Re: Debian nicht professionell??

2005-05-14 Diskussionsfäden Heino Tiedemann
Rüdiger Noack [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Heino Tiedemann schrieb:
 Frag Dich doch mal selber: Worin unterscheident sich debian vom teuren
 RadHat?
 Eben, es kann das gleiche. Nur Radhat bietet das, was Manger wollen:
 Gewährleistung, Support, Ansprechpartner - kurz: einer, der den Kopf
 hinhällt im Falle eines Falles.
 Brauchen wird man das nie, aber $Manager schläft dann besser.

 Sorry, obwohl ich kein Manager bin muss ich sagen, du redest
 ziemlichen Stuss.

Zugegeben ich habe etwas überspitzt.

 Habe jetzt keine große Lust und Zeit auf große
 Erklärungen,

Nee, is klar. 

Heino


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-14 Diskussionsfäden Heino Tiedemann
Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Michelle Konzack schrieb:

 Ich hätte eigentlich auch Lust, meine Kunden auf ne Webseite als
 Referenz anzugeben...  Schade, das ich nicht darf...

 Also wir haben auch 50+ Debian Clientsystem am Mathematischen Institut
 der Uni Bonn,

Uni - Ha! ;-)

Das ist ja auch was ganz anderes als eine Kommerzielle Firma. 

Unser Dakan hat damals - oh welch Revulotion - Staroffice im Fachberich
(incl. Sekreteriet) duchgesetzt.

In Firmen nahezu undenkbar. Die paar, die Staroffice (oder OO.org)
benutzen..

An Unis kein Ding. Und deswegen ist auch debian nicht so
problematisch, denke ich.

 aber generell sind es ja doch eher andere Linux derivate,
 die auf de Desktop landen.
 Ach ja, wir verwenden kein reines Woody, sondern einige Backports.

Auf dem desktop sicher unumgänglich. ;-)

Heino


-- 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Roland M. Kruggel
Am Donnerstag, 12. Mai 2005 22:06 schrieb Rüdiger Noack:
 Heino Tiedemann schrieb:
  Frag Dich doch mal selber: Worin unterscheident sich debian vom
  teuren RadHat?
 
  Eben, es kann das gleiche. Nur Radhat bietet das, was Manger
  wollen: Gewährleistung, Support, Ansprechpartner - kurz: einer,
  der den Kopf hinhällt im Falle eines Falles.
 
  Brauchen wird man das nie, aber $Manager schläft dann besser.

 Sorry, obwohl ich kein Manager bin muss ich sagen, du redest
 ziemlichen Stuss. Habe jetzt keine große Lust und Zeit auf große
 Erklärungen, aber du wirst es selber herausfinden, wenn du mal
 'ne Zeit in der freien Wirtschaft gearbeitet hast.

Ach Sorry. Wo nimmst du denn deine Informationen her? Wie du sagst, 
du bist kein Manager, ich aber. 

Das wichtigste ist ein System am laufen zu halten. Wenn es mal 
irgendwo klemmt, dann muss der Supporter her. Wenn der Mist macht 
geht es die Treppe eine Stufe höher. Ganz oben auf der Treppe muss 
letztendlich ein Verantwortlicher sitzen der den Kopf hin hält und 
je größer dieser Kopf ist, desto besser. Z.B. RedHat, Microsoft.

Es koste mir immer sehr viel Überzeugungsarbeit Kunden davon zu 
überzeugen, daß Debian doch die bessere Wahl ist. 

Die Angst liegt ganz einfach dort begründet, das die Kunden mit der 
Verantwortungslage von OpenSource nichts, oder nur wenig, anfangen 
können. Da steht kein greifbarer Name/Firma hinter. Die oberste 
Stufe ist so zu sagen leer. Oft gehörtes Argument: 'Was ist wenn 
die freiwilligen Entwickler keine Lust mehr haben?' Das das nicht 
passieren wird, weil ja noch hunderte anderer da sind, ist tlw. 
sehr schwer vermittelbar.

Zum glück denken nicht alle so, aber doch ca. 80%. 

Trotz allerdem bin ich pro Debian, OpenSource, und contra RedHat, 
Microsoft eingestellt. Sonst würde ich diese Mail mit Outlook und 
nicht mit KMail schreiben.

-- 
cu

Roland Kruggel  mailto: [EMAIL PROTECTED]
System: Intel 3.2Ghz, Debian sid, 2.6.7, KDE 3.3.2



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Patrick Cornelißen
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Michelle Konzack schrieb:

 Ich hätte eigentlich auch Lust, meine Kunden auf ne Webseite als
 Referenz anzugeben...  Schade, das ich nicht darf...

Also wir haben auch 50+ Debian Clientsystem am Mathematischen Institut
der Uni Bonn, aber generell sind es ja doch eher andere Linux derivate,
die auf de Desktop landen.
Ach ja, wir verwenden kein reines Woody, sondern einige Backports.


- --
Bye,
 Patrick Cornelissen
 http://www.p-c-software.de
 ICQ:15885533
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.1 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

iD8DBQFChGBz4/Hplayn3Y8RAonaAJ4k6RYjoW3OoYtm5B6wQoFFavxhugCeKnkt
OxD0rqiej2bT7OwijfECmxo=
=V/Uw
-END PGP SIGNATURE-


-- 
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Re: [OT]Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Jochen Schulz
* Malte Schirmacher:

 nicht nur das Schlagwort Support ist hier öfter gefallen, sondern auch  
 zertifizierte Hard/Software. Was ist das genau? Einfach nur eine  
 unabhängige bestätigung, dass Software X mit Hardware Y perfekt  
 zusammenarbeitet?

Ja - für entsprechende Definition von perfekt, natürlich.

Es geht auch nicht nur um Kombinationen von Hard- und Software, sondern
auch von Softwareprodukten untereinander. Wenn Du zB eine
Oracleinstallation unter Linux laufen haben willst, dann werden von
Oracle AFAIK nur Suse oder RedHat unterstützt D.h. dann auch, daß es von
offizieller Seite ausschließlich Dokumentation zu den unterstützten
Systemen gibt. Wenn Du dann so ein System hast und willst was vom
Support, können die sich halt darauf zurückziehen.

Ist letztlich so ähnlich wie freiwillige Herstellergarantien (die man ja
indirekt auch immer bezahlt). Du kriegst Deinen Laptop innerhalb von x
Monaten kostenfrei repariert, solange Du nicht selbst dran
rumschraubst.

J.
-- 
Fashion is more important to me than war, famine, disease or art.
[Agree]   [Disagree]
 http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-13 10:08:19, schrieb Patrick Cornelißen:

 Also wir haben auch 50+ Debian Clientsystem am Mathematischen Institut
 der Uni Bonn, aber generell sind es ja doch eher andere Linux derivate,
 die auf de Desktop landen.
 Ach ja, wir verwenden kein reines Woody, sondern einige Backports.

Ich ebenfals, Basisinstallation ist WOODY und
dann ausgewählte sowie getestete Backports.

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


signature.pgp
Description: Digital signature


Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-13 09:04:22, schrieb Roland M. Kruggel:

 Das wichtigste ist ein System am laufen zu halten. Wenn es mal 
 irgendwo klemmt, dann muss der Supporter her. Wenn der Mist macht 
 geht es die Treppe eine Stufe höher. Ganz oben auf der Treppe muss 
 letztendlich ein Verantwortlicher sitzen der den Kopf hin hält und 
 je größer dieser Kopf ist, desto besser. Z.B. RedHat, Microsoft.
 
 Es koste mir immer sehr viel Überzeugungsarbeit Kunden davon zu 
 überzeugen, daß Debian doch die bessere Wahl ist. 

