Re: [Talk-de] Vorschlag neuer Geometrie (relationen)-Typ: node-relation

2014-07-14 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 10 July 2014 15:41:03 +0200,
Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes:
  Am 10. Juli 2014 14:55 schrieb Tobias Knerr o...@tobias-knerr.de:
  
   Dein Beispiel mit den Verkehrsschildern ist zudem nicht sinnvoll,
   da – wie bereits von anderen erwähnt – hier schon eine
   dokumentierte Lösung existiert: Semikolons. Da ist die Nutzung
   einer Relation keineswegs bequemer.
  
  Das Problem ergibt sich in der Tat nicht mit Objekten, die durch
  ein einziges tag beschrieben werden können, er ergibt sich aber,
  wenn man mehrere tags hat, die sich nicht auf alle sondern nur auf
  einen Teil der Objekte beziehen (z.B. Verkehrsschild und
  Tourismushinweiser am selben Mast, aber unterschiedlicher
  operator-tag, vermutlich gibt es bessere Beispiele, das
  Grundproblem sollte aber klar sein).

Das Problem hat man immer, wenn ich mehrere Tags zur Beschreibung
eines Objekts benoetige und diese Tags selbst noch einen inneren
Zusammenhang haben.  Beispielsweise hat man dies bei den
Zusatzschildern von Verkehrszeichen wie ein allgemeines
Geschwindigkeitsbeschraenkungsschild 120 und ein zweites mit 100,
das nur von 22-6 Uhr gilt.  Dies kann man alles irgendwie durch
Ergaenzung des Tag-Keywords (also durch ein neues Keyword) ausdruecken
oder durch eine Strukturierung des Tag-Wertes ... aber so richtig
natuerlich ist das alles bei etwas komplizierteren Beschraenkungen
nicht mehr.

In GDF gibt es hierzu die Unterscheidung zwischen Simple Attributes
und Composite Attributes.  Dort wird einer Entitaet dann mehrere
Attribute zugewiesen, die wiederum entweder einzelne Simple-Attributes
sind oder die jeweils ein Composite-Attribute bestehend aus einigen
Simple-Attributes sind.

Mit so etwas wie taggroup (oder tagset) als Strukturierung der
bisherigen flachen Tag-Menge zu einem Objekt koennte man dies
deutlich einfacher handhaben:

way id=...
  nd ref=...
  nd ref=...
  taggroup
tag k=maxspeed v=120
  /taggroup
  taggroup
tag k=maxspeed v=80
tag k=time v=22:00-06:00
tag k=vehicle_type v=hgv
  /taggroup
/way

statt wie bisher dies in den Tag-Keys und Tag-Values zu kodieren, also
  maxspeed=120
  maxspeed:conditional:hgv=80 @ (22:00-06:00)
oder so aehnlich.

Taggroups, die nur aus einem Tag bestehen, kann man wie bisher ohne
die taggroup schreiben - das waere gleichzeitig der Weg um das
Protokoll aufwaertskompatibel zu halten.


Der Vorschlag deckt aber nur ab die Eigenschaft _eines_ Objekts zu
beschreiben und nicht die Eigenschaften zweier Objekte ...


   Das ebenfalls genannte Beispiel, dass ein Objekt an einem Baum
   (oder einem Mast, einer Mauer, ...) befestigt ist, deckt deine
   Relation hingegen gar nicht zufriedenstellend ab – dafür bräuchte
   man eher eine befestigt an-Relation mit entsprechender
   Semantik.
  
  
  Dass beides am selben Mast hängt, könnte man z.B. dadurch mappen,
  dass der node man_made=pole bekommt, und alles was dran hängt dann
  über die Relation angehängt wird. Z.B. auch Ampeln, an denen
  Verkehrsschilder hängen (bzw.  hängt Ampel und Schild am selben
  Mast). Ggf. ist die Relation hier noch nicht ausreichend
  spezifiziert/definiert.

... wenn man naemlich genauer hinsieht, redet ihr von zwei
unterschiedlichen Dingen:

1. Wollte ihr die semantische Bedeutung, also eher die Auswirkung von
   Verkehrschildern, Ampeln etc. beschreiben, die sich auf die
   jeweilige Kreuzung bzw. die nachfolgende Strasse beziehen?
   Dann reicht die Repraesentation in einem Objekt (Kreuzung oder
   Strasse) und eine Menge von Attributen dieses Objekts aus.

2. Wollt ihr die Existenz von mehren Objekten und deren raeumliche
   Beziehung untereinander beschreiben?
   Dann benoetigt ihr auch wirklich mehrere Objekte mit eigenen
   Attributen und deren Beziehung (haengt an, ist oberhalb von)
   wird durch eine Relation mit weiteren Attributen der Relation
   beschrieben.

In den meisten Faellen reicht 1. aus.

Wenn man etwas detailreicher mappen will, geht es in Richtung 2.,
wobei ich bei den meisten Verkehrschildern auch die semantische
Bedeutung auf die nachfolgende Strecke mit mappen wuerde, da nicht
immer so eindeutig ableitbar ist, bspw. wie weit eine
Geschwindigkeitsbeschraenkung wirklich gilt.


  Mauern sind wieder ein anderes Thema, die werden bisher (und wohl
  auch auf absehbare Zeit) als Linien gezeichnet, mit dem Problem,
  dass die Seiten nicht klar sind (kann man abstrahieren, indem man
  einen leichten Versatz mappt für das gehängte Punkt-objekt, und auf
  die Information verzichten, ob es an der Mauer hängt oder kurz
  davor an einer eigenen Befestigung, meist dürfte das nicht
  interessieren).

Da jede Linie eine _Digitalisierungsrichtung_ aufweist und diese auch
in OSM existiert, gibt es auch hier ein Vorwaerts/Rueckwaerts und ein
Links/Rechts.  Man kann also sehr wohl mappen, ob sich etwas links
oder rechts von einer Linie befindet.  Nur bei Punkten wird es
schwieriger, aber auch hier koennte man einen Abstand und den
Kompasswinkel (analog zum 

Re: [Talk-de] Taggen von mit Fahrradwegweisern ausgeschilderten Strecken

2013-10-15 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,


on Sunday, 13 October 2013 11:55:14 +0200,
Manuel Reimer manuel.s...@nurfuerspam.de writes:
  On 10/12/2013 11:07 AM, rainerU wrote:
   Es geht mir um Strecken, die mit Radwegweisern [1] ausgeschildert
   sind, und zwar nur um solche, die nicht mit einer Nummer oder
   einem Namen versehen sind.
  
  Haben wir hier auch zu genüge.
  
  Soweit ich das mitbekommen habe, gab es da irgendeine Vorgabe, dass
  eine gewisse Anzahl solcher Wege ausgeschildert werden müssen. Ich
  weiß nicht ob das pro Landkreis beschlossen wurde.
  
  Auf jedem Fall sind diese Wegweiser nicht immer wirklich hilfreich.
  
  Weiterhin zeigen sie keine wirkliche Radroute an. Genausowenig wie
  ein Wegweiser auf einer Straße, auf dem steht Buxtehude 200km
  eine Route angibt. Er ist nur ein Hilfsmittel, bzw. Hinweis für den
  Autofahrer.

+1


Fragen:

 - Soll wirklich jede per Wegweiser ausgewiesene Fahrradverbindung zu
   einer Route werden?

 - Wieso machen wir das nicht auch für per Wegweiser ausgewiesene
   Auto-Verbindungen (= befahrbare Strassen)?



Manuel gibt hierfuer bereits die Antwort:

  Bei einer sauber gepflegten Karte kann ein mitegeführtes Navi den
  Job dieser grünen Radwegweiser übernehmen und oft auch übertreffen.

Um eine Route zu finden, bedient man sich eines Navigationsgeraetes.
Damit dieses auch wirklich eine sinnvolle/brauchbare/fahrbare Route
findet, muessen die Kanten im Wegenetz sinnvoll attributiert sein (und
Kanten-Kanten*-Beziehungen wie Abbiegegebote und -verbote vorhanden
sein).

Die Auto-Wegweiser an Straßen dienen beim Mappen als zusaetzliche
Informationsquelle und koennen/sollen natuerlich auch in die Karte
eingetragen werden (Attribut destination sign), damit diese in der
Route/bei der Zielführung explizit erwähnt werden können (... rechts
abbiegen Richtung XYZ-Stadt).

Genau so sehe ich dies auch fuer Fahrrad-Wegweiser, d.h. die vom
Wegweiser wegfuehrenden Kanten werden fahrrad-befahrbar attributiert
und ueberprueft, ob es eine Verbindung bis zum angegebenen Ziel
dadurch gibt.

Was fuer die Fahrrad-Navigation jetzt noch sinnvoll waere, waere eine
Abstufung der Wege, wie es aehnlich auch fuer die Strassen gibt
(highway=motorway, trunk, primary, secondary, ...).  Wobei es hier
sinnvoller waere, ein Fahrradweg-Hierarchie-Attribut gesondert vom
highway-Attribut zu fuehren.  Indirekt hat man mit den Fahrrad-Routen
mit den ncn-, lcn- etc.-Attributen schon so etwas, aber dies versagt
IMHO auf unterer Verbindungsebene, weil es dort eben keine expliziten
Routen gibt ...


(Auf Autostraßen hat man mit den Autobahn- und Bundesstrassen-
Relationen etwas aehnliches geschaffen wie diese Fahrrad-Routen.  Und
auch diese sind auf den unteren Strassenklassen immer weniger
sinnvoll, obwohl man hier explizit Strassennummern auf Landes- (L...)
und Landkreis-Ebene (K...) vorfindet.)


  Wenn schon eintragen, dann könnte ich noch am ehesten verstehen,
  wenn der Wegweiser an sich eingetragen wird.
  
  Eventuell so:
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Relation:destination_sign Und
  dann wäre da noch:
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:destination:sign

+1


Gruss,
Bernd

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Re: [Talk-de] Tag-Gruppen

2012-08-20 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Tuesday, 7 August 2012 21:14:16 +0200,
André Riedel riedel.an...@gmail.com writes:
  Am 7. August 2012 17:25 schrieb Bernd Wurst be...@bwurst.org:
   Am 07.08.2012 14:59, schrieb André Riedel:
   Mit heutigen Mitteln und API 0.6 habe ich vorgeschlagen, einen
   durch | getrennten numerischen Prä- oder Suffix pro Gruppe zu
   verwenden. Bspw.  highway = primary maxspeed = 100 1|restriction
   = hgv 1|maxspeed = 80 2|restriction = hgv 2|minweight = 12
   2|maxspeed = 60
  
   Das erscheint mir eine Idee mit Potenzial...
  
  
   Gleiches funktioniert auch wunderbar bei mehreren POI pro
   Knoten/Fläche (diesmal als Suffix ausgeführt)
   name = Backerei und Fleischerei Müller
   addr:street = Dorfstraße
   addr:number = 1
   shop|1 = backery
   opening_hours|1 = 06:00-19:00
   shop|2 = butcher
   opening_hours|2 = 09:00-19:00
  
   ...das allerdings finde ich unlogisch.
  
   Also zunächst: Entweder Prä- oder Suffix. Beides zuzulassen ist
   doch irgendwie hausgemachtes Chaos.
  
  Das ist klar. Ich wollte nur beide Varianten darstellen, welche mir
  in der derzeitigen API vorschweben.

Wobei man die Idee dann, wenn schon, RICHTIG weiterspinnen müsste:

Wieso Tag-Gruppen nicht in der OSM-Datenbank und auf XML-Format-Ebene
unterstützen, also beispielsweise aus der Präfix-/Suffix-Nomenklatur
im Tag-Key gleich eine offizielle Tag-Gruppe machen:

way id=... ...
 nd ref=... /
 nd ref=... /
 tag k=name v=Bäckerei und Fleischerei Müller /
 taggroup
   tag k=shop v=backery /
   tag k=opening_hours v=06:00-19:00 /
 /taggroup
 taggroup
   tag k=shop v=butcher /
   tag k=opening_hours v=09:00-19:00 /
 /taggroup
/way

Dasselbe kann man nun mit zeitlichen und transportmittel-abhängigen
Verkehrsbeschraenkungen (50 für Lkw ab 3,5t und von 22-6 Uhr).


DB-intern kann man alles als Tag-Gruppen ablegen. DB-extern werden
Einzel-Tags beim Verarbeiten zu einer Tag-Gruppe mit nur einem Tag und
beim Herauslesen kann eine Tag-Gruppe mit nur einem Tag dann auch
vereinfacht dargestellt werden.  Dadurch hat man ein einheitliches
DB-Schema und gleich eine Möglichkeit zum Umstieg.


Nachteil gegenüber der Suffix-/Präfix-Lösung:
Die DB, die API und alle Tools müssen entsprechend umgestellt werden,
bedeutet also nochmals viel Arbeit für wenige Personen durch die
Umstellung.

Vorteil gegenüber der Suffix-/Präfix-Lösung:
Tags, die zusammen gehören, sind explizit zusammengefasst.
Der Key eines Tags wird nicht mit noch mehr impliziter Bedeutung
überfrachtet.




   Was mich hier aber wirklich stört ist, dass kein normales Tagging mehr
   dran ist, also ein einfacher Datenauswerter das nicht mehr wahrnehmen
   kann. Es sollte also IMHO so gestaltet sein, dass weiterhin das
   primäre Tagging ungeändert bestehen bleibt.
  
   Grade bei dem von dir genannten anderen Beispiel mit den highway- und
   bridge-Tags wird deutlich, dass ohne dieses System zu verstehen wirklich
   nichts auswertbares mehr an dem Element dran ist.
  
  Die Grenzen der Anwendung von Gruppen sollte man noch eingehender
  diskutieren. Genauso ob Gruppen kaskadierend angewendet werden dürfen
  oder ob es eine maximale Anzahl geben soll.

Welche Beispiele für solche geschachtelten Gruppen gibt es denn?

(Und das obige Beispiel eines Mehrfach-Shops innerhalb eines Gebäudes
legt IMHO die Verwendung von Relationen schon eher nahe als dies noch
mit tiefer geschachtelten Tag-Gruppen zu repräsentieren.)


Grüße,
Bernd

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Re: [Talk-de] Hilfe für Kartenaktualisierung 71083 Herrenberg gesucht

2012-01-22 Thread Bernd Raichle
Hallo Joachim, hallo Bernd,


es gibt eine OSM-Mailing-Liste fuer den Grossraum Stuttgart ... und da
wuerde ich Herrenberg, da per (S-)Bahn leicht erreichbar, mit
einschliessen. (Diese Antwort geht per CC gleich mal mit an die
Liste.)


On Sunday, 22 January 2012 08:43:30 +0100,
Bernd Wurst be...@bwurst.org writes:
[...]
  Am 21.01.2012 19:39, schrieb Joachim Wirth:
   Hier sieht man einen Plan, der die neue Verkehrsführung mit
   Parkplätzen und neuer Halle zeigt:
   http://www.andreae-gymnasium.de/webnotizen/wp-content/2011/05/Parken_Markwegschulzentrum.gif
   Zum Vergleich, siehe OSM 71083 Schießtäle (Markwegzentrum).
  
  Also hier:
  http://www.osm.org/?lat=48.592379lon=8.855888zoom=18layers=M
  
  Der Plan den du online gestellt hast, darf man den zum Abzeichnen
  benutzen?

Waere natuerlich ideal, da sich dann schon vieles vorher machen
laesst.  Aber selbst dann bleiben noch Punkte, die man mit
Ortskenntnissen weiss/vor Ort ueberpruefen sollte.


   Über Hilfsangebote würde ich mich sehr freuen! Selbstverständlich
   möchte ich selbst für diese Aktualisierungen beisteuern, was mir
   möglich ist.
  
  Letztlich muss man entweder von korrekten und lizenzrechtlich
  akzeptablen Karten Daten übertragen oder vor Ort mit einem
  GPS-Gerät die neuen Wege aufnehmen.
  
  Wenn die von dir gelieferte Karte benutzt werden darf, dann wäre
  das ohne Ortsbegehung zu machen. Kann ich gerne machen. Wenn nicht,
  sollte jemand vor Ort sein. Das kann ich nicht machen. :)

... und das waere ein guter Aufhaenger fuer eine lokale Mapping-Party!

Also: Aufruf starten (auf den Mailing-Listen und im Wiki), guenstigen
Termin festlegen (evtl. noch Ausweichtermin), lokaler Treffpunkt
vereinbaren und dann kann es losgehen.

Wenn man beim Treffpunkt gemuetlich zusammensitzen kann, noch eine
Netzverbindung vorhanden ist, dann ist bereits am Ende der
Mapping-Party die OSM-Karte aktualisiert und somit verwendbar.


Viele Gruesse,
  Bernd

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Re: [Talk-de] unechte Einbahnstraße

2010-07-15 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 15 July 2010 12:58:15 +0200,
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes:
  Am 14. Juli 2010 13:46 schrieb Bernd Raichle be...@dante.de:
      der entsprechende Knoten ist da, wo das Schild ist, das ist nie die
      Mitte einer Kreuzung. Das sieht vielleicht ein bisschen nach
      Erbsenzählerei aus, aber man darf bis zum Schild durchaus fahren. Auch
      wenn das ganz am Anfang steht, so ist doch noch das Stück von der
      Mitte der Querstraße bis zum Schild nicht betroffen.
   -1
  
   An einer Kreuzung sind _alle_ Schilder ein Stueck weit von der
   Kreuzung entfernt plaziert.  ...
  
  ja eben

Das Stueck weit resultiert aber aus rein praktischen
Gesichtspunkten, da man eben schlecht das Teil direkt auf die Kreuzung
plazieren kann ...


   Ausserdem stellt sich die Frage, wie lange denn dieses Mini-Stueck
   ist: verlaengerter Fahrbahn_rand_ der Querstrasse bis Schild oder, so
   wie ich es mache, Mitte der Kreuzung bis Schild?
  
  für mich ist das keine Frage: ab da wo das Schild steht wird auch getaggt.

Ein Schild, das am Beginn einer Strasse steht, steht genau da: am
Beginn der Strasse.

Da die Strasse am Kreuzungsknoten beginnt, gilt es daher ab dem
Kreuzungsknoten.

... und ich fuege _kein_ kuenstliches Mini-Strassenstueck ohne
Beschraenkung zwischen Kreuzungsknoten und Rest-Strasse ein, um eine
Genauigkeit vorzugaukeln, die unser einfaches Knoten-Kanten-Modell gar
nicht hergibt.

Erbsenzaehlen tue ich gerne da, wo es auch notwendig und sinnvoll ist,
wo ich also wirklich ausdruecken will, dass es wichtig ist, dass ein
kleines Stueck Weg andere Eigenschaften hat.  Ansonsten muesste ich
auch alle Speed-Bumps, Zebrastreifen etc. nicht mit einem einfachen
Knoten, sondern mit einem Mini-Stueck Weg modellieren, da ja alles
eine gewisse Ausdehnung aufweist.


   Bei einer breiteren
   Querstrasse bekomme ich also auch eine laengeres Mini-Stueck, auch
   wenn das Schild immer gleich weit in die Strasse hinein versetzt
   steht!
  
  ja klar, bei einer breiteren Querstraße (QS) ist das Schild weiter von
  der Straßenmitte der QS entfernt, das auch wenn verstehe ich nicht.

... auch wenn das Schild beispielsweise immer am Ende der
Eckausrundung der Fahrbahnbegrenzung aufgestellt, also gleich weit
in die Strasse hinein versetzt steht.  Bei einer breiteren Querstrasse
als auch bei einer groesseren Eckausrundung bekomme ich damit ein
unterschiedlich weit vom zentralen Kreuzungsknoten entfernt stehendes
Schild, obwohl dieses Schild immer am Beginn der Strasse steht.


   Daher lasse ich all die Attributierungen aus diesen Schildern _ab_ dem
   Kreuzungsknoten gelten, auch wenn sie einige Meter von der Kreuzung
   entfernt plaziert sind.
  
  das verstehe ich überhaupt nicht, hattest Du oben nicht selbst
  geschrieben, dass die Schilder nicht ab Mitte der Kreuzung gelten?
  Wieso willst Du das dann in den Daten so falsch drin haben? Für mich
  ist das keine logische Schlussfolgerung (daher...).

Wir haben ein Knoten-Kanten-Modell, d.h. wir repraesentieren den
2-dimensionalen Strassenraum mit 1-dimensionalen Objekten.  Daher gibt
es immer irgendwo Vereinfachungen und Unstimmigkeiten zwischen Modell
und Wirklichkeit und evtl. auch Unstimmigkeiten zwischen den Modellen
bei verschiedenen Modellierern.

Der Knoten repraesentiert die gesamte Kreuzungsflaeche und da ergibt
sich schon das Problem, dass ein Knoten keine, die Kreuzung sehr wohl
eine Ausdehnung hat.  Bei der Kante ist es ebenso.


Bezueglich des Einfahrt-verboten-Schildes sehe ich die Ausdehnung des
Knotens die Eckausrundungen der abgehenden Strasse und eines kurzen
Stummels einschliessen.  Ich fuege daher keine Mini-Kante ein --
zumindest nicht fuer solch ein Schild.

Du siehst das deutlich eingeschraenkter, wobei mir beispielsweise
nicht klar wird, wo die Strasse nun bei einer Kreuzung fuer dich nun
anfaengt (bzgl. des Schildes oder allgemein):
 - am Kreuzungsmittelpunkt,
 - am Schnittpunkt der verlaengerten Fahrbahnbegrenzungen der
   Querstrasse mit der Mittellinie der Strasse,
 - am Ende der Eckausrundung,
 - ... sonst wo ...



Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] unechte Einbahnstraße

2010-07-14 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 13 July 2010 22:40:06 +0200,
steffterra steffte...@me.com writes:
  Am 13.07.2010 um 21:07 schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
   Am 13. Juli 2010 19:06 schrieb steffterra steffte...@me.com:
[...]
   2. Da der Knoten aber (z.B. im Mindest-Falle einer T-Kreuzung) auch Teil 
   eines weiteren ways ist,

+1 

   -1
   
   der entsprechende Knoten ist da, wo das Schild ist, das ist nie die
   Mitte einer Kreuzung. Das sieht vielleicht ein bisschen nach
   Erbsenzählerei aus, aber man darf bis zum Schild durchaus fahren. Auch
   wenn das ganz am Anfang steht, so ist doch noch das Stück von der
   Mitte der Querstraße bis zum Schild nicht betroffen.
  
  +1 ok. ist korrekt udn schön, dass Du es erwähnst. Aber dann machts eben
  eine Relation von dem way vor dem Schild über den Knoten beim Schild zum
  way hinter dem Schild., oder? :-) Dann spart man sich sogar die anderen
  turn_restrictions für die anderen ways.

-1

An einer Kreuzung sind _alle_ Schilder ein Stueck weit von der
Kreuzung entfernt plaziert.  Dies ist schon alleine dafuer notwendig,
dass man als (Rechts-)Abbieger eine Chance haben muss, das Schild beim
bzw. nach dem Abbiegevorgang, das ich dann rechts oben in der
Windschutzscheibe sehe, auch sicher noch erkennen zu koennen.  Waere
es zu nahe an der Kreuzung, dann wird es leicht uebersehen.
Alternativ muesste man beidseitig Schilder aufstellen.

Ausserdem stellt sich die Frage, wie lange denn dieses Mini-Stueck
ist: verlaengerter Fahrbahn_rand_ der Querstrasse bis Schild oder, so
wie ich es mache, Mitte der Kreuzung bis Schild?  Bei einer breiteren
Querstrasse bekomme ich also auch eine laengeres Mini-Stueck, auch
wenn das Schild immer gleich weit in die Strasse hinein versetzt
steht!

Daher lasse ich all die Attributierungen aus diesen Schildern _ab_ dem
Kreuzungsknoten gelten, auch wenn sie einige Meter von der Kreuzung
entfernt plaziert sind.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] unechte Einbahnstraße

2010-07-13 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 13 July 2010 13:32:51 +0200,
Martin Simon grenzde...@gmail.com writes:
  Am 13. Juli 2010 00:58 schrieb Dimitri Junker o...@dimitri-junker.de:
   Hallo,
  
   Man könnte ja auch eine Turn-Restriction
  
   restriction=no_entry einführen, allerdings müßte dann als from eine node
   akzeptiert werden, bisher scheint nur way vorgesehen zu sein.
  
  Man könnte auch einfach das Mitglied from weglassen, dann hätte man
  mit nicht (von angrenzenden Ways aus) über diesen Node(via) auf
  diesen Way(to) genau die Aussage, die der Realität entspricht(dieses
  Zeichen darf in diese Richtung nicht überfahren werden.).
  
  Ein Router kann dann einfach die Einfahrt von sämtlichen anderen Ways,
  die über den via Node laufen, auf den to Way untersagen.

Mmmh, fuer die unechten Einbahnstrassen reicht doch sogar ein
einfaches Attribut auf dem Way aus, wenn dieses abhaengig von der
Fahrtrichtung angegeben wuerde.

Beispiel mit einem fiktiven Tag blocked:

  blocked:forward  = at_begin   ... keine Einfahrt in den Weg am ersten Knoten
  blocked:backward = at_end ... keine Einfahrt in den Weg am letzten Knoten

  blocked:forward  = at_end ... keine Ausfahrt aus dem Weg am letzten Knoten
  blocked:backward = at_begin   ... keine Ausfahrt aus dem Weg am ersten Knoten

Beim Umdrehen des Weges muesste man :forward - :backward _und_ die
Werte at_begin - at_end austauschen, damit es wieder stimmt.  Aus
dem Grund habe ich es nicht eingesetzt.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Durchgehende Mittellinie

2010-07-13 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 13 July 2010 16:35:15 +0200,
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes:
  Am 13. Juli 2010 02:27 schrieb Tirkon tirko...@yahoo.de:
   Eine durchgehende Mittellinie wird derzeit mit Heerscharen von
   Abbiegeverboten umschrieben, die in der Realität nicht als Schilder
   existieren.
   Man könnte eine durchgehende Mittellinie als Relation implementieren.
   Dort wo die Linie an Kreuzungen oder Abzweigungen durchgeht, wird der
   Knotenpunkt in die Relation einbezogen, ansonsten bleibt er draußen.
  
  
  das mit den Knoten halte ich nicht für sinnvoll/möglich. Man wird mit
  dieser Relation die Ways dann jedesmal splitten müssen, wenn die Linie
  unterbrochen ist. Das führt dazu, dass man es gleich mit einem Tag
  machen kann und keine Relation mehr braucht.

Das mit dem Tag (bspw. divider=solid_line) ist nur gut, solange der
Way ueber mehrere Kreuzungen geht.

Sobald man den Way aber an jeder Kreuzung auftrennt (auftrennen muss),
fehlt die Information, dass die Fahrstreifenbegrenzungslinie _ueber_
die Kreuzung hinweg geht.  Und genau fuer diesen Fall (der eher
haeufiger vorkommen wird, da Wege bspw. fuer Buslinien etc.
aufgetrennt werden) ist eine Relation Way1-Node-Way2 der einzige Weg,
dies eindeutig festzulegen.


  Alternativ wäre es auch möglich, die beiden Spuren getrennt zu mappen
  und die Art der Verbindung/Trennung (unterbrochene Mittellinie,
  durchgezogene Mittell.) in die Relation aufzunehmen (area-Relation).
  Je nach Situation ist das Overkill oder sinnvoll.

Bei getrennten Ways pro Richtungsfahrbahn sehe ich immer das Problem,
dass man bei jeder Abbiegemoeglichkeit (bspw. Supermarktparkplatz oder
auch Fussgaengerueberwege!) auch daran denken muss, eine Dummy-
Querkante zwischen den Fahrbahnen einzufuegen.  Ansonsten haben bspw.
Router an dieser Stelle ihre Probleme.

Und dann: Wann hoere ich auf mit den einzelnen parallelen Ways?  Jede
einzelne Spur, auch Fahrradstreifen, Gehweg?  (Siehe Diskussionen zu
Linienbuendel)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] unechte Einbahnstraße

2010-07-13 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 13 July 2010 16:48:40 +0200,
M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes:
  Am 13. Juli 2010 15:53 schrieb Bernd Raichle be...@dante.de:
   Mmmh, fuer die unechten Einbahnstrassen reicht doch sogar ein
   einfaches Attribut auf dem Way aus, wenn dieses abhaengig von der
   Fahrtrichtung angegeben wuerde.
  
   Beispiel mit einem fiktiven Tag blocked:
  
  blocked würde ich nicht nehmen, ist ja nicht blockiert sondern nur 
  verboten.

Jupp, deswegen auch der Zusatz fiktiv :-)


    blocked:forward  = at_begin   ... keine Einfahrt in den Weg am ersten 
   Knoten
    blocked:backward = at_end     ... keine Einfahrt in den Weg am letzten 
   Knoten
  
    blocked:forward  = at_end     ... keine Ausfahrt aus dem Weg am letzten 
   Knoten
    blocked:backward = at_begin   ... keine Ausfahrt aus dem Weg am ersten 
   Knoten
  
   Beim Umdrehen des Weges muesste man :forward - :backward _und_ die
   Werte at_begin - at_end austauschen, damit es wieder stimmt.  Aus
   dem Grund habe ich es nicht eingesetzt.
  
  das würde halt für _einen_ Spezialfall eine Lösung bereitstellen, die
  die Anpassung aller Tools und Router erfordert, ausserdem durch
  Anfang/Ende und Richtung extrem fragil. Würde ich nicht empfehlen,
  obwohl es prinzipiell funktionieren könnte.

Vom Prinzip her will ich einfache Dinge auch mit einfachen Mitteln
abbilden koennen.  Das einfachste Mittel in OSM ist ein Tag und eben
keine Relation.

Das Zeichen 267 Verbot der Einfahrt an einem Ende einer unechten
Einbahnstrasse bezieht sich auf genau dieses Strassenstueck, es steht
an einem Ende und sagt aus, dass man in die eine Richtung eben nicht
an dieser Stelle einfahren darf.  Fuer mich ist dies daher eine
Attributierung des Ways (= Tag), das fuer eine bestimmte Richtung
gilt (= :forward oder :backward), am Anfang oder Ende steht (daher
der Wert des Tags).

Diese Spezialloesung wuerde ich fuer alle anderen aehnlichen Zeichen
auch anwenden, wenn es sich nur auf ein Strassenstueck bezieht.  Mir
fallen da bspw. Zeichen 272 Verbot des Wendens ein, aber auch 205
Vorfahrt gewaehren oder Stop-Schild 206 ein, die sich so auch ohne
Relation abbilden liessen.

Die notwendige Anpassung der Tools ist das einzige Knock-out-
Kriterium, aber das war es ehemals auch fuer :forward, :backward,
:left und :right.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Kategorien-Sprach-Chaos im Wiki

2009-09-28 Thread Bernd Raichle
On Sunday, 27 September 2009 23:07:16 +0200,
Martin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com writes:
  Am 27. September 2009 22:16 schrieb Thomas Ineichen osm.mailingl...@t-i.ch:
   erstellt, manche Seiten sind in mehreren Kategorien. Koennen wir uns
   bitte auf _eine_ Sprache einigen?
   (Plural hat offenbar ggue. Singular bereits gewonnen.)
  
  ich waere fuer Deutsch, falls noch andere Sprachen in dem Gebiet
  offiziell sind (ich denke da z.B. an die Sorben, etc.) wird es evtl.
  ein bisschen schwieriger, aber allgemein kann man sich fuer das
  deutsche Staatsgebiet m.E. relativ problemlos auf deutsch einigen,
  weil alles andere schon ziemlich in der Minderheit ist, und diese
  i.d.R. auch Deutsch ganz gut verstehen.

