„Disruption“. So kreierten sie ideale Voraussetzungen für
kapitalistische Akteure wie zuletzt etwa Tesla, Amazon, Google und Red
Bull. Indem sie disruptive Bedingungen als notwendige Grundlage für
zukunftsträchtige Innovationen anpreisen, entfachen sie ein Blendwerk
des Kapitals, das von der Missachtung rechtlicher Rahmenbedingungen,
bürokratischer Verfahren, Arbeitnehmer*innenrechte uvm ablenkt. Die
Radikalisierung exzessiver und ausbeuterischer Ökonomien im „Osten“
nicht zuletzt deshalb möglich, weil der mediale Diskurs die Region
zwischen „Rückständigkeit“ und „Avantgarde“ in der Schwebe hält – dem
Stigma einer dunklen Vergangenheit und dem Versprechen einer strahlenden
Zukunft. In seiner BLACK BOX EAST-Video-Lecture zeigt der
Politikwissenschaftler und Kurator Stefan Kausch: Indem „der Osten“ als
eine derart ambivalente Normalitätsklasse konstruiert wird, können die
Interessen des Kapitals quasi nach Belieben bedient werden.

Sehen Sie sich die Video-Lecture hier an: https://vimeo.com/607330400

Alle Video-Lectures finden sich auf der BLACK BOX EAST-Webseite
gebündelt: https://blackboxeast.berlinergazette.de

Falls Sie auf Twitter sind, freuen wir uns einen Re-tweet dieses Tweets:
https://twitter.com/berlinergazette/status/1439860724541558785

Gruss, Krystian Woznicki

PS: In diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation mit dem
Transnational Institute Amsterdam und den Herausgeber*innen des Buches
„The Political Economy of Eastern Europe 30 years into the 'Transition':
New Left Perspectives from the Region“ entstanden. Wir veranstalten
gemeinsam eine Reihe von vier Webinaren auf dem Big-Blue-Button-Server
der Berliner Gazette. Das erste trägt den Titel „Class, geopolitics, and
civil society in post-soviet political protests“ und findet am 23.
September um 18 Uhr Amsterdamer Zeit statt. Hier ist der Link zu
weiteren Informationen und zur Anmeldung:
https://www.tni.org/en/webinar/class-geopolitics-and-civil-society-in-post-soviet-political-protests


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BLACK BOX EAST – "Post-Communist" Laboratories of Globalization
BG Project 2021: Workshops, Te

[rohrpost] BLACK BOX EAST · Resultate der Konferenz

2021-10-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die BLACK BOX EAST Konferenz fand am 23., 24. und 25. September 2021
statt. Die Keynotes wurden als Videos aufgezeichnet. Außerdem brachten
fünf Workshops Aktivisten, Forscher und Kulturschaffende aus mehr als 20
Ländern zusammen. Mit Hilfe von Big Blue Button, einer
Open-Source-Alternative zu Datenüberwachungsprogrammen wie Zoom, wurden
die Teilnehmer*innen eingeladen, gemeinsame Projekte zu entwickeln. Zu
den Ergebnissen gehören verschiedene Multimedia-Geschichten, zwei
Spiele, eine digitale Ausstellung und ein Hörspiel. Einen Überblick über
alle Videovorträge und Workshop-Projekte finden sich auf der Website von
BLACK BOX EAST: https://blackboxeast.berlinergazette.de

Die einzelnen Workshop-Projekte werden untenstehend kurz vorgestellt.

*Neuer Kalter Krieg*
Welche Vorstellungen vom Anderen sollen "uns", wer auch immer wir sind,
daran hindern, die BLACK BOX EAST zu erschließen und zu erkunden?
Welches sind die realen und virtuellen Hindernisse, die die westliche
Propaganda (und die östliche Gegenpropaganda) aufbaut? Was bedeutet es,
die Falle des binären Blockdenkens zu vermeiden und beispielsweise das
Erbe der Bewegung der Blockfreien wiederzubeleben? Aleksei Borisionak,
Lara Luna Bartley, Max Haiven, Ela Kagel, Andrea Liu, Greg McLaughlin
und Olia Sosnovskaya suchten nach Antworten auf diese Fragen. Die daraus
resultierenden Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/25/new-cold-war.

*Schultern des Westens*
Wer sind die Arbeiter*innen im Osten, die die ökonomische Expansion des
Westens schultern? Was sind die aktuellen Kämpfe innerhalb und außerhalb
des gewerkschaftlichen Kontextes? Was sind die Unterschiede und
Gemeinsamkeiten zwischen den Arbeitskämpfen in Ostdeutschland und
Osteuropa insgesamt? Welche Rolle spielt dabei der Aufstieg der
Plattformarbeit? Und, last but not least, da "östliche" Arbeitnehmer im
In- und Ausland gefragt sind (und daher doppelt gebraucht und doppelt
ausgebeutet werden), was bedeutet es für mobile Arbeitnehmer*innen, im
In- und Ausland zu kämpfen? Sana Ahmad, Rutvica Andrijasevic, Miglè
Bareikytè, Anna Calori, Stefan Candea, Slobodan Golušin, Adela Hincu,
Holger Kral, Dunja Kučinac und Rena Raedle suchten nach Antworten auf
diese Fragen. Das daraus resultierende Workshop-Projekt ist hier zugänglich:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/shouldering-the-west.

*Die Elenden des Ostens*
Was bedeutet es, Geschichten aus historischen und aktuellen sozialen
Bewegungen im ehemaligen Jugoslawien (z. B. der Balkanroute), in der
ehemaligen Sowjetunion und anderen Teilen des ehemaligen Ostblocks
(Polen, Bulgarien, Ungarn usw.) zu erzählen, zu hören und zu teilen?
Sind diese Kämpfe untereinander verknüpft? Welches sind die Lücken, in
denen Interventionen am ehesten Aussicht auf Wirkung haben? Wie ist es
möglich, Wege für Gemeinsamkeiten zu ebnen und Brücken zwischen den
Kämpfen zu bauen? Sylvain Alias, Marta Bogdanska, Mika Buljevic, Kalina
Drenska, Alina Floroi, hvale, Gosia Jagiello, Cristina Pombo, Lela
Rekhviashvili, Karolina Sobel und Martina Staneva suchten nach Antworten
auf diese Fragen. Das daraus resultierende Workshop-Projekt ist hier
zugänglich:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/25/the-wretched-of-the-east

*Post-Covid-19-Staaten*
Wie sehen die Folgen der mit der Covid-19-Pandemie verbundenen multiplen
Krisen in der post-Sowjetunion, im "postkommunistischen" Osteuropa und
im Post-Jugoslawien aus? Welche Art von Informationen sind verfügbar?
Welches sind die Kriterien zur Messung der Folgen? Welches sind die
politischen und wirtschaftlichen Dynamiken im "Osten", die im Zuge der
Pandemie die strukturellen Probleme weiter verschärfen? Jose M.
Calatayud, Mark Cinkevich, Géraldine Delacroix, Anna Engelhardt, Andrada
Fiscutean, Adriana Homolova, Martina Freyja Kartelo, Monisha Martins,
Lira Ramadani, Sasha Shestakova, Sotiris Sideris und Dzina Zhuk suchten
nach Antworten auf diese Fragen. Die daraus resultierenden
Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/post-covid-19-states.

*Politik der Freiheit*
Welche Vorstellungen von "Freiheit" manifestieren sich außerhalb der
ideologischen Kluft zwischen Ost und West? Was bedeutet es, die
westliche Propaganda der "Freiheit" als imperiale Waffe der
kapitalistischen Expansion zu entschärfen, ohne sie durch ein weiteres
unterdrückerisches System zu ersetzen? Und was bedeutet es, im Schatten
des Imperialismus aus dem Westen und "dem Osten" zu arbeiten und
gleichzeitig transnationale Solidarität für eine gerechtere Welt zu
schaffen? Susanne Braun, Laura Burtan, Abiol Lual Deng, Aslı Dinç,
Katrin Kämpf, Mathana, Shintaro Miyazaki, Nina Pohler, Nicolay
Spesivtsev und Cagri Taskin suchten nach Antworten auf diese Fragen. Die
daraus resultierenden Workshop-Projekte sind hier gebündelt:
https://projekte.berlinergazette.de/workshops/2021/09/22/politics-of-liberty

Wir haben die Prozesse

[rohrpost] After Extractivism · Berliner Gazette (BG) Projekt 2022 · Infos und Aufruf · Rubrik: Textserien

2022-02-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Das BG-Projekt 2022 After Extractivism (zu Deutsch: Nach dem
Extraktivismus) lanciert seine Intervention in einem kritischen
Augenblick: zwei dringende Übergänge werden gegenwärtig miteinander
verknüpft, nämlich der Übergang von der pandemischen Notlage hin zur
post-pandemischen sozio-ökonomischen „Erholung“ sowie jener vom
klimaschädlichen hin zum klimaneutralen Wirtschaften. Das BG-Projekt
lokalisiert die gemeinsamen Ursachen für beide Notstände im
ökologisch-ökonomischen Komplex und schlägt vor, aus der letzten großen
Transition – dem Übergang vom „Kommunismus“ zum Kapitalismus nach dem
Kalten Krieg – zu lernen und die Frage nach Gerechtigkeit in diesem
Zusammenhang zu stellen. Transition justice (zu Deutsch:
Übergangsgerechtigkeit) zu fordern, bedeutet hier nicht zuletzt, sich
mit all dem auseinanderzusetzen, was in den offiziellen Darstellungen
der Übergänge nach 1989 in der Regel ausgeblendet oder geleugnet wird:
die Klassenkämpfe und die immensen, lang anhaltenden politischen,
sozialen und letztlich auch ökologischen Kosten dieser Transitionen.

Ein dergestalt kritischer Ansatz erscheint heute umso notwendiger
angesichts eines fehlgeleiteten, wenn nicht gar korrumpierten
Übergangsmanagements: Wenn offiziell anerkannt wird, dass die Bereiche
Ökologie und Ökonomie auf immer verheerendere Weise ineinandergreifen
(Stichwort: ökologisch-ökonomischer Komplex), werben Regierungen und
Unternehmen für angeblich „nachhaltige“, setzen in Wirklichkeit aber
meist Varianten der dominanten Wirtschaftsweise als Lösungen für dieses
Problem ein. Übergänge zu imaginieren und planen, sollte jedoch mit
einer grundsätzlichen Infragestellung der vorherrschenden
Wirtschaftsweise verbunden sein. Diese beruht auf dem Streben nach
endlosem Wachstum, auf energieverschwenderischem Profitzwang und nicht
zuletzt auf ressourcenverschlingendem Extraktivismus – all dies Ausdruck
einer jahrhundertealten Konstellation von Machtstrukturen, die die
Klimakatastrophe als transgenerationales Problem hervorgebracht haben.
Mit anderen Worten: Wenn die seit der Moderne dominanten
Wirtschaftsweisen das Problem sind, dann verstärkt und verstetigt ihr
Einsatz als Teil der vermeintlichen Lösung nur die katastrophalen
Tendenzen. 

Das BG-Projekt 2022 setzt den Begriff transition justice als
konzeptionelle Weiterentwicklung der Idee der just transition ein. Das
in den letzten Jahren von der Gewerkschaftsbewegung entwickelte Konzept
der just transition stellt Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit im
Zusammenhang mit der Anpassung an die Klimakatastrophe und fordert
Interventionen, die die Rechte und den Lebensunterhalt der
Arbeitnehmer*innen sichern, wenn sich, wie etwa in kohleabhängigen
Entwicklungsregionen, die Wirtschaft von fossilen Brennstoffen auf
andere Energieträger umgestellt wird. Das Konzept der transition justice
schlägt vor, einen Schritt weiter zu gehen und dabei auch Forderungen
der Bewegung für Umweltgerechtigkeit (environmental justice)
einzubeziehen: das wären in erster Linie ethische, rechtliche und
politische Fragen der Rechenschaftspflicht und Verantwortung für die
Konsequenzen der langsamen Gewalt ökologischer Verwüstungen, die seit
der sogenannten europäischen Expansion im Zuge von Kolonisierung und
Industrialisierung verursacht worden sind und noch immer nachhallen.
Kurz gesagt: das BG-Projekt 2022 schlägt vor, Forderungen nach einer
just transition mit Forderungen nach Umweltgerechtigkeit zu verbinden.
Als Kombination und Weiterentwicklung dieser beiden Konzepte greift
transition justice nicht zuletzt indigene Anliegen auf und schafft Raum
für die Interessen von Arbeiter*innen, die (noch) nicht von
Gewerkschaften vertreten werden, z.B. Wanderarbeiter*innen oder
Arbeiter*innen in Bereichen der sozialen Reproduktion.

Die Frage nach transition justice angesichts menschengemachter
Naturkatastrophen (wie einer Pandemie oder des Klimakollaps) und
grüngewaschener neoliberaler Antworten darauf zu stellen, bedeutet
folglich, Rechenschaft und Verantwortung für ökologische Zerstörung
einzufordern und darüber hinaus zu fordern, dass Übergangsmaßnahmen
nicht bestehende Machtstrukturen (die die Gefährdung und Zerstörung von
Lebenswelten überhaupt erst verursacht haben) reproduzieren, sondern
neue Wege in eine gerechte Welt freilegen müssen. Um diese
Machtstrukturen beispielsweise bei der Energiewende und anderen
Maßnahmen zur Anpassung an die Klimakatastrophe aufzulösen, ist es
notwendig, die Klimaproduktion zu dekolonisieren und dem Zugriff der
dominanten Wirtschaftsweise zu entziehen. Das BG-Projekt After
Extractivism lädt Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und
Kulturschaffende dazu ein, zu erforschen, zu überlegen und zu
imaginieren, wie wir dies in Solidarität tun können. Zugespitzt
formuliert: Wie können wir unsere Zukunft auf dem Erbe und den
Ansprüchen derer bauen, die – gestern wie heute – durch den
ökologisch-ökonomischen Komplex in existenzielle Notlagen geraten sind?
Und wie können wir ihre Kämpfe zu 

[rohrpost] Ressourcen zu Grünem Kapitalismus und Übergangsgerechtigkeit

2022-12-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Wie können wir unsere Zukunft auf dem Erbe und den Forderungen derer 
aufbauen, die gestern wie heute durch den ökologisch-ökonomischen 
Komplex in existenzielle Not geraten sind? Und wie können wir solche 
Kämpfe zu einer Quelle der Inspiration für eine gemeinsame Sache machen? 
Dies sind die Leitfragen der Initiative "After Extractivism" 2022 der 
Berliner Gazette.


Mehr als 80 Wissenschaftler*innen, Kulturschaffende, Journalist*innen 
sowie Aktivist*innen haben sich in Texten, Vorträgen und Workshops mit 
diesen Fragen auseinandergesetzt. Ihre inspirierenden Beiträge sind auf 
einer umfangreichen Ressourcenseite gebündelt. Die frei zugänglichen 
Materialien umfassen kooperative Projekte, Texte, Audios und 
Videovorträge, die theoretische und praktische Perspektiven auf den 
ökologisch-ökonomischen Komplex, grünen Kapitalismus und 
Übergangsgerechtigkeit eröffnen.


Zu den Kontributor*innen gehören Bengi Akbulut, Carme Arcarazo, Nishat 
Awan, Elena Batunova, Shrishtee Bajpai, J. Mijin Cha, Mark Cinkevich, 
Jessica Dempsey, Juan Francisco Donoso, Anna Engelhardt, Max Haiven, 
Hamza Hamouchene, Tsvetelina Hristova, Adriana Homolova, Özgün Eylül 
İşcen, Ela Kagel, Katrin Kämpf, Gal Kirn, Katarina Kušić, Julio Linares, 
Rubén Martínez, Aleksandar Matković, Salvatore Engel-Di Mauro, mirko 
nikolić, Claudia Núñez, Friederike Pank, Zoran Pantelic, Shiri 
Pasternak, Florin Poenaru, Jaron Rowan, Shuree Sarantuya, Sotiris 
Sideris, Tatjana Söding, Alexandra Ștefănescu, Karla Tepež, Stoyo 
Tetevenski, Oxana Timofeeva, Stefan Tiron, Andrea Vetter, Niloufar 
Vadiati, Anna Zalik, und Manuela Zechner.


Hier der Link zur Ressourcenseite: 
https://after-extractivism.berlinergazette.de


Viele Grüße,

Krystian (für das BG-Team)

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After Extractivism: Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Texts, Conference + more
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Black Box East: "Post-Communist" Laboratories of Globalization
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[rohrpost] Allied Grounds · BG Projekt 2023 · Infos und Aufruf

2023-01-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Das Jahresprojekt der Berliner Gazette 2023 "Allied Grounds" 
(https://allied-grounds.berlinergazette.de) wird die Themen des 
BG-Projekts des vergangenen Jahres "After Extractivism" weiter verfolgen 
und vertiefen und im Zuge dessen so genannte "Opferzonen" und 
"Übergangsländer" eingehender erforschen, Kämpfe für Arbeits- und 
Umweltgerechtigkeit näher beleuchten, Visionen diskutieren, wie "billige 
Arbeitskraft" und "billige Natur" aus dem Griff des Kapitalismus befreit 
werden kann und nicht zuletzt die organisatorischen Praktiken und 
Möglichkeiten eben dieser Kämpfe untersuchen.


Unsere Leitfrage wird sein:

Die Produktionsmittel sind zu Mitteln der Klimaproduktion geworden; wie 
also können wir – all die unterschiedlichen ausgebeuteten Arbeiter*innen 
auf der ganzen Welt – uns eben dieser Mittel bemächtigen und sowohl die 
ökosoziale als auch die dekoloniale Frage der Klimakrise angehen?


Der explorative Charakter des Projekts kommt in erster Linie in einer 
Textreihe zum Tragen, die in drei Bereiche unterteilt wird: I. 
Internationalismus, II. Commons, und III. (Re-)Organisation. Jeder 
Bereich dreht sich um eigene Fragen und Schwerpunkte, und doch sind die 
drei auch miteinander verbunden – durch die Politisierung der Arbeit.


Letzteres ist normalerweise im Bereich der politischen Ökonomie 
angesiedelt. Jüngste Umweltdebatten wie die des Klima-Klassenkriegs 
fordern uns jedoch heraus, die Politisierung der Arbeit auch im Kontext 
der politischen Ökologie zu betrachten. Die vom BG-Projekt 2023 
aufgeworfenen Fragen des Internationalismus, der Commons und der 
(Re-)Organisation werden dazu dienen, diese Erweiterung der Diskussion 
zu profilieren und zu perspektivieren.