Genau, und da bist Du nicht die einzige Person/Firma.

 Die Angst liegt ganz einfach dort begründet, das die Kunden mit der 
 Verantwortungslage von OpenSource nichts, oder nur wenig, anfangen 
 können. Da steht kein greifbarer Name/Firma hinter. Die oberste 

Das dürfte wirklich das größte Problem sein, nur ist es so, das ich
mir Mail-Threads aufgehoben habe, in denen Upstreams oder Maintainer
die Software/Pakete aufgegeben haben und wie andere SEHR schnell das
Project oder die Paketbetreuung übernommen haben.

Das hat dann doch einige meiner Kunden beeindruckt.

Als gegenüberstellung habe ich dann noch so nebenbei Closed-Source
erwähnt und dann hats schon bei den meisten geklingelt...

Da gibt ne Software auf und die Kunden sind Ange...

 Stufe ist so zu sagen leer. Oft gehörtes Argument: 'Was ist wenn 
 die freiwilligen Entwickler keine Lust mehr haben?' Das das nicht 
 passieren wird, weil ja noch hunderte anderer da sind, ist tlw. 
 sehr schwer vermittelbar.
 
 Zum glück denken nicht alle so, aber doch ca. 80%. 

bei mir sinde es doch nicht ganz soviele, weil die Kunden schon von
sich aus mich contaktiert haben (Mund-Zu-Mund Werbung)

 Trotz allerdem bin ich pro Debian, OpenSource, und contra RedHat, 
 Microsoft eingestellt. Sonst würde ich diese Mail mit Outlook und 
 nicht mit KMail schreiben.

:-)  no comments  :-)

Genauso wie  München Microsoft und SuSE/Novel sowie RedHat/IBM
abgelehnt hat...

Zwei auf Debian aufbauende Firmen haben die Schlacht gewonnen.
Ich denke, bei 12000 Workststionen und 2000 Server ne beachtliche
Leistung.

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


signature.pgp
Description: Digital signature


Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Rüdiger Noack
Roland M. Kruggel schrieb:
Das wichtigste ist ein System am laufen zu halten. Wenn es mal 
irgendwo klemmt, dann muss der Supporter her.
Sag ich doch, dass es _gute_ Gründe gibt, auf ein Produkt zu setzen, für 
 das man Support bei einer bedeutenden Firma einkaufen kann. Es geht 
dabei nicht um den Schlaf eines Managers. Die Qualität des Produktes 
selber ist eher zweitrangig.

--
Gruß
Rüdiger
--
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http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-13 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Matthias Ochs [EMAIL PROTECTED] writes:
   gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows
 (Server) und Linux im professionellen Bereich.
 
 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.
 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
 (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
 _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

[...]

 Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur
 offene Software verwendet die auch für Debian oder andere
 nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Ich denke nicht, daß diese Diskussionen über technische Aspekte auch nur
die Hälfte der Punkte abdecken, die bei einer Kaufentscheidung eine
Rolle spielen.

Zum einen sind da Kunden, die eine bestimmte alternativlose Software
zwingend brauchen. Denen ist es völlig egal, ob man das auch mit wine
oder sonstwie zum Laufen kriegt, wenn in den Spezifikationen steht, die
Software werde mit Win2000 und XP unterstützt (oder meinetwegen auch
Solaris oder MVS, das konkrete Produkt ist völlig egal) dann wird auch
genau das gekauft, in der Regel inklusive mitzertifizierter Hardware.

Und dann ist da noch der Aspekt des Executive Entertainment: wenn sich
die Entscheider einer Firma von einer Firma mit Stammsitz im Nordwesten
der USA zu einer Vorführung neuer Software-Features, garniert mit
Golf-Spiel und Wellness, einladen lassen, könnte man auf den Gedanken
verfallen, daß das zukünftige Kaufentscheidungen auch abseits der
vorgeführten Features beeinflussen können.

Thomas Jahns
-- 
Computers are good at following instructions,
 but not at reading your mind.
D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Evgeni -SargentD- Golov
On Thu, 12 May 2005 07:45:03 +0200
Matthias Ochs [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Liebe Liste,
Morgen Matthias,

 
[Redhat professioneller als Debian]

Sache is, Redhat bietet kostenpflichtigen Support an, was Debian nicht
tut. Deshalb schwören wohl größere Firmen auf Redhat, denn da wissen sie
'Ich muss nur 0180-xxx-yyy anrufen und schon kommt ein Techniker.'
Ob der RH-Techniker dann schlauer ist, als jemand, der 10 Jahre
Erfahrung mit Debian in großen Netzen ist - ist ne ganz andere Frage.
Ich persönlich würde jedem Debian raten ... Leider bin ich ein
18-jähriger Schüler, auf den die 'großen Firmen' eh nicht hören, und
auch gar nicht erst fragen ;-)

 TIA und viele Grüße,
Gruß zurück, und Abmeldung bis Dienstag (bin in Leipzig)
 
 Matthias
Evgeni

-- 
   ^^^| Evgeni -SargentD- Golov ([EMAIL PROTECTED])
 d(O_o)b  | PGP-Key-ID: 0xAC15B50C
  -|-   | WWW: www.die-welt.net   ICQ: 54116744
   / \| IRC: #sod @ irc.german-freakz.net



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 12. Mai 2005 07:45 schrieb Matthias Ochs:
 Liebe Liste,

   gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows
 (Server) und Linux im professionellen Bereich.

Wer hatte die nicht ;-)

 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.

SuSE-Enterprise ist ähnlich.

Der Knackpunkt ist der, dass bei diesen professionellen Distributionen 
ein entsprechender Support mit eingeschlossen ist. Wer den bei MS will, 
zahlt dafür auch noch einmal kräftig. 

Außerdem sind einige serverspezifische Applikationen, z.T. mit 
lizenzpflichtigen Erweiterungen enthalten, für die es aber IMHO auch 
entsprechenden Ersatz gibt. Mir fällt da spontan die Groupware-Lösung 
ein, wobei OpenGroupware.org auch frei ist (nur die Outlook-Anbindung 
kostet extra).

 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
 (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
 _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

Das ist quatsch. Ich unterhalte selbst Server im produktiven Einsatz mit 
Debian drauf. Außerdem kenne ich allein 2 Firmen, die definitiv einen 
Hochverfügbarkeits-Cluster nur auf Debianbasis betreiben (einer davon 
mit ca. 40 Rechnern, die wirklich 99,999% verfügbar sein müssen - der 
andere ist ein zentrales Rechenzentrum in der öffentlichen Verwaltung).

Gerade für solche Systeme ist das Know-How des Administrators das 
Entscheidende. Die entsprechende Software ist unter Debian genau so 
verfügbar wie unter RH oder SuSE. 
Aber bei RH und SuSE gibt es eben für den Preis einen Teil Know-How mit 
dazu - diese Mehrausgabe _kann_ sich also lohnen. Man muss es dann aber 
auch ausnutzen, sonst ist es IMHO rausgeschmissenes Geld. Außerdem kann 
ich über die Qualität des Supports mangels Erfahrung keine Aussage 
machen.

-- 
Gruß
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
Für PM bitte den Empfänger gegen den Namen in der Sig tauschen.



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Tobias Kraus
Am Donnerstag, 12. Mai 2005 07:45 schrieb Matthias Ochs:
 Liebe Liste,
Hallo Matthias


   gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows (Server)
 und Linux im professionellen Bereich.

