On Wed, Apr 04, 2018 at 06:23:57PM +0200, "Christian Müller" wrote:
> Vielleicht läuft auf der Waldgrenze ein Weg, der hat, bei genauer
> Betrachtung eine Fläche, also grenzt dann nicht Wald an Wiese,
> sondern Wald an Weg und Weg an Wiese, nicht?

Sobald du eine Fläche mit dem Weg verbindest behauptest du das diese
Seite Geometrisch zu dem landuse daneben gehörst. Das sagst du dadurch
das die neue Grenze des landuses die Knoten in der Straßenmitte sind.

Das sehe ich als Fehler. Der Weg an der "Waldgrenze" gehört ja nicht zum
Wald und auch nicht zum Acker daneben. Er ist eigenständig.

Wir zeichnen eine Linie in der Mitte um einen routingfähigen Graphen zu
bekommen. Wenn du das geometrisch richtig machen willst musst du den Weg
auch zusätzlich als Fläche erfassen. Da gibt es ja reichlich versuche
zu.

> Nochmal, das Problem ist eines der Abwägung:  Wieviel Detail soll
> erfasst werden und wieviel Detail darf durch Abstraktion verloren
> gehen!?

Verkleben bedeutet Abstraktion und Informationsverlust - Genauer
eigentlich sogar nicht Verlust sondern Verfälschung. Die Begrenzung
der Fläche sind absichtlich falsch um eine Lücke zwischen Straße und
Fläche zu vermeiden. Ein anderes Argument kenne ich nicht.

> Wie bereits gesagt, entsteht dadurch ein Fehler (abstraktions-
> bedingt), der bei der Flächenberechnung aber z.B. dadurch min-
> imiert werden kann, dass (Länge*getaggte Breite)/2 von der Be-
> rechnung der Flächengröße der geklebten Fläche abgezogen werden
> kann.  /Wenn/ alle Flächen so gemappt würden, dann ist das auch
> programmatisch einfachst umzusetzen, dann programmiert man das
> einmal und gut ist.

"man" oder "Du" - Ich kenne derzeit keine Anwendung die das macht. Wir
haben seit 10 Jahren das Thema das Straßen und Flußbreiten nichtmal
gerendert werden. Wenn das alles so einfach ist warum hat es dann noch
keiner gemacht?

> Je nachdem wie genau man hinschaut, lassen sich also mehr und
> mehr Flächen (und damit auch Flächengrenzen) identifizieren,
> aber es ist Unsinn, eine Lücke herzustellen, ohne diese dann
> auch als getaggte Fläche auszuzeichnen.

Warum? Die Böschung des Grabens - Stand heute machen die leute das zum
farmland. Defakto gehört das zum Graben. Jetzt kann man da natürlich
eine Riverbank einzeichnen für einen 30cm breiten graben. Das wiederum
halte ich für Mumpitz. Defakto ist da aber was was nicht zum farmland
gehört.

Es gibt keine Notwendigkeit das jeder quadratcentimeter zu einem landuse
gehören muss. Das ist mapping für den Renderer.

> Und auch das Phänomen, dass eine Fläche an eine andere an-
> schließt, wird sich durch Lückenbildung (egal aus welcher

Wir sind aber nicht beim verkleben von Flächen untereinander
sondern von Flächen mit Wegen.

> Ich bin Vereinfachungen gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen,
> wenn sie keine Verschlimmbesserungen darstellen.

Dann lassen wir das mit dem verkleben. Das ist eine Vereinfachung 
die die Geometrie falsch abbildet.

> Die Kompliziertheit in OSM besteht nicht darin, dass MPs schwierig
> zu verstehen wären, sondern darin, dass sie eines von drei Mitteln
> der Flächendarstellung sind, alle drei bunt durchwürfelt zu finden
> sind, sie aber modellhaft und asymbiotisch konkurrieren.
> 
> Anders gesagt:  Es ist weniger bedeutsam, welche Methode Flächen ab-
> zubilden, genutzt wird.  Es sind alle einfach, sofern sie alleinig
> /einheitlich genutzt würden.  Wie Frederik bereits betonte, macht
> es aber keinen Sinn, dass mit Gewalt durchdrücken zu wollen.  Das
> muss sich evolutionär lösen.

Es ist wichtig eine gewisse Disziplin anzuwenden. Nicht alles weil
es einfach ist mal eben übereinanderklatschen und auch nicht drauf
achten ob dinge verbunden sind oder nicht.

Flo
-- 
Florian Lohoff                                                 f...@zz.de
             UTF-8 Test: The 🐈 ran after a 🐁, but the 🐁 ran away

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