Hallo Stephan, hallo Liste.

bezüglich der Paarsymmetrien bei „ähnlichen“ Buchstaben (bp, dt, …) kann ich folgen, dass die nur in der Lernphase helfen, aber auf Kosten anderer, dadurch schlechter platzierter Bigramme, das gesamte Layout schlechter machen.

Aber uoa und üöä sollten definitiv entweder weit auseinander stehen (wie ö und o bei neo2) oder, wenn sie direkt übereinander sind, in der gleichen Reihenfolge stehen. Das gleiche gilt mMn auch für s und ß, die bei mir auf der truly direkt nebeneinander liegen. Diese Buchstabenpaare sind nicht nur ähnlich, sondern die Umlaute enthalten den normalen Buchstaben (ß=ſs=ss, ä=ae, ö=oe und u=ue) und sind auch nach der Lernphase entsprechend im Gehirn verdrahtet.

Viele Grüße
marco8


Am 05.03.2015 um 00:14 schrieb Stephan Hilb:
Hallo,

Zeichengruppen:

- aä,uü,oö
- pb,kg,td
- dg,db
Was ist mit "ch", "ck"?. "dg" verstehe ich dagegen nicht, warum dann
nicht auch "pq"?

Innerhalb einer Gruppe sollten alle Paare die gleiche Symmetrie haben.

Die höchsten Kosten sollten Fast-Symmetrien haben: Wenn die Taste
gerade neben einer symmetrischen Position liegt, oder gerade auf der
falschen Hand.
Beim Erlernen von Neo ist mir "pb" nie schwergefallen, obwohl sie
gerade soeine „Fast-Symmetrie“ darstellen.
Auf qwertz ist "aä" ebenfalls eine Fast-Symmetrie … ich kann mir nicht
erinnern, dass ich darauf jemals einen Gedanken verschwendet habe.

Insgesamt sehe ich die Bewertungen für Symmetrien zur leichteren
Erlernbarkeit kritisch. Meine These ist: Je mehr Tastaturbelegungen man
lernt, desto mehr Verwechslungspotential ist man unterworfen.

Du hast selber gemeint, dass qwertz noch in deinen Fingern ist und
vielleicht die hohen Fehlerraten verursacht. Ich würde fast sagen, die
Verwechslungsgefahr nimmt zu mit jedem neuen Layout, das man dazulernt.
Es ist wohl nicht richtig, das auf fehlende Symmetrie zu schieben.
Symmetrie ist meiner Meinung nach in erster Linie eine Gedankenstütze
während der Lernphase, denn das Muskelgedächtnis kommt auch Prima mit
asymetrischen Kombinationen zurecht, die häufig genug getippt werden
(es gibt hier etliche Beispiele).

Selbst Symmetrien helfen nur, wenn man sich diesen auch explizit
bewusst ist … eine Symmetrie bei "dg" würde ich beim Erlerenen wohl
niemals bemerken und wäre daher auch nicht sonderlich sinnvoll.

Persönlich würde ich Symmetriekriterien nie einen sonderlich hohen
Stellenwert geben, vorallem nicht bei häufigeren Zeichen wie "td".
Die Positionierung der wichtigen Vokale "auo" sollte in keiner
Weise davon beeinträchtigt werden, dass eine Symmetrie zu "äüö"
erwünscht ist.


Gruß, Stephan



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