Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-07 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Nadine,

Am 5. Januar 2011 22:46 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de:
 wider mehr als eine Bildschirmseite, aber damit sollten wir dieses
 leidige Thema wohl 7 Monate nach der Veranstaltung endlich
 abgefrühstückt haben.

Das stimmt. Ich denke Martina hat das gut zusammengefasst: Es gab wohl
irgendwann einen Unwillen zur Zusammenarbeit.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Robert Huber
Hallo zusammen,

am Mittwoch, 5. Januar 2011 22:47 schrieb Nadine Stark:
aber damit sollten wir dieses leidige Thema wohl 7 Monate nach der
Veranstaltung endlich abgefrühstückt haben.

soweit es sich um die Vergangenheitsbewältigung handelt hast Du
hoffentlich Recht.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob alle Beteiligten bzw. zukünftig Agierenden
zu denselben Schlüssen gekommen sind, damit so etwas zukünftig optimaler
läuft. Vielleicht sollte da noch mal ganz konkret eine Stoffsammlung der
Optimierungspotenziale durchgeführt werden?


Gruß
Robert



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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Kurt Jansson
Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons:
 Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du
 aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen.

Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben
Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht. Es
gibt Gegenbeispiele, keine Frage, und von Skillshare lässt sich hier sicher
lernen. Auch Frank konnte damals für die erste Academy eine Reihe Freiwilliger
gewinnen, die ihn unterstützt haben. Und doch, der allergrößte Teil der Arbeit
blieb an ihm hängen und am Ende wuchs sie sich zu einem Vollzeitjob aus. Ohne
Bezahlung.

Da stellen sich mehrere Fragen: Ist es sinnvoll und notwendig, diese Belastung
Freiwilligen immer wieder zuzumuten? Kann man davon ausgehen, Jahr für Jahr
jemanden zu finden, der sich dies antut? Und wie gefährdet ist so ein Projekt,
sollte die zentrale Person in den kritischen Wochen vor der Veranstaltung
plötzlich ausfallen - wegen Krankheit oder einfach, weil die Belastung sich
als zu groß herausgestellt hat? Diese Fragen sollte sich Wikimedia Deutschland
als Mitfinanzier stellen, aber auch die Community insgesamt.

Fakt ist: Ideen für neue Projekte sind in der Vergangenheit nur selten von
Seiten der Vereinsmitglieder und der in Wikipedia und Co. Aktiven an den
Verein herangetragen worden. Sicher, es ist wohlfeil, an dieser Stelle zu
sagen, das Problem sei die Struktur des Vereins, das Fehlen von Anlaufstellen
oder die unsympathischen Leute an der Spitze. Doch ich bezweifle, dass es
daran liegt.

Das Problem ist ein anderes. Als ich mit Elian in der guten alten Zeit
einmal darüber sprach, ob wir nicht im Usenet (Gott hab es selig) neue
Wikipedia-Autoren rekrutieren könnten, sagte sie: Vergiss es. Die Leute dort
hätten schon ein zeitaufwändiges Hobby, die bräuchten kein zweites.

Mit einem ähnlichen Problem haben wir zu kämpfen. Ein Großteil unserer
Mitglieder hat schon ein zeitaufwändiges Hobby, nämlich Wikipedia, Wikisource,
Wiktionary, Commons und Co. - die suchen kein zweites.

Innovationen und Ideen kamen der Erfahrung nach hingegen in den meisten Fällen
von Vorstandsmitgliedern, von Externen (Universitäten, Firmen etc.) und kommen
nun aus der Geschäftsstelle. Es mag gegen die Intuition sprechen, aber auch
andere gemeinnützige Organisationen haben die Erfahrung gemacht, dass Ideen
für neue Projekte und eine organisatorische Weiterentwicklung sehr oft von
Festangestellten kommen. Ganz offensichtlich gelingt es Pavel, hierfür das
richtige Klima zu schaffen. Diese Entwicklung sollten wir unbedingt stärken.
Die Geschäftsstelle sollte keinesfalls zu einem tumben Befehlsempfänger
herabdegradiert werden, sondern Dreh- und Angelpunkt des Vereins sein,
Katalysator für neue Projekte und nicht zuletzt erste Anlaufstelle für Leute
mit guten Ideen.


 Ich denke im selben Moment: Wir können uns eingestehen, dass der aktuelle
 Vorstand in der Mitgliedschaft Gegner definiert.

Witzig, ich habe eher das Gefühl, dass sich einzelne Mitglieder selbst als
Gegner des Vorstands definieren.


 Wir begreifen - unser Kompass 2020 liest sich eher wie das Statement einer
 Aktiengesellschaft, die ihre Aktionäre durch gloriose Versprechen des
 Wachstums und des Siegs über alle Konkurrenten begeistern will

Naja, nicht durchgängig, aber an einigen Stellen kam mir beim Lesen damals
ebenfalls dieser Gedanke. Vielleicht kann da irgendwann mal jemand mit etwas
Tipp-Ex ran.

Viele Grüße
Kurt


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden poupou
liebe kurt, lieber sebastian, liebe alle,

euren beiden postings, in denen einerseits davon die rede ist, dass das 
frewilligenengangement zu wünschen übrig lasse und andererseits kurt treffend 
bemerkt hat: die wikipedianer haben bereits ein hobby, nämlich WP  Co rührt 
imho am kern eines problems, das vielleicht auch die ursache ist für die 
verschiedenen satzungsentwürfe und die diskusssionen darüber.

wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand und 
geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit 
_nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder der 
wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche 
betätigung 
für die ziele des vereins bzw. für freies wissens.

für mich liegt hierin ein grundmissverständnis. ich betrachte alle 
wikipedianer, 
die sich mit ihrem engagement in den projekten WP, WS etc gerade auch für 
solche 
ziele einsetzen, wie sie auch WMDE verfolgt, als solche freiwillig oder 
ehrenamtlich tätige. ich habe mich deshalb immer gewundert, dass WMDE das 
fehlende engagement freiwilliger bedauert hat, sind doch die benutzer in allen 
projekten zahlreich und anhaltend produktiv.

unter dem gelegentlich geäusserten ziel von WMDE, mehr freiwilligenförderung zu 
betreiben, habe ich denn auch immer verstanden, dass WMDE die in den projekten 
aktiven in ihrem engagement für die projekte fördern und unterstützen möchte. 
aus meiner sicht ein sinnvolles und ein vorrangiges ziel von WMDE.

allerdings scheint WMDE hierunter etwas anderes verstanden und damit auch etwas 
anderes beabsichtigt zu haben. vielleicht liegt hierin ein 
kommunikationsproblem, dem nicht nur ich, sondern auch viele andere aufgesessen 
sind?

imho sollte es nicht das ziel von WMDE sein, den in den projekten bereits 
aktiven ein weiteres hobby zuzumuten oder anzudienen. vielmehr sollte das 
hobby nr. 1, nämlich die projekte, wie WP  Co, für die wir uns schließlich 
alle begeistern, und derentwegen wir uns in WMDE überhaupt erst 
zusammengeschlossen haben, unterstützung finden und die darin bereits tätigen 
in 
dem was sie bereits tun unterstützung finden.

konkret wünsche ich mir deshalb von WMDE die bereitstellung von offenen 
strukturen, die es den aktiven erleichtern, ihr engagement mit mehr freude, 
begeisterung, wissen und professionalität umzusetzen. ich glaube, dass damit 
die 
beste freiwilligenförderung zu erreichen ist. skillshare hat so etwas geboten, 
indem (frei)räume für workshops, vorträge, exkursionen etc geschaffen wurden, 
die dann von den teilnehmern selbst ausgefüllt werden konnten. ich fand 
hilfreich, dass weder der teilnehmerkreis noch die inhaltliche ausrichtung der 
veranstaltung einem besonderen vorgegebenen ziel zu folgen hatte. 


das soll nicht heissen, dass veranstaltungen wie z.b. die academy, die sich an 
einen beschränkten kreis richtet und ein spezifisches ziel verfolgt, nicht 
ebenfalls stattfinden sollen. ich wünsche mir aber, dass WMDE  sich auch immer 
wieder einfach nur als aufmerksamer, unkomplizierter, großzügiger, ansonsten 
aber zurückhaltender organisatorischer dienstleister für veranstaltungen und 
andere anliegen der aktiven wikipedianer betätigt.

ein paar cents
von poupou


- Ursprüngliche Mail 
Von: Sebastian Moleski sebastian.mole...@wikimedia.de
An: vereinde-l@lists.wikimedia.org
Gesendet: Donnerstag, den 6. Januar 2011, 15:30:57 Uhr
Betreff: Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende Fälle

Hallo Kurt,

On 06.01.2011 15:22, Kurt Jansson wrote:
 Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons:
 Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du
 aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen.

 Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben
 Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht.

Es war Pavel, der das anscheinend in der Arbeitsgruppe gesagt hat. Die 
Worte hätten aber auch von mir kommen können, oder vermutlich auch von 
dir, Philipp, Frank, Elke und den vielen anderen, die über die Jahre 
immer wieder versucht haben, Freiwilligenengagement zu fördern. Es ist 
sehr schwer und es hat in der Tat nur wenig mit strukturellen Fragen zu tun.

Ansonsten: volle Zustimmung zum Rest deines Postings.

Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
-
Wikimedia Deutschland e. V.
Eisenacher Straße 2
10777 Berlin

Telefon 030 - 219 158 26-0
www.wikimedia.de

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen 
Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! 
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Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. 
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg 
unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Juliana da Costa José
Hallo Kurt,

Wikim/pedia ist nicht das einzige Projekt, das von Freiwillen lebt. Ob
Jugend-Rot-Kreuz, Jugendkirchen, Studentenfilme, es gibt viele
Projekte die Low- und No-Budget haben und trotzdem Freiwille
begeistern können, sich zu engagieren.

Jeder Mensch braucht aber eine Vergütung in irgendeiner anderen Form
und wenn kein oder nur wenig Geld zur Verfügung steht, muß es in
anderer Form erfolgen, die z. B. wären:

* Zeugnisse und Arbeitsnachweise (z. B. Mitwirkungsverträge die für
den Lebenslauf genutzt werden können)
* Namensnennung (ebenfalls wichtig für den Lebenslauf)
* positive Resonanz und wie das Gefühl etwas entscheidendes zu
bewirken und bewirkt zu haben (das Prinzip mit dem Wikipedia ja
hauptsächlich funktioniert)

Eine Lösung wäre z. B. auch, die Workshops und Fortbildungen vom
Arbeitsamt prüfen zu lassen, ob es als offizielle Fortbildungsmaßnahme
anerkannt werden kann. So könnte z. B. Gebühren, das für einen
Workshop investiert wird vom Arbeitsamt anerkannt werden: Kurz:

Wikimedia fördert freies Wissen und die, die das freie Wissen generieren.

Für Projekte habe ich vor einiger Zeit ein das Beispiel genannt, das
seit je her in Film, Theater und Oper genutzt wird: Die Möglichkeit
eines zeitlich begrenzten Projektvertrages, der auch entsprechend
vergütet wird.

Die Probleme von Wikimedia sind nicht neu und es gibt genug Lösungen.
Sie müssen halt aktiv gesucht und angewandt werden.

Beste Grüße

Juliana



Am 06.01.11 schrieb Kurt Jansson jans...@gmx.net:
 Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons:
 Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du
 aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen.

 Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben
 Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht. Es
 gibt Gegenbeispiele, keine Frage, und von Skillshare lässt sich hier sicher
 lernen. Auch Frank konnte damals für die erste Academy eine Reihe
 Freiwilliger
 gewinnen, die ihn unterstützt haben. Und doch, der allergrößte Teil der
 Arbeit
 blieb an ihm hängen und am Ende wuchs sie sich zu einem Vollzeitjob aus.
 Ohne
 Bezahlung.

 Da stellen sich mehrere Fragen: Ist es sinnvoll und notwendig, diese
 Belastung
 Freiwilligen immer wieder zuzumuten? Kann man davon ausgehen, Jahr für Jahr
 jemanden zu finden, der sich dies antut? Und wie gefährdet ist so ein
 Projekt,
 sollte die zentrale Person in den kritischen Wochen vor der Veranstaltung
 plötzlich ausfallen - wegen Krankheit oder einfach, weil die Belastung sich
 als zu groß herausgestellt hat? Diese Fragen sollte sich Wikimedia
 Deutschland
 als Mitfinanzier stellen, aber auch die Community insgesamt.

 Fakt ist: Ideen für neue Projekte sind in der Vergangenheit nur selten von
 Seiten der Vereinsmitglieder und der in Wikipedia und Co. Aktiven an den
 Verein herangetragen worden. Sicher, es ist wohlfeil, an dieser Stelle zu
 sagen, das Problem sei die Struktur des Vereins, das Fehlen von
 Anlaufstellen
 oder die unsympathischen Leute an der Spitze. Doch ich bezweifle, dass es
 daran liegt.

 Das Problem ist ein anderes. Als ich mit Elian in der guten alten Zeit
 einmal darüber sprach, ob wir nicht im Usenet (Gott hab es selig) neue
 Wikipedia-Autoren rekrutieren könnten, sagte sie: Vergiss es. Die Leute dort
 hätten schon ein zeitaufwändiges Hobby, die bräuchten kein zweites.

 Mit einem ähnlichen Problem haben wir zu kämpfen. Ein Großteil unserer
 Mitglieder hat schon ein zeitaufwändiges Hobby, nämlich Wikipedia,
 Wikisource,
 Wiktionary, Commons und Co. - die suchen kein zweites.

 Innovationen und Ideen kamen der Erfahrung nach hingegen in den meisten
 Fällen
 von Vorstandsmitgliedern, von Externen (Universitäten, Firmen etc.) und
 kommen
 nun aus der Geschäftsstelle. Es mag gegen die Intuition sprechen, aber auch
 andere gemeinnützige Organisationen haben die Erfahrung gemacht, dass Ideen
 für neue Projekte und eine organisatorische Weiterentwicklung sehr oft von
 Festangestellten kommen. Ganz offensichtlich gelingt es Pavel, hierfür das
 richtige Klima zu schaffen. Diese Entwicklung sollten wir unbedingt stärken.
 Die Geschäftsstelle sollte keinesfalls zu einem tumben Befehlsempfänger
 herabdegradiert werden, sondern Dreh- und Angelpunkt des Vereins sein,
 Katalysator für neue Projekte und nicht zuletzt erste Anlaufstelle für Leute
 mit guten Ideen.