Prinzipiell ist Deutsch zwar gut, aber das Places-Template ist
bislang nicht multi-lingual, d.h. die festen Anteile (city/cities,
municipality/municipalities etc.) sind auf Englisch.
Und dieses Template ist auch der Grund, wieso der Plural gegenueber
dem Singular gewonnen hat, da dieses aus dem type=city die Kategorie
Cities in ... bildet.

Und der Wildwuchs mit englischen und/oder deutschen Namen ist nicht
nur auf Nordrhein-Westfalen beschraenkt, sondern betrifft (fast) alle
Bundeslaender.  Einige haben halt die deutschen Namen verwendet und
andere die Namen, die in der (englischen) Wikipedia zu finden sind.

Ich habe vor einiger Zeit, als ich am Places-Template einige kleinere
Aenderungen durchgefuehrt habe, auch ein paar Dinge in meinen Gebieten
staerker zu vereinheitlichen, habe mich aber an die grossen
Aenderungen nicht rangetraut.

Gruss,
  -bernd

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Re: [OSM-talk] access=destination valid only in one direction

2009-07-10 Thread Bernd Raichle
On Friday, 10 July 2009 15:03:32 +0100,
Peter Childs pchi...@bcs.org writes:
  2009/7/10 Stanislav Brabec u...@penguin.cz:
   Hallo.
  
   Is there a way how to map a street with access=destination valid just
   only for one direction? In the reverse direction it is a standard drive
   through street.
  
   http://www.openstreetmap.org/browse/way/30764132
  
  
  The standard way to do this is with a second parallel way tagged
  accordingly, Like a dual carriageway.

... only if it is a dual carriageway!

If it is a single carriageway without physical divider etc., only
_one_ way is mapped.  In this case I tag a direction depending
attribute with an additional :forward resp. :backward in the key:

  key:forward=...
  key:backward=...

For example, a way with maxspeed=100 and maxspeed:forward=70 is a
street with a speed limit of 100 km/h in one, and 70 km/h in the other
direction.  Forward and backward is given in the direction the way is
drawn, and these tag additions are reversed by newer version of JOSM,
if the way is reversed.

Best wishes,
  -bernd

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 24 June 2009 23:56:30 +0200,
Mirko webmas...@ts-eastrail.de writes:
   Ich habe auch keine Information darueber, ob die Grenze in der
   Mitte der Strasse verlaeuuft, an einer Strassenkante, oder etwas neben der
   Strasse.
  
  Die 1-8 Meter machen den Kohl auch nicht dicker.
  
  Wenn man es auswerten will schon. Es macht schon einen Unterschied ob die 
  Strasse zu Gemeinde A, B oder jeweils zur Haelfte zu beiden gehoert.

Was hindert dich daran, die Zugehoerigkeit der Strasse bzw. eines
Teiles davon _explizit_ beim Way zu taggen?  Wenn man schon sicher
weiss, dass ein Stueck Strasse die Grenze zweier Gemeinden bildet,
dann kann man dies gerne zusaetzlich angeben.  Diese Redundanz hat den
Vorteil, dass das exakte Wissen bzgl. des Strassenstuecks/
Flusses/... in den Daten enthalten ist und dass man testen kann, wo
Diskrepanzen zu vorhandenen Gemeindegrenzen vorhanden sind,
beispielsweise weil jemand die Strasse oder die Grenze veraendert/
verschoben/... hat.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 25 June 2009 06:16:55 +0200,
Marcus Wolschon mar...@wolschon.biz writes:
  2009/6/24 Bernd Raichle be...@dante.de:
   On Wednesday, 24 June 2009 14:44:23 +0200,
   marcus.wolsc...@googlemail.com marcus.wolsc...@googlemail.com writes:
On Wed, 24 Jun 2009 12:50:37 +0200, Claudius claudiu...@gmx.de wrote:
 Am 24.06.2009 12:25, marcus.wolsc...@googlemail.com:
 Du sagst also, dass wir die fuer die Router einfachere Taggingvariante
 verwenden sollen? Ist die Unterstuetzung fuer Abbiegerelationen denn so
 schwer?
   
Ja ist es. Denn das sind Einschraenkungen/Kosten-Funktionen an Knoten
statt Kanten was die meisten Routing-Algorithmen incl. den beliebten
Dijstra und A* nicht vorsehen.
  
   Ist es das wirklich? (Ich meine die _schwere_ Unterstuetzung
   ... wegen Knoten statt Kanten ...)
  
   Wenn man Durchfahrtsbeschraenkungen (wie Einbahnstrasse etc.; fuer
   eine Kante geltend) und Abbiegerelationen (wie Linksabbiegen verboten,
   nur geradeaus etc.; fuer eine Kantenfolge mit 2 und mehr Kanten
   geltend) als Kosten umsetzt, gebe ich dir recht.  Diese Dinge sind
   aber _harte_ Ausschlusskriterien, d.h. im Dijkstra sorgen die
   Durchfahrtsbeschraenkungen und Abbiegerelationen schon beim Erweitern
   des Suchbaums, dass ich diese und jene Kante gar nicht erst als
   Folgekante in Betracht ziehe (a la Gewicht=unendlich).  Damit bleibe
   ich doch weiterhin kanten-orientiert und verwende die Knoten nur dazu
   herauszufinden, welche Kante mit welche verbunden ist.
  
  Du hast Dijkstra nicht verstanden.

Ich habe Dijkstra sehr wohl verstanden ... und mehr als einmal
implementiert.

  Zu jedem spaeteren Zeitpunkt kannst du eine guenstigere Route
  bis zum Knoten finden. Dann kommst du aber nachtraeglich
  aus einer anderen Richtung in die Kreuzung rein.

Klar, ist so.  Und damit das eine verboten und das andere erlaubt ist,
darf man nicht die einzelne Kante ansehen, sondern eine Folge von 2
und mehr Kanten (bei komplizierteren Kreuzungen mit getrennt gemappten
Richtungsfahrbahnen und kleinen Verbindungszwischenkanten kommt man
fuer einen verbotenen U-Turn leicht auf mindestens 3 Kanten).  Die
verbotenenen Kantenfolgen abzulegen und bei der Auswahl der moeglichen
Folgekanten im Dijkstra zu nutzen ist zwar aufwendig, aber doch nicht
so schwer zu implementieren.


[...]
 Mal abgesehen davon: Was wuerde es denn dem Router bringen, wenn ich 
 den
 gemeinsamen Abschnitt der Autobahnauf-/abfahrt mit oneway=no taggen
 wuerde. Er koennte doch immer noch von der Abfahrt auf die Auffahrt
 routen.
   
Mein Beispiel war von der Autobahn in die Auffahrt, zurueck bis zur
Abfahrt und dort wieder auf die Autobahn. Das ist ein ganz anderer Fall.
  
   ... dann doch lieber ein paar zusaetzliche oneway=yes spendieren,
   bevor man solch ein Routing-Ergebnis erhaelt ;-)
  
  Es steht dir frei das jederzeit auch explizit zu taggen.

Solange es nicht kompliziert ist, tagge ich Dinge mittlerweile lieber
explizit.  Jede Redundanz in den Daten sorgt dafuer, dass Fehler (wie
falsche Richtungen etc.) angemeckert und somit gefunden werden koennen.

  Die uralte Diskussion war, dass eine Autobahn-Ausfahrt immer
  implizit oneway=yes ist weil eben alle oder die meisten Ways
  davon Einbahnstrassen sind.

immer  alle oder die meisten ... zeigt doch schon, dass ich
doch lieber beim expliziten Taggen von so einfachen Dingen bleibe :-).


   (Wobei man bei deinem beschriebenen Beispiel dieselbe Kante in
   derselben Richtung mehrfach befaehrt, was fast immer unsinnig ist und
   nur bei komplizierteren Abbiegebeschraenkungen vorkommen duerfte.)
  
  Das wuerde jedes Mal passieren, wenn man einfach seine Ausfahrt verpasst
  ohne das implizite oder explizite oneway=yes auf der Ausfahrt/Einfahrt.

Bei einer Routenberechnung _vor_ der Fahrt duerfte dieses Ergebnis
nicht berechnet werden, da die Gesamtkosten bei so einem Schlenker
schlechter sind als bei einer korrekten Ausfahrt.

Bei einer Routenfuehreung _wahrend_ der Fahrt ist solch ein Ergebnis
nach einem Re-Routing natuerlich moeglich :-)


Schon vor einiger Zeit gab es die Idee, die link-Kanten zu
ueberpruefen, indem man die Richtung und evtl. vorhandene
oneway-Tags mit den Ausfahrts-/Auffahrts-Winkel auf die jeweiligen
Autobahn-Kanten vergleicht.  Zu grosse Winkel oder falsche Richtungen
sind Anzeichen, dass da korrigiert werden muss.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-24 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 24 June 2009 14:44:23 +0200,
marcus.wolsc...@googlemail.com marcus.wolsc...@googlemail.com writes:
  On Wed, 24 Jun 2009 12:50:37 +0200, Claudius claudiu...@gmx.de wrote:
   Am 24.06.2009 12:25, marcus.wolsc...@googlemail.com:
   Du sagst also, dass wir die fuer die Router einfachere Taggingvariante 
   verwenden sollen? Ist die Unterstuetzung fuer Abbiegerelationen denn so 
   schwer?
  
  Ja ist es. Denn das sind Einschraenkungen/Kosten-Funktionen an Knoten
  statt Kanten was die meisten Routing-Algorithmen incl. den beliebten
  Dijstra und A* nicht vorsehen.

Ist es das wirklich?  (Ich meine die _schwere_ Unterstuetzung
... wegen Knoten statt Kanten ...)

Wenn man Durchfahrtsbeschraenkungen (wie Einbahnstrasse etc.; fuer
eine Kante geltend) und Abbiegerelationen (wie Linksabbiegen verboten,
nur geradeaus etc.; fuer eine Kantenfolge mit 2 und mehr Kanten
geltend) als Kosten umsetzt, gebe ich dir recht.  Diese Dinge sind
aber _harte_ Ausschlusskriterien, d.h. im Dijkstra sorgen die
Durchfahrtsbeschraenkungen und Abbiegerelationen schon beim Erweitern
des Suchbaums, dass ich diese und jene Kante gar nicht erst als
Folgekante in Betracht ziehe (a la Gewicht=unendlich).  Damit bleibe
ich doch weiterhin kanten-orientiert und verwende die Knoten nur dazu
herauszufinden, welche Kante mit welche verbunden ist.

Bei Abbiegerelationen hat ein Router halt das Problem, dass sich diese
auf eine Kantenfolge beziehen, d.h. ich nicht einfach nur die
Eigenschaften einer einzelne Kante anschauen kann, um die Kante
auszuschliessen (bzw. zu bewerten).  Und das Nachschlagen/Mitfuehren
von erlaubten/verbotenen Kantenfolgen erhoeht den Aufwand schon
deutlich (ist aber nicht schwer).

Daher sollten Mapper eine Kante mit oneway=yes/1/-1 auf keinen Fall
durch die aequivalente Darstellung mit einer Menge von
Abbiegebeschraenkungen von anderen Kanten in diese Kante ersetzen.


   Mal abgesehen davon: Was wuerde es denn dem Router bringen, wenn ich den 
   gemeinsamen Abschnitt der Autobahnauf-/abfahrt mit oneway=no taggen 
   wuerde. Er koennte doch immer noch von der Abfahrt auf die Auffahrt
   routen.
  
  Mein Beispiel war von der Autobahn in die Auffahrt, zurueck bis zur
  Abfahrt und dort wieder auf die Autobahn. Das ist ein ganz anderer Fall.

... dann doch lieber ein paar zusaetzliche oneway=yes spendieren,
bevor man solch ein Routing-Ergebnis erhaelt ;-)

(Wobei man bei deinem beschriebenen Beispiel dieselbe Kante in
derselben Richtung mehrfach befaehrt, was fast immer unsinnig ist und
nur bei komplizierteren Abbiegebeschraenkungen vorkommen duerfte.)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Weg vom Way, hin zur Nodes-Relation

2009-06-22 Thread Bernd Raichle
On Monday, 22 June 2009 12:26:57 +0200,
Frederik Ramm frede...@remote.org writes:
  Andreas Pothe wrote:
   Ich denke, man koennte es noch wuppen, da mit der API 0.6 alle
   Basisvoraussetzungen vorhanden sind, die wir braeuchten. Man muesste
   sich lediglich darauf einigen, dass man keine Ways mehr in die
   Relationen packt, sondern nur noch Nodes. Die Verbindung dieser Nodes
   wird dann ueber die Wegteile, die dazwischenliegen, automatisch
   vorgenommen.

Alternativ koennte man auch den GDF-Ansatz waehlen: Knoten werden
unterschieden in Verbindungs- bzw. Kreuzungsknoten und inneren
Wege-Knoten (sog. Shape node).  Wege gehen nur von einem Anfangs-
ueber null oder mehr innere Knoten zu einem Endknoten, d.h. nur von
Kreuzung zu Kreuzung.  Aendert sich auf einem Wegestueck ein Attribut,
so wird der Weg an dieser Stelle aufgeteilt.  Ausserdem hat ein Weg
eine _Richtung_, die sogenannte Digitalisierungsrichtung, so dass
man sich bei allen richtungsabhaengigenn Attributen (und Relationen)
auf diese beziehen kann.


  Du meinst sowas wie das hier:
  
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relations/Proposed/Segmented_Tag
  
  Das gabs sogar schon vor API 0.6.

Der Vorschlag stammt von mir und versucht mehrere Probleme oder
Anforderungen zu loesen:

 1. Ein Weg hat keine Richtung bzw. man soll die Richtung nicht
verwenden, da sich u.a. beim Zusammenfuegen mehrerer Wege zu einem
Weg die Richtung veraendert werden kann und die Editoren dies
(damals) nicht korrigiert haben.

Daher kann man mit dem Vorschlag durch explizite Angabe eines
Anfangs- und eines Endknotens eine Richtung mitgeben, die sich
auch beim Umdrehen des Ways nicht aendert.

Mittlerweile kann JOSM richtungsabhaengige Attribute
(bspw. key:left=value) mit umdrehen (= key:right=value), so
dass dieses Problem nicht mehr vorhanden sein sollte ... oder?

 2. Ein Attribut laesst sich nicht fuer einen Wegteil angeben.  Will
man wegen Bruecken, Tunnel etc. Wege nicht aufsplitten, muss man
den Anfang und das Ende der Attributgueltigkeit mitgeben.

 3. Eine Attribut-Menge, die zusammengehoert, kann nur einmal an einen
Weg gehaengt werden.

Bsp: maxspeed=100 fuer Pkw, maxspeed=80 fuer Pkw von 22:00 bis
6:00 Uhr, maxspeed=60 fuer Lkw kann man nicht so einfach taggen.

Bislang geht dies nur mit maxspeed=100 direkt an den Weg und
zwei Relationen an den Weg mit beispielsweise in der 1. Relation
maxspeed=80, validity_period=22.00-06.00 und in der
2. Relation maxspeed=60, vehicle_type=hgv, wofuer man auch
diese Segmented_Tag verwenden kann.  Alternativ gibt es auch
Vorschlaege a la maxspeed[22.00-06.00]=80 und
maxspeed[hgv]=60, die sich meist auf Gewichts-, Hoehen- und
Zeitbeschraenkungen beziehen.

Ein vielleicht besserer Weg (fuer API 0.7) waere das, was in GDF
als Composite Attributes verfuegbar ist, also aus mehreren
Attributen zusammengesetzte Attribute.  Wenn man in der API Tags
mehrfach verwenden koennte (was prinzipiell jetzt schon moeglich
ist) und diese auch explizit gruppieren koennte (dies ist nicht
oder nur ueber Klimmzuege moeglich), waere vielleicht fuer diese
Dinge ein einfaches Tagging-Schema festlegbar?



   Eine Umstellung des bisherigen Schemas waere gar nicht so aufwaendig,
   wenn ich sehe, wie viele Robots schon herumschwirren, duerfte sich
   sicherlich jemand finden, der auch hierfuer einen Robot schreibt.
 
  Robots schreiben ist der einfache Teil. 100.000 Nutzer gleichzeitig 
  umzuerziehen und die Editoren und Renderer anzupassen, waere der 
  schwierigere Teil.

Zur Umstellung benoetigt man keinen Robot, das wuerde und muesste wie
bei der letzten Umstellung von 0.5 auf 0.6 auf dem Server erfolgen.
Das Hauptproblem sind die Nutzer, denn ein Normal-Mapper faengt mit
dem Begriff Way deutlich mehr an als mit Relation ... so dass wir
entweder viele potentielle Mapper verlieren oder abschrecken werden
oder diesen andere Begriffe in den Editoren anbieten muessten.


  Es ist zu bedenken, dass dieses Proposal bei weitem auch nicht alle 
  Probleme loest, denn in letzter Konsequenz muessten so, wie Du es 
  formuliert hast, ja fuer eine simple Landstrasse, die heute als einziger 
  Way mit 5 Tags existiert, ploetzlich 5 Relationen angelegt werden. Auch 
  nicht gerade schmackhaft fuer Otto Normalmapper.

... erst recht nicht mit den momentanen Relation-Editorfunktionen :-(


  Oder deutlicher gesagt, eine spontane Umstellung vom einen auf das 
  andere waere sicherlich nicht moeglich, aber man koennte die 
  segmentierten Tags als Zusatzoption einfuehren, eventuell zunaechst 
  verstaerkt in einem Teilgebiet wie Tempolimits o.ae. einsetzen, und dann 
  schauen, ob sich das bewaehrt und es ggf. auf andere Gebiete ausweiten.

... so war mein Vorschlag auch gedacht.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Freihand-Zeichnungen von Luftbildern und Kart en möglich!

2009-06-18 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 18 June 2009 21:42:41 +0200,
Johannes Huesing johan...@huesing.name writes:
[...]
  
  Wie kommt man eigentlich zu Flurnamen oder Namen von Schlaegen im Wald,
  ohne Karte? Die stehen ja auf keinem Schild.

Bei mir in der Gegend gibt es einige Schilder an Baeumen mit den
jeweiligen Flurnamen.  Ansonsten frage man den zustaendigen Foerster,
Jaeger, Waldbesitzer ... viele geben bereitwillig Auskunft.

Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] Richtung von Ways - Digitalisierungsrichtung (was: Fahrradwege)

2009-05-19 Thread Bernd Raichle
On Monday, 18 May 2009 20:25:39 +0200,
Bernd Wurst be...@bwurst.org writes:
  Am Montag 18 Mai 2009 20:17:11 schrieb Christopher K.llmayr:
   Am Montag, den 18.05.2009, 19:56 +0200 schrieb Falk Zscheile:
Fuer nicht baulich getrennte Radwege bietet sich
cycleway=left, cycleway=right, cycleway=both[1] an.
   Hauptkritikpunkt daran ist aber, dass man die Richtung von ways einfach
   umdrehen kann und damit ist der Radweg auf der falschen Seite.

... das Hauptproblem daran ist, dass irgendwann einmal festgelegt
wurde, dass Wege _keine_ Richtung haben, obwohl sie im OSM-Modell doch
eine Richtung haben, da die Wegeknoten eine Reihenfolge haben muessen.
Diese Digitalisierungsrichtung wird darueberhinaus bei einigen
Dingen, wie Kreisverkehre und oneway=yes/no/-1/... sogar explizit
benutzt.

Es waere nun ein erster Schritt, _explizit_ festzulegen, dass es diese
Digitalisierungsrichtung gibt und man sich auf diese in Tags beziehen
kann und auch sollte, wenn es angebracht ist.  Damit waeren alle
Eigenschaften und Dinge, die (fahrt-)richtungsabhaengig sind oder auf
einer Seite laegen, sehr einfach und intuitiv abbildbar.  Oder wie
gebe ich unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschraenkungen,
Fahrspurzahl, Zufahrtsbeschraenkungen auf dem gleichen
Strassenabschnitt an?

Im naechsten Schritt sind, wie bei einem API-Versionswechsel, auch
alle Editoren und sonstige Werkzeuge anzupassen, so dass einige Tags
wie oneway=... und wenn man sich auf left/right,
forward/backward bezieht, diese beim Drehen des Weges ebenso
automatisch gedreht werden ... oder eben eine Warnung erscheint.


  Wenn alle, die dieses Argument bei jeder Gelegenheit vorbringen nur je eine 
  Zeile Code schreiben wuerden, haette JOSM schon lange eine Info-Box, die 
  einen 
  warnt sobald man einen Weg dreht, bei dem irgend ein key oder irgend ein 
  Wert 
  left/right oder forward/backward enthaelt.
  
  :)

Es gibt halt weniger JOSM-Programmierer als JOSM-Nutzer ;-)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Frankenweg

2009-03-10 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,


on Tuesday, 10 March 2009 16:54:55 +0100,
Karl Eichwalder k...@gnu.franken.de writes:
  Markus liste12a4...@gmx.de writes:
   Zur minute hat der Frankenweg 700 members und spaetestens bei 750 werde
   ich mit der aufteilung beginnen.  
  
   Was ist der Grund fuer diese Teilung?
  
  Mit der neuen API wird sowieso bei 1000 schluss sein.  Es ist bestimmt
  gut, wenn wir uns in jeder relation ein wenig reserve schaffen; denn man
  muss ja immer damit rechnen, dass noch ein paar wege geteilt werden.
  
  Ausserdem dauert es recht lang, immer wieder auch bei der kleinsten
  Aenderung wieder alle members abzuspeichern und es nimmt relativ viel
  platz in der datenbank ein, da bei jedem hochladen die relation erneut
  _komplett_ gespeichert wird.

Je laenger ich ueber die Relation fuer solcher Art Routen nachdenke,
desto sinnvoller erscheint es mir, dass

  - es genau _eine_ (Master-)Relation Frankenweg gibt und dass

  - es fuer _jeden_ Weg, der Bestandteil des Frankenweg sein soll,
eine eigene Relation gibt, die die Bestandteil-Beziehung
zwischen dem Weg und der (Master-)Relation Frankenweg herstellt.

Diese Vorgehensweise haette den Vorteil, dass ein Update der
Frankenweg-Relation im Nuh herunter- und hochgeladen werden kann
(die Master-Relation enthaelt ja eigentlich keine Member) und dass
jeder Weg und die daranhaengende Bestandteil-Relation ebenso schnell
herunter- und hochgeladen werden kann (ist ja nur ein Weg +
1 Bestandteil-Relation + 1 Master-Relation).  Ebenso ist die
Ergaenzung um weitere Wege schnell geschehen.

Diese Vorgehensweise haette den Nachteil, dass es _viele_
Bestandteil-Relationen gaebe.  Ebenso wird das Zusammensuchen aller
Wege des Frankenwegs etwas aufwendiger, da die Wege ja nicht mehr
direkte Member, sondern nur noch indirekte Member der
(Master-)Relation sind.


... ist nur die konsequente Umsetzung der Aufteilung der grossen
Relation mit _allen_ Wegen in Relationen, die Abschnitte mit einer
handhabbaren Member-Menge (Anzahl = 1000) besitzen.  Wenn man diese
Teilung bis zur Member-Menge-Groesse 1 fortfuehrt, landet man bei dem
Prinzip pro Weg eine eigene Relation zur Route.

Damit entfiele auch die willkuerliche Teilung der Route ...

[...]


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Welche Strassenschreibweise ist anzuhalten?

2009-03-09 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,


On Sunday, 8 March 2009 23:49:06 +0100,
Martin Trautmann tr...@gmx.de writes:
[...]
  Oftmals reicht gesunder Menschenverstand und ein Nachschlagewerk - wobei 
  oftmals sich auch die Frage stellt, wem man wohl folgen solle.
  
  Sehr beliebt ist z.B. der Gerhard-Hauptmann-Weg (statt 
  Gerhart-Hauptmann-Weg). Auch die Bismarkstrasse findet sich oft statt der 
  Bismarckstrasse. Die Albert-Schweizer-Strasse findet sich dutzendweise.

Wenn es sich bei Hauptmann um den Dichter handelt, dann ist Gerhart
richtig und Gerhard falsch.  Wenn es sich aber um jemand anderen
handelt, der nur (fast) gleich heisst, dann ist das Gerhard doch richtig.

Bismarkstrasse kann richtig sein, wenn es sich bspw. um die Strasse
zur Stadt Bismark (in Sachsen-Anhalt) handelt.

Albert Schweizer war ein Maler, waehrend Albert Schweitzer der
bekanntere Arzt und Nobelpreistraeger war.  Von daher kann man auch
hier nicht _ohne genauere Ortskenntnisse_ die Strassennamen
korrigieren!


  Die meisten derartigen Fehler werden aber offiziell frueher oder spaeter 
  korrigiert.

... wenn es denn Fehler sind!


[...]
  In meiner eigenen Nicht-OSM-Anwendung bevorzuge ich wo immer moeglich die 
  richtige und in der Regel ausgeschriebene Schreibweise (also statt der 
  zig Varianten wie Frh. v. Stein-Str. lieber die 
  Freiherr-vom-Stein-Str.), habe aber die Freiheit, beliebig viele 
  bekanntermassen falsche Schreibweisen als Suchalternativen zuzulassen.

Ja, insbesondere gibt es beide Alternativen, sowohl
Freiherr-von-Stein-... als auch Freiherr-vom-Stein-


Daher bitte vorsichtig mit Fern-Korrekturen oder automatischen
Korrekturen!  Und bei Unklarheiten ueber die korrekte Schreibweise
lieber ein FIXME mehr taggen.


Gruss,
  -bernd

PS: Auch die beiden kommerziellen Anbieter sind nicht frei von
Fehlern!

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Re: [OSM-talk] [tagging] RFC :left/:right (asymmetrical roadside features)

2009-02-17 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 17 February 2009 10:36:16 +,
Andy Allan gravityst...@gmail.com writes:
  On Mon, Feb 16, 2009 at 7:11 PM, Norbert Hoffmann
  nhoffm...@spamfence.net wrote:
   Andy Allan wrote:
  
  And every time using :left and :right comes up, we all have a big
  discussion about it and then nobody pays any attention and it comes up
  again a few months later.
  
   Perhaps this is because the concept leftright is so simple - and the
   aversion against editors, that are not totally key-ignorant is not so easy
   to understand.
  
  And nobody pays attention. The main problem is that two-way roads have
  no inherent, real-world, direction - neither side of the road is the
  right or the left. Or rather, both sides of the road are the right or
  the left, depending on which way you are facing.

Ok, if this is true, what is _your_ solution for the problem of
placing something on the left or right side of a road ... or a
direction-dependent tagging of a way attribute (e.g. oneway for a set
of vehicles, different speed limits for both directions etc.)?

Roads or ways have no ``inherent, real-world, direction'', but they
have a direction within the OSM model.  A way is represented by an
ordered set of nodes, thus the way has something which is called
digitization direction.  If I want to tag attributes/properties
which are true only relative to this digitization direction, I will
use a _simple_ means to specify this ... and after reading all the
current and past discussions about left/right or in direction/
against direction IMHO a direction relative tag _is_ a simple and
normal concept.


The only place that
  right and left has any intrinsic sense is on one-way roads, which *do*
  have an inherent direction (and signs to that effect).

One-way roads do _not_ have an inherent direction.  I am usually
allowed and I can walk _against_ a one-way road.  And I know a lot of
one-way roads where I can cycle against the direction, or where busses
are allowed to drive against the direction.  This property is
vehicle-dependent.

Additionally the current special handling of oneway and its special
cases (oneway=-1 for a oneway against the digitization direction!)
shows that there is a need for a concept for direction-dependent tags.
Why not use the inherent digitization direction, define and document a
simple tagging concept for direction dependent tags, and add support
for it to all editors and tools as it is already done for the oneway
tag?


[...]
  
  Now the problem is that most people at the moment in OpenStreetMap are
  tech-heads, and are so used to mental constructs and abstractions like
  every road having a completely arbitrary intrinsic direction - but
  that doesn't mean it's a great idea.

It is not the best idea.  On the other hand I have seen no other idea
which is simpler to understand.

   Editor support is less important
  - and far easier to fix - than explaining to all the people who don't
  even realise that all roads have a direction in openstreetmap - and
  except for oneway roads, I have no idea which ways are pointing in
  which directions, and it shouldn't be important unless it *has* to be
  important.

If I want to add a direction- or side-dependent tag/object to the map,
the editors have to show the current (digitization) direction of the
road.  To edit a map we use a lot of mental constructs and
abstractions of the real world (a real world road is not a line with a
few pixel width, a real world intersection consists not only of two
lines connected by a simple node etc.).


-bernd

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Re: [Talk-de] Verkehrsinseln

2009-01-30 Thread Bernd Raichle
On Friday, 30 January 2009 18:13:36 +0100,
Bernd Wurst be...@bwurst.org writes:
  Am Freitag, 30. Januar 2009 schrieb Mario Salvini:
   natuerlich muss da eine turn-restriction hin, sonst koennte da links
   abbiegen (in die Realitatt uebertragen also drehen).
  
   Beispielsweise z.B. hier:
   http://data.giub.uni-bonn.de/openrouteservice/index.php?start=6.1134704,50.
  7710525end=6.1163058,50.7714249pref=Fastestlang=de
  
  Da hast du Recht. Wobei es physisch gesehen auch eher durch den Winkel 
  verhindert wird und nicht durch ein spezielle Abbiegeverbot.

Ein Winkel verbietet nichts, da man ja beim Mappen Flaechen zu
Kanten vereinfacht.  Und da kann leicht aus einer Kreuzung mit
ausreichendem Abbiegeraum im Kantenmodell etwas sehr spitzwinkliges
werden.

Man koennte 
  also 
  auch sagen, der Router sollte niemals Winkel z.B. ueber 150Grad verwenden.

Solche spitze Winkel kommen in Realitaet aber vor und bei einigen kann
man tatsaechlich nicht abbiegen, bei anderen kann man dies jedoch.
(Solange man nicht weiss, wie breit die Strassen sind, welchen
Wendekreis das Fahrzeug hat, ob man nach links oder rechts abbiegt
etc. sollte ein Router hier nichts annehmen bzw. vielleicht etwas
schlechter gewichten, ausser es gibt wirklich ein Abbiege_verbot_.)

  
  Dann 
  muesste man nur fuer wirklich knifflige Faelle eine spezielle 
  turn-restriction 
  eintragen.

Naja, da sollen mal die Router-Fachleute noch was zu sagen ...


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] BAB - Beginn der Verzögerungsspur

2009-01-29 Thread Bernd Raichle
Hallo,

On Wednesday, 28 January 2009 19:46:16 +0100,
Bernd Wurst be...@bwurst.org writes:
  Am Mittwoch, 28. Januar 2009 schrieb Jan Tappenbeck:
   nachgedacht und mir war irgendwie, als wenn ureigentlich der Beginn der
   Verzoegerungsspur gemappt werden sollte - leider kann ich die Seite im
   Wiki hierzu nicht wiederfinden.
  
