Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Christoph Wegscheider
On Saturday 15 November 2003 21:12, Dirk Prösdorf wrote:
 Christoph Wegscheider [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Ich bin generell der Meinung das auf einem Computer der ans Internet
  angeschlossen ist eine Firewall (packet filtering) gehört, denn auch wenn
  nicht 1000 interne Dienste installiert sind so kann sich dennoch die eine
  oder ander Angriffsstelle zeigen.

 Kannst du mir das mal genauer erleutern?
 Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
 Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
 zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.

Nicht umsonst sind wichtige Systeme immer (mindestens doppelt) ausgelegt:
2 Bremskreise im Auto 
Reservefallschirm beim Fallschirmspringen
redundante Netzanbindung kritischer Server
13 DNS-Root Server
das Internet als solches
...

Redundanz bringt Sicherheit denn selbst mit einer perfekten Konfiguration kann 
dir ein Bug im Programm einen Strich durch die Rechnung machen. Eine Firewall 
kann natürlich auch Bugs haben oder schlecht Konfiguriert sein aber die 
Wahrscheinlichkeit das eine Lücke in der Firewall genau auf eine Lücke im 
Programm trifft ist eben geringer als das nur eines der Beiden zutrifft. 
Deshalb ist es nun einmal sicherer eine Firewall zu haben als keine zu haben 
und sich auf seine perfekte Konfiguration zu verlassen. Genauso falsch ist es 
freilich sich auf seine Firewall zu verlassen und die Konfiguration zu 
vernachlässigen. 

An Die Perfekte Konfiguration glaube ich sowieso nicht, denk nur mal an 
OpenBSD die haben es sich zur Aufgabe gemacht in der Standardkonfiguration 
keine Sicherheitslücke zu haben. Und wenn man ihrer Werbung glauben darf 
ist es ihnen bis auf eine Sicherheitslücke auch gelungen, aber eine ist eben 
doch durchgerutscht. 

Wenn das denen passiert kann das jedem belibigen Admin in einer Firma auch 
passieren von Leuten mit ein paar vernetzten Computern zu Hause wie bei mir 
spreche ich jetzt erst einmal gar nicht.

Christoph


-- 
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Ruediger Noack
Dirk Prösdorf wrote:
Ruediger Noack [EMAIL PROTECTED] wrote:

Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?
Zu 1. ist es sicherlich sinnvoll, die einschlägigen MLs zu lesen.
Bei 2. kann ich mir relativ sicher sein, wenn ich das System überprüfe
(da reicht dann oft schon für den Heimanwender eine 'netstat' aus) und
das Systeme die an's Internet angebunden sind überprüft gehören dürfte
doch relativ selbstverständlich sein, oder?
Sicher. Trotzdem bleibt es eine potentielle Fehlerquelle. Ich für meinen 
Teil behaupte jedenfalss nicht von mir, trotz aller Sorgfalt nicht auch 
mal einen Fehler zu machen. ;-)
Es gibt bei beiden somit ebenso wenig oder viel Gewissheit bezüglicher
dieser beiden Punkte wie beim Einsatz eines Filters und damit ist diese
Argumentation sicherlich keine die mich vom Filtern von Ports anstelle
eines vernüftig konfiguierten Systems überzeugt.
Ich argumentiere auch nicht gegen dein Binden von Diensten an das 
interne Interface und für irgendetwas. Ich wollte nur dein das es 
*ausreicht* die Dienste nicht an das externe Interface zu binden... 
relativieren. Das allein reicht natürlich nicht aus, aber so absolut 
hast du es ja auch nicht gemeint, denke ich.

--
Gruß
Rüdiger


--
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2003-11-15 19:43:44, schrieb Andreas Kretschmer:

Um das mal *etwas* zu erklären:

- die Wintendo-Kisten _hinter_ der Masquerading betreibenden Router sind
  vor von außen kommenden Lovesan-Anfragen sicher, weil es dazu keine
  Regel gibt, die diese Anfragen forwarded. Könnte man natürlich tun...

Um die Wintendo-$USER davon zu überzeugen, 
das sie mit Linux besser fahren ???

