Am 17.05.2013 22:23, schrieb Peter Wendorff: > Ich plädiere an dieser Stelle dann erneut dafür, das als externes > 3D-Modell-Repository abzulegen.
Es fehlt bislang an einem geeigneten Service. Der Vorstoß an der Uni Heidelberg in diese Richtung weist m.E. schwer wiegende Mängel auf, die seit langem nicht behoben werden. Andere Ansätze wie O3DM sind nicht über die Konzeptphase hinaus. Es gibt auch weitere Nachteile und ungelöste Probleme (siehe weiter unten), dennoch würde ich ein funktionierendes 3D-Repository aber begrüßen und mich auch um Support in OSM2World bemühen. > In OSM codierte 3D-Modelle sind praktisch nicht mehr bearbeitbar durch > jene, die nicht mindestens einen solchen 3D-fähigen Editor verwenden. > > Ein Haus verschieben? welche der hundert Elemente muss ich da jetzt > anpacken? Ein einfaches 3D-Gebäude ist erst nach Anklicken von einem normalen Gebäudeumriss zu unterscheiden, da es lediglich einige zusätzliche Tags hat. Ich vermute, du denkst hier vor allem an die (zahlenmäßig viel selteneren) komplexeren Beispiele wie z.B. bestimmte Kirchen. Bei einfachen Fällen halte ich ein 3D-Repository nämlich für fehl am Platz, denn der Aufwand für ein richtiges 3D-Modell wäre deutlich größer als der für die zusätzlichen Tags. Bei komplexen Konstrukten sieht das freilich anders aus. > Ein 3D-Repository, das mit den OSM-Objekten verknüpft wird, würde > darüber hinaus erlauben: > - Texturen (bei Bedarf) > - Wiederverwendbarkeit für baugleiche Reihenhäuser/Bungalows etc, > - Entlastung der OSm-Datenbank > - Datenformat, das echt für 3D geeignet ist. Es würde allerdings folgende Probleme aufwerfen: - Verknüpfung mit der Umgebung in OSM: wie z.B. Tür im 1. Stock mit der in OSM gemappten Treppe verbinden? - Synchronisation mit OSM: wird der OSM-Way geändert, passt das Gebäudemodell nicht mehr - Erlernen einer zweiten Software: es fehlt an einem laientauglichen freien Modelling-Tool - Lizenzierung: nötig wäre ein rechtliches Konstrukt, um von OSM abgeleitete Daten außerhalb der OSM-Datenbank so zu lizenzieren, dass mit OSM kompatibel bleiben, auch nach einem Lizenzwechsel. Zusätzlich gibt es beim Arbeiten im Modeller weitere konzeptionelle Nachteile gegenüber parametrischen Modellen. Dazu gehören Performance-Nachteile insbesondere dann, wenn jedes Gebäude eigene Texturen erhält. Außerdem ist man bei der Art der Ausgabe manchmal sogar weniger flexibel, denn ein parametrisch beschriebenes Gebäude kann z.B. durch eine Konfigurationsänderung von einer realistischen Darstellung zu einem Cartoon-Look umgeschaltet werden. In einem Modell-Repository wären hier wohl verschiedene Modelle nötig. Gruß, Tobias _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de