  Ich kann dir auch keine konkrete Quelle nennen, aber es wurde mal irgendwo 
  das 
  Statement zenetiert, dass solche Spuren bitte in dem Moment abzweigen 
  sollen, 
  wann die Strasse auch abzweigt.

Topologisch ist das korrekt ... bzw. man sollte da abzweigen, wo die
Verlaengerung der Ausfahrt nach der Teilung auf die Hauptfahrbahnen
stossen wuerden.



  Ich selbst halte das eigentlich fuer Kaese und kann das auch begruenden:
  
  1. Mein Fahrlehrer sagte mir mal, dass man den Verzoegerungsstreifen ganz am 
  Beginn anfahren sollte und erst *auf* dem Verzoegerungsstreifen bremsen 
  soll, 
  nicht schon auf der Autobahn selbst. Das geht eben nur wenn man schon zu 
  Beginn auf den Verzoegerungsstreifen wechselt. Daher sollte dieser 
  fruehestmoegliche Punkt auch als der Punkt zum Abfahren in den Daten sein.
  Bei der Beschleunigung gilt faktisch dasselbe, man soll erst am Ende der 
  selben auf die Fahrstreifen wechseln.

Das ist auch alles richtig.  Als Begruendung gab mir mein damaliger
Fahrlehrer noch hinzu, dass man beim Wechsel zu Beginn des
Verzoegerungsstreifen nicht (aus Versehen) rechts von einem ebenso
Ausfahrenden ueberholt werden kann.

Meiner Meinung nach bildet man die Topologie nach, d.h. der
Verzoegerungsstreifen macht aus einer n-spurigen eine n+1-spurige
Fahrbahn, aber eben keine getrennte Fahrbahnen.  Erst wenn ein
physical divider die Fahrbahnen physisch trennt, sollte man den
neuen Weg anfangen.


  2. Mein (proprietaeres) Navi hat die Abzweigungen auch immer am Ende drin. 
  Es 
  sagt zwar schon etwas vorher an, wann ich abbiegen muss, aber wenn es 
  sagt jetzt abbiegen, ist es fuer eine korrekte Benutzung des 
  Verzoegerungsstreifen schon ziemlich spaet. Das stoert mich zuweilen.

Die beiden grossen Kartenhersteller machen das ein bisschen
unterschiedlich.  Der eine trennt die Kanten frueher (ungefaehr ab der
durchgezogenen Linie, die Ausfahrt von Hauptfahrbahnen trennt), der
andere etwas spaeter auf (Verlaengerung der Strassenmitte der Ausfahrt
in Richtung der Hauptfahrbahn).  Beide haben aber in ihren Modellen
mit abgelegt, wann der Verzoegerungstreifen beginnt (transition
point) und wann sich die Fahrbahnen auftrennen (split point) oder
wann zusaetzliche exit- bzw. entry-lanes vorhanden sind.  Ein
Navi kann also sehr wohl bestimmen, wo der Verzoegerungsstreifen einer
Ausfahrt beginnt ... muss dies aber fuer die Karte des jeweiligen
Kartenherstellers ein bisschen anders tun.  Und dies geht auch bei
mehrspurigen Ausfahrten, die sich kurz danach wieder auftrennen, was
man ja beispielsweise bei vielen AK-Kleeblaettern vorfindet.


  3. Nicht zuletzt sieht es auch auf den Karten wesentlich realistischer aus, 
  wenn die Spur da seitlich noch 100 Meter parallel laeuft.

Aber die Spur ist doch in Realitaet _nicht_ (physisch) getrennt,
sondern diese Fahrbahnen sind nur durch gestrichelte Linien markiert,
die man real problemlos ueberfahren kann und darf.  Erst ab dem split
point geht nichts mehr (sei dieser nun der physical oder nur ein
legal divider) und genau an diesem Punkt sollte man die Wege
topologisch trennen.

Meiner Meinung nach ist es besser, die Wegstuecke beispielsweise bei
einer 2-spurigen Autobahn
  - vor der Ausfahrt mit lanes=2,
  - bei Beginn des Verzoegerungsstreifen mit lanes=3, und
  - nach der Ausfahrt wieder mit lanes=2 zu markieren.
Das Wegstueck mit Verzoegerungsstreifen kann man auch noch mit dem Tag
exitlanes=1 markieren (Tag habe ich mir gerade ausgedacht!), damit
die Information, dass eine der 3 Spuren eine Ausfahrtsspur ist, auch
vorhanden ist.

Diese Infos ueber die Spurzahl (und die evtl. Ausfahrtsspurzahl) kann
man dann auch in einem Renderer realistischer darstellen und die
Info, dass alle Spuren zusammengehoeren, geht dabei auch nicht
verloren.


  Natuerlich kann ich auch die Gegenseite verstehen, denn bis zum Ende der 
  Verzoegerungsspur ist ein Wechsel immernoch moeglich und eine 
  Alternativroute 
  muss erst berechnet werden wenn man an diesem Punkt vorbei gefahren ist.
  Eine Abbilung von hier darf man noch von highway=motorway auf 
  highway=motorway_link wechseln fehlt bisher.

Bei der Routenberechnung ist es eigentlich egal, wann der Trennpunkt
ist.  Der einzige Teil, der diese genaue Info benoetigt, ist die
Abbiegehinweisgenerierung, die der Berechnung der optimalen Route
nachgelagert ist.  Aber die braucht nur die Info, an welcher Position
die Anweisung gegeben werden muss und hierzu reicht eine Markierung
des transition point voellig aus.


[...]


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Fehlende Straßen/Wege/Pfade

2009-01-10 Thread Bernd Raichle
On Friday, 9 January 2009 17:10:02 +0100,
Jan-Benedict Glaw jbg...@lug-owl.de writes:
  On Fri, 2009-01-09 16:55:52 +0100, Claudius Henrichs claudiu...@gmx.de 
  wrote:
[...]
   
   Die Frage ist doch: Wo laege der Vorteil, einen unvollstaendigen 
   Strassenstummel einzuzeichnen gegenueber gar nicht einzuzeichnen, wenn du 
   es nicht gleich die ganze Strasse schaffst. Ich finde es besser, keine 
   Stummel einzuzeichnen, da man dann besser bspw. in der Comparison 
   erkennt, wo Strassen fehlen.
  
  Die Stummel haben IMHO keine Vorteile, da bin ich ganz bei Dir.

Die Stummel (englisch stubble) haben mehrere Vorteile: Zum einen
kann man mit ihnen dokumentieren, dass da ein Weg beginnt, der von
seiner Geometrie noch nicht vollstaendig erfasst wurde ... und genau
um dies geht es doch in diesem Thread, oder?  Zum anderen dokumentiert
man auch mit diesen Strassenstummeln, dass an dieser Stelle eine
Kreuzung existiert.  Und genau diese Info ist hilfreich, wenn man zum
Routen spaeter Navigationshinweise der Art rechts, dann die 2. links
generieren will.


  Deshalb ist meine eigentliche Frage ja:
  
   Wie wollen wir fehlende Strassen/Wege/Pfade taggen?

Ich erzeuge ein kurzes Stueck Strasse/Weg/Fluss/Bach/... und fuege ein
note-Tag mit FIXME: stubble o.ae. ein.  Nach einem FIXME kann man
in einer OSM-Datei oder im JOSM spaeter wieder suchen bzw. beim
spaeteren Befahren kann man aus dem Stummel dann das komplette Stueck
Strasse/... machen.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Ortsgebiet

2008-12-16 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 13 December 2008 07:00:04 +0100,
Marcus Wolschon mar...@wolschon.biz writes:
  2008/12/2 Alexander Schulze schulzib...@web.de:
   Wie taggst Du die denn?
  
   also einfach
  
   name=Ortsname
   traffic-sign=city-limit
  
  Nicht schon wieder eine eigen-Erfindung fuer die Begrenzung von Orten.

Besser ist IMHO ein eingetragenes Ortsschild als _kein_ eingetragenes
Ortsschild.  Wenn einem die Tags nicht passen, kann die spaeter jemand
anderes immer noch entsprechend korrigieren bzw. so umsetzen, dass ein
Router/Renderer/... was damit anfangen kann.


  Und jetzt nenn mir dochmal einen vollstaendigen und eindeutigen
  Algorithmus der solchen Quatsch verarbeiten soll?

Mensch?  Und vollstaendig ist bei OSM schon gar nicht, da vieles erst
im Entstehen und Sich-zu-einem-Sinnvollen-Fuegen ist, wie man an den
Diskussionen immer wieder sieht.


  Wie soll ich denn das in die Regel auf:
  http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing#City
  einbauen?
  
  * das Schild alleine ist nutzlos, solange man nicht sagen kann
auf welche Seite des Schildes denn Innen und Aussen sind.

Das heisst, dass man am Schild sinnvollerweise den Weg auftrennt und
das davor und dahinter entsprechend kennzeichnet.  Entweder mit Tags
fuer den Knoten und die beiden Wegteile oder mit einer Relation, die
alle drei Dinge enthaelt.

  * Diese Information wird nicht nur fuer den Way mit dem Schild
gebraucht sondern fuer alle Ways innerhalb und nahe der
Ortschaft.

Fuer's Routing reicht die Info ueber die erlaubte maxspeed und
vielleicht noch, ob ein Weg innerorts (urban=yes/no) ist, oder?

  * Das ist doch wohl DER klassische Fall eines Polygons.

Und auch wenn dies oft genug hier wiederholt wird, gibt es auch hier
wieder einige Ausnahmen, die mit einem Ortspolygon zu falschen
Ergebnissen fuehren.  Man denke nur an Autobahnen oder Bundesstrassen,
die zwar innerhalb eines Ortspolygons laegen, aber eben _nicht_
innerorts markiert werden sollten, da ich, wenn ich darauf fahre, nie
an einem Ortsschild vorbeikaeme -- dies steht dann an den Abfahrten.
Und in einigen Faellen koennte ich das Polygon noch nicht einmal
anpassen, da (auf Bruecken/in Tunnels) kreuzende Strassen wiederum
innerorts sind, so dass man den Sonderfall solcher ausserorts
liegende Strassen speziell als solche markieren muesste.

Ach ja: Und es macht einen Unterschied zwischen einem Polygon fuer ein
bebautes Gebiet (built-up area) und einem Gebiet, das man durch
Ortsanfangsschilder begrenzen moechte.  Es gibt genuegend
Ortsanfangsschilder, die weit vor einem bebauten Gebiet steht als auch
solche, die erst spaet innerhalb eines bebauten Gebiets stehen.
Fuer's Zeichnen ist aber IMHO das Polygon fuer ein bebautes Gebiet
sehr sinnvoll, fuer's Routing waere aber eine Inner-/Ausserorts-
Markierung (wie auch immer) ebenso sinnvoll.  Ich plaediere daher
dafuer, die Ortsschilder, also einen Ortsanfang explizit am Knoten zu
kennzeichnen.  Und solange es noch keinen sinnvollen Vorschlag fuer
die Richtung (= Anfang/Ende) und zwei direkt aufeinanderfolgende Orte
gibt, begnuege ich mich mit einem Kommentar fuer eine spaetere
Nachbearbeitung und verwende dazu noch fleissig maxspeed, um den
Routern dennoch etwas Gutes zu tun ;-}.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] noexit - wie weit anwenden

2008-11-24 Thread Bernd Raichle
On Monday, 3 November 2008 01:27:34 +0100,
Thomas Hog [EMAIL PROTECTED] writes:
  Guenther Meyer schrieb:
  
   nur sind osm-daten schon prinzipbedingt zur zeit unvollstaendig, und
   da ist es durchaus sinnvoll, unterscheiden zu koennen, ob eine
   strasse, die ploetzlich aufhoert, wirklich so aussieht, oder ob es nur
   ein fall von ich hab nicht mehr in diese richtiung weitermappen
   koennen, aber da kommt schon noch was... ist.
  
  Gibts dafuer denn eine allgemein genutzte Loesung?
  fixme=yes, incomplete=yes, note=bin nicht fertig, macht mal weiter?
  
  Wenn man sich da auf irgendwas einigt kann das ja mit autobug markiert 
  werden. Oder sollte man seine eigenen unfertigen Sachen auf OSB ablegen?

Das noexit=yes ist nicht nur fuer Personen sinnvoll, sondern auch
fuer all die Programme, die das OSM-Datennetz validieren.

Beispielsweise tagge ich gerne alle _Endpunkte_ eines Weges, wo es mit
keinem Verkehrsmittel legal und/oder mit einfachen Mitteln mehr
weitergeht, mit noexit=yes und dann noch den Weg mit noexit=yes.
Damit dokumentiere ich fuer die Validierer (und fuer andere Personen),
dass sie diesen Punkt bitte nicht automatisch mit dem einige Meter
weiter verlaufenden Weg verknuepfen moegen, weil eben ein Validierer
nicht wissen kann, ob da wieder jemand einen Punkt nicht sauber auf
den Weg gelegt hat oder ob da doch ein nur schwer ueberwindbares
Hindernis (Mauer, Zaun, Abgrund :-) dazwischenliegt.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] RFC: Tags für Tags

2008-09-23 Thread Bernd Raichle
Hallo,

durch Urlaub meinen eigenen Senf hierzu mit einem Monat Verspaetung :-)


On Friday, 22 August 2008 12:48:13 +0200,
Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  Wir haben jetzt diverse Dinge, die wir mit dem aktuellen Tagging-Schema 
  nicht 
  richtig abbilden koennen. Seien es Verbote, die gezielt fuer einzelne 
  Gruppen 
  gelten oder aufgehoben werden (maxweight=6 / Anlieger frei), 
  Unterschiedliche Hoechstgeschwindigkeiten fuer unterschiedliche Fahrzeuge 
  (Autos 80, LKW 60) oder aehnliches.
  
  All das wird dann mit abenteuerlichen Konstruktionen geloest, die oft damit 
  arbeiten, dass ein Schluessel oder Wert in mehrere Teile zerlegt werden 
  soll. 
  Dass das Fehleranfaellig und ungleich schwieriger zu verarbeiten ist, ist 
  wohl 
  klar.
  
  
  Die Loesung der Probleme waere IMHO damit getan, dass man Tags 
  Baumstruktur-artig setzen kann. Damit waere es moeglich, z.B. ein 
  access=destination unterhalb eines maxweight=6 zu setzen. Oder ein 
  maxspeed=60 unterhalb eines hgv=yes/destination.

Statt gleich ganze Baeume und damit Hierarchien aufzumachen, wuerde
ich es bei einer Tag-Gruppe belassen.  Sieht man sich einmal GDF an,
so werden dort die Attribute in Simple Attribute und Composite
Attributes unterschieden, d.h. man hat eine einzige Ebene.  Und wenn
ich die obigen Beispiele sehe, reicht eine Gruppierungsebene aus.

Und gegen die Hierarchie von Attributen spricht auch, dass es nicht
eindeutig ist, welches Attribut nun unter welches gehoert.  Kommen nun
die Zusatzschilder fuer Lkw ab 7,5t (hgv) _unter_ das maxspeed=60
oder so wie im obigen Beispiel das maxspeed=60 unter das fuer Lkw ab
7,5t?  ;-}  

Wenn man sich auf eine Ebene beschraenkt und man die momentanen
einfachen Tags als Sonderfall einer Tag-Gruppe mit einem einzelnen Tag
auffasst, ist die Erweiterung der API als auch der Schnittstelle
deutlich einfacher durchzufuehren.


Uebrigens kann man Attributgruppen bereits mit dem momentanen
Datenmodell angeben, indem man eine oder mehrere Relationen erstellt,
dort hinein den Node bzw. Way packt und dann bei dieser Relation nur
die jeweiligen Attribute hinschreibt.  Aber nachdem ich dies einmal
sowohl mit Potlatch (im Spielemodus) als auch mit JOSM versucht habe,
habe ich diesen Weg schnell wieder aufgegeben, da diese per Relation
zugeordneten Tag-Gruppen momentan nicht sehr prominent und
uebersichtlich dargestellt werden und somit von einem selbst als auch
von anderen Mappern sicher uebersehen und somit zerstoert werden.


[...]

On Friday, 22 August 2008 13:07:38 +0200,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  
  Bernd schrieb:
   Da die API 0.6 seit einer kleinen Ewigkeit vorbereitet wird und man 
   aufgrund 
   der nicht vorhandenen Fortschrittsbekundungen von einem Rohrkrepierer 
   ausgehen muss (Sorry, Frederik), waere das IMHO eine Sache, die 
   eingefuehrt 
   werden sollte. 
  
  Du meinst, wenn es eh nix wird, kann man es auch noch mit komplizierten 
  Features ueberfrachten ;-)

Il semble que la perfection soit atteinte non quand il n'y a plus
rien `a ajouter, mais quand il n'y a plus rien `a retrancher.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufuegen
gibt, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann. (Antoine de
Saint-Exupery)


  Ich sehe bei Baumstruktur-Tags einen Editor-Alptraum voraus. Ich will 
  auf jeden Fall nicht der sein, der das implementieren muss ;-)

Daher wuerde ich das auch nicht als Baum(-Hierarchie), sondern nur als
Tag-Gruppe mit genau einer (weiteren) Ebene aufziehen.  Dies duerfte
IMHO voll ausreichend sein ... zumindest lebt GDF mit diesem Konstrukt
schon viele Jahre ganz gut und ausreichend, um Beschraenkungen
bzgl. Transportmittel, Zeit, Richtung etc. oder Plazierungen von
Objekten bzgl. anderer zu beschreiben.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] ?qualit?tsoffensive - nicht angebundene stra?en -?teilweise katastrophale datenqualit?t

2008-09-22 Thread Bernd Raichle
Zwar schon eine alte Diskussion, aber Urlaub etc. ... :-)

On Wednesday, 3 September 2008 15:52:07 +,
Heiko Jacobs [EMAIL PROTECTED] writes:
  Sebastian Waschik [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Heiko Jacobs [EMAIL PROTECTED] writes:
kommt. Am besten waere m.E. eine Art Tag, dass (dem Validator und dem
menschlichen Pruefer) sagt: hier fehlt nichts, das gehoert wirklich 
so.

   a) gibt's nicht sowas wie noexit?

Am Ende einer richtigen Sackgasse, also eines Weges ohne Ausgang,
fuege ich an den Knoten auch einen noexit=yes an ... auch wenn der
noexit-Tag im Wiki anders beschrieben wird, aber nur so kann ein
automatischer Validator diese Stellen von den fehlerhaft
unverbundenen highways unterscheiden.  (Und auch meckern, wenn da doch
noch ein Weg dranhaengt bzw. dieser Knoten nicht am Ende eines Way
ist.)


   Was ist dann, wenn eine Sackgasse am Ende in einen Fu?weg ?bergeht?
  
  Meine Antwort bezog sich auf den Fall im vorhergehenden Beitreag, wo
  gerade das NICHT der Fall war!

:-)


   Dann hat die Stra?e noexit aber es k?nnte sein, dass der Weg doch
   verbunden ist.
  
  Fuer solche Faelle ist das noexit derzeit etwas, aehm, unnuetz...
  Die Radfahrer und Fuszgaenger, die sich gerade dafuer interessieren,
  werden sicher irgendwann eine Loesung finden...

Eine fuer Fahrzeuge ausgeschilderte Sackgasse, die aber fuer
Fussgaenger (und Radfahrer) weitergeht, markiere ich _nicht_ mit einem
noexit=yes. (Vielleicht sollte man besser hier ein noexit=car
vewenden, also das Transportmittel, fuer den die Sackgasse gilt,
nennen.)

Die Sackgasseneigenschaft eines solchen Weges fuer ein bestimmtes
Transportmittel kann und wird ein Router _selbst_ herausfinden und man
kann sich einigermassen sicher sein, dass die OSM-Karte bei einer
Fortfuehrung eines Strasse in einen Fussweg vollstaendig ist.  Hoert
aber eine Strasse einfach so auf, kann ich mir nicht sicher sein, ob
der Weg nun tatsaechlich endet oder ob hier nur mit dem Mappen
aufgehoert wurde, so dass ein explizit gesetztes Weg-Ende sinnvoll und
nuetzlich ist.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Himmelrichtungsabhängige Tags? (w as: Versetzte Stadtbahnhaltestellen)

2008-08-03 Thread Bernd Raichle
On Sunday, 3 August 2008 13:07:43 +0200,
Florian Arnold [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hanno Boeck schrieb am 03.08.2008 12:45:
   Mir schwebte da sowas wie ein left/right-prefix vor, welches dann bspw. 
   auch 
   der editor intelligent mitdrehen koennte wenn man die strasse dreht.
   
   Also so in der art:
   
   left:highway=bus_stop

Dies ginge leider wirklich nur, wenn (a) _alle_ Editoren intelligent
genug waeren und (b) man alle left/right, aber auch
in_direction/against_direction/opposite u.ae. Dinge _komplett_ damit
abdeckt, da sonst doch etwas vergessen wird.

[...]
  Wie waere es denn daher, wenn man die Richtung an den Himmelsrichtungen 
  festmacht? Also z. B. in Deinem Fall
  
  north:highway=bus_stop
  
  Ich persoenlich wuerde so was wie ein north/south/east/west-Praefix 
  (vielleicht auch Postfix) fuer die Faelle bevorzugen, wo eine Lage 
  seitlich des Ways gemeint ist, (Haltestelle, Radweg, Briefkasten), für 
  eine Richtung entlang des Ways (Einbahnstrassen, Fliessrichtung von 
  Fluessen, Steigungen) vielleicht so was wie to_north.

Wieviele Himmelsrichtungen gibt es dann?  Nur 4 oder auch alle
Zwischen-Richtungen, also 8?  Oder doch besser 16 oder ... gleich
einen Nordwinkel mit 0...359 Grad im Uhrzeigersinn?

  Das wuerde doch die Sache sehr stabil gegenueber unabsichtliche Aenderungen 
  machen und trotzdem noch die Moeglichkeit einer automatischen 
  Verarbeitung durch Editoren ermoeglichen.

Ich halte von der Himmelsrichtung nicht so viel, da diese
Richtungsangabe auch instabil sein: Sobald jemand die referenzierte
Strasse veraendert, indem er neue Knoten einfuegt und/oder bestehende
Knoten verschiebt, kann sich die Himmelsrichtung der Teilkanten
aendern, evtl. auch sehr drastisch, wenn die Strasse sehr kurvig ist.
Im schlechtesten Fall liegt die einseitige Haltestelle oder der
Briefkasten auf der falschen Strasenseite, weil jemand die Kurven
veraendert hat.


Daher bevorzuge ich doch gleich das Taggen mit left/right/in/opposite,
auch wenn beim Umdrehen des Weges falsch schief gehen kann
... oder ich beschreibe die Richtung mit einer Relation, in der die
Richtung durch 2 Wegeknoten gegeben wird.  Und das ist dann
unabhaengig von der Wegrichtung und aendert sich erst, wenn jemand die
beiden Knoten vertauscht.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Idee: Routing-Rating

2008-08-02 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 2 August 2008 01:35:47 +0200,
Henry Loenwind [EMAIL PROTECTED] writes:
  [EMAIL PROTECTED] wrote:
   Diese Idee schwirrt mir schon so lange im Kopf herum;
  
  Mir auch eine...
  
   Die Idee beruht auf der Annahme, das kein Algorithmus sowie die 
   Genauigkeit der Geodaten
   eine Strecke so routen koennen, dass es _uneingeschraenkt subjektiv_ die 
   beste Route ist.
  
  Auch zum subjektiven Routen: Angenommen, man verpast jeder Strasse eine 
  Zahl, die angibt wie sehr diese Durchfahrtscharakter hat. Also, z.B. 
  die Strasse, in die man wirklich nur reinfaehrt, wenn man dort hin will 
  waere 0, eine normale Wohnstrasse 1, die Strasse, die man benutzt um in ein 
  Wohngebiet tief reinzufahren 3, eine Hauptstrasse 10, Autobahn 100...

Das ist das, was in GDF als functional road class bezeichnet wird.
Und was im momentanen OSM-Tagging-Schema sich auch aehnlich(!) beim
highway=primary/secondary/tertiary/... wiederfindet.

Aber egal wie man es dreht und wendet, auch diese Klassifikationen
sind _subjektiv_, daher unterscheiden sich die beiden grossen
kommerziellen Anbieter in dieser Attributierung und auch wir OSMler
klassifizieren die Strassen unterschiedlich.

  Dann bringt man dem Router bei, dass die ideale Route aus einmal 
  aufteigend und eimal absteigend besteht, und dess jedes hoch runter 
  hoch schlecht ist. Und dann noch, dass er versuchen soll, jeweils so 
  schnell wie moeglich hoch zu kommen.

Ueberraschung: Genau das machen viele Router bereits so.  Aber so
schnell wie moeglich hoch zu kommen, bedeutet sehr haeufig, dass man
_nicht_ die schnellste und/oder kuerzeste Route bekommt, sondern
Umwege faehrt.  Beispielsweise ist die naheliegendste Autobahnauffahrt
nicht immer die beste, wenn man dadurch auf der Autobahn einmal
komplett um die Stadt herumfahren muesste, anstatt die etwas weiter
entfernt liegende Auffahrt einer anderen Autobahn zu verwenden, die
bereits in Richtung Ziel liegt.


  Das wuerde IMHO die Ortskenntnisse der Mapper auf eine einfach zu 
  nutzende Art und Weise abbilden.

Machen wir doch durch das highway-Tag und die Tags drumherum schon
so.  Wo muss da dringend was besser gemacht werden?


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Geschwindigkeiten auf Straßen

2008-07-17 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 16 July 2008 23:43:56 +0200,
Alexander Schulze [EMAIL PROTECTED] writes:
  gibt es ne Möglichkeit Geschwindkeitsbegrenzungen in Abhängigkeit von 
  der Fahrtrichtung zu taggen, da diese ja doch ab und zu verschieden sind.
  Vermutlich nur wenn man getrennte Fahrbahnen hat oder?

Dafuer hatte ich das Proposal der Relation Segmented Tag vorgesehen,
da unterschiedliche Geschwindigkeiten abhaengig von der Fahrtrichtung
doch haeufiger vorkommen.


  Gibt es ein Tag für Ortsschilder?

Wenn du mal die Statistiken unterhalb der Wiki-Seite Tagwatch nach
city-limit, city-limit-sign oder city_limit durchsuchst, findest
du, wie andere es bisher gemacht haben.  Ich markiere momentan den
Punkt des Ortsschilds auf dem Weg (mit traffic_sign=city_limit,
name=...), wenn auch noch nicht gerichtet.  Da duerfte der Ansatz
als boundary mit boundary=city-limit(-sign) besser sein, der auch
per Tagwatch zu finden ist.


-bernd

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Re: [Talk-de] JOSM Sackgasse

2008-07-17 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 17 July 2008 13:27:16 +0200,
Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hallo.
  
  Am Donnerstag, 17. Juli 2008 schrieb Heiko Schack:
   Koennten man dieses Zeichen nicht einfach am Anfangsnode einer Sackgasse
   automatisch rendern? Die Anzeige bei einem getagten Node finde ich ein
   wenig verwirrend.

Um den Anfangs-Node eines Ways herauszufinden, muesste der Renderer
aber erst einmal sehen, welches der beiden Enden nicht mit einem
weiteren (high-)way verbunden ist ...

  Das ganze Tag ist IMHO recht nutzlos, denn es bezeichnet nur den Zustand, 
  dass 
  die Stassenverkehrsbehoerde denkt, dass ein normaler, (ortsfremder) 
  Autofahrer 
  dort nicht weiter kommt.
  
  Es beinhaltet kein direktes Einfahrverbot oder aehnliches. Jedes Navi wird 
  aus 
  dem Datenbestand sehr gut auslesen koennen, ob es sich um eine Sackgasse 
  handelt oder nicht, genauso der Betrachter einer Karte.

Jupp.  Aber genau deshalb halte ich den Tag fuer sehr sinnvoll.  Er
erlaubt uns einen Konsistenz-Test der Daten oder/und die explizite
Markierung von noexit-Kanten (oder -Knoten).

Ich verwende diesen Tag ueberall da, wo es tatsaechlich mit keinem
Verkehrsmittel oder zu Fuss weitergeht.  Somit kann ich auch per
Validator-Plugin-Erweiterung testen, ob eine per noexit markierte
Kante (oder Knoten) nur aus Unachtsamkeit _nicht_ mit dem einige Meter
danebenliegenden Weg verbunden ist oder ob dies genauso gewollt ist.

Ich verwende das Tag _nicht_, um das Sackgassenschild zu mappen.
Dafuer wuerde ich eher etwas wie traffic_sign=cul_de_sac :-) (oder
auch ...=dead_end) am Knoten, wo das Schild steht.


  Zudem: Die meisten Sackgassen sind in Wirklichkeit keine. Fuer Fussgaenger 
  geht 
  es fast immer weiter, fuer Radfahrer oft und manchmal auch fuer 
  landwirtschaftliche Fahrzeuge oder sonstwelche individuell berechtigten. Ein 
  noexit=yes tagge ich daher nicht, das soll der wie auch immer geartete 
  Datennutzer IMHO bitte aus den Daten herauslesen. :)

Aus diesem Grund verwende ich in solchen Situationen auch kein noexit=yes.

  Fazit: Wenn man noexit=yes taggen moechte, dann IMHO bitte auf einen Node, 
  an 
  dem das Schild steht (nur um diese Infos, dass da ein Schild steht, erfasst 
  zu haben). Am Weg ist es sinnlos.

Ich mache es genau andersherum: Das Schild als traffic_sign= o.ae.
mappen, die Eigenschaft des Weges oder des (Dead-)End-Knotens als
noexit=yes.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 17 June 2008 11:58:49 +0200,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  es gab doch mal so einen schoenen Vorschlag zum Divider. Damit haette man 
  die verkehrsrechtliche Vorschrift sauber vom Bauzustand getrennt.

Dann verwende den Vorschlag zum Attribut Divider doch ...  und
ergaenze ihn noch um die evtl. fehlenden Dinge.

Mittlerweile werde ich das Divider-Attribut fuer zwei Dinge verwenden:

 1. Ueberfahrbare Abgrenzung/Trennung der (Richtungs-)Fahrbahnen,
also Linien, (Strassenbahn-)Schienen etc.

als Attribut fuer einen Way


 2. Nicht ueberfahrbare Abgrenzung/Trennung, d.h. hier bauliche
Trennung, also Trennmauer, Grasstreifen, Leitplanken etc.

als Attribut fuer die Relation Dual Carriageway, die zwei
parallel laufenden Ways zusammenfuegt


Aus einigen Attributwerten des Divider-Attributs fuer einen Way kann
ein Router Wende- bzw. Abbiegeverbote ableiten, so dass man auf
weitere Abbiegegebot- und/oder -verbots-Relationen verzichten kann
(Bsp: durchgezogene Linie = kein Abbiegen nach links moeglich, wenn
man sich gerade nicht in UK, Japan und andere linksfahrende Laender
befindet, dort kein Abbiegen nach rechts).




  Jetzt gibt es wieder den fuer OSM typischen Mischmasch aus allem, bei dem man
  zusammenfuegt, was nicht zusammengehoert. Durchgezogene Linien sind
  etwas ganz anderes als eine echte bauliche Trennung, verkehrsrechtlich
  und fuers Auge. 

Ja!  Bauliche Trennung ist eine physich vorhandene Trennung, also ein
physical divider und kein legal divider wie beispielsweise ein
paar aufgezeichnete Linien.


