On 04.05.2011 16:20, Peter Wendorff wrote:
Am 04.05.2011 15:45, schrieb Felix Hartmann:
und bei jeder Querstraße Ampeln sind, die die Geschwindigkeit mindern (bzw fehlen uns halt Möglichkeiten, "Grüne Wellen" zu taggen - im Bezug zur Fortbewegungsgeschwindigkeit (ohne ist es für Fußgänger, Radler, usw, nicht machbar, da sich die Geschwindigkeiten relativ viel stärker unterscheiden wie bei Autofahrern).
Ein eigenständig gemapptes Trottoir enthält genauso viele Querstraßen bzw. Ampeln (Crossing-Informationen) wie die Straße, die das Subtag tragen würde - vorausgesetzt, das Subtag der Straße enthält überhaupt die Seiten-Information, sonst gaukelt es ggf. zuviele Querstraßen vor - nämlich die, die auf der anderen Seite einseitig sind.
falsch, die Fallen rauß, es gibt ja Turn Restrictions. Die sind leicht auszuwerten. Dazu fehlen alle Daten über die Straße selber (was für eine Straße, speed limit der Straße, und und und).
Was haben jetzt Turn-Restrictions mit Fußgängerrouting zu tun?
Die Daten der Straße wären für die Einschätzung des Bürgersteigs halbwegs sinnvoll, ja; aber nicht besonders dringend, solange nicht gequert wird.
Das sehe ich anders. Ich finde diese Daten 10mal wichtiger wie kerb=yes oder die relative Lage (absolut bringen wird dadurch ja meist eine Verschlechterung der Genauigkeit)
Klar laufe ich lieber an einer Straße in der 30er-Zone entlang als an einer Stadtautobahn bei Höchstgeschwindigkeit 70 - aber notwendig ist diese Info nicht unbedingt.
finde ich schon.
Das Grüne-Welle-Problem ist eh grundsätzlich schon ein Daten-Problem, aber ansonsten unabhängig vom Mapping-Stil.
Es wird hierdurch noch schlimmer. Weil ich anhand der Straßendaten berechnen kann, wie es sich für einen Fahrradfahrer ausgeht (etwa maxspeed=30, da schaffe ich es als sportlicher Radler easy im Verkehr mitzuschwimmen, bzw sogar schneller zu sein.
Das kannst du auch weiterhin.
Ist der Fahrradweg getrennt, so fehlen mir hier die relevanten Informationen über die Straße selber (und noch komplizierter, über Relationen welche auf der Straße liegen).
Ist der Fahrradweg getrennt, so sollte er entsprechend auch eine Höchstgeschwindigkeit tragen, wenn diese hier zur Anwendung kommt. Abgesehen davon ist es auch weiterhin Sache der Routing-Konfiguration, ob Straßen mit Höchstgeschwindigkeit <30 fürs Radrouting mit berücksichtigt werden sollen oder nicht. Die Informationen, die auf den Radweg zutreffen, sollen natürlich am Radweg getagged werden. Ob das aber zutrifft oder nicht, ist damit erstmals explizit tagbar, während bisher die Unterscheidung eben nicht möglich ist, außer vielleicht über maxspeed:bicycle=*

Wenn Du aber über den Verlust von Informationen redest, dann bring ich jetzt den Rennradfahrer, der den doofen gepflasterten Radweg nicht mag und deshalb die Straße lieber ganz meidet, sobald der Radweg mit StVO-Z 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist, weil er dann den Radweg benutzen MUSS.
Grade als Rennradfahrer, ist es mir wichtig die Abhängigkeit von der Straße möglichst exakt zu wissen. Aber in AT brauch ich am Rennradel eh nicht den beschissenen Radweg am Randstein benutzen.

Die hier WICHTIGE Information über unterschiedliche Beläge von Radweg und Fahrbahn gehen aber üblicherweise verloren (oder willst du jetzt solche Tag-Monster wie sidewalk:left:surface..... aufbauen?).
wüsste nicht was an sidewalk:left:surface=blablabla auszusetzen ist, genauso wenig wie an sidewalk:left:width=.... usw. Tagging Monster sind es nur, solange die Editoren es nicht vernünftig unterstützen.

Das separate Mappen von Fahrradwegen am Trottoir, macht derzeit genausoviel Sinn wie das separate mappen von Fahrspuren. Nächmlich gar keinen Sinn. Uns fehlt hierfür ganz einfach ein vernünftiges Datenmodell.
Dass das Datenmodell dafür nicht ideal ist, dem stimme ich zu.
Wann aber ändert sich ein Datenmodell?
Wenn der Bedarf da und der Druck groß genug ist.

Mir ist bisher kein sinnvolles Datenmodell eingefallen, das mehrspurige Straßenprofile sowie Querungen unterstützen könnte, dabei aber für den Mapper handhabbar bleibt.

Das Mapping imer wieder totzudiskutieren, weil kein Datenmodell genau passt, ist aber der falsche Weg.
Das sehe ich anders, lieber gar nicht als falsch. Und genau der Weg wird mit dem separaten Mapping gepushed. Es braucht einfach eine klare Separation von visueller Gestaltung, und zugrundeliegenden Daten. Auch das Datenmodell an sich, muss halt verbessert werden, aber wenn wir dauernd lieber informationen halbrichtig eintragen, wird da kein Druck entstehen, Editoren vernünftig aufzubauen, um Fahrspuren gut eintragbar zu machen, ohne Informationen zu verlieren. Dazu kann man dann ja noch separat rein für die Anzeige ein visual:highway:sidewalk:cycleway einzeichnen, für jene die meinen das zu brauchen (Verdrängung - macht es nicht grade einfach).

Vorschläge sind immer willkommen.
Wenn sie Änderungen an der OSM-Datenbank erfordern, dann ist das eben so.
Vernünftige Vorschläge sollten in Betracht gezogen und bei Bedarf umgesetzt werden.
In diesem Sinne: immer her damit.

Gruß
Peter

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