Am 29.04.2011 16:49, schrieb fly:
Ich glaube, ich würde hier teilweise falsch verstanden:

Darum will ich hier nochmal kurz meine Punkte vortragen:
[...]

3. Ich halte es für kritisch für Gehwege ein highway=footway zu
benutzen, da durch alle Renderer betroffen sind. Auch ist highway=*
entgültig kein seperater Weg mehr. Außerdem geht der Bezug zur
Topologie, hier der Straße, verloren.
Der Bezug zur Topologie geht verloren, das ist richtig
Bisher ist die Topologie aber häufig schlicht falsch, wenn du die Werte nimmst, die du aus Attributen an der Straße entnimmst. Selbst wenn (was fast nirgendwo der Fall ist) die Straße mit width=* eine Breite mitträgt, die du auswerten kannst, kannst du den Fußweg nur bei konstanter Breite entsprechend erfassen. Parkstreifen über Teile der Straße zwischen Fahrbahn und Fußweg => wo kommt dessen Breite her? Beim Grünstreifen tragen manche ja wieder den Fußweg explizit ein - warum vermisst du die Topologie da nicht? Dass der Fußweg an den Grünstreifen angrenzt (der oft nichtmal eingetragen ist), ist genausowenig zu erkennen wie die Tatsache, dass ein explizit eingetragener Bürgersteig an die Straße angrenzt.

Mein Vorschlag war ja eben, den Bezug zur Straße über Tags herzustellen:
sidewalk=yes impliziert, dass es eine dazu passende Straße nebenan gibt.
name=name_der_straße erlaubt dann die Zuordnung zu genau dieser Straße - mit weniger aufwändigem Preprozessing.

Dein Argument "Auch ist highway=* entgültig kein seperater Weg mehr." klingt etwas verdreht:
highway=* ist auch sonst oft nicht auf separate Wege eingeschränkt.
Beispiele für Abbiegespuren, die auch da, wo sie parallel verlaufen, als highway=*_link eingetragen sind, kann ich dir liefern, wenn Du sie nicht selbst kennst. (Übrigens etwas, was niemand IMHO beanstandet hat, zumindest, solange das Multilane-Problem nicht gelöst ist.
Das ein Bordstein eine Barriere darstellt und gleichbedeutend wie ein
Grünstreifen ist, ist meiner Ansicht, ein sehr dünnes Argument.
Aber ein Poller verdient die Einordnung als barrier?
Welches Argument ist denn jetzt dünner?
Ich
kenne ein paar Rolli-Fahrer und da gibt es gewaltige Unterschiede, was
als Barriere angesehen wird.
+1
Für manche sind sogar fünf Treppenstufen
kein Problem
aufwärts?
  und ein Bordstein ist für mindestens die Hälfte kein
Hinderniss.
Für die Rollifahrer, die Du häufig draußen triffst, ist das richtig.
Für Oma Erna, die Opa Herbert zum Spazierengehen durch die Gegend schieben will, ist es aber sehr wohl ein Problem. Bei der demographischen Entwicklung, die wir momentan haben, eine stetig wachsende Gruppe (und zunehmend nicht mehr technik-scheu)
Ein Grünstreifen wird aber immer vermieden und ist auch für
zB einen Kinderwagen eine größere Hürde.
Richtig.

Gruß
Peter

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