  Die ganze Attributierung in OSM hat das prinzipielle Problem, dass sie
  nicht klassifiziert, was man beschreiben will, sondern dass man immer 
  versucht in ein Attribut oder hier eine Darstellungsform alles moegliche
  hineinzupacken, was nicht zusammenpasst. 

Tja, du stoerst dich am Grundsatz in OSM, dass jeder beliebige Tags
mit beliebigen Werte verwenden kann ... und dies auch noch tut.
Andere finden das gut -- mich eingeschlossen --, denn nur so lebt
die OSM-Karte und nur so koennen die vielen OSMler immer mal wieder
neue Dinge und Aspekte aufnehmen, ohne extra lange Abstimmungsrunden
abzuwarten, die bei von vornherein festgelegten Datenmodell notwendig
waeren.


[...]
  Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
  OSM auf einen Sachstand verlaesst, hat schon verloren...

Echte Mapper(TM) verwenden deshalb GDF! :-)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] JOSM-Validator Gemeckere

2008-06-09 Thread Bernd Raichle
On Friday, 6 June 2008 13:00:24 +0200,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hallo,
  
   Ich habe mir schon mal überlegt, ob ich dafür einen Patch schreibe,  
   aber
   bis zum Sommer werde ich eher nicht dazu kommen. Francisco R. Santos
   ist laut Homepage der Verantwortliche für das JOSM-Validator Plugin.
   Weiß jemand ob er externe Patches überhaupt akzeptiert?
  
  Der Source ist im SVN, Du kannst Deinen Patch einfach selber einspielen!

Ich hatte Francisco Anfang des Jahres wegen eines Patches fuer den
JOSM-Validator angeschrieben und er verwies auf die
JOSM-Dev-Mailing-Liste, auf der man Aenderungen diskutieren kann, und
den Subversion-Server, um die Patches selbst einzuspielen.


  Die Idee, einzelne Objekte mit speziellen Tags fuer den Validator  
  auszustatten, finde ich etwas grenzwertig, das hat fuer mich den  
  gleichen Charme wie fuer den Renderer Taggen. Andererseits gibt es  
  das ja auch im normalen Umgang, dass man hinter irgendwas ein  
  (sic!) schreibt, um anzuzeigen, dass das wirklich so gehoert,  
  obwohl es falsch aussieht - und insofern ist ein virtuelles sic! in  
  unseren Kartendaten vielleicht ok.

Wobei man hier die beiden Objekte (oder auch mehr als zwei Objekte),
die denselben Namen tragen, explizit mit einem sic! auszeichnen
sollte.  Und das geht eindeutig nur ueber die Objekt-Id und damit
ueber eine OSM-Relation.

Nur ein Objekt mit einem extra Tag wie validator:testsamename=no zu
versehen, wuerde dazu fuehren, dass dieses Objekt gar nicht mehr auf
versehentliche Namensgleichheit getestet wird, auch wenn
faelschlicherweise jemand spaeter dasselbe reale Ding nochmals in der
OSM-Datenbank verewigen wird.


  Oder man laesst das Plugin eine  
  lokale Datei anlegen, in der es diese einmal bestaetigten Sachen  
  speichert, aehnlich wie eine Textverarbeitung mit einem lokalen  
  Woerterbuch fuer die Rechtschreibung.

Mmmh, das haette den Vorteil, dass die OSM-Datenbank nicht mit solchen
nicht-realen, virtuellen Infos gefuellt wird.  Haette aber den
Nachteil, dass ich anderen Mappern oder Test-Programmen nicht
mitteilen kann, dass es schon ok ist, wenn eine Menge von Objekten
denselben Namen tragen.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Straßen virtuell zusammenfügen

2008-05-19 Thread Bernd Raichle
Moinmoin,

zwar 'ne alte Diskussion, aber dennoch folgende Anmerkungen:


On Sunday, 4 May 2008 23:44:30 +0200,
Christoph Eckert [EMAIL PROTECTED] writes:
   IMO sollte es in unserer Datenbank zu *jeder* Straße ein Datenobjekt
   geben, welches die Straßenstücke zusammenbindet und der Straße ihren
   Namen gibt.
  
   Ich hatte vor einiger Zeit mal das genaue Gegenteil vorgeschlagen, also
   eine Straße grundsätzlich als einen way taggen. Und nicht wegen jeder
   Zusatzeigenschaft wie Geschwindigkeitbegrenzung,... splitten. Für diese
   Zustzeigenschaften bräuchte man dann Relations, die den Weg, Anfangs- und
   Endnode enthalten.
  
  kann ich mich erinnern. Dein Vorschlag ähnelt mehr dem GDF[1]; soweit ich 
  mich 
  erinnere kann man damit sowas machen wie diese Straße ist von da bis da 
  vierspurig und von da bis da zweispurig.

... was aber von _keinem_ der grossen Kartenhersteller in ihren
GDF-Dateien verwendet wird.  Stattdessen wird bei jedem
Attributwechsel eine neue Kante begonnen, d.h. diese Moeglichkeit in
GDF wird nicht genutzt, zumal die Positionen nicht relativ, sondern
als Abstaende absolut angegeben werden muessen und noch nicht einmal
festgelegt ist, wie man die Laenge einer Kante bzw. der Teile einer
Kante nun berechnen soll.


  Dein Vorschlag hat was für sich, aber ist komplizierter zu handhaben. Bei 
  meinem Vorschlag hat man zwar mehr Straßenschnippel, aber es bleibt beim 
  bestehenden System, bei dem man graphisch festlegen kann wo eine Brücke ist 
  und so weiter.

Ich hatte wie Dimitri aehnliche Vorschlaege hier schon gemacht, wobei
man als Anfang und Ende eben je einen Node angibt, d.h. man kann
bzw. man legt graphisch ueber diese Nodes fest, von wo bis wo
bspw. ein Strassenstueck eine Bruecke ist.  Der Vorschlag hat
ausserdem den Vorteil, dass man bei der/den Eigenschaft(en) auch
angeben kann, ob diese richtungsabhaengig sind.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Fragen zum Mappen von Flächen

2008-04-28 Thread Bernd Raichle
On Monday, 28 April 2008 19:18:15 +0200,
Marco Lechner [EMAIL PROTECTED] writes:
  Dabei fällt mir ein: mein Dörfchen in dem ich wohne war bis vor kurzem 
  in den OSM-Daten nur ein Polygon (also so eine frei Schnauze Grenze) - 
  sonst gab es außer zwei Hauptstraßen nix. Das hat sich natürlich mit dem 
  Kauf meines GPS-Geräts schnell geändert, so dass diese vorherige 
  Dorfgrenze irgendwie unnötig oder störend erscheint. Soll ich die, jetzt 
  wo das Dorf nahezu komplett erfasst ist, einfach wegwerfen oder kann die 
  noch eine wichtige Funktion haben? Städte wie z.B. Freiburg haben meines 
  Wissens nach keine Umrandung nötig, oder?

Eine oder mehrere Areas fuer die bebauten Flaechen, d.h. fuer die
innerstaedtischen/inneroertlichen Bereiche zu haben, ist immer gut.
Damit koennen beispielsweise Router eine bessere Reisezeit fuer die
dann errechenbaren inneroertlichen Kanten ansetzen, wenn diese nicht
mit maxspeed=50/30/... explizit gegeben sind.  Ausserdem kann man
auch auf der Karte die bebauten Flaechen einfaerben, so dass das
Doerfchen exakter lokalisiert werden kann. Ansonsten kann man nur
ahnen, dass da wo der Ortsname steht und viele Strassen sind, auch
Haeuser sein duerften.

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Re: [OSM-talk] Tagging climbing routes and scrambles

2008-04-21 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 19 April 2008 11:46:52 +1200,
Robin Paulson [EMAIL PROTECTED] writes:
  2008/4/18 Steve Hill [EMAIL PROTECTED]:
structure=pole
highway=bus_stop
amenity=post_box
  
Ok, but you still have a potential conflict here.  Hypothetically, you
   could have a timetable tag which applies to both a bus stop (tells you
   when busses arrive) and a post box (when is the post collected?).  A neat
   solution is to have bus_stop:timetable and post_box:timetable.
  
  sorry, i should have made that clearer. i would do this as 3 separate
  items, maybe as a relation (slight overkill, but anyway). the relation
  would contain 3 nodes, one for the pole, one for the bus stop and one
  for the post box. thus each can have it's own timetable without any
  confusion. i would never tag one point (or way) as two separate items,
  that's asking for trouble, even if the tags don't clash
  
  technically this is wrong (not all 3 nodes can easily share the same
  point and still be editable), but i don't see a huge problem in 2 of
  them being slightly offset

They can share the same _position_, represented in OSM as one node.
IMHO the only natural possibility in OSM to describe three different
entities at the same position is by using relations.  I.e., put the
node to its physical location, and add three relations with this node
as member to describe (a) the pole, (b) the bus stop, and (c) the post
box.


a lot of the disputes over tagging are caused by people confusing
physical items with conceptual ones; if we thought about separating
them before debating a tagging scheme, things would be a lot clearer
  
That may be, but I still think in some cases you are going to want 
   multiple
   conceptual items attached to a single item - namespacing allows this to be
   done without risk of conflicting tags and makes it more obvious how the 
   tags
   interact with each item (conceptual or physical).
  
The same thing _could_ be done with relations (i.e. you mark up the
   physical items with ways and nodes and use relations containing physical
   items to represent the conceptial things).  But at the moment that would be
   even more complex than a clear set of namespaces.

... if the OSM editors support a basic set of relations to add groups
of tags to a single item as easy as adding a single tag to a node/way,
IMHO namespaces are not really needed.


Best wishes,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Bezirke

2008-04-14 Thread Bernd Raichle
Hallo,

on Sunday, 13 April 2008 12:00:35 +0200,
Rolf Gehring [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  Ehemalige Bereiche mit Namen, die sich auf der eingemeindeten Fläche
  befinden, haben auch ihren Namen behalten und werden jetzt Ortslage genannt.
  
  Es existieren aber auch Flächen, die sind in diesem Sinne nichts.

Entspricht deim Nichts einem gemeindefreien Gebiet (siehe u.a. Wikipedia)


  Auf den amtlichen Karten werden für beide Namen unterschiedliche
  Schriftgrößen verwendet.
  
  Im praktischen Leben werden die Namen gleichwertig verwendet. Im
  administrativen System sind sie unbedeutend. Fanatiker können sich aber
  daran aufreiben. :-))

... also ideal als Diskussion innerhalb OSM :-)


  Ein Nachteil der Eingemeindung sind die namensgleichen Straßen. Fast jedes
  Dorf hatte eine Straße, die nach Berlin führte, auch als Berliner Straße
  benannt. Deshalb besitzt das heutige Berlin unter anderem sehr viele
  Berliner Straßen. Und Postleitzahlen sind nur selten in Stadtpläne
  eingetragen. Selbst Havariedienste und ähnliche fahren ab und zu erst einmal
  in die falsche Straße.

Das Problem mit mehrfachen Strassen- und Platznamen gibt es aber in
allen Gegenden, in denen es Eingemeindungen gab.  Und damit muss eine
Adressaufloesung wie der Namefinder oder jeder Router umgehen
koennen, genauso wie man an mehrfach vorkommdene Staedtenamen
(Neustadt) in einem Gebiet/Land/... denken muss, wenn man eine
Adressaufloesung baut.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Ganzer Ort Anlieger Frei

2008-04-06 Thread Bernd Raichle
Hallo,

andere haben ja schon was zu Anlieger frei geschrieben, aber
vielleicht dies als aus Router-Implementierersicht als Ergaenzung:

On Wednesday, 26 March 2008 11:10:47 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  es gibt hier einen kleinen Ort namens Ettlingenweier, bei dem an  
  allen drei (oder so) Zufahrtsstrassen ein Schild steht, dass Kfze  
  aller Art verboten sind, darunter Anlieger frei (fuer  
  Schilderfetischisten: Zeichen 260 plus Zeichen 1020-30). Darunter  
  steht noch mal extra: Ortsdurchfahrt Ettlingenweier gesperrt oder so.
  
[...]
  Eigentlich besteht ja eine gewisse Einigkeit darueber, dass  
  residential-Strassen ohnehin nicht zum Durchgangsrouten benutzt  
  werden sollen, d.h. ein guter OSM-Router wuerde mich sowieso nur nach  
  Ettlingenweier locken, wenn ich dort explizit mein Ziel setze.
  Dennoch muesste irgendwie der Tatsache Rechnung getragen werden, dass  
  man diesen Ort nicht nur nicht durchfahren soll, sondern nicht  
  durchfahren darf... wenn ich nun den Zufahrtsstrassen irgendwie ein  
  Anlieger frei verpasse, wie soll ein Router denn damit umgehen?  

Du solltest _alle_ Strassen mit einem Anlieger frei versehen, denn
das sagen die Schilder am Ortseingang aus ... analog zu einem
Tempo-30-Zone-Schild.

  Muesste streng genommen ein Anlieger frei nicht mit einer Relation  
  auf ein Gebiet verbunden werden, in dem das Anliegen sich befinden  
  muss? Die Ortsdurchfahrt Ettlingenweier ist fuer manche Strecken,  
  deren Start und Ziel ausserhalb Ettlingenweier liegen, durchaus  
  attraktiv; eine allgemeine Regel beim Routing wird Anlieger frei  
  ignoriert, denn dass eine Strecke auf dem kuerzesten Weg zwischen A  
  und B liegt, ist bereits ausreichendes Anliegen, sie zu nutzen  
  wuerde also durchaus fremden Verkehr durch Ettlingenweier fuehren.

Nein, Router duerfen die Anlieger-frei-Beschraenkung nicht
ignorieren.

Eine moegliche Implementierung ist die, dass der Uebergang von
normaler zu Anlieger-frei und vice versa mit einer sehr schlechten
Bewertung versehen wird, so dass eine optimale Route nur einen
einzigen solchen Uebergang aufweisen wird.  Diese Impl.-Moeglichkeit
ist aber bei einem Start in einer Anlieger-Strasse und einem Ziel in
einer zweiten Anlieger-Strasse problematisch, da hier ein zweimaliger
Uebergang vorkommt und bei unguenstiger Wahl, wie man den Uebergang
bewertet, ein Ueberlauf stattfindet, die kleineren
Gewichtungsunterschiede von moeglichen Routen in der (Gleitkomme-)
Rechengenauigkeit verschwinden oder doch eine zu unterdrueckenede
Durchfahrt einer Anliegerstrasse gefunden wird, weil die Bewertung zu
klein gewaehlt wurde.

Daher: Fuer einen Router ist ein Anlieger frei am leichtesten so zu
implementieren, dass ein Uebergang in Richtung normaler auf
Anlieger-frei-Strasse ein Flag gesetzt wird, das besagt, dass danach
auf der Route ein erneuter Uebergang weder in die eine
(Anliegerstrasse/-gebiet verlassen) noch in die andere Richtung (in
selbe/neue Anliegerstrasse/-gebiet einfahren) moeglich sein darf.
Damit dies klappt, muessen _alle_ Strassenbestandteile bzw. alle
Strassen des Gebietes zusammenhaengend und vollstaendig mit Anlieger
frei getaggt sein.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] (benutzungspflichtige) Radwege

2008-03-13 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Wednesday, 12 March 2008 16:04:09 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
   Bei Straßenbahnen mag ein eigener way sinnvoll sein, weil
   ide an ihren way schienen-gebunden sind. Aber selbst da ist
   es noch nicht einheitlich umgesetzt. Bei den Radwegen überzeugt
   mich das, was ich bisher mit eigenen ways sah, absolut nicht.
  
  Sehe ich aehnlich. Allerdings kranken viele der Vorschlaege, wie man  
  einen Radweg an die Strasse drantaggen koennte, doch ein bisschen  
  daran, dass man die Tags, die den Radweg betreffen, mit denen  
  vermischt, die die Strasse betreffen. Das fuehrt dann manchmal dazu,  
  dass lauter Kunst-Tags erschaffen werden, etwa:
  
  highway=secondary
  surface=paved
  cycleway=lane
  cycleway-surface=gravel
  
  (nicht, dass ich das den Radfahrern wuenschen wuerde, ist jetzt nur  
  ein Beispiel), oder wenn man noch die Wege links und rechts der  
  Strasse einzeln betrachten will:
  
  highway=secondary
  surface=paved
  cycleway=lane-left,track-right
  cycleway-left-surface=gravel
  cycleway-right-surface=sand
  cycleway-right-distance-from-road=5 (fuer schoenes rendering!)
  
  Naja. Es wird zumindest eklig. (Nicht zuletzt auch wegen des left/ 
  right - irgendwer dreht den Way um, und alles ist kaputt.) Auch bei  
  Tags wie access und so weiter muesste ja dann immer klar sein, ob  
  sie nun die ganze Strasse betreffen samt angegliederter Radwege oder  
  nicht.
  
  Was man eigentlich haben muesste, waere sowas wie ein Phantom-Weg,  
  der keine eigene Geometrie hat (weil er einfach nur parallel zur  
  Strasse laeuft), der aber durchaus Tags haben kann.
  
  Sowas *koennte* man ueber eine Relation machen, deren einziges  
  member der Way (die Strasse) ist, an dem sich der Radweg befindet:
  
  type=cycleway
  member=way...
  surface=gravel
  distance-from-road=5
  bearing-from-road=north
  
  Auf die Weise koennte man an eine Strasse beliebig viele Radwege,  
  Fusswege, Standstreifen, Gruenstreifen und sonstwas antaggen, und  
  koennte diesen allen ihre ganz eigenen Tags verleihen, ohne dass es  
  zu Konflikten kommt.

+1

Mein Vorschlag einer Segmented Tag-Relation, um an einen highway-Way
oder ein Stueck davon noch weitere Weg-Eigenschaften anzuhaengen.  Da
man an einen Weg (bzw. Wegstueck) beliebig viele dieser Relationen
haengen kann, sollte man damit auch einen Radweg bzw. die Radwege zu
beiden Seiten mit ihren Tags anhaengen koennen.  Segmented Tag hat
ein anderes Ziel, so dass eine cycleway-Relation sehr gut waere
... bzw. man vereinigt alle aehnlichen Faelle in eine Relation oder
eine Familie von Relationen mit aehnlichem Aufbau und gleicher
Interpretation.


Ach ja: Himmelsrichtungen als Tag-Werte (im obigen
bearing-from-road-Tag) halte ich fuer ungluecklich, da nicht alle
Wege schoen geradlinig verlaufen und eine Richtung besitzen, die man
verwenden kann oder zu der man relativ noch andere Angaben machen
kann.  Was mache ich bei einem Radweg neben einer Landstrasse, die
sich wunderbar ueber das Land schlaengelt?  Daher ist eine Angabe wie
links oder rechts des Weges eindeutiger, bedingt aber halt, dass
der Weg eine Richtung hat (was er im OSM-Datenmodell ja hat) und wenn
man diese Richtung im Editor aendert, die Relativangaben (automatisch)
mit geaendert werden oder man wenigstens darauf hingewiesen wird.


Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] josm: Aufspalten von Wegen (was: Radwanderwege, Flussbreite, Zoomstufen, josm)

2008-03-11 Thread Bernd Raichle
On Monday, 10 March 2008 17:57:26 +0100,
Andreas Jacob [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  josm
  Wie gehe ich sinnvoll vor, wenn ich einen Knotenpunkt mehrerer Wege
  aufspalten will? Bisher habe ich immer in den Wegen rund um den
  Knotenpunkt noch zusätzlich einen Wegpunkt eingefügt, dann die Wege
  getrennt, und nun die freien Stücke wieder neu kombiniert. Gibt es da
  evtl. in josm eine einfachere Möglichkeit?

Wieso willst du das tun?

Wenn die Wege sich _ebenerdig_ kreuzen, dann muessen sie einen
gemeinsamen Knotenpunkt besitzen.

Wenn die Wege sich _nicht ebenerdig_ kreuzen (engl. grade-separated
crossing), dann muss ein evtl. irrtuemlich eingefuegter gemeinsamer
Knotenpunkt aufgeloest werden.  Hierbei sollten die kreuzenden
Wegabschnitte gleich unterschiedliche layer-Tags bekommen und
evtl. mit bridge=yes oder tunnel=yes versehen werden, damit man
weiss, welcher Weg ueber bzw. unter den anderen fuehrt.

Ich habe das Auftrennen solcher Knoten bislang so gemacht:
 - bei allen Wegen bis auf einen die beiden Segmente zum Knotenpunkt
   loeschen (Loeschoperation bei gedrueckter Shift-Taste),
 - die beiden Knoten verbinden, also den Weg wiederherstellen, dabei
   darauf achten, dass alle Tags des Weges mit uebernommen wird,
 - bei Bedarf weitere Knoten einfuegen, um die Geometrie des Weges
   wieder herzustellen _und_ um den Anfang/Ende der Bruecke/des
   Tunnels festzulegen,
 - Wegteile mit anderem layer-Tag-Wert bzw. bridge-/tunnel-Tag vom Weg
   abtrennen bzw. abgetrennt lassen und mit layer/bridge/tunnel-Tags
   versehen.
Da man so oder so die einzelnen ueber/unter-Abschnitte festlegen und
mit den layer-/...-Tags versehen muss, stoert mich diese
komplizierte Vorgehensweise nicht allzu sehr, aber wenn es doch
einen einfacheren Weg gibt ... :-)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Wie sinnvoll ist: power=tower (be i Zoom 14, oder überhaupt)

2008-02-29 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,

On Thursday, 28 February 2008 20:40:35 +0100,
Toni Erdmann [EMAIL PROTECTED] writes:
  ich habe (habe derzeit keine neuen Tracks) einfach mal die Strommasten
  in der Gegend mit Hilfe von Potlatch und gut aufgelösten Yahoo Images
  getagged (so weit sie sichtbar sind).

Strommasten und -leitungen habe ich auch schon sehr frueh mit
aufgenommen: beim Unterqueren von Stromleitungen setze ich immer eine
Marke, frei zugaengliche Strommasten umrunde ich kurz.


  Sie sind nun aber schon in Zoom 14 bei Mapnik zu sehen, was ich ehrlich
  gesagt so 'früh' nicht erwartet hätte. Zoom 16 wäre wohl besser.
  
  http://openstreetmap.org/?lat=48.011lon=11.676zoom=14layers=B0FT
  
  Was ist Eure Meinung?

Zoom 14 ist sicherlich zu frueh, Osmarender/[EMAIL PROTECTED] zeichnet die
Masten und Leitungen erst zwei Zoomstufen spaeter, also Zoom 16, mit
ein, was ich ok finde.

Da man den Leitungen eine kV-Angabe spendieren kann, koennte man diese
Angabe nutzen, um wichtigere Stromleitungen bereits in Zoom 14 oder
15, kleinere oder nicht entsprechend ausgezeichnete erst ab Zoom 16
einzuzeichnen.

http://openstreetmap.org/?lat=48.8082lon=9.3228zoom=14layers=B0FT


Gruss,
  -bernd

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Re: [OSM-talk] displayed width of roads

2008-02-18 Thread Bernd Raichle
On Monday, 18 February 2008 16:01:46 +,
80n [EMAIL PROTECTED] writes:
  It's definitely wrong to adjust the layer just to make the rendered output
  look better.

If a renderer has deficiencies use render-specific tags to solve them
... until the renderer is fixed to make these tags obsolete.


  The layer tag should represent the true relative position of roads.
 
  Incidentally, if a ramp connects two roads at different levels then should
  it be layer=0 at one end and layer=1 at the other, with the split  somewhere
  in the middle?  I don't see how else you can correctly represent a ramp.

IMHO: No, the ramp does not need a split to tag different layer
values, only the crossing ways needs tags with different layer value.
On the other hand: a ramp can be subclassified as exit ramp or
entrance ramp of a road.  If a ramp is both because it connects two
motorways etc., you can split the ramp into an exit ramp part and an
entrance ramp part.

Best wishes,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Bach und Wege

2008-02-18 Thread Bernd Raichle
On Monday, 18 February 2008 08:12:45 +0100,
Martin Simon [EMAIL PROTECTED] writes:
  Am Sonntag, 17. Februar 2008 18:53:43 schrieb Dirk-Lüder Kreie:
   Martin Simon schrieb:
Naja, jeder vernünftige Renderer wird annehmen, daß innerhalb eines
Layers bäche, Kanäle u.ä. unterhalb von Wegen angeordnet sind.
  
   Nein, auch in Mitteleuropa existieren noch Furten.
  
  ...die sich einen Punkt mit dem Bach/Fluß teilen, der mit highway=ford 
  getaggt ist.
  
  Das sollte als Unterscheidungsmerkmal genügen.

Mir fiel als Sonderfall dann noch Aquaedukte ein ... und davon gibt es
in Form der Waale, d.h. von Bewaesserungsgraeben, auch einige, die
_ueber_ Wegen gefuehrt werden.

Wie Andreas Bruecker ja schon schrieb, kann man die Bruecken von Wegen
ueber einen Bach oder den Tunnel eines Baches unter einem Weg
eindeutig taggen und mit entsprechenden layer=-Werten versehen ...
und als Seiteneffekt bekommt man mit maplint/Validator/... dann auch
gleich bei unsauber getaggte Dingen, die zu kreuzenden Wegen auf
demselben Layer fuehren, einen Hinweis auf diesen Fehler.

Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] JOSM - Ids von Nodes, Ways anzeigen (was: Fahrradrouten als Tracks generieren)

2008-02-14 Thread Bernd Raichle
Hallo,

on Wednesday, 13 February 2008 22:20:11 +0100,
Christoph Eckert [EMAIL PROTECTED] writes:
   Bei Ways und Nodes wäre das manchmal auch ganz hilfreich. Bisher muss
   ich dafür immer Potlatch bemühen.
  
  also dafür nehm' ich die mittlere Maustaste. Hilft allerdings nur bei Wegen, 
  nicht bei Nodes oder Relationen - vor allem letztere lassen sich so schlecht 
  anklickern :) .

Tipp: Im Menue Preferences - Advanced Prefs folgende Key-Value-Paar
eingeben:

   osm-primitives.showid = true

Neu starten, das Fenster mit der aktuellen Auswahl aufmachen, falls
noch nicht offen ... und schon hat man bei jeder selektierten
OSM-Primitiv die entsprechende Id stehen.

Use the Source! :-)   ... oder hat jemand eine Aufstellung der Prefs?

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Fahrradrouten als Tracks generieren

2008-02-14 Thread Bernd Raichle
Hiho,


on Wednesday, 13 February 2008 21:58:53 +0100,
Christoph Eckert [EMAIL PROTECTED] writes:
   http://www.openstreetmap.org/api/0.5/relation/nummer/full
  
   in einem Rutsch alle Ways und Nodes kriegen, die Du brauchst, um die
   Relation abzubilden. Dann noch ein winziges bisschen XSLT oder so ;-)
   und Du kriegst ein GPX-File daraus. Aber dieses winzige bisschen muss
   halt irgendjemand mal schreiben ;-)
  
  wenn man sich auf diese Weise eine Route holt, die aus einer Relation gebaut 
  ist, stellt sich die interessante Frage, ob die Nodes in der resultierenden 
  osm-Datei in der Reihenfolge vorliegen, wie man sie haben will.

Noe, ganz sicher nicht!  Waere wohl schon ein Wunder, wenn die Wege in
einer bestimmten Reihenfolge vorlaegen, so dass man nur noch
entscheiden muesste, welche von diesen man evtl. umdrehen muesste,
damit die Knoten aufeinanderfolgend sind.

   Falls ja 
  (und 
  ich halte es für eine schlechte Idee sich darauf zu verlassen) könnte man 
  sich ja die Koordinatenpaare 'rausgreppen und das dann irgendwie 
  verhackwurschteln.

Wenn du dir einige Routen-Relationen herausziehst und mal anzeigen
laesst, wirst du feststellen, dass es da immer mal wieder Luecken
gibt.  -- Auch ich zerlege Wege bzw. fuege neue ein und achte nicht
immer darauf, ob da eine Routen-Relation dranhaengt.



  Kehren wir aber lieber nochmal zur Problematik der Reihenfolge zurück. Es 
  sei 
  gegeben eine Routenrelation mit drei Wegen mit jeweils drei Nodes. Wer bitte 
  sagt denn, wie die Reihenfolge der Wege sein soll? Die Relation ist ja 
  meinem 
  Verständnis nach unordered. Um also das Ganze in einen Track konvertieren 
  zu können, müsste ich selbst erstmal die Topologie ermitteln.

Ja.  Es bleibt einem nicht anderes, als alle Wege durchzugehen und
diese an gemeinsamen Endknoten zu verbinden.

Dabei hat man eben nur das Problem, dass es (a) Luecken gibt, dass (b)
Zirkel sich bilden koennen, dass (c) Endknoten nur visuell verbunden
scheinen, aber nicht in der Datenbank (2 Knoten mit 5m Abstand
o.ae.), das (d) Routen nicht linear sind, sondern sich aufspalten
koennen oder muessen (z.B. wegen Einbahnstrassen oder anderer
Restriktionen).

Waere etwas fuer einen Validator-Test ...


  Falls ich das richtig sehe hier die Preisfrage: Ich könnte mir vorstellen, 
  dass es mitunter mehrere Möglichkeiten gibt, die Route über die gegebenen 
  Wege abzufahren. Ist folglich das Mappen von Routen über Relationen evtl. 
  nicht immer eindeutig?

Wenn die Route in der Realitaet eindeutig ist, sollte sie sich auch
eindeutig in der Datenbank wiederfinden bzw. aus dieser extrahieren
lassen (wobei es fuer die beiden Richtungen unterschiedliche Teile
einer Route geben kann).  Wenn nicht, hat man noch einen Mapping-
Fehler.  Oder?


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] unechte Einbahnstraße

2008-02-12 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 12 February 2008 20:27:00 +0100,
Heiko Jacobs [EMAIL PROTECTED] writes:
  Noch 'ne Frage...
  Wie taggt man unechte Einbahnstraßen, also welche,
  wo auf der einen Seite zwar mit der roten Spardose
  (mit oder ohne Radler frei) oder rotem Kringel
  (mit oder ohne Inhalt wie Kfz) die Einfahrt verboten wurde,
  aber auf der anderen Seite das Einbahnstraßenschild fehlt,
  so dass ein Autofahrer wenden könnte, wenn er wollte?
  Oder aus einem dortigen Parkhaus o.ä. in beide Richtungen aus
  der Straße raus. Beim praktischen Gebrauch dürfte echte
  Einbahnstr. am nächsten kommen. Ist aber nicht ganz korrekt...

Kompliziert oder einfach?

Kompliziert: Ueber eine Abbiegebeschraenkung (Turn-Restriktion), die
ein Verbot ausdrueckt, von allen anderen Strassen in diese Strasse
abzubiegen.  Siehe Relations, ist aber momentan noch nicht richtig
fix definiert.

Einfach: Vom Weg beim Verbotsschild ein kleines Stueckchen abknapsen
und dieses per oneway=yes in eine entsprechende Einbahnstrasse
umwandeln.  Restlicher Way ohne oneway belassen.  Hat den Vorteil,
dass es die Realitaet ganz gut ausdrueckt und dass man keine
Relationen benoetigt.


