Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 21 Jun 2008 01:20:06 +0200
 Von: André Reichelt [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green
 
 Zeigt JOSM nicht überlappende Wege an? Man könnte ja speziell nach 
 diesen Ausschau halten und dann das Programm beauftragen, 
 ungereimtheiten herauszufinden, wie konkurrierende Tags. Das sollte 
 technisch nicht so schwierig sein, wie Du es darstellst.

Technisch schwierig ist so eine Frage. Es ist natürlich lösbar, aber
es kommt wieder eine neue Dimension dazu, die man nicht mehr
pauschal abhandeln kann und die Interaktionen mit anderen 
Freiheitsgraden hat. Ich kenne kein anderes Modell, das an dieser 
Stelle diese Risiken eingeht. 
 
 Das soll schon vorkommen. Jedoch kann es durchaus auch sein, dass z.B. 
 eine Bahnstrecke auf einer Straße verläuft. Beide Wege zusammenzulegen 
 halte ich für schwachsinnig. Es sind zwei völlg getrennte Systeme, und 
 genau deshalb sollte man auch zwei seperate Wege übereinander legen.

Ich habe das mal für eine Großstadt unter die Lupe genommen und 
eigentlich nur die Trambahnen gefunden, für die das Sinn macht.  Aber
auch da gibt es die Alternativlösung der Doppelattributierung. _Ein_ 
Way wird dann als Straße _und_ als Gleis attributiert. Auch nicht ganz sauber,
aber zumindest besser beherrschbar. Ein konservativer Modelldesigner
wird aber eher dazu neigen, einfach nochmal einen unabhängigen Way
zu zeichnen, um wegen dieser Ausnahmesituation keinen neuen
Sonderfall zulassen zu müssen. Ausserdem gäbs ja noch das viel zu
wenig genutzte Mittel der Relation.

Die Ursache für dieses Ausfransen des Modells ist ja nicht nur die 
postulierte totale Freiheit bei den Tags, sondern dass man sich bei
den Lösungsansätzen immer am extrem seltenen Sonderfall orientiert,
der möglichst elegant einzutragen ist. Dabei gerät der Normalfall 
immer öfter unter die Räder.
 
 Weil das Stapeln sinnvoll ist.

Wie geschrieben, ich kann keine Anwendung finden, die das Stapeln
zwingend erforderlich macht. Ein way von 101 Nodes, der doppelt
angelegt ist, erzeugt ein Netz von 200 Kanten, das ich nicht automatisch
auflösen kann. Per Doppelattributierung wären es 1 bis  4. Dazu kommen
noch 100 zusätzliche Kreuzungsnodes im Graphen. Wenn man
so weitermacht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die
Routingeffizienz dramatisch in die Knie geht.  

Um das zu umgehen müsste man eigentlich das Modell dramatisch
umformulieren und von den Nodes als Lowlevel-Basis wegkommen.
Ich mach viel mit mehrfach verwendeten Polygonen als Basiselemente,
denn die machen viel weniger Ärger. Aber dieser Zug ist abgefahren,
so wie er bei den gestapelten Ways abgefahren ist, fürchte ich. 

Findet eigentlich eine offene Diskussion über die V0.6 statt oder wird
die nach der Frissoderstirb-Methode serviert?

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
qbert biker wrote:
 Das soll schon vorkommen. Jedoch kann es durchaus auch sein, dass z.B. 
 eine Bahnstrecke auf einer Straße verläuft. Beide Wege zusammenzulegen 
 halte ich für schwachsinnig. Es sind zwei völlg getrennte Systeme, und 
 genau deshalb sollte man auch zwei seperate Wege übereinander legen.
 
 Ich habe das mal für eine Großstadt unter die Lupe genommen und 
 eigentlich nur die Trambahnen gefunden, für die das Sinn macht.  Aber
 auch da gibt es die Alternativlösung der Doppelattributierung. _Ein_ 
 Way wird dann als Straße _und_ als Gleis attributiert. Auch nicht ganz sauber,
 aber zumindest besser beherrschbar. Ein konservativer Modelldesigner
 wird aber eher dazu neigen, einfach nochmal einen unabhängigen Way
 zu zeichnen, um wegen dieser Ausnahmesituation keinen neuen
 Sonderfall zulassen zu müssen.

Kannst Du das bitte ein bisschen ausführen?
Ich finde EINEN Weg mit doppelter Nutzung nicht nur praktischer sondern 
auch korrekter. Wenn es ZWEI Wege auf den gleichen Koordinaten sind, 
sind diese beiden für mich erstmal unabhängig voneinander. Tatsächlich 
kann sich aber bei einer Tram auf einem gegebenen Stück Straße nur 
ENTWEDER ein Auto ODER eine Schienenfahrzeug befinden. Natürlich kann 
der Renderer oder andere Auswertewerkzeuge anhand der identischen 
Koordinaten ohne Layerangabe auch zurückrechnen, dass beide 
Verkehrsarten konkurrieren, aber was ist der Vorteil, das zu trennen?
Etwas anderes ist das, wenn z.B. eine Waldgrenze identisch mit einer 
Administrativen Grenze ist, dann machen zwei überlagernde Wege Sinn (mal 
Relationen außenvor gelassen), aber für mich ist eine Straße mit 
eingelassenen Schienen eine Einheit, die von zwei Verkehrsarten genutzt 
werden kann und nichts anderes. Sonst müsste man konsequenterweise einen 
kombinierten Rad-/Fußweg doch auch mit zwei übereinander liegenden Wegen 
darstellen!?

Gerrit

PS: Etwas anderes ist natürlich eine seperate S-Bahnstrecke zwischen den 
Fahrbahnen einer Straße, aber das  würde man ja wieder über min. drei 
Wege (Hin, Bahn, Rück) dokumentieren.

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 21 Jun 2008 14:40:14 +0200
 Von: Gerrit Lammert [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green


 Kannst Du das bitte ein bisschen ausführen?
 Ich finde EINEN Weg mit doppelter Nutzung nicht nur praktischer sondern 
 auch korrekter. Wenn es ZWEI Wege auf den gleichen Koordinaten sind, 
 sind diese beiden für mich erstmal unabhängig voneinander. 

Das technische Problem ist dabei, dass sie für ein auswertende 
Programm erstmal gar nicht unabhängig sein können, denn die 
Verknüpfung über die Nodes ist das Rückgrat des Formats. Sobald
zwei ways über einen gemeinsamen Knoten laufen, sind sie faktisch 
miteinander verknüpft. Man kann dann nur versuchen, diese Verknüpfung 
über Regeln wieder aufzulösen, aber das ist in OSM sehr schwierig,
weil das nur auf der Attributsebene geht, die sehr schwammig 
definiert ist.

 Tatsächlich 
 kann sich aber bei einer Tram auf einem gegebenen Stück Straße nur 
 ENTWEDER ein Auto ODER eine Schienenfahrzeug befinden. Natürlich kann 
 der Renderer oder andere Auswertewerkzeuge anhand der identischen 
 Koordinaten ohne Layerangabe auch zurückrechnen, dass beide 
 Verkehrsarten konkurrieren, aber was ist der Vorteil, das zu trennen?

