Hallo Alex,

du hast dir da ja wirklich extrem viel Arbeit gemacht. Wow. Ich hatte es
mir einfach gemacht und einfach alle Zeichen aus Unicode benutzt, ohne
darauf zu achten, ob sie überhaupt in Gebrauch sind (wenn es nicht
explizit in der Zeichenbeschreibung drinsteht.
Deswegen kann ich auch nicht mit weiteren Quellen dienen, und stimme der
Einfachheit halber allem, was du gesagt hast, zu. :-)
In der Bibliothek gibt es den Unicode-1.0-Standard, vielleicht findet
sich dort was. Wenn ich Zeit hab, schaue ich mal nach.

> > 1. Ich plädiere dafür, das Ezh ʒ analog zum Esh ʃ mit ♫zh zu schreiben.
> > Ist einfach logischer, und außerdem wird ♫ZZ dann für ᴢ (U1D22 SMALL
> > CAPITAL LETTER Z) frei, so man das denn haben will.
> Das ist ein sehr guter Vorschlag. Das werde ich so umsetzen. Ich bezweifle 
> aber, dass das Kapitälchen-Z benötigt wird, denn ein Teil der Kapitälchen-
> Buchstaben sind veraltetes IPA. So dass ich ♫zz/♫ZZ dann ganz löschen würde 
> oder gleichzeitig auch für ♫zh/♫ZH anbieten würde.
Sehr schön. Ist doch tatsächlich ein Vorschlag durchgekommen.

> > 3. <U02DE> sollte mit einfachem Suchen/Ersetzen durch <dead_hook> >
>  ersetzt werden. Das würde ich nicht machen, siehe meine andere Mail.
Hm. Hat noch irgendwer den Eindruck, dass Keysyms sehr unlogisch sind?
dead_abovering, _abovedot, aber nicht _abovehook? :-( Da fängt es ja
noch gar nicht an… ordfeminine ª, aber nur masculine º…
So hast du natürlich Recht. Da würde sich sonst alles überschneiden.

> Die durchgestrichene 2, die Wikipedia als reversed S crossed by a horizontal 
> line interpretiert, wobei ich nicht weiß ob das stimmt, ist für Freund_innen 
> der riesigen Datei mit Römischen Zahlen interessant. Es wird für den Bruch 
> 1/144 (dimidia sextula) verwendet und könnte über /2 → ƻ einfach erzeugt 
> werden. Wäre daher für eine Aufnahme (aber wäre gut, wenn jemand die Info aus 
> anderen Quellen bestätigen könnte). Laut deutscher Wikipedia wurde er in 
> Unicode eingeführt für ʣ welches ebenso ein veralteter IPA-Buchstabe ist, was 
> gegen obige Interpretation sprechen würde.

Hm. Karl Menninger schreibt in seinem sehr empfehlenswerten Buch
„Zahlwort und Ziffer“ einen kurzen Abschnitt zu römischen Bruchzeichen.
Die dimidia sextula sieht da einem Ψ sehr ähnlich (ohne Serifen). Auch
da ist es aber eine gestrichene sextula, die dort so dargestellt wird: ◡
Eine 2 (ohne Strich) wird da als duella (2/6 Unzen, also 1/36)
verwendet.
Da gibt es sicher verschiedene Zeichen.

> Viele Zeichen gehen schon: Ǥǥ ƀ Ɨɨ Ŧŧ Ƶƶ, hast du die mal ausprobiert? Bei 
> mir 
> unter Linux sind sie schon erzeugbar, vielleicht liegt es an dem Treiber, den 
> du verwendest.

Bei mir gehen sie als ♫/G usw., aber noch nicht mit dead_stroke. Mein
System ist halt schon etwas älter (Herbst ’07, Suse 10.3).

Gruß,
Peter


Antwort per Email an