Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Nadine, Am 5. Januar 2011 22:46 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de: wider mehr als eine Bildschirmseite, aber damit sollten wir dieses leidige Thema wohl 7 Monate nach der Veranstaltung endlich abgefrühstückt haben. Das stimmt. Ich denke Martina hat das gut zusammengefasst: Es gab wohl irgendwann einen Unwillen zur Zusammenarbeit. Viele Grüße Philipp ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo zusammen, am Mittwoch, 5. Januar 2011 22:47 schrieb Nadine Stark: aber damit sollten wir dieses leidige Thema wohl 7 Monate nach der Veranstaltung endlich abgefrühstückt haben. soweit es sich um die Vergangenheitsbewältigung handelt hast Du hoffentlich Recht. Aber ich bin mir nicht sicher, ob alle Beteiligten bzw. zukünftig Agierenden zu denselben Schlüssen gekommen sind, damit so etwas zukünftig optimaler läuft. Vielleicht sollte da noch mal ganz konkret eine Stoffsammlung der Optimierungspotenziale durchgeführt werden? Gruß Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons: Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht. Es gibt Gegenbeispiele, keine Frage, und von Skillshare lässt sich hier sicher lernen. Auch Frank konnte damals für die erste Academy eine Reihe Freiwilliger gewinnen, die ihn unterstützt haben. Und doch, der allergrößte Teil der Arbeit blieb an ihm hängen und am Ende wuchs sie sich zu einem Vollzeitjob aus. Ohne Bezahlung. Da stellen sich mehrere Fragen: Ist es sinnvoll und notwendig, diese Belastung Freiwilligen immer wieder zuzumuten? Kann man davon ausgehen, Jahr für Jahr jemanden zu finden, der sich dies antut? Und wie gefährdet ist so ein Projekt, sollte die zentrale Person in den kritischen Wochen vor der Veranstaltung plötzlich ausfallen - wegen Krankheit oder einfach, weil die Belastung sich als zu groß herausgestellt hat? Diese Fragen sollte sich Wikimedia Deutschland als Mitfinanzier stellen, aber auch die Community insgesamt. Fakt ist: Ideen für neue Projekte sind in der Vergangenheit nur selten von Seiten der Vereinsmitglieder und der in Wikipedia und Co. Aktiven an den Verein herangetragen worden. Sicher, es ist wohlfeil, an dieser Stelle zu sagen, das Problem sei die Struktur des Vereins, das Fehlen von Anlaufstellen oder die unsympathischen Leute an der Spitze. Doch ich bezweifle, dass es daran liegt. Das Problem ist ein anderes. Als ich mit Elian in der guten alten Zeit einmal darüber sprach, ob wir nicht im Usenet (Gott hab es selig) neue Wikipedia-Autoren rekrutieren könnten, sagte sie: Vergiss es. Die Leute dort hätten schon ein zeitaufwändiges Hobby, die bräuchten kein zweites. Mit einem ähnlichen Problem haben wir zu kämpfen. Ein Großteil unserer Mitglieder hat schon ein zeitaufwändiges Hobby, nämlich Wikipedia, Wikisource, Wiktionary, Commons und Co. - die suchen kein zweites. Innovationen und Ideen kamen der Erfahrung nach hingegen in den meisten Fällen von Vorstandsmitgliedern, von Externen (Universitäten, Firmen etc.) und kommen nun aus der Geschäftsstelle. Es mag gegen die Intuition sprechen, aber auch andere gemeinnützige Organisationen haben die Erfahrung gemacht, dass Ideen für neue Projekte und eine organisatorische Weiterentwicklung sehr oft von Festangestellten kommen. Ganz offensichtlich gelingt es Pavel, hierfür das richtige Klima zu schaffen. Diese Entwicklung sollten wir unbedingt stärken. Die Geschäftsstelle sollte keinesfalls zu einem tumben Befehlsempfänger herabdegradiert werden, sondern Dreh- und Angelpunkt des Vereins sein, Katalysator für neue Projekte und nicht zuletzt erste Anlaufstelle für Leute mit guten Ideen. Ich denke im selben Moment: Wir können uns eingestehen, dass der aktuelle Vorstand in der Mitgliedschaft Gegner definiert. Witzig, ich habe eher das Gefühl, dass sich einzelne Mitglieder selbst als Gegner des Vorstands definieren. Wir begreifen - unser Kompass 2020 liest sich eher wie das Statement einer Aktiengesellschaft, die ihre Aktionäre durch gloriose Versprechen des Wachstums und des Siegs über alle Konkurrenten begeistern will Naja, nicht durchgängig, aber an einigen Stellen kam mir beim Lesen damals ebenfalls dieser Gedanke. Vielleicht kann da irgendwann mal jemand mit etwas Tipp-Ex ran. Viele Grüße Kurt ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
liebe kurt, lieber sebastian, liebe alle, euren beiden postings, in denen einerseits davon die rede ist, dass das frewilligenengangement zu wünschen übrig lasse und andererseits kurt treffend bemerkt hat: die wikipedianer haben bereits ein hobby, nämlich WP Co rührt imho am kern eines problems, das vielleicht auch die ursache ist für die verschiedenen satzungsentwürfe und die diskusssionen darüber. wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand und geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit _nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder der wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche betätigung für die ziele des vereins bzw. für freies wissens. für mich liegt hierin ein grundmissverständnis. ich betrachte alle wikipedianer, die sich mit ihrem engagement in den projekten WP, WS etc gerade auch für solche ziele einsetzen, wie sie auch WMDE verfolgt, als solche freiwillig oder ehrenamtlich tätige. ich habe mich deshalb immer gewundert, dass WMDE das fehlende engagement freiwilliger bedauert hat, sind doch die benutzer in allen projekten zahlreich und anhaltend produktiv. unter dem gelegentlich geäusserten ziel von WMDE, mehr freiwilligenförderung zu betreiben, habe ich denn auch immer verstanden, dass WMDE die in den projekten aktiven in ihrem engagement für die projekte fördern und unterstützen möchte. aus meiner sicht ein sinnvolles und ein vorrangiges ziel von WMDE. allerdings scheint WMDE hierunter etwas anderes verstanden und damit auch etwas anderes beabsichtigt zu haben. vielleicht liegt hierin ein kommunikationsproblem, dem nicht nur ich, sondern auch viele andere aufgesessen sind? imho sollte es nicht das ziel von WMDE sein, den in den projekten bereits aktiven ein weiteres hobby zuzumuten oder anzudienen. vielmehr sollte das hobby nr. 1, nämlich die projekte, wie WP Co, für die wir uns schließlich alle begeistern, und derentwegen wir uns in WMDE überhaupt erst zusammengeschlossen haben, unterstützung finden und die darin bereits tätigen in dem was sie bereits tun unterstützung finden. konkret wünsche ich mir deshalb von WMDE die bereitstellung von offenen strukturen, die es den aktiven erleichtern, ihr engagement mit mehr freude, begeisterung, wissen und professionalität umzusetzen. ich glaube, dass damit die beste freiwilligenförderung zu erreichen ist. skillshare hat so etwas geboten, indem (frei)räume für workshops, vorträge, exkursionen etc geschaffen wurden, die dann von den teilnehmern selbst ausgefüllt werden konnten. ich fand hilfreich, dass weder der teilnehmerkreis noch die inhaltliche ausrichtung der veranstaltung einem besonderen vorgegebenen ziel zu folgen hatte. das soll nicht heissen, dass veranstaltungen wie z.b. die academy, die sich an einen beschränkten kreis richtet und ein spezifisches ziel verfolgt, nicht ebenfalls stattfinden sollen. ich wünsche mir aber, dass WMDE sich auch immer wieder einfach nur als aufmerksamer, unkomplizierter, großzügiger, ansonsten aber zurückhaltender organisatorischer dienstleister für veranstaltungen und andere anliegen der aktiven wikipedianer betätigt. ein paar cents von poupou - Ursprüngliche Mail Von: Sebastian Moleski sebastian.mole...@wikimedia.de An: vereinde-l@lists.wikimedia.org Gesendet: Donnerstag, den 6. Januar 2011, 15:30:57 Uhr Betreff: Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende Fälle Hallo Kurt, On 06.01.2011 15:22, Kurt Jansson wrote: Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons: Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht. Es war Pavel, der das anscheinend in der Arbeitsgruppe gesagt hat. Die Worte hätten aber auch von mir kommen können, oder vermutlich auch von dir, Philipp, Frank, Elke und den vielen anderen, die über die Jahre immer wieder versucht haben, Freiwilligenengagement zu fördern. Es ist sehr schwer und es hat in der Tat nur wenig mit strukturellen Fragen zu tun. Ansonsten: volle Zustimmung zum Rest deines Postings. Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender - Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Kurt, Wikim/pedia ist nicht das einzige Projekt, das von Freiwillen lebt. Ob Jugend-Rot-Kreuz, Jugendkirchen, Studentenfilme, es gibt viele Projekte die Low- und No-Budget haben und trotzdem Freiwille begeistern können, sich zu engagieren. Jeder Mensch braucht aber eine Vergütung in irgendeiner anderen Form und wenn kein oder nur wenig Geld zur Verfügung steht, muß es in anderer Form erfolgen, die z. B. wären: * Zeugnisse und Arbeitsnachweise (z. B. Mitwirkungsverträge die für den Lebenslauf genutzt werden können) * Namensnennung (ebenfalls wichtig für den Lebenslauf) * positive Resonanz und wie das Gefühl etwas entscheidendes zu bewirken und bewirkt zu haben (das Prinzip mit dem Wikipedia ja hauptsächlich funktioniert) Eine Lösung wäre z. B. auch, die Workshops und Fortbildungen vom Arbeitsamt prüfen zu lassen, ob es als offizielle Fortbildungsmaßnahme anerkannt werden kann. So könnte z. B. Gebühren, das für einen Workshop investiert wird vom Arbeitsamt anerkannt werden: Kurz: Wikimedia fördert freies Wissen und die, die das freie Wissen generieren. Für Projekte habe ich vor einiger Zeit ein das Beispiel genannt, das seit je her in Film, Theater und Oper genutzt wird: Die Möglichkeit eines zeitlich begrenzten Projektvertrages, der auch entsprechend vergütet wird. Die Probleme von Wikimedia sind nicht neu und es gibt genug Lösungen. Sie müssen halt aktiv gesucht und angewandt werden. Beste Grüße Juliana Am 06.01.11 schrieb Kurt Jansson jans...@gmx.net: Am 04.01.2011 20:38, schrieb Olaf Simons: Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Sebastian mag hier etwas ungerecht überspitzt haben, doch im Kern haben Vorstand und Geschäftsstelle diese Erfahrung tatsächlich häufig gemacht. Es gibt Gegenbeispiele, keine Frage, und von Skillshare lässt sich hier sicher lernen. Auch Frank konnte damals für die erste Academy eine Reihe Freiwilliger gewinnen, die ihn unterstützt haben. Und doch, der allergrößte Teil der Arbeit blieb an ihm hängen und am Ende wuchs sie sich zu einem Vollzeitjob aus. Ohne Bezahlung. Da stellen sich mehrere Fragen: Ist es sinnvoll und notwendig, diese Belastung Freiwilligen immer wieder zuzumuten? Kann man davon ausgehen, Jahr für Jahr jemanden zu finden, der sich dies antut? Und wie gefährdet ist so ein Projekt, sollte die zentrale Person in den kritischen Wochen vor der Veranstaltung plötzlich ausfallen - wegen Krankheit oder einfach, weil die Belastung sich als zu groß herausgestellt hat? Diese Fragen sollte sich Wikimedia Deutschland als Mitfinanzier stellen, aber auch die Community insgesamt. Fakt ist: Ideen für neue Projekte sind in der Vergangenheit nur selten von Seiten der Vereinsmitglieder und der in Wikipedia und Co. Aktiven an den Verein herangetragen worden. Sicher, es ist wohlfeil, an dieser Stelle zu sagen, das Problem sei die Struktur des Vereins, das Fehlen von Anlaufstellen oder die unsympathischen Leute an der Spitze. Doch ich bezweifle, dass es daran liegt. Das Problem ist ein anderes. Als ich mit Elian in der guten alten Zeit einmal darüber sprach, ob wir nicht im Usenet (Gott hab es selig) neue Wikipedia-Autoren rekrutieren könnten, sagte sie: Vergiss es. Die Leute dort hätten schon ein zeitaufwändiges Hobby, die bräuchten kein zweites. Mit einem ähnlichen Problem haben wir zu kämpfen. Ein Großteil unserer Mitglieder hat schon ein zeitaufwändiges Hobby, nämlich Wikipedia, Wikisource, Wiktionary, Commons und Co. - die suchen kein zweites. Innovationen und Ideen kamen der Erfahrung nach hingegen in den meisten Fällen von Vorstandsmitgliedern, von Externen (Universitäten, Firmen etc.) und kommen nun aus der Geschäftsstelle. Es mag gegen die Intuition sprechen, aber auch andere gemeinnützige Organisationen haben die Erfahrung gemacht, dass Ideen für neue Projekte und eine organisatorische Weiterentwicklung sehr oft von Festangestellten kommen. Ganz offensichtlich gelingt es Pavel, hierfür das richtige Klima zu schaffen. Diese Entwicklung sollten wir unbedingt stärken. Die Geschäftsstelle sollte keinesfalls zu einem tumben Befehlsempfänger herabdegradiert werden, sondern Dreh- und Angelpunkt des Vereins sein, Katalysator für neue Projekte und nicht zuletzt erste Anlaufstelle für Leute mit guten Ideen. Ich denke im selben Moment: Wir können uns eingestehen, dass der aktuelle Vorstand in der Mitgliedschaft Gegner definiert. Witzig, ich habe eher das Gefühl, dass sich einzelne Mitglieder selbst als Gegner des Vorstands definieren. Wir begreifen - unser Kompass 2020 liest sich eher wie das Statement einer Aktiengesellschaft, die ihre Aktionäre durch gloriose Versprechen des Wachstums und des Siegs über alle Konkurrenten begeistern will Naja, nicht