 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.
 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb (gr.
 Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden _nicht_
 hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

 Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian auf
 (großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur zu
 Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server) ;-)

Also, ich hab auch keine Erfahrung mit professionellen Linux-Installationen. 
Fakt ist jedoch, dass Red Hat oder auch Suse z.T. von Herstellern von 
großen Softwarepaketen (IIRC z.B. SAP) zertifiziert sind dass ihre Pakete 
auf diesen Distributionen problemlos laufen. Bitte korrigiert mich wenn ich 
falsch liege, Debian ist nicht für solche Großpakete zertifiziert, evtl. auch 
eine Kostenfrage - diese Unternehmen wollen natürlich den 
Zertifizierungsaufwand bezahlt haben...


 Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur
 offene Software verwendet die auch für Debian oder andere
 nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Prinzipiell schon. Red Hat, Suse haben aber noch etwas mehr Freiheiten welche 
SW sie reinpacken (nicht nur GPL oder ähnliche, z.T. auch mit eingeschränkten 
Lizenzen wie Suns Java-VM). Es kommt aber auf die Zusammenstellung an. Sind 
die Kombinationen an Programm-/Bibliotheksversionen untereinander Lauffähig. 
Evtl. funktioniert Programm (oder Teile davon) der Version X mit einer 
Bibliothek der Version Y, aber nicht mit der Version Z.


 TIA und viele Grüße,

 Matthias
HTH, Tobias

-- 
Diese Email-Adresse dient nur als Spam-Ziel.
Nachrichten an diese Adresse werden nicht gelesen!

This email address is a spam-tarpit.
Mails sent to this address are not read!



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michael Hierweck
Matthias Houdek wrote:
 Am Donnerstag, 12. Mai 2005 07:45 schrieb Matthias Ochs:
 
Liebe Liste,

  gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows
(Server) und Linux im professionellen Bereich.
 

Hallo,

ich möchte - das ist keine Werbung - auf die Hostsharing eG
(http://www.hostsharing.net) aufmerksam machen. Hierbei handelt es sich
um einen genossenschaftlich organisierten Webhoster, der seinen
Mitgliedern professionelle Webpakete anbietet. Abgesehen von einem
gemieteten Server (oder vServer?) werden alle Produktiv-Systeme auf
Debian-Basis (Woody) betrieben - wie ich behaupte sehr professionell,
sehr stabil und sehr zuverlässig.

Das einzige wirklich und nicht von der Hand zu weisende Problem besteht
darin, dass Woody fürchterlich veraltet ist und Sarge vermutlich (aus
Erfahrung) einen ähnlichen Weg gehen wird. Leider ist man als Webhoster
drauf angewiesen halbwegs aktuelle Softwarekomponenten einzusetzen, da
viele aktuelle Versionen von Webanwendungen neuere PHP-, Perl-, Python-,
MySQL-, PostgreSQL-Version usw. benötigen. Hostsharing versucht dies
durch vereinzelten Einsatz von Backports bzw. lokale Software
Installationen (/usr/local) abzumildern. Dies ist teuer da es im
Vergleich zur Abstützung auf Original-Debian-Pakete und das
Debian-Security-Team massiv personelle Ressourcen benötigt.

Viele Grüße

Michael

-- 
Michael Hierweck
EDV-Serviceteam Werthmann  Hierweck GbR
http://www.edv-serviceteam.net


-- 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Patrick Cornelien
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Matthias Ochs schrieb:

 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.
 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb (gr.
 Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden _nicht_
 hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

Halte ich für Schwachsinn. RH kocht auch nur mit Wasser. Die Enterprise
Distris sind IIRC einfach weniger auf Desktop getrimmt und bieten
entsprechenden Support an. Ich bin mir sicher, daß es auch Firmen gibt,
die vergleichbaren Support für Debian anbieten. Wenn nicht wäre es eine
massive Marktlücke.
Debian ist nicht ohne Grund als ServerOS verschrien. (Abgesehen davon,
daß Woody auf dem Desktop i.d.R. wenig Spaß macht)

 ...
 Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur
 offene Software verwendet die auch für Debian oder andere
 nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Eben.


- --
Bye,
 Patrick Cornelissen
 http://www.p-c-software.de
 ICQ:15885533
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Version: GnuPG v1.4.1 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

iD4DBQFCgw1y4/Hplayn3Y8RAhWZAJ4n221QYvE2fja1cfcJ0ETV8Z9ssQCYyzM8
VtmbxhpIm9Qmw5sRbrc4LQ==
=uUhF
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Frank Ronneburg
Quoting Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED]:
 
 Distris sind IIRC einfach weniger auf Desktop getrimmt und bieten
 entsprechenden Support an. Ich bin mir sicher, daß es auch Firmen gibt,
 die vergleichbaren Support für Debian anbieten. Wenn nicht wäre es eine
 massive Marktlücke.

http://www.debian.org/consultants/

Eine dieser Firmen bezahlt mich sogar ;-)

 Debian ist nicht ohne Grund als ServerOS verschrien. (Abgesehen davon,
 daß Woody auf dem Desktop i.d.R. wenig Spaß macht)

Über 80% unserer Kunden setzen ausschliesslich Debian ein. Der Rest überlegt
es sich zumindest... ;-)

Und es ist keinesfalls so das Debian nur auf dem Server eingesetzt wird, gutes
Beispiel ist die Stadt München. Aber mir würden auch aus dem Stand 10 andere
Firmen einfallen die ab 50 Debian-Desktops einsetzen. (Nein, ich darf nicht
sagen wer das ist, sorry.)


fr

-- 
Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch: http://debiananwenderhandbuch.de
GPG Key:887EB817 2000-12-12 FD97 87F0 A948 E412 E2AF  F742 5F9D D632 887E B817
Debian - DEvelopment Belongs to Interlinked and Active Networks


-- 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michael Wagner
Matthias Ochs schrieb:
Liebe Liste,
 gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows (Server) 
und Linux im professionellen Bereich.

Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die 
Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux 
entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen 
Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.
Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen 
professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb (gr. 
Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden _nicht_ 
hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian auf 
(großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur zu 
Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server) ;-)

Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur 
offene Software verwendet die auch für Debian oder andere 
nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

TIA und viele Grüße,
Matthias

Hallo,
Ich habe selbst keine Debian-Server im produktiven Einsatz, aber der Knackpunkt 
ist in den meisten Fällen - neben Stabilität, Verfügbarkeit benötigter Software 
und der Verfügbarkeit von Sicherheitsupdates - der kommerzielle Support.

Viele Entscheider fordern eine Telefonnummer, an die man sich im Notfall wenden 
kann. Wichtig ist dabei die Aussage, dass dann auch in fest definierten 
Zeiträumen reagiert wird.

Dass eine solche Nummer über die Qualität des Supports nichts aussagt, spielt 
leider oft keine Rolle; Da findet bei den Entscheidungen so ein Schema-F-Denken 
statt, wo einfach im Feld Support für Notfälle ein Häkchen stehen muss :(

Just my 2ct...
Viele Grüße
Michael Wagner
--
Call A CD - Ihr persönlicher Downloadservice und CD-Shop
Im Web:   http://www.callacd.com
Per Mail: [EMAIL PROTECTED]
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Thu, 12 May 2005 07:50:09 +0200
Matthias Ochs [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen 
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
 (gr.  Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
 _nicht_  hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(


Die Frage ist, wie reagiert man sofort am besten auf solche
Privatdemagogien. Wenn Statements solcher Art -- und die gibt es im
IT-Bereich häufiger -- einfach stehen gelassen werden, entfalten sie
ihre Wirkung.