Ich habe die einfache Methode beim Mappen von Stuttgart-Bad Cannstatt
an einigen Strassen im Bereich des LKA genauso eingesetzt.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Relations für Teilwege

2008-02-12 Thread Bernd Raichle
On Monday, 11 February 2008 19:50:40 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  Ich dachte eigentlich zuerst, dass wir das Problem durch die
  sogenannten Superways loesen; wie oben richtig festgestellt, gibt es
  da noch Probleme beim Editieren, aber das ist ja nur was
  Voruebergehendes.

Wenn mit Superways die vorgeschlagene Relation Collected Ways
gemeint ist, dann haette ich damit immer noch das Problem, nicht alles
abdecken zu koennen ... bzw. dies nur mit einer Super-Super-...-Ways-
Hierarchie zu koennen, d.h. die zerschnippelten Ways wieder zu einer
etwas groesseren Einheit zusammenzufassen, die man wiederum zu noch
groesseren Einheiten zusammenfassen kann etc.  Oder war da was anderes
andiskutiert?


  Die Verwendung einer Relation als qualifiziertes Tag hatte ich fuer
  andere Sachen im Hinterkopf; ich dachte, man koennte damit sowas
  eintragen wie dieser Way ist Einbahnstrasse, aber nur fuer LKW oder
  so. 

Mmmh, das hoert sich fuer mich wie ein Composite Tag an, d.h. eine
Menge von zusammengehoerigen Tags (vgl. Composite Attributes aus
GDF), wobei eben einige Kombinationen haeufiger vorkommen:

 (a) Beschraenkungen auf das Verkehrsmittel (Vehicle Type bzw. Means
 of Transport),

 (b) zeitliche Beschraenkungen, die sowohl exakte (Mo-Fr 22:00-6:00)
 als aus unscharfe (bei nasser Fahrbahn, bei Flut etc.)
 Zeitangaben sein koennen.

Mehrere Mengen von zusammengehoerigen Tags bekommt man momentan nur
ueber mehrere Relationen mit ihren jeweiligen Tag-Mengen, die man an
einen Way (oder an mehrere Ways) haengt.

 (c) Ausserdem koennen die Tags auch noch richtungsabhaengig und im
 schlimmsten Fall auch noch fahrspurabhaengig (bspw. 110, 80,
 60km/h auf einer dreispurigen Autobahn) sein, d.h. hier gibt es
 einen oertlichen Bezug.

  Nun wird vorgeschlagen, Tags auf andere Weise zu qualifizieren, und
  zwar dieser Way ist Einbahnstrasse, aber nur von Node A bis Node B.

... und genau dieser oertliche Bezug geht in OSM nur ueber den Node,
der als einziger eine Koordinate besitzt, und den Way als Folge von
Nodes.  Da liegt dieser Vorschlag doch nahe, oder?


  Im Prinzip finde ich das eine gute Idee; eventuell koennte man das mit
  den angedachten Superways auch verbinden:
  
  * Eine Relation, die einen Way und zwei Nodes als Member hat, sagt
aus, dass ein bestimmtest Tag auf dem Way von Node 1 bis Node 2
gilt.

... wobei Node1 und Node2 in der Node-Menge des Way zwingend enthalten
sein muss.

  * Ebenso koennte eine solche Relation auch mehrere Ways als Member
haben, gibt ja keine Notwendigkeit, das auf einen Way zu beschraen-
ken; die Grenz-Nodes koennen optional weggelassen werden, wenn das
Attribut fuer die ganze Strecke gilt. (Das waeren dann die
Superways.)

... wobei alle Ways verbunden sein muessen, d.h. je zwei Wege haben
einen gemeinsamen Endknoten (oder reicht ein Mittelknoten, was
passiert mit den dann abstehenden, also den restlichen Way-Teilen --
sind die im Superway drin?).  Darf solch ein Superway auch entartet
sein, d.h. einen Baum, gar einen Zyklus oder ein Geflecht bilden?

Ich denke, fuer einen Superway sollte man nur komplette Wege
aufnehmen, d.h. sollen Teile von Wegen mit aufgenommen werden, dann
muessen diese entsprechend zerschnitten werden.


  * Die Annhame, dass ein Attribut immer an einem Node beginnt und
endet, ist eventuell eine ueberfluessige Einschraenkung; man koennte
eventuell, wie bei GDF, auch zulassen, dass man eintraegt ab
Position 800m bis Position 1200m auf dieser Strasse absolutes
Halteverbot. Dann haette man allerdings wieder eine Richtungsab- 
haengigkeit.

GDF-Kanten besitzen keine expliziten Laengen, d.h. jeder berechnet
sich seine eigene Laenge einer Kante aus der Koordinatenfolge der
enthalten Knoten.  Und je nach Ansatz, nach Genauigkeit der Berechnung
und Rundungen bekommt man unterschiedliche Ergebnisse (die alle noch
in der erforderlichen Genauigkeit liegen) ... aber letzlich ist eine
Positionsangabe wie 1200m auf einer errechneten 1197m langen Kante
schon etwas ungeschickt, oder?

Daher sind entweder relative Angaben besser (also bspw. von 66% bis
100% der Kante), oder man setzt gleich an die passende Stelle mit dem
Verkehrszeichen (oder wenn die Anzahl der Spuren von 3 auf 2 wechselt)
noch einen Knoten, falls noch nicht vorhanden, und gibt diesen Knoten
als Position an.

Die Positionsangabe durch Knoten macht es auch einfacher, wenn man
einen solchen Weg spaeter doch in mehrere Wege zerschneidet (der
Knoten bleibt dabei unveraendert, die Relationen werden in alle
relevanten Wege uebertragen und in einem der Wege wird der Knoten als
begrenzende Position in die Relation eingetragen; dto. fuer den
zweiten Knoten).  Ebenso wenn man mehrere Wege zusammenfasst, denn
auch dies aendert nichts am Knoten und dessen begrenzender Eigenschaft
fuer die Relation.  Sowohl bei den Laengenangaben als auch den
relativen Prozentangaben muss man erst einmal rechnen (verrechnen:-),
wo die 

Re: [OSM-talk] correctly mapping avenues

2008-02-11 Thread Bernd Raichle
Hi,


on Sunday, 10 February 2008 08:34:31 -0800,
Karl Newman [EMAIL PROTECTED] writes:
  On Feb 10, 2008 4:21 AM, Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] wrote:
Since trees lining a way/street are such a common occurence, why
not have a simple additional tag to the main road.
   
lined_by_trees=yes/no/left/right
  
   I'm a bit unhappy about needlessly inflating the importance of the
   direction of ways. Long-term, I would actually like to get rid of the
   direction and express everything in relations.

This means, that you find it necessary to have something like a
direction or a side, both of this features related to a way?
But you don't want to express a direction or a side by the _implicit
order_ of the way nodes.


   The reasons for this
   are
  
   (a) the direction is too easily changed, sometimes by mistake

... because none of the current OSM editors show direction- or
side-related tags explicitly.


   (b) there might be multiple conflicting things that rely on the
  direction, e.g. a road that is oneway from A to B but has a
  slope from B to A
  
   Anything with left/right in it also relies on direction. I'd prefer
   east/west/north/south, or using an explicit relation that says
   trees on the right between nodes A and B along road C.

I am against east/west/north/south because there are a lot of
ways/areas/things which do not go straight ahead.


  Okay, this thread is at risk of spinning wildly off-topic, but I've been
  thinking about this situation recently. It seems to clamor for the use of
  specialized relations that are direction-aware. That way, if a way is a
  member of a relation and has directional properties (left/right), then the
  editors could look for those relations when the way is reversed and either
  fix them automatically or at the minimum raise a warning dialog.
  
  I also had some other ideas about enforcing referential integrity for
  another type of specialized relation (if one or more node relation members
  is required to be part of a way relation member, then enforce that rule).
  That rule could actually be enforced by the API.
  
  These specialized relations would just give some structure to the wide-open
  relation type, without implying anything about the nature of the relation.
  It could possibly be accomplished through special tags on the existing
  relation structure.

Do you have any propositions how this will look like or how this
should be done?

A few days ago I have started a new proposal for a Segmented Tag,
which relates a set of tags to a directed or undirected part of a way
(I have called this part segment inspired by GDF's Segmented
Attributes).  I have not found the time yet to finalize the proposal
adding some examples, nonetheless it can already be found in the OSM
Wiki (Relations/Proposed/Segmented Tags).


Best wishes,
  -bernd

___
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Re: [Talk-de] Relations für Teilwege

2008-02-10 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,

On Sunday, 10 February 2008 08:24:24 +0100,
Karl Eichwalder [EMAIL PROTECTED] writes:
   Derzeit müssen wir ja dauernd Straßen u.ä. zerschneiden weil z.B.
   teilweise
   50km/h und teils 70 gefahren werden darf, oder weil nur ein Teil einen
   Fahrradweg hat oder... Diese ganzen Wegstückchen vereinfachen die Eingabe
   nicht unbedingt. Will man z.B. einer Straße nachträglich noch ein Atribut
   geben muß man alle Teile zusammensuchen. Danach geht man dann mit
   Relations
   wieder hin um Teile zusammenzufassen. Was wiederum zu Problemen führt wenn
   eines der Member nachträglich zerschnitten wird, wie vor kurzem berichtet.
   Wäre es nicht praktischer wenn man den umgekehrten Weg geht. Also
   möglichst
   eine Straße = ein way. Will man dann Tempo 50 für das Teilstück der
   Hauptstraße von Node xyz4 bis Node xyz7 setzen so zerschneidet man die
   Hauptstraße nicht an den beiden Nodes sondern macht eine Relation:
   way=Hauptstraße
   start=xyz4
   end=xyz7
   maxspeed=50
  
  Haben wir diesen vorschlag eigentlich schon besprochen?  Ich war auch
  ziemlich überrascht, als ich zum ersten mal von dem zerschnipseln
  hörte.  Segmente durch die hintertür...  Aber nun ist es wohl erstmal
  zu spät.

Dsa mit dem Zerschnippeln von Ways wegen Bruecken, Tunneln
etc. wurde in dieser Liste in der kurzen Zeit, in der ich sie lese,
immer wieder angesprochen.  Auch ich habe das immer wieder
angesprochen, da ich wie in Dimitris zitierten Mail (von Ende
Dez. 2007) einige Strassen habe, die unterschiedliche
Geschwindigkeitsbeschraenkungen fuer die beiden Richtungen besitzen
und diese sogar fuer unterschiedliche Abschnitte gelten, so dass ich
teils alle 100-200m einen neuen Way beginnen muesste, ohne dass sich
eine andere Strassen-Eigenschaft aendert.

Letzlich waere man dann bei GDF, wo bei jeder Aenderung eines
Line-Feature-Attributs ein neues Line-Feature begonnen wird (ein
Line-Feature waere in OSM ungefaehr ein Way bzw. ein Teil-Way von
Kreuzung- zu Kreuzung).

Die einzige Abhilfe fuer diese Problem ist tatsaechlich, dass man das
Zerschnippeln von Ways fuer diese Einfachst-Eigenschaften vermeidet,
einen Teil-Way durch eine Relation festlegt und diesen Teil-Way mit
einem Satz von Tags versieht.  Ich habe diesen Vorschlag am Freitag
mal im OSM-Wiki begonnen (Relations/Proposed/Segmented_Tag), will ihn
aber noch um ein paar Dinge (off. Diskussions- und Abstimmungsteil)
und konkrete Beispiele ergaenzen und danach damit auf die talk-Liste.


Ach ja: Ich habe den Begriff Segment gewaehlt, obwohl er IMHO mit
den alten Segmenten aus pre-0.5-API verwechselt werden kann, auch wenn
er nur wenig damit zu tun hat.

Im Datenmodell bis API 0.4 war ein Segment ein Weg-Atom, d.h. eine
Strecke/Verbindung zwischen zwei Nodes, und ein Way bestand aus einer
Folge von Segmenten.  Ab API 0.5 besteht ein Way nun aus einer Folge
von mind. 2 Nodes.

In meinem Vorschlag ist ein Segment nun ein _beliebiger_ Abschnitt
eines Way, der durch zwei Way-Nodes festgelegt wird, und den Begriff
Segmented-Tag habe ich in Anlehnung an den Begriff
Segmented-Attribute aus GDF verwendet.


Durch ein Segmented-Tag haette man nun die Moeglichkeit, explizit
1. fahrtrichtungsunabhaengige Tags anzugeben
   (per Relations-Tag direction=positive,negative,both),
2. diese auch fuer den gesamten Weg anzugeben
   (from- und to-Node sind Start- und Endknoten des Ways) oder
   auf einen Teilweg einzuschraenken
   (from- und to-Node sind andere Knoten des Ways) und
3. gleichzeitig waere es moeglich, Composite-Tags anzugeben
   (man kann beliebig viele weitere Tag- und Tag-Kombinationen
   bei der Relation angeben).

Da man beliebig viele dieser Segmented-Tag-Relationen an einen Way
haengen kann, kann man so alle moeglichen Kombinationen von einfachen
und zusammengesetzten(/composite) Tags fuer einen Way angeben.


Offen und sicher Anlass fuer Diskussionen: Wann setzt man diese
Relation ein und wann zerteilt man doch besser einen Way in mehrere
Ways?  Oder: welche Eigenschaften (Aenderung einer oder mehreren
Eigenschaften) legen es nahe, dass man zerlegt, welche legen es nahe,
dass man die Relation einsetzt und den Way nicht zerlegt?


Nachtrag: Ich sehe die Relation Collected Ways zum Zusammenfassen
der einzelnen Wege zu einer groessern Einheit immer noch als
Ergaenzung dieser neuen Relation und als notwendig an.  Nur damit kann
ich Wege zu einer groesseren zusammenhaengenden Einheit auszeichnen.


Schoenes Wochenende,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Radwege und Br?cken

2008-02-04 Thread Bernd Raichle
On Monday, 4 February 2008 16:42:06 +0100,
Guenther Meyer [EMAIL PROTECTED] writes:
  Am Montag 04 Februar 2008 schrieb Raphael Studer:
   2008/2/4 Michael Bergbauer [EMAIL PROTECTED]:
On Mon Feb 04, 2008 at 01:3902PM +0100, Andr? Reichelt wrote:
 Eine etwas leienhafte Idee wäre es einfach, den Weg auf die Straße
 führen zu lassen und die Straße das Stück über für Fahrräder
 freizugeben.a
   
  diese methode ist vor allem falsch, da der radweg ja neben der strasse und 
  nicht darauf liegt. das muesste man den renderer auf eine andere art 
  mitteilen...

Fuer so etwas gibt es cycleway=track oder cycleway=opposite_track,
siehe http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Key:cycleway


Diese Methode hat aber auch ihre Nachteile: z.B. muss man dann fuer die
Bruecken jeweils eigene Highway-Abschnitte machen. Entsprechend oft
werden dann auch die Strassennamen wiederholt, was die Karte nicht
unbedingt schoener macht.
  
   Muss man für die Brücke nicht sowieso einen neuen Abschnitt machen?
   Sonst kann man sie ja gar nicht als Brücke taggen, oder hab ich da
   irgend etwas verpasst?
 
  ja, muss man.

... wenn man noch die alten Segmente haette, koennte man nur diese
..., aber da es nurmehr Ways als OSM-Objekt (neben Node und
Relation) gibt, muss man sich etwas neues einfallen lassen:

 - Entweder zerpflueckt man einen Way in mehere kleine Teil-Ways,
   sobald sich eine signifikante Eigenschaft aendert, und
   anschliessend bastelt man diese Weg-Stuecke wieder mit der Relation
   Collected Way (siehe OSM-Wiki) zu einem ganzen Weg zusammen.

 - Oder man laesst den Weg so wie er ist und zerstueckelt ihn durch
   eine andere Relation in einzelne durch Nodes begrenzte Abschnitte
   mit entsprechenden Eigenschaften.  (Diesen Vorschlag findet man
   nicht im Wiki, sondern in einer alten E-Mail von mir im Archiv.
   Ich hatte bislang noch nicht die Zeit, das zu den
   Relations/Proposed-Seiten hinzuzufuegen.)

Letztlich geht es um die Frage, ob ich wie bisher eher lange
durchgehende Kantenzuege bevorzuge, wobei einige Knoten die
(routing-relevanten) Kreuzungspunkte mit anderen Kantenzuegen
festlegen, einige bis viele andere Knoten die Geometrie bestimmen und
einige Knoten wiederum Attribut-/Tag-Abschnitte festlegen.  Oder ob
ich bei jeder Attribut-Aenderung immer einen neuen Kantenzug beginne,
je mehr Attribute vorhanden sind also eher viele kurze Kantenzuege
bekomme.  In diesem Falle waere zu ueberlegen, ob man die Kantenzuege
nicht bei den wenigen Kreuzungsknoten nicht auch noch auftrennen kann
(wie bei GDF), so dass im Kantenzug nurmehr die geometrie-bestimmenden
Knoten verbleiben.

Ich bin mir nicht so im klaren, welche der beiden Optionen die
geeignetere, sinnvollere, einfachere ist ... zumal man fuer beide
Herangehensweisen noch etwas bessere Editor-Unterstuetzung (fuer die
jeweiligen notwendigen Relationen) benoetigt als momentan vorhanden,
damit das Mappen schnell (und auch einigermassen fehlerfrei) von der
Hand gehen kann.


Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] New JOSM Plugin Validator Test: UnconnectedWays (was: Reisezeiten)

2008-02-01 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,


on Sunday, 27 January 2008 12:23:04 +0100,
Bernd Raichle [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  
  Das groesste Problem aber ist leider immer noch, dass ich sehr haeufig
  nicht verbundene Way-Kreuzungen vorfinde, d.h. wo die Endknoten von
  zwei oder mehr Ways nicht verbunden sind, sondern nur knapp
  nebeneinander liegen.  Und dies ist fuers Routing nun wirklich
  problematisch, da damit gerade die Routen im Nahbereich, also beim
  Start oder Ziel, oft unsinnige Ergebnisse liefern.  Hier waere ein
  maplint- bzw. Josm-Validator-Test wirklich hilfreich, auch wenn ein
  solcher Test oefters false positives liefern wird, wo Wegenden sehr
  nahe beieinander liegen, aber eben doch (durch Mauern, Zaeune,
  unterschiedliche Hoehen) unueberwindbar getrennt sind.
[...]

Tja, und wer eine erste Version des oben beschriebenen Josm-Validator-
Plugin-Test mal selbst ausprobieren will, lade sich validator.jar
hier herunter:

  http://www.dante.de/~bernd/osm/

Dort findet man neben dem Jar-File auch die Quellcode-Patches.  Und
dort werde ich auch noch nach und nach meine weiteren Patches (area
ohne closed ways, layer=+1 statt layer=1, falsche bridge/tunnel/
layer/track_type-Werte, fehlende level_crossing, ungueltige
level_crossing etc.) ablegen.

Ich habe damit schon einen Grossteil solcher fast- bzw. nur visuell
verbundenen Wege in einigen Gebieten der bisherigen OSM-Daten
gefunden.  Bin an Rueckmeldungen interessiert, um den Test noch zu
verbessern.  Ausserdem benoetige ich noch Hinweise, wie der Test bei
anderen Wegen als highway ausgedehnt werden soll.


Zur Info: Dave Hansen hat in den Mailing-Listen josm-dev und dev
seinen JOSM-Jumbo-Patch mit ebenso erweiterten Validator-Tests (fuer
Probleme mit den TIGER-Daten) angekuendigt.  Aber Achtung: Da er
gleichzeitig einiges an den Innereien von JOSM aendert, laufen seine
Validator-Patches nicht mit einem normalen JOSM.


Schoenes Wochenende,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Offene Schnittstelle für Icons

2008-01-29 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 29 January 2008 01:50:01 +0100,
Ulf Lamping [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  Also erstmal, die Icons sind eigentlich nicht mehr wirklich das Problem, 
[...]
  
  Das Problem ist bei Osmarender / Mapnik, daß es keinen richtigen Konsens 
  darüber gibt, was eigentlich auf die Karten soll. Die anscheinend 
  vorherschende Meinung ist, die sollte schön aussehen - also nicht alle 
  Icons enthalten. Ich hatte bereits mehrfach angeregt auf einer der 
  beiden Karten in hohen Zoomlevels möglichst alles an POIs 
  draufzubringen, damit Mapper eine Möglichkeit zur Kontrolle zu haben, 
  aber da gibt es Widerstand sieht ja nicht schön aus.
  
  Wenn ich mit den Icons soweit fertig bin, schaue ich mir vielleicht mal 
  eine der beiden Renderer genauer an, was da wirklich noch fehlt ...

Was spraeche gegen einen oder mehrere POI-Layer, die man wie den
maplint-Layer zu den Karten dazuladen kann?  Ich kann nicht
abschaetzen, wieviel Aufwand das ist, bei mapnik und osmarender/
[EMAIL PROTECTED] noch weitere Layer zu rechnen und in der Slippy-Map
einzubinden, aber das wuerde auf alle Faelle die beiden Lager sollte
schoen aussehen und will alles zur Kontrolle sehen befriedigen.

Man koennte auch einen weiteren Layer fuer weitere Weg-Tags wie lanes,
maxspeed etc. und/oder den vorhandenen Relationen erzeugen, um einen
Ueberblick darueber zu bekommen.

-bernd

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Re: [Talk-de] Reisezeiten (was: Potlach! *kotz*)

2008-01-28 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Sunday, 27 January 2008 17:09:03 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
   Jupp, auch die GDF-Daten der beiden Grossen lassen von der Functional
   Road Class nicht direkt auf Geschwindigkeiten bzw. Reisezeiten
   ableiten, da die FRC nur etwas die Wichtigkeit der Strasse im
   Gesamtnetz aussagt.  Wo also kaum Autobahnen sind, wird auch eine
   eigentlich untergeordnete Strasse fuer eine Verbindung wichtig.  Nur
   zusammen mit anderen Attributen (Form-of-Way, innerorts vs.
   ausserorts, Kurvigkeit, Anzahl Kreuzungen etc.) bekommt man gute
   Kanten-Reisezeiten.
  
  Stimmt und deshalb geht mein Vorschlag dahin, ein paar Attribute
  einzuführen, die im Gegensatz zu 'highway' einigermassen exakt 
  definiert sind und sich mit diesen Punkten beschäftigen. 

'highway' ist IMHO genau genug definiert, denn als Anfaenger kam ich
mit der Beschreibung auf der englischen bzw. der deutschen Wiki-Seite
ganz gut zurecht ... auch weil ich die in dieser Liste immer wieder
hoch gekommene _administrative_ Zuordnung ignoriert habe (die gehoert
IMHO in's ref-Tag bzw. einem weiteren noch nicht beschriebenen Tag
wie ref_admin_level o.ae.).  Aehnlich wie in GDF die Functional-
Road-Class (FRC) ist highway halt auch ein Kuddelmuddel und
schwammig ... man vergleiche nur mal die FRC-Einordnung der beiden
grossen Kartenhersteller miteinander, die sind sich auch nicht immer
einig!

Ok, aber welche Attribute willst du denn genau, die ein Routing mit
brauchbaren Ergebnissen erst ermoeglichen sollen?


  Ich baue keinen Router auf der highway-Info auf, weil ich nicht
  weiss, was sich der Mapper bei seinem Eintrag gedacht hat. Die
  statische Reisezeit (ohne Staus, etc.) wird ganz wesentlich von 
  drei Bedingungen beeinflusst: Ausbau, Vorfahrt und Restriktionen
  wie Geschwindigkeitsbeschränkungen. Kurvigkeit ist eine ganz
  spezielle Geschichte und geht ja direkt aus dem Verlauf hervor.

In den GDF-Daten finde ich weder Ausbauzustand, noch Vorfahrt, noch
Geschwindigkeitsbeschraenkungen _flaechendeckend_ vor.  Wieso koennen
dann alle Router/Navis darauf brauchbar routen?

In den im Markt befindlichen Releases sind Speed-Limits nur fuer die
Hauptverkehrsstrassen aufgenommen, alle anderen werden aus der
Inner-/Ausserorts-Beziehung abgeleitet (sprich: 50 bzw. 100 in D).
Vorfahrts-Beziehungen sind nur vereinzelt vorhanden.  Ausbauzustand
gibt's neben den FRC und getrennte Richtungsfahrbahnen direkt nur ein
paved/unpaved.


Was braucht man zum Routen?  Zum einen eine Optimierungsfunktion, die
fuer die schnellste Route eben die aufsummierten Kanten-Reisezeiten
minimiert.  Zum anderen fuer jede Kante eine Reisezeit ... und genau
die kann ich mit ein paar Heuristiken, sprich angenommenen
Geschwindigkeiten aus den vorhandenen GDF-, aber auch aus den
vorhandenen OSM-Attributen und -Relationen mir erstellen.  Dazu gibt
der FRC bzw. highway aber nur eine erste Grobklassifikation, die
aber durch andere Attribute wie oneway (deutet bei langen Kanten auf
getrennte Richtungsfahrbahnen hin), maxspeed (daraus bekommt man
momentan ausserorts, innerorts, 30er-Zone), roundabout und Dingen
wie kurze Kantenstuecke/viele Kreuzungen (mit/ohne Ampeln), Kreuzungen
mit *_link etc. ganz gut ergaenzt einem eine Durchschnitts-
geschwindigkeit ableiten lassen, die gut genug zum Routen ist!



  Im derzeitigen Zustand der Karte findet der Router wichtige
  Verkehrsbeziehungen nicht, weil sie aus der administrativen
  Zuordnung nicht hervorgehen. Ein schönes Beispiel ist die
  Umgehung von Rosenheim (OBB). Die ist derzeit als secondary
  drin und war schon mal tertiary. Damit ist sie nicht mehr 
  aus dem normalen Hauptstraßengewirr herausgehoben und der 
  Router schickt die Leute auf dem kürzesten Weg durch die 
  Stadt, also mitten durch den Rummel mit vielen Ampeln.

Dann ist die Ableitung deine Kantengewichte (sprich
Kanten-Reisezeiten) schlecht.  Die Umgehungsstrasse (du meinst du ihm
Sued-Osten?) hat kaum Kreuzungen, und selbst die sind per
oneway-Verbindungen also Auffahrten angelegt, ausserdem sollte sie
ein entsprechendes maxspeed-Tag besitzen, das mit einem Wert 50
km/h eine Ausserorts-Klassifizierung zulaesst.  Damit sollten die
Reisezeiten hierauf entsprechend kleiner sein, so dass die
inneroertlichen Strassen beim Routing schlechter abschneiden.  Wo
liegt da das Problem? ... ausser dass man halt etwas Hirnschmalz in
eine passende heuristische Zuordnung von Kanten- Durchschnitts-
geschwindigkeiten legen muss.  Aber dies _muss_ man bei einer GDF-
Karte (und auch bei den AND-Karten) auch tun.

Eine Heuristik a la ``ich bleibe zuerst auf der Strasse mit hoeherem
highway-Tag'' fuehrt einen auf alle Faelle in die Irre, da ich dann
in deinem Beispiel zuerst mal von Sueden her kommend auf der B15 bis
zum Eisstadion und evtl. noch weiter durchfahren werde, so dass ich
dann bereits in der Stadt bin.


  Alles was ich will ist, dass der Mapper (und damit auch ich ;)) 
  ein Werkzeug an die Hand bekommt um auf die Straße zu schauen 
  und die 

Re: [Talk-de] Reisezeiten (was: Potlach! *kotz*)

2008-01-28 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Monday, 28 January 2008 11:53:19 +0100,
Guenther Meyer [EMAIL PROTECTED] writes:
  Am Montag 28 Januar 2008 schrieb Bernd Raichle:
   on Sunday, 27 January 2008 17:09:03 +0100,
   qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
   'highway' ist IMHO genau genug definiert, denn als Anfaenger kam ich
   mit der Beschreibung auf der englischen bzw. der deutschen Wiki-Seite
   ganz gut zurecht ... auch weil ich die in dieser Liste immer wieder
   hoch gekommene _administrative_ Zuordnung ignoriert habe (die gehoert
   IMHO in's ref-Tag bzw. einem weiteren noch nicht beschriebenen Tag
   wie ref_admin_level o.ae.).  Aehnlich wie in GDF die Functional-
   Road-Class (FRC) ist highway halt auch ein Kuddelmuddel und
   schwammig ... man vergleiche nur mal die FRC-Einordnung der beiden
   grossen Kartenhersteller miteinander, die sind sich auch nicht immer
   einig!
  
   Ok, aber welche Attribute willst du denn genau, die ein Routing mit
   brauchbaren Ergebnissen erst ermoeglichen sollen?
 
  ich bin kein routing-experte, drum kann ich das nicht wirklich beurteilen. 
  aber um eine strasse einigermassen realistisch abzubilden wuerde ich auf 
  jeden fall folgende tags als minimalen standard verlangen wollen:
  
  highway:width = breite der strasse (nicht in zentimetern, sondern in ein
 paar definierten abstufungen)

Hast du fuer diese Abstufungen einen Vorschlag?  Unter width wuerde
ich als Anfaenger jedoch annehmen, dass ich hier die tatsaechliche
(befahrbare) Breite in Meter oder Zentimeter angebe, evtl. halt auch
geschaetzt.

Du meinst da wohl eher so etwas wie width_class o.ae.  Hier koennte
man dann beschreiben, ob die Spuren volle Breite haben (lkw-faehig),
ob es einen befestigten Seitenstreifen oder gar eine komplette
Standspur gibt.  Dabei waere ein Blick ueber die Grenzen auch noch
wichtig, da ein Vorschlag auch fuer andere Laender passend sein
sollte.

  highway:lanes = anzahl der fahrspuren pro richtung (default-wert = 1)

Das Tag lanes=... gibt es.  (Mir fehlt da eher noch eine
Moeglichkeit zu sagen, dass in eine Fahrtrichtung nur eine, in die
andere 2 Spuren zur Verfuegung stehen.  Was gebe ich denn bei einer
Bundesstrassen mit zusammen 3 Spuren, wobei die mittlere wechselweise
zum Ueberholen verwendet wird, fuer lanes an?  lanes=1.5?  Sollte
aber wohl eher die minimal number of lanes sein.)

  highway:ref_loc = laenderspezifische zuordnung, wie z.B. Kreisstrasse in
 deutschland, um z.B. eine augsburger kreisstrasse (A123) nicht als
 autobahn zu sehen.

Man wird hoffentlich nie anhand des Praefixes der Strassennummer auf
die Art schliessen, oder?  Hierfuer ist highway eindeutiger!

Statt ref_loc wuerde ich eher ref_type bzw. ref_level mit Werten
= 1 verwenden (entsprechend nat_ref_type etc. fuer die anderen
*_ref-Tags).  Werte fuer D: 1=E, 2=BAB, 3=B, 4=L+St, 5=K, evtl. 6
und groesser fuer andere Laender.  In einem Vorschlag sollte man
zumindest fuer die wichtigsten Laender eine Zuordnung zu den
nationalen Bezeichnungen aufnehmen, um ein stimmiges Bild zu bekommen.

  optional noch folgende:
  
  highway:ref = administrative bezeichnung, wie z.B. B22

Es gibt bereits das ref-Tag.

  highway:surface = Oberflaechenbeschaffenheit, angegeben in definierten
 kategorien, um zu unterscheiden ob die strasse z.B. schoen eben ist,
 oder nur aus schlagloechern oder kies besteht.