;-)

Grüße
Michelle

-- 
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-- 
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Christoph Wegscheider [EMAIL PROTECTED] wrote:
 On Saturday 15 November 2003 21:12, Dirk Prösdorf wrote:
 Christoph Wegscheider [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Ich bin generell der Meinung das auf einem Computer der ans Internet
  angeschlossen ist eine Firewall (packet filtering) gehört, denn auch wenn
  nicht 1000 interne Dienste installiert sind so kann sich dennoch die eine
  oder ander Angriffsstelle zeigen.

 Kannst du mir das mal genauer erleutern?
 Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
 Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
 zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.

 Nicht umsonst sind wichtige Systeme immer (mindestens doppelt)
 ausgelegt:
 2 Bremskreise im Auto

Hilfe, die beliebten Autovergleiche.

 Reservefallschirm beim Fallschirmspringen
 redundante Netzanbindung kritischer Server
 13 DNS-Root Server
 das Internet als solches
 ...

Wären dann nicht doppelte Paketfilter oder gar 13 Paketfilter auf dem
Rechner wesentlich sicherer?
Ich würde mal sagen nein, da durch dieses mehr Software und damit auch
mehr an Konfiguration die Gefahr eines Fehlers ja eher höher würde.

 Redundanz bringt Sicherheit

Die Aussage in ihrer Absolutheit würde ich nicht teilen. Redundanz
bringt genau dann weniger Sicherheit, wenn sie durch ihr mehr an
Systemen die Angriffsmöglichkeiten erhöht .

 Eine Firewall kann natürlich auch Bugs haben oder schlecht
 Konfiguriert sein

Eine Firewall ist für mich erst einmal ein Konzept und klar, kann dieses
Fehler haben oder schlecht umgesetzt sein.
Es kann aber auch Bestandteil eines solchen Konzeptes sein, die
benötigten Dienste nur dort anzubieten, wo sie auch benötigt werden und
sie nicht in die freie Welt zu posaunen (ich finde dies übriegens einen
durchaus sinnvollen Bestandteil des Konzeptes ;-).
Dies kann man oft über eine sinnvolle Konfiguration erreichen und
manchmal halt nur über einen Paketfilter (gerade dann, wenn Netze
getrennt werden müssen).

 Genauso falsch ist es 
 freilich sich auf seine Firewall zu verlassen und die Konfiguration zu 
 vernachlässigen. 

Ich gehe mal davon aus, dass hier ein Paketfilter gemeint ist. Schade
nur, dass du in deinem ersten Beitrag nicht darauf verwiesen hast, die
verwendeten Serverdienste richtig zu konfiguieren.
Unter diesem Aspekt kann ein Paketfilter ein weiter Schutz sein, wenn
man sich dadurch nicht gerade neue Lücken rein holt.


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Ruediger Noack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Sicher. Trotzdem bleibt es eine potentielle Fehlerquelle. Ich für meinen 
 Teil behaupte jedenfalss nicht von mir, trotz aller Sorgfalt nicht auch 
 mal einen Fehler zu machen. ;-)

Ach wäre das ein langweiliges Leben, wenn man keine Fehler gemacht 
hätte - nur bei der Systemadministration könnten es gerne einige weniger 
sein. ;-)

 Ich wollte nur dein das es 
 *ausreicht* die Dienste nicht an das externe Interface zu binden... 
 relativieren. Das allein reicht natürlich nicht aus, aber so absolut 
 hast du es ja auch nicht gemeint, denke ich.

Ich sage mal so, ich glaube, dass es in sehr vielen Fällen die
wesentlich sichere Variante gegenüber irgend einem Paketfilter ist, der
vom Anwender nicht verstanden wird.
Leider ist meine Erfahrung, dass gerade solche Paketfilter (vulgo
Firewalls) als Allheilmittel verstanden werden, die grundsätzlich dem
User, der sich das erste mal Gedanken zu Sicherheit macht, vorgeschlagen
wird. Dann wird halt eine Fertiglösung installiert, da die Person, die
sich nicht mit der Konfiguration ihrer Software beschäftigt sich auch
oft nicht mit dem Schreiben eines Scriptes beschäftigt.
Wenn dann irgend etwas nicht funktioniert, wird an dem Script irgend wie
rumgefummelt und das Ergebnis hat dann m.E. recht wenig mit Sicherheit
zu tun.