 Ich denke im selben Moment: Wir können uns eingestehen, dass der aktuelle
 Vorstand in der Mitgliedschaft Gegner definiert.

 Witzig, ich habe eher das Gefühl, dass sich einzelne Mitglieder selbst als
 Gegner des Vorstands definieren.


 Wir begreifen - unser Kompass 2020 liest sich eher wie das Statement einer
 Aktiengesellschaft, die ihre Aktionäre durch gloriose Versprechen des
 Wachstums und des Siegs über alle Konkurrenten begeistern will

 Naja, nicht 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Kurt Jansson
Hallo Sebastian,

 Es war Pavel, der das anscheinend in der Arbeitsgruppe gesagt hat.

Oh, sorry, danke für die Richtigstellung!

Viele Grüße
Kurt


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Juliana da Costa José
Am 06.01.11 schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li:
 Moinsen poupou,

 erstmal vielen Dank, dieses Problem hast du schön herausgearbeitet.

 Am 06.01.2011, 16:01 Uhr, schrieb poupou poupoulquouro...@yahoo.de:

 [...]

 wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand
 und
 geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit
 _nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder
 der
 wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche
 betätigung
 für die ziele des vereins bzw. für freies wissens.

 Sehe ich genauso. Und dazu kommen dann 2 Probleme:

 1. Das Geld wird /de facto/ für Wikipedia gespendet. Die community ist die
 grösste und dahin sollte ein Teil des Geldes zurückfliessen,
 2. Freies Wissen ist ein recht offenes Schlagwort: Was es ist und wie
 man es erreicht, darüber gibt es im Verein sicher 900+ Meinungen (manche
 haben ja sicher 2-8 Meinungen)


Um Freiwilligenförderung kompetent zu betreiben muss man jemanden
entwas konkretes Anbieten, sowohl als Projekt wie auch als Gewinn,
wenn beides diffus ist, wundert es mich nicht, dass sie die
Begeisterung in Grenzen hält. Das Prinzip mach mal mit beim Fördern
Freien Wissens zieht nicht.

Ein fiktives Beispiel einer erfolgreichen Rekrutierierung von
Freiwilligen könnte so aussehen.

Projekt Wikipedia-Camp auf Sylt, wir brauchen

* Dozenten
* Umbauhelfer
* Köche
* Nachtwächter

Die Mitwirkenden bekommen:

* freie Anfahrt, Kost und Logis
* Mitwirkungsvertrag und Zeugnis
* Namensnennung in Website und Broschüre

(natürlich inkl. Kranken- und Unfallversicherung)

Die Teilnehmer bekommen

* Teilnahmenachweis (von Arbeitsamt und IHK anerkannt)


Das wäre etwas, Konkretes, womit die Menschen auch etwas in Zukunft
anfangen können, nicht nur für den Augenblick des Engagements. Das ist
der Knackpunkt.

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Sebastian Moleski
Hallo poupou,

On 06.01.2011 16:01, poupou wrote:
 wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand und
 geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit
 _nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder der
 wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche 
 betätigung
 für die ziele des vereins bzw. für freies wissens.

Ich glaube, so einfach ist das nicht. Wenn wir im Vorstand von 
Freiwilligenengagement sprechen, dann kann sich das sowohl auf die 
Wikimedia-Projekte, aber auch darüber hinaus beziehen. Von den acht 
strategischen Zielen im Ressort Freiwilligenunterstützung (hier zu 
finden: 
http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020/Freiwilligenf%C3%B6rderung/de) 
beziehen sich beispielsweise fünf direkt auf die Wikimedia-Projekte, der 
Rest eher auf Freiwilligenarbeit im Rahmen der direkten Vereinstätigkeiten.

 unter dem gelegentlich geäusserten ziel von WMDE, mehr freiwilligenförderung 
 zu
 betreiben, habe ich denn auch immer verstanden, dass WMDE die in den projekten
 aktiven in ihrem engagement für die projekte fördern und unterstützen möchte.
 aus meiner sicht ein sinnvolles und ein vorrangiges ziel von WMDE.

Das ist es auch, wie sich im Kompass 2020 zeigt. Es ist aber nicht das 
einzige.

 allerdings scheint WMDE hierunter etwas anderes verstanden und damit auch 
 etwas
 anderes beabsichtigt zu haben. vielleicht liegt hierin ein
 kommunikationsproblem, dem nicht nur ich, sondern auch viele andere 
 aufgesessen
 sind?

Ich denke, aus Vorstandsperspektive ist das Engagement innerhalb der 
Wikimedia-Projekte nur ein Aspekt einer Mission, die viel weiter geht. 
Die Idee ist ja, dass am Ende jeder Mensch an der Menge allen Wissens 
frei teilhaben können soll. Aus dieser Perspektive betrachtet ist eine 
offene und freie Internetenzyklopädie wie Wikipedia ein wichtiger 
Schritt dahin. Aber es gibt eben noch viel mehr zu tun, insbesondere und 
gerade in der Offline-Welt. Und da ist ehrenamtliches Engagement bisher 
nur sporadisch und fraglos ausbaufähig.

 imho sollte es nicht das ziel von WMDE sein, den in den projekten bereits
 aktiven ein weiteres hobby zuzumuten oder anzudienen. vielmehr sollte das
 hobby nr. 1, nämlich die projekte, wie WP  Co, für die wir uns schließlich
 alle begeistern, und derentwegen wir uns in WMDE überhaupt erst
 zusammengeschlossen haben, unterstützung finden und die darin bereits tätigen 
 in
 dem was sie bereits tun unterstützung finden.

Wenn Wikipedianer sich aufs Wikipedieren konzentrieren sollen und der 
Verein sie dabei unterstützen soll (würde ich alles unterschreiben), 
dann muss die restliche Arbeit folgerichtig von Nicht-Wikipedianern 
gemacht werden. Darin, dass das tatsächlich passiert, spielt der Verein 
meiner Meinung nach eine sehr große Rolle. Vielleicht ist der inzwischen 
recht hohe Nicht-Wikipedianer-Anteil unter den Mitgliedern ein Weg, wie 
das realisiert werden kann. Das Wikimedia Forum, das bisher in Berlin 
und Köln stattfand, ist ein Versuch, diese Mitglieder zu aktivieren.

 konkret wünsche ich mir deshalb von WMDE die bereitstellung von offenen
 strukturen, die es den aktiven erleichtern, ihr engagement mit mehr freude,
 begeisterung, wissen und professionalität umzusetzen. ich glaube, dass damit 
 die
 beste freiwilligenförderung zu erreichen ist. skillshare hat so etwas geboten,
 indem (frei)räume für workshops, vorträge, exkursionen etc geschaffen wurden,
 die dann von den teilnehmern selbst ausgefüllt werden konnten. ich fand
 hilfreich, dass weder der teilnehmerkreis noch die inhaltliche ausrichtung der
 veranstaltung einem besonderen vorgegebenen ziel zu folgen hatte.

Bei Veranstaltungen wie Skillshare oder Wikimania sehe ich zwei mögliche 
Ebenen des ehrenamtlichen Engagements. Einmal gibt es das eigentliche 
Program, also die Workshops, Vorträge, Exkursionen, etc., die von 
Wikipedianern vorbereitet, organisiert und durchgeführt werden.

Daneben gibt es aber noch die zweite Ebene der 
Veranstaltungsorganisation, also die essenzielle Arbeit, die das 
Wikimania-Team oder das Skillshare-Team vor, während und nach der 
Veranstaltung geleistet hat. Diese zweite Ebene gut auf ehrenamtlicher 
Basis zu meistern ist, was wir meiner Meinung nach stark verbessern und 
ausbauen müssen. Dazu gehören zum einen Verbesserungen bei der Vergabe 
von Projektmitteln (auf dieser Liste in den letzten Tagen umfassend 
diskutiert). Dazu gehört aber meiner Meinung nach noch viel mehr die 
Unterstützung solcher Teams durch den Verein, ob mit Beratung und 
Hilfestellung, Fortbildungsmöglichkeiten, öffentlicher Anerkennung oder 
einfach auch jemanden, der im Notfall Steine aus dem Weg räumen kann.

Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
-
Wikimedia Deutschland e. V.
Eisenacher Straße 2
10777 Berlin

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Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen 
Wissens frei 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Sebastian Moleski
On 06.01.2011 17:09, Thomas Koenig wrote:
 Bei Veranstaltungen wie Skillshare oder Wikimania

 Die beiden Veranstaltungen haben wenig gemein, bei der ersteren ging es um
 die Communities, bei der letzteren um die Wikimedia-Chapters. Dies nur als
 Hinweis, für diejenigen, die nicht beide Veranstaltungen besucht haben.

Äh, nein. Wikimania ist seit 2005 eine internationale konferenzähnliche 
Veranstaltung rund um die Wikimedia-Projekte. Die Programme sind noch 
online, z.B. für 2010 hier: http://wikimania2010.wikimedia.org/wiki/Schedule

Mit den Chapters hat Wikimania nur am Rande zu tun. Vielleicht 
verwechselst du das mit der jährlichen Wikimedia Conference in Berlin, 
die nächste wieder im März 2011.

Beste Grüße
Sebastian Moleski
Erster Vorsitzender
-
Wikimedia Deutschland e. V.
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Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! 
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Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg 
unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt 
für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Martina Nolte
Hallo in die Runde,

wie schon oft bringt poupou das Thema gut auf den Punkt. Der Verein 
droht auch in meinen Augen, sich zu weit von seinem Ursprung und seiner 
eigenen Basis zu entfernen. Ich wünsche mir ebenfalls, dass wir uns 
wieder deutlicher auf die Wikipedia samt Schwestern konzentrieren.

Wenn diese Arbeit dann auch der Förderung freien Wissens in anderen 
Gesellschaftsbereichen und der Politik dient, ist das super, aber dies 
sollte kein (vorrangiger) Selbstzweck werden.

Sebastian, Deine Replik
  Ich denke, aus Vorstandsperspektive ist das Engagement innerhalb der
  Wikimedia-Projekte nur ein Aspekt einer Mission, die viel weiter geht.

bestätigt poupous Analyse.
Wikipedia und ihre Schwesterprojekte werden zwar als gewinnbringende 
Zugpferde in der Außendarstellung stolz ans Revert geheftet, ihre 
direkte Förderung gerät aber zunehmend aus dem missions-orientierten Blick.

Wir schwurbeln uns den Kompass 2020 [1] zurecht und geraten in Stress um 
die lückenlose Ressortbesetzung, füllen ihn aber seit nunmehr fast einem 
Jahr nicht einmal mit groben operativen Zielen, geschweige denn mit 
konkreten operativen Maßnahmen (der letzte inhaltliche Edit am Kompass 
2020 stammt von Februar 2010). Statt dessen werden jetzt konkrete 
Projektplanungen lediglich irgendeinem Kompass-Ressort zugeschrieben, 
wie um sie der formhalber besser zu legitimieren. Erst Pavels Entwurf 
für einen Haushaltsplan 2011 füllte die Ressorts wieder mit etwas Leben. 
Das heißt aber auch: Die operativen Ziele wurden ausgelassen und die 
operativen Maßnahmen werden nun vom Geschäftsführer definiert statt von 
den Ressort-Planungsteams. Von Mitglieder-/Communitybeteiligung bei 
diesen Planungen (und sei es durch Mitteilung von Zwischenergebnisse und 
Einholung eines Feebacks) sowieso mal ganz abgesehen.

Am 06.01.2011 15:50, schrieb Thomas Koenig:
 Ich habe auch gehört, dass die Leihe der Scanner für Photoprojekte zB mit 
 unzumutbaren
 Bedingungen (bestimmte Auflösung unter einer nicht unbedingt von allen
 gwünschten Lizenz) ausgeliehen werden sollte.

Das wurde für die Blitzanlage nur von einem einzelnen Vorstandmitgleid 
anfangs in Nürnberg kolportiert, trifft aber afaik so nicht zu. Mir sind 
bis heute keine verbindlichen Ausleihkonditionen bekannt (außer, dass 
ihre Benutzung den Satzungszwecken dienen sollte - klar).

Oder haben wir tatsächlich Scanner?!
Ich war nach der Anschaffung der Blitzanlage gefragt worden, ob ich 
weitere Ideen/Vorschläge dieser Art hätte und erinnerte mich, dass schon 
mehrfach Bedarf an Scannern (für Dias, Bücher, Karten) im Projekt 
geäußert worden war. Hab das vorgeschlagen und wurde gebeten, dazu 
konkrete Infos (Preis, Leistung, potenziellen Output) zusammen zu 
tragen. Klasse.
Bin also los und hab Bedarfe und Einsatzmöglichkeiten bei etlichen 
Leuten erhoben inkl. Geräten und Bezugsquellen für die 
preis-leistungsmäßig beste Anschaffungsvaraiante und auch konkrete, 
absehbare Einsatzzwecke benannt (u.a. hätte die damals anstehende 
Stadtarchivaktion in Lüneburg ein guter Türöffner für selteneres 
Material und weitere Archive sein können). Ergebnis war eine Absage: 
Scanner kann man auch leihen bzw. Scanaufträge fremdvergeben. Tolle 
Wurst. Da haben ich und einige andere Wikipedianer nur Freizeit 
investiert für nix. Freiwilligenförderung stell ich mir anders vor.