Die Vorschlage Road Surface, surface values gibt es schon im Wiki.
Ausserdem gibt es eine Key-Beschreibung fuer surface=... mit den
Werten paved, cobblestone, unpaved.  Bitte sich dort
einzubringen, die Vorschlaege ergaenzen und dann darueber eine
Abstimmung herbeifuehren.

  und dann natuerlich die nicht immer benoetigten aber durchaus notwendigen 
  wie 
  oneway, maxspeed, maxheight, ...

oneway ist notwendig, wo gegeben, und maxspeed ist wuenschenswert
und sollte man IMHO immer mit aufnehmen, da man das bereits gut
auswerten kann und man damit auch spaeter andere Dinge (wie
Ortsgrenzen) auf Konsistenz ueberpruefen kann.

  damit sollte man eigentlich alle strassen ausreichend und vor allem 
  einigermassen eideutig beschreiben koennen. das klassische highway-tag ist 
  dann nicht mehr noetig.

IMHO wird es notwendig bleiben, um eine erste Grobklassifikation zu
haben.

  meinetwegen kann man noch ein tag hinzufuegen, dass die relative lokale 
  wichtigkeit angibt, damit ein router eben solche strassen bevorzugt.

Was ist eine relative lokale Wichtigkeit?  Das waere ja noch
schwammiger als jetzt ... :-)


[...]
   Eine Heuristik a la ``ich bleibe zuerst auf der Strasse mit hoeherem
   highway-Tag'' fuehrt einen auf alle Faelle in die Irre, da ich dann
   in deinem Beispiel zuerst mal von Sueden her kommend auf der B15 bis
   zum Eisstadion und evtl. noch weiter durchfahren werde, so dass ich
   dann bereits in der Stadt bin.
 
  aber meist hast du keine andere moeglichkeit bei dem aktuellen datenbestand.
  und wenn dann eben einen dieses schwammige highway-tag in die irre fuehrt, 
  hat 
  man halt pech

[Talk-de] Reisezeiten (was: Potlach! *kotz*)

2008-01-27 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Saturday, 26 January 2008 10:39:05 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
   Und es bleibt natürlich noch die Sache mit den Attributen,
   mit denen man auf eine Reisezeit schliessen kann. Da 
   muss man faktisch bei Null anfangen, weil man das 'highway'-
   Attribut dafür nicht ernsthaft verwenden kann.
  
  Das ist Quatsch. Triff eine gute Abschaetzung anhand des
  highway-Attributes, und die Fehler in Deiner Berechnung werden
  garantiert geringer sein als die externen Einfluesse bei der
  tatsaechlichen Durchfuehrung der Fahrt (lies: Verkehr und
  Verkehrshindernisse).

Jupp, auch die GDF-Daten der beiden Grossen lassen von der Functional
Road Class nicht direkt auf Geschwindigkeiten bzw. Reisezeiten
ableiten, da die FRC nur etwas die Wichtigkeit der Strasse im
Gesamtnetz aussagt.  Wo also kaum Autobahnen sind, wird auch eine
eigentlich untergeordnete Strasse fuer eine Verbindung wichtig.  Nur
zusammen mit anderen Attributen (Form-of-Way, innerorts vs.
ausserorts, Kurvigkeit, Anzahl Kreuzungen etc.) bekommt man gute
Kanten-Reisezeiten.


  Wenn Du das auch nur ansatzweise mit einbeziehen wolltest, muesstest
  Du nicht nur speichern, wo Ampeln sind, sondern auch, wie viele Autos
  pro Ampelphase rueberkommen und wie viele Autos in Abhaengigkeit von
  der Tageszeit da stehen und so weiter. Das wird sicher irgendwann mal
  ein spannendes Projekt - aber *nachdem* wir ansonsten funktionierende
  Routingsysteme haben, nicht in Version 1.0.

Ampeln etc. haben die beiden Grossen bislang auch (noch) nicht
(flaechendeckend) drin, so dass alle Router/Navis die auch nicht
einbeziehen koennen bzw. man mit alten Strassenkarten nicht
verwendbare Ergebnisse bekommen muesste, wenn die denn so dringend
notwendig waeren.  Da die Navis auch schon vor Jahren (sehr) gute
Ergebnisse lieferten ... :-)

Viel wichtiger statt der Streit um die Brauchbarkeit der Highway-Tags
ist IMHO das flaechendeckende Tagging, ob eine Strasse inner- oder
ausserorts ist, egal ob dies ueber Ortsgrenzen, is_in-Builtup-Area-
Tags oder per maxspeed=50/30/... passiert (ich versuche bspw.
letzteres bei den von mir getaggten Strassen flaechendeckend zu tun).
Wenn dann die Kantenzuege der Strasse einigermassen gut den
Strassenverlauf, d.h. die Kurvigkeit und damit die tatsaechliche
maximale Geschwindigkeit ableiten lassen, kann man eine brauchbare
durchschnittliche Kanten-Geschwindigkeit aus all diesen ableiten, die
fuer einen guten Durchschnitts-Router voellig ausreicht.

Das groesste Problem aber ist leider immer noch, dass ich sehr haeufig
nicht verbundene Way-Kreuzungen vorfinde, d.h. wo die Endknoten von
zwei oder mehr Ways nicht verbunden sind, sondern nur knapp
nebeneinander liegen.  Und dies ist fuers Routing nun wirklich
problematisch, da damit gerade die Routen im Nahbereich, also beim
Start oder Ziel, oft unsinnige Ergebnisse liefern.  Hier waere ein
maplint- bzw. Josm-Validator-Test wirklich hilfreich, auch wenn ein
solcher Test oefters false positives liefern wird, wo Wegenden sehr
nahe beieinander liegen, aber eben doch (durch Mauern, Zaeune,
unterschiedliche Hoehen) unueberwindbar getrennt sind.


  Das erinnert mich an die Schule, wo im Physikunterricht irgendeine
  komplett idealisierte Situation durchgerechnet wurde (punktfoermige
  Masse ohne Reibung...) und dann jemand stolz mit den vom
  Taschenrechner gelieferten 5 Stellen nach dem Komma ankommt. Jede
  praktische Anwendung wird 20% um den berechneten Wert herum schwanken,
  wozu also die Pseudopraezision?

... ganz zu schweigen von all den aufsummierten Rundungsfehlern, die
man so bei einer ungluecklichen Implementierung machen kann :-).

Die von einem Router berechnete Gesamtreisezeit wird ueblicherweise
nur einige Prozent von der real benoetigten Reisezeit abweichen,
solange man keine Staus und andere Stoerungen hat.  Will man bessere
Werte, d.h eine geringere Abweichung muss man so oder so dynamische
Reisezeiten verwenden, d.h. zumindest tageszeitabhaengige Ganglinien,
um so die ueblichen Pendlerstroeme mit einzubeziehen ...  so wie dies
auch (alle? die meisten?) aktuellen Router/Navis machen.


Schoenes (Rest-)Wochenende,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Potlach // Baukasteneditor // RFC: Einschraenkung durch Relationen?

2008-01-21 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 19 January 2008 18:52:22 +0100,
Christian Koerner [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]

  Eine Idee die mir schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwirrt, ist das
  Sperren von Wegen durch die Verwendung von Relationen. Wir haben sie
  nun mal, warum sollte man sie nicht sinnvoll nutzen?!
  Sieht man den Streckenverlauf einer Autobahn oder eines
  Autobahnabschnitts als 'sicher' an, da die Wege nicht
  von den (sagen wir mal 50) vorhandene GPS-Traces abweichen, legt man
  eine Relation fuer die Autobahn an.
  
  type=lock
  
  Die 'sicheren' Wege gibt man als Mitglied (Member) der Relation an, die
  Rolle/Funktion koennte 'node_position_lock', 'name_edit_lock',
  'ref_edit_lock' und so weiter sein, um die Verschiebung von Nodes, das
  Bearbeiten des 'name'- bzw. des 'ref'-Tags zu verhindern.

Wann definiert man einen Wegabschnitt als perfekt, aehm :-), komplett?
Momentan fahre ich bspw. einige Strecken ab, nicht um die Wege
einzupflegen, denn der ist bereits komplett, sondern um Dinge wie
Bruecken, Tunnel und Dinge laengs des Weges (Tempolimits und sonstige
Schilder) aufzunehmen und dann nach und nach einzupflegen.

Und beim Einpflegen derselbigen habe ich auch schon einige Dinge von
anderen zerstoert, so dass auf der Slippy-Map Strassenteile nicht
mehr sichtbar waren (mein beliebtester Fehler ist layer=+1 statt
layer=1).


  Die Aenderung von gesperrten Wegeigenschaften erfolgt erst nachdem ein 
  Dialog mit einer Warnmeldung positiv bestaetigt wurde.
  Oder, der Benutzer der die Relation anlegt wird automatisch ein Mitglied
  der Relation mit der Rolle 'editor', weiteren Mitgliedern kann das
  Aendern gestattet werden, in dem sie mit in die Relation
  aufgenommen werden und ihnen die Rolle 'editor' zugewiesen
  wird. Voraussetzung ist dafuer, dass Benutzer(-IDs) Mitglied einer
  Relation werden koennen.

... und dass die Low-Level-API diese Art von Sperren dann auch
umsetzt, denn notfalls kann ich mit einfachen REST-Anfragen sehr
leicht viel Unheil anrichten!


[...]
  
  Das sind nur ein paar Ideen, sollte jemand der Meinung sein, dass
  sich etwas sinnvoll daraus entwickeln laesst, wuerde ich eine
  'Relations/Proposed/Lock'- oder 'Relations/Proposed/Locking'-Wikiseite
  anlegen, auf der man diese und weitere Ideen diskutieren koennte.

Prinzipiell eine gute Idee, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob
Sperren der richtige Weg ist oder nicht doch eher so etwas wie eine
Freigabe von Aenderungen nach einem Review der fuer ein Gebiet
und/oder fuer einen Object-Typ Verantwortlichen.  Mit letzterem sperrt
man niemanden aus, da die Aenderungen vorlaeufig aber dennoch sichtbar
sind, sondern sorgt nur dafuer, dass Aenderungen einen Review-Prozess
durchlaufen, bevor sie permanent werden.  Und wenn sich fuer ein
Gebiet niemand als Reviewer findet, wenn sich also niemand
verantwortlich und/oder auf den Schlips getreten fuehlt, dann darf wie
bisher wild geaendert werden.

Ich hege aber Zweifel, ob dies per Relations geloest werden sollte
oder nicht gleich in die OSM-API und die Datenbank rein muss, damit
_alle_ Editoren diese Freigabe (oder Sperren) implementieren.
Ansonsten wird es sicherlich bald dieselben Klagen wie jetzt geben ...



Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Mappen von kleinen Flüssen/Bächen?

2008-01-19 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 19 January 2008 07:10:11 +0100,
Karl Eichwalder [EMAIL PROTECTED] writes:
   Also bleibt eigentlich nur ein Schlauchboot oder mit Gummistiefeln
   stunden-/tagelang neben dem Bach herzulaufen, oder?
  
  Ja ;)
  
  Ich mappe so etwas oft nur näherungsweise.  Beim zweiten und dritten
  ablaufen mache ich mir dann notizen in der art: hier bach ~30m weg,
  hier direkt am weg...  Richtig gut ist das freilich auch nicht.

... oder mit einem konstanten Versatz am Ufer ablaufen, um die grobe
Form hinzukriegen.  Bei kleinen Bachlaeufen, die man mit wenigen
Punkten annaehert, ist das voellig ausreichend, zumal wenn man Wege
links und rechts des Baches sauber aufnimmt.


  Eigentlich ist es unbedenklich, den faktischen verlauf von einer
  amtlichen karte abzugreifen, solange du nicht die künstlerischen
  aspekte kopierst oder die karte durchpaust...

Wobei auch die manches Mal nicht die genaue Lage des Baches angeben,
besonders wenn sich das Ufer desselbigen noch veraendern darf.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] parallele Ways (war: Re: Unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschraenkungen fuer jede Fahrtrichtung)

2008-01-18 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 17 January 2008 20:49:23 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
  Das einzige worauf man sich bei OSM verlassen kann ist, dass man
  sich auf nix verlassen kann ;)

Wie wahr!

Aus diesem Grund gibt es bei den grossen Kartenherstellern auch
genauere Digitalisierungsbeschreibungen und -richtlinien und deren
Mitarbeiter werden regelmaessig geschult.  ... und selbst dort findet
man immer mal wieder Ausreisser ;-).


[...]
   Deshalb zeichne ich seit einiger zeit auch immer dann
   parallele ways ein, wenn die fahrbahn eine gewisse breite überschreitet.
   So ab 15-20 meter fahrbahnbreite halte ich eine parallele ways
   für vertretbar; und grundsätzlich auch bei 2x2 spuren.
  
  Leider bleibt dabei die Information ob es eine wirkliche bauliche
  Trennung gibt oder nicht auf der Strecke.

Schliess mich dem an.  2x2 Spuren ohne bauliche Trennung kommt relativ
haeufig (auch innerstaedtisch) vor und das wuerde ich nur als ein Weg
taggen, jedoch noch mit lanes=2 versehen.  Das lanes-Tag erlaubt mir
ja gerade solche breiten mehrspurigen Fahrbahnen abzubilden.

Wegen baulicher Trennung bei parallelen Ways wuerde ich meinen
Vorschlag eines divider-Tags auch auf diese ausdehnen, da ich bei
der Relation Dual_carriageway auch ein Divider-Tag angeben koennte
... und dort ist der physical divider dann auch sinnvoll.

 Fürs Routing selber ist 
  es eigentlich egal, aber die Wiedererkennung bleibt dabei mehr
  oder weniger schon auf der Strecke.

Gerade das Wiedererkennen ist hier wichtig.
Aber auch fuer Routing und die Navigation ist es nicht ganz egal:
 - Zum einen muss ich fuer jeden kreuzenden Querverkehr die beiden
   parallelen Ways mit einem Stummel-Way verbinden, so dass ich beim
   Routen mehr Kanten betrachten muss.  (Ausserdem: Wie tagge ich
   diesen Verbindungs- Stummel?  Da gibt es wohl zwei Schulen:
   entweder die Tags von der Hauptstrasse verwenden oder die vom
   Querverkehr.)
 - Zum anderen ergeben diese Stummel-Ways auch Probleme, wenn ich
   Abbiegevorgaenge verbieten will (z.B. Linksabbiegen verboten), da
   die Verbotsrelation dann immer 3 Weg-Teile statt 2 enthalten muss,
   was eher beim Taggen vergessen oder falsch gemacht wird.
 - Und dann hat ein Navi auch immer noch das Problem, vernuenftige,
   eindeutige und nur die notwendigen Abbiegeanweisungen dafuer zu
   generieren.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschraenkungen fuer jede Fahrtrichtung

2008-01-18 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 17 January 2008 21:03:58 +0100,
Mario Salvini [EMAIL PROTECTED] writes:
  Bernd Raichle schrieb:
   Den groesseren Wert trage ich mit dem Tag mit Zusatz maxspeed:in=
   (in Way-Richtung) bzw. maxspeed:against= (gegen Way-Richtung) und
   noch einen comment= im Klartext dazu.  Statt den beiden Zusaetzen
   :in und :against koennte ich auch :forward/:backward oder
   :pos(itive)/:neg(ative) verwenden, ist Geschmackssache.
 
  ich persönlich würde lieber maxspeed:left=... oder 
  maxspeed:right=... verwenden. weil der Weg-Vektor immer eine Richtung 
  hat und somit unabhängig von Rechts- odr Linksverkehr klar ist, welche 
  Seite gemeint ist.

...:left und ...:right fuer die Wegrichtung ist ja gerade
_abhaengig_ vom Rechts- oder Linksverkehr, wieso sollte das besser
sein?  Die Beschraenkung gilt fuer eine Richtung, egal wo die Fahrspur
nun auf dem Weg liegt, daher ist die _Richtung_ IMO vorzuziehen.
Rechts oder links wuerde ich nur fuer Dinge angeben, die rechts oder
links des Weges liegen, also Flaechen oder POIs oder auch die im Wiki
diskutierten Hausnummern.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] parallele Ways (war: Re: Unterschiedliche Geschwindigkeitsbeschraenkungen fuer jede Fahrtrichtung)

2008-01-17 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 17 January 2008 14:42:50 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
   So richtig habe ich mich mit dem Thema bisher nicht beschäftigt, aber
   gestern hatte es mich doch mal interessiert. Wann genau macht man denn
   nun zwei Ways, wann nur einen?
  
  Die meisten halten sich wohl an die Regel, dass sie das beschreiben,
  was sie sehen. In diesem Sinne macht es durchaus Sinn, wenn man nur
  getrennt einträgt, was auch wirklich getrennt ist. 
  
  Eine bauliche Trennung bedeutet, dass es mehr ist, als die
  übliche durchgezogene (Doppel-)Linie. Ich selber verwende als
  Kriterium, dass ich getrennt eintrage, wenn zwei Dinge erfüllt
  sind:
  
  1. Die Trennfläche ist so breit, dass man locker darauf stehen
  kann (ca. 1m)
  
  2. Die Trennfläche ist von einem Fahrzeug nicht einfach zu 
  überwinden, also weil z.B. Leitplanken drauf sind (- Autobahn)
  oder auch nur eine kleine Stufe wie bei Verkehrsinseln.
  
  Der Vorteil dabei ist, dass die Darstellung nicht nur dem 
  Autofahrer etwas aussagt, sondern auch einem Fußgänger. 

Hier beschreibst du letzlich die Unterscheidung zwischen

 - physical divider und
 -  legal divider,

also auf der einen Seite eine bauliche, durch ein Fahrzeug nicht so
leicht ueberwindbare Trennung der Fahrstreifen, auf der anderen Seite
eine Fahrbahnmarkierung oder ein Verkehrszeichen, die das Wechseln der
Fahrbahnen verbietet (durchgezogene Mittellinie oder Ueberholverbot).

Durch eine bauliche Trennung erhaelt man ganz eindeutig den Hinweis,
die Fahrbahnen durch parallele Ways abzubilden.  Bei einem legal
divider, also wenn nur eine Fahrbahnmarkierung vorhanden ist, bilde
ich das zuerst nur als ein Way ab.  Zweifelsfaelle wie Strassen mit
mehrspurige Fahrrichtungsspuren, wo die doppelte Mittellinie ueber
eine laengere Strecke geht, also keine oder nur vereinzelt Kreuzungen
mit Querverkehr und keine Moeglichkeit fuer U-Turns, wuerde ich als 2
parallele Ways abbilden, je staerker der Charakter als
Kraftfahrstrasse ausgebildet ist.


  Ist die bauliche Trennung sauber eingetragen, ergeben sich 
  daraus zusammen mit der Einbahninfo viele verkehrliche Infos
  von selber. Der Rest kann einfach über Attribute ergänzt werden.
  
  Letztens gabs schon mal eine Diskussion um implizite 
  Abbiege- und Umkehrverbote, die z.B. von einer durchgezogenene 
  Mittelline her kommen. Das müsste als Streckenattribut 
  einzutragen sein, damit die Router keinen Schmarrn machen, aber
  gleichzeitig nicht alles doppelt eingetragen werden muss, 
  wenn mal irgendwo eine Verbotslinie gemalt wurde.

Dazu habe ich einen Vorschlag in's Wiki gestellt, der bitte noch
kommentiert, ergaenzt, veraendert werden darf:

  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Proposed_features/Divider


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] abhaengig von der Richtung eines Ways (was: Seen und Inseln)

2008-01-17 Thread Bernd Raichle
Hallo,

on Wednesday, 16 January 2008 19:38:27 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  Also, ich muss bekennen: bislang hat mich noch nichts motiviert,
  mich mit dieser Relationen-Geschichte überhaupt zu befassen. 
   
 Muss auch keiner, wenn ers nicht braucht ;-)
  
   Mmmh, sobald ich etwas beschreiben will, was mehr als ein OSM-Objekt
   (Node bzw. Way) referenzieren muss, kann ich das nur mit einer
   Relation tun, da ich genau hiermit Beziehungen zwischen zwei und mehr
   OSM-Objekten beschreiben kann.
  
  Habe ich nie bestritten. Ich habe die Relations ja eben deswegen ins
  OSM-Datenmodell eingebaut und lang dafuer gefochten, weil ich sie
  nuetzlich finde. Aber ich draenge sie niemandem auf, das wollte ich
  damit zu sagen.

Nein, ich finde sie ein sehr gutes Beschreibungsmittel fuer viele
Dinge, die man sonst nicht beschreiben koennte.  Ich bin mir nur noch
nicht ganz sicher, wo und wie man sie am sinnvollsten einsetzen kann,
damit sowohl die Tagger als auch spaeter die Renderer, Sucher, Router
und sonstigen Anwendungen sie einfach nutzen koennen.  Habe deshalb an
verschiedenen Stellen im Wiki ja auch schon meine Kommentare
hinterlassen, damit mir die Antworten darauf vielleicht weiterhelfen :-).


 Persoenlich empfinde ich alles, was sich auf die Richtung von Ways 
 verlaesst, als ziemlich zerbrechlich. Daten, die sich nicht darauf 
 verlassen, sind sicherer gegen unbeabsichtige Aenderungen.
   
   Wie sollte man sonst beschreiben, was links bzw. rechts einer
   begrenzenden Linie liegt?  Oder was bei einer Flaeche/Area nun
   innerhalb und was ausserhalb ist?  Oder ob eine Way in eine bestimmte
   Richtung befahrbar ist?  Oder etwas richtungsabhaengig
   unterschiedliche Eigenschaften besitzt?
  
  Was innerhalb und ausserhalb ist, kann man ja gut mit Relations
  abbilden. (Nur zur Klaerung: Ich finde Relations gut. Es war Paul, der
  absichtlich ketzerisch nach ihrem Nutzen fragte. Und ich antwortete,
  dass man mit Relations eben die Abhaengigkeit von der Richtung eines
  Ways aufloesen kann.)

... und je laenger ich darueber nachdenke, desto besser gefaellt mir
diese Idee.


  In welche Richtung eine Einbahnstrasse oder ein Tempolimit oder eine
  Steigung gelten, haette ich persoenlich lieber auch ueber eine
  Relation (in der Gestalt eines erweiterten Tags) geloest, die
  entweder sagt von Node X bis Node Y ist das hier Einbahnstrasse,
  oder von mir aus auch in Richtung Norden ist das hier
  Einbahnstrasse.

Die Aussage in Richtung Norden halte ich eher fuer schlecht als
Beschreibungsmittel in den OSM-Daten.  Da gefaellt mir der Gedanke,
dass ich die Beschreibungen mit Tags nun aufteilen kann auf

  1. Menge von einfachen Tags, die fuer den gesamten Way gelten
  2. Menge von einfachen Tags, die fuer den gesamten Way mit Richtung gelten
  3. Menge von einfachen Tags, die fuer einen Teilweg gelten
  4. Menge von einfachen Tags, die fuer einen Teilweg mit Richtung gelten
  5. mehrere zusammengehoerende Tag-Mengen, die fuer den gesamten Way gelten
  6. mehrere zusammengehoerende Tag-Mengen, die fuer den gesamten Way mit 
Richtung gelten
  7. mehrere zusammengehoerende Tag-Mengen, die fuer einen Teilweg gelten
  8. mehrere zusammengehoerende Tag-Mengen, die fuer einen Teilweg mit Richtung 
gelten

fuer sehr gut.  Ohne die Relationen koennte ich nur 1. und
2. abdecken.  Fuer 3. und 4. muss ich Wege teilen.  Wobei ich bei
2. und 4. spaetestens dann Probleme bekomme, wenn ich Tags haben, die
fuer unterschiedliche Richtungen gelten.

Fuer 5., 6., 7. und 8. (das sind zeit- und/oder verkehrsmittel-
abhaengige Beschraenkungen, bspw. die Beschilderung 80km/h allgemein+
60km/h fuer Lkw oder 100km/h von 22:00-6:00) benoetige ich zusammen-
gesetzte Tags/Attribute, da kaum alle Tags beispielsweise vom
angegebenen Zeitraum abhaengig sind.  Und genau diese 3
Tag-Beschreibungen kann man nun mit Relationen abdecken:

 1. keine Relation notwendig, so wie bisher als Standard-Tag eines Weges

 2. Relation mit

tagrelation_type = directed way tags
member type = way
member type = node   role = from
member type = node   role = to
tag+   ...

Die beiden Knoten koennen, muessen aber nicht der erste und letzte
Knoten des Weges sein.  Richtung ist von Knoten from nach to.

 3. Relation mit

tagrelation_type = undirected way segment tags
member type = way
member type = node   role = from
member type = node   role = to
tag+   ...

Die beiden Knoten geben den Teil des Weges an, fuer die die Tags
gelten sollen.

 4. Relation mit

tagrelation_type = directed way segment tags
member type = way
member type = node   role = from
member type = node   role = to
tag+   ...

Die beiden Knoten geben den Teil des Weges an, fuer die die Tags
gelten sollen.  Richtung ist von Knoten from nach to.

 5. Relation mit

tagrelation_type = undirected way tag group
member type = way
tag+   ...


Re: [Talk-de] Duplicated Nodes und wie man sie los wird

2008-01-13 Thread Bernd Raichle
On Sunday, 13 January 2008 13:55:37 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
   Das sehe ich nicht so. Nodes, die nur für Ways benutzt werden
   und sonst keine Tags haben, bekommen bei mir keine Layer.
   Ich würde die selben Nodes für mehrere Ways benutzen, und nur
   die Ways bekommen verschiedene Layer.
  
  Grundsätzliche geht Routingsoftware heute davon aus, dass, wenn sich 
  zwei Strassen an einem Node treffen, an diesem Node ein Abbiegen 
  moeglich ist. Layers werden dabei nicht beachtet (denn sonst wuerde ja 
  kein Router je den Weg ueber eine Bruecke finden, da irgendwo vor der 
  Bruecke ploetzlich der Sprung von Layer 0 auf Layer 1 ist).
  
  Deine Methode wird also dazu fuehren, dass die Routingsoftware munter im 
  Parkhaus zwischen den Ebenen hin und her springt (falls sie je auf ein 
  Parkhaus losgelassen würde).

... oder man fuegt explizite Abbiegeverbote hinzu -- man kann es sich
und den Routern aber auch unnoetig schwer machen :-}.


Ein weiteres Argumente fuer mehrere Nodes mit denselben
Lat/Long-Koordinaten: Nur Nodes kann man mit ele verschiedene Hoehen
mitgeben, d.h. will man zwei direkt uebereinanderliegenden Strassen
unterschiedliche Hoehen zuweisen, benoetigt man jeweils zwei Nodes.
Beispielsweise gibt es verschiedentlich Bruecken, deren
Richtungsfahrbahnen nicht nebeneinander, sondern uebereinander liegen.
Will man direkt uebereinander liegende Nodes und Ways vermeiden,
muessen die Ways fuer die beiden Fahrbahnen einen kleinen
Long/Lat-Offset voneinander haben.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Besenwirtschaft/Straußwirtschaft/Heck enwirtschaft/...

2008-01-09 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 8 January 2008 23:52:40 +0100,
Michael Kugelmann [EMAIL PROTECTED] writes:
  Christoph Eckert schrieb:
   das generelle Problem ist IMO aber schon gegeben. Es gibt Straßen, die nur 
   zu 
   bestimmten Uhrzeiten befahrbar sind, wie auch Fähren. Eine Routingsoftware 
   sollte IMO davon wissen.
 
  [...]
  Das finde ich auch OK. Aber so weit sind wir im Moment noch gar nicht.
  
  Und: das was Christoph geschildert hatte, ist ja ein regelmäßiges bzw. 
  wiederkehrendes Verhalten = das kriegt man in den Griff. Manches kann 
  man sicher mit den bereits existierenden Restrictions (date_on, 
  date_off, day_on, day_off, hour_on, hour_off) erreichen.
  Bei den Besenwirtschaften ist es ja eigentlich viel schlimmer. Das ist 
  ja nicht regelmäßig = jedes Jahr anders
[...]

Ein aehnliches Problem hat man aber auch bei mancher
Ausflugsgaststaette.  Da gibt es einige, die z.B. nur an Wochenenden
offen sind oder nur waehrend der Neben- und Hauptsaison.


  Never the less suche ich immer noch so etwas wie ein TAG für einen 
  Besen. Hat niemand eine Idee, wie man so etwas taggen kann? Notfalls 
  müsste man (ich) über proposed features so etwas einführen.

... und als Icon-Vorschlag dann einen Besen? :-)

Momentan habe ich vor, die Besenwirtschaften in meinem Umfeld (Kernen
im Remstal, da gibt es einige) als Restaurant zu taggen und die
Besen-Eigenschaft im Namen aufzufuehren.  Da koennte ein Fremder,
der mit dem Begriff im Namen nichts anfangen kann, dann zwar oefter
vor verschlossener Tuere stehen, alle anderen wissen um die
unregelmaessigen Oeffnungszeiten und man kann spaeter immer noch nach
diesen suchen und entsprechend (um)taggen.


-bernd

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Re: [Talk-de] Nodes oder geschlossene Pfade oder beide s für Städte, Parkplätzen u.a.?

2007-12-13 Thread Bernd Raichle
Hallo,

On Wednesday, 12 December 2007 21:02:44 +0100,
Dimitri Junker [EMAIL PROTECTED] writes:
  Das ist ja OK, hat aber nichts mit Stadt oder Dorf zu tuen.
  
  
  Ich habe heute 3 Ortseingangsschilder vonn Aachen eintragen wollen und mich 
  gewundert wie die wohl zu verbinden sind. Dabei bin ich dann auf 
  verschiedene Karten gestoßen die die Stadtgrenze zeigen, und die war nicht 
  da wo die Schilder stehen. Dabei wurde mir dann klar, daß wir unabhängig von 
  der Diskussion ob:
  landuse=residential
  und
  place=city
  das gleiche sind
  wir noch zwischen Stadtgebiet und geschlossene Ortschaften unterscheiden 
  müssen. Genau das letztere zeigen die Stadteingangsschilder ja an. Die 
  eigentliche Stadtgrenze ist woanders.

Mmmh, landuse=residential etc. zeigen die _bebaute Flaeche_ (durch
Wohnhaeuser) an, wobei ein Ortseingangsschild oft, aber nicht immer an
der Grenze dieser Flaeche steht.  Es gibt einige Faelle, wo
Ortsschilder weit (50m) vor der bebauten Flaeche stehen.  Ausserdem
auch Sonderfaelle, wo eine Strasse einseitig bebaut ist (meist
Industriegebiet), das Ortsschild aber erst dort steht, wo die
beidseitige Bebauung beginnt.


  Welche Grenze soll place=city also zeichnen? Die Stadtgrenze oder die der 
  geschlossenen Ortschaft? So Regeln wie Tempo 50 hängen an der geschlossenen 
  Ortschaft.

Jein, die haengen in D explizit am Ortsschild bzw. an einem explizit
vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzungsschild.  IMO ist die erlaubte
Geschwindigkeit so oder so separat mit maxspeed=... zu taggen und,
wenn man die Ortsschilder explizit aufnehmen will, dann solltest du
auch diese explizit separat am entsprechenden Node taggen
(bspw. traffic_sign=city_limit).


  Also welche Grenze zeichnen wir mit place=city ein?

