Moin,

Am 09.12.2011 10:51, schrieb Andi K:
>/  Ich bin gespannt, wie wir das organisatorisch auf die Beine stellen
/>/  können, jetzt mit Google mitzuziehen und die Kommunen und Länder zu
/>/  überzeugen, ihre Geobasisdaten zur Verfügung zu stellen.
/
Ja, der "ideale Sozialismus" möchte mit vielen Köpfen das schaffen, was
der Kapitalismus aus dem Portemonaie zieht. ;-)
Also ich hoffe, dass die - ganz - subtile Ironie meines Posts heute Morgen doch ankam! Die Subtilität der Ironie entsprach demnach der Anzahl der User von OSM im Vergleich zu Google maps, aber nicht der Datenqualität und dem Potential von OSM. Denn es ist klar, dass Google überhaupt keine weiteren Detaildaten hat, die ja erst durch das freie Datenmodell von OSM ermöglicht werden. Offizielle Datensätze zu importieren ist ein guter Schritt in Richtung Konsistenz und Zuverlässigkeit, aber was OSM ausmacht, kann und wird nie ein Vermessungsamt bieten können. Ich wollte meinen Hinweis mehr als Motivation gesehen wissen ;)
Nein, vielleicht hat sich Google mit diesem "deal" ins Fäustchen gelacht, und 
wir lachen besser!

Aber:
Och nö - weißt Du denn nicht, wie langweilig reine Maping-QS ist?


>/  Denn Google maps nutzt die seit heute, die Vollständigkeit der Wege
/>/  liegt bei fast 100% und das walk routing ist somit überall perfekt.
/
Schön, das freut mich - denn auch ich nutze privat durchaus mal Google,
sieht auf den ersten Blick ganz hübsch aus.
Aber den Marketingversprechen glaube ich deswegen noch lange nicht -
weder Google noch OSM. ;-)
Sie ersparen ihren Mapper durchaus Einiges an Grunderfassung - und wenn
Google entsprechende Mapper findet, können Sie die Daten auch
korrigieren bzw. aktuell halten - genauso wie OSM, es sei Ihnen gegönnt.

(Amüsant finde ich dabei, dass die Geodienste (oder Google-Mapper)
anscheinend die gleichen Probleme haben wie 'wir' bei OSM:
Ist ein 3 m breiter Betonspurplattenweg mit Verbindungsfunktion nun eine
unclassified (da öffentlich und ausgeschildert) oder ein track?
Lösung: Sicherheitshalber die eine Hälfte des Weges so, die andere so -
auch eine Art Kompromiss. :-) )
Eben, und das können wir besser lösen.

Entscheidend ist letztendlich doch immer der aktive, aktuelle
Datenerfasser - sei es ein OSM/Google-Privater oder ein importierter
Geodienst.
Wo kein Mapper, da keine oder letztendlich veraltete Daten - egal, ob
OSM oder Google oder Geodienst.

Natürlich kann man sich ein Fertigprodukt (ein)kaufen/erreden;-) - man
kann aber auch etwas selbst erschaffen.
Das Ergebnis wie auch die Nutzungsmöglichkeit wird immer unterschiedlich
sein - genauso, wie die Befriedigung, die man jeweils daraus zieht.
Und wenn man sich etwas weder leisten noch erschaffen kann - geht die
Welt auch nicht gleich unter, sie bleibt halt nur weiß. ;-)

Und was die Verkehrswege betrifft:
Wenn ich bei OSM etwas brauche, es aber noch nicht da ist, dann ist das
zwar schade für mich als Nutzer - aber als Mapper freut es mich auch! ;-)

Gruß
Georg
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