Und wo ich schon beim Jammern bin: WMDE-Fotografenausweise gibt's auch 
immer noch nicht. Ich würde damit mal losgehen und Event-Gelegenheiten 
nutzen, um Fotos z.B. für unbebilderte Personenartikel machen. Aber ich 
durchlaufe dafür nicht jedesmal ein individuelles 
Akkreditierungsprozedere. Meinetwegen kann so ein Ausweis ja auch 
auf ein Jahr befristet sein. Ab einer bestimmten Anzahl dauerhaft in 
WP-Artikeln eingebundener Bilder sollte man mir einfach ausreichend 
vertrauen dürfen, dass ich das Kärtchen nicht für mein Privatvergnügen 
missbrauche oder vereinsschädigend einsetze.

Viele Grüße
Martina

[1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020/de

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Robert Huber
Am Donnerstag, 6. Januar 2011 17:09 schrieb Thomas Koenig:
Du kannst pou innert 40 Minuten die Vorstandsperspektive mitteilen? 

Wieso bitte sollte er das denn nicht können? Auch wenn es jetzt Dein
Weltbild erschüttert: Nur weil Du hier an nahezu jeder Aussage die aus
Richtung Vorstandschaft kommt, rummäkeln musst, heißt das noch lange nicht,
dass der Vorstand unter sich genau so zerstritten ist, wie Du offensichtlich
mit weiten Teilen derjenigen, die sich hier äußern. Du würdest natürlich für
jeden Deiner Beiträge auf der Mailingliste erst mal eine Vorstandssitzung
einberufen und die Mail abstimmen, oder?

Ich für mich möchte durchaus wissen, was der Vorstand zu den Themen, die
hier aufgeworfen werden, denkt. Immerhin wurde er von der Mehrheit in dieses
Amt gewählt. Und ich möchte _NICHT_ für jedes Thema erst eine Strichliste
führen müssen, wie sich die einzelnen Vorstandsmitglieder äußern. 

Und vor allem habe ich so viel Vertrauen in die restlichen Mitglieder der
Vorstandschaft, dass wenn die (oder eine andere) Aussage falsch ist, sie den
Verfasser der Aussage einnorden, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. 


Ein sich mehr und mehr wundernder
Robert


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Martina Nolte
Wenn jetzt hier Dritte mit persönlichen Verteidigigungen anfangen, 
Robert, vergiss aber bitte nicht, dass Thomas vorgeworfen worden war, er 
würde den Vorstand pauschal kritisieren. Und dann reklamiert Sebastian 
die Vorstandsperspektive. Da hat dann jetzt grad keiner recht oder 
alle. ;-)

Martina

Am 06.01.2011 18:37, schrieb Robert Huber:
 Am Donnerstag, 6. Januar 2011 17:09 schrieb Thomas Koenig:
 Du kannst pou innert 40 Minuten die Vorstandsperspektive mitteilen?

 Wieso bitte sollte er das denn nicht können? Auch wenn es jetzt Dein
 Weltbild erschüttert: Nur weil Du hier an nahezu jeder Aussage die aus
 Richtung Vorstandschaft kommt, rummäkeln musst, heißt das noch lange nicht,
 dass der Vorstand unter sich genau so zerstritten ist, wie Du offensichtlich
 mit weiten Teilen derjenigen, die sich hier äußern. Du würdest natürlich für
 jeden Deiner Beiträge auf der Mailingliste erst mal eine Vorstandssitzung
 einberufen und die Mail abstimmen, oder?

 Ich für mich möchte durchaus wissen, was der Vorstand zu den Themen, die
 hier aufgeworfen werden, denkt. Immerhin wurde er von der Mehrheit in dieses
 Amt gewählt. Und ich möchte _NICHT_ für jedes Thema erst eine Strichliste
 führen müssen, wie sich die einzelnen Vorstandsmitglieder äußern.

 Und vor allem habe ich so viel Vertrauen in die restlichen Mitglieder der
 Vorstandschaft, dass wenn die (oder eine andere) Aussage falsch ist, sie den
 Verfasser der Aussage einnorden, dass das ein einmaliger Ausrutscher war.


 Ein sich mehr und mehr wundernder
 Robert


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Liesel
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Am 06.01.2011 17:59, schrieb Martina Nolte:
 Hallo in die Runde,
 
 wie schon oft bringt poupou das Thema gut auf den Punkt. Der Verein 
 droht auch in meinen Augen, sich zu weit von seinem Ursprung und seiner 
 eigenen Basis zu entfernen. Ich wünsche mir ebenfalls, dass wir uns 
 wieder deutlicher auf die Wikipedia samt Schwestern konzentrieren.

Nur welche Möglichkeiten gibt es das viele Geld für die Wikipedia
gewinnbringend unter die Leute zu bringen? Ein paar Workshops, Vorträge,
Stammtische etc. sorgen zwar für ein schönes Wir-Gefühl, aber werden
davon direkt keine Artikel geschrieben.

Das Literaturstipendium ist schon ein Ansatz in die richtige Richtung,
es wird jedoch wahrscheinlich noch viel zu selten genutzt. Eventuell
sollte man hier wirklich den Weg wie beim letzten Fall mit dem
Datenbankzugriff gehen. Vielleicht wäre es hier sinnvoll ein Modell
ähnlich den Nationallizenzen aufzubauen.

 
 Am 06.01.2011 15:50, schrieb Thomas Koenig:
 Ich habe auch gehört, dass die Leihe der Scanner für Photoprojekte zB mit 
 unzumutbaren
 Bedingungen (bestimmte Auflösung unter einer nicht unbedingt von allen
 gwünschten Lizenz) ausgeliehen werden sollte.
 
 Das wurde für die Blitzanlage nur von einem einzelnen Vorstandmitgleid 
 anfangs in Nürnberg kolportiert, trifft aber afaik so nicht zu. Mir sind 
 bis heute keine verbindlichen Ausleihkonditionen bekannt (außer, dass 
 ihre Benutzung den Satzungszwecken dienen sollte - klar).
 
 Oder haben wir tatsächlich Scanner?!
 Ich war nach der Anschaffung der Blitzanlage gefragt worden, ob ich 
 weitere Ideen/Vorschläge dieser Art hätte und erinnerte mich, dass schon 
 mehrfach Bedarf an Scannern (für Dias, Bücher, Karten) im Projekt 
 geäußert worden war. Hab das vorgeschlagen und wurde gebeten, dazu 
 konkrete Infos (Preis, Leistung, potenziellen Output) zusammen zu 
 tragen. Klasse.
 Bin also los und hab Bedarfe und Einsatzmöglichkeiten bei etlichen 
 Leuten erhoben inkl. Geräten und Bezugsquellen für die 
 preis-leistungsmäßig beste Anschaffungsvaraiante und auch konkrete, 
 absehbare Einsatzzwecke benannt (u.a. hätte die damals anstehende 
 Stadtarchivaktion in Lüneburg ein guter Türöffner für selteneres 
 Material und weitere Archive sein können). Ergebnis war eine Absage: 
 Scanner kann man auch leihen bzw. Scanaufträge fremdvergeben. Tolle 
 Wurst. Da haben ich und einige andere Wikipedianer nur Freizeit 
 investiert für nix. Freiwilligenförderung stell ich mir anders vor.

Ja so ein Scanner wäre nicht schlecht. Nur sehe ich halt das Problem,
dass man so einen Scanner entweder in der Geschäftsstelle stationiert
und dort von Angestellten/Freiwilligen die Scanaufträge der Autoren
erfüllt werden oder man schickt den Scanner rum.

Bei letzterer Variante sehe ich halt einen wesentlich ineffizienteren
Einsatz, von Beschädigungen etc. mal abgesehen.

Bei ersterem ist eher die Gefahr, dass man eventuelle die zu scannenden
Objekte der Post anvertrauen muss und auch das Scannen erfordert ein
wenig Übung um die nötigen Ergebnisse zu erzielen.

Wäre halt wirklich die Frage, ob nicht der Verein z.B. eine Art
Rahmenvertrag mit einem Scanunternehmen abschließt, wo dann auf Rechnung
des Vereines entsprechende Anfragen erledigt werden.

Gruß Liesel
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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Martina Nolte
Hi Liesel,

Am 06.01.2011 19:06, schrieb Liesel:
  Ein paar Workshops, Vorträge,
  Stammtische etc. sorgen zwar für ein schönes Wir-Gefühl, aber werden
  davon direkt keine Artikel geschrieben.

Workshops / Vorträge sollten durchaus direktere Effekte hinterlassen, 
als nur ein schönes Wir-Gefühl. Sofern sie auf die Verbesserung von 
Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer ausgerichtet sind, mit denen 
sie bessere Arbeit für die Projekte leisten können, kommt das direkt den 
Artikeln zugute.

Es ist sicher nicht verboten, wenn man dabei auch Spaß hat. :-)

Stammtische finde ich persönlich nicht förderwürdig. Obwohl das 
Gemeinschaftsgefühl die Lust zur Mitwirkung am Projekt verstärken kann 
oder beim Bierchen tolle neue Projektideen entwickelt werden können. 
Letztlich ist es aber netter Klönschnack und keine zielgerichtete 
Veranstaltung.

  Nur welche Möglichkeiten gibt es das viele Geld für die Wikipedia
  gewinnbringend unter die Leute zu bringen?

Wie gesagt: Technikanschaffungen, Übernahme der Leihgebühren für Geräte 
oder der Kosten für technische Dienstleitungen.

Literaturstipendium, genau.
Zugänge zu Online-Archiven und Datenbanken wurden auch schon mal genannt.

* ruhig auch Mitgliedsbeiträge zu klassischen Papier-Bibliotheken. Muss 
ja nicht immer alles gekauft werden.
* eine Buchtauschbörse (suche - verschenke). Könnte auch beworben werden 
als Plattform für Buchsachspenden von Nicht-Wikipedianern (anstelle von 
Antiquariat, Flohmarkt oder Altpapiertonne).
* Bereitstellung von Software
* Finanzierung einer Mediation bei Benutzerkonflikten, die in keiner 
projektinternen Instanz gelöst werden konnten
* Fortbildungen

Das ma nur auf die Schnelle.

Gruß,
Martina

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-06 Diskussionsfäden Marcus Cyron
* eine Buchtauschbörse (suche - verschenke). Könnte auch beworben werden 
als Plattform für Buchsachspenden von Nicht-Wikipedianern (anstelle von 
Antiquariat, Flohmarkt oder Altpapiertonne).

Habe ich gefühlt 2006 in der Wikipedia installiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:B%C3%BCcherb%C3%B6rse

letztlich eine Totgeburt.

M.

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Ralf Roletschek
WMDE hat den Workshop in Nyköping mit einer nicht geringen Summe finanziell
unterstützt.

Wer Fahrkostenunterstützung für die Nürnberger Workshops erhält, entzieht
sich unserer Kenntnis und das geht auch niemanden etwas an.
Die Workshops selbst, Raummiete, Vortragshonorare, Hotelkosten,
Essensversorgung werden von der Bundeszentrale für Politische Bildung und
dem Bayerischen Bildungsministerium übernommen, es bleibt ein Eigenanteil
von 85 Euro pro Teilnehmer.

Ansonsten siehe Martina, auch von mir nur Klarstellung, keine Beschwerde.
Wir sind dankbar, die Blitzanlage nutzen zu können.

Ralf

Am 5. Januar 2011 14:04 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de:

 Nö, Thomas. Ein Punkt stimmt nicht:

 Am 05.01.2011 12:11, schrieb Thomas Koenig:
  ...ein paar Tausender für Community-Projekte wie ...Photographenworkshops

 Die Workshops selbst werden komplett aus Bildungs- und eigenen Mitteln
 der Teilnehmer bezahlt.
 WMDE übernimmt vereinzelt Fahrtkosten und stellt uns die Blitzanlage zur
 Verfügung.
 Wikipedia-Aufkleber und Bänder mit Namensschildern gibt's auch.

 Das ist nur eine Klarstellung, keine Beschwerde.
 Viele Grüße
 Martina

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Fragen zum Fahrrad? - http://www.fahrradmonteur.de
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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden P. Birken
Am 5. Januar 2011 12:32 schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li:
 Phillip,
 Am 05.01.2011, 04:50 Uhr, schrieb P. Birken pbir...@gmail.com:


 Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort
 in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde.


 Auf Seite 16 des Projektberichtes werden Spenden von WMDE (und WMCH und WM
 Austria), erwähnt wird auch der Wikimedia-Workshop, Guckstu da:

 http://www.skillshare.eu/de/download/download-vereinsdokumente/finish/5/59/0.html
 (Vorsicht, trotz html-Endung ein PDF)

 Einfach mal nach Wikimedia durchsuchen.

Gib Dir doch einfach mal etwas Mühe, Kritikpunkte erst zu verstehen
und dann darauf zu reagieren. Ja, in Finanzbericht und Projektbericht
taucht es auf. Während der Veranstaltung, und das halte ich für viel
wichtiger, da dann die Aufmerksamkeit auf der Sache liegt, war WM-DE
nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
erwähnt.

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Olaf Simons
Aah, Juliana,

ich danke Dir für die Klarheit, mit ich mich das gar nicht zu sagen traute.

Olaf



Juliana da Costa José schrieb:
 Dazu möchte ich gerne anmerken, daß nicht veröffentlich wird,

 * wann welches Projekt eingereicht wird
 * von wem eingereicht wird,
 * wann es angenommen oder
 * abgelehnt wurde
 * von wem die Ablehnung erfolgte
 * und wenn, warum

 Kurz: Es gibt nicht die geringsten verläßtlichen Richtlinien. Nichts,
 auf das sich ein freiwilliger Mitarbeiter stützen kann. Es gibt von
 Vereinsseite zum mangelnden Engagement stadtdessen diffuse Klagen
 über: nix von der Community, bzw. nix Brauchbares aber wie etwas
 Brauchbares definiert wird, ist unbekannt. Im Gegensatz dazu höre
 ich aus der Community inzwischen traurigerweise schon standardmäßig

 * kein Rückruf
 * keine Antwort oder
 * nichtssagende Emails oder
 * vertröstende Emails

 Auf gut Deutsch: Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife bis
 entnervt das Handtuch geworfen wird. Besonders verstörend aber ist es,
 wenn Ideen von Comunitymitgliedern plötzlich als Vereinsideen unter
 anderem Namen verkauft hochtauchen.

