> Das mag für Blindennavigation und evtl. auch für Rollstuhlnavigation > noch sinnvoll sein... Jeder halbwegs denkende Mensch wird sich über so > eine geschätzige Navigation an den Kopf packen.
Und genau dafür lohnt es sich das auch genau zu erfassen. Wir haben die Mittel und Wege, auch wenn das Straßenmodell noch einiges an Luft nach oben hätte. Das Problem liegt schlicht an den Routern selbst. Wenn da erkennbar ein dutzend Fußgängeranweisungen über ein und dieselbe Straße kommen, muss das entsprechend erkannt und komprimiert verpackt kommen. Notfalls ließe sich das sogar in den Daten selbst erkennbar machen, indem man beispielsweise einen Übergang mit mehreren Hürden z.B. per Relation zusammenfasst. Etwas was freie Router sicherlich erlernen können. Ein Problem wird es nur noch bei den gehackten Haushaltsroutern geben. Doch die wurden ja auch nie für OSM gemacht. Es war klar das man mit einem komplexen Modell wie OSM bei solchen Geräten irgendwann an die Grenzen kommt. Nun ist die Frage folgende. Will man nur weil es gerade bequem ist an dieser Grenze stehen bleiben und sich ergeben, oder will man eher unsere Stärken nutzen und anhand von Alternativen zeigen das es besser geht? Beim Routing brennts an einigen Ecken. Vor einigen Tagen hatten wir erst Fahrräder. Fast jeder Router generalisiert da alles auf City Bike Niveau zusammen. Als MTBler kann ich mit diesem Routing nichts anfangen, desshalb navigiere ich noch immer nach alter Schule. Man wird qausi um die spannendsten Ecken herum navigiert. Familien laufen aber teilweise wieder auf unerwünschte Hindernisse. Und so fängt auch hier die Unsitte mit dem Daten verfälschen an. Treppen werden generell ausgeschlossen, obwohl selbst in offiziellen Routen vorhanden und teilweise auch für bestimmte Radfahrtypen zumutbar. Nur wozu das ganze? Wir beschreiben doch eigentlich alles ziemlich genau. Es liegt einzig am Router der nicht unterscheidet und die Daten auch entsprechend nutzt. Eine einzige Einstellung für das Sammelsorium "Fahrrad" bringt es heute einfach nicht mehr. Man könnte locker unterteilen. Für Familien und Sonntagsfahrer kann man gemäßigte Strecken bevorzugen und Treppen ganz sperren. Für Rennräder wird nach guten Oberflächen gefiltert. Für MTBler gibts hingegen bis auf explizite Verbote so gut wie keine Grenzen. Gut, die Datenlage ist noch ein bisschen löchrig und die Angaben teilweise dürftigt. Selbst im angeblich gut erfassten Karlsruhe oder Hamburg gibts noch massig Straßen wo nichtmal eine Belagangabe, geschweige denn weiteres vohanden ist, strippe gezogen, Name dran und fertig in einem Tag, Hauptsache Straßenliste gerissen, für mich ist so ein Zustand noch weit von fertig entfernt. Aber kommt Zeit kommt Mapper und dann wird das ergänzt bis es wirklich fertig ist. Und dann wird es richtig interesannt. Gruß Mirko _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de