 Gerhard



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Andreas Brillisauer
Am Donnerstag, den 12.05.2005, 10:01 +0200 schrieb Patrick Cornelißen:

 Halte ich für Schwachsinn. RH kocht auch nur mit Wasser. Die Enterprise
 Distris sind IIRC einfach weniger auf Desktop getrimmt und bieten
 entsprechenden Support an. Ich bin mir sicher, daß es auch Firmen gibt,
 die vergleichbaren Support für Debian anbieten. Wenn nicht wäre es eine
 massive Marktlücke.
 Debian ist nicht ohne Grund als ServerOS verschrien. (Abgesehen davon,
 daß Woody auf dem Desktop i.d.R. wenig Spaß macht)

Zu diesem Thema hab ich gestern einen Artikel in der neuen iX (6/2005)
gelesen. Darin werden die Enterprise-Systeme von Mandriva, Red Hat, SuSE
und Debian/Univention verglichen. Univention ist eine Bremer Firma, die
auf Basis von Debian Woody einen Enterprise-Server inklusive Support
anbietet.

In dem Artikel wird der Debian-Server aber ein wenig wie ein
Außenseiter behandelt. Während die anderen drei nacheinander
beschrieben werden, findet man die den Debian-Server etwas abseits in
einem Kasten beschrieben. Begründung: Der Debian/Univention-Server würde
ein wenig aus der Reihe fallen, da er keine zertifizierte Plattform
biete, sondern sich vielmehr in Client-Server-Umgebungen im Büroumfeld
zu Hause fühle.

Bei SuSE, Mandriva und Red Hat wird besonders hervorgehoben, dass sie
alle über sehr gute und grafische Konfigurationstools verfügen. Beim
Lesen des Artikels drängt sich mir auf, dass der Autor der Meinung ist,
als gehöre so ein Konfigurationstool (wie YaST) einfach zu einer guten
Distribution dazu. Zitat: Linux-Distributionen haben dazu Produkte für
das Servergeschäft erschaffen, die den sonst nötigen Gehirnschmalz des
Systemadministrators etwas entbehrlich machen. Darüber lässt sich
streiten. Ich denke für kleinere Firmen, die nicht über
Linux-Spezialisten verfügen, bieten diese Tools schon eine gewissen
Hilfe. Falls es nicht klappt, wird eben beim Support angerufen. Ein
erfahrener Administrator kann meiner Meinung nach auch mit einem
Debian-System ohne YaST und Co. bestens auskommen. Wie ich schon oft von
Administratoren gehört habe, sind diese Tools bei ihnen nicht sehr
beliebt. Ist also Geschmackssache.

Was ich bei dem Artikel nicht nachvollziehen kann: Bei der Debian-Lösung
wird als negativer Punkt die Systemsicherheit angesprochen. Das liegt dann
aber wohl an der Konfiguration von Univention.

Cheers
Andreas



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
hi.

also ich hab debian unter anderem mit abrechnungsystem fuer
internetverkehr der kunden in der mittelgrossen hotels im einsatz. dann
einige soho server/router und natuerlich privat. damit verdiene ich ein
wenig geld - ich denk' das nennt man professionell?

in sachen support bin halt ich verantwortlich. (leg' mir aber deswegen
auch nicht wieder ein handy zu.)

mit sehr grossen, highavail netzwerken hab ich bisher nix am hut,
zumindest highavail sind meine debian rechner aber schon ;)

Also sprach Andreas Brillisauer [EMAIL PROTECTED] (Thu, 12 May 2005
11:41:36 +0200):
 Bei SuSE, Mandriva und Red Hat wird besonders hervorgehoben, dass sie
 alle über sehr gute und grafische Konfigurationstools verfügen. Beim
 Lesen des Artikels drängt sich mir auf, dass der Autor der Meinung
 ist, als gehöre so ein Konfigurationstool (wie YaST) einfach zu einer
 guten Distribution dazu. Zitat: Linux-Distributionen haben dazu
 Produkte für das Servergeschäft erschaffen, die den sonst nötigen
 Gehirnschmalz des Systemadministrators etwas entbehrlich machen.
 [...]

ich kann mich noch gut erinnern als yast2 mir staendig die
yast(v.1) konfiguration zunichte gemacht hat. graphisches installieren
war auf der hardware nicht. das war mein letztes suse. IMHO ist's auf
der console leichter und weniger fehleranfaellig - sicher aber mit mehr
knowhow verbunden, was _ich_ als positiv bewerte. 

aber nicht so bunt wie sich's scheinbar so mancher wuenscht :) 

ansonst ist fuer mich das linux das beste, in dem ich mich am besten
zurechtfinde. fuer den professionellen einsatz ist IMHO das eine so gut
wie das andere. wobei mensch sich bei richtiger wahl einige arbeit
ersparen kann.

sl ritch.



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 07:45:03, schrieb Matthias Ochs:
 Liebe Liste,
 
  gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows (Server) 
 und Linux im professionellen Bereich.
 
 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die 
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux 
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen 
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.
 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen 
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb (gr. 
 Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden _nicht_ 
 hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

Interessant...

Ich kenne über 200 ISPs (und da sind Sehr große dabei)
die Debian einsetzen weil si nicht den Launen einer
kommerziellen Distri ausgesetzt sein wollen.

Alle die Debian verwenden, haben Administratoren die
Programmierne können und wissen was sie tun.

 Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian auf 
 (großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur zu 
 Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server) ;-)

Also ich fahre in Paris eine professionelle Datenbank
(postghresql) im mehrer 100 GByte format mittlerweile
seit Anfang 2000 und es gibt nichts besseres als Debian.

Schon mal die Konditionen des Red Hat Enterprise Server
durchgelesen ?  Da darfste garnichts mehr rumschrauben
ohne das Du den Service Vertrag verlierst.

Da fürfen nur Redhat-Frickler ran oder von RedHat ausgebildete
und sezierte Sysadmins.

 Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur 
 offene Software verwendet die auch für Debian oder andere 
 nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Das ist fast richtig, denn Redhat hat gewisse Add-Ons, die eben
auch Closed-Source sind...

 TIA und viele Grüße,
 
 Matthias

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 08:20:34, schrieb Matthias Houdek:
 Am Donnerstag, 12. Mai 2005 07:45 schrieb Matthias Ochs:

  Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
  professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
  (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
  _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(
 
 Das ist quatsch. Ich unterhalte selbst Server im produktiven Einsatz mit 
 Debian drauf. Außerdem kenne ich allein 2 Firmen, die definitiv einen 
 Hochverfügbarkeits-Cluster nur auf Debianbasis betreiben (einer davon 
 mit ca. 40 Rechnern, die wirklich 99,999% verfügbar sein müssen - der 
 andere ist ein zentrales Rechenzentrum in der öffentlichen Verwaltung).

Wie währe es denn mit GOOGLE, die von RedHat im Jahre 1999 auf Debian
im Jahre 2002 umgestiegen sind ?  100.000 Rechner im Cluster-Verband.

Das sollte als Referenz genügen...

Die haben nach aussage ihres Chefs sogar eine modifizierte apt-get
programmiert, mit den sich ganze Cluster ohne Ausfall updaten lassen.

Nach dem Interview von 2003 war das mit RedHat nicht möglich.

 Gerade für solche Systeme ist das Know-How des Administrators das 
 Entscheidende. Die entsprechende Software ist unter Debian genau so 
 verfügbar wie unter RH oder SuSE. 

Naja, ich hatte Probleme Oracle 9 auf die Kiste zu bekommen,
so das ich doch postgresql verwendet habe.

 Aber bei RH und SuSE gibt es eben für den Preis einen Teil Know-How mit 
 dazu - diese Mehrausgabe _kann_ sich also lohnen. Man muss es dann aber 
 auch ausnutzen, sonst ist es IMHO rausgeschmissenes Geld. Außerdem kann 
 ich über die Qualität des Supports mangels Erfahrung keine Aussage 
 machen.