 My two cents

 Juliana

   
 * wer sind die  eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese
 wären die  Entscheidungsträger?


   
 Lieber Pavel,

 ich gebe mich geschlagen.

 Was das erste anbetrifft - tatsächlich denke ich, dass ich mich in einem
 Aufsichtsrat, wenn mir ein Gutachtergremium zu Seite steht, solange
 dieses gute Arbeit leistet, an speziell dieser Stelle etwas zurücknehmen
 kann. Ich sollte mehr für die Prozesstrukturen sorgen. Die Vereinsarbeit
 muss bei über 600 Leuten etwas mehr vom verein ausgehen. Wir rechnen mit
 noch weit mehr Mitgliedern? Das entlastet mich hoffentlich.

 Indes eben zum Zweiten oder Dritten, gestehe ich Dir am Ende dieser
 Deabtte zu: Es gab nie Projekte, die WMDE nicht förderte - und wenn es
 sie gab, kann ich doch schwerlich über die Gründe spekulieren, warum man
 sie nicht förderte. Ich mutmaßte hier eine gewisse Konkurrenzsituation,
 nachdem Du selbst Dich an kein nennenswertes Community-Projekt mehr
 erinnern kannst - zuletzt hier
 http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-December/003660.html:

   Ich kann es nur für die Zeit bewerten, in der ich Geschäftsführer des
   Vereins bin. In dieser Zeit hat es ''keine'' Ablehnung eines konkreten
   Projektantrags gegeben, der aus der Community kam. In zwei Fällen war die
   bewilligte Förderung geringer als beantragt. Dafür gab es in beiden
 Fällen
   Gründe und diese wurden den Antragstellern auch jedes Mal mitgeteilt.
 Sicher
   kann man in solchen Fällen diskutieren, ob die Entscheidung jeweils
 richtig
   war - aber das ist etwas anderes als ein grundsätzliches Problem.

 Meiner bescheidenen Meinung nach kam das dickste Projekt Deiner Amtszeit
 aus der Community. Ob ich denn wisse, wer die Entscheidungsträger waren?
 Nun ja, ich versuchte das herauszukriegen. Mir schien es dabei
 vorübergehend so, als ob Du selbst manche Entscheidung als von Dir
 gefällte verteidigtest. Sagtest Du, ich hätte in der Lage wie Du
 entschieden? Ich gestehe Dir zu dass ich bei der Erinnerung an solche
 Gespräche Gedächtnislücken habe. Buchen wir doch beide diese Diskussion
 als geführt und ergebnisoffen beendet ab, für mich ist dies die nächste
 Baustelle:

 http://meta.wikimedia.org/wiki/Au%C3%9Ferordentliche_Mitgliederversammlung_2011/S_2

 Mit dem besten Gruß,
 Olaf




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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Juliana da Costa José
Am 05.01.11 schrieb P. Birken pbir...@gmail.com:

 Ja, in Finanzbericht und Projektbericht
 taucht es auf. Während der Veranstaltung, und das halte ich für viel
 wichtiger, da dann die Aufmerksamkeit auf der Sache liegt, war WM-DE
 nicht sichtbar
 und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
 verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
 erwähnt.

Hallo Philipp, wie hättest Du Dir denn die Präsens von WMDE
vorgestellt? Ich fand das WMDE durchaus sichtbar aufgestellt war,
schon alleine durch die Präsens von Pavel Richter. Hätten die
Veranstalter noch Sirenen aufstellen sollen und ein Flugzeit mit
Banner fliegen lassen, und Broschüren haben eine gewisse Vorlaufzeit
in Druck und Design und bis da WMDE aus den Puschen kam, war ja bis
zuletzt eine gewisse Wackelpartie ... ;). Website kann ich jetzt
nichts zu sagen, aber ich denke auch da hatte es seine Gründe, die wir
bestimmt erfahren werden. Als kleine Schlußbemerkung: Warum hast Du es
nicht gleich thematisiert als es Dir aufgefallen ist, sondern erst
jetzt?

Grüße Juliana

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Liesel
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Am 05.01.2011 18:18, schrieb Juliana da Costa José:
 pavel.rich...@wikimedia.de schrieb:
 

 * Welche Projekte werden denn von diesen  Vorstandsmitgliedern
 gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten  welcher anderen
 Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden?
 
 Dazu möchte ich gerne anmerken, daß nicht veröffentlich wird,
 
 * wann welches Projekt eingereicht wird
 * von wem eingereicht wird,
 * wann es angenommen oder
 * abgelehnt wurde
 * von wem die Ablehnung erfolgte
 * und wenn, warum
 
 Kurz: Es gibt nicht die geringsten verläßtlichen Richtlinien. Nichts,
 auf das sich ein freiwilliger Mitarbeiter stützen kann. Es gibt von
 Vereinsseite zum mangelnden Engagement stadtdessen diffuse Klagen
 über: nix von der Community, bzw. nix Brauchbares aber wie etwas
 Brauchbares definiert wird, ist unbekannt. Im Gegensatz dazu höre
 ich aus der Community inzwischen traurigerweise schon standardmäßig
 
 * kein Rückruf
 * keine Antwort oder
 * nichtssagende Emails oder
 * vertröstende Emails
 
 Auf gut Deutsch: Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife bis
 entnervt das Handtuch geworfen wird. Besonders verstörend aber ist es,
 wenn Ideen von Comunitymitgliedern plötzlich als Vereinsideen unter
 anderem Namen verkauft hochtauchen.
 
 My two cents
 
 Juliana
 

...sagte das ehemalige Vorstandmitglied.

Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen
Spendengelder draufgegangen?

Gruß Liesel

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Martina Nolte
Hallo Philipp,

Am 05.01.2011 17:32, schrieb P. Birken:
 Während der Veranstaltung, ... war WM-DE
 nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
 verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
 erwähnt.


Meinst du mit Broschüre den Faltflyer über Freie Inhalte, Freie 
Lizenzen[1] ? Den hab ich produziert.
Ziel war zunächst mal, dass die Skillsharer etwas Infomaterial bekommen, 
um es möglichen Sponsoren und Unterstützern in die Hand zu drücken und 
den Charakter der geplanten Veranstaltung annähernd zu veranschaulichen. 
(Der Flyer-Rohling könnte mit wenigen Änderungen auch für andere 
Einsatzzwecke wie z.B. weitere Fotoprojekte eingesetzt werden). 
Skillshare e.V. hat die Druckkosten getragen.

Die Nennung einzelner Sponsoren wäre wegen des beabsichtigten Erstzwecks 
nicht sinnvoll gewesen.
1000 Stück waren Minimum bei einem sehr günstigen Druckanbieter; daher 
gab's auf der Veranstaltung immer noch so reichlich davon zu verteilen. 
Ich hoffe, der eine oder die andere hat's gern gelesen. ;-)

Man hätte kurz vor dem Event noch einen zweiten Flyer oder ähnliches 
extra mit allen Sponsoren herstellen können, aber da gab's für das 
Orga-Team auch noch genug anderes zu tun. Deren Stress kriegte ich sogar 
als Unbeteiligte mit.

Ich glaube nicht, dass es Probleme gegeben hätte, wenn WMDE eigenes 
Infomaterial mitgebracht und ausgelegt hätte. Einer der 
Vor-Ort-Sponsoren hat das ja auch gemacht, es hingen Banner rum, usw.
Kann es sein, dass die Atmosphäre zu Veranstaltungsbeginn längst so 
gestört war, dass WMDE schlicht nicht gefragt hat, was geht und was nicht?

Viele Grüße
Martina

[1] 
http://www.skillshare.eu/de/download/download-vereinsdokumente/summary/13/56.html

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Juliana da Costa José
Am 05.01.11 schrieb Liesel koehler-liese...@gmx.de:


 Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen
 Spendengelder draufgegangen?

 Gruß Liesel

Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich
keine Mercedes´... ;)

Beste Grüße

Juliana

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden Ralf Roletschek
Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich
keine Mercedes´... ;)...

??? wieso mußten wir denn gepanzerten Audi in Berlin fahren, wenn du sowas
elegantes in der Garage hast?

Am 5. Januar 2011 20:09 schrieb Juliana da Costa José 
julianadacostaj...@googlemail.com:

 Am 05.01.11 schrieb Liesel koehler-liese...@gmx.de:

 
  Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen
  Spendengelder draufgegangen?
 
  Gruß Liesel

 Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich
 keine Mercedes´... ;)

 Beste Grüße

 Juliana

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-05 Diskussionsfäden P. Birken
Hallo Martina,

Am 5. Januar 2011 19:55 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de:
 Am 05.01.2011 17:32, schrieb P. Birken:
 Während der Veranstaltung, ... war WM-DE
 nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle
 verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite,
 erwähnt.


 Meinst du mit Broschüre den Faltflyer über Freie Inhalte, Freie
 Lizenzen[1] ? Den hab ich produziert.

Nein, ich meine die Info-Broschüre, die alle Teilnehmer erhielten, die
zur Information über die Veranstaltung diente. Dort wurden alle
Sponsoren erwähnt, bis eben auf einen. Der Eindruck von Skillshare auf
mich war so, dass ich danach vermutete, der Vorstand habe nach meinem
Ausscheiden die 5.000 Euro noch gestoppt (mir wurde auch von einem
Unbeteiligten auf Skillshare vorgeworfen, der Verein habe nicht
gegeben).

Dass das so nicht sein sollte, ist für mich eine
Selbstverständlichkeit. Wenn Juliana oder Fossa das anders sehen,
nehme ich das einfach zur Kenntnis und gut ist.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden pavel . richter
Hallo Olaf,

in Deiner Mail vom 30.12.2010, 16:06 hast Du geschrieben:

Der zukünftige Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und  
die richtungsweisenden Entscheidungen verantworten, er sollte sich  
jedoch *nicht* gleichzeitig als das Organ begreifen, das im  
wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht.

In Deiner Mail vom 2.01.2011, 21:19 Uhr schreibst Du dann:

Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden, wird mich das  
besonders interessieren: Vielfältig Projekte zu fördern. Insbesondere  
unsere Gegner werden mich interessieren.

Ich vermute einfach mal, dass Du die Wahl in den *Aufsichtsrat*  
meinst, nicht in den Vorstand: Dort willst Du dann also doch gezielt  
Projekte fördern und unterstützen, und dies nicht etwa wie bisher  
ausschließlich nach der Qualität der Projekte, sondern danach, ob  
diese von Deinen Gegnern kommen (wer immer diese Gegner sind).  
D.h. also, in Deinem Modell wird die finale Entscheidung über Projekte  
doch im (deutlich verkleinerten!) Aufsichtsrat getroffen und  
zukünftig werden es Projekte, die nicht von Deinen Gegnern kommen,  
schwerer haben, Deine Zustimmung zu erreichen. Wie veträgt sich das  
mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem  
der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert?


Ebenfalls in Deiner Mail vom 30.12.2010, 16:06 hast Du mit Bezug auf  
den aktuellen Vorstand geschrieben:

Unter den 10 Personen sind letztlich drei die Entscheidungsträger,  
die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen Projekten und  
Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser Gruppe  
und gewinnt damit deren Unterstützung.

Da dies ja ein zentrales Argument von Dir ist, das nämlich im  
aktuellen Vorstand lediglich drei Leute entscheiden würden, die  
anderen seien nur dort, um ihre Projekte zu unterstützen, mal die  
direkte Frage: Welche Projekte werden denn von diesen  
Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten  
welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden?

Und zwar, welche Projekt konkret? Du behauptest, das de facto im  
aktuellen Vorstand drei Leute das Sagen hätten (wer sind die  
eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die  
Entscheidungsträger?) und die anderen mitmachen, damit sie ihre  
Projekte gefördert bekommen. Da wirst Du sicher in der Lage sein,  
diese Projekte auch konkret zu benennen, oder? Ach ja, ich leg mal  
einen vor: Michail Jungierek setzt sich im Vorstand tatsächlich für  
die Förderung von Wikisource ein. Aktuelles Budget im Entwurf des  
Haushaltsplans: 3.000 Euro.

Und die anderen?

Viele Grüße,

Pavel Richter
Geschäftsführer
Wikimedia Deutschland e.V.



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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden pavel . richter
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht:

* Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich  
gerne einen Verein, in dem  der zukünftige Aufsichtsrat mehr  
beaufsichtigt und repräsentiert?

* Welche Projekte werden denn von diesen  Vorstandsmitgliedern  
gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten  welcher anderen  
Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden?

* wer sind die  eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese  
wären die  Entscheidungsträger?

Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische  
Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so  
illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden,  
gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du  
behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die  
mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten.  
Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu  
beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den  
Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage  
Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu  
belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und  
konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen.

Viele Grüße,

Pavel Richter
Geschäftsführer
Wikimedia Deutschland e.V.


Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:

 Ja, Pavel,

 Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden...

 in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges
 Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium,
 das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der
 zukünftigen Rechtsform angelangt.

 Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder
 anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich:
 Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit
 vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem
 Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du
 selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das
 Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei
 Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen,
 der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar
 nicht bestehende Realität nach.

 Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und
 nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was
 da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres,
 können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche
 Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere
 Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu
 auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der
 Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden
 werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder
 kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen
 Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes
 Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein
 verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den
 wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein
 passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die
 Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind.

 Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis
 auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines
 Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte
 öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem
 wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man
 wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht
 durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern
 dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass
 alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man
 wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns
 verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen
 Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr
 dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand
 lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer
 gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei
 realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere
 Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert
 Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im
 Vorstand WMDE sind. Wenn 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden pavel . richter
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht:

* Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich  
gerne einen Verein, in dem  der zukünftige Aufsichtsrat mehr  
beaufsichtigt und repräsentiert?

* Welche Projekte werden denn von diesen  Vorstandsmitgliedern  
gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten  welcher anderen  
Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden?

* wer sind die  eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese  
wären die  Entscheidungsträger?

Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische  
Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so  
illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden,  
gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du  
behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die  
mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten.  
Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu  
beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den  
Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage  
Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu  
belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und  
konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen.

