Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-19 Diskussionsfäden Helge Kreutzmann
Hallo,
On Fri, Feb 16, 2018 at 08:32:38AM +0100, MarkusHiereth wrote:
> Holger Wansing schrieb am 13. Februar 2018 um 23:05
  
> > Kommentare oder Meinungen bis hierher?
> 
> Ich glaube, ich bin für's Fragmentarische. Obwohl ich selbst
> Dokumentation übersetze, lese ich nicht gerne lange, trockene
> Beschreibungen. Und ich fürchte, der "erweiterte, ultimative
> Leitfaden" gerät zu sowas.

Vielleicht kann mit Unterseiten gearbeitet werden, so dass der
Interessierte nur bei Interesse die Details lesen muss/liest?

Viele Grüße

Helge
-- 
  Dr. Helge Kreutzmann deb...@helgefjell.de
   Dipl.-Phys.   http://www.helgefjell.de/debian.php
64bit GNU powered gpg signed mail preferred
   Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/



Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-18 Diskussionsfäden Holger Wansing
Hi,

Holger Wansing  wrote:
> Hi,
> 
> Holger Wansing  wrote:
> > Da könntest du natürlich recht haben, allerdings ist es nun mal auch
> > ein komplexes Themenfeld.
> > Ok, dann werde ich das Werk grundsätzlich erst mal so lassen, ist ja
> > auch weniger Arbeit für mich :-)))
> 
> So, hier die nächste Fassung, mit einigen Erweiterungen/Änderungen,
> u.a. die von Markus hier auf der Liste genannten.

Und jetzt ist es hochgeladen :-)

Einige Änderungen sind noch eingeflossen, und natürlich das ganze
Format-Geraffel für wml/html.
Der relevante Teil der wml-Datei hängt an, nur der Vollständigkeit
halber.

In ein paar Stunden könnt ihr es dann auch online lesen (wenn nichts
grob schief läuft beim Bau; fingers crossed). 
Hier lokal hat jedenfalls alles korrekt funktioniert.


Holger

-- 

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D E B I A N   L I N U X   9   " S T R E T C H " .

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DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN


(erstellt von Erik Pfannenstein , Überarbeitungen von
Holger Wansing  und Markus Hiereth )


Arbeitsablauf/Workflow


Im Prinzip läuft es so ab: Übersetzen → Korrekturlesen lassen → als Bugreport  
einreichen. (Dabei Priorität wishlist und die Markierung l10n setzen
sowie einen Betreff verwenden, der mit [INTLde]
# Note:  is UTF-8 code for a colon. Using a colon directly here is apparently
# not allowed insight the brackets.
beginnt.)


Statusseiten: Was gibt's zu tun?


Sortiert nach verschiedenen Themenbereichen gibt es mehrere Statusseiten,
auf denen man einen Überblick bekommen kann, welche Arbeiten anstehen:


  
debconf: https://www.debian.org/international/l10n/po-debconf/de;>https://www.debian.org/international/l10n/po-debconf/de
po: https://www.debian.org/international/l10n/po/de#i18n;>https://www.debian.org/international/l10n/po/de#i18n
po4a: https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de;>https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de
Website: https://www.debian.org/devel/website/stats/de.html;>https://www.debian.org/devel/website/stats/de.html
  

Editoren


Man kann grundsätzlich jeden ernstzunehmenden Editor mit Syntax-Highlighting
verwenden (Kate, Gedit, Geany, vim, Notepad++, u. v. a.), allerdings gibt 
es für das po-Format auch spezielle Programme, zum Beispiel virtaal oder
Lokalize. Sie bieten den Vorteil, dass man mit Format/Aufbau der po-Datei
nichts zu tun hat, sondern einfach nur die englischen und deutschen Texte
sieht.


Koordinations-Mails


Damit auf den oben aufgelisteten Statusseiten angezeigt werden kann, was 
gerade gemacht wird, gibt es einen Robot, der den Verkehr auf der Mailingliste
 auswertet, und dort die entsprechenden 
Informationen sammelt. Damit dies funktioniert, muss bei solchen E-Mails
für die Betreffzeile ein spezielles Format eingehalten werden.


Grundsätzlicher Aufbau:

  
[RFR] po://courier/po/de.po
  


Es dürfen keine weiteren Texte eingefügt/angehängt werden, keine zusätzlichen
Leerzeichen oder ähnliches!


Beschreibung der einzelnen Teile:


Der erste Teil (im obigen Beispiel [RFR]) enthält den Bearbeitungsstatus. Er kann folgende 
Werte enthalten:


  
[ITT] Intent To Translate - ich beabsichtige, dies zu übersetzen
[TAF] Travail À Faire - möchte ich nicht mehr übersetzen, kann jemand anderes übernehmen
[RFR] Request For Review - bitte diese Übersetzung korrekturlesen
[LCFC] Last Chance For Comments - Übersetzung quasi fertig, letzte Chance für Einwände oder Kommentare
[BTS#Nummer] Bug Tracking System - als Bugreport mit dieser Nummer eingereicht (Übersetzung abgeschlossen)
[DONE] Erledigt, allerdings ohne Fehlerbericht (kann bedeuten, sie wurde direkt beim Paketbetreuer eingereicht, oder die Übersetzung wurde abgebrochen)
  


Der zweite Teil (oben po://) enthält die Art der
Übersetzung. Das kann u.a. sein:


  
po-debconf:// - debconf-Übersetzung; enthält Texte, die bei der Installation des jeweiligen Pakets angezeigt werden
po:// - eine klassische po-Datei; das sind z.B. Übersetzungen von Programmoberflächen
po4a:// - eine mit po4a verarbeitete Übersetzung; das sind meist Dokumentationen, wie auf 
  https://www.debian.org/doc/;>https://www.debian.org/doc/ zu finden
man:// - Übersetzung einer Handbuchseite (Hilfe zu Shell-Befehlen; mit man programmname in der Shell zu erreichen)
  


Der dritte Teil (courier) ist der Paketname. Durch den Namen des Pakets
zu ersetzen, zu dem die Übersetzung gehört / in dem sie enthalten ist.