Eben...

Greetings
Michelle

-- 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 08:38:19, schrieb Michael Hierweck:

 Hallo,
 
 ich möchte - das ist keine Werbung - auf die Hostsharing eG
 (http://www.hostsharing.net) aufmerksam machen. Hierbei handelt es sich
 um einen genossenschaftlich organisierten Webhoster, der seinen
 Mitgliedern professionelle Webpakete anbietet. Abgesehen von einem
 gemieteten Server (oder vServer?) werden alle Produktiv-Systeme auf
 Debian-Basis (Woody) betrieben - wie ich behaupte sehr professionell,
 sehr stabil und sehr zuverlässig.

Da kenne ich noch mehrere...

 Das einzige wirklich und nicht von der Hand zu weisende Problem besteht
 darin, dass Woody fürchterlich veraltet ist und Sarge vermutlich (aus
 Erfahrung) einen ähnlichen Weg gehen wird. Leider ist man als Webhoster
 drauf angewiesen halbwegs aktuelle Softwarekomponenten einzusetzen, da
 viele aktuelle Versionen von Webanwendungen neuere PHP-, Perl-, Python-,
 MySQL-, PostgreSQL-Version usw. benötigen. Hostsharing versucht dies
 durch vereinzelten Einsatz von Backports bzw. lokale Software
 Installationen (/usr/local) abzumildern. Dies ist teuer da es im
 Vergleich zur Abstützung auf Original-Debian-Pakete und das
 Debian-Security-Team massiv personelle Ressourcen benötigt.

Naja, da bin ich mir nicht so sicher...
Ich habe jetzt auch auf mehreren größeren (Kunden-)
Servern WOODY mit Backports laufen und so massive
Resourcen sind das auch nicht, die Du benötigst.

Aber schon mal den preislichen Unterschied
zwischen RedHat und Debian gesehen ?

Also für den Preisunterschied kannste Dir auch
ein paar Sysadmins und Programierer leisten.

 Viele Grüße
 
 Michael

Greetings
Michelle

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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 10:14:58, schrieb Frank Ronneburg:

 Und es ist keinesfalls so das Debian nur auf dem Server eingesetzt wird, gutes
 Beispiel ist die Stadt München. Aber mir würden auch aus dem Stand 10 andere
 Firmen einfallen die ab 50 Debian-Desktops einsetzen. (Nein, ich darf nicht
 sagen wer das ist, sorry.)

Ich hätte eigentlich auch Lust, meine Kunden auf ne Webseite als
Referenz anzugeben...  Schade, das ich nicht darf...

Ich kenne jeden fals eine menge Kunden die öffentlich nicht zugeben
dürfen (!!!) das sie Linux einsetzen.  Solchen Firmen wird dann massiv
Anti-Werbung gemacht.  Damit währe die Firma kaputt.

In Strasbourg hat M$ ein paar Firmen gebügelt, die offiziell ausgesagt
haben, das sie mit M$ nichts mehr zu tun haben wollen.

Tja, M$ kämpft ums überleben...  :-/

 fr

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Martin Mewes
Hallo,

Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote :

 Ich kenne jeden fals eine menge Kunden die ffentlich nicht zugeben
 drfen (!!!) das sie Linux einsetzen.  Solchen Firmen wird dann
 massiv Anti-Werbung gemacht.  Damit whre die Firma kaputt.

-v, bitte ...

 In Strasbourg hat M$ ein paar Firmen gebgelt, die offiziell
 ausgesagt haben, das sie mit M$ nichts mehr zu tun haben wollen.

Wie kann eine andere Firma eine andere Firma lediglich dadurch 
schdigen? Wird eine Firma nicht vielmehr durch ihre Leistung bewertet?

Vielleicht bin ich zu naiv fr sowas, deswegen bitte ich um 
Unterweisung.

bis dahin/kind regards

Martin Mewes

-- 
FAQ fuer suse-linux@suse.com
- http://www.suse-faq.de.vu/
FAQ fuer debian-user-german@lists.debian.org
- http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 11:41:36, schrieb Andreas Brillisauer:

 Zu diesem Thema hab ich gestern einen Artikel in der neuen iX (6/2005)
 gelesen. Darin werden die Enterprise-Systeme von Mandriva, Red Hat, SuSE
 und Debian/Univention verglichen. Univention ist eine Bremer Firma, die
 auf Basis von Debian Woody einen Enterprise-Server inklusive Support
 anbietet.
 
 In dem Artikel wird der Debian-Server aber ein wenig wie ein
 Außenseiter behandelt. Während die anderen drei nacheinander
 beschrieben werden, findet man die den Debian-Server etwas abseits in
 einem Kasten beschrieben. Begründung: Der Debian/Univention-Server würde
 ein wenig aus der Reihe fallen, da er keine zertifizierte Plattform
 biete, sondern sich vielmehr in Client-Server-Umgebungen im Büroumfeld
 zu Hause fühle.
 
 Bei SuSE, Mandriva und Red Hat wird besonders hervorgehoben, dass sie
 alle über sehr gute und grafische Konfigurationstools verfügen. Beim
 Lesen des Artikels drängt sich mir auf, dass der Autor der Meinung ist,
 als gehöre so ein Konfigurationstool (wie YaST) einfach zu einer guten
 Distribution dazu. Zitat: Linux-Distributionen haben dazu Produkte für

Sagt Dir Common Criteria Evaluation Assurance Level etwas ?

Such mit GOOGLE nach Common Criteria EAL und die Wirst staunen,
was Du für die Levels alles benötigst um die Certifizierungen zu
bekommen

Debian ist übrigends EAL2 währen der RedHat Enterprise Server
EAL5 geaschft hat und somit im hochsicherheitsbereich (Polizei,
Militär, ..) eingesetzt werden darf.

Grafisch Konfigurationstools und DAUERHAFTER sowie GARANTIERTER
Support ist Pflicht für die Common Criteria.

Die DGSE mit ner eigenen Entwicklungsabteilung (à la NSA/CIA/DIA)
hat ne Auswahl von rund 400 Debian Paketen auf EAL4 gebracht.

Einige Pakete (apache 1.3 und Samba 3) sind bereits EAL5.

Nach den willen der französischen Regierung soll die CC-Distri,
nach Abschluß. öffentlich zur Verfügung gestellt werden...

 das Servergeschäft erschaffen, die den sonst nötigen Gehirnschmalz des
 Systemadministrators etwas entbehrlich machen. Darüber lässt sich
 streiten. Ich denke für kleinere Firmen, die nicht über

Eben...

 Linux-Spezialisten verfügen, bieten diese Tools schon eine gewissen
 Hilfe. Falls es nicht klappt, wird eben beim Support angerufen. Ein
 erfahrener Administrator kann meiner Meinung nach auch mit einem
 Debian-System ohne YaST und Co. bestens auskommen. Wie ich schon oft von

Genau...

 Administratoren gehört habe, sind diese Tools bei ihnen nicht sehr
 beliebt. Ist also Geschmackssache.

:-D

 Was ich bei dem Artikel nicht nachvollziehen kann: Bei der Debian-Lösung
 wird als negativer Punkt die Systemsicherheit angesprochen. Das liegt dann
 aber wohl an der Konfiguration von Univention.

Das kommt darauf an, was die unter System-Sicherheit verstehen !