Viele Grüße,

Pavel Richter
Geschäftsführer
Wikimedia Deutschland e.V.


Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:

 Ja, Pavel,

 Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden...

 in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges
 Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium,
 das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der
 zukünftigen Rechtsform angelangt.

 Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder
 anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich:
 Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit
 vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem
 Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du
 selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das
 Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei
 Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen,
 der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar
 nicht bestehende Realität nach.

 Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und
 nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was
 da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres,
 können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche
 Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere
 Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu
 auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der
 Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden
 werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder
 kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen
 Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes
 Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein
 verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den
 wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein
 passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die
 Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind.

 Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis
 auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines
 Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte
 öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem
 wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man
 wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht
 durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern
 dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass
 alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man
 wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns
 verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen
 Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr
 dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand
 lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer
 gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei
 realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere
 Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert
 Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im
 Vorstand WMDE sind. Wenn 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden pavel . richter
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht:

* Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich  
gerne einen Verein, in dem  der zukünftige Aufsichtsrat mehr  
beaufsichtigt und repräsentiert?

* Welche Projekte werden denn von diesen  Vorstandsmitgliedern  
gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten  welcher anderen  
Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden?

* wer sind die  eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese  
wären die  Entscheidungsträger?

Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische  
Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so  
illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden,  
gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du  
behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die  
mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten.  
Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu  
beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den  
Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage  
Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu  
belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und  
konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen.

Viele Grüße,

Pavel Richter
Geschäftsführer
Wikimedia Deutschland e.V.


Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:

 Ja, Pavel,

 Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden...

 in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges
 Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium,
 das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der
 zukünftigen Rechtsform angelangt.

 Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder
 anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich:
 Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit
 vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem
 Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du
 selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an
 Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme
 nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das
 Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei
 Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen,
 der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar
 nicht bestehende Realität nach.

 Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und
 nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was
 da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres,
 können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche
 Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere
 Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu
 auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der
 Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden
 werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder
 kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen
 Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes
 Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein
 verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den
 wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein
 passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die
 Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind.

 Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis
 auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines
 Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte
 öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem
 wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man
 wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht
 durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern
 dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass
 alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man
 wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns
 verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen
 Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr
 dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand
 lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer
 gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei
 realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere
 Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert
 Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im
 Vorstand WMDE sind. Wenn 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-04 Diskussionsfäden P. Birken
Liebe Nadine,

Am 2. Januar 2011 16:29 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de:
 aufgrund der Feiertage gönnte ich mir listen-freie Tagen, daher brauchte
 es einige Zeit, die alten Mails zu durchforsten. Daher erst jetzt zur
 vermeintlichen krassen Falschdarstellung durch Olaf eine Klarstellung.

 Am 24.12.2010 15:09, schrieb P. Birken:
 Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier
 korrigieren möchte.

 Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf 
 Simonsolaf.sim...@pierre-marteau.com:
 Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine
 Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser
 verweigert die Unterstützung.
 Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar
 zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den
 Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat
 (wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den
 Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten
 möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht
 funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat
 Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal.
 Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für
 Skillshare!


 Wikimedia Deutschland war und ist nicht der größte Geldgeber für
 Skillshare 2010.
 [...]
 Hierzu empfiehlt sich die Lektüre unserer Finanzberichte sowie
 Projektberichte, die eine Darstellung der Leistungen beinhalten.

Die Aussage, dass WM-DE der größte Geldgeber der Veranstaltung gewesen
sei ist direkt Eurem Finanzbericht entnommen. Dort werden weitere
Sponsoren genannt, die beträchtliche Sachen gespendet haben, deren
geldwerter Gegenwert größer gewesen sein mag oder auch nicht, was aber
nichts an der Aussage ändert. Ich wollte die anderen Sponsoren auch
nicht herabsetzen,

 Dies wurde noch im Februar 2010 umgesetzt und
 beispielsweise in der Wikipedia auf den Orgaseiten (Einladung,
 Finanzierung), sowie mehrfach auf der Veranstaltung in Lüneburg zB im
 Plenum unter persönlicher Begrüßung des Geschäftsführers Pavel am 5.
 Juni 2010 dankend erwähnt.

Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort
in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde. Tut mir leid, aber egal
wer an was schuld ist oder sich wie doof verhalten hat: Aus meiner
Sicht ist das einfach inakzeptabel.

Auf den Rest Deiner Mail möchte ich nicht groß eingehen (und vieles
kann ich auch nicht kommentieren), weil ich nicht denke, dass das
irgendwo hinführt, auch wenn ich insbesondere die Darstellung dessen,
was Du als Einflussnahme des Vorstands auf die Inhalte von Skillshare
beschreibst, so nicht unterschreiben würde.

Nicht gut finde ich allerdings, wie schon mehrmals erwähnt, wie hier
immer von dem Vorstand gesprochen wir. Kritik an
Vorstandsentscheidungen bitte an den Gesamtvorstand aus der Zeit,
Kritik an einzelne Vorstandsmitgliedsmitglieder doch bitte direkt an
die.

Viele Grüße

Philipp

___
VereinDE-l mailing list
VereinDE-l@lists.wikimedia.org
https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l


Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-03 Diskussionsfäden Martina Nolte
Hallo DaB., hallo zusammen,

Am 02.01.2011 17:00, schrieb DaB.:
  Wenn der Verein einer Veranstaltung Geld gibt, dann hat er
  natürlich das Recht die Regeln dazu zu bestimmen;

Was sind denn die Kriterien des Vereins zur Vergabe von Fördermitteln 
für Community-Projekte und -Veranstaltungen? Welche Regeln genau gibt es 
für Veranstaltungen zu bestimmen?

Unsere Satzung legt nahe, dass inhaltlich solche Projekte förderfähig 
sind, die der Beschaffung, Bereitstellung und Verbreitung von 
Informationen zum Thema Freie Inhalte ... beispielsweise durch 
Veranstaltungen dienen. Ein Schwerpunkt soll, so sagt unsere Satzung 
wiederholt, auf den verschiedenen internationalen Wikimedia-Projekten 
liegen.
Hierzu sollten wohl auch Information und Austausch *innerhalb der 
Community* über Freies Wissen und die Wikimedia-Projekte zählen. In 
diesem Korridor war Skillshare ausgerichtet auf aktive Beiträge aus der 
deutschsprachigen Wikimedia-Community. Also ganz auf Linie des Vereins.

In einem zweiten Schritt wird bei der Vergabe von Fördermitteln sicher 
zu überlegen sein, ob Antragsteller über die zur Umsetzung ihrer 
Projektidee erforderlichen Kompetenzen verfügen. Ein kniffliger Punkt, 
weil hier individuelle Bekanntheit und persönliches Vertrauen in die 
Antragsteller zu unscharfen Kriterien werden können.

Skillshare war eine von einer Wikipedianer-Gruppe geplante 
Veranstaltung. Diese Gruppe bestand nun nicht aus irgendwelchen Honks, 
von denen man hätte befürchten müssen, dass sie Fördermittel des Vereins 
sinnlos verpulvern würden, sondern die Leute sollten spätestens seit der 
Free-Travel-Shirt-Aktion ab März 2009 als planungs- und 
realisierungsfähig bekannt gewesen sein (weder gewinnt man Jimbo Wales 
oder Christian Wulff mal eben so im Vorbeigehen für eine solche 
Wikipedia-Aktion noch greift die Wikipedia-Gemeinschaft jedermanns Idee 
bereitwillig auf).

Ich nehme an, dass der WMDE-Vorstand im Sommer 2009 auch im Wissen um 
die Kompetenzen der Antragsteller - in Hinblick sowohl auf die Gewinnung 
namhafter Schirmherren/Sponsoren als auch auf ihr Aktivierungspotenzial 
in der Community - eine Förderzusage für die Veranstaltung erteilt hat.
Das erfolgreiche Fotoprojekt im Niedersächsischen Landtag im November 
2009 dürfte dieses Vertrauen bestätigt haben.

Welche Regeln genau hätte es also seitens des Vereins sonst noch zu 
bestimmen gegeben? Was drohte denn aus dem Ruder zu laufen? Ist 
Regeln bestimmen gleichbedeutend mit Einflussnahme dahingehend, ob 
bestimmte Teilnehmer/Redner zugelassen oder als persona non grata 
auszuschließen sind? Um Inhalte, die den Vereinszielen und dem Ansehen 
des Vereins entgegen gestanden hätten, ging es ja offenbar nicht, 
sondern - so verstehe ich den Schriftwechsel hier - lediglich um 
einzelne Personen.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Pavel im Sommer 2009 gerade 
erst frisch die Verantwortung als Geschäftsführer innehatte und dass - 
angesichts von weniger als 350.000 Euro aus dem 2008er-Fundraiser im 
Rücken und dem November/Dezember noch weit vor sich - die vom Vorstand 
bewilligte Summe von 5.000 Euro für Skillshare wohl kein Pappenstiel 
war, den er hier zu handhaben hatte.

Nach dem erfolgreichen Fundraiser Ende 2009 hätte die Sache aber Anfang 
2010 endlich in Gang kommen dürfen. Als Außenstehende bleibt mir völlig 
unverständlich, warum WMDE es so weit kommen ließ, dass eine Handvoll 
Community-Mitglieder einen eigenen Trägerverein gründen musste, um 
Skillshare realisieren zu können. Sowas macht ja nun keiner von uns ohne 
Not.

Und natürlich trat WMDE dann nur noch als einer von etlichen Sponsoren 
auf. Wohlgemerkt: Bei der bisher größten Veranstaltung der 
deutschsprachigen Wikimedia-Gemeinschaft. Den Skillsharern ist hoch 
anzurechnen, dass sie sich in ihrer Pressearbeit vorrangig als 
freiwillige Wikipedianer und nicht deutlicher als eigenständiger Verein 
profiliert haben.

Zurück zum ursprünglichen Thema dieses Threads:
Der Schlagabtausch um Skillshare bestätigt in meinen Augen durchaus 
Olafs Anliegen, die operative Vereinsebene (Vorstand/GF) und die 
inhaltiche Prüfung von Projektideen in personell voneinander unabhängige 
Gremien zu geben.

Natürlich werden hier noch geeignete Schnittstellen zwischen 
Geschäftsstelle/Vorstand/Aufsichtsrat und dem Gutachterausschuss sowie 
ein praktikables Regelwerk (besagte Geschäftsordnung mit sachgerechten 
Vergabekriterien und Entscheidungsabläufen) entwickelt werden müssen. 
Aber die Gefahr, dass supergute Projektideen an Unverträglichkeiten 
zwischen wenigen Einzelpersonen scheitern, dürfte durch die breitere 
Streuung der Prüfaufträge und Entscheidungskompetenzen tatsächlich 
verringert werden. WissensWert war m.E. ein guter erster Schritt in 
diese Richtung.

Viele Grüße
Martina

___
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https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l


Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-03 Diskussionsfäden Sebastian Moleski
Hallo Olaf,

On 03.01.2011 00:21, Olaf Simons wrote:
 Erstens auf die Frage, wie ich den status quo sehe: Wo sind Projekte bei
 uns derzeit angesiedelt - das ist sehr gemischt gehandhabt. Der Vorstand
 versuchte, Ressorts aufzubauen und sie im Vorstand anzusiedeln. Man bat
 mich letzthin im März, als Beisitzer für das Ressort Qualität zur
 Verfügung zu stehen, das Philipp vakant ließ. So ganz klappte das nicht.
 Die Idee Projekte und Ressorts im Vorstand anzusiedeln kann strukturell
 nicht klappen, da Vorstandsmitglieder primär nach generellem Vertrauen
 gewählt  werden. Auf den MVs werden gar keine Ressorts ausgeschrieben.
 Der am Ende gewählte Kandidat kann für das Ressort Qualitätssicherung
 komplett ungeeignet sein, aber integere Vorstandsarbeit leisten.

Natürlich ist (derzeit) kein Kandidat dazu verpflichtet, das Ressort zu 
übernehmen, das er bei seiner Kandidatur angegeben hat. Er gibt damit 
aber eine Indikation ab, die berechtigterweise zu einer 
Erwartungshaltung seitens der Wählerschaft führt - nicht anders, wie 
jedes andere Wahlversprechen auch. Die eigentliche Ressortverteilung 
findet nach der Wahl innerhalb des Vorstands statt, wobei naturgemäß die 
Präferenzen und Fähigkeiten der Vorstandsmitglieder eine wesentliche 
Rolle spielen.

Zum derzeit: Wenn es nach mir ginge, wäre die Ansage zum Zeitpunkt der 
Kandidatur auch bindend für den Kandidaten nach der Wahl. Dann könnten 
die Mitglieder viel eher die Leistung des Kandidaten nach der Wahl mit 
den Versprechungen vor der Wahl vergleichen. Schließlich muss bereits 
jetzt jedes Vorstandsmitglied (zukünftig jedes Präsidiumsmitglied) einen 
eigenen Rechenschaftsbericht verfassen.

Der Sinn und Zweck der Ressorts ist es übrigens nicht, Projekte zu 
entwickeln, zu leiten oder gar selbst durchzuführen. Wir haben Ressorts 
eingeführt, um die persönliche Verantwortung einzelner 
Vorstandsmitglieder für die Strategieentwicklung und Kontrolle innerhalb 
(halbwegs klar) umrissenener Tätigkeitsbereiche zu stärken. Die 
strategischen Ziele (s. 
http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020#Strategische_Ziele) des 
Vereins werden von den Vorstandsmitgliedern entwickelt, die für das 
Ressort verantwortlich sind. Sie entwickeln auch die Bewertungskriterien 
für den Geschäftsführer, um seine Leistung bei der Erreichung dieser 
Ziele zu messen. Die Ressorts sind eine gewollte Abkehr von einer 
Kollektivverantwortung, wo sich jeder im Vorstand hinter 
Mehrheitsbeschlüssen verstecken kann und keine persönliche Verantwortung 
übernehmen muss.