Deshalb habe ich diesen Fall auch explizit angegeben, weil hier die beiden
Verkehrsmittel wirklich die gleiche Fläche nutzen. Andererseits ist das aber
ein echter Ausnahmefall. Wenn man sich Datensammlungen wie AND 
(Niederlande) anschaut, betrachten die einfach Straße und Schiene als
getrennte Welten und nehmen in Kauf, dass das beim Exoten Tram mit
kleinen Nachteilen verknüpft ist. Einfaches Datenhandling bei der Masse
der Daten schlägt damit potentielle Vorteile beim Ausnahmefall aus dem
Feld. 

AND zeigt auch, dass man mit kleinen Overlays Sonderfälle abhandeln
kann, die das Usprüngliche Format gar nicht vorgesehen hat. Die haben
die Routingfähigkeit, die shape fehlt, einfach über Ergänzungen 
nachgetragen. 
 
 Etwas anderes ist das, wenn z.B. eine Waldgrenze identisch mit einer 
 Administrativen Grenze ist, dann machen zwei überlagernde Wege Sinn (mal 
 Relationen außenvor gelassen), aber für mich ist eine Straße mit 
 eingelassenen Schienen eine Einheit, die von zwei Verkehrsarten genutzt 
 werden kann und nichts anderes. Sonst müsste man konsequenterweise einen 
 kombinierten Rad-/Fußweg doch auch mit zwei übereinander liegenden Wegen
 darstellen!?

Deshalb auch der Vorschlag mit der Mehrfachattributierung, wie er beim
Rad/Fußweg auch üblich ist. Ich halte es für viel eleganter, das 
Schienenproblem damit zu lösen, dass ein way eben highway und 
railway sein kann. In den Formaten, die ich kennengelernt habe, wurde
aber immer der Weg verfolgt, die Dinge absolut zu trennen und 
Verbindungen in einer anderen Anwendungsebene einzubauen, wenn
sie benötigt werden (z.B. ÖV/IV-Kopplung). 

Die klassischen Modelle und OSM sind hier zwei Extreme. Die einen lassen
über ihren konservativen Ansatz vielleicht zu viel Möglichkeiten liegen und
die anderen verhaspeln sich in Sonderfällen und verlieren das Ganze
aus dem Blick. Schöner wärs, wenn sich die beiden nicht als Feinde
betrachten würden, sondern sich sanft aufeinander zubewegen würden,
um voneinander zu lernen. 

Grüße Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
qbert biker wrote:
 Tatsächlich 
 kann sich aber bei einer Tram auf einem gegebenen Stück Straße nur 
 ENTWEDER ein Auto ODER eine Schienenfahrzeug befinden. Natürlich kann 
 der Renderer oder andere Auswertewerkzeuge anhand der identischen 
 Koordinaten ohne Layerangabe auch zurückrechnen, dass beide 
 Verkehrsarten konkurrieren, aber was ist der Vorteil, das zu trennen?
 
 Deshalb habe ich diesen Fall auch explizit angegeben, weil hier die beiden
 Verkehrsmittel wirklich die gleiche Fläche nutzen. Andererseits ist das aber
 ein echter Ausnahmefall.

Hmm, dann hab ich Dich wohl falsch verstanden. Ich dachte Du meinst, für 
Tram mache das übereinanderlegen zweier Wege Sinn:

André Reichelt [EMAIL PROTECTED]:
Beide Wege zusammenzulegen halte ich für schwachsinnig. Es sind zwei 
völlg getrennte Systeme, und genau deshalb sollte man auch zwei seperate 
Wege übereinander legen.

qbert biker wrote:
Ich habe das mal für eine Großstadt unter die Lupe genommen und
eigentlich nur die Trambahnen gefunden, für die das Sinn macht.  Aber
auch da gibt es die Alternativlösung der Doppelattributierung.

Schätze Du meintest Sinn machen im Sinne von In Frage kommen !?

Wobei es IMHO viele ähnliche Fälle gibt, die bereits durch doppelte 
Attributierung behandelt werden. Neben den kombinierten Rad- und 
Fußwegen im Grunde jede Straße, die kein foot=no und bicycle=0 hat. Denn 
schließlich könnte man nach der Doppelwegtheorie ja auch 3 Wege 
übereinander zeichnen, Straße, Fußweg und Radweg (und Skates, Rollstuhl, 
...)

Ich denke, wir sind einer Meinung, was das anbetrifft :)

Gerrit

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 21 Jun 2008 16:09:07 +0200
 Von: Gerrit Lammert [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green


 Hmm, dann hab ich Dich wohl falsch verstanden. Ich dachte Du meinst, für 
 Tram mache das übereinanderlegen zweier Wege Sinn:

Ich sags mal so: Es war der einzige Fall, an ich grübeln musste, um
auf ein bessere Lösung als den gestapelten Way zu kommen. Aber
auch ich denke, dass die Mehrfachattributierung die absolut bessere
Lösung ist. Flächen und Strecken sehe ich allerdings als absolut 
unabhängig voneinander an. Deren Linien sind manchmal ähnlich, 
haben aber nie eine echte logische Verbindung zueinander. Das 
hat sich vielfach bewährt und hält die Daten sauber.
  
 Schätze Du meintest Sinn machen im Sinne von In Frage kommen !?

Siehe oben ;)
 
 Wobei es IMHO viele ähnliche Fälle gibt, die bereits durch doppelte 
 Attributierung behandelt werden. Neben den kombinierten Rad- und 
 Fußwegen im Grunde jede Straße, die kein foot=no und bicycle=0 hat. Denn
 schließlich könnte man nach der Doppelwegtheorie ja auch 3 Wege 
 übereinander zeichnen, Straße, Fußweg und Radweg (und Skates,
 Rollstuhl, 
 ...)

Das war eigentlich lange der übliche Weg in OSM, ich habe so den
Eindruck, dass das mit der Überarbeitung des josm gekippt ist. Seit
der per Default alles an die bestehenden Nodes zieht und einem
fast zum Stapeln oder Verbinden zwingt, gibts plötzlich diese 
grosse Fangemeinde fürs Stapeln.
 
 Ich denke, wir sind einer Meinung, was das anbetrifft :)

Weitgehend -  mehr wäre langweilig ;)

Grüsse Hubert

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden André Reichelt

qbert biker schrieb:
Ich habe das mal für eine Großstadt unter die Lupe genommen und 
eigentlich nur die Trambahnen gefunden, für die das Sinn macht.


Genau diese meinte ich bei meiner Ausführung.

Und nochmal: Was ist daran so schwierig, einem Straßenrouter 
beizubringen, dass er Wege wie Trams gar nicht erst nutzen darf?




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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden André Reichelt

Gerrit Lammert schrieb:
Wobei es IMHO viele ähnliche Fälle gibt, die bereits durch doppelte 
Attributierung behandelt werden. Neben den kombinierten Rad- und 
Fußwegen im Grunde jede Straße, die kein foot=no und bicycle=0 hat. Denn 
schließlich könnte man nach der Doppelwegtheorie ja auch 3 Wege 
übereinander zeichnen, Straße, Fußweg und Radweg (und Skates, Rollstuhl, 
...)


Also bei einer durch eine Linie getrennten Konstruktion würden zwei Wege 
Sinn machen. Nur bei diesen kombinierten Wegen (hor. Linie) ist eine 
Kombination sinnvoll, da dabei zwei Fortbewegungsmittel exakt die selbe 
Fahrbahn nutzen. Fährst Du auf der Straße oder auf den S-Bahn-gleisen, 
wenn beide Wege aufeinander liegen? Und fährt der Zug auf dem Asphalt? 
Bei Gehwegen ergibt eine Trennung kaum Sinn, da ein Gehweg in der Regel 
immer entlng der Straße läuft und eigentlich auch dir Straßenseite sehr 
elegant angegeben werden kann, wie ich ja schon mehrfach vorschlug. 
Außerdem handelt es sich auch um das selbe Bodenmedium, sprich Asphalt.


