Moin

>> Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass ja anscheinend Tasten wie
>> Shift, Enter, Tab, Mod usw. nicht mit Buchstaben belegt werden sollen,
>> sondern nur das deutsche Alphabet plus Punkt und Komma, also 32 Zeichen
>> auf die exakt 32 Tasten.
> 
> Ganz klar ist das nicht.  Ich vermute, dass man die Lage von Shift und
> den Mod tatsächlich von vorneherein festlegt, so, wie wir es bei den
> bisherigen Optimierungsversuchen vorausgesetzt haben.  Bei der Anzahl
> der Tasten bin ich mir weniger sicher.  Es gibt da ja zum Beispiel noch
> die ganze Zahlenreihe.  Ob es sich lohnt die mitzuoptimieren steht
> dahin.
Den größten Vorteil von neo sehe ich darin, auf die verdammte
Zahlenreihe verzichten zu können, aber das ist nicht unbedingt
repräsentativ… ;)

>> Das ist für eine Brute-Force-Attacke zwar eine Menge (32!), aber wenn
>> man ein paar Einschränkungen macht (e in Grundstellung, …), reduziert
>> sich der Umfang schon signifikant.
> 
> Meine ursprüngliche Idee zum Optimierungsalgorithmus ging in diese
> Richtung, die Einschränkung sollte aber dynamisch gefunden werden: Man
> sortiert die Zeichen ihrer Häufigkeit nach.  Dann nimmt man die
> häufigsten k Zeichen (k vielleicht 4, soviel man eben packt), probiert
> alle ihre Verteilungen über die n Tasten aus (also n!/k!
> Kombinationen), und berechnet für jede dieser Kombinationen eine untere
> Abschätzung für den Tippaufwand einer Tastatur, die die Tasten auf diese
> Weise festlegt.  Liegt die untere Abschätzung über der besten bekannten
> Tastatur kann man die betreffende Kombination gleich verwerfen; das ist
> der Kern der Idee.  Für die Kombinationen die Aussicht haben, die beste
> Tastatur zu schlagen, nimmt man ein (k+1)-tes Zeichen hinzu und probiert
> alle verbleibenden Positionen aus, berechnet dafür nunmehr strengere
> untere Schranken, und so weiter.
Oh, das ist ja so ziemlich genau das, was ich gerade geschrieben habe.
Wenn ich mich nicht irre sind aber bei k Belegungen auf n Tasten „nur“
n!/(n-k)! Kombinationen zu untersuchen, was die Sache etwas vereinfacht.

> Ob das funktioniert oder nicht hängt davon ab, ab wieviel schlecht
> platzierten Zeichen eine Tastatur endgültig verhunzt ist.  Vielleicht
> geht das zu langsam, um die kombinatorische Explosion im Zaum zu halten.
> Es fragt sich auch, ob es sich überhaupt lohnt, diesen Weg zu gehen,
> dann das simple Verfahren funktioniert allem Anschein nach gut.  Aber
> Spaß macht es bestimmt.
Ich denke, die entscheidende Frage ist die Dauer einer Evaluation. Liegt
diese im Millisekundenbereich, bin ich guter Dinge, dass das klappt, bei
einer Sekunde sind noch Chancen, bei deutlich mehr wird der Ansatz schon
schwierig. Auch ist die Frage, wieviele Kombinationen denn so
rausfliegen werden. Ich denke, wenn die Größe des Lösungsraums nach
Evaluation der ersten acht Zeichen nicht signifikant unter 32!/24!
liegt, ist keine Chance, aber vielleicht sind die ersten Zeichen (ENISR)
ja so entscheidend, dass der Ansatz klappt.

Viele Grüße

Sepp (:

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