 Im Laufe des letzten Jahres scheint man das Problem im Vorstand in
 Anbetracht der Qualitätsressort-Vakanz klarer erfasst zu haben und
 besetzte eben dieses Ressort schließlich direkt mit Achim, der bislang
 nicht im Vorstand ist. Im Moment gibt es also Projekte und Ressorts
 außerhalb des Vorstands (Matthias und Achim etwa) und manche im Vorstand
 (Beisitzer agieren etwa gleichzeitig mit Projekten).

Es tut mir leid, wenn hier missverständlich kommuniziert wurde. Die 
Ressorts werden grundsätzlich nur von Vorstandsmitgliedern geleitet. 
Achim wurde zum Vorstandsreferenten ernannt, um das Ressort Qualität zu 
leiten, nachdem keiner der Kandidaten, die sich für die Wahl mit diesem 
Ressort beworben haben, gewählt wurden und es innerhalb des neu 
gewählten Vorstands niemanden gab, der diese Rolle übernehmen konnte 
oder wollte. Der Vorstandsreferent ist eine temporäre Lösung für eine 
Ausnahmesituation, die hoffentlich nach den nächsten Wahlen nicht mehr 
gebraucht wird.

Weder Achim noch einer der anderen Ressortleiter (auch die Beisitzer 
nicht) ist selbst für die Leitung von Projekten zuständig. Mathias im 
Gegensatz ist als (hauptamtlicher) Mitarbeiter sehr wohl für die Leitung 
von Projekten zuständig, dabei insbesondere für solche, die den Ressorts 
Qualität und Lobbying zugeordnet werden können.

  Die Projekte sind
 zudem tatsächlich nur mehr oder weniger klar in der Geschäftsstelle
 angesiedelt, je nach ihrer Vergangenheit. Bei den Vorverhandlungen zu
 Skillshare, einem zukünftigen Projekt, scheint Nadine am Ende vor allem
 mit Pavel um das grüne Licht verhandelt zu haben (so beide hier).

Sämtliche Projekte des Vereins sind mittelbar oder unmittelbar der 
Geschäftsführung untergeordnet. Sie werden von hauptamtlichen 
Mitarbeitern des Vereins, aber auch von Freiwilligen umgesetzt. 
Skillshare war kein Projekt des Vereins und sollte es auch nie werden. 
Es war ein Community-Projekt, das vom Verein gefördert werden sollte, 
und zwar damals mit dem größten Betrag, den je ein Community-Projekt vom 
Verein erhalten hat.

Sicher ist nicht alles perfekt gelaufen, Fehler wurden gemacht. Was wir 
daraus gelernt haben, zum Beispiel, dass es klarere Regeln und 
Bedingungen für Projektförderungen geben muss, streitet niemand ab. Ich 
gehe davon aus, dass es dazu bald einen Entwurf geben wird, den wir 
natürlich mit Mitgliedern und Community beraten möchten.

 Zukünftige Projekte landen, wie Du, Alice, sagst, von der Planung 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-03 Diskussionsfäden Martina Nolte
Hallo Sebastian,

Am 03.01.2011 19:38, schrieb Sebastian Moleski:
 zukünftig jedes Präsidiumsmitglied

Ist das Pfeifen im Wald oder verfügst du über eine funktionierende 
Glaskugel?

Grüße
Martina

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Ziko van Dijk
DaB, dein Einwand ist prinzipiell richtig, aber es ist ja eben im
Sinne vom WMDE, dass es Veranstaltungen gibt und die angemessen
gefördert werden.
Möglicherweise haben die Differenzen damit zu tun, dass die eine Seite
im Hinterkopf das Bild eines großen Vereins hatte und die andere das
Bild eines kleinen Vereins. Im Falle des letzteren stellt man die
Bedeutung der Organisatoren vor Ort in den Vordergrund, denn ohne
diese läuft nichts. Die Wahl des Ortes usw. sollte durchaus bei jenen
liegen. In Bezug auf Dozenten, die den Verein verklagt haben, verstehe
ich den Verein (WMDE) schon sehr gut, dass er so jemanden nicht gerne
fördert.
Hoffentlich ist das ein Fall, der die Zwänge aufzeigt, in denen beide
Seiten stecken, so dass für die Zukunft deutlicher wird, wo man
sinnvollerweise zurücksteckt.
Besten Gruß
Ziko

PS: Ich fand es eine tolle Veranstaltung, Nadine!



Am 2. Januar 2011 17:00 schrieb DaB. w...@daniel.baur4.info:
 Hallo Nadine,

 unabhängig davon, was genau bei Skillshare gelaufen ist (bekanntlich gibt es 4
 Arten von Wahrheit und ich als Außerstehender kann nicht bewerten, was stimmt
 und was nicht): Wenn der Verein einer Veranstaltung Geld gibt, dann hat er
 natürlich das Recht die Regeln dazu zu bestimmen; der er (vertreten durch den
 Vorstand) haftet auch gegenüber den Mitgliedern und dem Staat dafür. Dann kann
 man sagen Ja, das passt mir und ich nehme das Geld oder nein, danke unter
 diesen Bedingungen nicht.

 Mit freundlichen Grüßen
 DaB.

 --
 Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Alice Wiegand
Hallo Olaf,

Am 30.12.10 16:06, schrieb Olaf Simons:
 Hallo Pavel,


 Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine
 problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich 
 drei
 die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in 
 eigenen
 Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser
 Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem 
 kleinen
 Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert 
 werden.
 Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt 
 vom
 Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand
 ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir
 versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand
 hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht
 mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da 
 nicht
 zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht
 Philipp Birken ersetzen könnte.


vielleicht kannst du dieses Bild noch etwas klarer darstellen, denn ich 
finde darin keine Übereinstimmung mit der jetzigen Situation.

Der Vorstand fällt seine Entschiedungen mit einfacher Mehrheit, jede 
Stimme zählt gleichwertig, mindestens die Hälfte aller 
Vorstandsmitglieder müssen an Beschlüssen teilnehmen, damit sie wirksam 
sind. Drei Personen können also in einem Vorstand von derzeit 8 Personen 
nicht alleine entscheiden.

Die Aufgaben des Vorstands hatte ich in einer Mail an diese Liste im 
März letzten Jahres, als es darum ging, neue Kandidaten für den Vorstand 
zu einer Bewerbung zu motivieren, wie folgt beschrieben:

Mit dem Ausbau der Geschäftsstelle und der Entwicklung des Kompass
2020 [2] unterliegen die Aufgaben des Vorstands einer noch immer
andauernden Änderung. In den ersten Jahren des Vereins war es vor
allem der Vorstand, der einzelne Initiativen und Maßnahmen entwickelte
und auch selbst umsetzte. Mit der Professionalisierung, beginnend mit
der Beschäftigung des ersten hauptamtlichem Geschäftsführers 2006, und
der Übertragung von Zuständigkeiten auf die Geschäftsstelle wandelte
sich das Aufgabenspektrum des Vorstands von einer eher operativen zu
einer strategischen Ausrichtung.

Daran hat sich bislang grundsätzlich nichts geändert. Die Zeiten, in 
denen die Vorstandsmitglieder ihre eigenen Initiativen verwirklichen, 
sind vorbei, Planung und Realisation sind in der Geschäftsstelle 
angesiedelt. Natürlich kommen auch weiterhin Impulse im Gespräch und in 
den Diskussionen über die mittelfristigen Planungen von einzelnen 
Mitgliedern. Es wäre ja auch ein Unding, gute Ideen nicht aussprechen 
und in die Planungen einbringen zu dürfen. Das ist aber weit von dem 
entfernt, was du hier als status quo darstellst.

Wenn ich dich also nicht missverstehe, gehst du von Voraussetzungen aus, 
die sich in der Realität überhaupt nicht erkennbar sind. Ich würde mich 
über eine Klärung wirklich sehr freuen.


Viele Grüße
Alice Wiegand
Zweite Vorsitzende


Wikimedia Deutschland e. V.
Eisenacher Straße 2
10777 Berlin

Telefon 030 - 219 158 26-0
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Wissens frei teilhaben kann.
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Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg 
unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt 
für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985.

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Alice Wiegand
Hallo Thomas,

Am 02.01.11 20:39, schrieb Thomas Koenig:
 Hallo Alice,

 On 1/2/2011 8:29 PM, Alice Wiegand wrote:

 Der Entwurf der Arbeitsgruppe [...]


 Um nicht weiter zu verwirren, moechte ich Dich bitten, nicht laenger von
 dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. Es gibt offenkundig nur
 /einen/ Entwurf einiger Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur, die
 dem Vorstand nahestehen. Da Olaf als einziger verbliebener Vertreter der
 einfachen Mitglieder einen Alternativentwurf beigesteuert hat, ist die
 Rhetorik von dem Entwurf der AG grob irrefuehrend.

Olaf hat diesem Entwurf in der letzten Telefonkonferenz am 3. Dezember 
wie die anderen Teilnehmer (Dirk konnte leider nicht teilnehmen) nicht 
nur zugestimmt, sondern ausdrücklich bestätigt, diesen Entwurf als das 
Modell der Arbeitsgruppe an den Vorstand zu geben.

Das kann und werde ich tatsächlich nicht ignorieren, auch wenn es dir 
nicht gefällt.



Viele Grüße
Alice Wiegand
Zweite Vorsitzende


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden DaB.
Hallo Thomas,
Am Sonntag 02 Januar 2011, 20:39:20 schrieb Thomas Koenig:
 Hallo Alice,
 
 On 1/2/2011 8:29 PM, Alice Wiegand wrote:
  Der Entwurf der Arbeitsgruppe [...]
 
 Um nicht weiter zu verwirren, moechte ich Dich bitten, nicht laenger von
 dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. Es gibt offenkundig nur
 /einen/ Entwurf einiger Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur, die
 dem Vorstand nahestehen. Da Olaf als einziger verbliebener Vertreter der
 einfachen Mitglieder einen Alternativentwurf beigesteuert hat, ist die
 Rhetorik von dem Entwurf der AG grob irrefuehrend.

die Arbeitsgruppe hat einen Vorschlag unterbreitet, damit ist es der Vorschlag 
der Arbeitsgruppe; ob die Arbeitsgruppe noch so aussah wie am Anfang oder ob 
sie sich verändert hat, ist dabei irrelevant (der Bundestag verändert sich im 
Laufe einer Legislaturperiode auch, und trotzdem segnet der Bundestag 
Gesetze ab – und nicht die 499 Verbliebenden und 50 Nachrücker).

 
 Thomas/Fossa

Mit freundlichen Grüßen
DaB.


-- 
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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Thomas Koenig
Hallo Alice, hallo Olaf
On 1/2/2011 8:54 PM, Alice Wiegand wrote:
 Olaf hat diesem Entwurf in der letzten Telefonkonferenz am 3. Dezember
 wie die anderen Teilnehmer (Dirk konnte leider nicht teilnehmen) nicht
 nur zugestimmt, sondern ausdrücklich bestätigt, diesen Entwurf als das
 Modell der Arbeitsgruppe an den Vorstand zu geben.

 Das kann und werde ich tatsächlich nicht ignorieren, auch wenn es dir
 nicht gefällt.


Das erstaunt mich nun doch, denn Olafs Modell ist inkompatibel mit dem 
Strukturmodell wie Du, Alice, es befuerwortest, wenn ich das richtig 
sehe. Ich hatte daher bisher immer gedacht, Olaf wuerde sein eigenes 
Modell bevorzugen. Olaf, kannst Du bitte mal Deine eigene Position zum, 
ich nenne es mal Strukturmodell 1, und die Art, wie es zustande 
gekommen ist,  erlaeutern. In 4cfab1aa.8020...@pierre-marteau.com 
schriebst Du ja:

Auf die Frage, ob alle zufrieden seien, sagten alle Anwesenden Ja (Dirk 
Peschel war nicht dabei), ich selbst erklärte, dass ich einen 
Alternativ-Vorschlag zur selben Abstimmung vorlegen werde.

Thomas/Fossa

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Liesel
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Am 02.01.2011 21:19, schrieb Olaf Simons:

 +++
 
 Eins vielleicht im selben Nachdenken: Sollte ich selbst in den Vorstand 
 gewählt werden, wird mich das besonders interessieren: Vielfältig 
 Projekte zu fördern. Insbesondere unsere Gegner werden mich 
 interessieren. Vielleicht sollte man eine Reihe von 
 Diskussionsveranstaltungen zu Internet-Themen aufziehen - ich kann mir 
 Kooperationspartner dafür aus verschiedenen Lagern denken und hätte dann 
 gerne auch unsere Kritiker auf Podien. Kritik und Vielfalt - das ist 
 Salz in der Suppe und das vereint den Verein eher als dass es ihn 
 spaltet, sobald man sich selbst nicht als Akteur sondern als Podium und 
 Förderer begreift.
 
 Olaf
 

Du würdest also auch Veranstaltungen die von Personen organisiert werden
die für eine Verschärfung des Leistungsschutzrecht oder des
Urheberrechtes eintreten befürworten? Inwieweit ist dies mit §1 Abs 1
der Satzung vereinbar:

(1) Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung
Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern,
um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu
fördern. Freie Inhalte im Sinne des Vereins sind alle Werke, die von
ihren Urhebern unter eine Lizenz gestellt werden, die es jedem
gestattet, diese Werke kostenlos zu verbreiten und zu bearbeiten. Dazu
soll auch das Bewusstsein für die damit zusammenhängenden
gesellschaftlichen und philosophischen Fragen geschärft werden.

Liesel
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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Thomas Koenig
Nabend Liesel,
On 1/2/2011 10:11 PM, Liesel wrote at as reply to Olaf Simons:
 [...]
 Du würdest also auch Veranstaltungen die von Personen organisiert werden
 die für eine Verschärfung des Leistungsschutzrecht oder des
 Urheberrechtes eintreten befürworten? Inwieweit ist dies mit §1 Abs 1
 der Satzung vereinbar:


Freies Wissen braucht Pluralismus, insofern ist das eh kein Problem, 
selbst wenn der Organisator gegen Freies Wissen waere, so muesste man 
sich doch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen. Gesinnungstests 
sind zudem wenig hilfreich. Ausserdem ist die Meinung eine 
Verschaerfung des [...] Urheberrechts wuerde Freiem Wissen 
entgegenstehen, bloss eine vertretbare Meinung von vielen. Man kann aber 
auch die umgekehrte Meinung vertreten, eine solche Verschaerfung koenne 
-- je nach spezifischer Ausgestaltung -- Freiem Wissen nuetzen.