Details über die drei Sektionen und ihre Fragen finden sich in dem 
Einführungstext "Gemeinsame Arbeitskämpfe? Die ökosoziale und 
dekoloniale Frage der Klimakrise".

(https://berlinergazette.de/gemeinsame-arbeitskaempfe-die-oekosoziale-und-dekoloniale-frage-der-klimakrise/)

*Call for Papers*

Wir haben in der BG Online-Zeitung einen Platz für das "Allied 
Grounds"-Projekt geschaffen. Dort werden im Laufe des Jahres 2023 rund 
50 Essays, Reportagen und Interviews veröffentlicht. Während die Texte 
in der BG auf Deutsch erscheinen, werden englische (und anderssprachige) 
Versionen in Zusammenarbeit mit unseren internationalen 
Medienpartner*innen veröffentlicht. Wer einen Text (1.500 Wörter) 
beisteuern möchte, mailt uns an info(at)berlinergazette(.)de


*Konferenz und Multimedia-Website*

Die BG-Konferenz "Allied Grounds" wird am 5., 6. und 7. Oktober 2023 im 
Haus der Demokratie und Menschenrechte stattfinden.


Bis Ende 2023 werden die Ergebnisse des "Allied Grounds"-Projekts auf 
einer multimedialen Website präsentiert, wie wir es für "After 
Extractivism" getan haben. (https://after-extractivism.berlinergazette.de)


Bitte weitersagen!

Viele Grüße, Krystian (für das BG Team)

PS: Bitte verbreitet die Infos zu unserem Projekt, indem ihr diese 
E-Mail in Euren Netzwerken teilt. Als Referenz könnt ihr den folgenden 
Link verwendet: https://allied-grounds.berlinergazette.de Wenn ihr dies 
in den sozialen Medien tut, verwendet bitte unser Handle 
@berlinergazette oder @berlinergazette@mstdn.social und den Hashtag 
#AlliedGrounds.


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BG - Berliner Gazette - since 1999 - https://berlinergazette.de

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After Extractivism: Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Texts, Conference + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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Black Box East: "Post-Communist" Laboratories of Globalization
BG Project 2021 w/ Video Talks, Projects, Texts + Artworks
https://blackboxeast.berlinergazette.de

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Allied Grounds · Werkzeuge für das Zusammendenken von Umwelt- und Arbeitskämpfen

2023-12-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Was ist die ökologische Dimension von Arbeit? Welche gemeinsamen 
Interessen haben Arbeiter*innen- und Umweltbewegungen und wie können 
Kräfte gebündelt werden? Wie können wir die Mittel der (Re-)Produktion 
zurückgewinnen und sie in Mittel der nachhaltigen Klima-(Re-)Produktion 
umwandeln?


Das Projekt "Allied Grounds" schuf einen Raum, in dem mehr als 80 
Aktivist*innen, Forscher*innen und Kulturschaffende ihre Gedanken zu 
diesen Fragen in Form von Videogesprächen, Projekten und Aufsätzen 
austauschen konnten. Auf der Website des Projekts "Allied Grounds" ( 
https://berlinergazette.de/de/projects/allied-grounds ) können Sie alle 
Materialien einsehen. Die Projektwebsite ist ein regelrechtes Archiv des 
Widerstands und ein Werkzeugkasten für kritisches Wissen und 
solidarische Praktiken. Sie dient gleichermaßen als dauerhafte und frei 
zugängliche Ressourcenplattform. Alle Materialien sind unter einer 
Creative-Commons-Lizenz verfügbar. Wir freuen uns nicht nur über die 
Weitergabe, sondern setzen uns auch aktiv für die Förderung der 
Wissensallmende ein. Lassen Sie es uns also wissen, wenn Sie etwas davon 
veröffentlichen möchten!


*Werkzeuge für das Zusammendenken von Umwelt- und Arbeitskämpfen*

Im Laufe des Jahres haben wir 46 Essays aus 22 Ländern auf Deutsch und 
Englisch veröffentlicht. Die Beiträge sind nun in folgende Rubriken 
unterteilt: Arbeiter*innen in Bewegung, Kämpfe der Landarbeiter*innen, 
Allianzen der Ausgebeuteten, Widerstand gegen grünes Kapital, Kollektive 
Handlungsfähigkeit?, Arbeit neu denken, Post-Wachstumswege, Just 
Transition von unten und Ökologische Gewerkschaften. Im Rahmen unserer 
Herbstkonferenz haben wir Videovorträge von Jennifer Kamau, Harsha 
Walia, Florin Poenaru, Brett Neilson, Dario Azzellini, Svjetlana 
Nedimović, Francesca Gabbriellini/Paola Imperatore und Lorenzo Feltrin 
aufgenommen. Auf der Konferenz ermöglichten wir die gemeinsame 
Erarbeitung von kollektiven Projekten zu folgenden Themen: 
Öko-Internationalismus, Jobs oder Natur, Umweltbewegung der 
Arbeiter*innenklasse, (Un)Working Balkans und Anti-Ökofaschismus. 
Weitere Ergebnisse der Konferenz, einschließlich der Audioaufzeichnungen 
der abendlichen Podiumsdiskussionen, sind auf der "Allied 
Grounds"-Webseite ( 
https://berlinergazette.de/de/projects/allied-grounds ) verfügbar.


Falls Sie die Konferenz verpasst haben, lesen Sie den Konferenzbericht ( 
https://transversal.at/blog/wir-mussen-eine-gemeinsame-sprache-finden ), 
der jetzt auf Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Bulgarisch, Niederländisch, 
Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch 
und Spanisch vorliegt. Weitere Übersetzungen, einschließlich Türkisch, 
sind in Arbeit.


*Kräfte bündeln, vorankommen*

Vielen Dank an alle, die an dieser wirklich bereichernden Erkundung 
teilgenommen und zur Entstehung des "Allied Grounds"-Werkzeugkastens 
beigetragen haben. Und vielen Dank an alle, die unsere Aktivitäten 
weiterverbreitet haben und weiter verbreiten werden. Auf diese 
"organische" Weise werden wir die Silos der algorithmusgesteuerten 
"Öffentlichkeit" der sozialen Medien überwinden.


Im kommenden Jahr werden wir unsere Erkundung politisch-ökologischer 
Themen im Rahmen des Projekts "Kin City" fortsetzen – übrigens unser 
Projekt zum 25-jährigen Bestehen der BG – und uns dabei auf die Stadt 
als Knotenpunkt von Kämpfen gegen die ökologisch-ökonomische Gewalt 
konzentrieren, die durch den kolonial-kapitalistischen Expansionismus 
entfesselt wird. Mehr dazu demnächst.


Viele Grüße,

Krystian Woznicki (für das BG Team)

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BG|Berliner Gazette ·https://berlinergazette.de

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Allied Grounds
Rethinking Labor Struggles as Eco-Struggles
BG Project 2023 w/ Texts, Video Talks + more
https://berlinergazette.de/projects/allied-grounds

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After Extractivism
Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Video Talks, Texts + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Kin City: Urbane Ökologien und Internationalismus · BG Textserie 2024 · Call for Papers

2024-01-31 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

*DE* / Die „Kin City“-Textserie untersucht sozio-ökologische 
Perspektiven auf Gleichheit und Gerechtigkeit sowie neue Möglichkeiten 
und Vorstellungen für grenzübergreifende (etwa: transnationale und 
post-identitäre) Allianzen zwischen den Enteigneten und Ausgebeuteten 
innerhalb der Metabolismen von Städten und zwischen Städten. Der Fokus 
auf Kämpfe innerhalb urbaner Stoffwechsel zielt darauf ab, neue 
Erkenntnisse über die regionalen und globalen Verflechtugen von Städten 
zu gewinnen. Darauf verweist im Projekttitel „Kin City“ der Begriff 
„kin“. Er bedeutet wörtlich Verwandtschaft und bezieht sich hier auf die 
Verbindungen und Beziehungen, die unsere Welt zusammenhalten (Deborah 
Bird Rose, 2011) und die verwobene Formen sozialer, räumlicher und 
ökologischer Gerechtigkeit ermöglichen. Weitere Info zum Call for 
Papers: 
https://berlinergazette.de/de/kin-city-urbane-oekologien-und-internationalismus-call-for-papers/


*EN* / The “Kin City” project seeks to explore socio-ecological 
perspectives on equity and justice, and new possibilities and 
imaginaries for cross-border (i.e. multi-racial, transnational, 
post-identitarian) alliances among the expropriated and exploited within 
the metabolisms of cities and between cities. The focus on struggles 
within and between urban metabolisms is intended to shed new light on 
cities in relation to their regional and global contexts. This is 
suggested not least by the term “kin” in the project title “Kin City,” 
defined here as a kinship based on a deep sense of the connections and 
relationships that hold our world together (Deborah Bird Rose, 2011) and 
that ultimately enable interwoven forms of social, spatial, and 
ecological justice. More information about the Call for Papers: 
https://berlinergazette.de/kin-city-urban-ecologies-and-internationalism-call-for-papers/


Viele Grüße,

Krystian

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BG|Berliner Gazette ·https://berlinergazette.de

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Allied Grounds
Exploring the Links Between Labor and Eco-Struggles
BG Project 2023 w/ Texts, Video Talks + more
https://berlinergazette.de/projects/allied-grounds

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After Extractivism
Challenging the Ecological-Economic Complex
BG Project 2022 w/ Video Talks, Texts + more
https://after-extractivism.berlinergazette.de

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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
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[rohrpost] Aus dem Leben einer Photoshop-Seele / @tm12

2012-02-03 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

nehmt Euch Zeit für diese darke digitale Poesie.

"Sich selbst einscannen? Warum nicht. In einem literarischen Experiment 
verdichtet Poetin und "/Berliner Gazette"/ Autorin Dana Buchzik das 
Leben einer Photoshop-Seele. Am Ende wartet ein Bonbon: eine von Dana 
eingesprochene Audio-Datei (der Text zum Anhören)"


http://berlinergazette.de/aus-dem-leben-einer-photoshop-seele/

/Dana Buchzik präsentiert diesen Beitrag im Rahmen der transmediale 
Konferenz in/compatible publics 
 -- am Freitag, den 3. 
Februar um 14 Uhr im Haus der Kulturen der Welt./


Viele Grüße,

Krystian
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[rohrpost] Wissenschaftliches Publizieren und Open Access: 8. Juni 2012.

2012-04-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Von: *Karina Henschel* >

Datum: 20. März 2012 15:19
Betreff: 20 Jahre open access. NORDEUROPAforum feiert


Von der Gründungsidee, den ersten Schritten, über die neue Folge zur 
Digitalisierung der Publikationsweise hat sich viel getan in dieser Zeit.


Im diesjährigen Sommer möchten wir, Herausgeber und Redaktion, die 
Gelegenheit ergreifen und einen kurzen Blick zurück werfen, um unsere 
Augen wieder auf die Zukunft zu richten.


Als Rahmen hierfür dient die Jubliäumsfeier am 8. Juni 2012.

(Ehemalige) Redakteure berichten von ihren Erlebnissen mit dem 
NORDEUROPAforum, Vorstellungen und Visionen.


Außerdem haben wir eine Expertin zum Thema Open Access im 
wissenschaftlichen Kontext eingeladen, einem Thema, das uns viel bedeutet.


Auf diesen Vortrag folgend ist eine Podiumsdiskussion geplant, in der es 
darum gehen soll, wie sich die Welt der wissenschaftlichen Zeitschriften 
verändert hat.


Abschließend gibt es für alle Besucher einen Umtrunk.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung 
teilzunehmen.


Derzeit arbeiten wir noch daran, das endgültige Programm zu konzipieren.

Zur Erklärung: das NORDEUROPAforum ist die führende wissenschaftliche 
Zeitschrift, die sich kulturwissenschaftlich mit den Nordeuropäischen 
Ländern auseinandersetzt.


Es würde mich sehr freuen, wenn jemand von euch kommen möchte. Über 
einen Hinweis auf die Veranstaltung im Newsletter freue ich mich 
natürlich ebenfalls sehr!


Falls eine oder einer von euch an der Podiums-Diskussion teilhaben will, 
schreibt mir gerne mit einer kurzen Erklärung, was die Person zur 
Diskussion beitragen möchte (Fachrichtung, Auseinandersetzung mit dem 
Thema).


Herzlichen Gruß,

Karina



Karina Henschel

NORDEUROPAforum   |   Chefin vom Dienst -- managing editor

Humboldt-Universität zu Berlin

Nordeuropa-Institut

Unter den Linden 6

D - 10099 Berlin

Büroadresse: Dorotheenstr. 24 (Hegelplatz), Raum 3.121

privat: Delbrückstraße 61, D - 12051 Berlin

[tel] +49 (0)30 20 93 - 53 96 



[fax] +49 (0)30 20 93 - 53 25 



[mob] + 49 (0)176 22 60 70 30 



[@] karina.hensc...@hu-berlin.de 

[/] www.ni.hu-berlin.de/personal/khl/khl_html 



Das NORDEUROPAforum gratis im Internet:

http://www.nordeuropaforum.de 

und auf facebook

http://www.facebook.com/NORDEUROPAforum
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[rohrpost] Fwd: Urheber-Nutzer-Dialog

2012-04-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject:Einladung zum Urheber-Nutzer-Dialog
Date:   Mon, 2 Apr 2012 11:39:25 +0200
From:   Philipp Otto 





Liebe Kolleginnen und Kollegen,

iRights.info  lädt am 11. Mai 2012 zum ersten 
Urheber-Nutzer-Dialog.


Die zugespitzte Diskussion zur Ausgestaltung des Urheberrechts braucht 
einen konstruktiven Austausch. Insbesondere auch, um eine gegenseitige 
Annäherung zu fördern.


Die Einladung findet sich hier: 
http://irights.info/blog/arbeit2.0/2012/04/02/einladung-zum-ersten-urheber-nutzer-dialog/


Anmeldungen bitte an o...@irights.info 

Bitte lassen Sie diese eMail auch interessierten Bekannten und Freunden 
zukommen. Eine Berichterstattung darüber ist zudem immer gerne gesehen.


Danke und herzliche Grüße
Philipp Otto

---
iRights.info 
Urheberrecht in der digitalen Welt -
ausgezeichnet als beste deutschsprachige .info Webseite mit dem 
*Grimme-Online-Award* und

dem Klicksafe-Preis für Sicherheit im Internet

Philipp Otto I iRights.info 

Twitter: http://twitter.com/irightsinfo und http://twitter.com/philippotto
Facebook: http://www.facebook.com/iRights.info
Mail: o...@irights.info 

+49.151.50 65 5757 I www.iRights.info 
Almstadtstr. 9-11 I D-10119 Berlin
--
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[rohrpost] Büro für Qualifikation und Vermögen | 19.5. Eröffnung

2012-05-03 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler!

an der wohl populärsten Kreuzung Berlins, am U-Bahnhof Eberswalder 
Straße, nimmt im Mai und Juni 2012 das "Büro für Qualifikation und 
Vermögen" (BQV) Gestalt an: an üblichen Arbeitstagen ein Schaufenster, 
das Passanten aus der Reserve lockt und zur Kommunikation verleitet; 
während der Sprechzeiten eine Wirkungsstätte für die AkteurInnen der 
Kulturszene Berlins. Hier erkunden sie die ökonomischen Bedingungen 
ihres Schaffens: Wie sehen Überlebensstrategien aus? Wie funktionieren 
Modelle, die zukunftstauglich sind, in einem Spannungsfeld zwischen 
Prekarität, Kreativwirtschaft und staatlicher Förderung?


Das BQV richtet seine Sprechstunden nicht nach den Arbeitszeiten von 
Beamten. Stattdessen öffnet das Büro an vier Samstagen seine Türen. An 
den Nachmittagen gibt es Workshops mit BotschafterInnen der Kulturszene 
sowie deren BeobachterInnen -- eine Videodokumentation und Graphic 
Recordings halten fest, was passiert. An den Abenden steht das Büro 
allen offen: In Performances werden die Ideen des Tages weiterentwickelt 
und beim Bargespräch vertieft.


Das BQV öffnet vom 19. Mai bis 19. Juni 2012. Mit andcompany&Co., 
Diedrich Diederichsen, Kathrin Passig, Tim Pritlove, u.a.


Weitere Info: http://berlinergazette.de/bqv 
<https://3c.web.de/mail-1.89.263.11226/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fberlinergazette.de%2Fbqv&selection=tfol11a02ae09cedb600>


Workshops jeweils Samstags 14-18 Uhr.
Anmeldung bis 10. Mai unter info(at)berlinergazette.de

Viele Grüße,

Krystian Woznicki

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Krystian Woznicki
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Berliner Gazette Redaktion
Danzigerstr. 31
D-10435 Berlin
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k...@berlinergazette.de
berlinergazette.de
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VERNETZTE ZEITUNG - seit 1999
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[rohrpost] Creatives Like Us, 19. Mai, 18 Uhr

2012-05-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

CREATIVES LIKE US
Lecture Concert von andcompany&Co.
Eröffnung des BQV. Büro für Qualifikation und Vermögen
Eberswalderstraße 21, Prenzlauer Berg, Berlin
18 Uhr, Freier Eintritt

Das internationale Performancekollektiv andcompany&Co. (Alexander 
Karschnia, Nicola Nord, Sascha Sulimma) fragt in seinem Lecture Concert 
anlässlich der Eröffnung des BQV: Wie könnte ein Kommunismus der 
Kreativen aussehen? Oder eine Gewerkschaft der prekären 
kreativindustriellen ArbeiterInnen weltweit?


Mit glühenden Textfragmenten und distorted Disco-Sounds wird der 
kommende Aufstand in den Fabriken der Kulturindustrie beschworen -- in 
einer Installation des Künstlers Johannes Paul Raether. Im Anschluss 
Party mit Musik von Mike Riemel alias DJ Aussenborder.


Weitere Info:

http://berlinergazette.de/bqv/ 
<https://3c.web.de/mail-1.90.268.11424/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fberlinergazette.de%2Fbqv%2F&selection=tfol11a02ae09cedb600>



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Viele Grüße,

Krystian

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BQV. Büro für Qualifikation und Vermögen
Eberswalderstraße 21, Prenzlauer Berg
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Eröffnung am 19. Mai in Berlin
http://berlinergazette.de/bqv
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Krystian Woznicki
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berlinergazette.de
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[rohrpost] Live-Crowdfunding mit Tim Pritlove, u.a.

