Am 28.02.2013 16:06, schrieb Jörg Schmidt:
> Hallo Michael,
> 
>> From: RA Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] 
> 
>> Niemand hat derzeit hier behauptet, dass der Verein etwas
>> "Unangemessenes" getan habe.
> 
> Ich wollte das auch niemandem unterstellen, nur weiß ich beim besten Willen 
> nicht
> was es denn mit dem Verein speziell zu besprechen gäbe, es sei denn wir haben
> konkrete Anfragen, wie das z.b. vor Kurzem wegen der Finanzierung der 
> PrOOo-Box
> der Fall war.
> 
>> Es ist nur so, dass es früher zu Zeiten von OpenOffice.org eine rege
>> Kommunikation zwischen Verein und Community gab, weil viele
>> Vereinsmitglieder, vor allem aber die Mitglieder des Vorstandes auf
>> unseren Listen aktiv waren und man sich auch öfter im 
>> "wirklichen Leben"
>> traf.
>>
>> Dieser Gesprächsfaden ist aus den bekannten Gründen "abgerissen".
> 
> Was soll ich dazu sagen? Für mich ist dieser Gesprächsfaden nicht abgerissen 
> weil
> ich weiterhin mit Vereinsmitgliedern kommuniziere.

Richtig: Natürlich kommuniziere auch ich gelegentlich mit
Vereinsmitgliedern, aber das ist quantitativ und qualitativ IMO nicht
die Kommunikationsstruktur und das Gesprächsklima, das früher bestand.
> 
> Was der Verein tut, auch ggf. für AOO tut, ist durch seine Satzung und den 
> Willen
> seiner Mitglieder umrissen und wenn wir (de.ooo) früher in quasi 
> privilegierter
> Position zum Verein standen dann aufgrund persönlicher Zusammenarbeit und 
> nicht
> aufgrund offizieller Übereinkünfte.

Es geht mir auch nicht um offizielle Übereinkünfte. Aber wenn man
zukünftig etwas planen will, z.B. ein Treffen o.ä., was finanzielle
Mittel erfordert, dann hätte ich gerne, bevor ich mir Gedanken und
Arbeit mache, zumindest eine Ahnung, was ich insoweit vom Verein
erwarten darf und zwar bevor die Projektplanung steht.

Früher war das kein Problem, diesen Zustand werden wir nicht wieder
bekommen. Aber ich hätte zumindest gerne eine gewisse emotionale
Grundlage für eine Zusammenarbeit. Keinen Blankoscheck - aber
gegenseitiges Vertrauen.

Und ich wüsste auch gerne, was der Vereinsvorstand von uns erwartet

> Vielleicht klingt es banal, nur wir brauchen nicht mit dem Verein um des 
> Redens
> Willen zu reden, sondern dann wenn es etwas Konkretes zu reden gibt (z.B. die
> Finanzierung von irgendwas).

Genau so kann es IMO nicht wirklich gut funktionieren. Es war gut und
richtig und wichtig, dass Du und deine Mitstreiter wegen der Box an den
Verein herangetreten seid.

Aber eine Zusammenarbeit in der Form, dass der Verein abwartet, dass
irgendjemand mit einem ausgearbeiteten Plan um einen Zuschuss bittet,
über den der Verein im Rahmen seiner Satzung und Kassenlage dann
entscheidet, ist in meinen Augen schlicht ein Krampf und führt zur
Verschleuderung von Energien, die wir schlicht nicht haben.

Daher möchte ich unabhängig von einem konkreten Bittgesuch - und damit
in Augenhöhe - einmal mit dem Vorstand des Vereins über die für ihn
denkbare Zusammenarbeit sprechen.

> Andererseits kann ich schwerlich etwas mit dem Verein zur Thematik besprechen 
> das
> jetzt, im Gegensatz zu früher, etliche Vereinsmitglieder nicht mehr hier, bei 
> AOO,
> mitarbeiten, sondern kann das nur als gegeben zur Kenntnis nehmen.

Ich habe nicht vor, Realitäten zu ignorieren, sondern zu verändern - in
ganz kleinen Schritten. Es geht nicht darum, dass irgendjemand hier
mitarbeitet, so schön so etwas ist, sondern um eine sinnvolle
Zusammenarbeit.
> 
>> Hierzu kam es auch, weil unsererseits sich niemand berufen und
>> verantwortlich fühlte, die "offizielle" Kommunikation mit dem 
>> Verein zu
>> führen, 
> 
> Das war doch nun aber Ausgangspunkt der jetzigen Diskussion und langsam 
> verstehe
> ich nicht mehr was Du willst - ich hatte aktuell vorgeschlagen es solle ein
> Ansprechpartner zum Verein etabliert werden worauf ich zunächst einmal Kritik
> bekam, das das zu bürokratisch und nicht ganz transparent wäre, wobei Oliver 
> keine
> Hintergründe kennen konnte, Du hingegen schon.

Du bekommst im Rahmen der Strukturen des Apache Projekts keine
Einzelperson, die ständig und verbindlich für die deutschsprachigen
Unterstützer des Projektes Apache OpenOffice mit dem Verein sprechen kann.

Wer es macht, transparent und im Konsens mit der Community, der macht
es. Dafür bedarf es keiner Wahl oder der Einrichtung eines Postens etc..
Und er macht es solange, wie er es macht und er das aktuelle Vertrauen
der Community hat. Das ist übrigens ein Grund, warum ich es im konkreten
Falle besser fände, wenn es mehrere machten.
> 
> Ich hatte auch geschrieben das Ganze hätte Zeit und es würde reichen wenn wir 
> das
> bis ungefähr Mitte des Jahres klären und das schrieb ich bewußt weil ich 
> erstmal
> endlich die PrOOo-Box am Laufen hätte und einige weitere Dinge.

Wenn wir erst Mitte des Jahres erfahren, woran wir mit dem Verein sind,
dann ist das Jahr 'rum, um noch irgend etwas zu reißen. Dann kann es
selbst im positiven Falle nur noch um die Planung für das nächste Jahr
gehen.

Ich hatte aufgrund Deiner Äußerungen in der Vergangenheit gedacht, Du
seist in Bezug auf den Fortschritt der AOO-Community etwas ungeduldiger.

> 
> Dir das Wort zu verbieten auch, möglicherweise, strittige Themen anzusprechen 
> ist
> nicht meine Absicht, jedoch fände ich es richtig zunächst die Dinge in 
> Bewegung zu
> bringen die schon besprochen sind und erst dann Neue aufzuwerfen.

Das ist grundsätzlich richtig, aber unser (IMO nicht hinreichend
geklärtes) Verhältnis zum Verein ist schon seit langer Zeit ein Thema
und es hängen daran - beispielsweise im Marketing - ganz konkrete
Möglichkeiten.

Warum nicht den Anlass nutzen, hier einmal den Versuch zur unternehmen,
Fortschritte zu erzielen.

Gruß
Michael


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