Wer dagegen beides macht, Dienste richtig konfiguriert und sich mit den
Filterregeln auseinandersetzt und sich zusätzlich bewusst ist, dass er
sich mit einem Paketfilter ein _zusätzliches_ Stück Software in's System
holt, dass somit einen zusätzlichen Angriffspunkt bieten kann, dem würde
ich garantiert nicht unterstellen, dass er nicht weiß was er macht.


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-16 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote:
- die Wintendo-Kisten _hinter_ der Masquerading betreibenden Router sind
  vor von außen kommenden Lovesan-Anfragen sicher, weil es dazu keine
  Regel gibt, die diese Anfragen forwarded. Könnte man natürlich tun...

 Um die Wintendo-$USER davon zu überzeugen, 
 das sie mit Linux besser fahren ???

Es gibt bereiche, wo es auf Linux keinen Ersatz für Windows-Software
gibt oder wo die Kosten einer solche Migartion in keinem Verhältnis zum
Kostenreduzierung durch Linux stehen.


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  Sat, dem 15.11.2003, um 17:22:10 +0100 mailte Pierre Gillmann folgendes:
 Hi,
 
 ich würde gerne mein Debiansystem als Router einsetzen. Ich wollte wissen, wie 
 sich das am besten bewerkställigen lässt. Oder macht sich nen Proxy besser?

Kommt drauf an ;-)


 Ich hab schon gegoogelt und da kamen X-Artikel über Fli4L, da ich aber mein 
 Debiansystem nur erweitern will und nichts neuinstallieren, kommt das nicht 
 in Frage. Es gab einige Artikel, wie ich den Gateway erreichen kann, aber das 
 kommt ja wohl später ;-). Ich möchte erstmal das Internet freigeben können, 

Dann wird Dich das Thema NAT interessieren und Du wirst erstaunt sein,
wie einfach das ist, nachdem Du auf http://netfilter.org die Howtos zum
Thema NAT gelesen hast.


Andreas
-- 
Diese Message wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung eines freilau-
fenden Pinguins aus artgerechter Freilandhaltung.   Er ist garantiert frei
von Micro$oft'schen Viren. (#97922 http://counter.li.org) GPG 7F4584DA
Was, Sie wissen nicht, wo Kaufbach ist? Hier: N 51.05082°, E 13.56889° ;-)


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Joern Ahrens
Moin!

Am Samstag, 15. November 2003 17:22 schrieb Pierre Gillmann:
 ich würde gerne mein Debiansystem als Router einsetzen. Ich wollte
 wissen, wie sich das am besten bewerkställigen lässt. Oder macht sich
 nen Proxy besser?

Ob Proxy oder Router musst Du wissen ;-)

Ich hab mir nen Router konfiguriert mit iptables. www.iptables.org 
bietet da auch sehr gute Dokumentation. iptables ist meines Wissens 
auch in den Distri-Standardkernels (falls Du Dir nicht schon nen 
eigenen gebaut hast) enthalten.


 Ich hab schon gegoogelt und da kamen X-Artikel über Fli4L, da ich
 aber mein Debiansystem nur erweitern will und nichts neuinstallieren,
 kommt das nicht in Frage. Es gab einige Artikel, wie ich den Gateway
 erreichen kann, aber das kommt ja wohl später ;-). Ich möchte erstmal
 das Internet freigeben können, so dass man nur noch die Einstellungen
 auf den Clients machen braucht.

Hab leider noch nie einen Proxy aufgesetzt, von daher kann ich Dir dabei 
nicht so weiterhelfen..


Gruß,
Jörn

-- 
E-Mail: [EMAIL PROTECTED]|PGP-ID: 0x216C1D08
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Jabber: [EMAIL PROTECTED]  |ICQ: 97822080


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Jakob Lell
On Saturday 15 November 2003 17:22, Pierre Gillmann wrote:
 Hi,

 ich würde gerne mein Debiansystem als Router einsetzen. Ich wollte wissen,
 wie sich das am besten bewerkställigen lässt. Oder macht sich nen Proxy
 besser?