2012-05-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki


Hallo rohrpostler,

an dieser Stelle herzlich Einladung zu:

"Knirpsschweinchen-Kickstarter"
Live-Crowdfunding mit Tim Pritlove, Anna Theil und Karsten Wenzlaff
BQV. Büro für Qualifikation und Vermögen
Eberswalderstraße 21, Prenzlauer Berg
26. Mai, 18:00-19:30 Uhr
Freier Eintritt

Ein Hauptkritikpunkt an Crowdfunding aus der traditionellen Förderszene 
lautet, dass eben gerade nicht nur die Kultur gefördert werden darf, die 
sowieso alle wollen. Ist diese Kritik berechtigt? Oder wird hier 
Crowdfunding mißverstanden? Was macht das Geld sammeln im Netz überhaupt 
so besonders? Und welche Rollen können dabei "Offline-Events" spielen? 
Die Veranstaltung geht diesen Fragen gemeinsam mit Tim Pritlove 
(Podcaster), Anna Theil (Crowdfunding-Coach) und Karsten Wenzlaff 
(Medienforscher) nach. Bei diesem von der Autorin Kathrin Passig 
initiierten Event ist das Publikum eingeladen, Projekte vorzustellen und 
zu fördern.


Mehr Info:
http://berlinergazette.de/bqv 





Heute ist in der Berliner Gazette ein Beitrag über Crowdfunding 
erschienen - für Einsteiger:

http://berlinergazette.de/geld-sammeln-im-netz-crowdfunding/

Viele Grüße,

Krystian


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[rohrpost] Sound & Dance Space Measurements

2012-06-01 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

„Sound & Dance Space Measurements“
Peformance von Schneider TM und Tomoko Nakasato
BQV. Buero fuer Qualifikation und Vermoegen
Eberswalder Strasse 21, Prenzlauer Berg
2. Juni, 18:00-19:30 Uhr
Freier Eintritt

Bei der Klang- und Tanz-Performance von Schneider TM (Komponist) und 
Tomoko Nakasato (Tänzerin) erzeugt der Komponist auf einer elektrisch 
verstärkten Gitarre Rückkopplungen und verflicht diese kunstvoll 
miteinander. Die Tänzerin antwortet darauf mit Rückkopplungen des 
Körpers: Sie improvisiert Bewegungen, die Streetdance mit Elementen von 
zeitgenössischem Tanz und Ballett vermischen.


Mehr Info:

http://berlinergazette.de/bqv

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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] Fwd: Berliner Open Data Day 2012 - BODDy II

2012-06-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject:Einladung zum Berliner Open Data Day 2012 - BODDy II
Date:   Fri, 18 May 2012 13:12:01 +0200
From:   BODDy 
To: ber...@opendataday.de



Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

im vergangenen Jahr haben Sie bereits am Berlin Open Data Day (BODDy)
teilgenommen. 2012 geht der BODDy in seine zweite Runde, zu der wir
Sie gerne einladen möchten.


Näher am Bürger - näher an den Daten / Zweiter Berlin Open Data Day
(BODDy) am 6. Juni 2012 im Roten Rathaus / Aktionsplattform Open Data
Berlin begrüßt hochkarätige Vertreter aus Berlin, Bund und Europa

Wie können offene Daten und Transparenz im Handeln der Verwaltung
nachhaltig verankert werden? Wie kann noch mehr Vertrauen und
Verständnis zwischen den Akteuren hergestellt werden? Wie können den
Bürgern die Vorteile offen zugänglicher Daten noch näher gebracht
werden? Unter dem Motto “Näher am Bürger - näher an den Daten” lädt
die Aktionsplattform Berlin Open Data am Mittwoch, 6. Juni 2012, von
10 bis 18 Uhr zum zweiten Berlin Open Data Day (BODDy) ins Rote
Rathaus in Berlin-Mitte.

Berlin setzt Maßstäbe

Berlin hat in Sachen Open Government und Open Data in Deutschland
bereits Maßstäbe gesetzt. Noch vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus
startete das landesweite Open-Data-Portal www.daten.berlin.de, im
Februar 2012 veröffentlichte der Senat in Zusammenarbeit mit dem
Fraunhofer Institut für offene Kommunikationssystem (FOKUS) die
Open-Data-Strategie des Landes.

Berlin muss noch offener werden

Berlin ist schon offen, muss aber noch offener werden: Der BODDy soll
nun als Forum genutzt werden, um einen kritischen Blick auf den Stand
des Datenangebots in Berlin zu werfen. Alle Beteiligten aus
Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sind
aufgefordert, sich über Nutzen und Perspektiven offener Daten zu
informieren, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und eine Agenda für
die weiteren Schritte hin zu einem offenen und transparenten Berlin zu
erarbeiten.

Hochkarätige Redner, Workshops mit Experten

Für den BODDy haben hochkarätige Redner zugesagt - aus Berlin, Bund
und Europa: Es sprechen u.a. Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei,
Dr. Uta Dauke, Bundesministerium des Innern, und Thibaut Kleiner,
Mitglied des Kabinetts der EU-Kommissarin für die Digitale Agenda,
Neelie Kroes.

In fünf Workshops werden von Experten die Themen

- Verkehrsdaten in Berlin
- Qualitätssicherung und Haftbarkeit
- Lizenzen, Nutzungsbedingungen und Preismodelle
- Open-Data-Werkzeuge
- Offene Daten und was jetzt?

vorgestellt und Vorschläge für ein weiteres Vorgehen in Berlin erarbeitet.

Außerdem zeigt eine Werkschau die Anwendungen, die beim ersten
bundesweiten Programmierwettbewerb Apps für Deutschland speziell
Berliner Daten nutzen und geht dabei besonders auf die Preisträger
ein.

Programm: http://berlin.opendataday.de/?p=139

Aktionsplattform Berlin Open Data

Organisiert wird die Veranstaltung von der übergreifenden
ehrenamtlichen Aktionsplattform Berlin Open Data. Die Aktionsplattform
wurde im Herbst 2010 gegründet und besteht aus Mitgliedern von
Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Alle
Teilnehmer verbindet das gemeinsame Anliegen, offene Daten zu fördern.
Im Jahr 2011 hat sie u.a. den ersten Berliner Open Data Day
organisiert und beriet die Senatsverwaltung beim Open-Data-Portal
daten.berlin.de

Anmeldung

Weitere Infos und Anmeldung unter http://berlin.opendataday.de/?p=249.
Eine Anmeldung ist alternativ auch möglich unter
ber...@opendataday.de. Bitte nennen Sie den Workshop, an dem Sie
teilnehmen möchten.

Aktionsplattform Open Data Berlin
ber...@opendataday.de
www.berlin.opendataday.de


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rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
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[rohrpost] „Volksbegierden Totale Rekonstruktion“: 9. Juni, 18 Uhr

2012-06-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

„Volksbegierden Totale Rekonstruktion“
BQV. Büro für Qualifikation und Vermögen
Eberswalderstraße 21, Prenzlauer Berg, Berlin
9. Juni, 18-19 Uhr, Freier Eintritt

Die Peformance Lecture von Johannes Paul Raether basiert auf einem 
fiktionalen Volksentscheid für eine totale Rekonstruktion von 
Berlin-Mitte. In deren Zentrum steht die Rekonstruktion der Neuen 
Reichskanzlei von Albert Speer auf dem noch immer leeren Marx Engels 
Forum nach dem erfolgreichen Wiederaufbau des Stadtschlosses. Der 
Auftritt steht in einem wechselseitigen Dialog mit Raethers rote Fahnen, 
die den installativen Rahmen des BQV bilden.


Weitere Info:
http://berlinergazette.de/bqv

Aktuelle Bilder aus dem BQV hier:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.232499776860239.46671.124267207683497&type=3
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.241202915989925.48257.124267207683497&type=1

Viele Grüße,

Krystian

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BQV. Büro für Qualifikation und Vermögen
Eberswalderstraße 21, Prenzlauer Berg
http://berlinergazette.de/bqv
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Krystian Woznicki
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k...@berlinergazette.de
berlinergazette.de
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[rohrpost] Fwd: [BQV] "Ausstieg aus der K-Klasse", Universität der Künste Berlin, 22. Juni, 19 Uhr

2012-06-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



Einladung zur öffentlichen Diskussion am Freitag dem 22. Juni 2012
um 19 Uhr
in der Universität der Künste Berlin
Hardenbergstraße 33
Raum 110

*Ausstieg aus der K-Klasse*

Das Unbehagen an der aktuellen Dynamik der Kreativindustrie bricht sich 
immer deutlichere Bahnen. KunstproduzentInnen sehen sich mit einer 
Double-Bind-Situation konfrontiert: Ihre Arbeit wird gleichermaßen 
symbolisch überbewertet und ökonomisch unterbewertet. Die Veranstaltung 
nimmt diese Schieflage und die aktuellen Debatten zu künstlerischen 
Arbeitsbedingungen zum Ausgangspunkt für eine öffentliche Diskussion an 
der Universität der Künste Berlin. ExpertInnen aus verschiedenen 
Bereichen sind hierzu nach Berlin eingeladen, um in einen Dialog mit 
Lehrenden und Studierenden der UdK sowie einer interessierten 
Öffentlichkeit zu treten.
Dabei steht zunächst nicht im Vordergrund, konkrete kultur- und 
bildungspolitische Forderungen zu stellen. Vielmehr soll eine 
grundlegende Befragung zirkulierender Diskurse, Begriffe und Praktiken 
angestoßen werden. Die zentrale Frage lautet: Wie stehen KünstlerInnen, 
TheoretikerInnen und KulturproduzentInnen heute zu der ambivalenten 
Semantik, die mit geradezu inflationär verwendeten Begriffen wie 
Kreativität, Innovation, Kreativindustrie, Standortfaktor Kunst umrissen 
wird? Wie lassen sich solche kulturpolitischen und kulturökonomischen 
Begriffe aktuell noch mit künstlerischer und gestalterischer Produktion 
zusammendenken?


 Karen van den Berg (Zeppelin-Universität Friedrichshafen)
 Elisabeth Mayerhofer (Forschungsgesellschaft für Kulturökonomische und 
Kulturpolitische Studien Wien)

 Diego Castro (Künstler, Projektraum Gitte Bohr, Berlin)
 Mathias Heyden, (Initiative Haben und Brauchen, Technische Universität 
Berlin)


 Moderation: Tasos Zembylas (Universität für Musik und Darstellende 
Kunst Wien)


 Begrüßung: Michael Bollé, Universität der Künste, Dekan der Fakultät 
Gestaltung
 und Judith Siegmund, Universität der Künste, Institut für Geschichte 
und Theorie der Gestaltung






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[rohrpost] Kultur & Digitalisierung = Feuilleton?

2012-08-15 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

erfüllt das klassische Feuilleton in der Zeitung einen besonderen 
Auftrag? Oder ist es nur mehr ein Mülleimer für alles, was nicht in die 
anderen Ressorts passt? Die Debatte darüber ist mindestens genauso alt 
wie die Zeitungskrise. Was das aktuelle Feuilleton aber tatsächlich über 
den Überlebenskampf des traditionellen Journalismus in einer 
digitalisierten Welt aussagt – darüber habe ich in der Berliner Gazette 
nachgedacht und es gibt inzwischen eine kleine Diskussion darüber mit 
rund 50 Kommentaren:


http://berlinergazette.de/feuilleton-abfall-elite/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Selbstorganisation der "Kreativen", 29.8.

2012-08-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

kuerzlich haben in Berlin ueber 250 "Kreative" das Buero fuer 
Qualifikation und Vermoegen [BQV] zum Leben erweckt. Endlich: Ein Ort 
fuer Austausch und Allianzen! Warum gibt es das nicht dauerhaft? Warum 
gibt es das nicht auch in anderen Staedten? Die Berliner Gazette, die 
das Projekt initiiert hat, beantwortet diese haeufig gestellten Fragen 
mit einem Appell: Mach dein eigenes BQV! Eine Anleitung gibt es in 
verschiedenen Medien:


- "Wir sind doch nicht arm!" Dokumentarfilm von Ben Pohl
Premiere: 29.8. um 19 Uhr, Eberswalder Str. 21

- "Kreative, was tun?" Beilage in der Wochenzeitung "Der Freitag"
Erscheinungstermin: 23.8. [am Kiosk]

Film, Zeitungsbeilage und weitere Materialien [Live-Mitschnitte, etc.] 
gibt es

auf der Projekt-Webseite:

http://berlinergazette.de/bqv

---

Viele Grüße

Krystian

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[rohrpost] Open Call: Alternativen zu Google und Facebook

2012-09-20 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Scroll down for English version
-

Open Call: Alternativen zu Google und Facebook

Was für Alternativen gibt es zu einer zentralisierten und privatisierten 
Internet-Landschaft im Zeichen von Google und Facebook? "Digital 
Backyards" (Okt. 18-20.) sucht gemeinsam mit 50 ExpertInnen aus über 15 
europäischen Ländern nach Antworten.


Die Konferenz besteht aus zwei Teilen: Es gibt eine halboffene 
"Networking Lounge" und "Public Talks", die ein breites Publikum 
adressieren.


Die im Barcamp-Stil gehaltene "Networking Lounge" findet am 18. und 19. 
Oktober von 10:00 bis 18:00 Uhr statt. JournalistInnen, AktivistInnen, 
BloggerInnen, WissenschaftlerInnen, UnternehmerInnen, ProgrammiererInnen 
und Kulturschaffende definieren ihre eigenen Problemstellungen und Fragen.


Für die "Networking Lounge" bitten wir um Anmeldung bis zum 30. 
September mit einem kurzen Motivationsschreiben an: info (at) 
berlinergazette.de 

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro.

Weitere Infos hier:
http://berlinergazette.de/digital-backyards/

-
English version
-

Open Call: Alternatives to Google and Facebook

What are the alternatives to an increasingly centralized and privatized 
internet landscape as cultivated by Google and Facebook? The conference 
"Digital Backyards" (Oct. 18-20th) looks for answers. It is partitioned 
into a semi-open "Networking Lounge" and "Public Talks" that are 
accessible to a broad audience.


The barcamp-style "Networking Lounge" takes place on October 18th and 
19th from 10 a.m. to 6 p.m. Journalists, activists, bloggers, 
researchers, entrepreneurs, cultural workers and programmers define 
their own issues and questions.


For the "Networking Lounge" please register until September 30th with a 
short letter of motivation here: info(at)berlinergazette.de 
 Registration fee is 20 Euro.


Further info here:
http://berlinergazette.de/digital-backyards/
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[rohrpost] Digital Backyards | Berlin | 20.10.

2012-10-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

welche Alternativen gibt es zur Internet-Landschaft im Zeichen von 
Google und Facebook? Im Rahmen der Konferenz "Digital Backyards" der 
Berliner Gazette vom 18. bis zum 20. Oktober 2012 suchen 50 Expertinnen 
und Experten aus über 15 europäischen Ländern nach Antworten und neuen 
Formen der sozialen Organisation in der digitalen Wissensproduktion.


"Digital Backyards" besteht aus zwei Teilen: Auf die halboffene 
"Networking Lounge" (18. und 19. Oktober; Anmeldungen sind nicht mehr 
möglich) folgen "Public Talks", die ein breites Publikum adressieren.


Die Public Talks finden am 20. Oktober von 9:30 bis 19:30 Uhr im 
Kunstquartier Bethanien statt. Diskutiert werden Modelle und Bedingungen 
für einen dezentralisierten, öffentlichen, digitalen Raum. Frei nach dem 
Motto: Schluss mit dem Meckern über Google & Co. Es ist an der Zeit, die 
digitalen Schätze Europas urbar zu machen!


Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung zu den Public 
Talks ist nicht erforderlich. ?Weitere Informationen zu "Digital 
Backyards" unter http://berlinergazette.de/digital-backyards 
.


Auf einen Blick:

"Digital Backyards" / Public Talks

Datum: 20.10.2012, 09.30-19.30 Uhr
Ort: Kunstquartier Bethanien, Studio 1, Mariannenplatz 2 (Kreuzberg), 
10997 Berlin


Kontakt für Rückfragen
Martina Dietz
m...@berlinergazette.de

Viele Grüße,

Krystian
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[rohrpost] Digital Backyards: Doku & Mailingliste

2012-10-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

im Namen der Berliner Gazette möchte ich Euch auf die Ergebnisse der 
dreitägigen Konferenz DIGITAL BACKYARDS aufmerksam machen.


Unsere reichhaltige Dokumentation findet sich hier:

http://berlinergazette.de/digi-yards-documentation

Sie macht nicht zuletzt deutlich, wie unterschiedlich die Leitfrage des 
Projekts (What are (European) alternatives to Google and Facebook?) 
interpretiert und in welche diversen Richtungen diskutiert werden kann.


Wir haben soeben eine Mailingliste eröffnet, auf der weiterführende 
Diskussionen mit allen Beteiligten und Interessierten geführt sowie 
Folge-Veranstaltungen vorbereitet werden können:

https://ml06.ispgateway.de/mailman/listinfo/digi-yards_berlinergazette.de

Viele Grüße,

Krystian

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Krystian Woznicki
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Berliner Gazette Redaktion
Danzigerstr. 31
D-10435 Berlin
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
k...@berlinergazette.de
berlinergazette.de
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
t   +49 (0)30 60947246
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
VERNETZTE ZEITUNG - seit 1999
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[rohrpost] "Digital Backyards Japan"

2013-01-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

die Berliner Gazette Konferenz "Digital Backyards" gastierte in Japan. 
Zwischen dem 10. und 12. Januar trafen sich im nördlichen Sapporo 
Akteure aus Asien, Australien, Europa und den USA. In Workshops, Panels 
und Vorträgen dachten Journalisten, Programmierer, Aktivisten, 
Unternehmer und Wissenschaftler gemeinsam über die Zukunft der 
Netzwerk-Kulturen nach: Wieviel Privatisierung ist fuer das Internet 
sinnvoll? Was sollte in der oeffentlichen Hand liegen? Was sind in 
diesem Zusammenhang die richtigen Vorraussetzungen fuer Journalismus? 
Wie sehen die Möglichkeiten für Start Ups und Grasswurzel-Initiativen 
aus, Alternativen zu den IT-Monopolen zu entwickeln? Wo schlummern die 
Potenziale für Innovation? Und wie kann Japan/Asien als Testfeld für 
zukunftsweisende Experimente urbar gemacht werden?