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Sebastian, Es war Pavel, der das anscheinend in der Arbeitsgruppe gesagt hat. Oh, sorry, danke für die Richtigstellung! Viele Grüße Kurt ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am 06.01.11 schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li: Moinsen poupou, erstmal vielen Dank, dieses Problem hast du schön herausgearbeitet. Am 06.01.2011, 16:01 Uhr, schrieb poupou poupoulquouro...@yahoo.de: [...] wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand und geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit _nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder der wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche betätigung für die ziele des vereins bzw. für freies wissens. Sehe ich genauso. Und dazu kommen dann 2 Probleme: 1. Das Geld wird /de facto/ für Wikipedia gespendet. Die community ist die grösste und dahin sollte ein Teil des Geldes zurückfliessen, 2. Freies Wissen ist ein recht offenes Schlagwort: Was es ist und wie man es erreicht, darüber gibt es im Verein sicher 900+ Meinungen (manche haben ja sicher 2-8 Meinungen) Um Freiwilligenförderung kompetent zu betreiben muss man jemanden entwas konkretes Anbieten, sowohl als Projekt wie auch als Gewinn, wenn beides diffus ist, wundert es mich nicht, dass sie die Begeisterung in Grenzen hält. Das Prinzip mach mal mit beim Fördern Freien Wissens zieht nicht. Ein fiktives Beispiel einer erfolgreichen Rekrutierierung von Freiwilligen könnte so aussehen. Projekt Wikipedia-Camp auf Sylt, wir brauchen * Dozenten * Umbauhelfer * Köche * Nachtwächter Die Mitwirkenden bekommen: * freie Anfahrt, Kost und Logis * Mitwirkungsvertrag und Zeugnis * Namensnennung in Website und Broschüre (natürlich inkl. Kranken- und Unfallversicherung) Die Teilnehmer bekommen * Teilnahmenachweis (von Arbeitsamt und IHK anerkannt) Das wäre etwas, Konkretes, womit die Menschen auch etwas in Zukunft anfangen können, nicht nur für den Augenblick des Engagements. Das ist der Knackpunkt. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo poupou, On 06.01.2011 16:01, poupou wrote: wenn ich es richtig verstanden habe, versteht WMDE, bwz. dessen vorstand und geschäftsführer unter freiwilligenengangement oder freiwilligenarbeit _nicht_ die tätigkeit der wikipedianer innerhalb des projektes WP oder der wikisourcler in WS, sondern eine gewissermassen externe, zustätzliche betätigung für die ziele des vereins bzw. für freies wissens. Ich glaube, so einfach ist das nicht. Wenn wir im Vorstand von Freiwilligenengagement sprechen, dann kann sich das sowohl auf die Wikimedia-Projekte, aber auch darüber hinaus beziehen. Von den acht strategischen Zielen im Ressort Freiwilligenunterstützung (hier zu finden: http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020/Freiwilligenf%C3%B6rderung/de) beziehen sich beispielsweise fünf direkt auf die Wikimedia-Projekte, der Rest eher auf Freiwilligenarbeit im Rahmen der direkten Vereinstätigkeiten. unter dem gelegentlich geäusserten ziel von WMDE, mehr freiwilligenförderung zu betreiben, habe ich denn auch immer verstanden, dass WMDE die in den projekten aktiven in ihrem engagement für die projekte fördern und unterstützen möchte. aus meiner sicht ein sinnvolles und ein vorrangiges ziel von WMDE. Das ist es auch, wie sich im Kompass 2020 zeigt. Es ist aber nicht das einzige. allerdings scheint WMDE hierunter etwas anderes verstanden und damit auch etwas anderes beabsichtigt zu haben. vielleicht liegt hierin ein kommunikationsproblem, dem nicht nur ich, sondern auch viele andere aufgesessen sind? Ich denke, aus Vorstandsperspektive ist das Engagement innerhalb der Wikimedia-Projekte nur ein Aspekt einer Mission, die viel weiter geht. Die Idee ist ja, dass am Ende jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben können soll. Aus dieser Perspektive betrachtet ist eine offene und freie Internetenzyklopädie wie Wikipedia ein wichtiger Schritt dahin. Aber es gibt eben noch viel mehr zu tun, insbesondere und gerade in der Offline-Welt. Und da ist ehrenamtliches Engagement bisher nur sporadisch und fraglos ausbaufähig. imho sollte es nicht das ziel von WMDE sein, den in den projekten bereits aktiven ein weiteres hobby zuzumuten oder anzudienen. vielmehr sollte das hobby nr. 1, nämlich die projekte, wie WP Co, für die wir uns schließlich alle begeistern, und derentwegen wir uns in WMDE überhaupt erst zusammengeschlossen haben, unterstützung finden und die darin bereits tätigen in dem was sie bereits tun unterstützung finden. Wenn Wikipedianer sich aufs Wikipedieren konzentrieren sollen und der Verein sie dabei unterstützen soll (würde ich alles unterschreiben), dann muss die restliche Arbeit folgerichtig von Nicht-Wikipedianern gemacht werden. Darin, dass das tatsächlich passiert, spielt der Verein meiner Meinung nach eine sehr große Rolle. Vielleicht ist der inzwischen recht hohe Nicht-Wikipedianer-Anteil unter den Mitgliedern ein Weg, wie das realisiert werden kann. Das Wikimedia Forum, das bisher in Berlin und Köln stattfand, ist ein Versuch, diese Mitglieder zu aktivieren. konkret wünsche ich mir deshalb von WMDE die bereitstellung von offenen strukturen, die es den aktiven erleichtern, ihr engagement mit mehr freude, begeisterung, wissen und professionalität umzusetzen. ich glaube, dass damit die beste freiwilligenförderung zu erreichen ist. skillshare hat so etwas geboten, indem (frei)räume für workshops, vorträge, exkursionen etc geschaffen wurden, die dann von den teilnehmern selbst ausgefüllt werden konnten. ich fand hilfreich, dass weder der teilnehmerkreis noch die inhaltliche ausrichtung der veranstaltung einem besonderen vorgegebenen ziel zu folgen hatte. Bei Veranstaltungen wie Skillshare oder Wikimania sehe ich zwei mögliche Ebenen des ehrenamtlichen Engagements. Einmal gibt es das eigentliche Program, also die Workshops, Vorträge, Exkursionen, etc., die von Wikipedianern vorbereitet, organisiert und durchgeführt werden. Daneben gibt es aber noch die zweite Ebene der Veranstaltungsorganisation, also die essenzielle Arbeit, die das Wikimania-Team oder das Skillshare-Team vor, während und nach der Veranstaltung geleistet hat. Diese zweite Ebene gut auf ehrenamtlicher Basis zu meistern ist, was wir meiner Meinung nach stark verbessern und ausbauen müssen. Dazu gehören zum einen Verbesserungen bei der Vergabe von Projektmitteln (auf dieser Liste in den letzten Tagen umfassend diskutiert). Dazu gehört aber meiner Meinung nach noch viel mehr die Unterstützung solcher Teams durch den Verein, ob mit Beratung und Hilfestellung, Fortbildungsmöglichkeiten, öffentlicher Anerkennung oder einfach auch jemanden, der im Notfall Steine aus dem Weg räumen kann. Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender - Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
On 06.01.2011 17:09, Thomas Koenig wrote: Bei Veranstaltungen wie Skillshare oder Wikimania Die beiden Veranstaltungen haben wenig gemein, bei der ersteren ging es um die Communities, bei der letzteren um die Wikimedia-Chapters. Dies nur als Hinweis, für diejenigen, die nicht beide Veranstaltungen besucht haben. Äh, nein. Wikimania ist seit 2005 eine internationale konferenzähnliche Veranstaltung rund um die Wikimedia-Projekte. Die Programme sind noch online, z.B. für 2010 hier: http://wikimania2010.wikimedia.org/wiki/Schedule Mit den Chapters hat Wikimania nur am Rande zu tun. Vielleicht verwechselst du das mit der jährlichen Wikimedia Conference in Berlin, die nächste wieder im März 2011. Beste Grüße Sebastian Moleski Erster Vorsitzender - Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de/ Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo in die Runde, wie schon oft bringt poupou das Thema gut auf den Punkt. Der Verein droht auch in meinen Augen, sich zu weit von seinem Ursprung und seiner eigenen Basis zu entfernen. Ich wünsche mir ebenfalls, dass wir uns wieder deutlicher auf die Wikipedia samt Schwestern konzentrieren. Wenn diese Arbeit dann auch der Förderung freien Wissens in anderen Gesellschaftsbereichen und der Politik dient, ist das super, aber dies sollte kein (vorrangiger) Selbstzweck werden. Sebastian, Deine Replik Ich denke, aus Vorstandsperspektive ist das Engagement innerhalb der Wikimedia-Projekte nur ein Aspekt einer Mission, die viel weiter geht. bestätigt poupous Analyse. Wikipedia und ihre Schwesterprojekte werden zwar als gewinnbringende Zugpferde in der Außendarstellung stolz ans Revert geheftet, ihre direkte Förderung gerät aber zunehmend aus dem missions-orientierten Blick. Wir schwurbeln uns den Kompass 2020 [1] zurecht und geraten in Stress um die lückenlose Ressortbesetzung, füllen ihn aber seit nunmehr fast einem Jahr nicht einmal mit groben operativen Zielen, geschweige denn mit konkreten operativen Maßnahmen (der letzte inhaltliche Edit am Kompass 2020 stammt von Februar 2010). Statt dessen werden jetzt konkrete Projektplanungen lediglich irgendeinem Kompass-Ressort zugeschrieben, wie um sie der formhalber besser zu legitimieren. Erst Pavels Entwurf für einen Haushaltsplan 2011 füllte die Ressorts wieder mit etwas Leben. Das heißt aber auch: Die operativen Ziele wurden ausgelassen und die operativen Maßnahmen werden nun vom Geschäftsführer definiert statt von den Ressort-Planungsteams. Von Mitglieder-/Communitybeteiligung bei diesen Planungen (und sei es durch Mitteilung von Zwischenergebnisse und Einholung eines Feebacks) sowieso mal ganz abgesehen. Am 06.01.2011 15:50, schrieb Thomas Koenig: Ich habe auch gehört, dass die Leihe der Scanner für Photoprojekte zB mit unzumutbaren Bedingungen (bestimmte Auflösung unter einer nicht unbedingt von allen gwünschten Lizenz) ausgeliehen werden sollte. Das wurde für die Blitzanlage nur von einem einzelnen Vorstandmitgleid anfangs in Nürnberg kolportiert, trifft aber afaik so nicht zu. Mir sind bis heute keine verbindlichen Ausleihkonditionen bekannt (außer, dass ihre Benutzung den Satzungszwecken dienen sollte - klar). Oder haben wir tatsächlich Scanner?! Ich war nach der Anschaffung der Blitzanlage gefragt worden, ob ich weitere Ideen/Vorschläge dieser Art hätte und erinnerte mich, dass schon mehrfach Bedarf an Scannern (für Dias, Bücher, Karten) im Projekt geäußert worden war. Hab das vorgeschlagen und wurde gebeten, dazu konkrete Infos (Preis, Leistung, potenziellen Output) zusammen zu tragen. Klasse. Bin also los und hab Bedarfe und Einsatzmöglichkeiten bei etlichen Leuten erhoben inkl. Geräten und Bezugsquellen für die preis-leistungsmäßig beste Anschaffungsvaraiante und auch konkrete, absehbare Einsatzzwecke benannt (u.a. hätte die damals anstehende Stadtarchivaktion in Lüneburg ein guter Türöffner für selteneres Material und weitere Archive sein können). Ergebnis war eine Absage: Scanner kann man auch leihen bzw. Scanaufträge fremdvergeben. Tolle Wurst. Da haben ich und einige andere Wikipedianer nur Freizeit investiert für nix. Freiwilligenförderung stell ich mir anders vor. Und wo ich schon beim Jammern bin: WMDE-Fotografenausweise gibt's auch immer noch nicht. Ich würde damit mal losgehen und Event-Gelegenheiten nutzen, um Fotos z.B. für unbebilderte Personenartikel machen. Aber ich durchlaufe dafür nicht jedesmal ein individuelles Akkreditierungsprozedere. Meinetwegen kann so ein Ausweis ja auch auf ein Jahr befristet sein. Ab einer bestimmten Anzahl dauerhaft in WP-Artikeln eingebundener Bilder sollte man mir einfach ausreichend vertrauen dürfen, dass ich das Kärtchen nicht für mein Privatvergnügen missbrauche oder vereinsschädigend einsetze. Viele Grüße Martina [1] http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020/de ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am Donnerstag, 6. Januar 2011 17:09 schrieb Thomas Koenig: Du kannst pou innert 40 Minuten die Vorstandsperspektive mitteilen? Wieso bitte sollte er das denn nicht können? Auch wenn es jetzt Dein Weltbild erschüttert: Nur weil Du hier an nahezu jeder Aussage die aus Richtung Vorstandschaft kommt, rummäkeln musst, heißt das noch lange nicht, dass der Vorstand unter sich genau so zerstritten ist, wie Du offensichtlich mit weiten Teilen derjenigen, die sich hier äußern. Du würdest natürlich für jeden Deiner Beiträge auf der Mailingliste erst mal eine Vorstandssitzung einberufen und die Mail abstimmen, oder? Ich für mich möchte durchaus wissen, was der Vorstand zu den Themen, die hier aufgeworfen werden, denkt. Immerhin wurde er von der Mehrheit in dieses Amt gewählt. Und ich möchte _NICHT_ für jedes Thema erst eine Strichliste führen müssen, wie sich die einzelnen Vorstandsmitglieder äußern. Und vor allem habe ich so viel Vertrauen in die restlichen Mitglieder der Vorstandschaft, dass wenn die (oder eine andere) Aussage falsch ist, sie den Verfasser der Aussage einnorden, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. Ein