Ich hoffe, jetzt wurde klarer, was ich meinte.




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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sat, 21 Jun 2008 16:43:23 +0200
 Von: André Reichelt [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green


 Und nochmal: Was ist daran so schwierig, einem Straßenrouter 
 beizubringen, dass er Wege wie Trams gar nicht erst nutzen darf?

Was in diesem Fall falsch wäre, denn er darf den gemeinsam 
genutzten Weg natürlich schon benutzen ;)

Das Problem ist nicht, die Information auf den Router anzuwenden, 
sondern die Information rauszufiltern, die anzuwenden ist. Umso 
komplexer und undefinierter das Datenmodell wird, desto schwieriger
wird es, die wichtigen Infos _eindeutig_ zuzuweisen. Sind zwei Ways,
die übereinander gezeichnet wurden nur einer oder sind da zwei
eigenständige Sachen nur übereinandergerutscht? usw. 

Die Auswertung, also die Umrechnung in ein direkt routingfähiges 
Datenmodell macht ja ein dummer Automat, der nichts sieht und 
begreift, sondern sich darauf verlässt, dass alle exakt so mappen
wie der Regelsatz des Auswerters das vorsieht. Je diffuser das
Datenmodell ist desto grösser sind die Fehler, die dieser Automat
dabei macht. Man braucht ja nur schauen,wie die Leute über die
Darstellung der Renderer meckern, beim Routing ist das alles
noch viel sensibler.

Grüsse Hubert
-- 
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-21 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
André Reichelt wrote:
 Gerrit Lammert schrieb:
 Wobei es IMHO viele ähnliche Fälle gibt, die bereits durch doppelte 
 Attributierung behandelt werden. Neben den kombinierten Rad- und 
 Fußwegen im Grunde jede Straße, die kein foot=no und bicycle=0 hat. 
 Denn schließlich könnte man nach der Doppelwegtheorie ja auch 3 Wege 
 übereinander zeichnen, Straße, Fußweg und Radweg (und Skates, 
 Rollstuhl, ...)
 
 Also bei einer durch eine Linie getrennten Konstruktion würden zwei Wege 
 Sinn machen. Nur bei diesen kombinierten Wegen (hor. Linie) ist eine 
 Kombination sinnvoll, da dabei zwei Fortbewegungsmittel exakt die selbe 
 Fahrbahn nutzen. 

Vielleicht zur Begriffserklärung: Eine Tram bezeichnet normalerweise 
einen leichten Zug, der sich auf den meisten Strecken sein Gleisbett 
mit einer normalen Straße teilt. Im Gegensatz zu etwa einer S-Bahn, die 
hauptsächlich auf eigenen Trassen verkehrt.

Aber meine Frage an Dich lautet: Wann ist eine Übereinanderschichtung 
von Bahn und IV-Strecken sinnvoll?
Mir fällt kein Szenario ein. Entweder benutzen sie die gleiche Spur, 
dann ist es EIN Weg mit Doppelnutzung. Oder die Trasse verläuft separat 
zur Straße (in der Mitte oder auf einer Seite), dann müssen entsprechend 
mehrere Wege PARALLEL gezeichnet werden um nicht wichtige Infos zu 
verlieren (normalerweise kein überfahren der Gleise möglich).

Gerrit

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-20 Diskussionsfäden qbert biker
 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 20 Jun 2008 07:39:23 +0200
 Von: Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green
 
 Mal so am Rande gefragt: Du sammelst diese Stellen schon irgendwo dass man
 die 
 umgehend korrigieren kann?

Die, die ich finde, korrigiere ich selber. Ich habe bisher eine Fläche, die
ich kenne sauber gehalten aber dieses Unterfangen mittlerweile eingestellt.
Das Modell ist mittlerweile zu unscharf definiert, dass ich Fehler automatisch
so eingrenzen kann, wie ich mir das vorstelle. 

Technisch funktioniert das Tool in etwa so, dass ich die ways in ihre 
Segmente auflöse, die Attribute anwende und danach echte Links aufbaue.
Bisher habe ich neben falscher/konkurrierender Attributierung auch 
alle Doppelverbindungen ('gestapelt') als Fehler detektiert, aber das 
fällt ja nun weg, womit das Tool keinen wirklichen Sinn mehr macht.
 
 Alles das ist offensichtlich ein
 Fehler 
 des betreffenden Mappers und unser Prinzip der Gegenseitigkeit sieht vor, 
 dass jeder den Fehler beheben kann.

Klar kann man es dabei bewenden lassen, aber ich weiss aus Erfahrung,
dass es besser geht. Man kann Fehlersicherheit schon ins Modell
einbauen und den Mappern bei der Qualitätssicherung zur Hand gehen.

 Hier zu meckern, dass irgendjemand irgendwelche Fehler gemacht hat bringt 
 niemanden weiter. Bei konkreten Hinweisen kann man das reparieren, so
 nicht.

Meckerei oder konstruktive Kritik, seis drum. Bisher konnte ich doppelte
Verbindungen rot anstreichen und die vielen unsinnigen Dinge dahinter
gut und einfach bereinigen. Jetzt nehmen dank josm und der Diskussion
(Entscheidung?) hier die gestapelten Verbindungen exponentiell zu und
diese Möglichkeit wird stark erschwert oder entfällt ganz. Das ist der Sinn
hinter dieser 'Meckerei': Auf Quereffekte hinzuweisen, die Leuten auffallen,
die nicht nur Daten eintragen, sondern auch lesen und interpretieren.

Kann man ernstnehmen oder bleiben lassen ;)

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-20 Diskussionsfäden Rolf Gehring
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo,

 An Rolf: man nutzt zwar die Nodes doppelt, die ways muss man
 allerdings getrennt anlegen (teilen sich dann die Nodes).

So hatte ich es auch geschrieben. Ich muss zugeben, ich hatte es doch nicht
so geschrieben. Ich hatte eine dreifache Nutzung der Nodes als Beispiel
angenommen. Für mich ist es keine Annahme, sondern ein realer Fall und den
hat jemand leicht unkorrekt in der Karte verwirklicht. Die Straße, die die
beiden verschiedenen Flächen trennt, besitzt einige S-Kurven. Für die
separaten Flächenbegrenzungen wurden aber deutlich weniger Node verwendet
und diese auch nicht an den Straßen-Nodes angepasst. In der gerenderten
Karte entstanden auf diese Weise an einigen Stellen sichtbare Lücken
zwischen Straße und Fläche. An einer Ecke hatte ich schon versucht, einen
gleichmäßigen Abstand (gefühlt) zwischen der Straßen-Mittel-Linie und den
Flächen Begrenzungen herzustellen. Das hat mich aber nicht zufrieden
gestellt (Auch Gefühle schwanken etwas). Es bleibt wirklich als zur Zeit
einzige sinnvolle Methode nur die Mehrfachnutzung der Straßen-Nodes.

 ... Prinzipiell
 ist dieses System allerdings immer schwieriger zu bearbeiten als
 nebeneinander liegende Ways ...

