Am Tue, 15 Dec 2009 23:09:50 +0100
schrieb Sebastian Werk <sow...@gmail.com>:

> Nur zu meinem Verständnis: Sehe ich es richtig, dass das bedeuten
> würde, das auf dem leicht erreichbaren Tastaturfeld nur noch 30 statt
> 32 Tasten zur Verfügung stehen würden?

Soweit ich es in Erinnerung habe, sollten bei Neo2 die Buchstaben in
einem zusammenhängenden Block angeordnet sein. Vielleicht wird bessere
Merkbarkeit vermutet. Das sollte bei Neo3 überdacht werden, denn:
Insbesondere Ausnahmen in Regelmäßigkeiten vermag der Mensch
sich besser zu merken. Beispiel:
Bei Qwertz kann sich jeder Tastschreiblernende das außerhalb des
Buchstabenblocks angeordnete ß recht schnell einprägen, was bei
Buchstaben im Buchstabenblock längst nicht immer der Fall ist.

Alle Buchstabentasten in einem Block zu haben, erscheint mir weniger
ergonomisch zu sein.

Ein Tausch der Buchstabentaste y mit Mod3 müsste insgesamt zu einer
besseren Bedienbarkeit führen.

Gerade weil Mod3 gedrückt gehalten werden muss, ist es besser,
die Taste nicht so weit vom Kleinfinger entfernt liegen zu haben.
Hingegen wird y nur angeschlagen, was auch dann hinreichend gut
bedienbar bleibt, wenn es eine Taste weiter weg vom Kleinfinger
entfernt liegt.


Seit der Neuen Rechtschreibung kommt das ß erheblich seltener vor
(0,13 % statt 0,19 %), das ö erscheint ebenfalls ziemlich selten (0,22
%), ä und ü liegen im Häufigkeitsbereich von Großbuchstaben.
Da die Umlautpunkte vom Wesen her Sache von Toten Tasten sind, fehlt
ein hinreichender Grund, für äöüß eigene Tasten zu vergeuden.

Erzeugt man äöüß mittels Toter Tasten, dann sollte es möglich sein,
auch mit weniger Hauptfeldtasten zurecht zu kommen. Die vier freien
Tasten könnten auf Ebene 1 mit Compose, einer Totfunktion, eine
Fn-Taste (um bei weniger Tasten die wegfallenden Tasten ersetzen zu
können, z. B. Funktionstasten) und wegen der Häufigkeit einen besser
erreichbaren Bindestrich (bzw. "). Ebene 2 der 4 Tasten wäre dann noch
unbelegt.

Mit netten Grüßen
Karl



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