Ein Proxy kann die Geschwindigkeit bei einer langsamen Internetverbindung 
erhöhen, weil eine Seite nur einmal angefragt wird, wenn mehrere Nutzer sie 
aufrufen.

 Ich hab schon gegoogelt und da kamen X-Artikel über Fli4L, da ich aber mein
 Debiansystem nur erweitern will und nichts neuinstallieren, kommt das nicht
 in Frage. Es gab einige Artikel, wie ich den Gateway erreichen kann, aber
 das kommt ja wohl später ;-). Ich möchte erstmal das Internet freigeben
 können, so dass man nur noch die Einstellungen auf den Clients machen
 braucht.

Du brauchst wohl eine IPTABLES-Firewall mit NAT (MASQUERADE). Damit kann man 
im Gegensatz zu einem Proxy nahezu alle Protokolle (POP3, SMTP, HTTP, 
NNTP...) verwenden. Außerdem ist ein DNS-Server (z.B. bind) sinnvoll.
Damit die Clients ohne weitere Konfiguration eine eigene IP bekommen, braucht 
man einen DHCP-Server.

Gruß
 Jakob

 Danke,
 Pierre


-- 
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Christoph Wegscheider
On Saturday 15 November 2003 17:22, Pierre Gillmann wrote:
 ich würde gerne mein Debiansystem als Router einsetzen. Ich wollte wissen,
 wie sich das am besten bewerkställigen lässt. Oder macht sich nen Proxy
 besser?

Also ob Router oder Proxy hängt IMHO eher davon ab wieviele Clients dahinter 
hängen, denn wenn da nur eine handvoll da sind sparst du dir kaum Internet 
Traffic. 

Für eine einfache Router Konfiguration ohne in die Tiefen von iptables 
absteigen zu müssen empfehle ich dir apt-get install shorewall (http://
www.shorewall.net). Ist eine, über ein paar sehr gut dokumentierte 
Textdateien zu konfigurierende, Firewall die dir unter anderem auch 
Masquerading  (= mehrere Rechner teilen sich eine IP Adresse) bietet.

Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört IMHO sowieso 
dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort Lovesan).




Christoph


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  Sat, dem 15.11.2003, um 18:24:59 +0100 mailte Christoph Wegscheider folgendes:
 Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört IMHO sowieso 
 dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort Lovesan).

Das ist so formuliert und in diesem Zusammenhang Unsinn.


Andreas
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fenden Pinguins aus artgerechter Freilandhaltung.   Er ist garantiert frei
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Thomas Mildenberger
 Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört
 IMHO sowieso
 dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort
 Lovesan).

 Das ist so formuliert und in diesem Zusammenhang Unsinn.


 Andreas

...Und diese Antwort ist so und in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht
besonders konstruktiv.

Generell wird empfohlen, firewall/router-Funktionen und den Server
physikalisch zu trennen (Gefahr von Löchern durch unzureichende
Konfiguration). Insofern rate ich, dir nochmals fli4l anzuschauen. Ich habe
mir einen alten Siemens Scenic P90 ersteigert (20 Euro), fli4l konfiguriert,
und seither nicht mehr angefasst.

Gruss,

Thomas


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Christoph Wegscheider
On Saturday 15 November 2003 18:40, Andreas Kretschmer wrote:
  Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört IMHO
  sowieso dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort
  Lovesan).

 Das ist so formuliert und in diesem Zusammenhang Unsinn.


Die leichtere  Methode:
# iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE
# echo 1  /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

Wenn man unter Firewall (wie umgangssprachlich üblich) packet filtering und 
nicht Das Konzept versteht ist das IMO so formuliert und in diesem 
Zusammenhang kein Unsinn, aber ich lasse mich gerne von dir Aufklären.

Christoph


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  Sat, dem 15.11.2003, um 18:40:02 +0100 mailte Andreas Kretschmer folgendes:
 am  Sat, dem 15.11.2003, um 18:24:59 +0100 mailte Christoph Wegscheider folgendes:
  Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört IMHO sowieso 
  dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort Lovesan).
 
 Das ist so formuliert und in diesem Zusammenhang Unsinn.