In dieser Frage warte ich auf ein Wunder. Es wäre zum Beispiel schön, wenn
mir beim Markieren einer einzelnen Node alle die mit ihr verbundenen Ways
angezeigt würden. Und die Krönung wäre es, wenn ich aus dieser Anzeige auch
gleich den mich interessierenden Way anklicken und damit zur weiteren
Bearbeitung markieren könnte.

 Wenn falsche Tags gesetzt sind, so ist das ein Problem, hat aber
 nichts mit dem Stapeln von Ways zu tun.

Das ist ein Problem, das ich erst später ansprechen wollte. Je geringer der
Anteil der weißen Flecken wird, desto größer wird der Anteil der Korrektur
und der Ergänzung fehlender Tags. Da würde mir ein tabellarischer Auszug der
Nodes mit ihren Tags des in JOSM angezeigtem Ausschnitts helfen. Wenn ich
zum Beispiel in einer 30er oder einer Parkverbotszone überprüfen möchte, ob
auch alle Straßen die entsprechenden Nodes besitzen, stelle ich mir vor,
dass es mit einer Tabelle leichter ist. Jetzt muss ich jedes Straßenstück
einzeln aufrufen und mich durch die Tags wursteln. Oder existiert diese Art
der Ansicht bereits? Irgendwie, Irgendwo?


Rolf


 -Ursprüngliche Nachricht-
 Von: [EMAIL PROTECTED] 
 [mailto:[EMAIL PROTECTED] Im Auftrag von 
 Martin Koppenhoefer
 Gesendet: Donnerstag, 19. Juni 2008 22:47
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch
 Betreff: Re: [Talk-de]Grünflächen in Orten: Buschwerk und 
 landuse != village_green
 
 zum Thema: wir bilden die Welt ab, wie sie ist, nur halt ein bisschen
 eleganter (als Mittellinie), und wenn man die zugehörige Straßenbreite
 erfasst, kann man daraus die echte Straßenfläche erzeugen: das ist
 Unsinn. Straßen haben mitnichten parallele Grenzen. Meist sind die
 Ränder mändernd, d.h. es gibt Parkplätze, Bushaltestellen, Buchten,
 die Straßen ändern eigentlich permanent ihre Ränder, von einer
 mittelalterlichen Altstadt mit ihren krummen und schiefen Häusern ganz
 zu schweigen. Es ist illusorisch (und auch nicht der Sinn von OSM wie
 ich ihn verstehe), dies alles in OSM simulieren/abbilden zu wollen.
 
 Wenn falsche Tags gesetzt sind, so ist das ein Problem, hat aber
 nichts mit dem Stapeln von Ways zu tun.
 
 An Rolf: man nutzt zwar die Nodes doppelt, die ways muss man
 allerdings getrennt anlegen (teilen sich dann die Nodes). Prinzipiell
 ist dieses System allerdings immer schwieriger zu bearbeiten als
 nebeneinanderliegende Ways (z.B. für Anfänger, Noobs, bestimmte
 Editoren, etc.) und dient daher nicht der Verbesserung der
 Zugänglichkeit von OSM (mache ich allerdings trotzdem in den Fällen,
 wo ich explizit angeben will, dass die Fläche direkt an die Straße
 anschliesst, oder letztere ein Teil davon ist).
 
 Martin
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-20 Diskussionsfäden André Reichelt

qbert biker schrieb:

Die Betonung liegt auf 'alle Arten von Wegen'. Noch funktioniert der
Basisschalter 'highway', aber das ist keine explizite Vereinbarung.
(OTon Wiki: Verwende highway, wenn du willst, dass die Renderer
das Ding darstellen).


Es sollte keinem verborgen geblieben sein, dass ich dieses freiwillige 
nicht ausstehen kann. Gut, irgendwann wird es eh wer umtaggen, aber es 
gibt nur Probleme. Einige scheinen hier besonders freiheitsliebend zu 
sein, aber die Frage ist eben, ob wir einen großen Haufen Müll haben 
wollen oder eine Karte, die großflächig eingesetzt werden kann. 
Letzteres erfordert eindeutig definierte und verbindliche Tags.


Das heisst jetzt nicht, dass Zusatztags nicht gestattet sein sollen. Es 
bezieht sich nur darauf, dass sich ein User nicht eine Alternative zu 
highway überlegen sollte. Wenn er mit highway nicht zu frieden ist, soll 
er ein Proposal stellen und nicht wild drauf los alles als 
straße=gute-straße taggen. Das ist kontraproduktiv.



Es gibt Leute/Algos, die über bestehende 'highways' neue ways
mit konkurrierendem highway tag drüberbügeln. Hier entstehen
ganze Netze mit netten Seiteneffekten. Wenn unter einem 
korrekt gesetzten oneway ein durchkontaktierter way ohne oneway
liegt, ist erstmal jeder Filter und Router am Ende und produziert 
Unsinn.


Zeigt JOSM nicht überlappende Wege an? Man könnte ja speziell nach 
diesen Ausschau halten und dann das Programm beauftragen, 
ungereimtheiten herauszufinden, wie konkurrierende Tags. Das sollte 
technisch nicht so schwierig sein, wie Du es darstellst.



Die übliche Lösung wäre, das Stapeln komplett zu unterbinden, denn
viel Sinniges kommt beim Stapeln eh nicht raus.


Das möchte ich jetzt entschieden verneinen.


Meist sind das nur Verarbeitungsleichen oder unnötige Verknüpfungen
zwischen Flächen und Strecken.


Das soll schon vorkommen. Jedoch kann es durchaus auch sein, dass z.B. 
eine Bahnstrecke auf einer Straße verläuft. Beide Wege zusammenzulegen 
halte ich für schwachsinnig. Es sind zwei völlg getrennte Systeme, und 
genau deshalb sollte man auch zwei seperate Wege übereinander legen.



Leider wird das Stapeln in OSM explizit von
josm und der Diskussionsrunde hier gefördert, so dass das 
automatische Auffinden und Eliminieren von Fehlern nicht gerade 
einfacher wird.


Weil das Stapeln sinnvoll ist.



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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Fabian -Patzi- Patzke

Claudius Henrichs schrieb:
[...] Ein Proposal dazu habe ich allerdings noch 
nicht gemacht. Sollte ich diese Woche mal nachholen.

Habe gerade unter:
http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Proposed_features/Misc._urban_open_space
eine Proposal gefunden was dem sehr ähnlich kommt, allerdings würde ich 
auch eher landuse=green nehmen um auch Büsche etc. einzuschließen. evtl. 
kriegt man das ja durch und das ganze kann das falsch eingesetzte 
village_green ersetzen.

Grüße,
Fabian




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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Mittwoch, 18. Juni 2008 schrieb qbert biker:
 Sieht in der Rendererdarstellung schön aus, ist aber eigentlich falsch,
 weil sich die Straße auf die Mittellinie bezieht und die Fläche da nicht
 anfängt. 

Die Diskussion ist noch nichtmal seit einer Woche tot. Nur weil wir die Straße 
auf eine Linie abstrahieren ist das nicht die Mittellinie sondern 
weiterhin die Straße. Nur eben aus schwergewichtigen praktsichen Gründen 
nicht in der vollen Breite erfasst.


 Lästiger ist dabei, dass dabei viele Verbindungen über die 
 'durchkontaktierten' Nodes entstehen, die es in der Realität gar nicht
 gibt. 

Bitte? 
Es gibt sehr wohl eine Verbindung zwischen Straße und angrenzender 
Fläche. Verbindung heit ja nicht, dass der Router mich da drüber schicken 
soll. Der erkennt ja auch ob da Straße mit Straße verbunden ist oder was 
anderes. Nur weil z.B. ein Wald direkt an der Straße beginnt, heißt das ja 
nicht, dass der Router oder Renderer sich dadurch irgendwie verwirren lässt.


