Hallo,

On 26.06.19 07:41, Johann Haag wrote:
> Wie man an der Anzahl an Edits in OpenStreetMap Österreich sieht, hält
> sich hierzulande die Zahl an Craftmappern in Grenzen, umso wichtiger
> sind automatisierte Verfahren.

Das ist ein Trugschluss, dem sonst eher unsere amerikanischen Freunde
aufsitzen, und zwar gleich doppelt: Erstens können Importe keine Mapper
ersetzen, und zweitens ist Österreich von allen Ländern auf der Welt
dasjenige mit den *meisten* Mappern pro 1000 Einwohner!
(https://www.openstreetmap.org/user/SimonPoole/diary/40246)

Unser Ziel bei OpenStreetMap ist doch nicht, eine "tote" Datenbank zu
schaffen, hinter der keine Leute stehen, die sie auch aktuell halten.
Unser großer Vortreil gegenüber allen anderen Datenquellen ist, dass bei
uns echte Menschen mit lokalem Wissen hinter den Daten stehen.

Wenn wir "besser" sind als andere, dann nicht, weil man bei uns alles
findet, was man bei den Amtlichen auch findet, sondern weil bei uns die
Daten nochmal von Menschen gegengeprüft wurden - *mindestens* mal am
Luftbild, idealerweise aber vor Ort.

Datenimporte in Gegenden, wo keine Mapper dahinterstehen, die diese
Daten dann auch pflegen, sind reine Kosmetik - sie lassen OSM gut
aussehen, aber innendrin fault es.

Wer für seinen Anwendungsfall dringend Bedarf an amtlichen Adressen hat,
der braucht die deswegen nicht nach OSM zu importieren. Man kann sich
z.B. einen Karten-Renderer hernehmen und zusötzlich zu OSM-Adressen auch
die (aus einem Shapefile geladenen) amtlichen Adressen anzeigen.

OpenStreetMap ist kein Sammel- und Verteilmechanismus für amtliche Daten.

Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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