Hallo,

Markus wrote:
> Reine "Consumer" werden OSM an Google messen und dabei weniger tolerant 
> sein als die für OpenSource aufgeschlossenen Menschen.

Die sollen einfach weggehen und in ein paar Jahren wiederkommen.

Klingt jetzt hart, aber ist so - wer nicht die Toleranz mitbringt, um 
mit einem dynamischen Projekt wie uns zu arbeiten, fuer den ist Google 
eben einfach besser geeignet, und ich habe Null Ambition, das zu 
aendern, weil das naemlich fuer uns sehr viel mehr Arbeit bedeuten 
wuerde - die wir lieber in andere Sachen stecken.

OSM ist immer noch ein Projekt fuer "early adopters", fuer Leute, die 
das technologisch Fortschrittliche zu schaetzen wissen und dafuer auch 
Macken in Kauf nehmen koennen. Wer die Macken nicht will, der kann halt 
auch nicht in dem Masse am Fortschritt teilhaben; das ist nicht nur hier 
so, sondern ueberall.

> Eine *gute Informationspolitik* ist essentiell.

Sehe ich nicht so. Politik koennen wir ueberhaupt nicht gebrauchen. Das 
von Dir gewuenschte koennen einzelne erbringen, denen es wichtig ist; 
eine "Informationspolitik" samt dahintersteckender Organisationsstruktur 
und Regelwerk waere bloss Sand in unserem Getriebe.

> Aber wenn "mein" Bürgermeister OSM erst mal auf seiner Gemeindewebsite 
> verwendet, und die Touristen oder die Kunden der örtlichen 
> Geschäftsleute die Karte als Informationsquelle verwenden wollen, dann 
> wird das Ganze schon richtig ernst.

Aber deswegen kann nicht das ganze Projekt einen Gang zurueckschalten, 
bloss damit der Buergermeister keine Probleme hat. Das waere 
kontraproduktiv. Der Buergermeister soll sich halt eine Kopie der 
Daten/Kacheln/... machen (lassen) und die auf einem eigenen Server 
bereitstellen (lassen), schon ist alles in Butter. Diese Arbeit muss er 
als Nutzer investieren, wenn er zuverlaessigen Betrieb wuenscht.

Bye
Frederik

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