 Jede Node mit mehr als zwei Verbindungen ist ja ein Kreuzung. Deshalb 
 ist es unschön, wenn es Verbindungen zwischen Wegen und Flächen gibt, weil
 die vom Router leicht fehlinterpretiert werden können. Ein unvorsichtig
 vergebenes 'highway=' für eine Fläche und es gibt wilde Verbindungen im
 Netz. Die einzige Filtermöglichkeit um Wege herauszufiltern ist ja das
 highway-tag, einen weiteren Schutz gibt es nicht.

Ein komplett sinnfrei und falsch vergebenes highway-Tag macht an allen Stellen 
Probleme, nicht nur beim Wiederverwenden von Nodes für Straße und angrenzende 
Grünfläche.
Wenn jemand wirklich die Grünfläche z.B. als Marktplatz tagged, dann ist sehr 
vorhersehbar, dass kein Router oder renderer das weiterhin als Grünfläche 
erkennt. Warum auch?


Zudem highway= noch nichts über das ist eine Straße aussagt. Immerhin 
haben wir highway=bus_stop, highway=stop, hithway=traffic_signals und weitere 
derartige Kandidaten.

Gruß, Bernd

-- 
Keine zwei Menschen gleichen einander,
und beide sind froh darüber


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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Mittwoch, 18. Juni 2008 schrieb qbert biker:
 'Macht ausser OSM keiner, weil leicht irreführend und man kann sich eine
 Menge Ärger einhandeln'

Quelle?

Gruß, Bernd

-- 
Demokratie beruht auf drei Prinzipien:
  - auf der Freiheit des Gewissens
  - auf der Freiheit der Rede
  - auf der Klugheit, keine der ersten beiden in Anspruch zu nehmen


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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 19 Jun 2008 16:01:07 +0200
 Von: Bernd Wurst [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green

 Nur weil wir die
 Straße 
 auf eine Linie abstrahieren ist das nicht die Mittellinie sondern 
 weiterhin die Straße. Nur eben aus schwergewichtigen praktsichen
 Gründen 
 nicht in der vollen Breite erfasst.

Die schwergewichtigen praktischen Gründe sind, dass es sich bei OSM
immer noch um eine digitale Karte handelt und die baut auf dem Graphen,
bzw. der Graphentheorie auf. Der Graph selber kennt nur eindimensionale
Verbindungen und deshalb abstrahiert man die Straße auf ihre 
Mittelline. Das hat den Vorteil, dass man über die Erzeugung der 
parallelen Linien das eindimensionale Objekt wieder in ein 
zweidimensionales verwandeln kann. Ein weiterer Vorteil der
Mittellinie ist, dass sie am genauesten die Länge des Polygons abbildet.
 
 Bitte? 
 Es gibt sehr wohl eine Verbindung zwischen Straße und angrenzender 
 Fläche. Verbindung heit ja nicht, dass der Router mich da drüber
 schicken 
 soll. Der erkennt ja auch ob da Straße mit Straße verbunden ist oder was
 anderes. Nur weil z.B. ein Wald direkt an der Straße beginnt, heißt das
 ja 
 nicht, dass der Router oder Renderer sich dadurch irgendwie verwirren
 lässt.

In einer idealen Welt ist alles perfekt und niemand macht Fehler. In
der Realität muss man Filter einsetzen, um Dinge, die nicht 
zusammengehören wieder zu trennen. In OSM gibt es nur eine Sorte
Nodes und nur eine Sorte von Verbindungen und deshalb kann der Router
in erster Näherung nicht unterscheiden, ob das jetzt eine Waldgrenze 
ist, ein Bach oder eine Straße. Alles hängt am dünnen Fädchen der
sauberen Attributierung.

 Zudem highway= noch nichts über das ist eine Straße aussagt.
 Immerhin 
 haben wir highway=bus_stop, highway=stop, hithway=traffic_signals und
 weitere 
 derartige Kandidaten.

Das sind (hoffentlich) alles Nodes und damit nicht betroffen. Es war aber
andersrum gemeint: Die einzig wirklich stabile Regel die ich in OSM 
kenne ist, dass jeder way, der in irgendeiner Weise ein Weg ist und als 
Teil des Graphen aufgefasst werden kann, mit 'highway' gekennzeichnet
wird, so dass man hier einen stabilen einfachen Filter hat. 

Aber wie ich OSM kenne, wird das auch noch aufgeweicht und das 
schöne Abbild der Welt wird immer diffuser und schwammiger - zumindest 
für einen potentiellen externen Anwendungsentwickler. Ich schreibe seit
ca. 1 1/2 Jahren jetzt Auswertefilter für OSM-Daten, aber das Ende ist
in Sicht, weil Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis mehr stehen.

-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Marc Schütz
Am Donnerstag, 19. Juni 2008 17:35 schrieb qbert biker:
 In einer idealen Welt ist alles perfekt und niemand macht Fehler. In
 der Realität muss man Filter einsetzen, um Dinge, die nicht
 zusammengehören wieder zu trennen. In OSM gibt es nur eine Sorte
 Nodes und nur eine Sorte von Verbindungen und deshalb kann der Router
 in erster Näherung nicht unterscheiden, ob das jetzt eine Waldgrenze
 ist, ein Bach oder eine Straße. Alles hängt am dünnen Fädchen der
 sauberen Attributierung.


Das muss er auch nicht; es reicht, wenn er die Sorten von Wegen rausfiltert, 
mit denen er umgehen kann, und alle anderen einfach als nicht vorhanden 
ignoriert. Das kann man sogar machen, bevor man überhaupt anfängt, sich mit 
dem Graphen an sich zu beschäftigen.

  Zudem highway= noch nichts über das ist eine Straße aussagt.
  Immerhin
  haben wir highway=bus_stop, highway=stop, hithway=traffic_signals und
  weitere
  derartige Kandidaten.

 Das sind (hoffentlich) alles Nodes und damit nicht betroffen. Es war aber
 andersrum gemeint: Die einzig wirklich stabile Regel die ich in OSM
 kenne ist, dass jeder way, der in irgendeiner Weise ein Weg ist und als
 Teil des Graphen aufgefasst werden kann, mit 'highway' gekennzeichnet
 wird, so dass man hier einen stabilen einfachen Filter hat.


Was als Teil des Graphen aufgefasst wird oder nicht hängt sehr von der 
Anwendung ab. Für Fußgängerrouting möchte ich z.B. keine Autobahnen drin 
haben, und umgekehrt für Autos keine Fußwege. Es gibt also sowieso nur eine 
endliche Menge von Tags/Tag-Kombinationen, die der Router benötigt. Was 
spricht dagegen, nach diesen zu filtern?

Grüße, Marc


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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 19 Jun 2008 18:05:45 +0200
 Von: Marc Schütz [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green

 Das muss er auch nicht; es reicht, wenn er die Sorten von Wegen
 rausfiltert, 
 mit denen er umgehen kann, und alle anderen einfach als nicht vorhanden 
 ignoriert. Das kann man sogar machen, bevor man überhaupt anfängt, sich
 mit 
 dem Graphen an sich zu beschäftigen.