sich mehr und mehr wundernder Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Wenn jetzt hier Dritte mit persönlichen Verteidigigungen anfangen, Robert, vergiss aber bitte nicht, dass Thomas vorgeworfen worden war, er würde den Vorstand pauschal kritisieren. Und dann reklamiert Sebastian die Vorstandsperspektive. Da hat dann jetzt grad keiner recht oder alle. ;-) Martina Am 06.01.2011 18:37, schrieb Robert Huber: Am Donnerstag, 6. Januar 2011 17:09 schrieb Thomas Koenig: Du kannst pou innert 40 Minuten die Vorstandsperspektive mitteilen? Wieso bitte sollte er das denn nicht können? Auch wenn es jetzt Dein Weltbild erschüttert: Nur weil Du hier an nahezu jeder Aussage die aus Richtung Vorstandschaft kommt, rummäkeln musst, heißt das noch lange nicht, dass der Vorstand unter sich genau so zerstritten ist, wie Du offensichtlich mit weiten Teilen derjenigen, die sich hier äußern. Du würdest natürlich für jeden Deiner Beiträge auf der Mailingliste erst mal eine Vorstandssitzung einberufen und die Mail abstimmen, oder? Ich für mich möchte durchaus wissen, was der Vorstand zu den Themen, die hier aufgeworfen werden, denkt. Immerhin wurde er von der Mehrheit in dieses Amt gewählt. Und ich möchte _NICHT_ für jedes Thema erst eine Strichliste führen müssen, wie sich die einzelnen Vorstandsmitglieder äußern. Und vor allem habe ich so viel Vertrauen in die restlichen Mitglieder der Vorstandschaft, dass wenn die (oder eine andere) Aussage falsch ist, sie den Verfasser der Aussage einnorden, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. Ein sich mehr und mehr wundernder Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am 06.01.2011 17:59, schrieb Martina Nolte: Hallo in die Runde, wie schon oft bringt poupou das Thema gut auf den Punkt. Der Verein droht auch in meinen Augen, sich zu weit von seinem Ursprung und seiner eigenen Basis zu entfernen. Ich wünsche mir ebenfalls, dass wir uns wieder deutlicher auf die Wikipedia samt Schwestern konzentrieren. Nur welche Möglichkeiten gibt es das viele Geld für die Wikipedia gewinnbringend unter die Leute zu bringen? Ein paar Workshops, Vorträge, Stammtische etc. sorgen zwar für ein schönes Wir-Gefühl, aber werden davon direkt keine Artikel geschrieben. Das Literaturstipendium ist schon ein Ansatz in die richtige Richtung, es wird jedoch wahrscheinlich noch viel zu selten genutzt. Eventuell sollte man hier wirklich den Weg wie beim letzten Fall mit dem Datenbankzugriff gehen. Vielleicht wäre es hier sinnvoll ein Modell ähnlich den Nationallizenzen aufzubauen. Am 06.01.2011 15:50, schrieb Thomas Koenig: Ich habe auch gehört, dass die Leihe der Scanner für Photoprojekte zB mit unzumutbaren Bedingungen (bestimmte Auflösung unter einer nicht unbedingt von allen gwünschten Lizenz) ausgeliehen werden sollte. Das wurde für die Blitzanlage nur von einem einzelnen Vorstandmitgleid anfangs in Nürnberg kolportiert, trifft aber afaik so nicht zu. Mir sind bis heute keine verbindlichen Ausleihkonditionen bekannt (außer, dass ihre Benutzung den Satzungszwecken dienen sollte - klar). Oder haben wir tatsächlich Scanner?! Ich war nach der Anschaffung der Blitzanlage gefragt worden, ob ich weitere Ideen/Vorschläge dieser Art hätte und erinnerte mich, dass schon mehrfach Bedarf an Scannern (für Dias, Bücher, Karten) im Projekt geäußert worden war. Hab das vorgeschlagen und wurde gebeten, dazu konkrete Infos (Preis, Leistung, potenziellen Output) zusammen zu tragen. Klasse. Bin also los und hab Bedarfe und Einsatzmöglichkeiten bei etlichen Leuten erhoben inkl. Geräten und Bezugsquellen für die preis-leistungsmäßig beste Anschaffungsvaraiante und auch konkrete, absehbare Einsatzzwecke benannt (u.a. hätte die damals anstehende Stadtarchivaktion in Lüneburg ein guter Türöffner für selteneres Material und weitere Archive sein können). Ergebnis war eine Absage: Scanner kann man auch leihen bzw. Scanaufträge fremdvergeben. Tolle Wurst. Da haben ich und einige andere Wikipedianer nur Freizeit investiert für nix. Freiwilligenförderung stell ich mir anders vor. Ja so ein Scanner wäre nicht schlecht. Nur sehe ich halt das Problem, dass man so einen Scanner entweder in der Geschäftsstelle stationiert und dort von Angestellten/Freiwilligen die Scanaufträge der Autoren erfüllt werden oder man schickt den Scanner rum. Bei letzterer Variante sehe ich halt einen wesentlich ineffizienteren Einsatz, von Beschädigungen etc. mal abgesehen. Bei ersterem ist eher die Gefahr, dass man eventuelle die zu scannenden Objekte der Post anvertrauen muss und auch das Scannen erfordert ein wenig Übung um die nötigen Ergebnisse zu erzielen. Wäre halt wirklich die Frage, ob nicht der Verein z.B. eine Art Rahmenvertrag mit einem Scanunternehmen abschließt, wo dann auf Rechnung des Vereines entsprechende Anfragen erledigt werden. Gruß Liesel -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.4.7 (MingW32) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/ iD8DBQFNJgShsCgdirr7z4gRAl/8AKDRBqZHV1WhQCroePdF99uKdHrORgCfTlF8 jhyZMuBIZaWSIp8gAbJie8k= =Jj+E -END PGP SIGNATURE- ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hi Liesel, Am 06.01.2011 19:06, schrieb Liesel: Ein paar Workshops, Vorträge, Stammtische etc. sorgen zwar für ein schönes Wir-Gefühl, aber werden davon direkt keine Artikel geschrieben. Workshops / Vorträge sollten durchaus direktere Effekte hinterlassen, als nur ein schönes Wir-Gefühl. Sofern sie auf die Verbesserung von Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer ausgerichtet sind, mit denen sie bessere Arbeit für die Projekte leisten können, kommt das direkt den Artikeln zugute. Es ist sicher nicht verboten, wenn man dabei auch Spaß hat. :-) Stammtische finde ich persönlich nicht förderwürdig. Obwohl das Gemeinschaftsgefühl die Lust zur Mitwirkung am Projekt verstärken kann oder beim Bierchen tolle neue Projektideen entwickelt werden können. Letztlich ist es aber netter Klönschnack und keine zielgerichtete Veranstaltung. Nur welche Möglichkeiten gibt es das viele Geld für die Wikipedia gewinnbringend unter die Leute zu bringen? Wie gesagt: Technikanschaffungen, Übernahme der Leihgebühren für Geräte oder der Kosten für technische Dienstleitungen. Literaturstipendium, genau. Zugänge zu Online-Archiven und Datenbanken wurden auch schon mal genannt. * ruhig auch Mitgliedsbeiträge zu klassischen Papier-Bibliotheken. Muss ja nicht immer alles gekauft werden. * eine Buchtauschbörse (suche - verschenke). Könnte auch beworben werden als Plattform für Buchsachspenden von Nicht-Wikipedianern (anstelle von Antiquariat, Flohmarkt oder Altpapiertonne). * Bereitstellung von Software * Finanzierung einer Mediation bei Benutzerkonflikten, die in keiner projektinternen Instanz gelöst werden konnten * Fortbildungen Das ma nur auf die Schnelle. Gruß, Martina ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
* eine Buchtauschbörse (suche - verschenke). Könnte auch beworben werden als Plattform für Buchsachspenden von Nicht-Wikipedianern (anstelle von Antiquariat, Flohmarkt oder Altpapiertonne). Habe ich gefühlt 2006 in der Wikipedia installiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:B%C3%BCcherb%C3%B6rse letztlich eine Totgeburt. M. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
WMDE hat den Workshop in Nyköping mit einer nicht geringen Summe finanziell unterstützt. Wer Fahrkostenunterstützung für die Nürnberger Workshops erhält, entzieht sich unserer Kenntnis und das geht auch niemanden etwas an. Die Workshops selbst, Raummiete, Vortragshonorare, Hotelkosten, Essensversorgung werden von der Bundeszentrale für Politische Bildung und dem Bayerischen Bildungsministerium übernommen, es bleibt ein Eigenanteil von 85 Euro pro Teilnehmer. Ansonsten siehe Martina, auch von mir nur Klarstellung, keine Beschwerde. Wir sind dankbar, die Blitzanlage nutzen zu können. Ralf Am 5. Januar 2011 14:04 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de: Nö, Thomas. Ein Punkt stimmt nicht: Am 05.01.2011 12:11, schrieb Thomas Koenig: ...ein paar Tausender für Community-Projekte wie ...Photographenworkshops Die Workshops selbst werden komplett aus Bildungs- und eigenen Mitteln der Teilnehmer bezahlt. WMDE übernimmt vereinzelt Fahrtkosten und stellt uns die Blitzanlage zur Verfügung. Wikipedia-Aufkleber und Bänder mit Namensschildern gibt's auch. Das ist nur eine Klarstellung, keine Beschwerde. Viele Grüße Martina ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l -- -- Ralf Roletschek http://www.inf.hs-anhalt.de/~Roletschek/ +49-(0)176-27487923 Fragen zum Fahrrad? - http://www.fahrradmonteur.de Googletalk: roletschek.r...@googlemail.com ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am 5. Januar 2011 12:32 schrieb Thomas Koenig fo...@gmx.li: Phillip, Am 05.01.2011, 04:50 Uhr, schrieb P. Birken pbir...@gmail.com: Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde. Auf Seite 16 des Projektberichtes werden Spenden von WMDE (und WMCH und WM Austria), erwähnt wird auch der Wikimedia-Workshop, Guckstu da: http://www.skillshare.eu/de/download/download-vereinsdokumente/finish/5/59/0.html (Vorsicht, trotz html-Endung ein PDF) Einfach mal nach Wikimedia durchsuchen. Gib Dir doch einfach mal etwas Mühe, Kritikpunkte erst zu verstehen und dann darauf zu reagieren. Ja, in Finanzbericht und Projektbericht taucht es auf. Während der Veranstaltung, und das halte ich für viel wichtiger, da dann die Aufmerksamkeit auf der Sache liegt, war WM-DE nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite, erwähnt. Philipp ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Aah, Juliana, ich danke Dir für die Klarheit, mit ich mich das gar nicht zu sagen traute. Olaf Juliana da Costa José schrieb: Dazu möchte ich gerne anmerken, daß nicht veröffentlich wird, * wann welches Projekt eingereicht wird * von wem eingereicht wird, * wann es angenommen oder * abgelehnt wurde * von wem die Ablehnung erfolgte * und wenn, warum Kurz: Es gibt nicht die geringsten verläßtlichen Richtlinien. Nichts, auf das sich ein freiwilliger Mitarbeiter stützen kann. Es gibt von Vereinsseite zum mangelnden Engagement stadtdessen diffuse Klagen über: nix von der Community, bzw. nix Brauchbares aber wie etwas Brauchbares definiert wird, ist unbekannt. Im Gegensatz dazu höre ich aus der Community inzwischen traurigerweise schon standardmäßig * kein Rückruf * keine Antwort oder * nichtssagende Emails oder * vertröstende Emails Auf gut Deutsch: Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife bis entnervt das Handtuch geworfen wird. Besonders verstörend aber ist es, wenn Ideen von Comunitymitgliedern plötzlich als Vereinsideen unter anderem Namen verkauft hochtauchen. My two cents Juliana * wer sind die eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die Entscheidungsträger? Lieber Pavel, ich gebe mich geschlagen. Was das erste anbetrifft - tatsächlich denke ich, dass ich mich in einem Aufsichtsrat, wenn mir ein Gutachtergremium zu Seite steht, solange dieses gute Arbeit leistet, an speziell dieser Stelle etwas zurücknehmen kann. Ich sollte mehr für die Prozesstrukturen sorgen. Die Vereinsarbeit muss bei über 600 Leuten etwas mehr vom verein ausgehen. Wir rechnen mit noch weit mehr Mitgliedern? Das entlastet mich hoffentlich. Indes eben zum Zweiten oder Dritten, gestehe ich Dir am Ende dieser Deabtte zu: Es gab nie Projekte, die WMDE nicht förderte - und wenn es sie gab, kann ich doch schwerlich über die Gründe spekulieren, warum man sie nicht förderte. Ich mutmaßte hier eine gewisse Konkurrenzsituation, nachdem Du selbst Dich an kein nennenswertes Community-Projekt mehr erinnern kannst - zuletzt hier http://lists.wikimedia.org/pipermail/vereinde-l/2010-December/003660.html: Ich kann es nur für die Zeit bewerten, in der ich Geschäftsführer des Vereins bin. In dieser Zeit hat es ''keine'' Ablehnung eines konkreten Projektantrags gegeben, der aus der Community kam. In zwei Fällen war die bewilligte Förderung geringer als beantragt. Dafür gab es in beiden Fällen Gründe und diese wurden den Antragstellern auch jedes Mal mitgeteilt. Sicher kann man in solchen Fällen diskutieren, ob die Entscheidung jeweils richtig war - aber das ist etwas anderes als ein grundsätzliches Problem. Meiner bescheidenen Meinung nach kam das dickste Projekt Deiner Amtszeit aus der Community. Ob ich denn wisse, wer die Entscheidungsträger waren? Nun ja, ich versuchte das herauszukriegen. Mir schien es dabei vorübergehend so, als ob Du selbst manche Entscheidung als von Dir gefällte verteidigtest. Sagtest Du, ich hätte in der Lage wie Du entschieden? Ich gestehe Dir zu dass ich bei der Erinnerung an solche Gespräche Gedächtnislücken habe. Buchen wir doch beide diese Diskussion als geführt und ergebnisoffen beendet ab, für mich ist dies die nächste Baustelle: http://meta.wikimedia.org/wiki/Au%C3%9Ferordentliche_Mitgliederversammlung_2011/S_2 Mit dem besten Gruß, Olaf ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am 05.01.11 schrieb P. Birken pbir...