Wenn place=city das Stadtgebiet beschreiben soll, dann sind auch
umgebende Waelder, Felder und Wiesen, die zu diesem gehoeren mit drin.
Und letzlich landet man bei den Verwaltungsgebieten (vgl. GDF,
administrative areas; in GDF wird auch zwischen Admin-Areas und
Built-up-Areas unterschieden).


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] JOSM mit Yahoo Bildern

2007-12-10 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Monday, 10 December 2007 12:05:30 +0100,
=?UTF-8?B?RGlyay1Mw7xkZXIgS3JlaWU=?= [EMAIL PROTECTED] writes:
  Martin Simon schrieb:
[...]
   Leider nicht - das Plugin habe Ich installiert und es funktionierte auch 
   einmal auf meinem sudux(debian sid)-Laptop, seit längerer Zeit jedoch 
   nicht 
   mehr.
   
   Ich erhalte leider jedes mal die Meldung no route to host, obwohl alle 
   Einstellungen sowohl inn JOSM als auch im firefox/iceweasel korrekt 
   scheinen.
   (und das ganze auch mehrmals von Grund auf neu eingerichtet wurde)
   :-(
   
   Ich habe leider keine Ahnung, wo genau das Problem liegt.
  
  Wo und wann genau erscheint no route to host?
  kaputte /etc/hosts Datei? Firewall? kaputter DNS cache?

ich hatte auch ein aehnliches Problem, da ich tagsueber hinter einem
http-Proxy sitze.  Hab's mittlerweile so geloest: Beim ersten
Einrichten des Plugins wird ein neues Firefox-Profil angelegt.
Wichtig ist hierbei, dass die Proxy-Einstellungen zu diesem Zeitpunkt
korrekt sind.  Wenn nicht, muss man _in diesem Profil_ die
Proxy-Einstellungen nachtraeglich entsprechend aendern.  Bei mir ging
das nach mehrfachem Test nur manuell:

 - Alle laufenden Firefox-Prozesse beenden,
 - nach .mozilla/firefox/*.josmprofile/ wechseln
   (bei mir heisst das Profil josmprofile,
   das Standard-Profil findet man im Verzeichnis .../*.default),
 - in der Datei prefs.js die Eintraegungen fuer network.proxy.*
   _und_ network.proxy.backup.* mit den entsprechendem Proxy-Host
   und -Port versehen (bzw. aus ../*.default/prefs.js kopieren) und
   abspeichern.

Nach diesen Aenderungen tat das Plugin hinter dem http-Proxy wieder
korrekt bzw. liess sich korrekt installieren und einrichten.

-bernd

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Re: [Talk-de] Et Cetera Tag

2007-12-10 Thread Bernd Raichle
On Monday, 10 December 2007 13:45:46 +0100,
Friedhelm Schmidt [EMAIL PROTECTED] writes:
  was haltet ihr von einem highway=etc ?

Nope.  Dann schon lieber stubble oder stub link verwenden.

  Ich würde es als Segment an unvollständige Wege anhängen und es sollte 
  als 3 Pünktchen gerendert werden.
  
  Ich habe oft Stummel, wo ich im Vorbeifahren einen Marker setze und 
  den Straßenamen in die Sprachaufzeichnung gebe. Oder ich sage Sätze wie 
  ... die XY-Straße geht hier geradeaus weiter, aber ich fahre links in 
  die ZZ-Straße ...
  
  Würde man diese Stummel in der Slippy-Map sehen, wäre das ein Anreiz mal 
  mit dem Fahrrad in eine Ecke zu fahren und was zu ergänzen. Auch für 
  Menschen, die sich bereits mit OSM orientieren, wäre das zumindest ein 
  zusätzlicher Anhaltspunkt: Endet die Straße hier wirklich oder ist sie 
  nur noch nicht erfasst?

Ich habe es bislang so gemacht, dass ich einen kurzen Stummel-Weg
einmale, diesen schon grob per highway/railway/waterway=...
klassifiziere, damit die Renderer was einzeichnen und mit einem
FIXME=... noch als unfertig markiere.

Aehnliches habe ich auch fuer Bachlaeufe, Stromleitungen und Schienen
gemacht, wobei man per tunnel/bridge=yes, layer=...  bzw.
railway=level_crossing die Ebenenverhaeltnisse gleich korrekt
beschreiben sollte (aber nicht muss).

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Divider - physical/legal

2007-12-07 Thread Bernd Raichle
Hallo

on Thursday, 6 December 2007 15:56:57 +0100,
Mario Salvini [EMAIL PROTECTED] writes:
  Bernd Raichle schrieb:
   Ja, dann haette man im Beispiel den Divider zwischen zwei Knoten noch
   vor den beiden Kreuzungsknoten an den Tunnelenden gesetzt, dort wo
   auch die durchgezogene Linie beginnt.  Somit waeren die
   Abbiegerestriktionen implizit durch den nicht ueberfahrbaren Divider
   (egal ob legal oder physical) drin.  Nett.
 
  diese Idee klingt sehr praktikabel! Denn damit könnte man dann mit 
  Divider- und Oneway-Tags (einfach und schnell gesetzt) die eher 
  komplizierten Junction-Relations vielerorts sparen :-)

Ich habe den Vorschlag fuer divider=... gerade eben in's Wiki
gepackt (mein erster :-), so dass jetzt fleissig korrigiert,
kommentiert, ergaenzt und/oder vereinfacht werden kann:

  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Proposed_features/Divider


Ach ja: Wenn man einen Divider nur fuer einen Teil eines Ways angeben
will bzw. mehrere Divider(-Typen) auf einem Way vorkommen, so bleibt
einem nichts anderes uebrig, als den Weg entweder zu zerstueckeln oder
die Beschreibung durch eine oder mehrere (im Wiki noch nicht
festgelegte) Divider-Relationen zu beschreiben.  Eine Relation ist
IMHO hier notwendig, da ich ja den Abschnitt festlegen muss, was am
einfachsten und _eindeutigsten_ durch je einen Node fuer den Anfang
und das Ende des Abschnittes geht.  Und diese beiden Nodes eines Way
kann ich bislang nur durch Relationen und nicht durch einen Tag mit
dem Way zusammenbringen.  Oder ginge das auch einfacher?

Das Aussehen der Divider-Relation habe ich im Vorschlag angedeutet
(Member: way, start_node, end_node; Tags: type=divider, divider=...),
die Member- und Tag-Namen muesste man ueber einen weiteren Vorschlag
unter Relations aber noch festlegen, wozu mir gerade die Zeit fehlt.


Schoenes Wochenende,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Abbiegeverbote und Überquerverbote

2007-12-06 Thread Bernd Raichle
Hallo,

on Thursday, 6 December 2007 13:07:25 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
   Kannst Du mir dieses Layout genauer erklaeren? Da stehe ich jetzt
   gerade auf dem Schlauch.
  
  
   /-- 4  ---\
- -- 1 - ---* 2 - ---*3 - --
   \---5  ---/
  
   [...]
  
   Nun soll verhindert werden, dass man (auf der linken Seite oben) von 2
   oder von 4 aus nicht nach 5 einfaehrt und dass man (auf der rechten
   Seite oben) von 2 oder von 5 aus nicht nach 4 einfaehrt.
  
  Achso. Was waere denn der korrekte Weg, um einen Ort auf 4  
  anzufahren, wenn man von links ueber 1 in das Konstrukt einfaehrt?  
  Erst an allem vorbei, rechts ueber 3 raus, U-Turn an der naechsten  
  Kreuzung und zurueck?

Beispielsweise :-).  Oder auf 1 vor dem Tunnel einen Linksabbieger,
der dann von oben auf 4 fuehrt.  Oder je einen U-turn von 4 nach
5 und vice versa vor den beiden Tunnelenden.  Oder 4 und 5
laufen oberhalb des Tunnels in einen in beide Richtungen befahrbaren
Weg zusammen.  Aber das habe ich alles in der Zeichnung weggelassen,
um diese nicht zu kompliziert zu machen.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Abbiegeverbote und Überquerverbote

2007-12-06 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 5 December 2007 18:30:56 +0100,
Mario Salvini [EMAIL PROTECTED] writes:
  Bernd Raichle schrieb:
   /-- 4  ---\
- -- 1 - ---* 2 - ---*3 - --
   \---5  ---/
  Sollte sich
  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Proposed_features/Routing:_turn_restrictions#Using_Relations
  durchsetzen. Wären nur die beiden mit * markierten Bereiche interessant.
  
  Beispiel:
  Image:Turn_Restriction.png 
  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Image:Turn_Restriction.png

Ich denke, diese werden sich durchsetzen.  Sieh dir dazu die Vorschlaege in 

  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Relations
und
  http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Relations/Proposed/Turn_Restrictions

an.  Ist nur noch IMHO nicht ganz klar, was alles wirklich notwendig
ist, damit die Abbiegebeschraenkung _eindeutig_ und vollstaendig ist.
Durch das momentane Modell mit Knoten und Wegen ist es manchesmal
schwer, die from-, to- und via-Felder ganz eindeutig fuer einen
bestimmten Durchfahrtsweg zu fuellen, wenn man nicht `kuenstlich'
(Hilfs-)Knoten einfuegen oder einen Weg splitten will.  Bislang faellt
mir ausser dem Splitten in Teil-Wege nur die Angabe einer
zusaetzlichen Durchfahrtsrichtung eines from/to/via-Weges ein
(entweder direkt als Wegrichtung oder indirekt ueber einen
Anfangsknoten per bspw. from_node neben dem schon im Vorschlag
vorhandenen from-Weges und eines Kreuzungsknotens).



  Kreuzungen mit diesem FROM-AT-TO-Prinzip zu gestalten halte ich für sehr 
  sinnvoll (z.B. auch an den Haltelinien einer Ampelkreuzung und plus 
  deren Zentrum). Weil dann das Manövrieren durch eine Kreuzung deutlich 
  genauer werden kann.

Jupp, mit diesem Schema gibt es unter Relations ja schon weitere
Vorschlaege, wie z.B. die Right-of-Way/Vorfahrtstrasse.


  Das Proposal brauchte nur noch so etwas wie restriction_member weil es 
  ja druchaus Fälle gibt, wo LKWs oder PKWs nciht abbiegen dürfen, 
  Radfahrer oder Fussgänger aber sehr wohl diesen Weg zur Verfügung haben 
  (auch wenn das im konkreten Beispiel oben natürlich nicht so ist)

Mmmh, statt restriction member wuerde ich eher die Bezeichnung
vehicle type (wie GDF) oder means of transport verwenden.

Im Turn-Restrictions-Vorschlag ist da schon die Moeglichkeit drin, mit
except die Ausnahmen anzugeben.  Ich wuerde da aber neben den
Ausnahmen als Negativliste eher beides (Positiv- wie Negativliste)
vorsehen.

Ebenso wuerde ich gerne die Abbiegebeschraenkungen als
Verbote/prohibited turn (no_left_turn) wie als Gebote/obligatory
turn (only_straight_on, Schilder mit Pfeile auf blauem Grund)
darstellbar machen wollen, da ich dann oft nur das vorhandene
Strassenschild abpinseln muesste.

Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] Divider - physical/legal (was: Abbie geverbote und Überquerverbote )

2007-12-06 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Wednesday, 5 December 2007 19:17:10 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
   Das geht aber auch nur, wenn ich fuer Fahrtrichtungen getrennte Spuren
   habe ... was bei so einer Tunnelstrecke meist der Fall ist, entweder
   durch einen physical divider' (Maeuerchen) oder einen legal divider'
   (einfach oder doppelt durchgestrichene Linie).
   
   Wenn die Tunnelspuren aber nicht getrennt abgelegt werden sollen,
   d.h. die Tunnelspuren sind in beide Richtungen befahrbar, muss man mit
   Relationen die verbotenen Abbiegevorgaenge unterbinden (prohibited
   turn restrictions) ... oder die erlaubten Abbiegevorgaenge
   festschreiben (obligatory turn restrictions).
  
  'Physical divider' und 'legal devider' - gibts die schon?

Bislang nichts im Wiki dazu gefunden.  Aber es waere sicherlich ganz
interessant, so etwas zu ergaenzen, so dass man bspw. eine
durchgezogene Linie, d.h. ein Ueberholverbot oder ein nicht durch ein
Verkehrsschild vorhandenes Linksabbiegeverbot dadurch abbilden kann.

Entweder als Tag fuer einen Weg ... oder wenn es nur fuer einen Teil
des Weges gelten soll, als Relation mit dem Weg und zwei Weg-Knoten,
zwischen denen der Divider vorhanden ist.

  Wenn man
  die beginnend vor dem Anfangsknoten und nach dem Endknoten (jeweils
  der, bei dem die obige Straße abzweigt) setzt, kann man da schon
  was machen. Was genau hängt vom Router ab, bzw. der Umrechnungsroutine,
  die den Eingangsdatensatz für den Router errechnet.  

Ja, dann haette man im Beispiel den Divider zwischen zwei Knoten noch
vor den beiden Kreuzungsknoten an den Tunnelenden gesetzt, dort wo
auch die durchgezogene Linie beginnt.  Somit waeren die
Abbiegerestriktionen implizit durch den nicht ueberfahrbaren Divider
(egal ob legal oder physical) drin.  Nett.


  Bei mir ist das ein gerichteter Graph, bei dem die Gegenfahrbahn 
  immer ein eigener Link ist. Bei reinen Stützpunkten (einer rein,
  einer raus), sind die sowieso nicht durchverbunden, aber bei 
  Kreuzungspunkten wie im Beispiel schon. Mittels divider-Info könnte
  man das unterdrücken und der Router arbeitet richtig. 

Genau, das koennte deine Konverter vom ungerichteten OSM-Netzgraph
in deinen gerichteten Graphen machen.


  Grüsse Hubert
  
  PS. Bei einem physical divider würde ich trotzdem dahin tendieren, 
  die Fahrbahnen explizit getrennt zu setzen.

Ja, aber dazu muesste man definieren, was nun ein physical Divider
ist.  Bei einem kleinen Maeuerchen oder den ueblichen Betontrennern
bei Baustellen ist das noch klar, aber ...

 - Was machst du bei einer zweispurigen Strasse mit durchgezogener
   Linie, auf die noch eine Nagelreihe draufgeklebt wurde?  Ist ganz
   gut ueberfahrbar, auch wenn's etwas hoppelt :-)

 - Was bei einer Nagelreihe, bei der noch zusaetzlich senkrecht
   stehende Rueckstrahlschildchen draufgesetzt wurden?

Ich wuerde in beiden Faellen nur einen Weg setzen, aber eben einen
Divider mit entsprechendem Wert (physical, legal=painted_line,
Nagelreihe, Nagelreihe_mit_Rueckstrahlschildchen etc.) taggen
... Konjunktiv, da noch nicht so gemacht :-).


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Qualitätsoffensive

2007-12-05 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,


Validierungs- und Qualitaets-Tests halte ich fuer dringend notwendig
und mit maplint/Validator-Plugin gibt es ja auch schon die ersten
Dinge fuer OSM.

Die jetzige Diskussion ist mir aber im Moment zu router-lastig, da so
uebersehen wird, dass schon mit einem Mini-Routing viele Dinge
gefunden werden kann.  (Als Mini-Routing bezeichne ich es, wenn man
nur die Wege eines Knotenpunktes bzw. einer Folge von wenigen
Knotenpunkten betrachtet.)  Einige Problemfaelle sind ja schon
aufgefuehrt worden, betrachtet man nur einmal die moeglicherweise

falsch gedrehten Einbahnstrassen:

 - Basis-Tests:
   * An einem Knoten, wo ein Weg mit oneway=yes/1/-1 angrenzt und
 dieser ist mindestens highway=secondary (oder tertiary?)
 benoetigt einen weiteren Weg mit highway-Markierung, der einen
 mit weiterfuehrender oneway-Markierung hat.  Annahme: das
 wichtige Verbindungsstrassennetz kann nicht in einer Sackgasse
 enden.

 - Zusammenfuehrung Dual-Carriageway auf Single-Carriageway:
   * An einem Knoten, wo drei Wege mit mindestens highway=secondary
 (oder tertiary?) aufeinandertreffen, einer davon ohne oneway,
 einer davon oneway zum, einer oneway vom Knoten weg, kann man
 eine Zusammenfuehrung von getrennten Richtungsspuren zu einer
 gemeinsamen Spur annehmen, d.h. man kann Winkel testen und
 testen, ob die oneway-Wege parallel verlaufen:

  /  
 -- - -*
  \  

 - Auf-/Abfahrten:
   * Aehnliche Winkelteste kann man bei Auf- und Abfahrtsrampen
 durchfuehren:

  (link)  \
  \
  --*  -

 Wenn der Hauptweg nur eine Richtung zulaesst, so kann man einen
 als *_link markierten Weg mit einem bestimmten Abbiegewinkel
 als Auf- oder Abfahrt mit entsprechender Richtungsbeschraenkung
 annehmen.


Solche Tests beduerfen nur der lokalen Betrachtung weniger
Knotenpunkte und weniger Weg und benoetigen keinen Router.  Zudem kann
man sich auf das Fernverkehrstrassennetz (bis secondary oder tertiary)
und die direkt daran anhaengenden Wege beschraenken, so dass die
abzupruefende Menge auch ueberschaubar ist.  Meist findet man hier
schon sehr viele Fehler, die zu sonderbaren Routen fuehren werden.

Kann man solche Tests schon in maplint/Validator implementieren oder
benoetigt man dazu ein eigenes Tool?



On Tuesday, 4 December 2007 22:03:01 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
 
[... Einbahnstrassen, die wegen Beschraenkungen Sackgassen sind ... ]
 

Das sind doch alles sehr spezielle Faelle, die man doch bitte erst
angehen sollte, wenn die einfachen Qualitaetstests implementiert sind.

Bezueglich Router waere waere mir im JOSM schon gedient, wenn ich zwei
Knoten (oder Wege) als Start und Ziel markieren koennte und ich die
moegliche(n) Route(n) angezeigt bekaeme, so dass ich den lokalen
Ursachen bei sonderbaren Routen beheben koennte.  Dies fuer
unterschiedliche Verkehrsmittel (Fuss, Rad, Pkw, Lkw mit
unterschiedlichen Massen etc.) fuer einen kleinen Netzauschnitt
implementiert, waere schon ein enormer Gewinn ...



   Bei Beruecksichtigung *aller* Kanten mag das stimmen. Wendet man das
   aber z.B. auf das Eisenbahn-Netz an, gibt es sicherlich Inseln:
  
  Solche Ausnahmen kenne ich viele. Die Achterbahn auf der Münchner
  Wiesn ist auch so eines oder die Zahnradbahn auf die Jungfrau. Für 
  das Normalspurbahnnetz der internationalen Bahnen kann man die
  genannte Regel schon grossflächig anwenden.

Es gibt weitere Bahnen mit eigenem kleinen Schienennetz, die nicht
an's grosse Bahnnetz angeschlossen sind.  Deren Enden wuerde ich
pragmatisch wie bei Strassen-Sackgassen mit noexit=yes (dann in der
Bedeutung eines Prellbocks :-) taggen, so dass diese Ausnahmen
erkennbar waeren und ein Qualitaetstest fuer lose Enden eine Warnung
melden koennte.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Abbiegeverbote und Überquerverbote

2007-12-05 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 5 December 2007 14:07:54 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hallo,
  
   Hier vor der Tür teilt sich eine Straße, die inneren Spuren gehen  
   durch
   einen Tunnel, die beiden äußeren (oneway) bleiben oben. So entsteht  
   ein
   Kreuzungspunkt mit 4 Straßen.
  
  Wenn man das ausformuliert, dann braucht man eigentlich keine  
  Relations dafuer, siehe z.B.
  
  http://www.informationfreeway.org/? 
  lat=49.005458493238876lon=8.394616854468799zoom=17layers=B000F000

Das geht aber auch nur, wenn ich fuer Fahrtrichtungen getrennte Spuren
habe ... was bei so einer Tunnelstrecke meist der Fall ist, entweder
durch einen physical divider' (Maeuerchen) oder einen legal divider'
(einfach oder doppelt durchgestrichene Linie).

Wenn die Tunnelspuren aber nicht getrennt abgelegt werden sollen,
d.h. die Tunnelspuren sind in beide Richtungen befahrbar, muss man mit
Relationen die verbotenen Abbiegevorgaenge unterbinden (prohibited
turn restrictions) ... oder die erlaubten Abbiegevorgaenge
festschreiben (obligatory turn restrictions).

-bernd

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Re: [Talk-de] Abbiegeverbote und Überquerverbote

2007-12-05 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 5 December 2007 15:48:03 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hallo,
  
   Wenn die Tunnelspuren aber nicht getrennt abgelegt werden sollen,
   d.h. die Tunnelspuren sind in beide Richtungen befahrbar
  
  Kannst Du mir dieses Layout genauer erklaeren? Da stehe ich jetzt  
  gerade auf dem Schlauch.


/-- 4  ---\
 - -- 1 - ---* 2 - ---*3 - --
\---5  ---/


Ich habe eine Strasse (1-3), je ein Fahrstreifen pro Richtung, kein
Trenner, also nur gestrichelte Linie.  Im Ort gibt es einen Tunnel (2)
fuer den Durchfahrtsverkehr, dieser hat auch nur je einen Fahrstreifen
pro Richtung, durchgezogene Linie bzw. Ueberholverbot im Tunnel.  Fuer
den Anlieger- bzw. Einkaufsverkehr gibt es an den Tunneleingaengen
nach links und rechts weggehend eine Einbahnstrasse (4+5), die sich
ueber dem Tunnel wieder vereinigt (nicht dargestellt).

Da nur ein schwacher 'legal divider' in der Tunnelstrecke und keiner
davor und danach, sind die Wege 1, 2 und 3 nur als einzelner Weg
ausgefuehrt, nicht als zwei parallele (Einbahnstrassen-)Wege.


Nun soll verhindert werden, dass man (auf der linken Seite oben) von 2
oder von 4 aus nicht nach 5 einfaehrt und dass man (auf der rechten
Seite oben) von 2 oder von 5 aus nicht nach 4 einfaehrt.


   muss man mit
   Relationen die verbotenen Abbiegevorgaenge unterbinden (prohibited
   turn restrictions) ... oder die erlaubten Abbiegevorgaenge
   festschreiben (obligatory turn restrictions).
  
  Aber der Tunnel teilt sich doch gar keinen Node mit der Strasse, die  
  er unterquert - wie also sollte ein Router auf die Idee kommen, dass  
  man da abbiegen kann?

Wie ich es verstanden habe, geht es um die Turn-Restrictions an den
Tunnel-Enden.


-bernd

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Re: [Talk-de] secondary_link wird nicht gerendert

2007-11-28 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 28 November 2007 06:19:00 +0100,
Marcus Wolschon [EMAIL PROTECTED] writes:
  Mario Salvini schrieb:
   gibts dazu irgendeinen logischen Grund?
   Wobei... habe gerade bemerkt, dass die nur in der deutschen OSM-Wiki 
   vermerkt stehen auf der englischen Seite aber nicht... *strange*
   K?nnte die n?mlich jetzt gut gebrauchen.
   
   Ich w?re ?berhaupt daf?r, dass ein highway=link eingef?hrt wird, um 
   bei komplizierten Kreuzungen oder Abbiegespuren (ggf. haben diese ja 
   sogar eine seperate Ampel) eingef?hrt wird.

In GDF gibt es dafuer die Auszeichnung als Slip Road (ein
Form-of-Way-Wert mit verschiedenen Untertypen, die angeben, ob dies
Ueberleitungen sich kreuzender oder uebereinanderliegender Strassen
sind) oder auch die Auszeichnung als Ramp fuer Ein- und Ausfahrten.
Und diese Auszeichnung der Strassen ist im Unterschied zu OSM
unabhaengig von der Klassifizierung der verbundenen Strassen, ist also
so etwas wie der vorgeschlagene highway=link mit dem oben erwaehnten
linktype=


  also ich sehe ein highway=motorway_link für
  Autobahn-Auffahrten und primary_link sowie trunk_link
  aber das eine Sekundärstraße überhaupt Auf- und Abfahrten
  hat oder diese auf der Map_Features -Seite
  (http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Map_Features)
  verzeichnet sind wäre mir neu.

Jupp.  Ich denke aber, es gibt Strassen, die klar Auf- und
Abfahrtsrampencharakter zu einer secondary-Strassen haben.  Entweder
entscheidet man dann, dass diese hoeher als secondary klassifiziert
werden sollte oder man laesst diese und kennzeichnet die Auf-/Abfahrt
eben nicht als solche.

Momentan habe ich diese meist auch einfach als secondary markiert,
wenn sie zwei secondary-Strassen verbinden, ansonsten mit dem Tag
der untergeordneten Strasse(n).  Da solche Ein-/Ausfahrten oft keinen
Namen/Ref haben, lasse ich den leer, wenn nichts richtig passt ... was
leider der Validator anmeckert.  Vorschlaege hierzu?


Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] Composite Tags (was: URL als Tag)

2007-11-26 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Sunday, 25 November 2007 15:27:32 +0100,
Guenther Meyer [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  das einfuegen mehrerer gruppen kann durchaus sinnvoll sein, nur muss die 
  zuordnung von beschreibung zu url auch da sein.

dies ist eigentlich genau das, was man mit Gruppen von Tags bzw. den
sogenannten Composite Tags erreichen will.  Im OSM-Wiki werden
hierzu auf Relationen verwiesen, aber so richtig gluecklich bin ich
damit nicht (naja, wenn man die Implementierung der Composite-Tags mit
Relationen in den Editoren versteckt, so dass die Composite-Tags als
normale Tags erscheinen, duerfte es ok sein).



  wie waers mit folgendem schema fuer dein beispiel:
  
   name:de =  Braunschweig
   name:en =  Brunswick
  
   uri.0:de = http://www.braunschweig.de;
   uri.description.0:de = Deutsche Webseite der Stadt Braunschweig
  
   uri.1:en = http://www.braunschweig.de/english/;
   uri.description.1:de = Englische Webseite der Stadt Braunschweig
   uri.description.1:en = English website of Brunswick (City)
  
   uri.2 =
  http://braunschweig.de/webcams/live_capture.php:2342;
   uri.description.2:en = The View from the tower of city hall of Castle 
  Square
   uri.description.2:de = Webcam-Sicht vom Turm der Stadthalle am Burgplatz

Solch eine Nomenklatur der Tag-Namen ist auch eine Idee, um
Composite-Tags zu implementieren.  So koennte man auch Zufahrts- und
Geschindigkeitsbeschraenkungen, die fuer unterschiedliche
Fahrzeugklassen und Zeiten gelten, entsprechend gruppieren.  Einen
aehnlichen Vorschlag gibt es ja schon mit ...:left und ...:right
fuer richtungsabhaengige Eigenschaften.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Organisation eurer Arbeiten

2007-11-26 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Sunday, 25 November 2007 17:01:37 +0100,
Rainer Schulze [EMAIL PROTECTED] writes:
  Da ich noch kein befriedigendes Konzept für die Organisation meiner Arbeiten
  (Datenerfassung mit OSMtracker und Kartierung mit JOSM) gefunden habe
  möchte ich euch mal bitten (vor allem die alten Hasen), mir Neuling zu
  beschreiben, wie ihr eure Daten organisiert:
  
  - 'uploaded' (grässliches Wort!) ihr alle eure GPX-Tracks zum Server?

Nope.  Ich habe bislang nur die GPX-Tracks hochgeladen, die ein
sauberes GPS-Signal hatten und die nicht zuviele Ausreisser aufweisen.
Die meisten anderen Tracks weisen bei mir zuviele Ausreisser und hin
und wieder einen Versatz auf, so dass man ohne nochmaliges Abgehen der
Strecke einige (viele) Meter danebenlaege.

Da ich erst vor einigen Wochen angefangen habe, kamen noch nicht
soviele zusammen.


  - haltet ihr eine Kopie eurer Daten (.osm) lokal?

Nein.  (Nur fuer's Offline-Stoebern in fremden Daten habe ich lokale
.osm-Dateien angrenzender Gemeinden und Staedte.)


  - habt ihr spezielle, bewährte Verzeichnisstrukturen für eure Arbeiten?

Unterverzeichnisse nach Gebiet (Landkreis, Stadt o.ae.) und Datum
(Jahr-Monat-Tag), wo GPX-Tracks und Notizen etc. liegen.  Die Tracks
benenne ich noch nach Verkehrsmittel + Wegstreckenpunkte (von, nach,
vias).  GPX-Tracks, die noch unbearbeite (Teil-)Wege enthalten,
bekommen noch einen extra Marker.


Meine Arbeitsweise:
 - In JOSM alle lokal vorhandenen GPX-Tracks eines kleinen Gebiets laden,
   diese evtl. in eine oder mehrere Ebenen laden und unterschiedlich
   einfaerben
 - Ausschnitt groesser als geplanten zu bearbeitenden Ausschnitt waehlen
 - danach OSM-Daten (+ GPX-Tracks) fuer diesen Ausschnitt vom
   OSM-Server herunterladen
 - Punkt, Wege und Flaechen anlegen/korrigieren,
   dabei bei Bedarf die Ebenen mit den eigenen und fremden GPX-Tracks
   ein- und ausblenden, um Abweichungen zwischen den Punkten besser
   einschaetzen zu koennen
 - Validieren
 - Daten zum OSM-Server hochladen


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Autoverlad

2007-11-26 Thread Bernd Raichle
On Monday, 26 November 2007 13:28:09 +0100,
Raphael Studer [EMAIL PROTECTED] writes:
  Salü Zusammen,
  
  In der Schweiz kennt man den Autoverlad. Heisst man fährt mit dem
  Auto auf einen Zug, und der Zug rauscht dann durch einen Bahntunnel,
  weil die Passstrasse gesperrt ist.
  
  Gibts so was auch in Anderen Ländern, wenn ja wie nennt man das dort?
  
  Ich habe so eine Route getrackt und suche nun ein passendes Tag dazu.
  Nicht dass ich ein GPS mit Gyro hätte (noch nicht), aber der Tunnel
  schnurzgerade.

GDF hat neben den Strassen auch die Ferry bzw. Ferry Connection,
mit dem Ferry Type-Attribut fuer den Transportmodus mit den Werten
train und ship.  Verladestationen sind Services/POIs des Typs
Ferry Terminal.

Damit hat man Autozuege als auch Faehrverbindungen.


Hat eigentlich schon jemand Faehrverbindungen eingepflegt?

Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] Absolute Hoehendaten (was: Klare highway tagging Regeln f?r befestigte, Stra?en)

2007-11-23 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Friday, 23 November 2007 09:08:08 +0100,
Joerg Ostertag (OSM Munich/Germany) [EMAIL PROTECTED] writes:
  On Freitag 23 November 2007, Frederik Ramm wrote:
 Mein GPS zeigt die Höhe zwar an, speichert sie aber dummerweise nicht
 ab, aber das machen andere hoffentlich besser. Schön wäre da in JOSM
 also ein Feature um diese Info zu übernehmen.

 Dafür ist die GPS-Höhenmessung zu ungenau.
   
Ist das wirklich so.
  
  Aus meiner Erfahrung kann die absolute Höhe bis zu 50m von der echten höhe 
  abweichen. Jedoch sollte die relative Höhe innerhalb eines Tracks recht gut 
  sein. 