Die Betonung liegt auf 'alle Arten von Wegen'. Noch funktioniert der
Basisschalter 'highway', aber das ist keine explizite Vereinbarung.
(OTon Wiki: Verwende highway, wenn du willst, dass die Renderer
das Ding darstellen).

Derzeit verarbeite ich die Daten vor der Filterung um Fehler zu finden,
die den anderen Filtern verborgen bleiben. Aber du hast natürlich
recht, man kann das auch drehen. 

Aber das löst die Probleme nicht, denn viele Dinge passieren im
Verborgenen. Das mit dem falsch vergebenen highway-Attribut ist
ja keine Erfindung, sondern mir real untergekommen. Die Renderer
haben das sehr unscheinbar dargestellt. Aber viel häufiger ist mir
ein Fehlertyp untergekommen, der noch schwieriger zu finden ist.
Es gibt Leute/Algos, die über bestehende 'highways' neue ways
mit konkurrierendem highway tag drüberbügeln. Hier entstehen
ganze Netze mit netten Seiteneffekten. Wenn unter einem 
korrekt gesetzten oneway ein durchkontaktierter way ohne oneway
liegt, ist erstmal jeder Filter und Router am Ende und produziert 
Unsinn.

Die übliche Lösung wäre, das Stapeln komplett zu unterbinden, denn
viel Sinniges kommt beim Stapeln eh nicht raus. Meist sind das 
nur Verarbeitungsleichen oder unnötige Verknüpfungen zwischen
Flächen und Strecken. Leider wird das Stapeln in OSM explizit von
josm und der Diskussionsrunde hier gefördert, so dass das 
automatische Auffinden und Eliminieren von Fehlern nicht gerade 
einfacher wird.
 
 Was als Teil des Graphen aufgefasst wird oder nicht hängt sehr von der 
 Anwendung ab. Für Fußgängerrouting möchte ich z.B. keine Autobahnen
 drin 
 haben, und umgekehrt für Autos keine Fußwege. Es gibt also sowieso nur
 eine 
 endliche Menge von Tags/Tag-Kombinationen, die der Router benötigt. Was 
 spricht dagegen, nach diesen zu filtern?

Fußgängerrouting und Graphen sind ein schwieriges Thema, zumal
das Thema auch in OSM mehr geisterhaft rumschwirrt, denn real
existent ist. Ich sehe das so: Im mittel- bis grossräumigen Bereich 
ist Fußgänger/Radfahrer/Skifahrer- oder wasauchimmer-Routing nur
ein Spezialfall des Klassikers fürs Auto. Man bildet also graphentechnisch
ab, wie man sich mit welchen Gerät in welcher Umgebung bewegen
kann. Damit bekomme ich z.B. die vielen kleinen Durchlässe in den 
Griff, die mich als Fußgänger in der Stadt interessieren, aber für Autos
gesperrt sind (und die ich mit Vorliebe erfasse *g*). Auch für eine 
Bergwanderung reicht ein Graph.

Unter kleinräumiges Fußgängerrouting verstehe ich die freie
Bewegung auf der Fläche und da hakts an allen Ecken und Enden.
Angefangen von der Modellvorstellung bis hin zur entsprechend 
genauen Auflösung (ca. 1m) bei der Erfassung. Aber sogar da gehen
meine Ansätze zu einem Graphen, der dann anhand Ausgangspunkt/
Ziel/Bewegung on request temporär erstellt wird. Die ganze komische
Diskussion, dass man sich mit dem klassischem Routing den Weg
zum Fußgängerrouting verbauen könnte, ist mir schon immer
schleierhaft gewesen. 

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 19 Jun 2008 22:46:43 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green

 zum Thema: wir bilden die Welt ab, wie sie ist, nur halt ein bisschen
 eleganter (als Mittellinie), und wenn man die zugehörige Straßenbreite
 erfasst, kann man daraus die echte Straßenfläche erzeugen: das ist
 Unsinn. 

Na ja, die Realität vollständig in Daten zu verwandeln und wieder zurück, 
das kann (konnte) nur Scotty mit seinem Transporter auf der Enterprise ;)

Wir reden hier von einer Modellvorstellung, bei der versucht wird, 
eine Straße mit möglichst wenig Daten relativ realitätsnah abzubilden.
Aber wenn du glaubst, dass das Unsinn wäre, dann gönne dir doch
mal den Spass - messe die Teerfläche exakt aus und vergleiche
das mit der Vorhersage aus dem Modell. Die Abweichung ist ganz
sicher nicht nennenswert und auch die Auswirkungen auf den
Verkehr sind es nicht, denn die Straßenbreite ist üblicherweise 
genormt (Stichwort für D-Land: BAST).

 Straßen haben mitnichten parallele Grenzen. Meist sind die
 Ränder mändernd, d.h. es gibt Parkplätze, Bushaltestellen, Buchten,
 die Straßen ändern eigentlich permanent ihre Ränder, 

Sag das mal deinem Straßenbauamt, dass sie die Regeln nicht 
einhalten *g*

 von einer
 mittelalterlichen Altstadt mit ihren krummen und schiefen Häusern ganz
 zu schweigen.

Abgesehen davon dass ich mittelalterliche Altstädte (und auch
Fußgängerzonen) schon explizit als Ausnahmen genannt habe, welchen
Anteil am Straßennetz nehmen die ein und welche Hauptverkehrsader
geht heute durch eine mittelalterliche Altstadt? Nochmal, es geht
um eine Modellvorstellung, die den typischen Straßen sehr nahekommt
und auch eine Altstadtgasse hat keinen unbegrenzten Spielraum,
was die Breite angeht.

 Es ist illusorisch (und auch nicht der Sinn von OSM wie
 ich ihn verstehe), dies alles in OSM simulieren/abbilden zu wollen.

Falsch, die geometrische Natur der üblichen Straßen geht einfach
so mit, da braucht OSM gar nix beizutragen. Bei der typischen Straße
trägt der Mapper ganz intuitiv die Mitte ein, entweder weil er nur
einen Track hat und auf den drauf mappt (wenn es nicht ein Automat
macht). Oder es gibt viele Tracks und man mittelt optisch. Es ist
und bleibt die Mitte und der Renderer interpretiert das exakt auch so.

Daran ist nix illusorisch sondern es ist einfach Realität. OSM braucht
die Abbildung nicht neu zu erfinden - das alles gabs schon lange 
davor ;)
 
 Wenn falsche Tags gesetzt sind, so ist das ein Problem, hat aber
 nichts mit dem Stapeln von Ways zu tun.

der Urzeit gemäss etwas sarkastisch Und ich dachte, es gibt bei
OSM kein falsch oder richtig? 

Jungs, probiert es doch einfach mal aus. Probiert mal selber, den
Datensalat zu interpretieren und (etwas wichtiger) für das Routing zu
optimieren. Ich habe ein Beispiel gebracht, bei dem das Stapeln
Fehler erzeugt, die sehr schwer zu erkennen sind. Wenn ich ein
Gebiet untersuche, rechne ich alle Doppelverbindungen raus und
finde jede Menge Schrott. Zum Teil lästigen Schrott und zum Teil
gefährlichen Schrott.  

Nächtliche Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
qbert biker wrote:
 Jungs, probiert es doch einfach mal aus. Probiert mal selber, den
 Datensalat zu interpretieren und (etwas wichtiger) für das Routing zu
 optimieren.

