Hallo Matthias, > Ich finde es schade, daß OO da nicht substanziell > besser geworden ist in den letzten 4 Jahren. > Die Basis sind letztlich die Import- und Exportfilter.
Nein! Im- und Exportfilter sind nett, aber nicht substantiell! Substantiell wäre ein Dateiformat, dass diese sinnlose Kovertiererei überflüssig macht. Im Grund ist es doch so, dass jeder, der proprietäre Formate akzeptiert und zur Grundlage seiner Arbeit macht, diese elende Im-/Export-Krücke mit am Leben erhält. > Wie sonst sollen Firmen einen Umstieg realisieren? > Wer soll die vielen Dokumente anpassen wenn > OO das mit dem Importfilter nicht brauchbar stemmt? Ganz einfach: Auf proprietäre Formate verzichten! Warum müssen Dokumente im .doc/.xls/.ppt/...-Format gespeichert werden? Das "Hauseigene Format" von OOo ist nun einmal ODF und genau dies muss dann auch sauber unterstützt werden. Alles andere ist ein Gimmick. Zudem darf ich immer mal wieder daran erinnern, dass selbst von Word zu Word extreme Unterschiede bei der Interpretation einer .doc-Datei möglich sind. Mein Lieblingsbeispiel ist immer noch der alte Briefkopf unserer Firma, bei der ein Textfeld einmal korrekt, einmal 3cm zu hoch und einmal 7cm zu tief angezeigt wurde. Dies auf identischen geklonten XP-Systemen mit der gleichen (Word 2000prof) Version! Einmal eine Standalone-Version von Word, einmal die komplette Office-pro und einmal die Small-Business-Edition. Wenn also nicht einmal der Softwarekonzern hinter dem .doc-Format schafft, eine eindeutige Interpretation des eigenen Formates hinzubekommen... Das ist so und das bleibt auch so, solange eine Großteil der Benutzer weiterhin proprietäre Formate als selbstverständlich ansieht. Nur eine klare offe Norm mit klaren offengelegten Interpretations-Regeln könnte daran etwas ändern. > Ich frage mich wo ich da gelandet bin. Vor 100 > Jahren bereits konnte man Texte abschreiben. > Soll doch der Redakteur lesen und seine Assistenz > das nochmal abschreiben lassen. Ironie lass nach. Vor 30 Jahren war das auch kein Problem: Du hast deine Schreibmaschine mit 80 Zeichen pro Zeile und 6 Zeilen pro Zoll genommen und hast den Text mal eben kurz wieder abgetippt... Was du möchtest, ist eine automatisierte Erkennung eines als Grafik vorliegenden Dokuments und die Bearbeitung desselben nach Import aus einem Fremdformat. Da ist ja bereits der Schritt der Erkennung oft nicht wirklich optimal. Die OCR-Ergebnisse bestehen oft aus Texten, in die Fragmente in Form von Textfeldern eingebettet sind. Komplexe Texte mit speziellen Grafikelementen und Tabellen sind auch nicht wirklich toll. Selbst sehr gut "nachgeahmte" Dokumente machen oft Probleme, wenn man sie wirklich großflächig bearbeiten will und dass gilt für writer ebenso wie für word. Wenn es wirklich gut werden soll, habe ich mich mittlerweile damit abgefunden, die OCR-Ergebnisse als reine Textdateien zu speichern, die Grafiken mit einem Malprogramm zu extrahieren und den Text komplett selber zu formatieren... Wie du bereits geschrieben hast: Wie vor 100 Jahren. Aber so funktioniert es immerhin. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoe...@web.de / ________________________________/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: users-unsubscr...@de.openoffice.org For additional commands, e-mail: users-h...@de.openoffice.org