Hallo,
 
> Davon würde ich abraten. Von Mittelstreifen oder Straßenpfosten als
> Indiz für die Qualität oder den Status einer Straße höre ich zum
> ersten
> Mal. Weder in der deutschen, noch in der englischen Wiki steht dazu
> etwas. Dabei sind das aber genau die Orte an denen sich die meisten
> Mapper orientieren und die ergo momentan am ehesten den erfassten Status
> Quo beschreiben.

Na ja, die 'dashed lines' sind in den englischen Map-Features
schon genannt und das schon lange, von den Pfosten habe ich 
allerdings auch noch nichts gelesen.

Die gestrichelte Mittellinie kann man hier bei uns schon auch
als minderes Merkmal ansehen, z.B. wenn man sich nicht sicher ist
und die Kennzeichnung draussen an der Straße nicht findet. 

> Landesstraßen (L123) und große, wichtige Kreisstraßen -> secondary
> Kreisstraßen und solche die es eigentlich sein müssten -> tertiary
> noch unwichtigere Straßen -> unclassified
> Feld-/Waldwege        -> track

'die es eigentlich sein müssten' finde ich gut, denn das trifft
es auf den Punkt. Als grosser Skeptiker der Landesstraßen-
Kreisstraßenregel habe ich doch festgestellt, dass die gar nicht
so schlechte Ergebnisse liefert. Zumindest viel bessere als früher
mit secondary alleine. Aber manchmal muss man die Regel ein
wenig aufweichen, sonst kommen absurde Sachen dabei raus. Mit
'die es sein müssten' ist das eigentlich ganz gut beschrieben.
Es sind eigentlich immer wichtige Kreisstraßen, die man zu
secondary machen will und man kommt viel seltener in Versuchung
eine Staatsstraße 'abzuwerten'.
  
> Wenn ich auf eine Karte gucke will ich doch nicht wissen, ob die
> secondary in einem Dorf genausoviele Spuren hat wie die Secondary in
> einer Großstadt. Ich will sofort sehen, welche Straße relativ zum
> jeweiligen Umfeld die beste (größte, wichtigste) ist.

Ich weiss nicht, ob an diesem Punkt Einigkeit bei den Mappern
herrscht. Vielleicht macht es Sinn zu versuchen, ein
Überkriterium für die Straßenklassen zu finden. Für mich ist
das eine eindeutige Hierarchie bei der ich aus Autofahrersicht
sehen will, wie ich am schnellsten zum Ziel komme. Aus 
Radfahrer/Fussgängersicht erkenne ich im Umkehrschluss, wo
es für mich am unangenehmsten oder sogar verboten wird. 

Die Minimierung der Reisezeit ist ja bekanntermassen das 
Hauptkriterium für die meisten Verkehrsteilnehmer, ausser
bei den glücklichen Zeitgenossen, die sich in der glücklichen
Lage sehen, Zeit im Überfluss zu haben ;)

Grüsse Hubert
-- 
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