Ja. bitte!
Was die Straße-als-Fläche-Tagger haben wollen ist eine Luftbildaufnahme 
oder ein schön genau gemaltes Bild.
Was OSM zu sein versucht ist eine _schematische_ Darstellung der 
Umgebung, vor allem bezogen auf den Verkehr.
Glaubt ihr wirklich, es hat sich niemand vor Euch Gedanken darüber 
gemacht und ihr seid die ersten, die auf solch glorreiche Ideen kommen?

Gerrit

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-19 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Freitag, 20. Juni 2008 schrieb qbert biker:
 Wenn ich ein
 Gebiet untersuche, rechne ich alle Doppelverbindungen raus und
 finde jede Menge Schrott.

Mal so am Rande gefragt: Du sammelst diese Stellen schon irgendwo dass man die 
umgehend korrigieren kann?

Ich hab sowas auch schon gesehen. Das ist ein schlichter, einfacher Fehler. 
Das passiert nunmal in unserer Pseudo-Anarchie hier. Aber darum brauchen wir 
Leute, die irgendwelche Verarbeitung mit den Daten machen, dass die uns Infos 
geben, wo potenziell was kaputt ist. Ob das jetzt gestapelte Ways sind, nicht 
verbundene Wege oder Kurven  90°. Alles das ist offensichtlich ein Fehler 
des betreffenden Mappers und unser Prinzip der Gegenseitigkeit sieht vor, 
dass jeder den Fehler beheben kann.

Hier zu meckern, dass irgendjemand irgendwelche Fehler gemacht hat bringt 
niemanden weiter. Bei konkreten Hinweisen kann man das reparieren, so nicht.

Gruß, Bernd

-- 
Wegen des Loches im Staatshaushalt wurde das Licht am Ende des Tunnels 
gelöscht.


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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden Rolf Gehring
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Hallo,

auch hierzu habe ich mal eine Frage: Habe ich die landuse-Diskussion
richtig verstanden, wenn ich die Node der Straße am Rand der Fläche in die
Fläche einbeziehe und keine parallele Flächenbegrenzung extra zeichne?

Nun habe ich eine Grünfläche, die auf allen Seiten von Straßen begrenzt ist.
Einige Straßen-ways sind dabei länger als die gemeinsame Führung mit der
Grünflächen. Es ist also erst einmal keine geschlossene Nodekette für das
landuse vorhanden. Muss ich nun die Straßenteile in passende Häppchen
schneiden und gegebenenfalls auch noch in diesen Teilstücken die Richtung
umkehren? Und wie verbinde ich die Node für das landuse, ohne die
Straßennamen und andere Eigenschaften zu vermischen?

Rolf

 -Ursprüngliche Nachricht-
 Von: [EMAIL PROTECTED] 
 [mailto:[EMAIL PROTECTED] Im Auftrag von 
 Claudius Henrichs
 Gesendet: Mittwoch, 18. Juni 2008 00:18
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und 
 landuse != village_green
 
 Meine Empfehlung und auch Praxis ist
 
 landuse = green
 
 im Sinne von (Straßen-)Grün. Ein Proposal dazu habe ich 
 allerdings noch 
 nicht gemacht. Sollte ich diese Woche mal nachholen.
 
 Gruß aus dem grünen Leipzig
 /Claudius/
 
 Ulrich Atzrott:
  Hallo!
 
  Wie mappe ich eine Grünfläche, die kein Dorfanger / Wiese ist? Eine 
  Dorfwiese wäre ja l/anduse = village_green./
  Ich meine eine Fläche, die in der Regel mit kleinen Büschen 
 bewachsen 
  ist wie z. B. rechts unten in diesem Bild 
  
 http://www.lts-leipzig.de/cgi-bin/simagewin.pl?/csdata/pics/c
 ontent/230_big.jpg%3E420%3E282%3EGr%FCnfl%E4che%20am%20Thomask
 irchhof%20mit%20Thomaskirche-Thomaskirchhof;%20Foto:%20LTS-Die
 ckmann%3EThomaskirchhof.jpg%3Ede.
 
  Oder ist mit l/anduse = village_green /auch die 
 /Nicht-Wiese/ gemeint?
  Dann sollte man /De:Map_Features/ entsprechend anpassen / 
 erweitern / 
  klarstellen?
 
  Gruß
Ulrich
 
 ___
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden Mario Salvini
also ich habe in solchen Fällen immer leisure=green benutzt

Claudius Henrichs schrieb:
 Meine Empfehlung und auch Praxis ist

 landuse = green

 im Sinne von (Straßen-)Grün. Ein Proposal dazu habe ich allerdings noch 
 nicht gemacht. Sollte ich diese Woche mal nachholen.

 Gruß aus dem grünen Leipzig
 /Claudius/

 Ulrich Atzrott:
   
 Hallo!

 Wie mappe ich eine Grünfläche, die kein Dorfanger / Wiese ist? Eine 
 Dorfwiese wäre ja l/anduse = village_green./
 Ich meine eine Fläche, die in der Regel mit kleinen Büschen bewachsen 
 ist wie z. B. rechts unten in diesem Bild 
 http://www.lts-leipzig.de/cgi-bin/simagewin.pl?/csdata/pics/content/230_big.jpg%3E420%3E282%3EGr%FCnfl%E4che%20am%20Thomaskirchhof%20mit%20Thomaskirche-Thomaskirchhof;%20Foto:%20LTS-Dieckmann%3EThomaskirchhof.jpg%3Ede.

 Oder ist mit l/anduse = village_green /auch die /Nicht-Wiese/ gemeint?
 Dann sollte man /De:Map_Features/ entsprechend anpassen / erweitern / 
 klarstellen?

 Gruß
   Ulrich
 

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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden Remo
Fabian -Patzi- Patzke wrote:
 Fazit:
 Straßen

Einverstanden!

 und ihre Nodes

Doch, kann (muss aber nicht) sinnvoll sein.

 nicht als Flächenbegrenzung nutzen :)

Remo


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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 18 Jun 2008 12:49:56 +0200
 Von: Bernhard Seckinger [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green


 Das ist problemlos möglich, die gleichen Nodes wieder zu verwenden (und
 ich
 finde das gegenüber der extra Flächenbegrenzung deutlich besser). Bei
 JOSM
 muss man dafür beispielsweise beim ersten Wegstück einmal die ALT-Taste
 drücken, dann wird ein neuer Weg angelegt, der die gleichen Nodes
 verwendet
 (wenn man auf selbige klickt); bei den weiteren Wegstücken dann die
 ALT-Taste
 nicht mehr verwenden.

Sieht in der Rendererdarstellung schön aus, ist aber eigentlich falsch, weil
sich die Straße auf die Mittellinie bezieht und die Fläche da nicht anfängt.
Lästiger ist dabei, dass dabei viele Verbindungen über die 'durchkontaktierten'
Nodes entstehen, die es in der Realität gar nicht gibt. Jede Node mit mehr
als zwei Verbindungen ist ja ein Kreuzung. Deshalb ist es unschön, wenn
es Verbindungen zwischen Wegen und Flächen gibt, weil die vom Router
leicht fehlinterpretiert werden können. Ein unvorsichtig vergebenes 
'highway=' für eine Fläche und es gibt wilde Verbindungen im Netz. Die
einzige Filtermöglichkeit um Wege herauszufiltern ist ja das highway-tag,
einen weiteren Schutz gibt es nicht.