 Cheers
 Andreas

Greetings
Michelle

-- 
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Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Christian Schlettig
Hi,
Michelle Konzack schrieb:
[..]
In Strasbourg hat M$ ein paar Firmen gebügelt, die offiziell ausgesagt
haben, das sie mit M$ nichts mehr zu tun haben wollen.
Tja, M$ kämpft ums überleben...  :-/
 

mal interessehalber, welche waren das denn - wenn die gebügelt sind kommt es
ja nicht mehr drauf an..
Gruß,
Christian
--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED]
mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)


Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Matthias Houdek
Am Donnerstag, 12. Mai 2005 13:25 schrieb Michelle Konzack:
 Am 2005-05-12 08:20:34, schrieb Matthias Houdek:
  Am Donnerstag, 12. Mai 2005 07:45 schrieb Matthias Ochs:
   Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
   professionellen Distrubution könne ein produktiver
   Serverbetrieb (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.)
   realisiert werden _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie
   Debian... :-(
 
  Das ist quatsch. Ich unterhalte selbst Server im produktiven
  Einsatz mit Debian drauf. Außerdem kenne ich allein 2 Firmen, die
  definitiv einen Hochverfügbarkeits-Cluster nur auf Debianbasis
  betreiben (einer davon mit ca. 40 Rechnern, die wirklich 99,999%
  verfügbar sein müssen - der andere ist ein zentrales Rechenzentrum
  in der öffentlichen Verwaltung).

 Wie währe es denn mit GOOGLE, die von RedHat im Jahre 1999 auf Debian
 im Jahre 2002 umgestiegen sind ?  100.000 Rechner im Cluster-Verband.

Wer glaubt schon das, was im Internet steht? ;-)

Den Cluster mit 40 Rechnern hab ich live gesehen (und vielleicht werde 
ich ihn bald administrieren? *hoff*).

 Das sollte als Referenz genügen...

 Die haben nach aussage ihres Chefs sogar eine modifizierte apt-get
 programmiert, mit den sich ganze Cluster ohne Ausfall updaten lassen.

 Nach dem Interview von 2003 war das mit RedHat nicht möglich.

Ja, wie ich schon schrub: Das wichtigste ist die Kompetenz der Admins.

  Gerade für solche Systeme ist das Know-How des Administrators das
  Entscheidende. Die entsprechende Software ist unter Debian genau so
  verfügbar wie unter RH oder SuSE.

 Naja, ich hatte Probleme Oracle 9 auf die Kiste zu bekommen,
 so das ich doch postgresql verwendet habe.

Ist doch eh besser ;-)

  Aber bei RH und SuSE gibt es eben für den Preis einen Teil Know-How
  mit dazu - diese Mehrausgabe _kann_ sich also lohnen. Man muss es
  dann aber auch ausnutzen, sonst ist es IMHO rausgeschmissenes Geld.
  Außerdem kann ich über die Qualität des Supports mangels Erfahrung
  keine Aussage machen.

 Eben...

 Greetings
 Michelle

-- 
Gruß
MaxX

Bitte beachten: Diese Mailadresse nimmt nur Listenmails entgegen.
Für PM bitte den Empfänger gegen den Namen in der Sig tauschen.



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Ulrich Fürst
Martin Mewes [EMAIL PROTECTED] wrote: 
 
 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote :
 
  Ich kenne jeden fals eine menge Kunden die öffentlich nicht zugeben
  dürfen (!!!) das sie Linux einsetzen.  Solchen Firmen wird dann
  massiv Anti-Werbung gemacht.  Damit währe die Firma kaputt.
 
 -v, bitte ...
 
Naja, ist doch ganz einfach, ein paar Gerüchte und schon hat sich die
Sache, dann schaut keiner mehr nach so unwichtigen Dingen wie
Leistung. Und Gerüchte einfach glauben ist einfacher, als
nachzuforschen ob die stimmen...

Ulrich



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 13:56:20, schrieb Martin Mewes:
 Hallo,
 
 Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote :
 
  Ich kenne jeden fals eine menge Kunden die öffentlich nicht zugeben
  dürfen (!!!) das sie Linux einsetzen.  Solchen Firmen wird dann
  massiv Anti-Werbung gemacht.  Damit währe die Firma kaputt.
 
 -v, bitte ...

M$ hat seine Hände hier im Rathaus und in der CUS (Communaute Urbain
de Strasbourg) sowie im Hote de Departement

M$ hatte privatdetektive engagiert um die Kunden der Win-Abtrünigen
ausfindig zu machen und hat dan gezielt Windows2003 Werbung
veranstalltet...

Mich haben sie Auch mit hineingezogen, weil diese Win-Abtrünigen
eben von mir als Freelancerin services beansprucht hat.

Nun, hier in Strasbourg sin des mindestens 50 Freelancer die
Linux-Services anbieten und sowas hat M$ als Antiwerbung verwendet.

Sprich, Die Firmen arbeiten nicht mit eigenen Angestellten sondern
mit Externen, kann also nichts werden...

M$ hat dagegen nach eigen angaben im Elsass über 20 Vertrags Partner.
Ähm, wo ist da der Unterschied ?

Ich bin auch vertragspartner, auch wenn ich nur PER Auftrag bezahlt
werde. Firmen schmeißen mit um 2 Uhr morghens aus dem Bett und
bezahlen dafür 120 ¤ die Stunde (80 ¤ normal)

  In Strasbourg hat M$ ein paar Firmen gebügelt, die offiziell
  ausgesagt haben, das sie mit M$ nichts mehr zu tun haben wollen.
 
 Wie kann eine andere Firma eine andere Firma lediglich dadurch 
 schädigen? Wird eine Firma nicht vielmehr durch ihre Leistung bewertet?

Ich würde es so sehen, aber M$ hat ne gante Abteilung für Anti-
Linux werbung.  So wie es aussieht tun die nichts anderes...

 Vielleicht bin ich zu naiv für sowas, deswegen bitte ich um 
 Unterweisung.

Naja, ich habe seit leztem Jahr nur noch die Hälfte der Aufträge...
Was bedeutet, das ich jetzt am rotieren bin...

Immerhin habe ich 4 Kinder zu ernähren.
(auch wenn sie getrennt von mit in Marokko leben)

Und nur 7000 Euro im Monat Umsatz zu fahren ist definitiv zu wenig.
Mir bleiben weniger als 2000 Euro netto übrig plus meiner
behinderten Zulage vom frzösichen Versorgungsamt.

Habe zwar ein Klage gegen M$ Frankreich eingereicht, nur war das
Gericht der Meinung, das dies die Freie marktwirtschaft sei...

Spionage, Falschaussagen und Betrug inclusive.

Ein Freifahrtschein für M$.


Anm.:   Auch wenn viele über H. Kohle Veternwirtschaft geschimpft
haben, das war im vergleich was in Frankreich abgeht nichts.
Die Franzosen machen das gewohnheitsmäßig.

Persönliche aufwandsentschädigungen in 5-stelliger Höhe
sind in Frankreich normal.

Deswegen ist die Wirtschaft komplett kaputt.

 bis dahin/kind regards
 
 Martin Mewes

Greetings
Michelle

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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 14:05:18, schrieb Ulrich Fürst:
 Martin Mewes [EMAIL PROTECTED] wrote: 
  
  Michelle Konzack [EMAIL PROTECTED] wrote :
  
   Ich kenne jeden fals eine menge Kunden die öffentlich nicht zugeben
   dürfen (!!!) das sie Linux einsetzen.  Solchen Firmen wird dann
   massiv Anti-Werbung gemacht.  Damit währe die Firma kaputt.
  
  -v, bitte ...
  