Der letzte Teil (po/de.po) ist der Pfad zu der po-Datei im Paket. Kann meist so übernommen werden.



Beispiele für solche Betreffzeilen:


  
[RFR] po-debconf://diaspora-installer/debian/po/de.po
[RFR] po://ripperx/po/de.po
[LCFC] 

Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-18 Diskussionsfäden Holger Wansing
Hi,

Holger Wansing  wrote:
> Da könntest du natürlich recht haben, allerdings ist es nun mal auch
> ein komplexes Themenfeld.
> Ok, dann werde ich das Werk grundsätzlich erst mal so lassen, ist ja
> auch weniger Arbeit für mich :-)))

So, hier die nächste Fassung, mit einigen Erweiterungen/Änderungen,
u.a. die von Markus hier auf der Liste genannten.


Holger


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DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN

(erstellt von Pfannenstein Erik , Überarbeitungen von
Holger Wansing  und Markus Hiereth 
)



*Arbeitsablauf/Workflow:*
Im Prinzip läuft es so ab: Übersetzen → Korrekturlesen lassen → als 
Bugreport  
einreichen. (Dabei Priorität »wishlist« und die Markierung »l10n« setzen
sowie einen Betreff verwenden, der mit [INTL:de] beginnt.)

*Statusseiten: Was gibt's zu tun?*
Sortiert nach den verschiedenen Themenbereichen gibt es mehrere Statusseiten,
auf denen man einen Überblick bekommen kann, welche Arbeiten anstehen:
debconf: https://www.debian.org/international/l10n/po-debconf/de
po: https://www.debian.org/international/l10n/po/de#i18n
po4a: https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de
Website: https://www.debian.org/devel/website/stats/de.html

*Editoren:*
Man kann grundsätzlich jeden ernstzunehmenden Editor mit Syntax-Highlighting
verwenden (Kate, Gedit, Geany, vim, Notepad++, u. v. a.), allerdings gibt 
es für das po-Format auch spezielle Programme, zum Beispiel »virtaal« oder
»Lokalize«. Sie bieten den Vorteil, dass man mit Format/Aufbau der po-Datei
nichts zu tun hat, sondern einfach nur die englischen und deutschen Texte
sieht.

*E-Mails*
Damit auf den oben aufgelisteten Statusseiten angezeigt werden kann, was 
gerade gemacht wird, gibt es einen Robot, der den Verkehr auf der Mailingliste
debian-l10n-german@lists.debian.org auswertet, und dort die entsprechenden 
Informationen sammelt. Damit dies funktioniert, muss bei solchen E-Mails
für die Betreffzeile ein spezielles Format eingehalten werden:

Grundsätzlicher Aufbau:
[RFR] po://courier/po/de.po

Es dürfen keine weiteren Texte eingefügt/angehängt werden, keine 
zusätzlichen
Leerzeichen oder ähnliches.

Beschreibung der einzelnen Teile:

Der erste Teil (oben [RFR]) enthält den Bearbeitungsstatus. Er Kann folgende 
Werte enthalten:
  [ITT] Intent To Translate - ich beabsichtige, dies zu übersetzen
  [TAF] Travail À Faire - möchte ich nicht mehr übersetzen, kann jemand 
anderes übernehmen
  [RFR] Request For Review - eine Übersetzung zur Korrekturlesung vorlegen
  [LCFC] Last Chance For Comments - Übersetzung quasi fertig, letzte Chance 
für Einwände oder Kommentare
  [BTS#] Bug Tracking System - als Bugreport  eingereicht 
(Übersetzung abgeschlossen)
  [DONE] Erledigt, allerdings ohne Fehlerbericht (kann bedeuten, sie wurde 
direkt beim Paketbetreuer eingereicht, oder die Übersetzung wurde abgebrochen)

Der zweite Teil (im obigen Beispiel »po://«) enthält die Art der
Übersetzung. Das können u.a. sein:
  po-debconf:// – debconf-Übersetzung; wird bei der Installation des 
jeweiligen Pakets angezeigt
  po:// - eine klassische po-Datei; das sind z.B. Übersetzungen der 
Programmoberfläche
  po4a:// - eine mit po4a verarbeitete Übersetzung; das sind meist 
Dokumentationen, wie auf https://www.debian.org/doc/ zu finden
  man:// - Übersetzung einer Handbuchseite (Hilfe zu Shell-Befehlen; mit »man 
« in der Shell zu erreichen)

Der dritte Teil (»courier«) ist der Paketname. Durch den Namen des Pakets
zu ersetzen, zu dem die Übersetzung gehört / in dem sie enthalten ist.

Der letzte Teil (»po/de.po«) ist der Pfad zu der po-Datei im Paket. Kann 
meist so übernommen werden.

Beispiele für solche Betreffzeilen:
  [RFR] po-debconf://diaspora-installer/debian/po/de.po
  [RFR] po://ripperx/po/de.po
  [LCFC] po4a://packaging-tutorial/po/de.po
  [BTS#886627] po-debconf://wdm/debian/po/de.po
  [DONE] po://openafs/po/de.po
  [TAF] man://manpages-de/man2/mount.2.po

Die vom Robot gesammelten Informationen sind unter 
https://l10n.debian.org/coordination/german/de.by_type.html
zu finden, außerdem fließen die Daten auch in die oben aufgeführten 
Statusseiten ein.

*Wörterbücher*
  https://dict.cc
  https://dict.leo.org/englisch-deutsch
  https://wiki.debian.org/Wortliste

*Glossar*
debconf: kommt während der Installation zum Einsatz und übernimmt die  
(Erst-)Einrichtung der Anwendung. Kann auch später mit dpkg-reconfigure 
aufgerufen werden, um die Anwendung von Grund auf neu zu konfigurieren

po: eine po-Datei enthält die Strings/Zeichenketten, die direkt aus dem 
Programm entnommen wurden (z. B. 

Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-17 Diskussionsfäden Holger Wansing
Hi,

MarkusHiereth  wrote:
> Holger Wansing schrieb am 13. Februar 2018 um 23:05
> 
> > Einige Kommentare folgen...
>  
> > > DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN
> > > 
> > > *Arbeitsablauf/Workflow:*
> > > Der läuft im Prinzip so ab: Übersetzen ??? Korrekturlesen lassen
> > > ??? als Bugreport einreichen: Priorität »wishlist« mit
> > > »l10n«-Markierung und einem Betreff, der mit [INTL:de] beginnt
>  
> > Ich denke, dieser Ansatz greift deutlich zu kurz: wenn wir ganz
> > vorne anfangen, stehen die Leute (die "möglichen neuen Debian-
> > Übersetzer für Deutsch") erst mal unbefangen ohne eine bestimmte
> > Richtung da, in der sie arbeiten möchten, oder sie haben eine
> > gewisse Vorstellung, aber diese ist möglicherweise nicht objektiv,
> > weil sie eventuell gar nicht wissen, an welchen Stellen überall
> > Übersetzer gebraucht werden.  Sprich: vielleicht haben sie
> > festgestellt, dass eine Manpage, die sie viel gebrauchen, nicht
> > übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten sie Manpages übersetzen.
> > Oder sie haben festgestellt, dass eine Seite auf der Website, die
> > sie interessiert, nicht übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten
> > sie die Website übersetzen.
> 
> die gute Absicht, niemanden mit technischen Details zu verschrecken,
> der denkt, wir haben in einem Monitorfenster englischen Text und in
> einem anderen entsteht der deutsche, erkenne ich, Holger.

[...]

> > Wenn wir alles in einen Topf werfen und z.b. sagen "po4a ist das
> > Hauptwerkzeug für po-Dateien" oder ähnliches, greift das deutlich zu
> > kurz und trifft nicht zu, und "Neulinge" werden dadurch nur
> > verwirrt, weil sie oft damit nicht weiter kommen.  Somit wird der
> > "Leitfaden" ein bisschen komplexer, als hier in der ersten
> > Entwurfsfassung vorgeschlagen.  (Ich möchte Eriks Arbeit nicht
> > abwerten, natürlich muss man mal anfangen, und es war ja auch nie
> > als vollständiges Werk vorgesehen oder angekündigt!)

[...]

> > Kommentare oder Meinungen bis hierher?
> 
> Ich glaube, ich bin für's Fragmentarische. Obwohl ich selbst
> Dokumentation übersetze, lese ich nicht gerne lange, trockene
> Beschreibungen. Und ich fürchte, der "erweiterte, ultimative
> Leitfaden" gerät zu sowas.

Da könntest du natürlich recht haben, allerdings ist es nun mal auch
ein komplexes Themenfeld.
Ok, dann werde ich das Werk grundsätzlich erst mal so lassen, ist ja
auch weniger Arbeit für mich :-)))


Holger

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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-15 Diskussionsfäden MarkusHiereth
Hallo Holger und Mitlesende,

Holger Wansing schrieb am 13. Februar 2018 um 23:05

> Einige Kommentare folgen...
 
> > DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN
> > 
> > *Arbeitsablauf/Workflow:*
> > Der läuft im Prinzip so ab: Übersetzen ??? Korrekturlesen lassen
> > ??? als Bugreport einreichen: Priorität »wishlist« mit
> > »l10n«-Markierung und einem Betreff, der mit [INTL:de] beginnt
 
> Ich denke, dieser Ansatz greift deutlich zu kurz: wenn wir ganz
> vorne anfangen, stehen die Leute (die "möglichen neuen Debian-
> Übersetzer für Deutsch") erst mal unbefangen ohne eine bestimmte
> Richtung da, in der sie arbeiten möchten, oder sie haben eine
> gewisse Vorstellung, aber diese ist möglicherweise nicht objektiv,
> weil sie eventuell gar nicht wissen, an welchen Stellen überall
> Übersetzer gebraucht werden.  Sprich: vielleicht haben sie
> festgestellt, dass eine Manpage, die sie viel gebrauchen, nicht
> übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten sie Manpages übersetzen.
> Oder sie haben festgestellt, dass eine Seite auf der Website, die
> sie interessiert, nicht übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten
> sie die Website übersetzen.

die gute Absicht, niemanden mit technischen Details zu verschrecken,
der denkt, wir haben in einem Monitorfenster englischen Text und in
einem anderen entsteht der deutsche, erkenne ich, Holger.

> Schon diese beide Arbeitsbereiche sind aber grundverschieden, was
> die Herangehensweise und den Ablauf der Arbeit betrifft.
> 
> Long story short: wir sollten vorne anfangen, und erst mal nach grundlegenden
> Themenbereichen sortieren.
> 
> Auf https://www.debian.org/international/German/ ist dies auch schon so
> gemacht, dort gibt es 4 globale Übersetzer-Themen:
> - Website
> - Übersetzung der Paketbeschreibungen (DDTP)
> - Lokalisierung der Programm-Oberflächen inkl. Debconf-Vorlagen
> - Übersetzung von Dokumentation, Handbüchern etc.

Die Erweiterungen, die Du im Abschnitt "große Themen zum Thema
Übersetzung" auf https://www.debian.org/international/German/
vorgenommen hast, sind auch nicht schlecht. Aber aus meiner eigenen
Erfahrung heraus würde ich sagen, seilt man sich entweder (vom
Helikopter(?))  in diesen/unseren Urwald der Übersetzung von
Debian/Linux-Software in eine Landessprache ("Lokalisierung") ab und
lernt mit jeder Übersetzung ein wenig dazu (und sagt sich, verflixt,
was brauche ich jetzt noch ein git-Kommando und ein
podebconf-display-po), erweitert seine Einblicke nach und nach (und
weiß sich immer mehr Lianen zur Fortbewegung zu bedienen, um im obigen
Bild zu bleiben, oder, es wird nichts.