Nach der erfolgreichen Berliner Veranstaltung im Herbst vergangenen 
Jahres wurden diese Fragen nun auf Anregung der Berliner Gazette und des 
Sapporo Media Arts Lab [SMAL] auch in Japan diskutiert.


Hier ein paar Fotos von der Konferenz:
http://www.flickr.com/photos/92582247@N08/sets/72157632594629276/

Hier ein Bericht von Magdalena Taube, die dabei war:
http://berlinergazette.de/forums/topic/report-from-digital-backyards-japan/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Software-Engineering als Muster für den Journalismus der Zukunft

2013-02-19 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

eigentlich sollten in unserer durch und durch digitalisierten 
Gesellschaft auch Journalisten mit HTML und Java Script arbeiten können. 
Aber ist es wirklich notwendig? Der Internet-Pionier und 
Medien-Unternehmer Christoph Kappes macht sich ein paar grundsätzliche 
Gedanken über Software-Engineering als Muster für den Journalismus der 
Zukunft:


http://berlinergazette.de/software-engineering-muster-journalismus-der-zukunft

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Felix Stalder: Zur Komplizenschaft im Netz

2013-04-10 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

in seiner gegenwärtigen Konfiguration spaltet sich das Internet in zwei 
Seiten: Hier das Front End, an dem NutzerInnen miteinander interagieren; 
dort das Back End, zu dem nur die EigentümerInnen Zugang haben. 
Internet-Theoretiker und "Berliner Gazette"-Autor Felix Stalder 
analysiert das dynamische Verhältnis beider Seiten und skizziert 
Bedingungen für eine Komplizenschaft: 
http://berlinergazette.de/front-back-end-komplizenschaft/


Der Beitrag erscheint im Rahmen des Berliner Gazette-Jahresschwerpunkts 
KOMPLIZEN mit Beiträgen von u.a. Leonhard Dobusch, Danijela Dolenec, 
Christoph Kappes und Florian Schneider:

http://berlinergazette.de/feuilleton/jahresthemen/komplizen/

Mehr zu dem Thema des Beitrags gibt es auch in unserem Dossier 
Netz-Giganten:

http://berlinergazette.de/feuilleton/dossiers/netz-giganten/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Fwd: netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von Journalismus

2013-04-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki




 Original Message 
Subject: 	netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von 
Journalismus

Date:   Mon, 15 Apr 2013 12:29:42 +0200
From:   Markus Beckedahl 
To: Markus Beckedahl 



netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von Journalismus

https://netzpolitik.org/2013/investiere-in-digitale-burgerrechte-unterstutze-netzpolitik-org/

Das Blog netzpolitik.org hat heute eine kleine Spendenkampagne zum
Aufbau einer weiteren Säule zur Refinanzierung der Redaktion gestartet.
"Statt alleine auf das klassische Modell der Werbung zu setzen wollen
wir ausprobieren, ob Journalismus im digitalen Zeitalter auch nachhaltig
von unserer Community co-finanziert werden kann.", so Markus Beckedahl,
Gründer und Chefredakteur von netzpolitik.org.

Wie viele journalistische Onlinemedien steht auch netzpolitik.org vor
der Herausforderung einer Finanzierung: "Bisherige Modelle waren bei uns
nicht so erfolgreich, wie es notwendig wäre. Viel mehr Werbung, eine
Kampagne, damit ein Großteil unserer Nutzer ihre Adblocker abschaltet
und den Volltext-RSS-Feed schließen, wollen wir aber nicht. Während
überall von einer Paywall geträumt wird, erteilen wir dieser Idee eine
deutliche Absage."

"In den letzten Jahren bekamen wir ständig den Hinweis: Macht doch
Crowdfinanzierung! Wir probieren das jetzt einfach mal aus und starten
das Experiment: Sind unsere Leserinnen und Leser auch bereit, für etwas
zu bezahlen, was alle kostenlos erhalten? Und können wir damit unsere
derzeitige Redaktion refinanzieren oder sogar noch weiter ausbauen?!
Oder müssen wir zukünftig bestimmte Freemium-Services entwickeln, damit
zahlende Leserinnen und Leser exklusive Inhalte und/oder eine andere
Verpackung gegenüber nicht-zahlenden Lesern erhalten?"

Auftakt eines offenes Prozesses und Debatte:

"Zugleich sehen wir die Aktion auch als Startpunkt eines offenen
Prozesses und Debatte mit Einbindung unserer Leserinnen und Leser: Wie
kann sich heute ein journalistisches und politisches Netz-Angebot wie
netzpolitik.org refinanzieren und weiter unabhängig bleiben?", so
Beckedahl abschließend.


Über netzpolitik.org:

netzpolitik.org ist mit rund 30.000 Leserinnen und Lesern am Tag eines
der größten und reichweitenstärksten Blogs im deutschsprachigen Raum.
Seit 2004 berichten mehr als 30 Autorinnen und Autoren rund um
Fragestellungen und Debatten auf dem Weg in die digitale Gesellschaft.
Als "Medium mit Haltung" bezieht netzpolitik.org Stellung und mischt
sich ein.


https://netzpolitik.org/2013/was-wollen-wir-mit-mehr-finanzierung-schaffen/

Was wollen wir mit mehr Finanzierung schaffen?

Wir wollen:
• ein besseres Frühwarnsystem aufbauen, um geplante
Grundrechtseinschränkungen viel früher im politischen Prozess zu
entdecken und davor warnen zu können;
• mehr erklären, damit auch Einsteiger für viele Themen interessiert
werden, die uns alle angehen;
• aktuelle Debatten mehr zusammenfassen;
• mehr Zeit haben für aufwändigere Hintergrundrecherchen;
• noch mehr dokumentieren, analysieren und bewerten, was im Bundestag,
im Europaparlament und vielleicht sogar in den Landtagen passiert;
• nicht mehr bei jeder erfolgreichen Informationsfreiheitsgesetzanfrage
zusammen zucken, wenn die Bundesregierung eine Rechnung über 500 Euro
mitschickt. Sondern einfach weiterfragen und -recherchieren;
• unsere Inhalte in verschiedenen Formaten ausliefern – z.B. als
tägliche Zusammenfassung aller Artikel für den eBook-Reader bequem per
Mail oder als kurze Zusammenfassung im Audio-Podcast;
• eine offene API anbieten;
• ein schöneres Design entwickeln;
• wir wollen mit dem Themenfeld Netzpolitik mitwachsen und weiterhin
möglichst viele Themen abdecken. Für Euch und mit Euch.

Infografik:
https://netzpolitik.org/wp-upload/Infografik_netzpolitik_klein-725x1024.jpg

Kontakt:
Markus Beckedahl, 030 - 92105987 oder mar...@netzpolitik.org.




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[rohrpost] Bottom-up & open: Was koennen Kampagnen von innovativem Buerger-Journalismus lernen?

2013-05-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Bottom-up & open: Was koennen Kampagnen von innovativem 
Buerger-Journalismus lernen?


Paneldiskussion
6. Mai 2013, 18:30-19:30 Uhr
re:campaign @ re:publica 2013
STATION Berlin | Luckenwalder Strasse 4-6
Raum: Workshop C

Wie sehen im Buerger-Journalismus innovative Umsetzungen von 
gesellschaftspolitischer Bewusstseinsbildung aus? Was koennen NGOs davon 
lernen, um ihre Kampagnen wirkungsvoller zu gestalten? Unter dieser 
Fragestellung erkundet das Panel Best-Practise-Beispiele aus

Oesterreich, Rumaenien und Japan.

Dabei traegt es einem weitgehend unterbelichteten Umstand Rechnung: 
Politik, Gesellschaft und Kultur sind von Gegend zu Gegend anders 
aufgestellt und stellen die Zusammenarbeit von Journalisten und 
Programmierern vor verschiedene Herausforderungen, etwa wenn es um die
juristischen Grundlagen und kulturellen Auslegungen der Meinungs- oder 
Informationsfreiheit geht. Entlang dieser Konfliktlinie diskutieren die 
Gaeste ueber die Uebertragbarkeit ihrer verschiedenen Ansaetze.


Die Panel-Teilnehmer sind Keiko Tanaka (Japan), Stefan Candea 
(Rumaenien), Markus "fin" Hamelner (Oesterreich). Moderator: Krystian 
Woznicki. Das Panel ist Teil des von berlinergazette.de initiierten 
Projekts "bottom-up & open" und wird u.a. mit den Mitteln der European

Commission gefoerdert.

Mehr Info:  http://berlinergazette.de/bottom-up-open/

--
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[rohrpost] Fwd: „Nice content-carrying pipes you've got here – Urheberrecht, Lizenzen, Abmahnungen”

2013-06-07 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1


Einladung

Am Dienstag, den 11. Juni 2013, findet an der Hochschule für Technik und 
Wirtschaft in Berlin das „Spreeforum Informationsgesellschaft” statt. In 
Vorträgen und Gesprächen mit drei Referenten werden aktuelle Themenbereiche bei 
Fragen des „geistigen Eigentums” diskutiert. Das Leitmotto der Veranstaltung 
ist diesmal:

„Nice content-carrying pipes you've got here – Urheberrecht, Lizenzen, 
Abmahnungen”

Unsere Gäste sind:

ab 10 Uhr:
Ronny Kraak, Musiker und Blogger, http://www.kraftfuttermischwerk.de/, wird 
über einen aktuellen Abmahnfall und dessen Auswirkungen berichten: 
„Bilderabmahnungen als Geschäftsmodell”,

ab 11.30 Uhr:
Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Institut für Management der Freien Universität, 
sein Diskussionsbeitrag wird den Titel tragen: “Was ist hier offen? Open 
Education an deutschen Hochschulen”,

ab. 14 Uhr:
Dr. Till Jaeger, Rechtsanwalt, beschreibt unter dem Titel “Die Betrachtung 
freier Lizenzen unter Berücksichtigung urheberrechtlicher Aspekte im deutschen 
und internationalen Recht” lizenzrechtliche Fragestellungen.


Veranstalter ist das Forschungszentrum „Kultur und Informatik” (FKI) der 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Unterstützung der 
Alcatel-Lucent-Stiftung für Kommunikationsforschung. Die Veranstaltung ist die 
vierte der Reihe „Spreeforum Informationsgesellschaft” und beginnt am 11. Juni 
2013

um 10 Uhr im Forschungszentrum „Kultur und Informatik”,
Wilhelminenhofstr. 75 A, Gebäude H,
12459 Berlin.

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 11. Juni begrüßen zu können. Bitte lassen 
Sie uns wissen, ob Sie kommen und ggf. noch Begleitung mitbringen werden. In 
der Mittagspause wird ein kleines Catering angeboten.

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen,

Constanze Kurz

- - --
 
Postadresse:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Forschungsgruppe INKA
Wilhelminenhofstr. 75a
12459 Berlin

Weitere Informationen:
http://inka.htw-berlin.de/inka/viertes-spreeforum-informationsgesellschaft/
 

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[rohrpost] „Eine neue Version ist verfügbar“: Crowdfunding, verflüssigter Text und kollektive Autorschaft

2013-06-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

ob die traditionelle Idee des Buches unangetastet bleibt, wenn es über 
Crowdfunding finanziert wird; ob der Autor sein Selbstverständnis 
ändert, wenn er im Zuge dessen den Schreib- und Produktionsprozess mit 
seinen Unterstütztern teilt – darüber reflektiert der 
Literaturwissenschaftler Thomas Ernst am Beispiel eines aktuellen 
Experiments des digitalen Schreibens mit dem programmatischen Titel 
„Eine neue Version ist verfügbar“:


http://berlinergazette.de/enviv-crowdfunding-kollektive-autorschaft/
https://twitter.com/berlinergazette/status/344712623297806336

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Proteste in Istanbul: Zwei Blickwinkel

2013-06-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

zwei Texte, zwei Blickwinkel: Zeynep Tufekci ist eine 
tuerkisch-US-amerikanische Techno-Soziologin, die an der Princeton 
University lehrt. Tayfun Guttstadt kommmt aus Hamburg und lebt 
inzwischen in der Tuerkei. Beide haben sich nach dem Aufflammen der 
Proteste Richtung Istanbul aufgemacht. Ziel: Gezi-Park. Sie haben mit 
Demonstranten geredet, Traenengas abbekommen und sich die 
Medienberichterstattung vor Ort angeschaut. Direkt aus dem umkaempften 
Park erreichten uns die beiden Berichte.


Der Text "Welche Ziele verfolgt eigentlich die #Occupygezi-Bewegung?" 
von Zeynep Tufekci findet sich hier:

http://berlinergazette.de/occupygezi-protest-istanbul/

Tayfun Guttstadts Bericht "Zehntausende demonstrieren am Times Square 
und in den Medien gibt‘s NICHTS!" gibt es hier:

http://berlinergazette.de/istanbul-protest-taksim-platz/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Zur Archivierung der Neunziger #Netzsuche

2013-06-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

das Berlin der 1990er ist gerade mal weit genug weg, um als Gegenstand 
der Geschichtsschreibung attraktiv zu werden. Der Netz-Pionier, 
Radiomacher und /Berliner Gazette/-Autor Pit Schultz versucht etwas 
schier Unmögliches: sich der Zeit nach der Wende anzunähern ohne diese 
zu überhöhen und zu verklären. Eine Spurensuche in Berlin und über die 
Grenzen der Stadt hinaus:


http://berlinergazette.de/berlin-1990er-archivierung/

Viele Grüße,

Krystian


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[rohrpost] Teilen ist ein kulturelles Recht, kein Marktversagen

2013-08-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Hallo rohrpostler,

Daten teilen, Arbeit teilen – wenn aus zusammenarbeitenden Komplizen 
illegale Piraten werden, geht laut Informatiker und 
Gesellschaftstheoretiker Philippe Aigrain ein kulturelles Recht 
verloren. Er plädiert dafür, Teilen nicht als wirtschaftliches Defizit, 
sondern als ein Recht zu sehen, das es einzufordern gilt:


http://berlinergazette.de/teilen-kulturrecht-statt-marktversagen/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Essay über Snowden / kein Ende der Debatte!

2013-08-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki

Liebe rohrpostler,

soeben ist mein Essay über Snowden erschienen, in dem ich für das 
"nicht-wirtschaftliche Moment" (Aigrain) der digitalen Gegenwart 
plädiere, um das zerrüttete Verhältnis von Staat und Bürger zu beleben:


http://berlinergazette.de/buerger-staat-edward-snowden-digitale-gegenwart/

Würde mich über Verlinkung, Verbreitung und Kommentare freuen!

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] COMPLICITY | 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette

2013-09-20 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
COMPLICITY | 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette
7. bis 9. November | SUPERMARKT Berlin

Menschen, die anscheinend nicht miteinander können, tun sich zusammen.
Klein und groß, jung und alt, rot und schwarz – alle werden Komplizen.
Hier sieht die 13. Jahreskonferenz der Berliner Gazette einen Nährboden
für zukunftsweisende Formen von Zusammenarbeit. Um dieses Potenzial zu
erkunden, kommen Piraten und Kapitalisten, Hacker und Journalisten,
Amateure und Profis aus 25 Ländern zusammen. Das Motto lautet
COMPLICITY, zu Deutsch: Komplizenschaft!

Complicity findet in der kongenialen Event-Kulisse des SUPERMARKT
(Brunnenstr. 64) statt. Am 7./8.11. gibt es hier drei parallele
Workshops. Am 9.11. machen die Public Talks die Themen schlaglichtartig
einem breiten Publikum zugänglich.

Anmeldungen für die Workshops bis zum 30. Oktober.

Mehr Info: http://berlinergazette.de/complicity

Complicity ist ein Projekt von berlinergazette.de und wird durch das
EACEA Culture Programme und die Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb gefördert – als Teil der Initiative "Aesthetic Education
Expanded": kuratiert von berlinergazette.de, Kuda.org, Kontrapunkt,
Multimedia Institute und Mute – unterstützt durch Mittel der European
Commission.

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[rohrpost] WORKAROUND Conference: A three-day Symposium, Workshop & Community

2013-10-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
WORKAROUND Conference: A three-day Symposium, Workshop & Community
Meeting from 18—20 October 2013

Curated by Ela Kagel [SUPERMARKT] & Kate Martin [Contemporary Art Exchange]

The working world as we know it is in a state of profound change:
long-term work commitments are being increasingly replaced by
project-based contracts, bereft of fundamental collective agreements and
employment laws for which people have been fighting over for centuries.

Our enthusiasm for freelance work has cooled down since realising that
it is mostly employers who profit from the often hailed concept of
“flexibility”. Because most work-related services are still based on the
paradigm of employed work, the increasing numbers of freelance workers
in Germany now face a situation where neither the state administration,
nor sectors such as finance or insurance, are prepared to meet the
special needs of self-employed workers.

Furthermore, the concept of “freelance” is applied mostly to the young,
media-savy people of the creative industries, ignoring the fact that
more and more craftspeople, community workers or teachers of all age
groups are becoming freelancers too.

Those who have work are in fear of those seeking for it, who might be
cheaper and more flexible to deal with. In fact, most freelance salaries
today do not reflect people’s skills, education or creation of worth. In
a city like Berlin, it has become quite common to ask potential
employees to fundraise their own wages before they can start working. A
labour market, which consequently favours the fittest, leaves no space
for gender balance, social inclusion or solidarity.

In contrast to these developments there is a growing scene of social
innovators, activists and initiatives who have started working around
the system. Their call to self-organisation redefines the notions of
work and value creation. Unions, cooperations and collectives have begun
to re-appear on the public landscape, developing new models for banking,
housing, solidarity or workers rights representations.

While it is not that all of these models are new per se, many of them
have been under the public radar for quite some time, as during times of
economic growth they aren’t needed as much. However, with the current
global financial crisis, communities are starting to return to these
structures and bring them back to life, this time with a new twist and
all the challenges that come along with this process: whether its the
search for new organisational structures, the redefining of their
vocabulary or the development of new platforms to collaborate with
diverse players, including current political administrations.