@gmail.com: Ja, in Finanzbericht und Projektbericht taucht es auf. Während der Veranstaltung, und das halte ich für viel wichtiger, da dann die Aufmerksamkeit auf der Sache liegt, war WM-DE nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite, erwähnt. Hallo Philipp, wie hättest Du Dir denn die Präsens von WMDE vorgestellt? Ich fand das WMDE durchaus sichtbar aufgestellt war, schon alleine durch die Präsens von Pavel Richter. Hätten die Veranstalter noch Sirenen aufstellen sollen und ein Flugzeit mit Banner fliegen lassen, und Broschüren haben eine gewisse Vorlaufzeit in Druck und Design und bis da WMDE aus den Puschen kam, war ja bis zuletzt eine gewisse Wackelpartie ... ;). Website kann ich jetzt nichts zu sagen, aber ich denke auch da hatte es seine Gründe, die wir bestimmt erfahren werden. Als kleine Schlußbemerkung: Warum hast Du es nicht gleich thematisiert als es Dir aufgefallen ist, sondern erst jetzt? Grüße Juliana ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am 05.01.2011 18:18, schrieb Juliana da Costa José: pavel.rich...@wikimedia.de schrieb: * Welche Projekte werden denn von diesen Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden? Dazu möchte ich gerne anmerken, daß nicht veröffentlich wird, * wann welches Projekt eingereicht wird * von wem eingereicht wird, * wann es angenommen oder * abgelehnt wurde * von wem die Ablehnung erfolgte * und wenn, warum Kurz: Es gibt nicht die geringsten verläßtlichen Richtlinien. Nichts, auf das sich ein freiwilliger Mitarbeiter stützen kann. Es gibt von Vereinsseite zum mangelnden Engagement stadtdessen diffuse Klagen über: nix von der Community, bzw. nix Brauchbares aber wie etwas Brauchbares definiert wird, ist unbekannt. Im Gegensatz dazu höre ich aus der Community inzwischen traurigerweise schon standardmäßig * kein Rückruf * keine Antwort oder * nichtssagende Emails oder * vertröstende Emails Auf gut Deutsch: Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife bis entnervt das Handtuch geworfen wird. Besonders verstörend aber ist es, wenn Ideen von Comunitymitgliedern plötzlich als Vereinsideen unter anderem Namen verkauft hochtauchen. My two cents Juliana ...sagte das ehemalige Vorstandmitglied. Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen Spendengelder draufgegangen? Gruß Liesel -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.4.7 (MingW32) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/ iD8DBQFNJLsisCgdirr7z4gRAj0DAKDcDRDzo6Q5gz1nZj/Pu67EIiecJQCg80Pw EsGEyopaxqJBVLAkby7aYlM= =fbfO -END PGP SIGNATURE- ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Philipp, Am 05.01.2011 17:32, schrieb P. Birken: Während der Veranstaltung, ... war WM-DE nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite, erwähnt. Meinst du mit Broschüre den Faltflyer über Freie Inhalte, Freie Lizenzen[1] ? Den hab ich produziert. Ziel war zunächst mal, dass die Skillsharer etwas Infomaterial bekommen, um es möglichen Sponsoren und Unterstützern in die Hand zu drücken und den Charakter der geplanten Veranstaltung annähernd zu veranschaulichen. (Der Flyer-Rohling könnte mit wenigen Änderungen auch für andere Einsatzzwecke wie z.B. weitere Fotoprojekte eingesetzt werden). Skillshare e.V. hat die Druckkosten getragen. Die Nennung einzelner Sponsoren wäre wegen des beabsichtigten Erstzwecks nicht sinnvoll gewesen. 1000 Stück waren Minimum bei einem sehr günstigen Druckanbieter; daher gab's auf der Veranstaltung immer noch so reichlich davon zu verteilen. Ich hoffe, der eine oder die andere hat's gern gelesen. ;-) Man hätte kurz vor dem Event noch einen zweiten Flyer oder ähnliches extra mit allen Sponsoren herstellen können, aber da gab's für das Orga-Team auch noch genug anderes zu tun. Deren Stress kriegte ich sogar als Unbeteiligte mit. Ich glaube nicht, dass es Probleme gegeben hätte, wenn WMDE eigenes Infomaterial mitgebracht und ausgelegt hätte. Einer der Vor-Ort-Sponsoren hat das ja auch gemacht, es hingen Banner rum, usw. Kann es sein, dass die Atmosphäre zu Veranstaltungsbeginn längst so gestört war, dass WMDE schlicht nicht gefragt hat, was geht und was nicht? Viele Grüße Martina [1] http://www.skillshare.eu/de/download/download-vereinsdokumente/summary/13/56.html ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Am 05.01.11 schrieb Liesel koehler-liese...@gmx.de: Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen Spendengelder draufgegangen? Gruß Liesel Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich keine Mercedes´... ;) Beste Grüße Juliana ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich keine Mercedes´... ;)... ??? wieso mußten wir denn gepanzerten Audi in Berlin fahren, wenn du sowas elegantes in der Garage hast? Am 5. Januar 2011 20:09 schrieb Juliana da Costa José julianadacostaj...@googlemail.com: Am 05.01.11 schrieb Liesel koehler-liese...@gmx.de: Sag mal Juliana, wie war das damals bei euch, wofür sind da die ganzen Spendengelder draufgegangen? Gruß Liesel Na natürlich in meinen BMW 6er Cabrio. Als gebürtige Bayerin mag ich keine Mercedes´... ;) Beste Grüße Juliana ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l -- -- Ralf Roletschek http://www.inf.hs-anhalt.de/~Roletschek/ +49-(0)176-27487923 Fragen zum Fahrrad? - http://www.fahrradmonteur.de Googletalk: roletschek.r...@googlemail.com ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Martina, Am 5. Januar 2011 19:55 schrieb Martina Nolte kont...@martina-nolte.de: Am 05.01.2011 17:32, schrieb P. Birken: Während der Veranstaltung, ... war WM-DE nicht sichtbar und wurde insbesondere in der Broschüre die an alle verteilt wurde und ebenso nicht auf der Veranstaltungswebsite, erwähnt. Meinst du mit Broschüre den Faltflyer über Freie Inhalte, Freie Lizenzen[1] ? Den hab ich produziert. Nein, ich meine die Info-Broschüre, die alle Teilnehmer erhielten, die zur Information über die Veranstaltung diente. Dort wurden alle Sponsoren erwähnt, bis eben auf einen. Der Eindruck von Skillshare auf mich war so, dass ich danach vermutete, der Vorstand habe nach meinem Ausscheiden die 5.000 Euro noch gestoppt (mir wurde auch von einem Unbeteiligten auf Skillshare vorgeworfen, der Verein habe nicht gegeben). Dass das so nicht sein sollte, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Wenn Juliana oder Fossa das anders sehen, nehme ich das einfach zur Kenntnis und gut ist. Viele Grüße Philipp ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Olaf, in Deiner Mail vom 30.12.2010, 16:06 hast Du geschrieben: Der zukünftige Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und die richtungsweisenden Entscheidungen verantworten, er sollte sich jedoch *nicht* gleichzeitig als das Organ begreifen, das im wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht. In Deiner Mail vom 2.01.2011, 21:19 Uhr schreibst Du dann: Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden, wird mich das besonders interessieren: Vielfältig Projekte zu fördern. Insbesondere unsere Gegner werden mich interessieren. Ich vermute einfach mal, dass Du die Wahl in den *Aufsichtsrat* meinst, nicht in den Vorstand: Dort willst Du dann also doch gezielt Projekte fördern und unterstützen, und dies nicht etwa wie bisher ausschließlich nach der Qualität der Projekte, sondern danach, ob diese von Deinen Gegnern kommen (wer immer diese Gegner sind). D.h. also, in Deinem Modell wird die finale Entscheidung über Projekte doch im (deutlich verkleinerten!) Aufsichtsrat getroffen und zukünftig werden es Projekte, die nicht von Deinen Gegnern kommen, schwerer haben, Deine Zustimmung zu erreichen. Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert? Ebenfalls in Deiner Mail vom 30.12.2010, 16:06 hast Du mit Bezug auf den aktuellen Vorstand geschrieben: Unter den 10 Personen sind letztlich drei die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Da dies ja ein zentrales Argument von Dir ist, das nämlich im aktuellen Vorstand lediglich drei Leute entscheiden würden, die anderen seien nur dort, um ihre Projekte zu unterstützen, mal die direkte Frage: Welche Projekte werden denn von diesen Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden? Und zwar, welche Projekt konkret? Du behauptest, das de facto im aktuellen Vorstand drei Leute das Sagen hätten (wer sind die eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die Entscheidungsträger?) und die anderen mitmachen, damit sie ihre Projekte gefördert bekommen. Da wirst Du sicher in der Lage sein, diese Projekte auch konkret zu benennen, oder? Ach ja, ich leg mal einen vor: Michail Jungierek setzt sich im Vorstand tatsächlich für die Förderung von Wikisource ein. Aktuelles Budget im Entwurf des Haushaltsplans: 3.000 Euro. Und die anderen? Viele Grüße, Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht: * Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert? * Welche Projekte werden denn von diesen Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden? * wer sind die eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die Entscheidungsträger? Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden, gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten. Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen. Viele Grüße, Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V. Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com: Ja, Pavel, Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden... in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium, das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der zukünftigen Rechtsform angelangt. Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich: Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen, der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar nicht bestehende Realität nach. Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres, können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind. Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im Vorstand WMDE sind. Wenn
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht: * Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert? * Welche Projekte werden denn von diesen Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden? * wer sind die eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die Entscheidungsträger? Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden, gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten. Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen. Viele Grüße, Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V. Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com: Ja, Pavel, Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden... in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium, das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der zukünftigen Rechtsform angelangt. Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich: Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen, der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar nicht bestehende Realität nach. Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres, können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind. Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im Vorstand WMDE sind. Wenn