Wir sind auch nicht schlecht in der gegenseitigen Unterstützung
innerhalb diese Mailingliste. So habe ich vor über einem Jahr für das
Wiki des Unterprojekts umap von Openstreetmap zwei, drei Tage lang
nach der Syntax gesucht, mit der eine persönliche Information zu einem
Punkt auf der Online-Karte mit einem Bild oder einer Internetadresse
verknüpft werden kann. Dieses Syntaxschema habe ich dann in den
deutschen Wikiartikel integriert und die Autoren des Originals darauf
hingewiesen. Vom Original ausgehend würden ja dann auch die anderen
Übersetzer und Nutzer in anderen Ländern profitieren. Diese
Verbesserung steht bis heute aus.



> Wenn wir alles in einen Topf werfen und z.b. sagen "po4a ist das
> Hauptwerkzeug für po-Dateien" oder ähnliches, greift das deutlich zu
> kurz und trifft nicht zu, und "Neulinge" werden dadurch nur
> verwirrt, weil sie oft damit nicht weiter kommen.  Somit wird der
> "Leitfaden" ein bisschen komplexer, als hier in der ersten
> Entwurfsfassung vorgeschlagen.  (Ich möchte Eriks Arbeit nicht
> abwerten, natürlich muss man mal anfangen, und es war ja auch nie
> als vollständiges Werk vorgesehen oder angekündigt!)



> > *E-Mails*

> > Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht 
> > wird, 
> > gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

s
/Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht wird, 
gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:
/Die oben aufgelisteten Statusseiten werden automatisch aktualisiert, indem
die Betreffzeilen des E-Mailverkehrs unseres Sprachteams ausgewertet werden. 
Dies setzt ein festes Schema voraus, wie es die folgenden Beispiele zeigen::


> > 
> > [RFR] po-debconf://diaspora/po/de.po
> > _Aufteilung:_
> > [RFR] ??? Bearbeitungsstatus. Kann folgende Werte annehmen: 
> >   [RFR] Request for review
> >   [LCFC] Last chance for comments
> >   [BTS#] Als Bugreport Nummer eingereicht (fertig)
> >   [ITT] Intent to translate
> >   [TAF] Kann wer anders machen
> >   [DONE] Ist fertig, aber ohne Fehlerbericht (bzw. Ablauf abgebrochen)
> > po-debconf:// ??? Art der Übersetzung (po4a, debconf oder po)
> > diaspora-installer/po/ ??? Pseudo-URL. Das »diaspora-installer« mit dem 
> > Namen 
> > des Pakets ersetzen
> > de.po ??? Dateiname der Übersetzung. Kann übernommen werden
 
> Diese 

Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-02-13 Diskussionsfäden Holger Wansing
Hallo,

Pfannenstein Erik  wrote:
> Hallo Wladimir,
> 
> herzlich willkommen im Team!
> 
> Am Dienstag, 23. Januar 2018, 17:47:58 CET schrieb Wladimir Schäfer:
> > Ich will ein Leitfaden, eine Hilfe die mich direkt zum mitübersetzen
> > bringt, wo ich all die schon gemachte Arbeit als Stütze nutze, die
> > Begriffsbibliotheken zur Hand habe, alles um die sinnlose Mühe zu
> > sparen und effektiv dem Projekt bei zu tragen.
> 
> Stimmt, das hätte ich mir zu meiner Zeit auch gewünscht. Fangen wir doch 
> einfach mal an:

Wie angekündigt, will ich mal versuchen, Eriks "Leitfaden" etwas zu bearbeiten,
so dass wir ihn auf der Website veröffentlichen können.

Einige Kommentare folgen...

> DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN
> 
> *Arbeitsablauf/Workflow:*
> Der läuft im Prinzip so ab: Übersetzen → Korrekturlesen lassen → als 
> Bugreport  
> einreichen: Priorität »wishlist« mit »l10n«-Markierung und einem Betreff, der 
> mit [INTL:de] beginnt

Ich denke, dieser Ansatz greift deutlich zu kurz:
wenn wir ganz vorne anfangen, stehen die Leute (die "möglichen neuen Debian-
Übersetzer für Deutsch") erst mal unbefangen ohne eine bestimmte Richtung
da, in der sie arbeiten möchten, oder sie haben eine gewisse Vorstellung,
aber diese ist möglicherweise nicht objektiv, weil sie eventuell gar nicht
wissen, an welchen Stellen überall Übersetzer gebraucht werden.
Sprich: vielleicht haben sie festgestellt, dass eine Manpage, die sie viel
gebrauchen, nicht übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten sie Manpages
übersetzen. 
Oder sie haben festgestellt, dass eine Seite auf der Website, die sie 
interessiert, nicht übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten sie die
Website übersetzen.

Schon diese beide Arbeitsbereiche sind aber grundverschieden, was die
Herangehensweise und den Ablauf der Arbeit betrifft.

Long story short: wir sollten vorne anfangen, und erst mal nach grundlegenden
Themenbereichen sortieren.

Auf https://www.debian.org/international/German/ ist dies auch schon so
gemacht, dort gibt es 4 globale Übersetzer-Themen:
- Website
- Übersetzung der Paketbeschreibungen (DDTP)
- Lokalisierung der Programm-Oberflächen inkl. Debconf-Vorlagen
- Übersetzung von Dokumentation, Handbüchern etc.

Wenn wir alles in einen Topf werfen und z.b. sagen "po4a ist das Hauptwerkzeug 
für
po-Dateien" oder ähnliches, greift das deutlich zu kurz und trifft nicht zu,
und "Neulinge" werden dadurch nur verwirrt, weil sie oft damit nicht weiter
kommen.