During this three-day symposium, workshop and community meeting, we will
look into various models of work organisation and community approaches
that ensure life and work quality. We look behind the cliché of the
freelance worker and explore the old and new territories of unions and
cooperations as tools for achieving common goals. Finally, we will round
off the symposium with an interesting exchange of strategies and
structures of self-organisation.

Programme

// WORKAROUND DAY 1: Friday 18 October, 9am—12pm
Freitagsfrühstück, Workshop & Presentations: Beyond the cliché of the
digital bohème! Freelance structures in the Brunnenviertel microcosm

// WORKAROUND DAY 2: Saturday 19 October, 11am—6pm
Symposium: Bringing the union back to life! Workers rights, banking,
real-estate and community

// WORKAROUND DAY 3: Sunday 20 October, 2—6pm
Community Meeting: Let’s get started! The self-organisation of
time/labour/money

Registration

To reserve your place at one or more of these events, please send a
short email to r...@supermarkt-berlin.net with the subject heading
‘WORKAROUND’, also specifying which day/s you wish to attend.

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[rohrpost] COMPLICITY: Jetzt für die Workshops anmelden

2013-10-10 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

vom 7. bis 9. November findet die 13. Jahreskonferenz der Berliner
Gazette im Supermarkt Berlin statt. An den drei Tagen finden drei
Workshops mit über 40 Expertinnen statt, für die Sie sich ab sofort
anmelden können. Bitte beachten Sie: Die Anmeldung ist nur für jeweils
einen Workshop möglich. Die Gebühr für den jeweiligen Workshop beträgt
25 Euro. Bitte registrieren Sie sich bis zum 30. Oktober mit einem
kurzen Motivationsschreiben hier: bgco...@supermarkt-berlin.net.

Informationen zu den Workshops:

AMATEURE & PROFIS: In diesem Workshop werden neue Trends in der
Kulturproduktion erforscht. Hierbei gibt es allerdings ein Problem:
Während immer mehr Amateure die Bildfläche betreten [siehe z.B. in der
Remixkultur], sind die Profis damit beschäftigt, ihre traditionelle
Rolle zu verteidigen. Wir versuchen über die Konkurrenzmentalität
hinauszugehen und fragen lieber: Wie können Amateure und Profis
ertragreich zusammenarbeiten?

HACKER & JOURNALISTEN: Hier geht es um das Filtern von Relevanz im
Internet. Das Problem in diesem Falle: Wir hören häufig Menschen zu, die
am lautesten schreien, statt jenen, die tatsächlich etwas zu sagen
haben. Um diesen Mechanismus nicht zu verstärken, stellen wir die Frage:
Wie kann man innovative Werkzeuge machen, die personalisierter,
demokratischer, transparenter und dezentralisierter als die aktuellen
Filtertools sind?

PIRATEN & KAPITALISTEN: Beim dritten Workshop werden die
"Piraten-Utopien" des freien Wissens und der freien Kultur auf ihre
Tauglichkeit getestet. Das Problem: Entweder mangelt es diesen Utopien
an tragfähigen Businessmodellen oder sie sind in die "freien
Plattformen" der IT-Riesen integriert - mit den entsprechenden
Einschränkungen. Vor diesem Hintergrund schauen wir uns die Mäglichkeit
einer digitalen öffentlichen Bibliothek an und fragen: Gibt es unter den
heutigen Marktvorraussetzungen einen dritten Weg?

Weitere Info:
http://berlinergazette.de/complicity

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Chancen der Selbstorganisation – Genossenschaften, Kooperativen, Social Businesses

2013-10-18 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
WORKAROUND TAG 2: Chancen der Selbstorganisation – Genossenschaften,
Kooperativen, Social Businesses.

19. Oktober 2013 11:00
SUPERMARKT
http://www.supermarkt-berlin.net/event/workaround-2/

Der zweite WORKAROUND – Tag bietet eine spannende Exkursion in die Welt
der Genossenschaften, Kooperativen und Social Businesses. Nach zwei
einführenden Key NoteVorträgen, die einen Überblick über das Thema
bieten, werden wir verschiedene konkrete Projekte im Rahmen von
indidviduellen Arbeitsgruppen näher beleuchten. Dabei soll es vor allem
um das Herausarbeiten von Erfolgsfaktoren gehen. Was kann man aus den
jeweiligen Projekten lernen und auf eigene Vorhaben übertragen?

SprecherInnen:

► Heike Birkhölzer, Vorstandsvorsitzende Technologie-Netzwerk Berlin e.V.
► Geof Cox, Social Business-Experte, Mitglied des Guardian Expert Panel
zum Thema Social Businessses, Fellow der Royal Society of the Arts,
Co-Initiator von Together – An International Social Enterprise
Development Programme.
► Christophe Guené, Internationaler Finanzexperte, Ökonom & Gründer der
Kreditunion, einer neuen Mikrofinanz –Genossenschaft, die in Brüssel und
Berlin startet.
► Dr. Michael LaFond, Direktor von id:22 Institut für kreative
Nachhaltigkeit in Berlin, das nachhaltige innovative Wohn- und
Organisationsformen vorantreibt.
► Katja Petrova, Aktivistin für PraktikantInnen-und FreiberuflerInnenrechte.
► Jan Fischer, Mitglied des iCollective, einer organischen,
kollaborativen Plattform für KünstlerInnen, KuratorInnen und
WissenschaftlerInnen.

Ablauf

11:00 Begrüßung durch Ela Kagel, SUPERMARKT
11:10 Eröffnungs-Keynote von Heike Birkhölzer / Tech Net: Einführung in
Soziale Unternehmen, Genossenschaften & Kooperationen in Berlin.
11:45 Keynote von Geof Cox: The relationship between social enterprise
and selforganisation, self-employment and new notions of work
12:30 Mittagspause
13:30 Showcase1 – Christophe Guené: Die Kreditunion als Beispiel für
finanzielle Selbstermächtigung
13:45 Showcase 2 – Michael LaFond: Nachhaltige Wohn-und
Organisationsprojekte am Beispiel von id:22
14:00 Showcase 3 – Katja Petrovka: Über die Rechte von PraktikantInnen
und FreiberuflerInnen
14:15 Showcase 4- Jan Fischer: Einblick in die Projekte des iCollective
und der Nachhaltigkeit ihrer urbanen Interventionen.
14:30 Kaffeepause
14:45-17:00 Arbeit in Kleingruppen: Die ZuschauerInnen können an
verschiedenen Arbeitsgruppen teilnehmen und mehr über die einzelnen
Beispiele erfahren.
17:00-18:00: Reports aus den Kleingruppen und Abschluss-Statements
18:00-19.30: Empfang & Drinks an der SUPERMARKT Bar

Anmeldung: Um euch für die Veranstaltung anzumelden, schreibt eine kurze
Mail an rsvp [at] supermarkt-berlin.net mit dem Betreff: “Workaround”
und dem Tag oder den Tagen, an dem Ihr teilnehmen wollt.

Sprache: Die Vorträge werden auf Englisch gehalten, die Sprache in den
Kleingruppen kann flexibel entschieden werden.

Kosten: Wir empfehlen eine Spende zwischen 5 und 10 Euro für den
gesamten Symposiumstag.

Location: SUPERMARKT, Cafébereich, Brunnenstrasse 64, 13355 Berlin. Der
SUPERMARKT ist barrierefrei.

Verpflegung: Ein leichter Mittagssnack, Sandwiches und Kuchen sind an
der Bar des SUPERMARKT erhältlich.

http://www.supermarkt-berlin.net/event/workaround-2/

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[rohrpost] Energie, Macht und sozialer Kampf in Japan nach Fukushima.

2013-10-21 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Berlin, Freitag 22. November 2013
Energie, Macht und sozialer Kampf in Japan nach Fukushima.

Was bedeutet Fukushima 3/11? - Für die Menschen in Japan, die
Bevölkerung des Planeten, und für globale Aufstände?
Die Veranstaltung soll die Geschichte atomarer Störfälle in Japan, ihre
sozio-ökonomische Relevanz und ihre Effekte auf antikapitalistische
Kämpfe beleuchten. Die Situation in Japan ist heutzutage so, dass jede
Auseinandersetzung sich direkt auf Atomthemen bezieht. Gleichzeitig wird
immer deutlicher, dass Letztere immer mit anderen Themen verbunden sind,
die in der Krise des gegenwärtigen Kapitalismus' auftauchen. Neben
massiven Strahlungsschäden sind die Menschen neuen neoliberalen
Interventionen (wie z.B. die Trans-Pazifische Partnerschaft) oder
Umstrukturierungen (z.B. die olympischen Spiele in Tokyo 2020)
ausgesetzt – nicht zu vergessen die Wiederaufrüstung, die Rückkehr des
Ultranationalismus und gesellschaftlicher Zersetzungsprozesse.
Auf einen Bericht von Sabu Kohso, einem japanischen Aktivisten folgt ein
Kommentar von Marina Sitrin, eine langjährige Beobachterin japanischer
anti-autoritärer Bewegungen. Danach wird Raum für eine offene
Publikumsdiskussion darüber sein, wie es weitergehen kann.

Im Englisch mit deutscher Übersetzung.

Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Kottbusser Damm 72
10967 Berlin

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[rohrpost] Complicity | Experten-Übersicht

2013-10-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

hier eine Schnellübersicht der zur COMPLICITY-Konferenz eingeladenen
ExpertInnen (Anmeldeschluss für die Workshops ist 30.10. unter
bgco...@supermarkt-berlin.net)

Viele Grüße
Krystian

-

http://berlinergazette.de/complicity

Workshop | Amateurs & Pros
Sara Moreira (Global Voices, Porto), Dominik Wind (openstate.cc,
Berlin), Robert Felgentreu (haitianheroes.org, Berlin), Thomas
Doennebrink (OuiShare, München), Svenja Goebel (motor-talk.de, Berlin),
Lilian Masuhr (leidmedien.de, Berlin), Benedikt Fecher (Institut für
Internet und Gesellschaft, Berlin), Dirk von Gehlen (sueddeutsche.de,
München), Stavroula Poulmeni (Alterthess.gr, Thessaloniki), Lisa Lang
(sourcefabric.org, Berlin), Chadi Bahouth (polliMagazin, Berlin),
Sebastian Sooth (Wikimedia, Berlin), Monika Wallhäuser (ikosom.de,
Göttingen), Jens Ohlig (WikiData, Berlin).

Workshop | Hackers & Journalists
Monica Ulmanu (thesponge.eu, Bucharest), Koray Dogan Urbarlı (Yeşil
Gazete, Istanbul), Liana Ganea (Active Watch, Bucharest), Zlata
Veselinovic (Radio Viktoria, Laktasi), Inga Lindarenka (34mag.net,
Minsk),  Ilja Braun (Carta.info, Berlin), Michiel de Jong (Unhosted.org,
Amsterdam), Simon Worthington (Hybrid Publishing Lab, Lüneburg/London),
Marcus von Jordan (torial.com, München), Eridisk Anwen (Eclipsing
Binaries, Berlin), Brian Abelson (Mozilla-Knight OpenNews, New York),
Thomas Jöchler (ZeitOnline, Berlin), Gerd Stodieck (zeitdeck.com, Berlin).

Workshop | Pirates & Capitalists
María G. Perulero (goteo.org, Madrid), Isabel Gahren
(irrepressiblevoices.org, Berlin), Spideralex (N-1.cc, Barcelona), Elena
Azzedin (Medusa, Madrid), Corinna Haas (ICI Bibliothek, Berlin),
Tomislav Medak (mi2, Zagreb), Sven Asmussen (hlci.de, Berlin), Beate
Rusch (Zuse-Institut, Berlin), Adnan Tabatabai (MICT, Berlin), Tanja
Krone (Koalition der Freien Szene, Berlin), Michael Krömer (Think
Fabrik, Berlin), Danny Bruder (c3s.cc, Berlin), tbc: Smári McCarthy
(immi.is, Reykjavík), Jérémie Zimmermann (La Quadrature du Net, Paris).

Public Talks | Nov. 9th
Prof. Gesa Ziemer (Researcher, HafenCity University, Hamburg), Thorsten
Schilling (German Federal Agency for Civic Education/bpb), Stefan Candea
(Journalist, thesponge.eu & crji.org, Bucharest), Sebastian Mondial
(Programmer/Data-Journalist, NDR.de, Hamburg), Prof. Mitsuhiro Takemura
(Founder, SMAL.jp, Sapporo), Valie Djordjevic (Editor, iRights.info,
Berlin), Lilian Masuhr (leidmedien.de, Berlin), Michiel de Jong
(Programmer/Founder, opentabs.net, Amsterdam), Eleanor Saitta
(Researcher, International Modern Media Institute, Seattle), Leonhard
Dobusch (Researcher, Freie Universität, Berlin), Janina Sombetzki
(Researcher, Universität Kiel), Marlis Schaum (D-Radio Wissen, Cologne).

http://berlinergazette.de/complicity

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[rohrpost] COMPLICITY | Public Talks Programm | 9.11.

2013-10-29 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
COMPLICITY. Wie können Hacker & Journalisten, Amateure & Profis, Piraten
& Kapitalisten zusammenarbeiten?
Berliner Gazette-Jahreskonferenz | Public Talks | 9. November
SUPERMARKT, Brunnenstr. 64, Berlin
http://berlinergazette.de/complicity

LABORBERICHTE | 10:00

Öffentlich frei zugängliche Matineé mit Präsentationen der Ergebnisse
aus den drei COMPLICITY-Workshops: Amateure & Profis, Piraten &
Kapitalisten, Hacker & Journalisten.

MITTAGSPAUSE | 12:00

ÖFFENTLICHER AUFTAKT | 13:30

Begrüßung: Thorsten Schilling (Bundeszentrale für politische
Bildung/bpb), Krystian Woznicki (berlinergazette.de)

ERÖFFNUNGSVORTRAG: Was ist Komplizenschaft? | 14:00

Occupy, Commons und andere soziale Experimente zeigen: Auf der ganzen
Welt werden neue Formen der Zusammenarbeit erfunden und ausprobiert. In
ihrem Einführungsvortrag zeigt Gesa Ziemer, Professorin für
Kulturtheorie und kulturelle Praxis, dass die Umdeutung alter Formen
gemeinschaftlichen Handelns eine wesentliche Rolle spielen kann. Der
Blick auf Komplizenschaften in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft legt
eine solche Form aktueller Kollektivierung frei. Basierend auf ihrem
aktuellen Buch "Komplizenschaft. Neue Perspektiven auf Kollektivität"
schlägt Ziemer ein neues Verständnis des Begriffs vor, der bisher
vorrangig mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung gebracht wird: Man
hat eine Idee, macht einen Plan und setzt die Sache dann mit einem
Komplizen um. Ziemer begreift das Illegale weder als Endstation des
Denkens, noch als moralische Grenze des Handelns. Stattdessen erkundet
sie neue Potenziale kollektiver Handlungen – besonders in innovativen
Umgebungen. Entstehen aus einer Komplizenschaft heraus unerwartete
Lösungen für bestimmte Probleme? Hat Komplizenschaft damit einen Nutzen
für die ganze Gesellschaft?

Input: Prof. Gesa Ziemer (HafenCity Universität, Hamburg)
Moderation: Ela Kagel (Gründerin, SUPERMARKT, Berlin)

HACKER & JOURNALISTEN: Die Welt informieren oder reformieren? | 15:15

Schätzungsweise 20 bis 30 Billionen US-Dollar sind im Ausland versteckt.
Das entspricht der Summe des wirtschaftlichen Aufkommens der USA und
Japans. Das Recherche-Projekt „Offshore Leaks“ hat sich dieser
Schieflage angenommen und im April 2013 Details über 130.000
Offshore-Konten aufgedeckt. Der Bericht wurde vom Internationalen
Konsortium der Investigativen Journalisten (ICIJ) herausgegeben, die
weltweit mit 86 Journalisten aus 46 Ländern waren kooperierten, um die
Serie von investigativen Berichten zu erstellen. Die Untersuchung
basiert auf 2,5 Millionen geheimen Berichten über die Offshore Assets
von Menschen aus 170 Ländern und Gebieten. Kurz: Es ist eines der
Investigativ-Projekte unserer Zeit, eine bahnbrechende Zusammenarbeit
von Journalisten und Programmierern. Was können wir von diesem Fall über
Komplizenschaft lernen? Welche Reformen löst sie in der Welt der
traditionellen Medien aus? Zwei Insider dieses Projekts teilen ihre
Einblicke und Überlegungen.

Vortrag: Stefan Candea (Journalist, thesponge.eu & crji.org, Bukarest)
Antwort: Sebastian Mondial (Daten-Journalist, NDR.de, Hamburg)
Moderation: Marlis Schaum (Köln)

AMATEURE & PROFIS: Übernehmen jetzt kreative User das Ruder? | 16:15

Eine Software, die ihren Nutzer ermöglicht mit der künstlichen
Gesangsstimme einer futuristischen Diva zu singen, begeistert ganze
Menschenmassen in Asien. Sie heißt Hatsune Miku und wurde 2007 in Japan
auf den Markt gebracht. Als singende Synthesizer-Applikation, humanoide
Persona und Avatar zugleich ist sie inzwischen bekannter als menschliche
Idole und ist dabei fast vollständig ein Produkt ihrer Nutzer und Fans:
Die haben zwischen Singapur und Tokio mittlerweile über 100.000 Songs
und über 400.000 Videos im Namen von Hatsune hervorgebracht. Diese
Explosion von Kreativität wird durch freie Lizenzen, soziale Netzwerke
beflügelt und einer hochproduktiven Fan-Kultur. Ist das ein Modell für
die Zukunft der kreativen Arbeit, in der Amateure und Profis
interagieren? Wo liegen die Grenzen dieses Modells?

