auch ich versuche bei der Einordnung der Straßen, mich an den übrigen Straßen zu orientieren.
In Großstädten gibt es m.E. Probleme, wenn alle Straßen stark befahren sind. Wie sollte man z.B. eine Hauptstraße mit 4-6 Spuren taggen, deren Durchschnittsgeschwindigkeit für Autofahrer ich mit dem Fahrrad tagsüber locker überbiete, da diese Schrittgeschwindigkeit ist? Ist klar eine Primary, aber als Autofahrer, dessen Ziel nicht in der Stadt liegt, würde ich trotzdem lieber aussen rum geführt werden. Meine derzeitige Lösung besteht darin, in Zentrumnähe vor allem tertiary zu benutzen (kann man dann auch in Osmarender besser erkennen, die secondaries führen in Zoom ~13 zu einem einzigen Brei, hier wäre ich für eine Ausdünnung). Auch im ländlichen Bereich gibt es evtl. Probleme, wenn man nur relative Einordnungen vornimmt: zwar ist eine Straße dort oft die einzige überregionale Straße im Umkreis, aber wenn sie eng und kurvig ist würde ich die trotzdem nicht als Primary eintragen, auch wenn es immer noch die größte Straße weit und breit ist. Für solche Fälle sollte man tertiary wählen und die Nebenstrecken, die noch kleiner sind, dann halt unclassified. Fazit: nach meinem Verständnis sollte die Kategorisierung sich primär relativ zum vorhandenen Umfeld orientieren (was bei "Schnitzern" natürlich auch angepasst werden kann), wobei man gleichzeitig den "globalen" Aspekt im Hinterkopf haben sollte, so dass man zusätzlich in 2. Linie eben auch solche Dinge wie Beschaffenheit, Ausbau und Klassifizierung miteinbezieht (eine Bundesstraße wird niemals residential sein). EIn festes Schema zum zweifelsfreien Abarbeiten wird es m.E. sowieso nicht geben. Gruß Martin
_______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de