Somit wird der "Leitfaden" ein bisschen komplexer, als hier in der ersten
Entwurfsfassung vorgeschlagen.
(Ich möchte Eriks Arbeit nicht abwerten, natürlich muss man mal anfangen,
und es war ja auch nie als vollständiges Werk vorgesehen oder angekündigt!)


> *Statusseiten: Was gibt's zu tun?*
> po4a: https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de
> debconf: https://www.debian.org/international/l10n/po-debconf/de
> po: https://www.debian.org/international/l10n/po/de#i18n
> 
> Zur Website gibt's auch eine, aber die hab ich grad nicht parat.
> 
> *Editoren:*
> Benutzen kann man grundsätzlich jeden ernstzunehmenden Editor mit Syntax-
> Highlighting (Kate, Gedit, Geany, vim, Notepad++, u. v. a.), allerdings sind 
> auch spezielle PO-Editoren im Umlauf, die sich auch um die Metadaten/den 
> Dateiheader kümmern, zum Beispiel »virtaal« (kann ich nur empfehlen)
> 
> *E-Mails*
> Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht wird, 
> gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:
> 
> [RFR] po-debconf://diaspora/po/de.po
> 
> _Aufteilung:_
> [RFR] – Bearbeitungsstatus. Kann folgende Werte annehmen: 
>   [RFR]   Request for review
>   [LCFC] Last chance for comments
>   [BTS#] Als Bugreport Nummer eingereicht (fertig)
>   [ITT] Intent to translate
>   [TAF] Kann wer anders machen
>   [DONE] Ist fertig, aber ohne Fehlerbericht (bzw. Ablauf abgebrochen)
> po-debconf:// – Art der Übersetzung (po4a, debconf oder po)
> diaspora-installer/po/ – Pseudo-URL. Das »diaspora-installer« mit dem Namen 
> des Pakets ersetzen
> de.po – Dateiname der Übersetzung. Kann übernommen werden

Diese Thema mit den E-Mails für den Robot ist für Anfänger und Leute, die
erstmals Berührung haben mit Übersetzungsarbeit im Debian-Projekt, deutlich
zu komplex. Wenn sie als allererstes gesagt bekommen, dass sie sowas auf die
Reihe kriegen müssen, steigen die meisten direkt wieder aus (behaupt ich mal).
Daher würde ich das in diesem Leitfaden nicht zu hoch aufhängen.




Kommentare oder Meinungen bis hierher?

Holger




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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-25 Diskussionsfäden Holger Wansing
Hi,

Pfannenstein Erik  wrote:
> Hallo zusammen,
> 
> Am Dienstag, 23. Januar 2018, 22:41:54 CET schrieb Holger Wansing:
> > > 
> > > So locker und flockig geht es unter den Ubersetzern hinter dieser
> > > Mailinglisst meiner Wahrnehmung nicht zu. Das wäre eher die
> > > Arbeitsweise, die ein Wiki erlaubt/fördert. Und aus irgendwelchen
> > > Gründen nutze ich Wikis, mit Ausnahme von Wikipedia, gar nicht so
> > > gern.
> 
> Das könnte dran liegen, dass ständig irgendwer daherkommen und deine Version 
> überschreiben kann (zumindest in Wikis). Ich musste auf de.creepypasta auch 
> schon einige Rechtschreibungs-»Verbesserungen« rückgängig machen (das haben 
> die  wirklich als Begründung geschrieben), die unterm Strich die 
> Rechtschreibung verschlechtert haben (Stichwort »Deppenleerzeichen«).

Nur der Vollständigkeit halber, wie das bei Weblate wäre:
Wenn Debian mal so weit käme, dass ein eigener Weblate-Server aufgesetzt
würde, könnte man das dort schon so reglementieren, dass nicht jeder in 
jedem Projekt Schreibrechte hätte, sondern nur selektiv.
Das geht halt in der kostenlosen "Hosted" Version auf
https://hosted.weblate.org/projects/debian-installer/ leider nicht.
Da besteht das gleiche 'Problem', was Erik auch von de.creepypasta schrieb.



Holger



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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-25 Diskussionsfäden Markus Hiereth
Hallo Erik,

hier eine kleine Ergänzung zu Deinem schon präsentablen Leitfaden, auf
den meines Erachtens von https://www.debian.org/international/German/
aus hingewiesen/verlinkt werden sollte.

Pfannenstein Erik schrieb am 24. Januar 2018 um 22:56

> *Editoren:*
> Benutzen kann man grundsätzlich jeden ernstzunehmenden Editor mit Syntax-
> Highlighting (Kate, Gedit, Geany, vim, Notepad++, u. v. a.), allerdings sind 
> auch spezielle PO-Editoren im Umlauf, die sich auch um die Metadaten/den 
> Dateiheader kümmern, zum Beispiel »virtaal« (kann ich nur empfehlen)

*Testwerkzeuge*

  für Übersetzungen zu debconf Konfigurationsdialogen

  Das Programm podebconf-display-po aus dem Paket po-debconf
  ermöglicht es, einen fertiggestellten Meldungskatalog zu prüfen. Es
  bingt den debconf-Dialog mit den aus dem Katalog entnommen deutschen
  Meldungen zur Anzeige.

  für Übersetzungen von Software-Dokumenation

   Das Programm po4a-translate aus dem Paket po4a erstellt aus dem
   englischen Original und dem Meldungskatalog mit den deutschen
   Übersetzungen das Dokument in deutscher Sprache, z.B. eine
   Handbuchseite in Deutsch.


Viele Grüße
Markus



Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-24 Diskussionsfäden Pfannenstein Erik
Hallo Wladimir,

herzlich willkommen im Team!

Am Dienstag, 23. Januar 2018, 17:47:58 CET schrieb Wladimir Schäfer:
> Ich will ein Leitfaden, eine Hilfe die mich direkt zum mitübersetzen
> bringt, wo ich all die schon gemachte Arbeit als Stütze nutze, die
> Begriffsbibliotheken zur Hand habe, alles um die sinnlose Mühe zu
> sparen und effektiv dem Projekt bei zu tragen.