Vortrag: Prof. Mitsuhiro Takemura (Gründer, SMAL.jp, Sapporo)
Antwort: Valie Djordjevic (Redakteurin, iRights.info, Berlin)
Moderation: Lilian Masuhr (Berlin)

KAFFEEPAUSE | 17:15

PIRATEN & KAPITALISTEN: Einfach die Wirtschaft neu erfinden? | 17:45

Mit Technologien wie Internet und Verschlüsselung wird Geldverkehr ohne
Banken möglich. Für die Durchführung von finanziellen Transaktionen ohne
Kommission gibt es inzwischen Bitcoin. Aber Bitcoin ist immer noch eine
Blase, die darauf baut, dass andere sich darauf verlassen, dass Bitcoin
noch lange verwendet wird. Ein Vorschlag zur Lösung dieses Problems ist
Opentabs. Es ist ein „Ich schulde dir etwas“-System (IOU für engl. „I
owe you“), das nur auf dem Vertrauen jener basiert, die an einer
Transaktion beteiligt sind. Es ist kein Dritter zwischengeschaltet.
Opentabs versteht sich als ein Buchhaltungswerkzeug, das bei der
Abschreibung der IOUs hilft. Als Werteinheit für diese IOUs kö

[rohrpost] Freie Szene Berlin: Eine Gemeinschaft ohne Wir

2013-11-05 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler:

Viele Veranstaltungen, Diskussionen, Zeitungsberichte, Treffen mit
PolitikerInnen und auf einmal spricht es sich herum: In Berlin gibt es
eine Freie Szene. Und die braucht Geld. So geht die Kurzversion. Doch
wie kann man freie Kunst schaffen, wenn man im “Antragswesen”
feststeckt? Und nur noch schreibt, was die Förderjury gerne hören will?
Die "Berliner Gazette"-Autorin Tanja Krone* hat gemeinsam mit der
Künstlerin Sandra Man einen Weckruf verfasst:

http://berlinergazette.de/freie-szene-berlin/

* Tanja Krone ist Gast im Workshop "Piraten & Kapitalisten" bei der
COMPLICITY-Konferenz, die morgen in Berlin startet:
http://berlinergazette.de/complicity

Viele Grüße,

Krystian

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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Re: [rohrpost] Gegen den digitalen Stalinismus

2013-11-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

das Live-Video zum Beitrag von Thorsten Schilling findet sich hier:
http://vimeo.com/album/2603234/video/79024014

Die Berliner Gazette plant diesen Text in einem eBook aufzunehmen,
dass das Jahresthema (KOMPLIZEN) und die Jahrestagung (COMPLICITY)
aufarbeitet. Es soll Anfang Dez. diesen Jahres bei iRights.media erscheinen.

Viele Grüße,

Krystian

On 11/10/2013 06:39 PM, Thorsten Schilling wrote:
> Gegen den digitalen Stalinismus
> 
> von Thorsten Schilling
> 
> (überarbeitetes Grußwort für die Jahreskonferenz der Berliner Gazette,
> „Complicity“, am 09.11.2013)
> 
> Vor 24 Jahren fiel die Berliner Mauer und mit ihr der Eiserne Vorhang.
> Der kalte Krieg und damit der 2. Weltkrieg fand sein friedliches Ende.
> Heute sehen wir im Reich der digitalen Kultur neue Eiserne Vorhänge
> entstehen, dieses mal mitten in der westlichen Welt – es zeigen sich
> starke Symptome einer Art digitaler Stalinismus.
> 
> Die aggregierte Verbindung der zentralistischen und kaum kontrollierten
> Datenregimes und des darin versammelten Des/Informationsapparates von
> digitalen Konzernen wie Google, facebook, Amazon, Apple etc. und den
> Sicherheitsapparaten der Exekutive wie NSA u.a. können in Ihrer
> Machtballung gar nicht unterschätzt werden.
> 
> Mich erinnert einiges daran an Zustände hinter dem Eisernen Vorhang, wie
> ich sie in der DDR erfahren habe. Auch wenn historische Analogien immer
> schief sind, vielleicht helfen sie ja für einen Moment, sich der
> Tragweite der aktuellen Geschehnisse bewusster zu werden. Ich nenne das
> derzeit vorherrschende Datenregime deshalb einen aufkommenden „digitalen
> Stalinismus“.
> 
> Digitaler Stalinismus heißt:
> 
> - permanente massenhafte Überwachung von Kommunikation und Verhalten
> (z.B. als Konsumentendaten, Verbindungsdaten auf Plattformen etc., von
> Individuen, Institutionen, Gruppen etc.)
> - institutionalisierte Paranoia, versehen mit ungeheuren, maßlosen
> personellen, finanziellen und technischen Ressourcen
> - Bereiche unkontrollierter, für demokratische Kontrolle unzugänglicher
> (Über)Macht (der Herrschaftsraum arkaner Politik, im Namen von
> Nationalen Sicherheits-Interessen oder im Namen des Geschäftsgeheimnisses)
> - eine wachsende Kultur des Misstrauens, der Verdächtigungen, der
> Diffamierungen, Desinformationen und der diffusen Furcht im digitalen
> Alltag
> 
> Die Wirklichkeiten dieser vernetzten autoritären Praxis stellen
> substantielle Bedrohungen für grundlegende Werte und Regeln der
> liberalen Demokratie dar.
> 
> In weiten Bereichen des kommerzialisierten und überwachten digitalen
> Lebens gilt „habeas corpus“ kaum noch, unteilbare Rechte des Individuums
> existieren hier nicht mehr.
> Im Angesicht der großen und kleinen Datenfürsten wie Google, Amazon,
> facebook, NSA etc. kann es so etwas wie das Individuum nicht wirklich
> geben. Individuum bedeutet im Wortsinn unteilbar zu sein. In den
> digitalen Fürstentümern oder den Gulags kommerzieller Clouds habe ich
> als Einzelner aber alle Bestandteile meines Datenkorpus immer schon
> verloren gegeben und bestenfalls zurück geliehen bekommen.
> Hier kann und soll ich nicht Souverän meiner Daten sein. Wie im
> Stalinismus und anderen Absolutismen gibt es nur an der Spitze der
> Hierarchien noch so etwas wie einen Souverän, von dessen Güte oder
> Wahnsinn dann alle abhängig bleiben.
> Wo Un/Recht war, wird Un/Gnade sein.
> 
> Es ist eine der historische Aufgaben unserer Gegenwart, diesen Tendenzen
> und Praktiken eines neuen übermächtigen Autoritarismus wirksam entgegen
> zu treten.
> Eine Anfang könnte darin bestehen, sich unvoreingenommener mit den
> aktivistischen, dissidentischen Herangehensweisen und Kulturen zu
> konfrontieren. (Vielleicht ist ja Snowden ein Sacharow unserer Zeit? Wie
> dieser kommt er aus dem technische Apparat einer Supermacht. Es ist
> allerdings eine bittere und noch nicht durchschaubare Form der
> Komplizenschaft, wenn er nun unter der Obhut der Nachfahren des KGB sein
> Asyl fristet.)
> 
> In den dissidentischen Kulturen des Kalten Krieges waren Gewissensfragen
> leitend, waren die Werte unverzichtbarer Würde, demokratischer
> Freiheiten und Rechte das Prinzip des Handelns. Diese Werte und
> Gewissensentscheidungen wogen die Gefahren für Leib und Leben immer
> wieder auf, gaben der Entschiedenheit und dem persönlichen Mut im Alltag
> Kontur. Solche Haltungen sind heute wieder gefragt.
> 
> Aber dissidentische Praktiken, selbst kritische Expertenkulturen sind
> nicht die Lösung, sie können nur einen Anfang machen. Die Mauer ist 1989
> nicht durch ein paar Dutzend mutige Protestanten gestürzt worden. Erst
> als die Massen dabei waren, fiel das hohle Regime an seiner eigenen
> Schwäche zusammen.
> Die Ideen, Konzepte, Lösungsansätze, Forderungen, die in den
> verschiedenen kritischen Diskursen und Praktiken, sei es im Aktivismus,
> sei es in der Publizistik, in wissenschaftlichen oder technischen
> Netzwerken kursieren, müssen neu zusammenfinden und Einzug in den
> Mainstream de

[rohrpost] Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz

2013-11-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

die Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz ist online:
http://berlinergazette.de/complicity

Live-Videos, Photos, Graphics, Reviews & Interviews.

Hier zur Einstimmung eine Review von CARTA-Redakteur Ilja Braun, der an
allen drei Tagen dabei war und Interviews mit den Gästen geführt hat:

"Die Berliner Gazette gehört zu den stilleren, unauffälligeren Medien
der digitalen Öffentlichkeit. Sie versucht hartnäckig, zur
Entschleunigung der Aufmerksamkeitszyklen beizutragen, wobei sie sich
durch gründlich konzeptionierte redaktionelle Arbeit auszeichnet.
Krystian Woznicki und Magdalena Taube können Themen von kurzfristigen
Hypes unterscheiden, während sie zugleich ein Gespür für Begriffe haben,
die noch nicht ausgelotet sind. Ein solcher Begriff ist auch
Komplizenschaft, englisch „Complicity“. Um ihn herum hat die Gazette die
wohl interessanteste kultur- und netzpolitische Konferenz des Jahres
organisiert.

Mit dabei waren rund 50 JournalistInnen, CoderInnen, AktivistInnen,
KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen sowie in unterschiedliche Netz- und
Kulturprojekte involvierte Köpfe. Aus ganz Europa und darüber hinaus:
Leute aus Bukarest, Porto, Thessaloniki, Novi Sad, Istanbul, Laktasi,
Minsk, New York, Amsterdam, Madrid, Zagreb, Sapporo, Seattle, bis hin zu
Berlin, Lüneburg, München. Dabei ein Frauenanteil von etwa 40%, wie er
für Veranstaltungen, bei denen digitale Technik eine Rolle spielt, alles
andere als üblich ist. Eine solche Vielfalt von Nationalitäten,
kulturellen Hintergründen, Weltanschauungen und Interessen im Rahmen von
gemeinsamen Workshops so miteinander in Kontakt zu bringen, dass eine
fruchtbare Zusammenarbeit herauskommt, geht nicht ohne gute
Vorüberlegungen, Fragestellungen und Aufgaben.

Wie können Hacker und Journalisten, Amateure und Profis, Piraten und
Kapitalisten zusammenarbeiten?"

Weiterlesen:
http://www.carta.info/66659/die-zartlichkeit-der-volker/

Nochmals der Link zur Dokumentation der COMPLICITY-Konferenz:
http://berlinergazette.de/complicity

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] „Offshore Leaks“ als Modell für Komplizenschaft im internationalen Investigativ-Journalismus

2013-11-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrspostler,

das Projekt „Offshore Leaks“ ist eines der größten und komplexesten in
der Geschichte des Journalismus. Ziel des Projekts ist, der
Öffentlichkeit einen Blick in die Offshore-Welt zu ermöglichen, der
vorher nicht möglich war. Dabei arbeiten 86 Journalisten aus 46 Ländern
zusammen, um etwa 2,5 Millionen Dateien aus zehn
Offshore-Ballungszentren auszuwerten. Auch eine kulturelle
Herausforderung! Der Investigativ-Journalist Stefan Candea zeigt, wie
die Arbeit am „Offshore Leaks“-Projekt funktioniert und warum es ein
Modell für die Zukunft des internationalen investigativen Journalismus ist:

http://berlinergazette.de/offshore-leaks-modell-komplizenschaft-im-internationalen-investigativ-journalismus/

Viele grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] Fwd: 3. Internationale Konferenz 'Zugang gestalten- mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe'

2013-11-27 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: 3. Internationale Konferenz 'Zugang gestalten- mehr
Verantwortung für das kulturelle Erbe'
Date: Wed, 27 Nov 2013 08:00:13 +0100
From: Wikimedia Deutschland, Presse 




Liebe Redaktion,

AM 28. UND 29. NOVEMBER 2013 findet die 3. Internationale  Konferenz
\'Zugang gestalten- mehr Verantwortung fr das kulturelle Erbe\' [1]
unter der Leitung von Dr. Paul Klimpel [2] im JDISCHEN MUSEUM BERLIN
statt.

Die Vernderung von Kultur und kulturellen Institutionen durch
Digitalisierung ist auch fr Wikimedia Deutschland [3] ein wichtiges
Thema und spiegelt sich beispielsweise in Kooperationen zwischen
Wikipedia und kulturrellen und wissenschaftlichen Einrichtungen, den
sogenannten GLAM-Projekten [4] des Vereins, wider. Dazu Barbara
Fischer, Kuratorin fr Kulturpartnerschaften von Wikimedia Deutschland:
Deutschland soll sich zu einem digitalen Kulturland weiterentwickeln.
Diese Entwicklung steckt bislang noch in den Kinderschuhen. Als
Gesellschaft zur Frderung Freien Wissens untersttzt Wikimedia
Deutschland diese Entwicklung nicht nur sondern frdert sie mit all
ihren Krften."

Das zweitgige Programm [5] der Konferenz 'Zugang gestalten'
beschftigt sich mit aktuellen Fragen des Zugangs zum kulturellen Erbe
im Informationszeitalter, Herausforderungen und Hindernisse fr
Kultureinrichtungen sowie der PSI-Direktive, die sptestens ab 2015
auch fr Bibliotheken, Archive und Museen Wirkung zeigen wird: Danach
drfen smtliche bereitgestellten ffentlichen Daten zu jedem Zwecke
weiterverwendet werden, vorausgesetzt die Urheberrechte Dritter werden
dadurch nicht verletzt.

 Am FREITAG, DEN 29.11. AB 10.15 UHR startet eine KULTURPOLITISCHE
DISKUSSION, die sich kritisch mit folgenden Fragen auseinandersetzt:
Was ist die Aufgabe des Staates beim kulturellen Erbe, welche Rolle
spielen neue brgerschaftliche Initiativen, was wird von
privatwirtschaftlichen Unternehmen bernommen und warum?
Unterschiedliche Haltungen zu diesen Fragen werden in kurzen
Statements vorgestellt und anschlieend diskutiert.

DIE TEILNEHMER DER PODIUMSDISKUSSION SIND:

PAVEL RICHTER
 _Vorstand Wikimedia Deutschland e.V._

MICHAEL NAUMANN
 _Direktor der Barenboim-Said Akademie, vormals Staatsminister fr
Kultur, Verleger, Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT_

RANGA YOGESHWAR
 Wissenschaftsjournalist & Autor

PROF. MONIKA GRTTERS, MDB
 _Professorin, Stiftungsvorstand, Literatur- und Kunsthistorikerin_

Moderation: Julia Eikmann

Die Konferenz wird vom Jdischen Museum Berlin [6],  der Stiftung
Preuischer Kulturbesitz [7], dem Internet & Gesellschaft
Co:llaboratory [8], Deutsche Digitale Bibliothek [9], iRightsLab [10],
der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. [11] und Wikimedia
Deutschland e.V. [12] getragen.

 Fr weitere Informationen, Anmeldungen, Hintergrundgesprche oder
Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an
catrin.schonevi...@wikimedia.de [13] oder telefonisch unter 0177.43 99
490.

Mit besten Gren
 Catrin Schoneville
 Pressesprecherin
 -
 Wikimedia Deutschland e.V.
 Obentrautstr. 72
10963 Berlin
Deutschland

 Telefon 030 - 219 158 26-0
 mobil 0177 - 439 94 90

 www.wikimedia.de

 Um keine weiteren E-Mails von Wikimedia zu erhalten, senden Sie eine
 Nachricht an: unsubscr...@wikimedia.de

Links:
--
[1] http://www.zugang-gestalten.de/
[2]
http://www.zugang-gestalten.de/dokumentation-2012/biografie-paul-klimpel/
[3] http://www.wikimedia.de/wiki/Hauptseite
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:GLAM
[5] http://www.zugang-gestalten.de/programm/
[6] http://www.jmberlin.de/
[7] http://hv.spk-berlin.de/deutsch/index.php
[8] http://www.collaboratory.de/w/Hauptseite
[9] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/
[10] http://www.irights-lab.de/
[11] http://okfn.de/
[12] https://www.wikimedia.de/wiki/Hauptseite
[13] mailto:catrin.schonevi...@wikimedia.de



-- 
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[rohrpost] Komplizenschaft: Jahresauswertung bei der Berliner Gazette

2013-11-28 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

das Jahresthema der Berliner Gazette stand im Zeichen von
KOMPLIZENSCHAFT - einem Begriff, der frische Perspektiven auf
Zusammenarbeit eröffnet. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor:

1) die Dokumentation Jahreskonferenz COMPLICITY
http://berlinergazette.de/complicity

2) die Konferenz WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? setzt Diskussionen
fort (5.-8.12.2013, c-base)
http://berlinergazette.de/whtj

3) der Sammelband KOMPLIZEN bündelt die wichtigsten Gedanken
(erscheint am 15. Januar 2014 bei iRights.Media)
http://irights-media.de/publikationen/komplizen-hacker-journalisten-piraten-kapitalisten-amateure-profis-zusammenarbeiten/

Gruss,

Krystian

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[rohrpost] Fwd: Pentatonic Permutations 19.12., 6 p.m., Benjamin Heidersberger, St. Johannes-Evangelist Kirche, Berlin

2013-11-30 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: Pentatonic Permutations 19.12., 6 p.m., Benjamin Heidersberger,
St. Johannes-Evangelist Kirche, Berlin
Date: Sat, 30 Nov 2013 13:12:01 +0100
From: Benjamin 
;

Pentatonic Permutations II

A sound installation by Benjamin Heidersberger

Eight speakers define a space in a church, transmitting sequences of
piano notes generated by a computer program and played live. Pentatonic
scales of prime number length are constantly phase shifting, fragments
of melodies appear and disappear. Given the chosen number of scales the
composition lasts longer than the age of the universe. Two hours are
being played.

The pentatonic notes generate a certain harmony. There is no
compositional intention, the permutation algorithm will eventually play
all possibilities. Therefore the accustic event has no intended meaning
and the listener can find his own interpretation and association. The
listener can move freely around and explore the different sound events
as well as the space of the church. He can come and go and come back,
according to the individual taste.

Pentatonic Permutations II reflects the state of the work done since
last year.

Thursday, December 19, 2013, 6 - 8 p.m., St. Johannes-Evangelist Kirche,
Auguststr. 90, 10117 Berlin, Germany

Free entrance.

+++

Benjamin Heidersberger, born 1957, background in physics, biology,
computer science (dropout). Grown up in Wolfsburg. Cofounder of the
artist group Head Resonance Company in 1978, of Ponton-Lab in Hamburg in
1989 and since then its director. Interactive media art projects (Van
Gogh TV, Ars Electronica 1982 - 94, documenta 8 and IX) in Europe, USA
and Japan. Awards: 1993 Honorary Award Prix Ars Electronica, Linz, 1993
Siemens Medienkunstpreis. 1993 - 94 Lecturer for Design of Interactive
Media at Merz Academy. 1994 Curator for Netart at the 4th Werkleitz
Biennale. Founder of Kulturserver in 2000 and of the Institut
Heidersberger in 2002. Publications on computer, media and society.