Um das mal *etwas* zu erklären:

- um Masquerading einzuschalten, bedarf es nur 2 Dinge:
  - IP-FORWARD freischalten mit
echo 1  /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
  - Masquerading für das Netz einschalten mit:
iptables -t nat -A POSTROUTING -s $LOCAL_NET -j MASQUERADE
  Das ist alles, wenn man die Default-Policy in FORWARD auf ACCEPT
  beläßt. Ja, man kann das ausbauen und in FORWARD filtern, und oftmals
  wird man das auch wollen  tun.

- die Wintendo-Kisten _hinter_ der Masquerading betreibenden Router sind
  vor von außen kommenden Lovesan-Anfragen sicher, weil es dazu keine
  Regel gibt, die diese Anfragen forwarded. Könnte man natürlich tun...


Unterm Strich bleibt:
- eine Firewall ist kein Stück Software, das man auf einen Rechner
  wirft. Egal, ob sie Shorewall oder Zonenalarm oder Pumpernickel heißt.
- man sollte aus verschiedenen Gründen _nicht_ auf die Frontkiste zum
  bösen Internet 1000 Dienste für das intern LAN packen. Ein Großteil
  des täglichen SPAM haben wir wohl Leuten zu verdanken, die das
  trotzdem tun. Das heißt nicht, daß man es nicht sicher bekommen kann,
  sondern eher, daß jeder Dienst potentiell Lücken haben kann und der
  gesamte Verwaltungsaufwand steigt.
- Eine Firewall ist ein Konzept, man kann dieses z.B. mit einer alten
  Gurke, auf der native iptables oder meinetwegen Shorewall (ich kenne
  es nicht) oder fli4l realisieren. In Verbindung mit dem 2. Punkt kann
  das eine durchaus sinnvolle und sichere Realisierung sein.
  Aber die Details ergeben sich aus dem Konzept und der Aufgabe, was
  konkret vor wem zu sichern ist.


Andreas
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  Sat, dem 15.11.2003, um 19:25:37 +0100 mailte Christoph Wegscheider folgendes:
 On Saturday 15 November 2003 18:40, Andreas Kretschmer wrote:
   Es gibt sicher noch leichtere Methoden aber eine Firewall gehört IMHO
   sowieso dazu, vor allem wenn du auch Windows Clients hast (Sichwort
   Lovesan).
 
  Das ist so formuliert und in diesem Zusammenhang Unsinn.
 
 
 Die leichtere  Methode:
 # iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE
 # echo 1  /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
 
 Wenn man unter Firewall (wie umgangssprachlich üblich) packet filtering und 
 nicht Das Konzept versteht ist das IMO so formuliert und in diesem 
 Zusammenhang kein Unsinn, aber ich lasse mich gerne von dir Aufklären.

Ergänzend zu meiner anderen Mail:

Wenn es so einfach ist (und es ist so einfach), warum dann erst noch
Shorewall installieren und, nach Deinen Worten, mehrere Textdateien
editieren, um diesen Zweizeiler zu realisieren?
Und weiter, welche Gefahr geht von Lovesan aus, wenn ich weder Shorewall
installiere noch den Zweizeiler aufrufe? Lebe ich mit
Shorewall/Zweizeiler sicherer als ohne? Richtig, daher mein Statement.


Andreas
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Christoph Wegscheider
On Saturday 15 November 2003 19:50, Andreas Kretschmer wrote:
 Ergänzend zu meiner anderen Mail:
Ja das mit Lovesan und dem Router ohne Portforwarding stimmt natürlich da 
hatte ich wohl kurzzeitig einen Blackout.


 Wenn es so einfach ist (und es ist so einfach), warum dann erst noch
 Shorewall installieren und, nach Deinen Worten, mehrere Textdateien
 editieren, um diesen Zweizeiler zu realisieren?
Ich bin generell der Meinung das auf einem Computer der ans Internet 
angeschlossen ist eine Firewall (packet filtering) gehört, denn auch wenn 
nicht 1000 interne Dienste installiert sind so kann sich dennoch die eine 
oder ander Angriffsstelle zeigen. 

 Und weiter, welche Gefahr geht von Lovesan aus, wenn ich weder Shorewall
 installiere noch den Zweizeiler aufrufe? Lebe ich mit
keine da es ja ein WinVirus ist im Übrigen siehe oben.