Stimmt, das hätte ich mir zu meiner Zeit auch gewünscht. Fangen wir doch 
einfach mal an:

DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN

*Arbeitsablauf/Workflow:*
Der läuft im Prinzip so ab: Übersetzen → Korrekturlesen lassen → als Bugreport  
einreichen: Priorität »wishlist« mit »l10n«-Markierung und einem Betreff, der 
mit [INTL:de] beginnt

*Statusseiten: Was gibt's zu tun?*
po4a: https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de
debconf: https://www.debian.org/international/l10n/po-debconf/de
po: https://www.debian.org/international/l10n/po/de#i18n

Zur Website gibt's auch eine, aber die hab ich grad nicht parat.

*Editoren:*
Benutzen kann man grundsätzlich jeden ernstzunehmenden Editor mit Syntax-
Highlighting (Kate, Gedit, Geany, vim, Notepad++, u. v. a.), allerdings sind 
auch spezielle PO-Editoren im Umlauf, die sich auch um die Metadaten/den 
Dateiheader kümmern, zum Beispiel »virtaal« (kann ich nur empfehlen)

*E-Mails*
Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht wird, 
gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

[RFR] po-debconf://diaspora/po/de.po

_Aufteilung:_
[RFR] – Bearbeitungsstatus. Kann folgende Werte annehmen: 
  [RFR] Request for review
  [LCFC] Last chance for comments
  [BTS#] Als Bugreport Nummer eingereicht (fertig)
  [ITT] Intent to translate
  [TAF] Kann wer anders machen
  [DONE] Ist fertig, aber ohne Fehlerbericht (bzw. Ablauf abgebrochen)
po-debconf:// – Art der Übersetzung (po4a, debconf oder po)
diaspora-installer/po/ – Pseudo-URL. Das »diaspora-installer« mit dem Namen 
des Pakets ersetzen
de.po – Dateiname der Übersetzung. Kann übernommen werden

*Wörterbücher*
https://dict.cc
https://wiki.debian.org/Wortliste

*Glossar:*
debconf: kommt während der Installation zum Einsatz und übernimmt die  
(Erst-)Einrichtung der Anwendung. Kann auch später mit dpkg-reconfigure 
aufgerufen werden, um die Anwendung von Grund auf neu zu konfigurieren

po: eine PO-Datei enthält die Strings/Zeichenketten, die direkt aus dem 
Programm entnommen wurden (z. B. Menüeinträge und Button-Beschriftungen).
Ein Eintrag besteht im Wesentlichen aus drei Teilen:
* Steuerinformationen (als Kommentar)
* Vorlage (mit »msgid« bezeichnet)
* Übersetzung (»msgstring«)

Zeilen in PO-Dateien sind per Konvention höchstens 80 Zeichen lang und werden 
jeweils mit " angefangen und beendet. Zur Bearbeitung wird ein Editor mit 
Syntax-Highlighting und 80-Zeichen-Hilfslinie wärmstens empfohlen (siehe 
Editoren). Alternativ kann man die fertige PO-Datei mit dem Befehl »msgfmt -c« 
(im Paket »poedit«) überprüfen. Gibt das Programm die Anzahl Zeichenketten 
aus, ist alles i. O. Fehler werden direkt bemängelt.

