Hallo Bernd, > Das Oberpfalz-Projekt lief komplett mit 2-Meter-DOPs > Ich finde die Bilder sind gut genug um Straßen und markante Gebäude zu mappen.
Luftbilder auswerten ist eine erlernbare Kunst. In Zeiten des Kalten Krieges hatten westliche Armeen wesentlich schlechtere Luftbilder von "hinter der Grenze". Aber mit etwas Übung ist es ziemlich einfach, Umrisse und Farbunterschiede von Objekten so zu "erahnen", dass sie nicht nur recht genau gezeichnet, sondern auch ihre Bedeutung gut erfasst werden kann. Als Technik hilft dabei eine Art "peripheres Sehen", so wie man auch ein im Fernsehen durch gröbste Rasterung "unkenntlich" gemachtes Bild einer Person sehr genau erkennen kann, wenn man die Augen leicht zukneift. Das Gehirn ergänzt dann die fehlende Information intuitiv zu einem recht dichten Informationsmuster. Das ist der selbe Mechanismus, mit dem man auch problemlos Sätze lesen kann, in deren Wörter die Hälfte der Buchstaben fehlen. Bei 2m-DOPs hilft auch ein Herauszoomen, damit die Pixel etwas verschwimmen. Ich meine, es wäre für OSM ein grosser Gewinn, wenn wir in allen ländlichen Gebieten 2--Dops hätten. In Küstenregionen beispielsweise kann man mit Landsat keine Küstenlinie so genau zeichnen, dass man gemappte Hafenanlagen sinnvoll in die Küstenlinie integrieren kann. Ein Workaround ist in solchen Fällen, die gemappte *Anlage formgenau zu zeichen*, und "ungefähr" lagerichtig in die Küstenlinie zu integrieren. Das Ganze kann dann vielleicht vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt auch noch lagegenau positioniert werden. Gruss, Markus _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de