 Shorewall/Zweizeiler sicherer als ohne? Richtig, daher mein Statement.
Definitiv jain, da unter Umständen viele Computer dadurch keinen Internet 
Zugang hätten. Du aber auf deinem Computer auch keine Firewall hast was ihn 
wiederum angreifbarer macht zumal das in diesem konkreten Fall eine normale 
Workstation zu sein scheint.

Und ja du merkst richtig an, das es auf die Aufgabe ankommt und als 
Privatperson finde ich einen Router mit internen Diensten (DNS, DHCP, 
IMAP, ...) und einer Workstation als durchaus angemessen (gute Konfiguration 
vorausgesetzt).

Christoph




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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Christoph Wegscheider [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Ich bin generell der Meinung das auf einem Computer der ans Internet 
 angeschlossen ist eine Firewall (packet filtering) gehört, denn auch wenn 
 nicht 1000 interne Dienste installiert sind so kann sich dennoch die eine 
 oder ander Angriffsstelle zeigen. 

Kannst du mir das mal genauer erleutern?
Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.


-- 
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Markus Meitner
Hallo Pierre

Am Samstag, 15. November 2003 17:22 schrieb Pierre Gillmann:
 Hi,

 ich würde gerne mein Debiansystem als Router einsetzen. Ich wollte wissen,
 wie sich das am besten bewerkställigen lässt. Oder macht sich nen Proxy
 besser?

Wie wäre es mit einen Router mit Proxy und Firewall. Die Firewall kann erst
mal für die Sicherheit sorgen und mit dem Proxy kannst du deine Sicherheit
nochmal erhöhen. 

 das kommt ja wohl später ;-). Ich möchte erstmal das Internet freigeben
 können, so dass man nur noch die Einstellungen auf den Clients machen
 braucht.


Wenn du Beispiele für die Configs brauchst einfach mal PM.

MfG

Markus


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Ruediger Noack
Dirk Prösdorf wrote:
Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.
Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?

--
Gruß
Rüdiger


--
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Udo Müller
Ruediger Noack wrote:
Dirk Prösdorf wrote:

Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.
Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?
netstat -nl

Gruss Udo

--
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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Ruediger Noack
Udo Müller wrote:
Ruediger Noack wrote:

Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?
netstat -nl

Du meinst, netstat kann niemals nie lügen?

--
Gruß
Rüdiger


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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Ruediger Noack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Dirk Prösdorf wrote:
 Bis jetzt war ich nämlich immer der Auffassung, dass es ausreicht die
 Dienste _nicht_ an das externe Interface zu binden um keine Angriffstelle
 zu bieten und das IP-Spoofing zu verhindern.
 
 Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
 immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?

Zu 1. ist es sicherlich sinnvoll, die einschlägigen MLs zu lesen.
Bei 2. kann ich mir relativ sicher sein, wenn ich das System überprüfe
(da reicht dann oft schon für den Heimanwender eine 'netstat' aus) und
das Systeme die an's Internet angebunden sind überprüft gehören dürfte
doch relativ selbstverständlich sein, oder?

Es gibt bei beiden somit ebenso wenig oder viel Gewissheit bezüglicher
dieser beiden Punkte wie beim Einsatz eines Filters und damit ist diese
Argumentation sicherlich keine die mich vom Filtern von Ports anstelle
eines vernüftig konfiguierten Systems überzeugt.


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Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Debian als Router einsetzen

2003-11-15 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf
Ruediger Noack [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Woher nimmst du 1. die Gewissheit, dass dieses Binden an ein Interface 
 immer und ewig bugfrei ist und du dich 2. dabei nie vertust?
 
 netstat -nl
 
 Du meinst, netstat kann niemals nie lügen?

Du gehst also davon aus, dass man a) einen Fehler bei der Konfiguration
macht oder das Programm, dass an einen Port gebunden werden werden
sollen einen Bug und zusätzlich soll netstat auch noch einen Fehler haben?

Aber bei der ominösen Firewall-Software funktioniert immer alles 
wunderprächtig?

Ich glaube einfach, wir haben unterschiedliche Lebenserfahrungen was PCs
angeht.


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