Bitte drauf achten, dass die Datei UTF-8-kodiert ist (sonst gehen die Umlaute 
kaputt) und den Header ausfüllen.

~~~

So, das ist alles, was mir spontan einfällt, hab hoffentlich nichts vergessen.
Struktur kommt später. ;)

Viele Grüße,
Erik

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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-24 Diskussionsfäden Pfannenstein Erik
Hallo zusammen,

Am Dienstag, 23. Januar 2018, 22:41:54 CET schrieb Holger Wansing:
> > 
> > So locker und flockig geht es unter den Ubersetzern hinter dieser
> > Mailinglisst meiner Wahrnehmung nicht zu. Das wäre eher die
> > Arbeitsweise, die ein Wiki erlaubt/fördert. Und aus irgendwelchen
> > Gründen nutze ich Wikis, mit Ausnahme von Wikipedia, gar nicht so
> > gern.

Das könnte dran liegen, dass ständig irgendwer daherkommen und deine Version 
überschreiben kann (zumindest in Wikis). Ich musste auf de.creepypasta auch 
schon einige Rechtschreibungs-»Verbesserungen« rückgängig machen (das haben 
die  wirklich als Begründung geschrieben), die unterm Strich die 
Rechtschreibung verschlechtert haben (Stichwort »Deppenleerzeichen«).

Wikis sind aber nicht der Weisheit letzter Schluss ;)

> 
> Ich habe mich zunächst auch sehr gegen den Weblate-Ansatz gewehrt
> (betraf damals die Übersetzung der debian-reference),
 
Ich nicht, ich hab so was bei Diaspora gesehen und wollte es haben. Das hat ja 
auch immense Vorteile: Kleinigkeiten können relativ schnell geändert werden, 
ohne das ganze Prozedere zu durchlaufen, man kann als Neuzugang ohne 
Verpflichtungen hier und dort ein paar Kleinigkeiten abändern (man könnte das 
zwar jetzt schon als Korrekturleser, aber jetzt muss man sich zusätzlich mit 
dem Übersetzer auseinandersetzen ;) ) und man ist unabhängig vom Gerät. Bei 
unserem System muss man den ganzen Werkzeugkoffer parat haben, für Weblate & 
Co. genügt ein Webbrowser.

Nachteil: Das geht alles nicht im Konsolenbrowser (nicht lachen, das war der 
Grund, warum beim debian.org-Relaunch nur die Optik überarbeitet wurde).

> Wie gesagt, dieser Ansatz ist bei Debian noch ziemlich neu, aber in einer
> Umgebung, die aufgrund des Grundgedankens auf Freiwillige angewiesen ist,
> könnte es vielleicht sinnvoll sein, umzudenken und solche Plattformen auch
> zu nutzen. Auch Christian Perrier als (nicht mehr voll aktiver)
> Übersetzungs-Koordinator hatte so was schon vorgeschlagen:
> https://lists.debian.org/debian-i18n/2017/09/msg1.html

Das überrascht mich jetzt, ich hatte mir ausgemalt, dass das Debian-Projekt 
viel zu eingefahren ist, um daran was zu ändern. Aber wenn so was schon jemand 
vorschlägt, der das derzeitige System mitaufgebaut hat, sollte es nicht mehr 
ganz so unmöglich sein.



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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-24 Diskussionsfäden Helge Kreutzmann
Hallo Markus,
On Tue, Jan 23, 2018 at 09:43:25PM +0100, MarkusHiereth wrote:
> Wladimir Schäfer schrieb am 23. Januar 2018 um 17:47
> 
> > So, jetzt zum Thema, viele die, denke ich mal gerne mitmachen
> > würden, kommen beim https://alioth.debian.org/projects/manpages-de/
> > an und was passiert dann??? naja, ich schätze mal nichts weiter als
> > sich vielleicht bei die Liste einzutragen.
> 
> diese Projektsite war mir neu. Vielleicht braucht man sie als
> einfacher Übersetzer gar nicht. Manpages, die ich die letzten Jahre
> übersetzt hatte, tauchten als Anfrage, "würde das jemand übersetzen"
> in dieser Mailingliste auf.
> 
> Wobei ich es auch ganz gut fände, wenn es einen Überblick gäbe, wo
> Übersetzungsarbeit nachgefragt/gebraucht/erbracht wird. Ich verstehe
> beispielsweise nicht, was diese zwei Listen unterscheidet.
> 
>   https://www.debian.org/international/l10n/po/de
>   https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de

PO4a ist (außschließlich) für Dokumentation aller Art (z.B.
Handbuchseiten), während PO hauptsächlich für Programmmeldungen
benutzt wird. Aber es gibt auch Dokumentation, die mit dem itstool
übersetzt wird und dann PO verwendet.

Intern setzten beide aber auf das POT-Format, für den Übersetzer
spielt die dahinterliegende Technik keine Rolle.

Viele Grüße

Helge


-- 
  Dr. Helge Kreutzmann deb...@helgefjell.de
   Dipl.-Phys.   http://www.helgefjell.de/debian.php
64bit GNU powered gpg signed mail preferred
   Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/


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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-24 Diskussionsfäden Helge Kreutzmann
Hallo Wladimir,
On Tue, Jan 23, 2018 at 05:47:58PM +0100, Wladimir Schäfer wrote:
> Hallo, zuerst großen Dank an euch alle für diese mühselige Arbeit,
> vielen lieben Dank!
> 
> So, jetzt zum Thema, viele die, denke ich mal gerne mitmachen würden,
> kommen beim https://alioth.debian.org/projects/manpages-de/ an und was
> passiert dann… naja, ich schätze mal nichts weiter als sich vielleicht
> bei die Liste einzutragen.
> 
> An eigenem Beispiel sehe ich halt dass es schwer ist Anschluss zum
> Projekt finden, sehr schwer, ich bin kein Noob, aber auch kein
> Sysadmin, also einfach nur ein Benutzer der ganz ok mit Termanal klar
> kommt und ohne Linux nicht mehr will. Es nervt halt dass ich manche
> Man-Pages auf englisch nicht klar verstehe und unsicher bin, ich will
> kein englisch als meine Hauptsprache, Punkt. Ich bin mir sicher – so
> denken viele. Also heisst es – Übersetzen.
> 
> Ich will ein Leitfaden, eine Hilfe die mich direkt zum mitübersetzen
> bringt, wo ich all die schon gemachte Arbeit als Stütze nutze, die
> Begriffsbibliotheken zur Hand habe, alles um die sinnlose Mühe zu
> sparen und effektiv dem Projekt bei zu tragen.

Ich kann verstehen, dass Anfänger sehr verwirrt werden, aber uns
»alten Hasen« fällt es oft schwer, zu sehen, was noch nicht
ausreichend dokumentiert ist (auf den Debian-Webseiten, im
Debian-Wiki, im Mailinglisten-Archiv). Daher wäre es ggf. sinnvoll,
wenn Du Dich durchfragst und recherchierst, und das dann gut
dokumentierst, dann kommt am ehesten das raus, was Einsteiger
benötigen.

> Als Beispiel, es wäre toll einfach nur loszulegen, gewünsche man-Seite