Es gab früher schon mal einen wüsten Datensalat mit gestapelten Segmenten,
der durch die Umstellung auf die aktuelle API bereinigt wurde. Leider war
dieser Zustand nur von kurzer Dauer ;)

Grüsse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 18 Jun 2008 16:19:19 +0200
 Von: Bernhard Seckinger [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green

  Sieht in der Rendererdarstellung schön aus, ist aber eigentlich falsch,
 weil
  sich die Straße auf die Mittellinie bezieht und die Fläche da nicht
 anfängt.
 
 Ein Vergleich: Nehmen wir mal eine große Straße, in die eine
 Seitenstraße
 einmündet. Da die Seitenstraße nur bis zum Rand der großen Straße
 führt und
 nicht bis zu dessen Mitte, darf ich, wenn ich deine Argumentation anwende,
 die
 Seitenstraße auch nicht mit der großen Straße verbinden. Das ist, da
 stimmst du
 mir hoffentlich zu, natürlich großer Quatsch.

In der üblichen Modellvorstellung hört die Nebenstraße nicht am Rand
auf, sondern geht zum Mittelpunkt durch. 

 Ganz genauso sieht es aber mit einer Straße neben einer Fläche aus: Wenn
 ich
 die Nodes wiederverwende, füge ich in die Daten die zusätzliche
 Information
 ein, dass die Fläche an die Straße angrenzt, ganz genau so, wie das auch
 mit
 der Seitenstraße ist - ich benutze dort auch den Node der großen
 Straße, damit
 ich die zusätzliche Information angebe, dass die Seitenstraße mit der
 großen
 Straße verbunden ist.

Deshalb das 'eigentlich falsch'. Kann man vielleicht auch so übersetzen: 
'Macht ausser OSM keiner, weil leicht irreführend und man kann sich eine
Menge Ärger einhandeln'. Gut, OSM liebt diesen Ärger, oder besser man
verschiebt den Ärger auf einen Anwendungsentwickler, der sich mit
dem kruden Datenmodell dann rumschlagen muss.

 Etwas abstrakter ausgedrückt: Wir mappen nicht 1:1 (das wäre
 Areamapping),
 sondern topologisch; eine Straße ist dann nur noch ein eindimensionales
 Objekt,
 welches erst im Renderer durch hinzufügen einer Breite wieder ein
 zweidimensionales Objekt wird.

Jup, nur dass die Breite (falls überhaupt, sonst default) als zwei parallele
Linien parallel zur gegebenen Mittellinie interpretiert wird und eine 
Flächenbegrenzungslinie als 'as is'. Der Renderer hat damit übrigends
wenig damit zu tun, denn die geometrische Natur der Straße existiert
auch ohne ihn. Was die üblichen Renderer machen ist eine extreme
Überhöhung der Breite und das aus rein optischen Gründen. 

Um auf den echten Straßenrand zu kommen muss man im realen
Koordinatensystem, also nicht in der bildlichen Darstellung, nur die
parallele Linie rechnen. In diesem Sinne ist die Straße natürlich schon 
2-dimensional beschrieben nur eben über das geometrische Modell, 
das in der expliziten Form bei OSM leider fehlt.  

 
 Ergo: Nodes für Flächen und Straßen gemeinsam zu nutzen entspricht
 unserem
 Datenmodell und ist deswegen korrekt.

Wie gesagt, 'eigentlich falsch', da es in OSM per Definition kein falsch
oder richtig geben darf und jeder macht, was er will *g*

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 18 Jun 2008 15:48:49 +0200
 Von: André Reichelt [EMAIL PROTECTED]
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 Betreff: Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk und landuse != 
 village_green


 Warum sollte der Router das fehlinterpretieren? Wenn er nicht mal den 
 Unterschied zwischen einem Way und einem Area kennt, gehört das Ding 
 allerhöchstens verboten. Außerdem mappen wir weder für Renderer noch
 für 
 Router sondern für korrektes Kartenmaterial. Wenn dieses Blöde ding 
 unsere Daten nicht verarbeiten kann, muss man es anpassen oder bleiben 
 lassen.

Ähem, seit wann gibts bitte in OSM Areas? Ich kenne nur Ways. Ansonsten 
macht der Versuch schlau, so ein 'blödes Ding' mal zu schreiben und zu 
versuchen aus den vielen Variationen koekte Daten rauszufiltern.

Das 'blöde Ding' ist das, was die Leute benutzen und Navtech  Co sind sehr
gut darin, Daten anzubieten die die 'blöden Dinger' gut verdauen können.
Vielleicht ist es ja eine gute Lösung, die Vorgaben der üblichen Technik der
'blöden Dinger' zu ignorieren und darauf zu hoffen, dass irgendwer die
Navitechnik für OSM neu erfindet - man wird sehen ;)

-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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[Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse = village_green

2008-06-17 Diskussionsfäden Ulrich Atzrott
Hallo!

Wie mappe ich eine Grünfläche, die kein Dorfanger / Wiese ist? Eine
Dorfwiese wäre ja l*anduse = village_green.*
Ich meine eine Fläche, die in der Regel mit kleinen Büschen bewachsen ist
wie z. B. rechts unten in diesem
Bildhttp://www.lts-leipzig.de/cgi-bin/simagewin.pl?/csdata/pics/content/230_big.jpg%3E420%3E282%3EGr%FCnfl%E4che%20am%20Thomaskirchhof%20mit%20Thomaskirche-Thomaskirchhof;%20Foto:%20LTS-Dieckmann%3EThomaskirchhof.jpg%3Ede
.

Oder ist mit l*anduse = village_green *auch die *Nicht-Wiese* gemeint?
Dann sollte man *De:Map_Features* entsprechend anpassen / erweitern /
klarstellen?

Gruß
  Ulrich
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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse = village_green

2008-06-17 Diskussionsfäden André Reichelt

Ulrich Atzrott schrieb:

Oder ist mit l/anduse = village_green /auch die /Nicht-Wiese/ gemeint?
Dann sollte man /De:Map_Features/ entsprechend anpassen / erweitern / 
klarstellen?


Da gab es erst vor ein paar Wochen eine Diskussion. So wie ich mich 
erinnere, ist dieses village_green etwas speziell englisches und dort 
anscheinend auch als solches speziell ausgeschildert.




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Re: [Talk-de] Grünflächen in Orten: Buschwerk un d landuse != village_green

2008-06-17 Diskussionsfäden Claudius Henrichs
Meine Empfehlung und auch Praxis ist

landuse = green

im Sinne von (Straßen-)Grün. Ein Proposal dazu habe ich allerdings noch 
nicht gemacht. Sollte ich diese Woche mal nachholen.

Gruß aus dem grünen Leipzig
/Claudius/

Ulrich Atzrott:
 Hallo!

 Wie mappe ich eine Grünfläche, die kein Dorfanger / Wiese ist? Eine 
 Dorfwiese wäre ja l/anduse = village_green./
 Ich meine eine Fläche, die in der Regel mit kleinen Büschen bewachsen 
 ist wie z. B. rechts unten in diesem Bild 
 http://www.lts-leipzig.de/cgi-bin/simagewin.pl?/csdata/pics/content/230_big.jpg%3E420%3E282%3EGr%FCnfl%E4che%20am%20Thomaskirchhof%20mit%20Thomaskirche-Thomaskirchhof;%20Foto:%20LTS-Dieckmann%3EThomaskirchhof.jpg%3Ede.

 Oder ist mit l/anduse = village_green /auch die /Nicht-Wiese/ gemeint?
 Dann sollte man /De:Map_Features/ entsprechend anpassen / erweitern / 
 klarstellen?

 Gruß
   Ulrich

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