 Naja, ist doch ganz einfach, ein paar Gerüchte und schon hat sich die
 Sache, dann schaut keiner mehr nach so unwichtigen Dingen wie
 Leistung. Und Gerüchte einfach glauben ist einfacher, als
 nachzuforschen ob die stimmen...

http://www.dna.fr/

Das ist eine der größten Zeitungen Frankreichs und hat ihre Produktion
und ihren Geschäftssitz in Strasbourg.  Allerdings sind die Artikel
(im Archiv) nicht mehr vollständig, das sie wegen mangelnden Interesse
entfernt wurden.

Ist aber interessant, das ich zwei Wochen vorher ein Gerichtsverfahren
wegen schwerer Rufschädigung gegen die DNA hatte...

Die sind gegen mich persönlich vorgegenagen...
Und die Algerier (bekannt für ihre Gewalt) haben sich eben diese
Hermaphroditin vorgenommen und sie ins Krankenhaus geprügelt
(plus zwei Stichverletzungen)

So wird man unbeliebte Personen los gelle ?

ARTE (TV-Sender) hatte auch über mich berichtet und vor Gerich
untersagt bekommen, weiterhin über Gewalt der Algerier zu berichten.

...

 Ulrich
 
- ENE OF REPLYED MESSAGE -
**
* Do not Cc: me, because I am on THIS list, if I write here  *
* Keine Cc: am mich, bin auf DIESER Liste wenn ich hier schreibe *
**

Hello, 


Greetings
Michelle

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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 13:58:51, schrieb Christian Schlettig:
 Hi,

 mal interessehalber, welche waren das denn - wenn die gebügelt sind
 kommt es
 ja nicht mehr drauf an..

Eben doch, die arbeiten meistens für den
Staat, genauso wie ich.  (bin Ex-Armee)

Aber es sind Firmen, die im Öffentlichen Auftrag gearbeitet haben,
also für Behörden und speziell in der Datenverarbeitung.

Datensicherheit geht nur mit M$ nicht mir Linux...

Das ich Leutnant der DGSE bin und alle Sicherheitsüberpüfungen
die lezten 9 Jahre abgelegt habe, wird weder vor Gericht noch
sonstwo erwähnt...

Linux Frickler... Mehr fällt M$ nicht ein

Anm.:   Ich bin Mitarbeiterin des Common Criteria Projects

 Gruß,
 Christian

Greetings
Michelle

-- 
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Jochen Schulz
* Frank Ronneburg:
 Quoting Patrick Cornelißen [EMAIL PROTECTED]:
 
 Debian ist nicht ohne Grund als ServerOS verschrien. (Abgesehen davon,
 daß Woody auf dem Desktop i.d.R. wenig Spaß macht)

 Über 80% unserer Kunden setzen ausschliesslich Debian ein. Der Rest überlegt
 es sich zumindest... ;-)

Kannst Du denn sagen, aus welchen Branchen diese Kunden kommen? Ich
frage mich, wie schwierig es tatsächlich ist, kleine(re) Unternehmen von
den üblichen Windowsbüchsen wegzumigrieren.

Es gibt ja in einigen Branchen Quasi-Standardprogramme die Windows-only
sind. Wird das mit Terminalservern aufgefangen, oder Crossover-Office,
oder wird eine nennenswerte Anzahl portiert?

J.
-- 
I spend money without thinking on products and clothes that I believe
will enhance my social standing.
[Agree]   [Disagree]
 http://www.slowlydownward.com/NODATA/data_enter2.html


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Am 2005-05-12 13:47:44, schrieb Matthias Houdek:
 Am Donnerstag, 12. Mai 2005 13:25 schrieb Michelle Konzack:

  Wie währe es denn mit GOOGLE, die von RedHat im Jahre 1999 auf Debian
  im Jahre 2002 umgestiegen sind ?  100.000 Rechner im Cluster-Verband.
 
 Wer glaubt schon das, was im Internet steht? ;-)

Also ich hatte im Internet Berichte mit Bildern
von so einem GOOGLE-Cluster gesehen.

Nach dem Bericht (Link hatte ich über Heise gefunden) verwenden
die ganz normale PC's mit2 Festplatten für System und Daten.

Weil 19 Rechner zu teuer und unwirtschaftlich sind.

Ein paar dutzend Datenbankserver im Cluster und ein paar Kisten
Reserve-Festplatten sind wesentlich billier.

Also ich hatte es mal ausgerechnet und bin auf das gleiche
Ergebnis gekommen. Wenn Du das On-Line-Replizieren perfect
hinbekommst kommste mit 20 Rechnern (je 200 GByte Datenbank)
besser weg als zwei HA-Datenbank-Server

Vor allem sind die 20 wesentlich schneller und kosten weniger
als ein viertel.

 Den Cluster mit 40 Rechnern hab ich live gesehen (und vielleicht werde 
 ich ihn bald administrieren? *hoff*).

Viel glück!

 Ja, wie ich schon schrub: Das wichtigste ist die Kompetenz der Admins.

:-)   Wenn Du den 40-Rechner-Cluster bekommst...

  Naja, ich hatte Probleme Oracle 9 auf die Kiste zu bekommen,
  so das ich doch postgresql verwendet habe.
 
 Ist doch eh besser ;-)

Also ich bin jetzt auf die 7.4 umgestiegen und die 120 GByte da
wieder reinzubekommen war überhaupt kein Problem.

Nur postgresql-8.0 nervt derzeit noch herum.
Würde ja gerne Updaten  :-)

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
Michelle Konzack   Apt. 917  ICQ #328449886
   50, rue de Soultz MSM LinuxMichi
0033/3/8845235667100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)


signature.pgp
Description: Digital signature


Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Werner Mahr
Am Donnerstag, 12. Mai 2005 10:55 schrieb Michael Wagner:

 Viele Entscheider fordern eine Telefonnummer, an die man sich im
 Notfall wenden kann. Wichtig ist dabei die Aussage, dass dann auch in
 fest definierten Zeiträumen reagiert wird.

Dann gib ihnen einfach meine Nummer. Ich garantiere auch das ich im 
Zeitraum von 12 bis 13 Uhr das Gespräch annehme. Das müsste eigentlich 
reichen um dieses Kriterium zu erfüllen. Und wenn ich gute Laune habe 
löse ich mehr Probleme als der SuSE Support, wie ich leider oft in 
meinem Bekanntekreis zu hören bekomme.

-- 
MfG usw.

Werner Mahr
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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Heino Tiedemann
Matthias Ochs [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Liebe Liste,

   gestern hatte ich eine Diskussion über die Kosten von Windows
   (Server) und Linux im professionellen Bereich.

 Soweit war das Gespräch ganz sachlich, geärgert hat mich nur die
 Behauptung, dass auch für ein richtiges, professionelles Linux
 entsprechend hohe Kosten fällig sind. Insbesondere Red Hat mit seinen
 Enterprise Server Versionen wurde hier angeführt.

In der Tat, das ist teuer.

 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
 (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
 _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

können ist in Unternehmen meist nicht das worum es geht. 

Politik und Missinformation, sowie FUD bestimmen meist das Handeln der
Entscheider.

 Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian
 auf (großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur
 zu Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server)
 ;-)

Frag Dich doch mal selber: Worin unterscheident sich debian vom teuren
RadHat?

Eben, es kann das gleiche. Nur Radhat bietet das, was Manger wollen:
Gewährleistung, Support, Ansprechpartner - kurz: einer, der den Kopf
hinhällt im Falle eines Falles.

Brauchen wird man das nie, aber $Manager schläft dann besser.