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Du schreibst da sehr viel, Olaf, beantwortest aber die Fragen nicht: * Wie veträgt sich das mit Deiner Aussage: Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert? * Welche Projekte werden denn von diesen Vorstandsmitgliedern gepusht / protegiert / gefördert? Und zu Lasten welcher anderen Projekte, die eben deshalb nicht gefördert werden? * wer sind die eigentlich und wie kommst Du zu dem Schluss, diese wären die Entscheidungsträger? Wir sprechen hier nicht über irgendeine abstrakte, akademische Fragestellung, die man anhand von Filmförderungsbeispielen oder so illustrieren könnte; wir sprechen hier über einen lebenden, gewachsenen Verein, den Du gerne grundlegend ändern möchtest. Und Du behauptest, Du möchtest dies tun, weil es konkrete Misstände gäbe, die mittels Deiner Satzungsänderungsvorschläge behoben werden könnten. Dann solltest Du aber auch in der Lage sein, diese konkreten Fragen zu beantworten. Bisher stellst Du nur eine Menge Behauptungen über den Zustand des Vereins und seiner Organe auf, ohne jedoch auf Rückfrage Willens oder in der Lage zu sein, diese Behauptungen auch konkret zu belegen. Und halte Dich bitte nicht zurück im Nennen von Personen und konkreten Gegebenheiten - wir können das sicher vertragen. Viele Grüße, Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V. Zitat von Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com: Ja, Pavel, Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden... in der Tat, ich meinte zukünftiger Aufsichtsrat (oder zukünftiges Präsidium, je nachdem, welche Satzung gewinnt) - jedenfalls das Gremium, das im Moment noch Vorstand heißt. Manchmal bin ich noch nicht in der zukünftigen Rechtsform angelangt. Was die Frage der Projekte und Ressorts der Vorstandsmitglieder anbetrifft sowie der daraus resultierenden Probleme - dabei bleibe ich: Dass hier wohl eine problematische Verküpfung von Amt, Würde und Arbeit vorliegt. Vorstand und Geschäftstelle agieren im Moment unter dem Eindruck, dass sie selbst im Wesentlichen die Vereinsarbeit machen. Du selbst sagtest in der zweiten Sitzung der AGV, dass an Mitgliederinitiativen gar nicht zu denken sei. Von den Mitgliedern komme nichts, selbst wenn Du sie dazu aufriefest, sich in einem Projekt, das Du aufbaust, zu engagieren. Da antworteten allenfalls ein oder zwei Personen. Du meintest damals, ich könne wohl einen Entwurf verfassen, der Mitgliederinitiativen vorsieht, doch ich dächte da über eine gar nicht bestehende Realität nach. Ich hatte eben damals geringe Lust, den Punkt Skillshare nochmals und nun vor allen anzusprechen - im Juli waren wir im Begriff darüber, was da geschah, weiter. Ganz offenkundig, so die Lektion des letzten Jahres, können Initiativen aus der Mitgliederschaft kommen. Speziell solche Initiativen werden eher dann kommen, wenn weder Du noch ich unsere Hauptaufgabe darin definieren, Projekte zu erdenken und Stellen dazu auszuschreiben. Offenkundig können voll funktionsfähige Projekte aus der Community kommen. Aus meiner Perspektive muss eine Struktur gefunden werden, mit der wir dieses Geschenk (hat ja fast nichts gekostet) wieder kriegen. Dazu müssen wir klären, wie wir in Zukunft mit dergleichen Initiativen umgehen. Das war kein Debakel, das wir durch unser eigenes Skillshare-Produkt im Herbst auswetzen müssen - das war vielmehr ein verwirrender Optimalfall, auf den wir nicht gefasst waren und auf den wir völlig heillos reagierten. Nichts Besseres kann unserem Verein passieren, als dass Leute, und zwar selbst dann noch, wenn sie die Führung gar nicht mögen, mit solchem Engagement dabei sind. Skillshare sollten wir nicht als Unfall begreifen, sondern als Hinweis auf ein vollkommen ungenutzes Potential, und zwar kein kleines Potential. Das war dicker im Organisationsvolumen als die größte öffentliche Veranstaltung, die WMDE selbst hinlegte. Mir ist, nachdem wir ausgiebig beklagten, wie viel im Vorfeld falsch lief, unklar, ob man wenigstens im Nachhinein überlegte, das Potential zu gewinnen - nicht durch Produktpiraterie vom Schlage, wir können das selbst, sondern dadurch, dass man an die Initiatoren offen herantrat, so offen, dass alle, die ähnliches leisten könnten, es hören und ermuntert werden. Man wird dabei ein Eingeständnis riskieren müssen - etwa so: Wir haben uns verschätzt - ihr habt ein Projekt gestemmt, das im organisatorischen Volumen massiv war. Falls ihr im Team, das ihr bildetet, noch mehr dergleichen Projekte auf Lager habt, wollen wir euch die freie Hand lassen, die ihr begehrt, denn vor allem das haben wir in jenem Sommer gelernt. Ihr macht so was vor allem, wenn ihr eure Vorstellungen dabei realisieren könnt. Wir dachten bislang, wir müssen in Projekten unsere Vorstellungen realisieren, und das war prekär gedacht. Wenn hundert Mitglieder etwas stemmen, dann sind diese WMDE - ganz wie wir hier im Vorstand WMDE sind. Wenn
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Liebe Nadine, Am 2. Januar 2011 16:29 schrieb Nadine Stark nadinest...@gmx.de: aufgrund der Feiertage gönnte ich mir listen-freie Tagen, daher brauchte es einige Zeit, die alten Mails zu durchforsten. Daher erst jetzt zur vermeintlichen krassen Falschdarstellung durch Olaf eine Klarstellung. Am 24.12.2010 15:09, schrieb P. Birken: Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier korrigieren möchte. Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf Simonsolaf.sim...@pierre-marteau.com: Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser verweigert die Unterstützung. Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat (wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal. Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für Skillshare! Wikimedia Deutschland war und ist nicht der größte Geldgeber für Skillshare 2010. [...] Hierzu empfiehlt sich die Lektüre unserer Finanzberichte sowie Projektberichte, die eine Darstellung der Leistungen beinhalten. Die Aussage, dass WM-DE der größte Geldgeber der Veranstaltung gewesen sei ist direkt Eurem Finanzbericht entnommen. Dort werden weitere Sponsoren genannt, die beträchtliche Sachen gespendet haben, deren geldwerter Gegenwert größer gewesen sein mag oder auch nicht, was aber nichts an der Aussage ändert. Ich wollte die anderen Sponsoren auch nicht herabsetzen, Dies wurde noch im Februar 2010 umgesetzt und beispielsweise in der Wikipedia auf den Orgaseiten (Einladung, Finanzierung), sowie mehrfach auf der Veranstaltung in Lüneburg zB im Plenum unter persönlicher Begrüßung des Geschäftsführers Pavel am 5. Juni 2010 dankend erwähnt. Das war mir nicht klar, mir fiel nur auf, dass WM-DE mit keinem Wort in Broschüren oder Webseiten erwähnt wurde. Tut mir leid, aber egal wer an was schuld ist oder sich wie doof verhalten hat: Aus meiner Sicht ist das einfach inakzeptabel. Auf den Rest Deiner Mail möchte ich nicht groß eingehen (und vieles kann ich auch nicht kommentieren), weil ich nicht denke, dass das irgendwo hinführt, auch wenn ich insbesondere die Darstellung dessen, was Du als Einflussnahme des Vorstands auf die Inhalte von Skillshare beschreibst, so nicht unterschreiben würde. Nicht gut finde ich allerdings, wie schon mehrmals erwähnt, wie hier immer von dem Vorstand gesprochen wir. Kritik an Vorstandsentscheidungen bitte an den Gesamtvorstand aus der Zeit, Kritik an einzelne Vorstandsmitgliedsmitglieder doch bitte direkt an die. Viele Grüße Philipp ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo DaB., hallo zusammen, Am 02.01.2011 17:00, schrieb DaB.: Wenn der Verein einer Veranstaltung Geld gibt, dann hat er natürlich das Recht die Regeln dazu zu bestimmen; Was sind denn die Kriterien des Vereins zur Vergabe von Fördermitteln für Community-Projekte und -Veranstaltungen? Welche Regeln genau gibt es für Veranstaltungen zu bestimmen? Unsere Satzung legt nahe, dass inhaltlich solche Projekte förderfähig sind, die der Beschaffung, Bereitstellung und Verbreitung von Informationen zum Thema Freie Inhalte ... beispielsweise durch Veranstaltungen dienen. Ein Schwerpunkt soll, so sagt unsere Satzung wiederholt, auf den verschiedenen internationalen Wikimedia-Projekten liegen. Hierzu sollten wohl auch Information und Austausch *innerhalb der Community* über Freies Wissen und die Wikimedia-Projekte zählen. In diesem Korridor war Skillshare ausgerichtet auf aktive Beiträge aus der deutschsprachigen Wikimedia-Community. Also ganz auf Linie des Vereins. In einem zweiten Schritt wird bei der Vergabe von Fördermitteln sicher zu überlegen sein, ob Antragsteller über die zur Umsetzung ihrer Projektidee erforderlichen Kompetenzen verfügen. Ein kniffliger Punkt, weil hier individuelle Bekanntheit und persönliches Vertrauen in die Antragsteller zu unscharfen Kriterien werden können. Skillshare war eine von einer Wikipedianer-Gruppe geplante Veranstaltung. Diese Gruppe bestand nun nicht aus irgendwelchen Honks, von denen man hätte befürchten müssen, dass sie Fördermittel des Vereins sinnlos verpulvern würden, sondern die Leute sollten spätestens seit der Free-Travel-Shirt-Aktion ab März 2009 als planungs- und realisierungsfähig bekannt gewesen sein (weder gewinnt man Jimbo Wales oder Christian Wulff mal eben so im Vorbeigehen für eine solche Wikipedia-Aktion noch greift die Wikipedia-Gemeinschaft jedermanns Idee bereitwillig auf). Ich nehme an, dass der WMDE-Vorstand im Sommer 2009 auch im Wissen um die Kompetenzen der Antragsteller - in Hinblick sowohl auf die Gewinnung namhafter Schirmherren/Sponsoren als auch auf ihr Aktivierungspotenzial in der Community - eine Förderzusage für die Veranstaltung erteilt hat. Das erfolgreiche Fotoprojekt im Niedersächsischen Landtag im November 2009 dürfte dieses Vertrauen bestätigt haben. Welche Regeln genau hätte es also seitens des Vereins sonst noch zu bestimmen gegeben? Was drohte denn aus dem Ruder zu laufen? Ist Regeln bestimmen gleichbedeutend mit Einflussnahme dahingehend, ob bestimmte Teilnehmer/Redner zugelassen oder als persona non grata auszuschließen sind? Um Inhalte, die den Vereinszielen und dem Ansehen des Vereins entgegen gestanden hätten, ging es ja offenbar nicht, sondern - so verstehe ich den Schriftwechsel hier - lediglich um einzelne Personen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Pavel im Sommer 2009 gerade erst frisch die Verantwortung als Geschäftsführer innehatte und dass - angesichts von weniger als 350.000 Euro aus dem 2008er-Fundraiser im Rücken und dem November/Dezember noch weit vor sich - die vom Vorstand bewilligte Summe von 5.000 Euro für Skillshare wohl kein Pappenstiel war, den er hier zu handhaben hatte. Nach dem erfolgreichen Fundraiser Ende 2009 hätte die Sache aber Anfang 2010 endlich in Gang kommen dürfen. Als Außenstehende bleibt mir völlig unverständlich, warum WMDE es so weit kommen ließ, dass eine Handvoll Community-Mitglieder einen eigenen Trägerverein gründen musste, um Skillshare realisieren zu können. Sowas macht ja nun keiner von uns ohne Not. Und natürlich trat WMDE dann nur noch als einer von etlichen Sponsoren auf. Wohlgemerkt: Bei der bisher größten Veranstaltung der deutschsprachigen Wikimedia-Gemeinschaft. Den Skillsharern ist hoch anzurechnen, dass sie sich in ihrer Pressearbeit vorrangig als freiwillige Wikipedianer und nicht deutlicher als eigenständiger Verein profiliert haben. Zurück zum ursprünglichen Thema dieses Threads: Der Schlagabtausch um Skillshare bestätigt in meinen Augen durchaus Olafs Anliegen, die operative Vereinsebene (Vorstand/GF) und die inhaltiche Prüfung von Projektideen in personell voneinander unabhängige Gremien zu geben. Natürlich werden hier noch geeignete Schnittstellen zwischen Geschäftsstelle/Vorstand/Aufsichtsrat und dem Gutachterausschuss sowie ein praktikables Regelwerk (besagte Geschäftsordnung mit sachgerechten Vergabekriterien und Entscheidungsabläufen) entwickelt werden müssen. Aber die Gefahr, dass supergute Projektideen an Unverträglichkeiten zwischen wenigen Einzelpersonen scheitern, dürfte durch die breitere Streuung der Prüfaufträge und Entscheidungskompetenzen tatsächlich verringert werden. WissensWert war m.E. ein guter erster Schritt in diese Richtung. Viele Grüße Martina ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Olaf, On 03.01.2011 00:21, Olaf Simons wrote: Erstens auf die Frage, wie ich den status quo sehe: Wo sind Projekte bei uns derzeit angesiedelt - das ist sehr gemischt gehandhabt. Der Vorstand versuchte, Ressorts aufzubauen und sie im Vorstand anzusiedeln. Man bat mich letzthin im März, als Beisitzer für das Ressort Qualität zur Verfügung zu stehen, das Philipp vakant ließ. So ganz klappte das nicht. Die Idee Projekte und Ressorts im Vorstand anzusiedeln kann strukturell nicht klappen, da Vorstandsmitglieder primär nach generellem Vertrauen gewählt werden. Auf den MVs werden gar keine Ressorts ausgeschrieben. Der am Ende gewählte Kandidat kann für das Ressort Qualitätssicherung komplett ungeeignet sein, aber integere Vorstandsarbeit leisten. Natürlich ist (derzeit) kein Kandidat dazu verpflichtet, das Ressort zu übernehmen, das er bei seiner Kandidatur angegeben hat. Er gibt damit aber eine Indikation ab, die berechtigterweise zu einer Erwartungshaltung seitens der Wählerschaft führt - nicht anders, wie jedes andere Wahlversprechen auch. Die eigentliche Ressortverteilung findet nach der Wahl innerhalb des Vorstands statt, wobei naturgemäß die Präferenzen und Fähigkeiten der Vorstandsmitglieder eine wesentliche Rolle spielen. Zum derzeit: Wenn es nach mir ginge, wäre die Ansage zum Zeitpunkt der Kandidatur auch bindend für den Kandidaten nach der Wahl. Dann könnten die Mitglieder viel eher die Leistung des Kandidaten nach der Wahl mit den Versprechungen vor der Wahl vergleichen. Schließlich muss bereits jetzt jedes Vorstandsmitglied (zukünftig jedes Präsidiumsmitglied) einen eigenen Rechenschaftsbericht verfassen. Der Sinn und Zweck der Ressorts ist es übrigens nicht, Projekte zu entwickeln, zu leiten oder gar selbst durchzuführen. Wir haben Ressorts eingeführt, um die persönliche Verantwortung einzelner Vorstandsmitglieder für die Strategieentwicklung und Kontrolle innerhalb (halbwegs klar) umrissenener Tätigkeitsbereiche zu stärken. Die strategischen Ziele (s. http://meta.wikimedia.org/wiki/Kompass_2020#Strategische_Ziele) des Vereins werden von den Vorstandsmitgliedern entwickelt, die für das Ressort verantwortlich sind. Sie entwickeln auch die Bewertungskriterien für den Geschäftsführer, um seine Leistung bei der Erreichung dieser Ziele zu messen. Die Ressorts sind eine gewollte Abkehr von einer Kollektivverantwortung, wo sich jeder im Vorstand hinter Mehrheitsbeschlüssen verstecken kann und keine persönliche