Fossa/Thomas

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2011-01-02 Diskussionsfäden Robert Huber
Hallo Thomas,

On Sonntag, 2. Januar 2011 20:39, Thomas Koenig wrote:
nicht laenger von dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. 

falls Du das ernst meinst, solltest Dich um einen Posten in einem
Bayerischen Ministerium bemühen. Die neigen auch dazu, das Ergebnis von
Aufträgen solange zu ignorieren, bis sie ein einstimmiges Ergebnis vorliegen
haben.

Mir ist nicht klar, wieso es für Dich als (vermeintlicher?) Verfechter von
Demokratie so schwer zu akzeptieren ist, dass ein Ergebnis einer
Arbeitsgruppe auch dann noch das Ergebnis der Arbeitsgruppe ist, wenn es
nicht einstimmig zustande gekommen ist. Nach Deiner Auffassung hätten wir
auch kaum Gesetze in Deutschland, kommen sie doch meist nicht einstimmig
zustande... 


Schönen Abend!
Robert


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-30 Diskussionsfäden Olaf Simons
Hallo Pavel,


Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine
problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich drei
die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen
Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser
Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem kleinen
Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert werden.
Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt vom
Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand
ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir
versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand
hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht
mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da nicht
zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht
Philipp Birken ersetzen könnte.



Mir liegt an dieser Stelle viel an einer Klärung der Aufgaben: Der zukünftige
Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und die richtungsweisenden
Entscheidungen verantworten, er sollte sich jedoch *nicht* gleichzeitig als das
Organ begreifen, das im wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht.


Also gliedere ich die Vereinsarbeit in den Projektbereich aus und beauftrage den
Vorstand damit, diese zu fördern. Damit er dabei nicht ohne vereinsinterne
Rechtfertigung tut, ist das Gutachtergremium installiert. 
 
Um sich in Wikimedia zu profilieren wird man in Zukunft ein Projekt oder Ressort
führen, um dessen Kontinuität man sich in der Vereinsarbeit sorgen muss, nicht
über Vorstandswahlen.
 
Der in seiner Aufgabenstellung von der Vereins-Projektarbeit befreite
Aufsichtsrat und Vorstand werden sich anders gegenüber der Palette der laufenden
Projekte begreifen - offener neuen Projekten gegenüberstehen, die in ihm nicht
von eigenen Mehrheiten vertreten werden müsen.



Das sehe ich als das Problem des aktuellen Vorstands: dass er nur ein unklares
Konzept für die Mitgliedschaft und Vereinsarbeit hat. Er wuchs aus dem kleinen
Verein, in dem Vorstand und Vereinsarbeit weitgehend eins waren. Wir werden hier
über den aktuellen weit größeren Verein nachdenken müssen.


o.s.






p.s. Ich schreibe von einem miserablen Spielcenter in Kassel/Niedervellmar aus,
lese den Rest der Liste und dabei auch die Frage, ob der Vorstand einen
Kommentar geben darf. Ich finde das gut. Eine Frage ist für mich, ob ich einige
Fragen an den Vorstand zu seinem Entwurf stellen könnte. Ich gehöre nicht zu den
Briefwählern, weiß also nicht, welche Fasung des Satzungsentwurfs nun vom
Vorstand ausgeht. Kann ich ein Paket, wie es die Briefwähler bekommen im
Duplikat oder als pfd erhalten?


Nichts hätte ich zudem dagegen, mich persönlich und coram publico Fragen zu
stellen. Wo es Listenmitgliedern gelingt, 20 Leute zu sammeln, will ich mir
überlegen, hinzureisen und zu diskutieren - und auch da diskutiere ich lieber
gegenüber Vertretern des vom Vorstand unterstützten Entwurfes als ohne die
direkte vergleichende Auseinandersetzung.


Vielleicht könnten wir da ein zwei meinungsbildende Veranstaltungen gemeinsam
organisieren - der Vorstand sicherlich besser als ich auf Reisen. Ich befürworte
jede Meinungsbildung. Auge in Auge kann man vieles rascher klären und
durchspielen als hier auf der Liste,


bester Gruß
Olaf

 

 
 

Pavel Richter pavel.rich...@wikimedia.de hat am 28. Dezember 2010 um 13:48
geschrieben:

 Hallo Olaf,

 warum soll in Deinem Entwurf eigentlich der Aufsichtsrat von derzeit
 maximal 10 Personen auf 3 Leute verkleinert werden? Dies hat m.E. zwei
 Nachteile:

 Der derzeitige Vorstand ist eine Gruppe von maximal 10 Leuten, die von
 den Mitgliedern gewählt werden. Sie kommen alle mit unterschiedlichen
 Zielsetzungen, Interessen, Schwerpunkten etc. in den Vorstand, so daß
 sichergestellt ist, das viele unterschiedliche Sichtweisen vertreten
 sind. Dies drückt sich auch in den Diskussionen im Vorstand aus - die
 Notwendigkeit, sich in einer größeren Gruppe auf eine Lösung zu einigen,
 ist ja grundsätzlich etwas Gutes. In diesem Modell gibt es eine breite
 Vertretung von Vereinsinteressen im Präsidium / Vorstand.
 Welche Vorteile siehst Du darin, dieses Gremium nun auf drei Leute zu
 verkleinern? De facto bedeutet das ja, das zwei Personen (also 2/3 des
 Aufsichtsrats) ziemlich viel Entscheidungsbefugnis haben. Wie lässt sich
 dies mit Deinem Anspruch, mehr und bessere Kontrolle zu ermöglichen,
 vereinbaren? Und welches Problem löst dies, also warum funktioniert Dein
 kleiner Aufsichtsrat besser als der derzeitige Vorstand bzw. das
 geplante Präsidium? In welcher konkreten Situation hätte ein Vorstand
 mir nur drei Mitgliedern in der Vergangenheit besser agieren können als
 der Vorstand mit 9 / 10 Mitgliedern?

 Das zweite Problem neben der deutlich verringerten Repräsentation von
 

Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-30 Diskussionsfäden Liesel
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Am 30.12.2010 16:06, schrieb Olaf Simons:
 Hallo Pavel,
 
 
 Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine
 problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich 
 drei
 die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in 
 eigenen
 Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser
 Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem 
 kleinen
 Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert 
 werden.

Soweit wie ich die Satzung verstehe sind alle Mitglieder des Vorstandes
gleichberechtigt. Einige haben auf Grund der gesetzlichen Anforderungen
vor allem rechtliche Pflichten. Wer sich an die Geschichte des Vereins
erinnert, wird feststellen, dass die einzelnen Ressorts vor allem
deshalb geschaffen wurden, weil von den Mitgliedern und sonstigen an
freiem Wissen interessierten Personen kaum Projekte an den Verein
herangetragen wurde.

 Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt 
 vom
 Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand
 ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir
 versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand
 hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht
 mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da 
 nicht
 zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht
 Philipp Birken ersetzen könnte.

Dies ist ja vor allem die Folge, der auch in der Wikipedia zu
beobachtenden Situation, dass kaum jemand Verantwortung für eine
bestimmtes Projekt übernehmen will. Wenn es die Möglichkeit gibt, die
Hand aufzuhalten und Geld abzukassieren sind viele schnell dabei.
 
 Mir liegt an dieser Stelle viel an einer Klärung der Aufgaben: Der zukünftige
 Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und die richtungsweisenden
 Entscheidungen verantworten, er sollte sich jedoch *nicht* gleichzeitig als 
 das
 Organ begreifen, das im wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht.

Dadurch besteht die Gefahr, dass in Zukunft nur noch Aushängeschilder in
den Aufsichtsrat gewählt werden. Personen, die halt bei offiziellen
Sachen ein schönes Gesicht machen, aber ansonsten innerhalb des Vereins
wenige Mitspracherechte bei der Entwicklung des Vereines haben. Vor
allem da mit der Funktion die Verantwortung der Vorstandskontrolle
verbunden ist. Im Endeffekt also eine Funktion mit großer Verantwortung
aber kaum Gestaltungsmöglichkeiten.
 
 
 Also gliedere ich die Vereinsarbeit in den Projektbereich aus und beauftrage 
 den
 Vorstand damit, diese zu fördern. Damit er dabei nicht ohne vereinsinterne
 Rechtfertigung tut, ist das Gutachtergremium installiert. 
  
 Um sich in Wikimedia zu profilieren wird man in Zukunft ein Projekt oder 
 Ressort
 führen, um dessen Kontinuität man sich in der Vereinsarbeit sorgen muss, nicht
 über Vorstandswahlen.

Womit eigentlich die Gefahr besteht, dass es keine gezielte Entwicklung
der Vereinsarbeit mehr gibt. Wikimedia Deutschland wird zum reinen
Geldverteilverein unter dem Oberbegriff Freies Wissen.

  
 Der in seiner Aufgabenstellung von der Vereins-Projektarbeit befreite
 Aufsichtsrat und Vorstand werden sich anders gegenüber der Palette der 
 laufenden
 Projekte begreifen - offener neuen Projekten gegenüberstehen, die in ihm nicht
 von eigenen Mehrheiten vertreten werden müsen.
 
 Das sehe ich als das Problem des aktuellen Vorstands: dass er nur ein unklares
 Konzept für die Mitgliedschaft und Vereinsarbeit hat. Er wuchs aus dem kleinen
 Verein, in dem Vorstand und Vereinsarbeit weitgehend eins waren. Wir werden 
 hier
 über den aktuellen weit größeren Verein nachdenken müssen.

Das Problem ist eigentlich schon immer das unklare Konzept der
Vereinsmitgliedschaft. Ist WMDE ein reiner Spendensammelverein
(vergleichbar den Missionsvereinen) bei dem sich die Mitgliedschaft  auf
eine ideelle Unterstützung beschränkt und weiters vor allem in der
Werbung für den Verein bzw. der Spendensammlung und in der Kontrolle der
vereinsgemäßen Verwendung der Spenden besteht? Oder ist er ein Verein
bei dem die eingenommenen Spenden vor allem den Vereinsmitgliedern zu
Gute kommen sollen? Das würde unter anderem bedeuten, dass Projekte von
Nichtvereinsmitgliedern nur in Ausnahmefällen gefördert werden.

Gruß Liesel

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-28 Diskussionsfäden Pavel Richter
Hallo Olaf,

warum soll in Deinem Entwurf eigentlich der Aufsichtsrat von derzeit 
maximal 10 Personen auf 3 Leute verkleinert werden? Dies hat m.E. zwei 
Nachteile:

Der derzeitige Vorstand ist eine Gruppe von maximal 10 Leuten, die von 
den Mitgliedern gewählt werden. Sie kommen alle mit unterschiedlichen 
Zielsetzungen, Interessen, Schwerpunkten etc. in den Vorstand, so daß 
sichergestellt ist, das viele unterschiedliche Sichtweisen vertreten 
sind. Dies drückt sich auch in den Diskussionen im Vorstand aus - die 
Notwendigkeit, sich in einer größeren Gruppe auf eine Lösung zu einigen, 
ist ja grundsätzlich etwas Gutes. In diesem Modell gibt es eine breite 
Vertretung von Vereinsinteressen im Präsidium / Vorstand.
Welche Vorteile siehst Du darin, dieses Gremium nun auf drei Leute zu 
verkleinern? De facto bedeutet das ja, das zwei Personen (also 2/3 des 
Aufsichtsrats) ziemlich viel Entscheidungsbefugnis haben. Wie lässt sich 
dies mit Deinem Anspruch, mehr und bessere Kontrolle zu ermöglichen, 
vereinbaren? Und welches Problem löst dies, also warum funktioniert Dein 
kleiner Aufsichtsrat besser als der derzeitige Vorstand bzw. das 
geplante Präsidium? In welcher konkreten Situation hätte ein Vorstand 
mir nur drei Mitgliedern in der Vergangenheit besser agieren können als 
der Vorstand mit 9 / 10 Mitgliedern?

Das zweite Problem neben der deutlich verringerten Repräsentation von 
unterschiedlichen Meinungen und Interessen ist das Problem des 
Ausscheidens von Mitgliedern. In Deinem Modell muss jedes Mal, wenn ein 
Mitglied des Aufsichtsrats ausscheidet, eine ausserordentliche 
Mitgliederversammlung einberufen werden. Da Du die Mitglieder des 
Aufsichtsrats auf drei Jahre wählen lassen möchtest, ist dieser Fall bei 
einem ehrenamtlichen Engagement fast sicher mehrmals in drei Jahren 
gegeben. Dies ist Dir sicher bewusst - welche Vorteile siehst Du darin?

Grüße,

Pavel Richter
Geschäftsführer
Wikimedia Deutschland e.V.

P.S.: Ich habe Deine Posts auf dieser Liste in den letzten Tagen 
gelesen. Du gibst dort eine Reihe von Gesprächen wider, die wir geführt 
haben. Ich habe gerade wenig Lust, mich weiter damit zu befassen. Nur 
soviel: Du solltest dringend bessere Gedächnisprotokolle anfertigen, da 
Du viele Inhalte schlicht falsch wiedergegeben hast. Wenn Du schon 
solche Gespräche unter vier Augen ohne jede Rücksprache öffentlich 
machen willst, dann sollten diese wenigstens inhaltlich korrekt sein. 
Besser allerdings wäre es, Du würdest vorher mit Deinem Gesprächspartner 
reden, dann würden Dir weniger Fehler unterlaufen. Aber gut, das ist 
eine Frage des persönlichen Stils und des Zwecks, den man mit so einem 
Vorgehen verfolgt.

