>
> >> Wenn deine Straße das Gebiet
> >> an sich erschließt, also mehrere Residentials von ihr abzweigen, könnte
> sie
> >> auch "tertiary" sein.
>

m.E. nicht *koennte* sondern *sollte*


>
> Wie sagen die Juristen so oder ähnlich?
> Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Wahrheitsfindung :-)
> Schaun mer mal...
>
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Map_Features
>
> highway=unclassified:
> No administrative classification. Unclassified roads typically
> form the lowest form of the interconnecting grid network.
>

bei mir steht da:

   - Road without (official) classification, paved.
   - No administrative classification. Unclassified roads typically form the
   lowest form of the interconnecting grid network.
   - For the narrowest paved public highways. For example: 3rd class (CH),
   unclassified (UK).


also auch gerade die "schmalsten noch befestigten oeffentlichen Strassen",
das ist vielleicht nicht ganz unwichtig hier.



> highway=residential:
> Roads accessing or around residential areas but which are not
> a classified or unclassified highway.
>
>  <http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Map_Features> highway=residential:
> Straße an und in Wohngebieten, die keiner anderen Straßenklasse
> angehört (unclassified, secondary, usw.).


hier steht bei mir:
Dieses Tag wird für Straßen benutzt, die den Zugang zu Wohngebieten
ermöglichen, aber nicht zu den klassifizierten oder
highway<http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:highway>
=unclassified<http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dunclassified>Straßen
gehören.

dieses "aber" sagt hier aus, dass es nicht alle Strassen, die den Zugang zu
*Wohn*gebieten ermoeglichen, betrifft, sondern nur die, die nicht aufgrund
anderer Charakteristika schon zu den klassifizierten oder unklassifizierten
gehoeren. Unclassified waere dann der Fall, wenn es sich um eine Strasse
handelt, die etwas groesser/etwas wichtiger ist als die eigentlichen
residentials, also eine Strasse, an die die allerkleinsten *Wohn*-Strassen
anschliessen, selbst dann, wenn auch in dieser Strasse gewohnt wird.


>
>
> Im englischen "Original" also für unclassified
> "lowest form of the interconnecting grid network" noch eine
> gewisse unsortierte Netzwerkfunktion. Deswegen habe ich auch
> gelegentlich unclassified in den Ort reingezogen, bis sie auf
> eine tertiary/sec./prim. trifft unabhängig von der Bebauung.
> Passt halbwegs zum "Schutzgedanken", weil wenn eine Verbindung
> nach außen da ist, die zum nutzen dieser Straße zwingt...
> Bei residential steht zunächst sinngemäß "wenn nicht unclassified",
> also Netzwerk, also residential=ja, weil Industriegebietsstraße
> auch nur im Gebiet feinverteilt wie residential eben auch.
> Andererseits auf "residential area" beschränkt, also nein.
> Denn auch die englische Definition davon
> http://en.wikipedia.org/wiki/Residential
> legt den Schwerpunkt aufs Wohnen, wenn auch im weiteren Verlauf
> recht weit definiert incl. Mischgebiete.
>
> Im Deutschen ähnlich:
> unclassified = außerorts, auch wenn das mit dem Verbindungscharakter
> nicht so ganz zum englsichen zu passen scheint,
> residential = nicht unclasified (was ja außerorts war, also
> residential=ja), aber auch Wohnen (also wieder nein)
>
> Ähnlich klingt es auf der niederländischen und französischen
> Seite, sofern meine verschütteten Schulfranösischkenntnisse und
> ein wenig Plattdeutsch mich nicht in Stich lassen...
>
> Also relative internationale Einigkeit darin, dass sich die
> Straßenarten den schwarzen Peter gegenseitig zu schieben.
> Denn weder scheint die Industriegebietsstraße in unclassified
> zu passen (egal, ob's deswegen ist, weil sie nicht außerorts
> liegt, oder weil sie keine verbindende Funktion zu kleinen Ortsteilen
> oder so hat), noch in residential, weil dort auf Wohnen Wert
> gelegt wird, obwohl die Definition sie zunächst mit "nicht unclassified"
> zulässt.
>
> Eigentlich fehlt eine Kategorie für Industriegebietsstraßen.
>
> Ich habe sie bisher immer residential zugeordnet, weil der
> Bauzustand der meisten dieser Straße eher dazu passt und weil
> eigentlich innerorts fast alles als residential getaggt wird,
> nicht nur in reinen Wohngebieten, sondern auch überall anders,
> wo die Nutzung gemischt ist (Ortszentren, viele andere
> gewerblich-wohnlich gemischte Gebiete) und es für mich keinen
> großen Sinn ergab, die paar wirklich reinen Industriegebietsstraßen
> innerorts anders zu behandeln.
>
> Andererseits hat die Idee mit dem "Schutz vor Durchgangsverkehr" was...
> Die ist mir bisher nicht begegnet, lohnt sich drüber nachzudenken.
> Allerdings funktioniert das mit highway=residential eigentlich nur
> dann wirklich gut, wenn man es wirklich auf reine Wohngebietsstraßen
> beschränkt. Für viele residentials in Orts- und vor allem Stadtzentren
> ist das tendentiell illusorisch...
> Dann müssten wir entweder etliche Straßen umklassifizieren nach
> unclassified innerorts, was nicht so recht zu den Definitionen
> von unclassified passen will, oder eine neue Klasse erfinden,
> die dann wie jetzt schon unclassified und residential eh nicht
> anders gerendert wird...
>
> Ich frage mich aber auch gerade, ob diese sicher interessante
> "Schutzfunktion" unbedingt so erreicht werden muss.
> Alle Wohngebiete, die diesen Schutz "verdient" haben, sind doch
> in Deutschland eh schon als Tempo-30-Zone ausgewiesen, insofern
> kann man dem Router die Aufgabe übertragen, auf diese Zonen zu
> achten und zu umgehen.
> Also impfen auf die Such-Reihenfolge
> ...-secondary-tertiary-unclassified-residential-residential mit 30
>
> Dann könnte man die Definitionen klar stellen:
> unclassified = lowest form of the interconnecting grid network,
> typischerweise auch außerorts
> residential = Feinverteilung, typischerweise innerorts
>
> Gruß Heiko "Mueck" Jacobs
>
>
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