2013/4/10 Sven Geggus <li...@fuchsschwanzdomain.de>:
>
> Welche Vorteile hat denn das tool im Vergleich zu herkömmlicher Renderer
> Software wie Mapnik oder dem (UMN) Mapserver?
>
> Gibt es Lösungen für bekannte Probleme herkömmlicher Renderer (Verdrängung,
> Generalisierung, Label-Placement, ...)?
>

Wir benutzen MapCSS[1] zum erstellen von Stylesheets. MapCSS ist recht
nah an den OpenStreetMap-Daten dran (was man jetzt als Vorteil oder
Nachteil sehen kann, je nach Anwendung), deshalb ist es recht einfach
damit Stylesheets zu basteln. alaCarte lädt die Stylesheets zur
Laufzeit, d.h. von Benutzer-Seite aus sieht man sofort, wenn man etwas
geändert hat. (kein Server-Restart oder so erforderlich) Ein Server
kann auch beliebig viele Stylesheets gleichzeitig anbieten.
(Vorausgesetzt er hat die entsprechenden Resourcen.)

Unser Renderer implementiert auch ein halbwegs gutes Label-Placement:
Abgeschnittene und Überdeckte Labels werden zum einen erkannt und
nicht gerendert, zum anderen wird auch versucht überdeckte Labels ein
wenig zu verschieben um die Überdeckung zu beheben.

>
> Ich bin ja ein großer Anhänger des Rendering Ansatzes, den Jochen Topf
> unter
> http://blog.jochentopf.com/2011-03-22-new-approaches-for-map-rendering.html
> beschrieben hat.
>

Unsere Implementierung von MapCSS ist übrigens IMHO nicht Turing
Complete. Allerdings haben wir ein paar einfache Eval-Funktionen
implementiert, was aber auch nicht mehr als ein kleiner Taschenrechner
mit ein paar Sonderfunktionen ist.

Allerdings ist alaCarte kein "Rendering-Toolkit" wie es in deinem Link
beschrieben wurde, sondern ein Renderer im klassische Sinne: Daten +
Aussehen = Bilder

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/MapCSS/0.2

Cheers,
Patrick

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