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-27 Diskussionsfäden Thomas Koenig
Hallo Achim,

On 12/25/2010 9:56 AM, Achim Raschka wrote:
 Lieber Olaf,
 (private Antwort, nicht über Mailingliste)

Das passiert Dir in einer Woche zum zweiten Mal 
(20101218223545.214...@gmx.net); ich hab viel Verstaendnis fuer 
Schusseligkeit, mir koennte das sicher auch passieren, vermutlich sogar 
drei Mal.

[...]
 ganz im Ernst: Natürlich wird diese Kontroverse und vor allem dein letztes 
 Mail nicht spurenlos im Verhältnis zwischen uns bleiben - wie auch? Du 
 jonglierst seit Wochen mit Halbwahrheiten, Unterstellungen
[...]
   Kommunikationsprobleme zwischen Verein und Abena seitens der 
 skillshare-Veranstalter weiß - you remember, ich war kurzzeitig 
 Kommunikationsbeauftragter des Projekts, das von Kommunikation aber gar 
 nichts wissen wollte);

Mal abgesehen davon, dass Nadine/Abena Vereinsmitglied war und ist, es 
also kein Kommunikationsproblem zwischen ihr und dem Verein, sondern 
maximal den Entscheidungstraegern (einige Vorstandsmitglieder, 
Geschaeftsfuehrung) gegeben haben koennte, was aus meiner Sicht 
allerdings kein Kommunikationsproblem, sondern ein Machtproblem war, ist 
die Aussage, skillshare wollte nichts von Kommunikation wissen keine 
Halbwahrheit, sondern, vorsichtig ausgedrueckt: Humbug.

Thomas/Fossa


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-25 Diskussionsfäden Olaf Simons
Gut, ich nehme es auf mich, hier etwas klarer gesagt zu haben, welche 
Gespräche mich nachdenklich stimmten und überlegen ließen, dass wir mit 
Projekten anders umgehen müssen.

Robert Hubers Mail las ich mit Interesse. Dass wir hier eher eine 
Qualitätssicherung als ein Gutachtergremium brauchen - ja, stimme ich 
zu, und ich denke, das sollte passieren und ließ es im Zusatztext 
anklingen: Du hast eine Idee, was du bei WMDE machen willst, Du kannst 
sie vorstellen und mit anderen Mitspielern ausarbeiten, bevor Du sie in 
den Begutachtungsprozess gibst.

Die Begutachtung sichert Dir zu, dass Deine Idee zur Kenntnis genommen 
wird (ich verzichte auf eine Geschichte, die das Problem illustrieren 
kann, habe aber eine solche). Die Begutachtung schafft vereinsinterne 
Öffentlichkeit. Man kann Dir danach nicht einfach negativ begegnen, ohne 
es klarer zu begründen. Natürlich kannst Du persönliche Feinde unter den 
Gutachtern haben - doch sind die keine Vereinsführung, keine 
Entscheider, die haben kaum einen Grund gegen Einzelne tätig zu werden, 
solange sie sich nur durch ausgewogenes Nachdenken Gehör verschaffen. 
Wähle sie von außen, wenn Du sichergehen willst.

Meine Frage, wie oft die Guutachter tätig werden müssen zielte auf das 
Paradox dieser Debatte - angeblich bräche bei uns alles zusammen, wenn 
wir Community-Initiativen begutachten, heißt es da - und dann heißt es 
im selben Moment: aus der Community komme leider nichts. Dann wiederum 
wird von dem erfolgreichen Projekt berichtet, bei dem man soeben mit 
Gutachtern experimentierte - eine Jury erhielt um die 100 Einsendungen, 
von denen sicherlich vieles nicht verwendbar ist, da die meisten 
Mitglieder nicht genau wissen, mit welchen Projekten WMDE gut auftreten 
kann. Da wird es erst einmal einen Prozess der Orientierung brauchen. Im 
Moment sind unsere Mitglieder nicht sehr tief in Vereinsarbeit 
involviert - so die Klage aus dem Vorstand wie Klage aus der 
Mitgliederschaft. Um die Annäherung wird es gehen, um ein gemeinsames 
Arbeiten an Projekten.

+++

Ich denke daneben, dass unser Verein mehr Potential an Leuten hat, die 
eine gute Figur auf höchster Ebene machen könnten. Skillshare war für 
mich eine bedenkliche Veranstaltung. Lassen wir offen, was im Vorfeld 
ablief. Auf der Veranstaltung zeigten sich Leute, die nicht im 
WMDE-Vorstand vertreten sind, die aber dennoch in der Lage waren, 
Öffentlichkeitsarbeit auf hohem Niveau zu machen. Olaf Kosinsky 
erstaunte mich. Ich denke, Ihr werdet mir zustimmen, dass er auf dem 
Podium eine sehr gute Figur als Moderator gegenüber den Politikern abgab 
- er musste nicht um deren Respekt ringen, hat das souverän gehandhabt.

Korrigiert mich aus dem Vorstand, aber ich glaube nicht, dass es danach 
ein Vorstands-internes Gespräch darüber gab, dass das ein Mann ist, auf 
den man zutreten sollte, um ihn doch näher an die Vorstandsarbeit 
anzubinden. Mir fallen leicht noch einige Personen ein - in Frankfurt 
machte neben Pavel Richter Philipp Birken eine gute Figur. Ich weiß das 
Debora Wulf-Weber auf öffentlichem Parkett durchommt. Ich bin mir nicht 
sicher, ob Wikimedia Deutschland ernsthafte Versuche macht, zu erfassen, 
welche Vereinsmitglieder vom Standing her uns theoretisch jederzeit 
repräsentieren könnten - und diese in die Vereinsarbeit zu ziehen.

Mein Gefühl ist, dass der Vorstand tatsächlich eher mit Abwehr allen 
gegenübersteht, die Verantwortungspositionen füllen könnten. Man sieht 
diese Leute nicht in eigenen Projekten bei uns und ich weiß auch: Sie 
würden vermutlich nicht viel freie Hand in Projekten kriegen - zur Zeit.

Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige 
Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert. Einen Vorstand, der 
beliebigen Projekten seine Arbeit und die der Geschäftsstelle zur 
Verfügung stellt - und ich sähe gerne, dass wir Leuten auf breiter 
Fläche die Chance gegeben mit WMDE-Arbeit öffentlich Gesicht zu 
gewinnen. Die Zielsetzung Machterhalt im Vorstand ist da zur zeit so 
kontraproduktiv wie die Entwicklung, die Projektarneit zunehmend auf 
eine Person des Vorstands zu fixieren.

Ich werde für einige Tage vom Netz müssen und habe kein Problem mit 
Achims Post. Von mir aus ändert sich da nichts, ich mag Achim,

Gruß,
Olaf








Die Gutachter versichern Dir, dass sie deine Ideen gesehen haben, was 
geschieht.


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden Achim Raschka
Moin,

Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person 
allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung 
instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche 
Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail.

Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten,
Achim
-- 
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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden Olaf Simons
Nun ja, Achim,

wir agieren hier in Rollenverteilungen - und ich habe mir erlaubt, das 
mal so anzusprechen, wie es angesprochen wurde.

Ehrlich wäre es mir lieb, wir wären nicht so fixiert auf diese Rollen. 
Das ist weniger für Dich oder mich ein Problem als für andere, die aus 
ihren Rollen kaum noch raus können uhnd sich innerlich vom Verein 
weitegehnd verabschiedeten.

Ich hoffe mal, dass die Kontroverse zwischen Dir und mir spurenlos 
bleibt. Du weißt, Du warst mir auf jedem Stehempfang und Buffet der 
symapthischste Gegenüber, und das hätte ich gerne, dass es so bleibt. 
Ganz ehrlich, ich bedauere die Rollenverteilung dieser Liste. Ich 
glaube, dass nicht nur ich und Pavel sie so sehen und als Problem 
anerkennen,

weihnachtliche Grüße,
Olaf





Achim Raschka schrieb:
 Moin,

 Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person 
 allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung 
 instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche 
 Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail.

 Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten,
 Achim
   



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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden P. Birken
Allen frohe Weihachten!

Lieber Olaf,

ich bin derzeit im Urlaub und habe deswegen nicht wirklich die Zeit,
Deine Mails zu lesen, die auch, wenn ich nicht im Urlaub wäre, an der
Grenze des durchlesbaren sind.

Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier
korrigieren möchte.

Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com:
 Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine
 Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser
 verweigert die Unterstützung.

Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar
zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den
Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat
(wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den
Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten
möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht
funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat
Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal.
Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für
Skillshare!

Siehe zu derartigen Falschdarstellungen auch meinem Kommentar zu
Skillshare in der Forumsdiskussion zum Haushaltsplan.

Mal ein letzter Kommentar: Mir gefällt es nicht, dass die ganz
konkrete und aus meiner Sicht völlig richtige Unzufriedenheit mit
bestimmten Mitgliedern des Vorstands zu einer pauschalen Kritik des
Gremiums führt, mit daraus resultierenden Metaüberlegungen, die dann
die falschen Probleme lösen.

Viele Grüße

Philipp

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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden Robert Huber
Hallo Olaf,

einige Anmerkungen zu Deiner erklärenden Mail:

Eine Grippe hielt mich vom Internet fern. 
Erst mal gute Besserung!

Es gab in der Vergangenheit Konflikte zwischen Vereinsmitgliedern und
Vereinsführung. 
Man beklagte von beiden Seiten, dass sie unsachlich von statten gingen, ich
baue ein 
Gutachtergremium ein, über das die Community ihre Beiträge bewertet an den
Vorstand 
bringt
Der Gedankengang Deiner Motivation ist für mich nun besser nachvollziehbar,
danke.
Nicht nachvollziehbar für mich ist aber der Grund, wieso das mit dem
Gutachtergremium besser werden sollte: Erfahrungsgemäß streiten sich die
Leute unabhängig von dem Gremium. 

sodann die beiden Konflikte durch, die ich selbst für „schlecht gelaufen
erachtete“ 
und bei denen ich mir sagte: Unser Verein muss so was in Zukunft besser
können. 
Ob zwei Negativbeispiele wirklich reichen um daraus allgemeinfunktionierende
Strukturen ableiten zu können?

Wie sichern wir nun, dass der Wikimedia Aufsichtsrat und Vorstand auch 
vereinsinternen Konkurrenten bei der Projektarbeit fair begegnen? 
Mit dem Gutachtergremium nur dann, wenn Du unterstellst, dass das
Gutachtergremium zwangsläufig zu einer anderen Entscheidung kommen muss
als die anderen Vereinsgremien. Wenn dem nicht so ist, dann ist das
Gutachtergremium überflüssig. 

Es könnte sein, dass wir unter uns extrem kompetente Leute mit guten Ideen
haben, 
die große Projekte stemmen können und die allein darum nicht zum Zuge
kommen, 
da sie Gegner des Vorstands sind. 
Es könnte sein, dass wir unter uns extrem kompetente Leute mit guten Ideen
haben, die große Projekte stemmen können und die allein darum nicht zum Zuge
kommen, da sie Gegner der Gutachter sind.
Beide Sätze sind m. E. gleich wahrscheinlich oder gleich unwahrscheinlich,
weil für beide Personengruppen grundsätzlich die gleichen Leute zur
Verfügung stehen. 

Das, was Nadine ihm vorlegte, sei keiner eingehenden Begutachtung wert
gewesen
Und wenn dem so ist? Wäre dann eine Qualitätssicherung nicht hilfreicher als
ein Gutachtergremium?
Wäre m. E. weniger bürokratisch und zielführender. 

als Dozent muss ich mich meinen Studenten konstruktiver stellen
Sorry, aber ein Student zahlt Studiengebühren (zumindest hier in Bayern).
Und der Dozent verdient gutes Geld (zumindest hier in Bayern). Das auf einen
Verein mit ehrenamtlichen Vorstand übertragen zu wollen hinkt. Brauchen wir
jetzt hier aber nicht weiter vertiefen, weil es ja nur ein kleiner Aspekt
Deiner Überlegungen war. 

das was man ihm vorlegte, habe damals sein schlichtes abschlägiges Urteil
verdient.
Siehe oben.

Ich schließe daraus, dass wir genau hier – im Entscheidungsprozess –
strukturelle Änderungen vornehmen müssen
Kann man wirklich nur zu Deinem Schluss kommen? Oder nicht doch auch zu
meinem?

In der Mailinglist spielen wir gegeneinander als Vereinsangreifer und
Verteidiger
Wenn das Gutachtergremium repräsentativ besetzt ist, wieso sollte es dort
dann zu einem anderen Vorgehen/Verhalten kommen. 
Ein nicht repräsentativ besetztes Gutachtergremium hat aber zumindest einen
Beigeschmack. 

man schreibt Satzungen für Notfälle. 
Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber man schreibt Satzungen nicht so,
dass man davon ausgeht, dass es nur Notfälle gibt. 

Das noch am Ende: Wir wissen nicht ganz genau, wie oft wir die Gutachter
überhaupt brauchen werden. 
Das kommt jetzt einem Paradigmenwechsel gleich: Bisher argumentierst Du mit
worst-case-Szenarien um hier jetzt eine Kehrtwendung hinzulegen.
Konsequenterweise musst Du eine Lösung anbieten, die auch für häufige
Einsätze taugt. 


Schöne Feiertage!
Robert


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Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle

2010-12-24 Diskussionsfäden Henriette Fiebig

On 24.12.2010, at 19:42, Hubert wrote:

Guten Abend zusammen,

 Aber es ist schon ok, wenn der Verein auch eine Versorgungsfunktion hat.
 Warum auch nicht.

„der Verein“ versorgt Achim mit ehrenamtlichen Tätigkeiten im Ressort Qualität 
– was ist daran falsch?
 
 Das mit den Weihnachten ist mir wurscht, wem es ein Anliegen ist: Schöne!

Von mir auch … und ich bin versucht noch ein „Harmonische!“ draufzulegen ;)

Henriette
 
 Hubertl.
 
 Am 24.12.2010 13:36, schrieb Achim Raschka:
 Moin,
 
 Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person 
 allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung 
 instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche 
 Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail.
 
 Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten,
 Achim
 
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