Am 18. November 2015 um 10:56 schrieb Florian Lohoff <f...@zz.de>:

> "Note also that we regard repeated small extractions as one big
> extraction! "
>
> Muss jetzt der Mapper der sich aufgrund der fehlenden Namensnennung
> erbost ist der OSMF Nachweisen das die kleinen Extrakte zur selben
> "Legal entity" gehören?
>
> Mir geht es aber gar nicht so sehr um diesen speziellen fall. Wieso ist
> diese Lizenz so kompliziert das wir "Guidelines" brauchen und
> definitionen von "Insubstantial" und das wir über Geocoding resultate
> sprechen müssen etc etc etc.
>


ich weiss nicht, ob es an der Lizenz ist, die so kompliziert ist, es könnte
auch am Rechtssystem liegen. Jedes Vertrag muss interpretiert werden anhand
des rechtlichen Kontexts, d.h. er steht nie allein sondern immer im Rahmen
des Rechts. Das englische Rechtssystem ist da vermutlich systembedingt noch
undurchschaubarer als andere, aber auch sonst sind rechtliche Fragen für
Laien nie einfach, und nicht immer so, wie es scheint.

Die Guidelines sollen, soweit ich das verstehe, auch ein bisschen einen
Ausgleich dafür darstellen, dass wir mit der ODbL Neuland betreten haben,
und es bisher keine richterlichen Entscheidungen gibt, die bestimmte Fragen
klären (wie z.B. substantiell).

Andere Guidelines, wie die geocoding Guideline, sind durch den Wunsch
einzelner Nutzer, Ausnahmeregelungen für ihren Usecase zu installieren, ins
Gespräch gekommen, bisher aber wohl nicht gültig (AFAIK).



> Am Ende kann das ein Nutzer nicht mehr
> richtig hinbekommen.
>


Wieso? Man muss sich ja nur an die Regeln halten, selbst wenn man
vielleicht noch unter der Grenze liegt, wo man das formal müsste, und schon
hat man kein Problem. Klar, kommt auf den Usecase an, aber solange man nur
OSM Daten verwendet und auswertet / darstellt, ist es relativ einfach
geblieben.



> Wie man ja auch an diversen Meldungen auf den
> Mailinglisten sieht - Die Verunsicherung was erlaubt, wie Lizenzsiert
> ist und was insubstantial ist ist groß. Das ist ein Problem für OSM.
> Eine Apple, Google etc haben begriffen das OSM für sie ein No-Go bzw
> gefährlich ist
>


Was für ein "Teil-Quatsch" (sorry), Apple nutzt doch bereits seit 2011/12
OSM. Für Google Maps ist es aber wohl tatsächlich ein no-Go, bisher
jedenfalls.

Gruß,
Martin
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