Verantwortung übernehmen muss. Im Laufe des letzten Jahres scheint man das Problem im Vorstand in Anbetracht der Qualitätsressort-Vakanz klarer erfasst zu haben und besetzte eben dieses Ressort schließlich direkt mit Achim, der bislang nicht im Vorstand ist. Im Moment gibt es also Projekte und Ressorts außerhalb des Vorstands (Matthias und Achim etwa) und manche im Vorstand (Beisitzer agieren etwa gleichzeitig mit Projekten). Es tut mir leid, wenn hier missverständlich kommuniziert wurde. Die Ressorts werden grundsätzlich nur von Vorstandsmitgliedern geleitet. Achim wurde zum Vorstandsreferenten ernannt, um das Ressort Qualität zu leiten, nachdem keiner der Kandidaten, die sich für die Wahl mit diesem Ressort beworben haben, gewählt wurden und es innerhalb des neu gewählten Vorstands niemanden gab, der diese Rolle übernehmen konnte oder wollte. Der Vorstandsreferent ist eine temporäre Lösung für eine Ausnahmesituation, die hoffentlich nach den nächsten Wahlen nicht mehr gebraucht wird. Weder Achim noch einer der anderen Ressortleiter (auch die Beisitzer nicht) ist selbst für die Leitung von Projekten zuständig. Mathias im Gegensatz ist als (hauptamtlicher) Mitarbeiter sehr wohl für die Leitung von Projekten zuständig, dabei insbesondere für solche, die den Ressorts Qualität und Lobbying zugeordnet werden können. Die Projekte sind zudem tatsächlich nur mehr oder weniger klar in der Geschäftsstelle angesiedelt, je nach ihrer Vergangenheit. Bei den Vorverhandlungen zu Skillshare, einem zukünftigen Projekt, scheint Nadine am Ende vor allem mit Pavel um das grüne Licht verhandelt zu haben (so beide hier). Sämtliche Projekte des Vereins sind mittelbar oder unmittelbar der Geschäftsführung untergeordnet. Sie werden von hauptamtlichen Mitarbeitern des Vereins, aber auch von Freiwilligen umgesetzt. Skillshare war kein Projekt des Vereins und sollte es auch nie werden. Es war ein Community-Projekt, das vom Verein gefördert werden sollte, und zwar damals mit dem größten Betrag, den je ein Community-Projekt vom Verein erhalten hat. Sicher ist nicht alles perfekt gelaufen, Fehler wurden gemacht. Was wir daraus gelernt haben, zum Beispiel, dass es klarere Regeln und Bedingungen für Projektförderungen geben muss, streitet niemand ab. Ich gehe davon aus, dass es dazu bald einen Entwurf geben wird, den wir natürlich mit Mitgliedern und Community beraten möchten. Zukünftige Projekte landen, wie Du, Alice, sagst, von der Planung
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Sebastian, Am 03.01.2011 19:38, schrieb Sebastian Moleski: zukünftig jedes Präsidiumsmitglied Ist das Pfeifen im Wald oder verfügst du über eine funktionierende Glaskugel? Grüße Martina ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
DaB, dein Einwand ist prinzipiell richtig, aber es ist ja eben im Sinne vom WMDE, dass es Veranstaltungen gibt und die angemessen gefördert werden. Möglicherweise haben die Differenzen damit zu tun, dass die eine Seite im Hinterkopf das Bild eines großen Vereins hatte und die andere das Bild eines kleinen Vereins. Im Falle des letzteren stellt man die Bedeutung der Organisatoren vor Ort in den Vordergrund, denn ohne diese läuft nichts. Die Wahl des Ortes usw. sollte durchaus bei jenen liegen. In Bezug auf Dozenten, die den Verein verklagt haben, verstehe ich den Verein (WMDE) schon sehr gut, dass er so jemanden nicht gerne fördert. Hoffentlich ist das ein Fall, der die Zwänge aufzeigt, in denen beide Seiten stecken, so dass für die Zukunft deutlicher wird, wo man sinnvollerweise zurücksteckt. Besten Gruß Ziko PS: Ich fand es eine tolle Veranstaltung, Nadine! Am 2. Januar 2011 17:00 schrieb DaB. w...@daniel.baur4.info: Hallo Nadine, unabhängig davon, was genau bei Skillshare gelaufen ist (bekanntlich gibt es 4 Arten von Wahrheit und ich als Außerstehender kann nicht bewerten, was stimmt und was nicht): Wenn der Verein einer Veranstaltung Geld gibt, dann hat er natürlich das Recht die Regeln dazu zu bestimmen; der er (vertreten durch den Vorstand) haftet auch gegenüber den Mitgliedern und dem Staat dafür. Dann kann man sagen Ja, das passt mir und ich nehme das Geld oder nein, danke unter diesen Bedingungen nicht. Mit freundlichen Grüßen DaB. -- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l -- Ziko van Dijk The Netherlands http://zikoblog.wordpress.com/ ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Olaf, Am 30.12.10 16:06, schrieb Olaf Simons: Hallo Pavel, Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich drei die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem kleinen Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert werden. Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt vom Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da nicht zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht Philipp Birken ersetzen könnte. vielleicht kannst du dieses Bild noch etwas klarer darstellen, denn ich finde darin keine Übereinstimmung mit der jetzigen Situation. Der Vorstand fällt seine Entschiedungen mit einfacher Mehrheit, jede Stimme zählt gleichwertig, mindestens die Hälfte aller Vorstandsmitglieder müssen an Beschlüssen teilnehmen, damit sie wirksam sind. Drei Personen können also in einem Vorstand von derzeit 8 Personen nicht alleine entscheiden. Die Aufgaben des Vorstands hatte ich in einer Mail an diese Liste im März letzten Jahres, als es darum ging, neue Kandidaten für den Vorstand zu einer Bewerbung zu motivieren, wie folgt beschrieben: Mit dem Ausbau der Geschäftsstelle und der Entwicklung des Kompass 2020 [2] unterliegen die Aufgaben des Vorstands einer noch immer andauernden Änderung. In den ersten Jahren des Vereins war es vor allem der Vorstand, der einzelne Initiativen und Maßnahmen entwickelte und auch selbst umsetzte. Mit der Professionalisierung, beginnend mit der Beschäftigung des ersten hauptamtlichem Geschäftsführers 2006, und der Übertragung von Zuständigkeiten auf die Geschäftsstelle wandelte sich das Aufgabenspektrum des Vorstands von einer eher operativen zu einer strategischen Ausrichtung. Daran hat sich bislang grundsätzlich nichts geändert. Die Zeiten, in denen die Vorstandsmitglieder ihre eigenen Initiativen verwirklichen, sind vorbei, Planung und Realisation sind in der Geschäftsstelle angesiedelt. Natürlich kommen auch weiterhin Impulse im Gespräch und in den Diskussionen über die mittelfristigen Planungen von einzelnen Mitgliedern. Es wäre ja auch ein Unding, gute Ideen nicht aussprechen und in die Planungen einbringen zu dürfen. Das ist aber weit von dem entfernt, was du hier als status quo darstellst. Wenn ich dich also nicht missverstehe, gehst du von Voraussetzungen aus, die sich in der Realität überhaupt nicht erkennbar sind. Ich würde mich über eine Klärung wirklich sehr freuen. Viele Grüße Alice Wiegand Zweite Vorsitzende Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Thomas, Am 02.01.11 20:39, schrieb Thomas Koenig: Hallo Alice, On 1/2/2011 8:29 PM, Alice Wiegand wrote: Der Entwurf der Arbeitsgruppe [...] Um nicht weiter zu verwirren, moechte ich Dich bitten, nicht laenger von dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. Es gibt offenkundig nur /einen/ Entwurf einiger Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur, die dem Vorstand nahestehen. Da Olaf als einziger verbliebener Vertreter der einfachen Mitglieder einen Alternativentwurf beigesteuert hat, ist die Rhetorik von dem Entwurf der AG grob irrefuehrend. Olaf hat diesem Entwurf in der letzten Telefonkonferenz am 3. Dezember wie die anderen Teilnehmer (Dirk konnte leider nicht teilnehmen) nicht nur zugestimmt, sondern ausdrücklich bestätigt, diesen Entwurf als das Modell der Arbeitsgruppe an den Vorstand zu geben. Das kann und werde ich tatsächlich nicht ignorieren, auch wenn es dir nicht gefällt. Viele Grüße Alice Wiegand Zweite Vorsitzende Wikimedia Deutschland e. V. Eisenacher Straße 2 10777 Berlin Telefon 030 - 219 158 26-0 www.wikimedia.de Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder Mensch an der Menge allen Wissens frei teilhaben kann. Helfen Sie uns dabei! http://spenden.wikimedia.de Wikimedia Deutschland - Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V. Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/681/51985. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Thomas, Am Sonntag 02 Januar 2011, 20:39:20 schrieb Thomas Koenig: Hallo Alice, On 1/2/2011 8:29 PM, Alice Wiegand wrote: Der Entwurf der Arbeitsgruppe [...] Um nicht weiter zu verwirren, moechte ich Dich bitten, nicht laenger von dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. Es gibt offenkundig nur /einen/ Entwurf einiger Mitglieder der AG Verantwortungsstruktur, die dem Vorstand nahestehen. Da Olaf als einziger verbliebener Vertreter der einfachen Mitglieder einen Alternativentwurf beigesteuert hat, ist die Rhetorik von dem Entwurf der AG grob irrefuehrend. die Arbeitsgruppe hat einen Vorschlag unterbreitet, damit ist es der Vorschlag der Arbeitsgruppe; ob die Arbeitsgruppe noch so aussah wie am Anfang oder ob sie sich verändert hat, ist dabei irrelevant (der Bundestag verändert sich im Laufe einer Legislaturperiode auch, und trotzdem segnet der Bundestag Gesetze ab – und nicht die 499 Verbliebenden und 50 Nachrücker). Thomas/Fossa Mit freundlichen Grüßen DaB. -- Benutzerseite: [[:w:de:User:DaB.]] — PGP: 2B255885 signature.asc Description: This is a digitally signed message part. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Alice, hallo Olaf On 1/2/2011 8:54 PM, Alice Wiegand wrote: Olaf hat diesem Entwurf in der letzten Telefonkonferenz am 3. Dezember wie die anderen Teilnehmer (Dirk konnte leider nicht teilnehmen) nicht nur zugestimmt, sondern ausdrücklich bestätigt, diesen Entwurf als das Modell der Arbeitsgruppe an den Vorstand zu geben. Das kann und werde ich tatsächlich nicht ignorieren, auch wenn es dir nicht gefällt. Das erstaunt mich nun doch, denn Olafs Modell ist inkompatibel mit dem Strukturmodell wie Du, Alice, es befuerwortest, wenn ich das richtig sehe. Ich hatte daher bisher immer gedacht, Olaf wuerde sein eigenes Modell bevorzugen. Olaf, kannst Du bitte mal Deine eigene Position zum, ich nenne es mal Strukturmodell 1, und die Art, wie es zustande gekommen ist, erlaeutern. In 4cfab1aa.8020...@pierre-marteau.com schriebst Du ja: Auf die Frage, ob alle zufrieden seien, sagten alle Anwesenden Ja (Dirk Peschel war nicht dabei), ich selbst erklärte, dass ich einen Alternativ-Vorschlag zur selben Abstimmung vorlegen werde. Thomas/Fossa ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am 02.01.2011 21:19, schrieb Olaf Simons: +++ Eins vielleicht im selben Nachdenken: Sollte ich selbst in den Vorstand gewählt werden, wird mich das besonders interessieren: Vielfältig Projekte zu fördern. Insbesondere unsere Gegner werden mich interessieren. Vielleicht sollte man eine Reihe von Diskussionsveranstaltungen zu Internet-Themen aufziehen - ich kann mir Kooperationspartner dafür aus verschiedenen Lagern denken und hätte dann gerne auch unsere Kritiker auf Podien. Kritik und Vielfalt - das ist Salz in der Suppe und das vereint den Verein eher als dass es ihn spaltet, sobald man sich selbst nicht als Akteur sondern als Podium und Förderer begreift. Olaf Du würdest also auch Veranstaltungen die von Personen organisiert werden die für eine Verschärfung des Leistungsschutzrecht oder des Urheberrechtes eintreten befürworten? Inwieweit ist dies mit §1 Abs 1 der Satzung vereinbar: (1) Zweck des Vereins ist es, die Erstellung, Sammlung und Verbreitung Freier Inhalte (engl. Open Content) in selbstloser Tätigkeit zu fördern, um die Chancengleichheit beim Zugang zu Wissen und die Bildung zu fördern. Freie Inhalte im Sinne des Vereins sind alle Werke, die von ihren Urhebern unter eine Lizenz gestellt werden, die es jedem gestattet, diese Werke kostenlos zu verbreiten und zu bearbeiten. Dazu soll auch das Bewusstsein für die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen und philosophischen Fragen geschärft werden. Liesel -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.4.7 (MingW32) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/ iD8DBQFNIOnlsCgdirr7z4gRAgePAKCovMLFzZjU2c6DsVOV2f0t1SQbtwCg8/73 d7T5VnK0+Xvfk+ckgMqgVWM= =yTZs -END PGP SIGNATURE- ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Nabend Liesel, On 1/2/2011 10:11 PM, Liesel wrote at as reply to Olaf Simons: [...] Du würdest also auch Veranstaltungen die von Personen organisiert werden die für eine Verschärfung des Leistungsschutzrecht oder des Urheberrechtes eintreten befürworten? Inwieweit ist dies mit §1 Abs 1 der Satzung vereinbar: Freies Wissen braucht Pluralismus, insofern ist das eh kein Problem, selbst wenn der Organisator gegen Freies Wissen waere, so muesste man sich doch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen. Gesinnungstests sind zudem wenig hilfreich. Ausserdem ist die Meinung eine Verschaerfung des [...] Urheberrechts wuerde Freiem Wissen entgegenstehen, bloss eine vertretbare Meinung von vielen. Man kann aber auch die umgekehrte Meinung vertreten, eine solche Verschaerfung koenne -- je nach spezifischer Ausgestaltung -- Freiem Wissen nuetzen. Fossa/Thomas ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Thomas, On Sonntag, 2. Januar 2011 20:39, Thomas Koenig wrote: nicht laenger von dem Entwurf der Arbeitsgruppe o.ae. zu reden. falls Du das ernst meinst, solltest Dich um einen Posten in einem Bayerischen Ministerium bemühen. Die neigen auch dazu, das Ergebnis von Aufträgen solange zu ignorieren, bis sie ein einstimmiges Ergebnis vorliegen haben. Mir ist nicht klar, wieso es für Dich als (vermeintlicher?) Verfechter von Demokratie so schwer zu akzeptieren ist, dass ein Ergebnis einer Arbeitsgruppe auch dann noch das Ergebnis der Arbeitsgruppe ist, wenn es nicht einstimmig zustande gekommen ist. Nach Deiner Auffassung hätten wir auch kaum Gesetze in Deutschland, kommen sie doch meist nicht einstimmig zustande... Schönen Abend! Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Pavel, Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich drei die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem kleinen Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert werden. Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt vom Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da nicht zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht Philipp Birken ersetzen könnte. Mir liegt an dieser Stelle viel an einer Klärung der Aufgaben: Der zukünftige Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und die richtungsweisenden Entscheidungen verantworten, er sollte sich jedoch *nicht* gleichzeitig als das Organ begreifen, das im wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht. Also gliedere ich die Vereinsarbeit in den Projektbereich aus und beauftrage den Vorstand damit, diese zu fördern. Damit er dabei nicht ohne vereinsinterne Rechtfertigung tut, ist das Gutachtergremium installiert. Um sich in Wikimedia zu profilieren wird man in Zukunft ein Projekt oder Ressort führen, um dessen Kontinuität man sich in der Vereinsarbeit sorgen muss, nicht über Vorstandswahlen. Der in seiner Aufgabenstellung von der Vereins-Projektarbeit befreite Aufsichtsrat und Vorstand werden sich anders gegenüber der Palette der laufenden Projekte begreifen - offener neuen Projekten gegenüberstehen, die in ihm nicht von eigenen Mehrheiten vertreten werden müsen. Das sehe ich als das Problem des aktuellen Vorstands: dass er nur ein unklares Konzept für die Mitgliedschaft und Vereinsarbeit hat. Er wuchs aus dem kleinen Verein, in dem Vorstand und Vereinsarbeit weitgehend eins waren. Wir werden hier über den aktuellen weit größeren Verein nachdenken müssen. o.s. p.s. Ich schreibe von einem miserablen Spielcenter in Kassel/Niedervellmar aus, lese den Rest der Liste und dabei auch die Frage, ob der Vorstand einen Kommentar geben darf. Ich finde das gut. Eine Frage ist für mich, ob ich einige Fragen an den Vorstand zu seinem Entwurf stellen könnte. Ich gehöre nicht zu den Briefwählern, weiß also nicht, welche Fasung des Satzungsentwurfs nun vom Vorstand ausgeht. Kann ich ein Paket, wie es die Briefwähler bekommen im Duplikat oder als pfd erhalten? Nichts hätte ich zudem dagegen, mich persönlich und coram publico Fragen zu stellen. Wo es Listenmitgliedern gelingt, 20 Leute zu sammeln, will ich mir überlegen, hinzureisen und zu diskutieren - und auch da diskutiere ich lieber gegenüber Vertretern des vom Vorstand unterstützten Entwurfes als ohne die direkte vergleichende Auseinandersetzung. Vielleicht könnten wir da ein zwei meinungsbildende Veranstaltungen gemeinsam organisieren - der Vorstand sicherlich besser als ich auf Reisen. Ich befürworte jede Meinungsbildung. Auge in Auge kann man vieles rascher klären und durchspielen als hier auf der Liste, bester Gruß Olaf Pavel Richter pavel.rich...@wikimedia.de hat am 28. Dezember 2010 um 13:48 geschrieben: Hallo Olaf, warum soll in Deinem Entwurf eigentlich der Aufsichtsrat von derzeit maximal 10 Personen auf 3 Leute verkleinert werden? Dies hat m.E. zwei Nachteile: Der derzeitige Vorstand ist eine Gruppe von maximal 10 Leuten, die von den Mitgliedern gewählt werden. Sie kommen alle mit unterschiedlichen Zielsetzungen, Interessen, Schwerpunkten etc. in den Vorstand, so daß sichergestellt ist, das viele unterschiedliche Sichtweisen vertreten sind. Dies drückt sich auch in den Diskussionen im Vorstand aus - die Notwendigkeit, sich in einer größeren Gruppe auf eine Lösung zu einigen, ist ja grundsätzlich etwas Gutes. In diesem Modell gibt es eine breite Vertretung von Vereinsinteressen im Präsidium / Vorstand. Welche Vorteile siehst Du darin, dieses Gremium nun auf drei Leute zu verkleinern? De facto bedeutet das ja, das zwei Personen (also 2/3 des Aufsichtsrats) ziemlich viel Entscheidungsbefugnis haben. Wie lässt sich dies mit Deinem Anspruch, mehr und bessere Kontrolle zu ermöglichen, vereinbaren? Und welches Problem löst dies, also warum funktioniert Dein kleiner Aufsichtsrat besser als der derzeitige Vorstand bzw. das geplante Präsidium? In welcher konkreten Situation hätte ein Vorstand mir nur drei Mitgliedern in der Vergangenheit besser agieren können als der Vorstand mit 9 / 10 Mitgliedern? Das zweite Problem neben der deutlich verringerten Repräsentation von
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE- Hash: SHA1 Am 30.12.2010 16:06, schrieb Olaf Simons: Hallo Pavel, Gute Frage. Die momentane Konstellation des Vorstands halte ich für eine problematische Interessenvermischung. Unter den 10 Personen sind letztlich drei die Entscheidungsträger, die übrigen vertreten die Interesen, die sie in eigenen Projekten und Aufgabenstellungen haben. Der Vortand sichert die Arbeit dieser Gruppe und gewinnt damit deren Unterstützung. Das ist passabel in einem kleinen Verein, in dem alle Projekte im Vorstand dieser Größe fair repräsentiert werden. Soweit wie ich die Satzung verstehe sind alle Mitglieder des Vorstandes gleichberechtigt. Einige haben auf Grund der gesetzlichen Anforderungen vor allem rechtliche Pflichten. Wer sich an die Geschichte des Vereins erinnert, wird feststellen, dass die einzelnen Ressorts vor allem deshalb geschaffen wurden, weil von den Mitgliedern und sonstigen an freiem Wissen interessierten Personen kaum Projekte an den Verein herangetragen wurde. Ein Problem entsteht in einem großen Verein, dessen Projekte nicht unbedingt vom Vorstand ausgehen. Ein Problem entsteht zudem, wenn Leute aus dem Vorstand ausscheiden und andere eintreten, die die alten Projekte erben sollen - wir versuchen derzeit mit schlechtem Erfolg Ressorts in den Vorstand hineinzuprojezieren und es klappt auch dies nicht richtig, da die Leute nicht mit Projektqualifikationen in den Vorstand gewählt werden. Ich spreche da nicht zuletzt im Rückblick auf die letzte Wahl, da man sich fragte, ob ich nicht Philipp Birken ersetzen könnte. Dies ist ja vor allem die Folge, der auch in der Wikipedia zu beobachtenden Situation, dass kaum jemand Verantwortung für eine bestimmtes Projekt übernehmen will. Wenn es die Möglichkeit gibt, die Hand aufzuhalten und Geld abzukassieren sind viele schnell dabei. Mir liegt an dieser Stelle viel an einer Klärung der Aufgaben: Der zukünftige Aufsichtsrat sollte den Vorstand beaufsichtigen und die richtungsweisenden Entscheidungen verantworten, er sollte sich jedoch *nicht* gleichzeitig als das Organ begreifen, das im wesentlichen auch die Vereinsarbeit macht. Dadurch besteht die Gefahr, dass in Zukunft nur noch Aushängeschilder in den Aufsichtsrat gewählt werden. Personen, die halt bei offiziellen Sachen ein schönes Gesicht machen, aber ansonsten innerhalb des Vereins wenige Mitspracherechte bei der Entwicklung des Vereines haben. Vor allem da mit der Funktion die Verantwortung der Vorstandskontrolle verbunden ist. Im Endeffekt also eine Funktion mit großer Verantwortung aber kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Also gliedere ich die Vereinsarbeit in den Projektbereich aus und beauftrage den Vorstand damit, diese zu fördern. Damit er dabei nicht ohne vereinsinterne Rechtfertigung tut, ist das Gutachtergremium installiert. Um sich in Wikimedia zu profilieren wird man in Zukunft ein Projekt oder Ressort führen, um dessen Kontinuität man sich in der Vereinsarbeit sorgen muss, nicht über Vorstandswahlen. Womit eigentlich die Gefahr besteht, dass es keine gezielte Entwicklung der Vereinsarbeit mehr gibt. Wikimedia Deutschland wird zum reinen Geldverteilverein unter dem Oberbegriff Freies Wissen. Der in seiner Aufgabenstellung von der Vereins-Projektarbeit befreite Aufsichtsrat und Vorstand werden sich anders gegenüber der Palette der laufenden Projekte begreifen - offener neuen Projekten gegenüberstehen, die in ihm nicht von eigenen Mehrheiten vertreten werden müsen. Das sehe ich als das Problem des aktuellen Vorstands: dass er nur ein unklares Konzept für die Mitgliedschaft und Vereinsarbeit hat. Er wuchs aus dem kleinen Verein, in dem Vorstand und Vereinsarbeit weitgehend eins waren. Wir werden hier über den aktuellen weit größeren Verein nachdenken müssen. Das Problem ist eigentlich schon immer das unklare Konzept der Vereinsmitgliedschaft. Ist WMDE ein reiner Spendensammelverein (vergleichbar den Missionsvereinen) bei dem sich die Mitgliedschaft auf eine ideelle Unterstützung beschränkt und weiters vor allem in der Werbung für den Verein bzw. der Spendensammlung und in der Kontrolle der vereinsgemäßen Verwendung der Spenden besteht? Oder ist er ein Verein bei dem die eingenommenen Spenden vor allem den Vereinsmitgliedern zu Gute kommen sollen? Das würde unter anderem bedeuten, dass Projekte von Nichtvereinsmitgliedern nur in Ausnahmefällen gefördert werden. Gruß Liesel -BEGIN PGP SIGNATURE- Version: GnuPG v1.4.7 (MingW32) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/ iD8DBQFNHM8GsCgdirr7z4gRAve7AKDMC+tMgHGrIXiChiB7+9+5s1bAegCg8100 UIUtmcX9Y+BbHwAcfjJCXh4= =NOfi -END PGP SIGNATURE- ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Olaf, warum soll in Deinem Entwurf eigentlich der Aufsichtsrat von derzeit maximal 10 Personen auf 3 Leute verkleinert werden? Dies hat m.E. zwei Nachteile: Der derzeitige Vorstand ist eine Gruppe von maximal 10 Leuten, die von den Mitgliedern gewählt werden. Sie kommen alle mit unterschiedlichen Zielsetzungen, Interessen, Schwerpunkten etc. in den Vorstand, so daß sichergestellt ist, das viele unterschiedliche Sichtweisen vertreten sind. Dies drückt sich auch in den Diskussionen im Vorstand aus - die Notwendigkeit, sich in einer größeren Gruppe auf eine Lösung zu einigen, ist ja grundsätzlich etwas Gutes. In diesem Modell gibt es eine breite Vertretung von Vereinsinteressen im Präsidium / Vorstand. Welche Vorteile siehst Du darin, dieses Gremium nun auf drei Leute zu verkleinern? De facto bedeutet das ja, das zwei Personen (also 2/3 des Aufsichtsrats) ziemlich viel Entscheidungsbefugnis haben. Wie lässt sich dies mit Deinem Anspruch, mehr und bessere Kontrolle zu ermöglichen, vereinbaren? Und welches Problem löst dies, also warum funktioniert Dein kleiner Aufsichtsrat besser als der derzeitige Vorstand bzw. das geplante Präsidium? In welcher konkreten Situation hätte ein Vorstand mir nur drei Mitgliedern in der Vergangenheit besser agieren können als der Vorstand mit 9 / 10 Mitgliedern? Das zweite Problem neben der deutlich verringerten Repräsentation von unterschiedlichen Meinungen und Interessen ist das Problem des Ausscheidens von Mitgliedern. In Deinem Modell muss jedes Mal, wenn ein Mitglied des Aufsichtsrats ausscheidet, eine ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden. Da Du die Mitglieder des Aufsichtsrats auf drei Jahre wählen lassen möchtest, ist dieser Fall bei einem ehrenamtlichen Engagement fast sicher mehrmals in drei Jahren gegeben. Dies ist Dir sicher bewusst - welche Vorteile siehst Du darin? Grüße, Pavel Richter Geschäftsführer Wikimedia Deutschland e.V. P.S.: Ich habe Deine Posts auf dieser Liste in den letzten Tagen gelesen. Du gibst dort eine Reihe von Gesprächen wider, die wir geführt haben. Ich habe gerade wenig Lust, mich weiter damit zu befassen. Nur soviel: Du solltest dringend bessere Gedächnisprotokolle anfertigen, da Du viele Inhalte schlicht falsch wiedergegeben hast. Wenn Du schon solche Gespräche unter vier Augen ohne jede Rücksprache öffentlich machen willst, dann sollten diese wenigstens inhaltlich korrekt sein. Besser allerdings wäre es, Du würdest vorher mit Deinem Gesprächspartner reden, dann würden Dir weniger Fehler unterlaufen. Aber gut, das ist eine Frage des persönlichen Stils und des Zwecks, den man mit so einem Vorgehen verfolgt. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Achim, On 12/25/2010 9:56 AM, Achim Raschka wrote: Lieber Olaf, (private Antwort, nicht über Mailingliste) Das passiert Dir in einer Woche zum zweiten Mal (20101218223545.214...