Heino




-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Matthias Ochs [EMAIL PROTECTED] writes:

 Der Knackpunkt war, dass behauptet wurde nur mit einer solchen
 professionellen Distrubution könne ein produktiver Serverbetrieb
 (gr. Fileserver, Hochverfügbarkeitssysteme, etc.) realisiert werden
 _nicht_ hingegen mit Hobbydistributionen wie Debian... :-(

Wie Du aus vielen Antworten schon erfahren hast ist das Schlagwort
Support. Red Hat hat den im Vertrag drin, bei Debian mußt Du externe
Consultants bemühen. Wenn Du welche bekommst.

Allerdings sollte man fairerweise anmerken, daß z.B. bei einer 
Hochverfügbarkeitslösung mehr Voraussetzungen erfüllt sein müssen 
als nur die Support-Zusage eines Distributors. Hier muß die Hardware
entsprechend zertifiziert sein und dann gibt es wohl Service-Level-
Agreements die definierte Response-Zeiten zusichern.

 Hat jemand von Euch Erfahrung im professionellen Einsatz von Debian
 auf (großen) Servern?? Ich nutze Debian noch nicht lange und auch nur
 zu Hause (und mein alter Netfinity ist nicht gerade ein großer Server)
 ;-)

Na ja, auf meinen Kisten ist überall Debian drauf, aber das sind keine
Server. In der Firma nutze ich auf dem Desktop Debian, habe aber auch
genug Einblick um zu verstehen warum unsere Kunden z.B. Red Hat 
benutzen wollen. Einer der Gründe ist, daß Anwendungssoftware (z.B.
für Strömungssimulation in der Automobilentwicklung) auf Red Hat
EL zertifizert ist, bei Debian eher nicht. Und wenn Projekt-Anfragen
an uns kommen (wir stellen PCs her), dann möchten die Kunden gerne
zertifizierte Hardware, und sowohl Red Hat als auch Novell bieten 
eben Hardware-Zertifizierungsprogramme an, bei Debian müßte ich 
selbst was erfinden. 

 Mein Verständnis war immer, dass auch z.B. Red Hat in der Masse nur
 offene Software verwendet die auch für Debian oder andere
 nicht-kommerzielle Distributionen verfügbar sind, oder?

Ja. Trotzdem brüsten sich Red Hat und SuSE damit, daß ihre Enterprise-
Produkte stabil sind und daß z.B. nach einem Update alles problemlos
funktioniert. Ok, bei Debian hatte ich auch noch nie Probleme nach einem
Update... :-)

Aber trotz allem sollte man Debian nicht vernachlässigen. Die Landes-
hauptstadt München will ja Debian haben und als seinerzeit diese Umfrage
im Web war, wie der perfekte Server aussehen sollte haben auch genügend
Leute Wir wollen Debian da drauf haben gesagt, daß man hellhörig wurde
und fragte was ist denn dieses Debian?. :-)

Gruß
Rainer
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



[OT]Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Malte Schirmacher
Hallo, eine kleine Frage eines noch nicht so sehr eingeweiten ;)
nicht nur das Schlagwort Support ist hier öfter gefallen, sondern auch  
zertifizierte Hard/Software. Was ist das genau? Einfach nur eine  
unabhängige bestätigung, dass Software X mit Hardware Y perfekt  
zusammenarbeitet?

Gruß, Malte
--
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Re: [OT]Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Rainer Koenig
Malte Schirmacher [EMAIL PROTECTED] writes:

 Hallo, eine kleine Frage eines noch nicht so sehr eingeweiten ;)

 nicht nur das Schlagwort Support ist hier öfter gefallen, sondern
 auch  zertifizierte Hard/Software. Was ist das genau? Einfach nur
 eine  unabhängige bestätigung, dass Software X mit Hardware Y perfekt
 zusammenarbeitet?

Grob gesagt ja. Wobei man natürlich sehr intensiv eruieren sollte,
was genau an Zertifizierungstests abgewickelt werden muß um die 
Zertifizierung zu erhalten. 

Z.B. gab es bis einschließlich SuSE 9.1 Professional ein Ready for
SuSE-Linux welches nix anderes besagte, als daß man Linux installieren
kann und sich als root einloggen kann. Irgendwelche tieferen Features
waren nicht im Testumfang drin, das war eher ein Marketing-Papperl
wie das Design for Windows XP. 

Mittlerweile gibt es nur noch ein Novell-Yes-Zertifikat und das auch
nur für die Enterprise-Distributionen. Dabei wird die Kiste so
zwischen drei und fünf Tagen intensiv gestreßt und wenn dabei keine
Probleme auftreten gibt es die Zertifizierung.

Bei Red Hat heißt das Programm Red Hat Ready und besteht auch aus
einer Latte von Tests. Das läuft mitunter auch eine ganze Weile.

Allerdings sollte man sich wie gesagt gegenwärtig sein, welche 
qualitative Aussage in dieser Zertifizierung steckt. So wünschen
z.B. unsere Workstation-Kunden schnelle 3D-Graphik (sprich 
nVidia Quadro FX 3000 und besser), aber die Zertifizierungstests 
sind bereits zufrieden wenn der X-Server ein Bild bringt, egal
ob das fbdev mit 0.5 fps in einer 3D-Anwendung ist. :-)

Und natürlich gilt so eine Zertifizerung nur für eine exakt 
definierte Hardware-Konfiguration. Wenn z.B. der Kunde in ein
zertifiziertes System einen SCSI-RAID-Controller additiv 
hinzufügt und der wurde nicht mitzertifziert, dann ist diese
Zertifizierung eigentlich nix mehr wert. 

Andersrum gibt es auch peinliche Systemfehler die trotz
bestandener Zertifizerung dann doch noch auftreten. Denn die
Zertifizierung deckt vielleicht nur die Distribution out-of-the-box
ab, aber nicht ein Kundenszenario in dem Kundensoftware läuft.
Darum portieren eben auch ISVs ihre Software auf bestimmte 
Distributionen und lassen diese dafür zertifizieren.

Ich hoffe, daß hat ein wenig Klarheit gebracht.

Gruß
Rainer (der wegen dieser Zertifizierungen den RHCE machen durfte)
-- 
Rainer König, Diplom-Informatiker (FH), Augsburg, Germany



Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Rüdiger Noack
Heino Tiedemann schrieb:
Frag Dich doch mal selber: Worin unterscheident sich debian vom teuren
RadHat?
Eben, es kann das gleiche. Nur Radhat bietet das, was Manger wollen:
Gewährleistung, Support, Ansprechpartner - kurz: einer, der den Kopf
hinhällt im Falle eines Falles.
Brauchen wird man das nie, aber $Manager schläft dann besser.
Sorry, obwohl ich kein Manager bin muss ich sagen, du redest ziemlichen 
Stuss. Habe jetzt keine große Lust und Zeit auf große Erklärungen, aber 
du wirst es selber herausfinden, wenn du mal 'ne Zeit in der freien 
Wirtschaft gearbeitet hast.

--
Gruß
Rüdiger
--
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)


Re: [OT]Re: Debian nicht professionell??

2005-05-12 Diskussionsfäden Martin Mewes
Hallo,

Malte Schirmacher [EMAIL PROTECTED] wrote :

 nicht nur das Schlagwort Support ist hier öfter gefallen, sondern
 auch zertifizierte Hard/Software. Was ist das genau? Einfach nur
 eine unabhängige bestätigung, dass Software X mit Hardware Y perfekt
 zusammenarbeitet?

Aus meiner Sicht der Dinge besetzt das gesuchte Schlagwort die Tatsache, 
daß der Distributor versichert, daß die von ihm zertifizierte Hardware 
und Software problemlos (out of the box) in seiner Distribution 
läuft.

bis dahin/kind regards

Martin Mewes

-- 
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