Frederik Ramm schrieb am 25.04.2010 19:52: > > Das stimmt nicht; ein Artikel ueber etwas, das die Relevanzkriterien > erfuellt, geniesst keineswegs Bestandsschutz. Der Artikel kann z.B. > geloescht werden, weil die Relevanz, selbst wenn objektiv vorhanden, in > ihm nicht klar genug rueberkommt, oder weil er zu wenig Information > enthaelt.
Die Relevanzkriterien schützen schon in gewissen Masse vor Löschfanatikern. Wenn nämlich Relevanz nach diesen Kritereien gegeben, kann der Artikel nur noch durch einen anderen Grund gelöscht werden - zB Urheberrecht verletzt, Fantasieartikel o.ä. > Gibt die Wikipedia-Geschichte Anlass zu der Annahme, dass gleiche Wahlen > unter Benutzern automatisch zu einem fuer das Projekt vorteilhaften > Ergebnis fuehren - oder ist das einfach nur was, was man macht, damit es > keinen Streit gibt (was ja auch wiederum dem Projekt schaden koennte)? > Naja, prinzipiell gilt wohl auch hier Churchill: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen". Man hat bislang nur noch nichts besseres gefunden. Dass Volksentscheide zuweilen ziemlich dumme Resultate liefern, weiß man ja nicht erst seit der Schweiz. Zumindest sind Abstimmungen ein gutes Mittel um Streitigkeiten zu beenden. Das Problem ist oft nur, dass man bei einigen Abstimmungen dann 10 Leute hat die sich richtig tief mit der Materie auseinandergesetzt haben, deren Meinungen aber von 10 anderen übertrumpft werden, die nur mal eben im Vorbeiflug nach Belieben Pro/Kontra stimmen. Es ist wie in der Politik - es ist schwer eine Grenze zu ziehen zwischen Entscheidungen per Vox populi und Entscheidungen durch gewählte Volksvertreter. Ersteres hält das Volk bei Laune und motiviert zum Mitmachen, letzteres bewahrt das System vor Populismus und Entscheidungen die geltende Rechtsordnungen verletzen. Alex -- http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alexrk2 _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de