Im Stehen springt die Hoehe auf freier Flaeche auch so nach und nach
in einer Bandbreite von 10m, 15m.  Innerhalb eines Tracks sind
relative Angaben ganz gut, wenn man Wege mehrfach abgeht oder im
Dreieck, so dass man Vergleichsdaten hat.


  Daher könnte man über einen recht genauen Grunddatensatz - ich glaube das 
  waren die freien SRTM Daten der Nasa - ein raster (alle 50Meter) mit  
  Stützpunkten hoher Genauigkeit bekommen. Wenn man nun die Tracks anhand 
  dieser Daten justiert, sollte das Ergebnis auch für etwas anspruchsvollere 
  Anwendungen recht zufriedenstellend sein.

Die SRTM-Daten sind nicht _so_ genau wie mancher meint.  Hier gibt es
insbesondere Probleme beim Versatz und der Aufloesung (besonders bei
grossen Hoehenunterschieden auf wenigen Metern), und bei
unterschiedlicher Bebauung/Bepflanzung (bspw. Wald).  Bei Uebernahme
der Daten sollte man also nicht zu sehr auf eine grosse Genauigkeit
vertrauen.

Was Hoehen betrifft, versuche ich alle verfuegbaren freien
Hoehenangaben mit einzupflegen: Hoehen von Berggipfeln etc. findet man
meist auf demselbigen (oder Wikipedia :-), bei Landmarks wie
historischen Gebaeuden etc. und auch bei Neubauten findet man haeufig
Hoehen-Angaben bzw. -Markierungen der Vermesser.  Mit diesen kann man
die GPS- und SRTM-Hoehen dann abgleichen und korrigieren.


Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] GPS-Hoehe (was: Klare highway tagging Regeln f?r befestigte, Stra?en)

2007-11-23 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Friday, 23 November 2007 00:06:03 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
Mein GPS zeigt die Höhe zwar an, speichert sie aber dummerweise nicht 
ab, 
aber das machen andere hoffentlich besser. Schön wäre da in JOSM also 
ein 
Feature um diese Info zu übernehmen.
   
Dafür ist die GPS-Höhenmessung zu ungenau.
  
   Ist das wirklich so.
  
  Kommt drauf an, was Du mit den Hoehendaten machen willst. Zum
  Speichern ist natuerlich nichts zu ungenau, aber zum Nutzen vielleicht
  schon.
  
   -Welche Genauigkeit wird denn benötigt,
  
  Das kommt auf den Anwendungszweck an.

Naja, einige Anwendungen fallen einen da schon ein: beispielsweise ist
fuer Radfahrer und auch Wanderer/Fussgaenger die Hoehen- oder
Steigungsinformation sehr nuetzlich.



   - Bei meinem Navi kamnn ich auch die Zahl der jeweils empfangenen 
   Satelliten speichern. Hierdurch ist auch eine gewisse Aussage über die 
   Genauigkeit der Höhe möglich
 Mir ist natürlich bekannt, dass Reflektionen der Signale ztu Fehlern 
   führen könnnen.
  
  Das Problem liegt darin, dass das GPS die Position um so genauer
  bestimmen kann, aus je unterschiedlicheren Richtungen es Signale
  empfaengt. Sieht es z.B. nur lauter Satelliten vor Dir und keinen
  hinter Dir, dann ist die Positionsbestimmung wesentlich ungenauer, als
  wenn es von beiden Richtungen Satelliten saehe.

In diesem Fall sollten die *DOP-Werte auch entsprechend schlecht
sein, selbst wenn viele Satelliten sichtbar sind.


  Bei der Hoehe ist es nun so, dass die Satelliten eben immer alle
  (grob) in der gleichen Richtung sind, naemlich oben. Koennte man
  Satelliten von der anderen Erdseite empfangen, so koennte man die
  Hoehe ebenso exakt bestimmen wie die Laenge oder Breite.

... wobei alle 3 Werte (Laenge, Breite, Hoehe) auch bei einer _sehr
guten_ Satelliten-Konstellation dennoch ganz schoen danebenliegen
koennen!  Die GPS-Empfaenger koennen nicht herausfinden, ob ein Signal
reflektiert wurde, ob also die Laufzeit entsprechend laenger ist.  Am
Waldrand oder neben einem Haus bekommt man daher oft einen Versatz,
den man nur durch weitere Sensorik (bspw. Gyro/Drehratensensor und
Odometer/Wegstreckenmesser) ausgleichen koennte ... oder eben durch
lokales Wissen, wie Wege etc. verlaufen und zueinander angelegt sind.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Klare highway tagging Regeln f?r befestigte, Stra?en

2007-11-23 Thread Bernd Raichle
Hallo,


on Friday, 23 November 2007 00:20:19 +0100,
Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED] writes:
Nein, eben nicht wirklich (abgesehen davon, dass Kfz-Straßen so nicht
existieren).  Auf kraftfahrstraßen gelten andere regeln als auf einer
normalen bundesstraße; das ist der hauptgrund, warum man
kraftfahrstraßen, und nur diese, als trunk taggen sollte.
   
   Kraftfahrsstrasse ist eine zusätzliche Eigenschaft einer Bundes-, 
   Landes-, Kreis- oder Gemeindestrasse
   und hat von daher nichts  im  highway-Tag verloren sondern benötigt 
   einen zusätzlichen Tag (Flag).
  
  Ich habe gerade nicht den Ueberblick, ob diese Diskussion gerade
  fertig ist oder nicht ;-) aber just for the record gebe ich meinen
  Senf auch noch dazu:
  
  Ein eigener Wert im Schluessel highway fuer Bundesstrassen macht
  keinen Sinn; die Verwendung von trunk aussschliesslich hierfuer
  halte ich ebenfalls fuer Unsinn.
  
  Wenn wir schon die gleichen Werte verwenden wie der Rest der Welt,
  dann duerfen wir nicht in einen Wert etwas hineininterpretieren
  (trunk = keine Mofas), was anderswo so nicht der Fall ist.

+1



[...]

Und zurueckkommend auf die urspruengliche Diskussion um Klare
highway-tagging-Regeln:
   Ich denke es wird _nicht_ moeglich sein, diese so klar und
eindeutig festzulegen, dass zwei Leute fuer daselbe Strassenstueck
immer dieselben Tag-Werte setzen werden.  Dies war fuer die beiden
grossen kommerziellen Kartenhersteller schon nicht moeglich, weswegen
sich deren Functional-Road-Class-Werte auch unterscheiden und selbst
innerhalb eines Herstellers gibt es trotz Schulungen gebietsweise
leichte Unterschiede.  Wie soll das bei OSM mit einer unbekannten
Menge von Freiwilligen moeglich sein?
   Die Regeln sollen einsichtig sein und fuer mich waren die
Beschreibungen im Wiki zusammen mit den Bildern als OSM-Einsteiger
einsichtig genug ... ausserdem fing ich nicht im leeren Raum an,
sondern es gab Wege in meinen Gebieten, an deren highway-Klassifierung
ich mich richten bzw. anlehnen konnte.  Was mir vom Gefuehl her
fehlt(e), waren/sind eher ein paar Faustregeln und vielleicht noch
einige Abgrenzungsmerkmale zwischen den highway-Werten zusammen mit
weiteren Beispielbildern.
   Und auch fuer's Routing ist highway ein wichtiges Kriterium zur
Berechnung des Kantengewichts ... aber es ist nicht das einzige, das
einfliessen darf.  Beispielsweise kann ein niedriger maxspeed-Wert
einen highway-Wert entsprechend abwerten.


Gruss,
  -bernd

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[Talk-de] Composite Tags - als Relationen oder doch besser durch Erweiterung des Datenmodells

2007-11-21 Thread Bernd Raichle
Hallo zusammen,

da ich noch nicht s lange bei OSM dabei bin, kenne ich mich in der
Entwicklung des Datenmodells etc. nicht aus ... aber vielleicht kann
mir dennoch jemand meine Fragen beantworten:

Als erst kuerzlich (vor meiner Zeit :-) die Relationen als neuer Teil
des Datenmodell verabschiedet wurde, las und lese ich, dass damit auch
zusammengehoerende Tags als Composite Tags
(http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Relations/Proposed/Composite_Tag)
erschlagen werden sollen.

Aber bislang gibt es (a) noch keinen brauchbaren Vorschlag und (b) mir
straeubt sich alles, eine Relation zwischen einem Element (siehe
OSM-Wiki 'Elements') und einer Menge an Attributen zu definieren, um
bspw. einem 'Way' ein Speed-Limit und ein zeitlich eingeschraenktes
Speed-Limit verpassen zu koennen.  Die Relation waere hier ja eine
_unaere_ Relation, also im strengen Sinne keine.

Je laenger ich darueber nachdenke (und mit meinem GDF-Hintergrund der
dort vorhandenen Simple- und Composite-Attributes) waere es fuer mich
das natuerlichste, wenn man die bisherige einfache Tag-Struktur
(flache, ungeordnete Menge) zu einem Element einfach mit einer
Gruppierungsebene versehen koennte.  Also statt dem nicht moeglichen

way ...
  tag k=maxspeed v=120 /
  tag k=maxspeed v=100 /
  tag k=hour_on  v=22 /
  tag k=hour_off v=6 /
/way

mit einer Gruppe eine moegliche Darstellung als

way ...
  tag k=maxspeed v=120 /
  taggroup
tag k=maxspeed v=100 /
tag k=hour_on  v=22 /
tag k=hour_off v=6 /
  /taggroup
/way


Waere aufwaertskompatibel und sicher im JOSM sehr viel einfacher zu
realisieren als Composite-Tags per Relation einzufuehren.

Oder uebersehe ich hier etwas?


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Ortsschild taggen

2007-11-20 Thread Bernd Raichle
On Tuesday, 20 November 2007 03:21:14 +0100,
Dimitri Junker [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  
  Was hat landuse mit dem Ortsschild zu tuen? Es gibt unbebaute Gebiete in 
  Städten und bebaute außerhalb. Das Ortsschild sagt nur etwas rechtliches 
  aus, nichts über die Bebauung.

Ich tagge das Ortschild aus mehreren Gruenden:
 1. Es ist ein sehr guter landmark zur Navigation (egal ob Fzg,
Fahrrad oder zu Fuss),
 2. es hat rechtliche Auswirkungen auf die maxspeed der Strasse,
 3. es deutet auf Bebauung hin.

Bezueglich Punkt 2 und 3 ist das Verkehrsschild eigentlich redundant,
da die entsprechenden Areas (bebautes Gebiet bzw. Ortsgrenzen) so oder
so explizit erstellt und das Way-Tag maxspeed korrekt gesetzt werden
muss ... aber jede redundante Info kann man nutzen, um die Karte auf
Plausibilitaet zu pruefen.  Fuer mich ist Punkt 1 aber wichtig, da man
dann Navi-Hinweise wie direkt nach dem Ortsanfangsschild links
abbiegen erzeugen koennte oder dies aus einer entsprechende Karte
herauslesbar waere.

Mir geht es nicht so sehr, direkt aus der Schildinfo gleich eine
abgeleitete Info (Geschwindigkeit, Area-Grenzen o.ae.) zu generieren,
sondern diese Schilder sind erst einmal eigenstaendige POI.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Ortsschild taggen

2007-11-19 Thread Bernd Raichle
On Monday, 19 November 2007 09:57:52 +0100,
Damian Sulewski [EMAIL PROTECTED] writes:
   Am Montag, 19. November 2007 schrieb Dimitri Junker:
   Du malst einen kleinen Querstrich und taggst landuse=residential,
  
   Dafür gibt es doch place=city (oder town, village,...) Sowohl landuse
   als auch place sind für node und area vorgesehen.
  
   klar. Die Idee hinter dieser Strick-Bastelei ist wohl auch, dass
   irgendwann jemand kommt und den Strich zur area vervollständigt.
  
  und genau deswegen male ich auch Striche. Nicht nur am Ortseingansschild
  sondern auch an Schilern die Ortsteile trennen. Irgendwo steht, es wird an
  einer Relation gebastelt die alle Grenzen eines Landes verbindet, so das
  man einen Umriss hat, diese hoffe ich dann für Städte und Stadtteile
  ausweiten zu können.

Mmmh, das Problem hierbei ist, dass da zwei Dinge miteinander
vermischt werden:
 - Mit landuse=residential/... erstelle ich einen Fussabdruck eines
   bebauten oder sonstwie genutzten Gebiets.
 - Das Ortsanfangs- bzw. -endeschild, das gleichzeitig implizit und
   rechtlich bindend die Strasse auf die innerorts gueltige
   Geschwindigkeit fuer Fahrzeuge beschraenkt.
Beide Dinge haben oft, aber eben nicht immer etwas miteinander zu tun,
d.h. ein Ortsanfangsschild kann bereits auf der gruenen Wiese stehen
oder auch erst recht spaet im bebauten Gebiet bei nur einseitig

bebauten Strassen. (In den momentan vorhandenen Navi-Karten existiert
das selbe Problem: Ein Wechsel der Geschwindigkeitsbeschraenkungen
deutet auf das Schild hin, aber manchesmal findet man ein 50 auch
schon vor dem offiziellen Schild oder dieses wird mit einem hoeheren
Limit kombiniert, so dass alles nicht eindeutig ist.)

Daher will ich fuer relevante Verkehrsschilder _immer_ explizit einen
Knoten mit traffic_sign=city_limit o.ae. taggen.  Momentan setze ich
noch Kommentare, da ich vorher nochmals nachsehen wollte, ob es
bereits entsprechende Vorschlaege gibt.  Aber fuer das
Ortsanfangsschild splittet man meist so oder so den Weg an der
entsprechenden Stelle aufgrund des Wechsels der
Geschwindigkeitsbeschraenkung, d.h. man setzt in D meist fuer den
inneroertlichen Weg maxspeed=50.


  Zum Tagging:
  boundary=administrative (wie im wiki)
  border_type=city oder suburb (noch nicht im wiki)
 
  temporär füge ich ein (damit jeder die Ways später benutzen kann)
  name_right=Dortmund (name der Stadt oder des Stadtteils rechts vom Segment)
  name_left=Lünen
  
  falls border_type=city kommt machmal zu name_right=Dortmund:
  suburb_right=Dorstfeld (Name des Stadtteils der rechts vom Segement liegt)
  
  und ein is_in=Dortmund bei suburb
[...]

Mmmh, auch eine gute Idee.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Tags für Strasse in Bau / Planung

2007-11-19 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 17 November 2007 12:16:12 +0100,
TimG [EMAIL PROTECTED] writes:
   Tags für Strasse in Bau / Planung - gibt es sowas schon?
   Mit (geplantem)Ausführungsdatum?
  
  Eventuell mit folgenden Tags aus den Map_Features:
  
  start_date = Datum   # Date feature was created 
  end_date = Datum # Date feature was removed 

Mmmh, reicht aber nicht aus, da das Feature mehrere Zustaende (in
Planung, in Bau, in Bau+offen, fertig) besitzt.  Daher wuerde ich mich
hier GDF bedienen und ein Tag

 construction_status=...

mit den Werten

planned
under_construction_closed
under_construction_open

verwenden, zu denen man dann obige Datumsangaben hinzufuegen koennen
sollte (hier im Konjunktiv, da OSM noch keine zufriedenstellende
Loesung fuer eine Menge zusammengehoerender Tags aka ein Composite-Tag
besitzt).

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Zuordnung von Hausnummern

2007-11-19 Thread Bernd Raichle
On Saturday, 17 November 2007 22:20:53 +0100,
Dirk-Lüder Kreie [EMAIL PROTECTED] writes:
  Bernd Raichle schrieb:
[...]
   Solange kein Konsens da ist, tagge ich einfach mit meinem eigenen
   Schema:
   
   housenumberstructure:left=regular
   housenumberstructure:right=regular
   housenumbers:left=1-10
   housenumbers:right=100-109
   
   wobei left und right die Strassenseite bezueglich der Richtung des
   Weges ist.  Als Hausnummern verwende ich nur die Zahlen ohne Zusatz im
   Format first - last, also die erste zu Beginn des Weges und die
   letzte am Endes des Weges (kann auch 10-1 statt obiger 1-10 sein).
   Als Schema verwende ich none (keine Hausnummern vorhanden),
   regular (regulaere Folge ohne Luecke), odd (nur ungerade), even
   (nur gerade) und irregular (wild durcheinander, dann werden die
   Hausnummern explizit aufgezaehlt).  Lehnt sich an GDF an, wobei dort
   eine Kante nur von Kreuzung zu Kreuzung geht, waehrend in OSM ein
   Way gleich ueber mehrere Kreuzungen gehen kann, so dass mein Schema
   nicht block-genau ist ... ausser man trennt einen Way an jeder
   Kreuzung auf.
  
  Vielerorts ist die Kennzeichnung ob die Nummern gerade oder ungerade
  sind über Start- und Endzahl erkennbar:
  
  Ungerade: 5-23
  Gerade: 8-16
  Regular: 1-10

Was mache ich aber, wenn ich eine regular-Struktur mit dem Bereich
5-23 oder 8-16 vorfinde?  Implizite Kennzeichnung ist nur gut, wenn
sie keine Mehrdeutigkeiten zulaesst.

IMHO sollte man die Strukturierung auf alle Faelle vorgeben, zumal ich
mir dadurch in obigem sehr einfachen Schema dann auch all die anderen
Hausnummernschemata nicht komplett verbaue, sondern diese noch
nachtraeglich hinzufuegen kann, in dem ich die moeglichen Werte des
Tags erweitere und weitere (Unter-)Tags hinzufuege.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Woher bekommt man Bahnlinien?

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Friday, 16 November 2007 07:53:48 +0100,
Karl Eichwalder [EMAIL PROTECTED] writes:
   OK, man kauft sich ein Ticket und loggt mit...
   aber es gibt ja auch Strecken, die nur noch von
   Güterzügen befahren werden. Eine Draisine habe ich
   leider auch nicht zur Hand - also zu Fuß ablaufen
   oder doch Google...?
  
  Einfach näherungsweise eingeben, nach gefühl (source=extrapolation).
  Nach und nach werden die strecken von begehern schon an die richtige
  stelle gerückt werden.
  
  Einfach mal machen und nicht so viel diskutieren oder gar
  problematisieren -- wir sind hier nicht an der Uni ;)

Bachlaeufe, ueber die ich gehe/fahre, tagge ich bei der Begehung als
kurze Stummel (Stub), aehnlich kann man es mit Bahnstrecken machen.
Die kurzen Stummel dann nach Gefuehl verbinden -- ist bei Bahnstrecken
mit ihren doch sehr grossen Mindestradien deutlich einfacher als bei
maeandernden Baechen :-).  Abschnittsweise helfen sehr haeufig auch
parallel laufende Wege, die man bereits aufgenommen hat.
Alternativ/zusaetzlich kann man sich eine _frei verwendbare_ WMS-Karte
(bspw. Yahoo) im JOSM-/Potlatch-Editor darunterlegen und nach Abgleich
des evtl. vorhandenen Versatzes als Anhaltspunkte verwenden.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Woher bekommt man Bahnlinien?

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Friday, 16 November 2007 10:40:53 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
  Hallo,
  
  mittels der Landsatbilder geht das auch so einigermassen.
  Man sollte vorher schon ungefähr wissen, wo die Bahnlinie
  ist und braucht ein gutes Auge. Die genannten Stummel 
  sind da ein guter Ausgangspunkt. Ich habe mit dieser Methode
  schon ein paar Bahnlinien eintragen können.

... und die Stummel sind noch wichtig, um diese Teile als Wege mit
bridge=yes oder tunnel=yes und anderem layer=...-Wert zu
kennzeichnen, sodass sie entsprechend auf den Karten gezeichnet
werden, da Bahnlinien und Wasserlaeufe sich sehr selten ebenerdig mit
Strassen und Fusswegen kreuzen.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Weinberg taggen

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Friday, 16 November 2007 06:38:29 +0100,
Karl Eichwalder [EMAIL PROTECTED] writes:
   Ich finde landuse=vineyard auch gut. Auf
  
   http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Proposed_features/Vineyard
  
   steht allerdings (und das ist erst 10 Tage her), dass man doch
   landuse=farm, produce=grapes oder so machen sollte... ich schreib mal
   was in die Diskussion (bin dann aber nach Diktat verreist ;-)
  
  Ich wäre sehr dafür, das landuse allgemein zu halten und die
  präzisierung in zusätzlichen attribute abzulegen.  Die
  highway-verwilderung sollte als warnendes beispiel dienen.

ok, aber dann ist landuse=farm auch nicht gerade ideal, da ein
Weinberg (in meiner Gegend) keine Farm/(Bauern-)Hof/u.ae. ist, sondern
eine landwirtschaftlich genutzte Flaechem.  Daher wuerde ich dies eher
als landuse=agriculture; produce=grapes taggen (wollen).


  Bei wenigen landuse-varianten hat ein renderer die chance,
  tendenziell etwas sinnvolles machen zu können, auch wenn er
  nicht jedes zusätzliche attribut auswertet.

Momentan habe ich auch landuse=vineyard verwendet, da es in meiner
Gegend (Remstal) viele Weinberge gibt, mit der man die Landschaft gut
gliedern kann.  Falls sich ein Konsens bzgl. Tagging ausgebildet hat,
ist eine automatische Ueberfuehrung in landuse=...; produce=...
leicht moeglich.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Tagging-Frage: Marktplatz

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Thursday, 15 November 2007 09:22:15 +0100,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
   Wenn da ein Hindernis ist muß es eh aus der area ausgeschlossen werden. 
   Und 
   da haben wir evtl. wirklich ein Problem. Bisher werden area durch eine 
   zusammenhängende Linie umgeben. Statt eines O wird also ein C gezeichnet,
   bei dem die Öffnung nicht sichtbar ist, aber ein router könnte die  
   Öffnung 
   für ein Hindernis halten.
  
  Kurz mal zur technischen Seite: Die typischen Router können mit
  Flächen nichts anfangen, weil sie auf einem Graphen aufbauen.
  Der Graph kennt nur Knoten und die kürzeste Verbindung dazwischen.
  Das lässt sich bei einem Platz nicht wirklich schön umsetzen, 
  man kann z.B. alle Zufahrten gegeneinander verbinden.
  
  Der Normalfall ist aber, dass der Router die Flächenangabe 
  erstmal ignoriert und die Linie drumrum als Straße wahrnimmt,
  weil das eine recht gute Näherung darstellt. Erst bei großen
  Plätzen funktioniert das dann nicht mehr so richtig, aber die
  sind ja dann auch meistens strukturiert. 

Naja, ein Router, der eine Wegeverbindung _schnell_ finden soll, wird
so oder so das Netz im Rohformat in einen Graphen mit Indizierung
wandeln, in denen solche Plaetze entsprechend konvertiert und fuer die
Navigationshinweise entsprechend markiert werden.  Wie es ein Router
konvertiert haben will, ist deren Sache.  Das sollte daher alles kein
Problem sein, solange das Ding eindeutig entsprechende Tags bekommt.


In GDF gibt es das Konzept der Enclosed Traffic Area: any confined
area within which unstructured traffic movements are allowed.  Ist
eine Area, die entsprechend markiert ist (GDF-speak: Area-Feature mit
Feature-Code 4135, ein Area-Fature besteht dabei aus Faces, die
wiederum durch Edges festgelegt sind).  Im bisherigen OSM-Konzept
waere das so etwas wie eine geschlossener Way mit area=yes und eine
entsprechendes Tag highway=residential und/oder access=yes, das
ein Hinweis auf die Befahrbarkeit/Begehbarkeit der Flaeche erlaubt.
Letzteres muss fuer Flaechen noch vorgeschlagen und genauer
beschrieben werden, da die entsprechenden Tags momentan nur fuer Ways
und Points beschrieben sind.



  Bei echtem Flächenroutung, z.B. explizit für Fussgänger, bewegt
  man sich sowieso auf Neuland und muss das explizit entwerfen
  und umsetzen.
[...]

Wenn man das Navi-Geraet dabei hat, kann man auf einem Platz noch die
Himmelsrichtung angeben.  Ohne wird sich aber ein markanter Punkt (=
Landmark wie Kirchturm, Rathaus, Brunnen, Restaurant oder sonstiger
Point-of-Interest) als Hinweis besser eignen ...


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Zuordnung von Hausnummern

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Friday, 16 November 2007 14:01:02 +0100,
dieter jasper [EMAIL PROTECTED] writes:
  Sven Anders schrieb:
   Am Freitag, 16. November 2007 12:20 schrieb dieter jasper:
   Hallo,
   es ist sicher zukünftig vorgesehen, den Straßen auch Hausnummern
   zuzuordnen. Kann bzw. sollte dies jetzt schon berücksichtigt werden.
  
   Oder einen Straßenabschnitt:
  
   name=Cuxhavener Straße
   highway=primary
   place_numbers=309-512
  
 
  Aber wie löse ich folgendes Problem bei Straßenabschnitt: z. B.
  Linke Seite: z. B. Hausnummer = 1 - 10
  Rechte Seite: Hausnummer = 100- 109

Hausnummern sind Proposed_Features und werden im OSM-Wiki noch
diskutiert.


Solange kein Konsens da ist, tagge ich einfach mit meinem eigenen
Schema:

housenumberstructure:left=regular
housenumberstructure:right=regular
housenumbers:left=1-10
housenumbers:right=100-109

wobei left und right die Strassenseite bezueglich der Richtung des
Weges ist.  Als Hausnummern verwende ich nur die Zahlen ohne Zusatz im
Format first - last, also die erste zu Beginn des Weges und die
letzte am Endes des Weges (kann auch 10-1 statt obiger 1-10 sein).
Als Schema verwende ich none (keine Hausnummern vorhanden),
regular (regulaere Folge ohne Luecke), odd (nur ungerade), even
(nur gerade) und irregular (wild durcheinander, dann werden die
Hausnummern explizit aufgezaehlt).  Lehnt sich an GDF an, wobei dort
eine Kante nur von Kreuzung zu Kreuzung geht, waehrend in OSM ein
Way gleich ueber mehrere Kreuzungen gehen kann, so dass mein Schema
nicht block-genau ist ... ausser man trennt einen Way an jeder
Kreuzung auf.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Klare highway tagging Regeln für befes tigte Straßen

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Wednesday, 14 November 2007 13:38:56 +0100,
Daniel Schmidt [EMAIL PROTECTED] writes:
   Eben - die Bilder sollten die Wichtigkeit der Straße widergeben,
   das erwartet die Masse der Anwender.
  
  So sehe ich das auch. Die administrative Einteilung erhalte ich doch
  sowieso aus dem ref-Tag: was mit A beginnt ist eine Autobahn (Bund),
  was mit B beginnt, ist eine Bundesstraße (auch Bund), Staßen mit L
  oder St sind Landes- bzw. Staatsstraßen (Ländersache) und für die mit
  K beginnenden Kreisstraßen sind die Kreise zuständig.

Mmmh, es gibt in D'land auch Route-Numbers, die mit A oder B
beginnen und _keine_ Autobahnen und Bundesstrassen sind: In Bayern
werden Kreisstrassen nicht mit K1234 sondern mit dem Kfz-Kennzeichen
des Kreises angegeben, also PAF1234 oder AB1234.  Daher besteht im
GDF-Standard das Route-Number-Information-Attribut auch aus dem String
und dem Route-Number-Type, der laenderabhaengig eine Klassifizierung
(wie Kreisstrasse) unabhaengig vom String (wie AB1234) angibt.  Hier
kann man auch eine Priorisierung angeben, da bspw. in D'land eine
Europastrasse in der Wichtigkeit (Ausbauzustand etc.) _unter_ einer
Autobahn und unter oder gleichrangig mit einer Bundesstrasse steht.


  Wenn also die administrativen Informationen bereits enthalten sind, ergibt
  sich daraus für mich, dass  primary, secondary, tertiary für die
  Qualität der Straße steht, ansonsten hätten wir ja eine Redundanz.

In GDF gibt die beiden Attribute Functional-Road-Class (FRC) und
Form-of-Way (FoW):

Der FRC sagt etwas ueber die Wichtigkeit der Strassenverbindung im
Netz aus.  In D'land gilt: Autobahnen = FRC=0 (0=wichtigste
Verbindungsklasse), aber es gilt nicht der Umkehrschluss, dass alle
FRC=0 auch Autobahnen sind, denn in Gebieten ohne Autobahnen werden
auch wichtige Strassenverbindungen mit FRC=0 markiert.

Der FoW sagt etwas ueber den Physischen Ausbauzustand der Strasse aus:
gemeinsame oder getrennte Richtungsfahrbahnen, Motorway, Kreisverkehr,
Ueberleitung (Slip Road), Rampe, Ein-/Ausfahrt, Fusswege etc.

Weitere Attribute beschreiben zusaetzliche Eigenschaften wie
Freeway/Controlled Access fuer Strassen mit
Mindestgeschwindigkeiten und kreuzungsfreiem Verkehr, sprich
Autobahnen und autobahnaehnlich ausgebaute (Bundes-)Strassen.

Momentan ist das highway-Tag in OSM ein Mischmasch aus allen diesen
Dingen.  Hierbei entspricht das trunk, primary, secondary,
tertiary am ehestem dem FRC aus GDF.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Klare highway tagging Regeln für befes tigte, Straßen

2007-11-16 Thread Bernd Raichle
On Friday, 16 November 2007 15:23:01 +0100,
Christian Kögler [EMAIL PROTECTED] writes:
  
  Am Freitag, den 16.11.2007, 14:48 +0100 schrieb Christian Kögler:
Bzgl. Kraftfahrstrasse:
Das ist ein Attribut das eine Strasse näher spezifiziert bzgl. 
Verkehrsbeschränkungen wie es eine Gewichts- oder 
Geschwindigkeitsbeschränkung macht. Hat aber nichts mit der 
Strassenkategegorie zu tun bzw. Macht es unnötig kompliziert wenn man 
das in die Kategorie mit reinpressen will. 
Den Vorwurf das mein Vorschlag die Radfahrer benachteiligt versteh ich 
nicht, es gehen ja keine Informationen verloren. Den Renderer/Router 
muss man so oder so mit Optionen für Fahrzeugkategorien ausstatten der 
auf weitere Tags zugreifen sollte um eine entsprechend optimale 
Darstellung/Route zu bekommen.
   Da gebe ich dir absolut Recht. Dein Regelwerk-Vorschlag ist somit
   konsistent.
   Je länger ich über deinen Regelwerk-Vorschlag nachdenke, desto mehr bin
   ich davon überzeugt!
   Nur sollten wir ein Kraftfahrtstraßen-Tag finden.
  Ich würde motorroad=yes vorschlagen.
  http://en.wikipedia.org/wiki/Motorroad

... oder wir erschlagen die Unterscheidung zwischen normaler
Bundesstrasse und autobahnaehnlich ausgebauter Bundesstrasse (=
Kraftfahrtstrasse) ueber eine allgemeinere Auszeichnung _aller_
passenden Strassen mit

  freeway=yes

http://en.wikipedia.org/wiki/Freeway liefert im Abschnitt General
characteristics bereits eine gute Definition: kreuzungsfrei (no cross
traffic), Zugang nur bei Ein-/Ausfahrten moeglich (controlled access),
erlaubt hoehere Geschwindigkeiten, hat Verkehrsbeschraenkungen.

Schoenes Wochenende,
  -bernd

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