-- 
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[rohrpost] Whatever happened to journalism? 5.-8.12. in Berlin

2013-12-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

unter dem Titel WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? macht die Berliner
Gazette drei Veranstaltungen zwischen 6.12. und 8.12. in Berlin an drei
Locations: c-base, mindpirates und Heinrich-Boell Stiftung. Alle Info
hier: http://berlinergazette.de/whtj

Fr - 06.12.

D I S K U S S I O N : Massenmedien in der Post-Snowden Welt - der
Kuenstler und Medienaktivist Konrad Becker schaut sich in seiner Keynote
die Vierte Gewalt in Zeiten von Big Data und Mikro-Blogs aus einer
spekulativen Perspektive an. Zwei kurze Vortraege behandeln daraufhin
Faelle unterdrueckter und befreiter Nachrichten: Sonya Song schaut sich
zensierte Medien in China an und enthuellt deren verborgene Macht.
Stefan Candea erzaehlt die Geschichte einer von Aktivisten gefuehrten
Geldwechsel-Plattform, die zu einer Quelle fuer unabhaengige Nachrichten
geworden ist. Mehr Info:http://berlinergazette.de/whtj Ort: c-base
[http://www.c-base.org], Rungestrasse 20, 19:00 Uhr.

Sa - 07.12.

D I S K U S S I O N : Unter dem Titel "Alternatives to Data-Silos"
werden neue Werkzeuge fuer unabhaengige Medien vorgestellt, die
gemeinsam von Hackern und Journalisten entwickelt werden. Es handelt
sich dabei um Ergebnisse aus einer Reihe von Berliner Gazette-Workshops.
Seinen Anfang nahm die Reihe auf der Konferenz "Digital Backyards"
[Oktober 2012] und "Digital Backyards Japan" [Januar 2013], dort wurde
die Frage nach Alternativen zu Google und Facebook gestellt. Fortgesetzt
wurde die Serie beim Hackathon "bottom up & open" [Mai 2013] und fand
ihren bisherigen Hoehepunkt schliesslich vor kurzem bei der
COMPLICITY-Konferenz der Berliner Gazette, wo erneut Hacker und
Journalisten zusammengebracht worden sind. Vortrag und Diskussion mit
Markus "fin" Hametner [Onon.at, Vienna], Monica Ulmanu [TheSponge.eu,
Bucharest], Magdalena Taube [berlinergazette.de, Berlin], Anwen Roberts
[Eclisping Binaries, Berlin]. Mehr Info:http://berlinergazette.de/whtj
Ort: mindpirates [http://mindpirates.org], Schlesische Strasse 38, 18:00
Uhr.

So - 08.12.

W O R K S H O P : Der Workshop "New Models of Complicity within the
Fourth Estate" befasst sich mit dem konkreten Fall eines
Journalismus-Netzwerks: TheSponge.eu. Das Projekt entstand in Bukarest
um eine Gruppe von investigativen Journalisten, Programmierern und
Aktivisten. Inzwischen arbeitet die Gruppe international und dient als
Modell fuer Selbstorganisation im Bereich des unabhaengigen
Journalismus. Die respondants in diesem Workshop sind Vertreter
gleichgesinnter Organisationen. Darunter das europaeische Netzwerk der
Daten-Journalisten jplusplus.org und das globale Netzwerk der "Crisis
Mapper" von der Standby-Taskforce. Diese Projekte dienen als Best
practice-Faelle fuer eine Diskussion ueber die aktuellen
Herausforderungen im Journalismus und sind gleichsam ein Beispiel fuer
emergierende Formen der Kooperation, wie sie im Berliner
Gazette-Jahresthema "Komplizen" beleuchtet werden. Mehr
Info:http://berlinergazette.de/whtj  Ort: Heinrich Boell-Stiftung
[http://boell.de], Schumannstrasse 8, 15:00 Uhr.

Viele Grüße,

Krystian

-- 
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[rohrpost] Whatever happened to journalism? 5.-8.12. in Berlin

2013-12-09 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

unter dem Titel WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? macht die Berliner
Gazette drei Veranstaltungen zwischen 6.12. und 8.12. in Berlin an drei
Locations: c-base, mindpirates und Heinrich-Boell Stiftung. Alle Info
hier: http://berlinergazette.de/whtj

Fr - 06.12.

D I S K U S S I O N : Massenmedien in der Post-Snowden Welt - der
Kuenstler und Medienaktivist Konrad Becker schaut sich in seiner Keynote
die Vierte Gewalt in Zeiten von Big Data und Mikro-Blogs aus einer
spekulativen Perspektive an. Zwei kurze Vortraege behandeln daraufhin
Faelle unterdrueckter und befreiter Nachrichten: Sonya Song schaut sich
zensierte Medien in China an und enthuellt deren verborgene Macht.
Stefan Candea erzaehlt die Geschichte einer von Aktivisten gefuehrten
Geldwechsel-Plattform, die zu einer Quelle fuer unabhaengige Nachrichten
geworden ist. Mehr Info: http://berlinergazette.de/whtj Ort: c-base
[http://www.c-base.org], Rungestrasse 20, 19:00 Uhr.

Sa - 07.12.

D I S K U S S I O N : Unter dem Titel "Alternatives to Data-Silos"
werden neue Werkzeuge fuer unabhaengige Medien vorgestellt, die
gemeinsam von Hackern und Journalisten entwickelt werden. Es handelt
sich dabei um Ergebnisse aus einer Reihe von Berliner Gazette-Workshops.
Seinen Anfang nahm die Reihe auf der Konferenz "Digital Backyards"
[Oktober 2012] und "Digital Backyards Japan" [Januar 2013], dort wurde
die Frage nach Alternativen zu Google und Facebook gestellt. Fortgesetzt
wurde die Serie beim Hackathon "bottom up & open" [Mai 2013] und fand
ihren bisherigen Hoehepunkt schliesslich vor kurzem bei der
COMPLICITY-Konferenz der Berliner Gazette, wo erneut Hacker und
Journalisten zusammengebracht worden sind. Vortrag und Diskussion mit
Markus "fin" Hametner [Onon.at, Vienna], Monica Ulmanu [TheSponge.eu,
Bucharest], Magdalena Taube [berlinergazette.de, Berlin], Anwen Roberts
[Eclisping Binaries, Berlin]. Mehr Info: http://berlinergazette.de/whtj
Ort: mindpirates [http://mindpirates.org], Schlesische Strasse 38, 18:00
Uhr.

So - 08.12.

W O R K S H O P : Der Workshop "New Models of Complicity within the
Fourth Estate" befasst sich mit dem konkreten Fall eines
Journalismus-Netzwerks: TheSponge.eu. Das Projekt entstand in Bukarest
um eine Gruppe von investigativen Journalisten, Programmierern und
Aktivisten. Inzwischen arbeitet die Gruppe international und dient als
Modell fuer Selbstorganisation im Bereich des unabhaengigen
Journalismus. Die respondants in diesem Workshop sind Vertreter
gleichgesinnter Organisationen. Darunter das europaeische Netzwerk der
Daten-Journalisten jplusplus.org und das globale Netzwerk der "Crisis
Mapper" von der Standby-Taskforce. Diese Projekte dienen als Best
practice-Faelle fuer eine Diskussion ueber die aktuellen
Herausforderungen im Journalismus und sind gleichsam ein Beispiel fuer
emergierende Formen der Kooperation, wie sie im Berliner
Gazette-Jahresthema "Komplizen" beleuchtet werden. Mehr Info:
http://berlinergazette.de/whtj  Ort: Heinrich Boell-Stiftung
[http://boell.de], Schumannstrasse 8, 15:00 Uhr.

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] „Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“ 10.12. in Berlin

2013-12-10 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
5 Jahre Carta: Podiumsdiskussion mit Weisband, Sommerfeld, Jobatey über
den Journalismus nach Snowden

„Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“

Am 10. Dezember feiert Carta im Berliner BASE_camp sein fünfjähriges
Bestehen. Fünf Jahre Carta, das sind mittlerweile fast 5.800 Beiträge
von rund 600 Autoren. Fünf Jahre Carta, das sind auch mehr als 36.000
Kommentare von Lesern. Um digitale Debattenkultur, um argumentative
Auseinandersetzung im Netz ging es Robin Meyer-Lucht, als er Carta Ende
2008 als „Plattform der digitalen Öffentlichkeit“ für eine Vielzahl von
unterschiedlichen Positionen rund um Politik, Ökonomie und Kultur ins
Leben rief.

Carta war dabei immer auch mit dem Ziel verbunden, ein Bewusstsein für
die politisch und publizistisch vernachlässigten Herausforderungen des
digitalen Wandels zu fördern. Insofern war Carta nicht nur Beobachter,
sondern auch aktiver Teil des Umbruchs. Heute ist das Netz in der
Realpolitik angekommen – und Gegenstand intensiver Kontroversen, bei
denen auch Journalisten nicht selten Partei sind.

Seit Émile Zolas „Ich klage an...!“ und dem Aufkommen des
„Muckraker“-Journalismus in Amerika (durch Upton Sinclair u.a.) stellt
sich die Frage „Wie engagiert darf, wie neutral muss Journalismus sein?“
Gilt noch die „Doktrin“ des Fernsehjournalisten Hanns-Joachim
Friedrichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich
nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache;
dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“? Oder muss dieser
journalistische Leitsatz heute modifiziert werden?

Seit den Enthüllungen durch Wikileaks, insbesondere seit den
Enthüllungen der Snowden-Dateien durch Glenn Greenwald stellen sich
diese Fragen mit neuer Aktualität. Darüber diskutieren am 10. Dezember
um 18.30 Uhr im Berliner BASE_camp, Mittelstraße 51-53:

Gäste:

Marina Weisband, frühere politische Geschäftsführerin der Piratenpartei
Franz Sommerfeld, Vorstand M.DuMont Schauberg
Cherno Jobatey, Editorial Director Huffington Post Deutschland
Wolfgang Michal, Herausgeber Carta.info

http://www.carta.info/67867/heute-1830-uhr-debatte-mit-weisband-sommerfeld-jobatey-uber-den-journalismus-nach-snowden/

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[rohrpost] Sieben Forderungen zum Ende und Neubeginn des Journalismus

2013-12-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

Die brennende Frage unserer Tage lautet: Was ist eigentlich aus
Journalismus geworden? Glaubwürdigkeit, Qualität, Unabhängigkeit – im
Grunde steht alles, was ihn ausmacht auf dem Spiel.

Ich artikuliere sieben Forderungen in Zeiten der Krise:

http://berlinergazette.de/ende-und-neubeginn-des-journalismus-forderungen/

Viele Grüße,

Krystian

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[rohrpost] Dokumentation: WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM?

2013-12-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki


Hallo rohrpostler,

die Konferenz WHATEVER HAPPENED TO JOURNALISM? brachte vergangenes
Wochenende Aktivisten, Forscher, Coder und Journalisten aus
verschiedenen Teilen Europas zusammen. Massenmedien in der
Post-Snowden-Welt, emergierende Journalismus-Netzwerke und Alternativen
zu Daten-Silos standen auf dem Programm.

Die ausführliche Dokumentation des Projekts mit zahlreichen Fotos,
Videos und Links findet sich unter

http://berlinergazette.de/whtj

Gruss

Krystian

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[rohrpost] Englische Version: Sieben Forderungen zum Ende und Neubeginn des Journalismus

2013-12-16 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

einige von Euch fragten nach der englischen Version von "Sieben
Forderungen zum Ende und Neubeginn des Journalismus", here it is:

http://berlinergazette.de/forums/topic/seven-demands-at-the-end-and-new-beginning-of-journalism/

Gruss,

Krystian

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[rohrpost] Ethnologie der Digitalisierung

2013-12-17 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Berliner Blätter 64/2013
Beiträge zu einer ethnologischen Medienforschung
Herausgegeben von Falk Blask, Joachim Kallinich und Sanna Schondelmayer

160 S., Broschur, 16 x 23 cm
ISSN 1434-0542, ISBN 978-3-938714-29-4
14,90 € (D), 15,50 € (A), 24,90 sFr

Die digitale Revolution wirkt tief hinein in unseren Alltag. Das Netz
ermöglicht neue Wege der Übermittlung von Informationen und der
Kommunikation; Smartphones und iPads stehen exemplarisch für veränderte
Formen der Mediennutzung. Dies ist eine Herausforderung für die
ethnologisch-kulturwissenschaftliche Forschung, die Perspektiven auf
digitale Alltagspraxen öffnet und analysiert, welche Funktion
die neuen Medien in der Lebenswelt verschiedener Gruppen haben. Sie
leistet damit einen Beitrag zur jüngsten Mediengeschichte wie zum
Verständnis der gegenwärtigen Kultur.

Mehr über diesen Band sowie einen Blick ins Inhaltsverzeichnis:
http://www.panama-verlag.de/programm/update-in-progress/index.html

Erhältlich im Buchhandel oder direkt auf unserer Homepage
http://shop.panama-verlag.de/

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[rohrpost] Fwd: "Lauschen ohne Rauschen – Wie funktioniert das Abhören von Mobiltelefonen?"

2014-01-12 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject: Einladung zum Spreeforum am 15. Januar
Date: Fri, 10 Jan 2014 18:01:29 +0100
From: Constanze Kurz 
To: 2...@42.org


EINLADUNG


Wir möchten Sie auch im neuen Jahr herzlich einladen, am Spreeforum
Informationsgesellschaft teilzunehmen. Das erste Thema im Januar ist der
Nachrichtenlage der letzten Monate geschuldet:

"Lauschen ohne Rauschen – Wie funktioniert das Abhören von Mobiltelefonen?"

Vortragen und mit uns diskutieren wird Linus Neumann.

Veranstalter ist das Forschungszentrum "Kultur und Informatik" der
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit Unterstützung der
Alcatel-Lucent-Stiftung für Kommunikationsforschung und des
Exzellenzclusters Bild Wissen Gestaltung.
Die Veranstaltung ist die siebte der Reihe "Spreeforum
Informationsgesellschaft" und findet am

Mittwoch, 15. Januar, um 17 Uhr

im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
in der Sophienstraße 22a, 2. Hinterhaus, 2. OG, in 10178 Berlin-Mitte
statt.

Siehe: http://inka.htw-berlin.de/inka/spreeforum-informationsgesellschaft-7/


Wir würden uns sehr freuen, Sie am 15. Januar begrüßen zu können. Bitte
lassen Sie uns per Mail wissen, ob Sie kommen und ggf. noch jemand
mitbringen werden. Das erleichtert uns die Vorbereitung des Caterings.


Mit freundlichen Grüßen,

Constanze Kurz


- -
Für Rückfragen:
Dr. Constanze Kurz


Postadresse:
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Forschungsgruppe INKA
Wilhelminenhofstr. 75a
12459 Berlin

Tel. +49 30 5019 3345

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[rohrpost] Fwd: Konferenz Netzkultur am 18.01. in Berlin

2014-01-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki



 Original Message 
Subject:bpb-Einladung: Konferenz Netzkultur am 18.01. in Berlin
Date:   Mon, 13 Jan 2014 10:05:03 +0100
From:   kommunikat...@bpb.bund.de
To: k...@berlinergazette.de



*Die stumme Masse*

*Zweite Konferenz der "NETZKULTUR. Freunde des Internets" am 18.01. in
Berlin | Mehrteiliges Veranstaltungsformat der Bundeszentrale für
politische Bildung und der Berliner Festspiele*

Sehr geehrter Herr Woznicki,

wir laden Sie herzlich ein zur zweiten Veranstaltung der *"Netzkultur:
Freunde des Internets" zum Thema "Die stumme Masse" am 18.01.2014 im
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin. *Das neue,
mehrteilige Veranstaltungsformat wird von den Berliner Festspielen in
Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb initiiert.

Dem Netz zu entgehen ist fast unmöglich geworden, umso wichtiger ist es,
sich ihm zu stellen, es zu verstehen, es mitzugestalten. Die Konferenz
versteht sich als Verteidigerin einer Utopie des Netzes, die in Zeiten
von Datenskandalen, in Frage gestellter Netzneutralität und Zensur
verloren zu gehen scheint. An drei Samstagen im November 2013, Januar
und Februar 2014 werden im Haus der Berliner Festspiele in Workshops,
Diskussionen, Vorträgen und Konze rten Aspekte unserer durchs Digitale
veränderten Lebenswirklichkeit vorgestellt und diskutiert.

Vorträge, Diskussionen, Aktionen und Konzerte: Mit einem Gespräch
zwischen der Regisseurin des Theaterstücks "Assinate Assange", Angela
Richter, und dem Wikileaks-Botschafter Joseph Farell sowie Allegra
Searle-LeBel, Tänzerin und Internetfreiheitsaktivistin, zum Thema
"Einspruch! Freundschaft zwischen Avantgarde und Nerdtum" wird die
Konferenz eröffnet. "Liquid Feedback" ist Thema eines Workshops. Über
"Die Macht der Echtzeit: social media als künstlerische Intervention"
spricht der Internet-Theoretiker Geert Lovink. Außerdem: Performances,
"Politaoke - Politische Reden als Karaoke", die Photo Shop - Siebdruck
Station - und das Abendkonzert von Koenigleopold.