@gmx.net); ich hab viel Verstaendnis fuer Schusseligkeit, mir koennte das sicher auch passieren, vermutlich sogar drei Mal. [...] ganz im Ernst: Natürlich wird diese Kontroverse und vor allem dein letztes Mail nicht spurenlos im Verhältnis zwischen uns bleiben - wie auch? Du jonglierst seit Wochen mit Halbwahrheiten, Unterstellungen [...] Kommunikationsprobleme zwischen Verein und Abena seitens der skillshare-Veranstalter weiß - you remember, ich war kurzzeitig Kommunikationsbeauftragter des Projekts, das von Kommunikation aber gar nichts wissen wollte); Mal abgesehen davon, dass Nadine/Abena Vereinsmitglied war und ist, es also kein Kommunikationsproblem zwischen ihr und dem Verein, sondern maximal den Entscheidungstraegern (einige Vorstandsmitglieder, Geschaeftsfuehrung) gegeben haben koennte, was aus meiner Sicht allerdings kein Kommunikationsproblem, sondern ein Machtproblem war, ist die Aussage, skillshare wollte nichts von Kommunikation wissen keine Halbwahrheit, sondern, vorsichtig ausgedrueckt: Humbug. Thomas/Fossa ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Gut, ich nehme es auf mich, hier etwas klarer gesagt zu haben, welche Gespräche mich nachdenklich stimmten und überlegen ließen, dass wir mit Projekten anders umgehen müssen. Robert Hubers Mail las ich mit Interesse. Dass wir hier eher eine Qualitätssicherung als ein Gutachtergremium brauchen - ja, stimme ich zu, und ich denke, das sollte passieren und ließ es im Zusatztext anklingen: Du hast eine Idee, was du bei WMDE machen willst, Du kannst sie vorstellen und mit anderen Mitspielern ausarbeiten, bevor Du sie in den Begutachtungsprozess gibst. Die Begutachtung sichert Dir zu, dass Deine Idee zur Kenntnis genommen wird (ich verzichte auf eine Geschichte, die das Problem illustrieren kann, habe aber eine solche). Die Begutachtung schafft vereinsinterne Öffentlichkeit. Man kann Dir danach nicht einfach negativ begegnen, ohne es klarer zu begründen. Natürlich kannst Du persönliche Feinde unter den Gutachtern haben - doch sind die keine Vereinsführung, keine Entscheider, die haben kaum einen Grund gegen Einzelne tätig zu werden, solange sie sich nur durch ausgewogenes Nachdenken Gehör verschaffen. Wähle sie von außen, wenn Du sichergehen willst. Meine Frage, wie oft die Guutachter tätig werden müssen zielte auf das Paradox dieser Debatte - angeblich bräche bei uns alles zusammen, wenn wir Community-Initiativen begutachten, heißt es da - und dann heißt es im selben Moment: aus der Community komme leider nichts. Dann wiederum wird von dem erfolgreichen Projekt berichtet, bei dem man soeben mit Gutachtern experimentierte - eine Jury erhielt um die 100 Einsendungen, von denen sicherlich vieles nicht verwendbar ist, da die meisten Mitglieder nicht genau wissen, mit welchen Projekten WMDE gut auftreten kann. Da wird es erst einmal einen Prozess der Orientierung brauchen. Im Moment sind unsere Mitglieder nicht sehr tief in Vereinsarbeit involviert - so die Klage aus dem Vorstand wie Klage aus der Mitgliederschaft. Um die Annäherung wird es gehen, um ein gemeinsames Arbeiten an Projekten. +++ Ich denke daneben, dass unser Verein mehr Potential an Leuten hat, die eine gute Figur auf höchster Ebene machen könnten. Skillshare war für mich eine bedenkliche Veranstaltung. Lassen wir offen, was im Vorfeld ablief. Auf der Veranstaltung zeigten sich Leute, die nicht im WMDE-Vorstand vertreten sind, die aber dennoch in der Lage waren, Öffentlichkeitsarbeit auf hohem Niveau zu machen. Olaf Kosinsky erstaunte mich. Ich denke, Ihr werdet mir zustimmen, dass er auf dem Podium eine sehr gute Figur als Moderator gegenüber den Politikern abgab - er musste nicht um deren Respekt ringen, hat das souverän gehandhabt. Korrigiert mich aus dem Vorstand, aber ich glaube nicht, dass es danach ein Vorstands-internes Gespräch darüber gab, dass das ein Mann ist, auf den man zutreten sollte, um ihn doch näher an die Vorstandsarbeit anzubinden. Mir fallen leicht noch einige Personen ein - in Frankfurt machte neben Pavel Richter Philipp Birken eine gute Figur. Ich weiß das Debora Wulf-Weber auf öffentlichem Parkett durchommt. Ich bin mir nicht sicher, ob Wikimedia Deutschland ernsthafte Versuche macht, zu erfassen, welche Vereinsmitglieder vom Standing her uns theoretisch jederzeit repräsentieren könnten - und diese in die Vereinsarbeit zu ziehen. Mein Gefühl ist, dass der Vorstand tatsächlich eher mit Abwehr allen gegenübersteht, die Verantwortungspositionen füllen könnten. Man sieht diese Leute nicht in eigenen Projekten bei uns und ich weiß auch: Sie würden vermutlich nicht viel freie Hand in Projekten kriegen - zur Zeit. Tatsächlich hätte ich gerne einen Verein, in dem der zukünftige Aufsichtsrat mehr beaufsichtigt und repräsentiert. Einen Vorstand, der beliebigen Projekten seine Arbeit und die der Geschäftsstelle zur Verfügung stellt - und ich sähe gerne, dass wir Leuten auf breiter Fläche die Chance gegeben mit WMDE-Arbeit öffentlich Gesicht zu gewinnen. Die Zielsetzung Machterhalt im Vorstand ist da zur zeit so kontraproduktiv wie die Entwicklung, die Projektarneit zunehmend auf eine Person des Vorstands zu fixieren. Ich werde für einige Tage vom Netz müssen und habe kein Problem mit Achims Post. Von mir aus ändert sich da nichts, ich mag Achim, Gruß, Olaf Die Gutachter versichern Dir, dass sie deine Ideen gesehen haben, was geschieht. ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Moin, Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail. Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten, Achim -- Empfehlen Sie GMX DSL Ihren Freunden und Bekannten und wir belohnen Sie mit bis zu 100,- Euro! https://freundschaftswerbung.gmx.de ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Nun ja, Achim, wir agieren hier in Rollenverteilungen - und ich habe mir erlaubt, das mal so anzusprechen, wie es angesprochen wurde. Ehrlich wäre es mir lieb, wir wären nicht so fixiert auf diese Rollen. Das ist weniger für Dich oder mich ein Problem als für andere, die aus ihren Rollen kaum noch raus können uhnd sich innerlich vom Verein weitegehnd verabschiedeten. Ich hoffe mal, dass die Kontroverse zwischen Dir und mir spurenlos bleibt. Du weißt, Du warst mir auf jedem Stehempfang und Buffet der symapthischste Gegenüber, und das hätte ich gerne, dass es so bleibt. Ganz ehrlich, ich bedauere die Rollenverteilung dieser Liste. Ich glaube, dass nicht nur ich und Pavel sie so sehen und als Problem anerkennen, weihnachtliche Grüße, Olaf Achim Raschka schrieb: Moin, Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail. Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten, Achim ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Allen frohe Weihachten! Lieber Olaf, ich bin derzeit im Urlaub und habe deswegen nicht wirklich die Zeit, Deine Mails zu lesen, die auch, wenn ich nicht im Urlaub wäre, an der Grenze des durchlesbaren sind. Nur eine krasse Falschdarstellung ist mir aufgefallen, die ich hier korrigieren möchte. Am 24. Dezember 2010 13:23 schrieb Olaf Simons olaf.sim...@pierre-marteau.com: Problemfall eins war Skillshare. Abstrahieren wir den Konflikt. Eine Antragstellerin hat ein Projekt und stellt es dem Vorstand vor, dieser verweigert die Unterstützung. Der Vorstand hat Skillshare begrüßt und deswegen war WM-DE sogar zunächst Mitveranstalter. Nachdem sich die Zusammenarbeit mit den Organisatoren von Skillshare als nicht möglich herausgestellt hat (wobei ich hier keine Schuldzuweisung gegenüber den Skillshare-Organisatoren treffen möchte, sondern nur festhalten möchte, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen nicht funktioniert hat), wurde das abgeblasen und der Vorstand hat Skillshare mit 5.000 Euro unterstützt, darüberhinaus mit Personal. Wikimedia Deutschland e.V. war damit der größte Geldgeber für Skillshare! Siehe zu derartigen Falschdarstellungen auch meinem Kommentar zu Skillshare in der Forumsdiskussion zum Haushaltsplan. Mal ein letzter Kommentar: Mir gefällt es nicht, dass die ganz konkrete und aus meiner Sicht völlig richtige Unzufriedenheit mit bestimmten Mitgliedern des Vorstands zu einer pauschalen Kritik des Gremiums führt, mit daraus resultierenden Metaüberlegungen, die dann die falschen Probleme lösen. Viele Grüße Philipp ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
Hallo Olaf, einige Anmerkungen zu Deiner erklärenden Mail: Eine Grippe hielt mich vom Internet fern. Erst mal gute Besserung! Es gab in der Vergangenheit Konflikte zwischen Vereinsmitgliedern und Vereinsführung. Man beklagte von beiden Seiten, dass sie unsachlich von statten gingen, ich baue ein Gutachtergremium ein, über das die Community ihre Beiträge bewertet an den Vorstand bringt Der Gedankengang Deiner Motivation ist für mich nun besser nachvollziehbar, danke. Nicht nachvollziehbar für mich ist aber der Grund, wieso das mit dem Gutachtergremium besser werden sollte: Erfahrungsgemäß streiten sich die Leute unabhängig von dem Gremium. sodann die beiden Konflikte durch, die ich selbst für schlecht gelaufen erachtete und bei denen ich mir sagte: Unser Verein muss so was in Zukunft besser können. Ob zwei Negativbeispiele wirklich reichen um daraus allgemeinfunktionierende Strukturen ableiten zu können? Wie sichern wir nun, dass der Wikimedia Aufsichtsrat und Vorstand auch vereinsinternen Konkurrenten bei der Projektarbeit fair begegnen? Mit dem Gutachtergremium nur dann, wenn Du unterstellst, dass das Gutachtergremium zwangsläufig zu einer anderen Entscheidung kommen muss als die anderen Vereinsgremien. Wenn dem nicht so ist, dann ist das Gutachtergremium überflüssig. Es könnte sein, dass wir unter uns extrem kompetente Leute mit guten Ideen haben, die große Projekte stemmen können und die allein darum nicht zum Zuge kommen, da sie Gegner des Vorstands sind. Es könnte sein, dass wir unter uns extrem kompetente Leute mit guten Ideen haben, die große Projekte stemmen können und die allein darum nicht zum Zuge kommen, da sie Gegner der Gutachter sind. Beide Sätze sind m. E. gleich wahrscheinlich oder gleich unwahrscheinlich, weil für beide Personengruppen grundsätzlich die gleichen Leute zur Verfügung stehen. Das, was Nadine ihm vorlegte, sei keiner eingehenden Begutachtung wert gewesen Und wenn dem so ist? Wäre dann eine Qualitätssicherung nicht hilfreicher als ein Gutachtergremium? Wäre m. E. weniger bürokratisch und zielführender. als Dozent muss ich mich meinen Studenten konstruktiver stellen Sorry, aber ein Student zahlt Studiengebühren (zumindest hier in Bayern). Und der Dozent verdient gutes Geld (zumindest hier in Bayern). Das auf einen Verein mit ehrenamtlichen Vorstand übertragen zu wollen hinkt. Brauchen wir jetzt hier aber nicht weiter vertiefen, weil es ja nur ein kleiner Aspekt Deiner Überlegungen war. das was man ihm vorlegte, habe damals sein schlichtes abschlägiges Urteil verdient. Siehe oben. Ich schließe daraus, dass wir genau hier im Entscheidungsprozess strukturelle Änderungen vornehmen müssen Kann man wirklich nur zu Deinem Schluss kommen? Oder nicht doch auch zu meinem? In der Mailinglist spielen wir gegeneinander als Vereinsangreifer und Verteidiger Wenn das Gutachtergremium repräsentativ besetzt ist, wieso sollte es dort dann zu einem anderen Vorgehen/Verhalten kommen. Ein nicht repräsentativ besetztes Gutachtergremium hat aber zumindest einen Beigeschmack. man schreibt Satzungen für Notfälle. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber man schreibt Satzungen nicht so, dass man davon ausgeht, dass es nur Notfälle gibt. Das noch am Ende: Wir wissen nicht ganz genau, wie oft wir die Gutachter überhaupt brauchen werden. Das kommt jetzt einem Paradigmenwechsel gleich: Bisher argumentierst Du mit worst-case-Szenarien um hier jetzt eine Kehrtwendung hinzulegen. Konsequenterweise musst Du eine Lösung anbieten, die auch für häufige Einsätze taugt. Schöne Feiertage! Robert ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l
Re: [VereinDE-l] Satzungsstruktur: Durchzudenkende F älle
On 24.12.2010, at 19:42, Hubert wrote: Guten Abend zusammen, Aber es ist schon ok, wenn der Verein auch eine Versorgungsfunktion hat. Warum auch nicht. „der Verein“ versorgt Achim mit ehrenamtlichen Tätigkeiten im Ressort Qualität – was ist daran falsch? Das mit den Weihnachten ist mir wurscht, wem es ein Anliegen ist: Schöne! Von mir auch … und ich bin versucht noch ein „Harmonische!“ draufzulegen ;) Henriette Hubertl. Am 24.12.2010 13:36, schrieb Achim Raschka: Moin, Olaf schrieb ... jede Menge; nachdem mein Name und damit meine Person allerdings in einem ziemlich absurd konstruierten Fall zur Frontenfestigung instrumentalisiert wird, habe ich aufgehört zu lesen und spare mir jegliche Replik und weitere Beschäftigung mit diesem Mail. Ich wünsche euch auch schöne Weihnachten, Achim ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l ___ VereinDE-l mailing list VereinDE-l@lists.wikimedia.org https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/vereinde-l