> auswählen, ein Textabsatz nehmen und direkt  ran…

Das hängt ganz vom Vorwissen ab. Auch versuchen wir (bisher?),
Übersetzungen eine gewisse Kontinuität zu geben, d.h.
Projekte/Handbuchseiten etc. haben Kümmerer (»Last Translator«), den
wir nicht einfach reinspringen.

Konkret zu den Handbuchseiten: Ich habe die existierenden soweit wie
möglich übersetzt, die noch offenen Zeichenketten sind größtenteils
offen, weil wir uns noch nicht auf die Übersetzung bestimmter Begriffe
einigen konnten. Ggf. wäre daher eine andere Baustelle bei Debian
sinnvoller? Oder möchtest Du Handbuchseiten übersetzen, die noch gar
nicht übersetzt sind?

Wenn Du bei der laufenden Pflege mithelfen möchtest, ist das natürlich
gerne auch möglich, dann können wir das besprechen, ich erläutere Dir
gerne, wie Du da einsteigen kannst.

> Es mag sein dass die Motivation schnell schwindet, oder nicht so
> schnell, vielleicht schafft einer nur zwei Absätze von zehn, aber der
> nächste kann fortsetzen, noch drei und so weiter. Das ist doch die
> Unix/Linux Welt, wir tragen ein Teil bei, immer unterschiedlich großen
> Teil und zusammen wird es zum ganzen.

Vielleicht wäre das DDTP (Debian Description Translation Project) da
sinnvoller, da geht es immer nur um (wenige) Absätze, so dass schnell
je nach Zeitbudget ohne weitere Verpflichtung geholfen werden kann.

> Oke, viele Worte… ich hoffe der Gedanke ist angekommen.
> Was sagt ihr? Hat es Sinn? Sieht dass jemand ähnlich?

Ich denke schon. Siehe auch die anderen Antworten.

Viele Grüße

 Helge

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  Dr. Helge Kreutzmann deb...@helgefjell.de
   Dipl.-Phys.   http://www.helgefjell.de/debian.php
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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-23 Diskussionsfäden MarkusHiereth
Hallo Wladimir und Mitlesende,

Wladimir Schäfer schrieb am 23. Januar 2018 um 17:47

> So, jetzt zum Thema, viele die, denke ich mal gerne mitmachen
> würden, kommen beim https://alioth.debian.org/projects/manpages-de/
> an und was passiert dann??? naja, ich schätze mal nichts weiter als
> sich vielleicht bei die Liste einzutragen.

diese Projektsite war mir neu. Vielleicht braucht man sie als
einfacher Übersetzer gar nicht. Manpages, die ich die letzten Jahre
übersetzt hatte, tauchten als Anfrage, "würde das jemand übersetzen"
in dieser Mailingliste auf.

Wobei ich es auch ganz gut fände, wenn es einen Überblick gäbe, wo
Übersetzungsarbeit nachgefragt/gebraucht/erbracht wird. Ich verstehe
beispielsweise nicht, was diese zwei Listen unterscheidet.

  https://www.debian.org/international/l10n/po/de
  https://www.debian.org/international/l10n/po4a/de

> An eigenem Beispiel sehe ich halt dass es schwer ist Anschluss zum
> Projekt finden, sehr schwer, ich bin kein Noob, aber auch kein

Was ist ein Noob? 

> Sysadmin, also einfach nur ein Benutzer der ganz ok mit Termanal
> klar kommt und ohne Linux nicht mehr will. Es nervt halt dass ich
> manche Man-Pages auf englisch nicht klar verstehe und unsicher bin,
> ich will kein englisch als meine Hauptsprache, Punkt. Ich bin mir
> sicher ??? so denken viele. Also heisst es ??? Übersetzen.
 
> Ich will ein Leitfaden, eine Hilfe die mich direkt zum mitübersetzen
> bringt, wo ich all die schon gemachte Arbeit als Stütze nutze, die
> Begriffsbibliotheken zur Hand habe, alles um die sinnlose Mühe zu
> sparen und effektiv dem Projekt bei zu tragen.

Das zentrale Arbeitsmittel scheint mir die po4a-Werkzeuge zu sein. Die
muss man installiert haben und sich ein bisschen damit einarbeiten.


> Als Beispiel, es wäre toll einfach nur loszulegen, gewünsche
> man-Seite auswählen, ein Textabsatz nehmen und direkt ran???
 
> Es mag sein dass die Motivation schnell schwindet, oder nicht so
> schnell, vielleicht schafft einer nur zwei Absätze von zehn, aber
> der nächste kann fortsetzen, noch drei und so weiter. Das ist doch
> die Unix/Linux Welt, wir tragen ein Teil bei, immer unterschiedlich
> großen Teil und zusammen wird es zum ganzen.
 
> Oke, viele Worte??? ich hoffe der Gedanke ist angekommen.  Was sagt
> ihr? Hat es Sinn? Sieht dass jemand ähnlich?

So locker und flockig geht es unter den Ubersetzern hinter dieser
Mailinglisst meiner Wahrnehmung nicht zu. Das wäre eher die
Arbeitsweise, die ein Wiki erlaubt/fördert. Und aus irgendwelchen
Gründen nutze ich Wikis, mit Ausnahme von Wikipedia, gar nicht so
gern.

Viele Grüße
Markus



Fwd: Leitfaden für Bereitwillige

2018-01-23 Diskussionsfäden Wladimir Schäfer
Hallo, zuerst großen Dank an euch alle für diese mühselige Arbeit,
vielen lieben Dank!

So, jetzt zum Thema, viele die, denke ich mal gerne mitmachen würden,
kommen beim https://alioth.debian.org/projects/manpages-de/ an und was
passiert dann… naja, ich schätze mal nichts weiter als sich vielleicht
bei die Liste einzutragen.

An eigenem Beispiel sehe ich halt dass es schwer ist Anschluss zum
Projekt finden, sehr schwer, ich bin kein Noob, aber auch kein
Sysadmin, also einfach nur ein Benutzer der ganz ok mit Termanal klar
kommt und ohne Linux nicht mehr will. Es nervt halt dass ich manche
Man-Pages auf englisch nicht klar verstehe und unsicher bin, ich will
kein englisch als meine Hauptsprache, Punkt. Ich bin mir sicher – so
denken viele. Also heisst es – Übersetzen.

Ich will ein Leitfaden, eine Hilfe die mich direkt zum mitübersetzen
bringt, wo ich all die schon gemachte Arbeit als Stütze nutze, die
Begriffsbibliotheken zur Hand habe, alles um die sinnlose Mühe zu
sparen und effektiv dem Projekt bei zu tragen.

Als Beispiel, es wäre toll einfach nur loszulegen, gewünsche man-Seite
auswählen, ein Textabsatz nehmen und direkt  ran…

Es mag sein dass die Motivation schnell schwindet, oder nicht so
schnell, vielleicht schafft einer nur zwei Absätze von zehn, aber der
nächste kann fortsetzen, noch drei und so weiter. Das ist doch die
Unix/Linux Welt, wir tragen ein Teil bei, immer unterschiedlich großen
Teil und zusammen wird es zum ganzen.


Oke, viele Worte… ich hoffe der Gedanke ist angekommen.
Was sagt ihr? Hat es Sinn? Sieht dass jemand ähnlich?

Vielen Dank.