*Hashtag:* #nk1314
*Netzkultur auf facebook:*
https://www.facebook.com/berlinerfestspiele?sk=events#!/events/358659477609493/
Kuratorin: Nikola Richter
Weitere Informationen zum Programm unter:
www.berlinerfestspiele.de/netzkultur

Tagesticket € 20,-; ermäßigt € 15,-; Konzertticket für den Abend € 10,-
Tickets unter http://netzkultur.berlinerfestspiele.de/tickets/

*_Auf einen Blick:_*
*Zeit:* 18.01.2013; 18 Uhr
*Ort:* Haus der Berliner Festspiele, Sch aperstraße 24, 10719 Berlin

Die nächsten NETZKULTUR-Termine und Themen:
Sa, 22. Februar 2014: (in Vorbereitung)

*_Kontakt für inhaltliche Rückfragen:_*
Bundeszentrale für politische Bildung
Milena Mushak
Friedrichstr. 50
10117 Berlin
Tel +49 (0)30 254 504-418
milena.mus...@bpb.de 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Kraft
- Leiter Stabsstelle Kommunikation -

Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-0
Fax +49 (0)228 99515-293
kommunikat...@bpb.de 
www.bpb.de 


-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Einbruch der Dunkelheit | Konferenz 25. & 26. Januar

2014-01-23 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Einbruch der Dunkelheit - Theorie und Praxis der Selbstermächtigung in
Zeiten digitaler Kontrolle

Konferenz | 25. und 26. Januar | #eddcon
Volksbuehne am Rosa-Luxemburg-Platz
http://einbruch-der-dunkelheit.de

Die Konferenz „Einbruch der Dunkelheit“ reflektiert die wachsende
Skepsis gegenüber einer rund um die Uhr in allen Lebensbereichen
betriebsamen Sicherheitsgesellschaft und erkundet verbleibende oder zu
erkämpfende Freiheitsräume. Auf Einladung der Kulturstiftung des Bundes
streiten hochkarätige Philosophen, Künstler, Sozialwissenschaftler und
Programmierer auf drei Bühnen über die drängenden Fragen unserer
Gegenwart: Wie sehen politisch emanzipatorische Gegenstrategien zu den
Kontrollmechanismen der Sicherheitsgesellschaft aus? Bedarf es einer
stärkeren demokratischen Kontrolle von Schutzräumen? Ist das Verlangen
nach Privatheit lediglich regressiver Eskapismus oder kann es
tatsächlich in die Freiheit führen? Wie sind neue Formen von Privatheit
mit digital gestützten Praktiken politischer Partizipation vereinbar?
Was sollte man als Bürger tun?

Hinweis: Online-Vorverkauf ist geschlossen, Karten sind nur an der
Tages-/Abendkasse an den beiden Veranstaltungstagen erhältlich.

http://einbruch-der-dunkelheit.de

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] Open Call: "Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt..."

2014-03-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir machen mit der Berliner Gazette am 6.4. ein gänztägiges Event zu
Kulturen der Zusammenarbeit - es soll 5 parallele Workshops geben,
beleuchtet werden jeweils aus der bottom-up Community-Perspektive Themen
wie "Zugang zu Wissen" (am Beispiel der Bibliothek), das "Netz nach
Snowden", "Vernetzung des Journalismus", "Vergütung kreativer Arbeit",
"Professionalisierung politischer/sozialer Bewegungen".

Nähere Info siehe unten.

Viele Grüße,

Krystian



KOMPLIZEN
Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt...
Workshops & Public Talk | 6. April | 10-18 Uhr
Supermarkt | Brunnenstr. 66 | Berlin
URL: http://www.supermarkt-berlin.net/event/komplizen/

Spätestens seit den Snowden-Enthüllungen bereiten sich Protagonisten der
digitalen Revolution auf eine neue Ära der Zusam­men­ar­beit vor: Hacker
und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und Pro­fis
– noch ist das gemein­same Schaf­fen von Kon­flik­ten geprägt; noch
feh­len kon­sens­fä­hige Werte und all­ge­mein­gül­tige Prak­ti­ken.
Trotz­dem oder gerade deswe­gen wer­den sie zu Kom­pli­zen. Wel­che
grö­ße­ren Pro­bleme wer­den adres­sier­bar, wenn ver­meint­li­che
Gegen­spie­ler ihre Que­re­len bei­le­gen und zusam­men­ar­bei­ten?
Wel­che Lösungs­an­sätze lässt der Blick durch die Brille des ande­ren
erkenn­bar wer­den?

Die ganztägige Veranstaltung KOMPLIZEN bietet Workshops (10-16 Uhr), die
Hacker und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und
Pro­fis zusammenbringen, mit dem Ziel Antworten auf die Frage zu finden:
Woran wollen wir zusammen arbeiten? Am Ende des Tages bietet ein Panel
(17-18 Uhr) den Raum für eine öffentliche Debatte.

GÄSTE
Tatiana Bazzichelli (thewye.de, Berlin), Paula Bialski (Leuphana
Universität, Lüneburg), Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen,
Berlin), Detlef Borchers (heise.de, Berlin), Nicolas Kayser-Bril
(Journalism++, Paris), Constanze Brockmann (Bündnis 90/Grüne, Berlin),
Danny Bruder (c3s.cc, Berlin), Thomas Dönnebrink (OuiShare, Berlin),
Joel Dullroy (Freelance Rights Movement, Berlin), Júlio do Carmo Gomez
(7nos.pt, Porto), Christophe Guené (Kreditunion, Berlin), Corinna Haas
(ICI Bibliothek, Berlin), Matthias Hannig (Trustner.com, Tübingen),
Diana Jeiroudi (dox-box.org, Damaskus), Julia Kloiber (Open Knowledge
Foundation, Berlin), Bruno Kramm (Piratenpartei, München),
Constanze Kurz (Chaos Computer Club, Berlin), lizvlx (ubermorgen, Wien),
Marcel Mars (memoryoftheworld.org, Zagreb), Lilian Masuhr (bluestory.de,
Berlin), Orwa Nyrabia (proactionfilm.com, Damaskus), Katja Petrova
(Berlin Internship Justice, Berlin), Anwen Roberts (Eclipsing Bianries,
Berlin), Gregor Sedlag (c-base.org, Berlin),
Andreas Schneider (IIDJ.net, Tokio), Tobias Schwarz (Netzpiloten.de,
Berlin), Harald Strack (ssystems, Berlin), Simon Worthington (Hybrid
Publishing Lab, Lüneburg), uvm.

WORKSHOPS
WS 1: Das Netz nach Snowden: Wie sollte es gebaut sein?
WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
WS 4: Bibliothek mit Zukunft: Offenes Wissen für alle?
WS 5: Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!

REGISTRIERUNG
Bitte registrieren Sie sich für einen der fünf Workshops bis zum 31.
März mit kurzen Hinweisen zu Ihren Interessen und Anliegen hier:
kompli...@supermarkt-berlin.net
Die Gebühr beträgt 10 Euro – ganztägiges Catering (warmes Mittagessen
inklusive).

E-BOOK LAUNCH
Im Rahmen des Events wird KOMPLIZEN gelauncht – ein E-Book, in dem
Magdalena Taube und Krystian Woznicki über 25 Beiträge von
internationalen ExpertInnen versammeln, die eine Ahnung davon
vermitteln, wohin Kulturproduktion im Zeichen der Komplizenschaft
steuern könnte.
Mehr Info: http://irights-media.de/publikationen/komplizen

HASHTAG
#Komplizen

WORKSHOP PROGRAMM

WS 1: Das Netz nach Snowden: Wie sollte es gebaut sein?
Die Snowden-Enthüllungen werfen eine zentrale Frage auf: Wie müsste das
Netz gemacht sein, damit wir als Gesellschaft 'gesund' bleiben?  Der
Workshop versammelt einen spezifischen Akteurskreis: Netztheorethiker,
Hacker und nicht-technische Aktivisten. Letztere werden eingeladen
bestehende und angestrebte Lösungen auf ihre Benutzbarkeit zu testen und
gleichzeitig, den Hackern ihre Probleme zu schildern.
Moderation: Michael Krömer (Think Fabrik) & Pit Schultz (reboot.fm)

WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
Skadalisierender und irrelevanter Journalismus bekommt zuviel
Aufmerksamkeit; wichtige Themen bekommen zu wenig oder keine nachhaltige
Öffentlichkeit. Die Pluralisierung der Medienlandschaft durch das
Internet kann die Fehlentwicklung nur teils bremsen. Nicht zuletzt weil
geheime Algorithmen eine 'Ökonomie des Beliebten' befeuern. Was dagegen
tun? Wie kann Journalismus sinnvoll vernetzt werden? Der Workshop bringt
Aktivisten, Blogger, Journalisten und Programmierer zusammen. Frei nach
dem Motto: 

Re: [rohrpost] Open Call: "Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt..."

2014-03-11 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo,

ich versuche das mal in Kürze zu beantworten: in Post-Snowden-Welt sind
bottom-up-Initiativen von Communities in neuer Weise herausgefordert -
sie müssen sich neu finden und bestimmen lassen im Angesicht gefährdeter
Freiheiten und öffentlicher Räume sowie Infrastrukturen. Die von uns am
6.4. aufgegriffenen Themen sind aus eben solchen
bottom-up-Arbeitszusammenhängen entstanden, die wir mit der Berliner
Gazette seit geraumer Zeit verfolgen.

Viele Grüße,

Krystian

On 03/11/2014 02:08 PM, Manuel Bonik wrote:
> Verstehe nicht, was Themen wie
> 
> WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
> WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
> WS 4: Bibliothek mit Zukunft: Offenes Wissen für alle?
> 
> mit Snowden zu tun haben sollen. Kannst Du erläutern?
> 
> Manuel
> 
>> Hallo rohrpostler,
>>
>> wir machen mit der Berliner Gazette am 6.4. ein gänztägiges Event zu
>> Kulturen der Zusammenarbeit - es soll 5 parallele Workshops geben,
>> beleuchtet werden jeweils aus der bottom-up Community-Perspektive Themen
>> wie "Zugang zu Wissen" (am Beispiel der Bibliothek), das "Netz nach
>> Snowden", "Vernetzung des Journalismus", "Vergütung kreativer Arbeit",
>> "Professionalisierung politischer/sozialer Bewegungen".
>>
>> Nähere Info siehe unten.
>>
>> Viele Grüße,
>>
>> Krystian
>>
>> 
>>
>> KOMPLIZEN
>> Woran wollen wir zusammen arbeiten? In dieser Post-Snowden-Welt...
>> Workshops & Public Talk | 6. April | 10-18 Uhr
>> Supermarkt | Brunnenstr. 66 | Berlin
>> URL: http://www.supermarkt-berlin.net/event/komplizen/
>>
>> Spätestens seit den Snowden-Enthüllungen bereiten sich Protagonisten der
>> digitalen Revolution auf eine neue Ära der Zusam­men­ar­beit vor: Hacker
>> und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und Pro­fis
>> – noch ist das gemein­same Schaf­fen von Kon­flik­ten geprägt; noch
>> feh­len kon­sens­fä­hige Werte und all­ge­mein­gül­tige Prak­ti­ken.
>> Trotz­dem oder gerade deswe­gen wer­den sie zu Kom­pli­zen. Wel­che
>> grö­ße­ren Pro­bleme wer­den adres­sier­bar, wenn ver­meint­li­che
>> Gegen­spie­ler ihre Que­re­len bei­le­gen und zusam­men­ar­bei­ten?
>> Wel­che Lösungs­an­sätze lässt der Blick durch die Brille des ande­ren
>> erkenn­bar wer­den?
>>
>> Die ganztägige Veranstaltung KOMPLIZEN bietet Workshops (10-16 Uhr), die
>> Hacker und Jour­na­lis­ten, Pira­ten und Kapi­ta­lis­ten, Amateure und
>> Pro­fis zusammenbringen, mit dem Ziel Antworten auf die Frage zu finden:
>> Woran wollen wir zusammen arbeiten? Am Ende des Tages bietet ein Panel
>> (17-18 Uhr) den Raum für eine öffentliche Debatte.
>>
>> GÄSTE
>> Tatiana Bazzichelli (thewye.de, Berlin), Paula Bialski (Leuphana
>> Universität, Lüneburg), Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen,
>> Berlin), Detlef Borchers (heise.de, Berlin), Nicolas Kayser-Bril
>> (Journalism++, Paris), Constanze Brockmann (Bündnis 90/Grüne, Berlin),
>> Danny Bruder (c3s.cc, Berlin), Thomas Dönnebrink (OuiShare, Berlin),
>> Joel Dullroy (Freelance Rights Movement, Berlin), Júlio do Carmo Gomez
>> (7nos.pt, Porto), Christophe Guené (Kreditunion, Berlin), Corinna Haas
>> (ICI Bibliothek, Berlin), Matthias Hannig (Trustner.com, Tübingen),
>> Diana Jeiroudi (dox-box.org, Damaskus), Julia Kloiber (Open Knowledge
>> Foundation, Berlin), Bruno Kramm (Piratenpartei, München),
>> Constanze Kurz (Chaos Computer Club, Berlin), lizvlx (ubermorgen, Wien),
>> Marcel Mars (memoryoftheworld.org, Zagreb), Lilian Masuhr (bluestory.de,
>> Berlin), Orwa Nyrabia (proactionfilm.com, Damaskus), Katja Petrova
>> (Berlin Internship Justice, Berlin), Anwen Roberts (Eclipsing Bianries,
>> Berlin), Gregor Sedlag (c-base.org, Berlin),
>> Andreas Schneider (IIDJ.net, Tokio), Tobias Schwarz (Netzpiloten.de,
>> Berlin), Harald Strack (ssystems, Berlin), Simon Worthington (Hybrid
>> Publishing Lab, Lüneburg), uvm.
>>
>> WORKSHOPS
>> WS 1: Das Netz nach Snowden: Wie sollte es gebaut sein?
>> WS 2: Journalismus vernetzen: Selbstorganisation ist gefragt!
>> WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
>> WS 4: Bibliothek mit Zukunft: Offenes Wissen für alle?
>> WS 5: Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!
>>
>> REGISTRIERUNG
>> Bitte registrieren Sie sich für einen der fünf Workshops bis zum 31.
>> März mit kurzen Hinweisen zu Ihren Interessen und Anliegen hier:
>> kompli...@supermarkt-berlin.net
>> Die Gebühr beträgt 10 Euro – ganztägiges Catering (warmes Mittagessen
>> inklusive).
>>
>>

[rohrpost] Trauerfall in der Familie: Mit De:Bug verabschiedet sich ein Vorreiter des jüngsten Indie-Magazin-Booms

2014-03-13 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

De:Bug, die “Zeitschrift für elektronische Lebensaspekte”, stellt nach
16 Jahren ihre Print-Ausgabe ein. Damit verabschiedet sich ein Vorreiter
des jüngsten Indie-Magazin-Booms – von 032C über Mono.kultur bis
Apartamento. Und es verschwindet eines der wenigen Magazine vom Markt,
das sich kompetent und publikumsnah mit Digitalkultur beschäftigt. Ein
Abschiedsbrief von De:Bug Mit-Gründer Sascha Kösch:

http://berlinergazette.de/abschied-de-bug/

Viele Grüße,

Krystian

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/

[rohrpost] "Vergütung für Kreative" - noch freie Plätze

2014-04-02 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

im Workshop "Vergütung für Kreative" gibt es noch zwei freie Plätze,
Anmeldungen für diesen Workshop können bis Freitag dieser Woche (4.4.)
noch gemacht werden.

Als Gäste dabei sind:

Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen, Berlin)   
Holm Friebe (ZIA, Berlin)   
Frank Rieger (CCC, Buch: "Arbeitsfrei") 
Dirk Dresselhaus alias Schneider TM (mirrorworldmusic.com)  
Sandra Man (Koalition der Freien Szene, Berlin) 
Ben Pohl (Hafen City University, Hamburg)
Bruno Kramm (Piratenpartei, München)
Constanze Brockmann (Uni Hildesheim, Berlin)

WS 3: Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?
Kreativität ist der wesentliche Produktivfaktor in einer zunehmend auf
immaterielle Wertschöpfung ausgerichteten Ökonomie. Doch was geben die
Unternehmen dafür an die Kreativschaffenden zurück? Kann das
bedingungslose Grundeinkommen eine Antwort auf die digitale Krise des
Urheberrechts und die Demokratisierung der Kreativität sein? Der
Workshop ermöglicht, über diese Fragen in einem indisziplinären Kreis
von TeilnehmerInnen zu diskutieren. Dabei sollen netzpolitische Debatten
(etwa über das Urheberrecht) in einen gesellschaftspolitischen Kontext
gestellt werden.
Moderation: Ilja Braun (Carta.info) & Valie Djordjevic (iRights.info)

Alle weiteren Info hier:

http://www.supermarkt-berlin.net/de/event/komplizen/

Viele Grüße,

Krystian

-- 
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/


[rohrpost] "Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!" - noch ein freier Platz

2014-04-03 Diskussionsfäden Krystian Woznicki
Hallo rohrpostler,

wir organisieren am 6.4. ein ganztägiges Workshop-Event im SUPERMARKT
(Wedding) zu 5 netz- und kulturpolitischen Themen. Die Anmeldephase ist
eigentlich schon vorbei, aber wir haben noch einen Platz in dem Workshop
"Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!"

Gäste sind:

Tatiana Bazzichelli (thewye.de, Berlin),
Paula Bialski (Leuphana Universität, Lüneburg), 
Camilla Elle (Utopie. Magazin für Sinn und Verstand),   
Thomas Dönnebrink (OuiShare, Berlin),   
Christophe Guené (Kreditunion, Berlin), 
Katja Petrova (Berlin Internship Justice, Berlin),  
Joel Dullroy (Freelance Rights Movement, Berlin)

Teilnehmer, die sich über den Open Call angemeldet haben, sind u.a.:

Ute Scheub / taz-Mitgründerin   

Das Thema des Workshops:

WS 5: Bewegungen ohne politische Vertretung. Noch!
Derzeit entstehen viele aktivistische Bewegungen, die ihre Kraft und
ihren Veränderungswillen direkt aus der Basis beziehen. Diese Bewegungen
sind dezentral, nicht-hierarchisch und sie haben
gemeinsam, dass sie bereit sind, sich in "die Politik" einzumischen. Der
Workshop versammelt verschiedene Aktionsgruppen (zu Themen wie
Freelancer- und Praktikanten-Rechte, etc.) und sucht nach einem
gemeinsamen Anliegen. Die Leitfragen lauten: Wie können sich diese
Initiativen in die offzielle Politik einmischen, ohne ihre
Unabhängigkeit zu verlieren? Wie sieht es mit Teilhabe
und Partizipation der Basis aus? Welche Prozesse sind notwendig, um den
Wandel von der Nische zu einer echten Alternative für viele Menschen
einzuleiten?

Moderation:

Leonie Geiger (berlinergazette.de)
Ela Kagel (Supermarkt)

Die Teilnahmegebühr beträgt 10,-
Die Registrierung beginnt um 9:30 Uhr.

Alle weiteren Details:

http://berlinergazette.de/wp-content/uploads/KOMPLIZEN_06042014.pdf


Viele Grüße,

Krystian

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Krystian Woznicki
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Berliner Gazette e.V.
Danzigerstr. 31
D-10435 Berlin
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
k...@berlinergazette.de
http://berlinergazette.de
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
t   +49 (0)30 60947246
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
VERNETZTE ZEITUNG - seit 1999
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost 
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