Re: [Neo] neo auf programmierbarer tastatur etablieren
Moin Erik, Deine Beschreibung betrifft die normale Funktion. Es gibt allerdings je nach Betriebssystem die Möglichkeit, direkt einen Zeichencode oder Unicode einzugeben - z.B. bei Windows mit Alt+0133 (Alt gedrückt halten und auf dem Numpad 0133 tippen) bzw (bei entsprechend gesetzem Registryschlüssel) Alt gedrückt halten, "+" auf dem Numpad drücken und den Hexcode 2026 eingeben. Damit erscheint der Dreipunkt (Auslassungszeichen) unabhängig von der Tastaturbelegung. Das ist unabhängig von der normalen Tastaturbelegung in Windows - allerding nicht unabhängig vom Betriebssystem. Für Linux hängt es vom Fenstermanager ab bei Mac ist wieder anders. Um Wiederholungen zu vermeiden, verweise ich mal auf meinen entsprechenden Post von 2015. https://lists.neo-layout.org/pipermail/diskussion/2015-November/011613.html Das mit einem normalen konfigurierbaren Keyboard zu erreichen, scheint mir aber schwer. Ich habe seinerzeit mal 3 Ebenen mit dem Soarer Converter realisiert - allerdings zum Anschluss an einen Bürorechner ohne Adminrechte, daher mit der Eingabetechnik für Unicode unter Word. Viele Grüße Oliver-André Am 18.04.2018 um 23:02 schrieb Erik Streb del Toro: Hallo Andreas. Folgende Sache ist wichtig zu verstehen: • Jede Tastatur wird am Rechner als Tastatur erkannt. • Das Betriebssystem hat eine voreingestellte Tastaturbelegung, die man auch ändern kann. • Egal welche Tastatur dran hängt, und egal was (welches Zeichen/Symbol) auf die Tasten aufgedruckt ist, die Verkabelung und Verschaltung intern (in der Tastatur) bewirkt, dass wenn man zum Beispiel die Taste »Eingabe« (Enter, Return) drückt, vom Betriebssystem das Zeichen/Symbol/Funktion ausgegeben/gesendet wird, was in der im Betriebssystem eingestellten Tastaturbelegung vorgegeben ist (bei den üblichen Tastaturbelegungen ist das dann auch »Eingabe«). Und wenn man die Taste, die bei der deutsch (QWERTZ) beschrifteten Tastatur ein »z« zeigt, drückt, wird ein »z« ausgegeben, wenn man die deutsche Tastaturbelegung im Betriebssystem aktiviert hat. Wenn man die französische (AZERTY) oder englische (QWERTY) Belegung aktiviert hat, wird ein »y« ausgegeben. Und wenn man dazu noch die Umschalttaste drückt, wird ein großes »Z« oder »Y« ausgegeben. Die Tastaturbelegung Neo (eine Software die auf dem Betriebssystem läuft), hat einige außergewöhnliche Zeichen/Symbole/Funktionen. Die auf Ebene 3 sind großteils auch bei der QWERTZ-Belegung vorhanden (\/{}()-:_[]<>=$|~+%"';). Man könnte also eine programmierbare Tastatur so belegen, dass wenn man die QWERTZ-Capslock-Taste drückt und dann noch die QWERTZ-ö-Taste (Neo-d), dass dann ein »:« gesendet wird, indem man die programmierbare Tastatur zwei Tastendrücke gleichzeitig simulieren lässt, nämlich Umschalt-Taste und QWERTZ-Punkt-Taste bzw. Neo-Punkt-Taste (die sind ja an der gleichen Stelle). Aber was wenn man »…« senden will? Ist das bei der QWERTZ-Belegung irgendwo vorhanden? Oder ν oder ρ oder τ oder δ oder ♀ oder ♂? Die Zeichen/Symbole/Funktionen der Ebene 4, also die Bewegungstasten und den Ziffernblock, könnte man sicher noch ganz gut umsetzen, denn die sind ja bei der QWERTZ-Belegung auch vorhanden. Hoffe, dass das einigermaßen verständlich war. Sicher gibt es da ein paar Knoten im Kopf. Am Besten wäre wohl eine Skizze. Grüße aus Agaete Erik Am 18.04.2018 um 13:07 schrieb Mark Mueller: Liebe Mailingliste, ich benutze Neo seit langer Zeit (15 Jahre?), möchte kein anders Layout mehr, bin immernoch jedesmal dankbar - und kam bis vorhin auch gut zurecht. Jetzt bräuchte ich Hilfe: Ich habe ein programmierbares, geteiltes Keyboard besorgt *1, was mit einem Windowsprogramm *2 konfiguriert werden kann. Mein Plan war auf diesem geteilten Keyboard ein Neo mit allen Ebenen zu etablieren, was unabhängig vom Betriebssystem funktioniert (idealerweise am angeschlossenen Telefon, Ipad, etc.). Ich weiß nicht, ob ich den Konfigurator dazu kriege Neo mit allen Ebenen auf der Tastatur zu installieren, oder ob das nur ein Wunschtraum von mir ist. Mir fehlt der Sachverstand das einschätzen zu können. Meine Bitte / Frage an euch ist: Stand jemand vor ähnlichem Problem und ist es gelungen das zu lösen, oder ist es mit diesem Keyboard / dieser Konfiguratio von vornherein ausgeschlossen das Ziel zu erreichen? Ich würde mich da jetzt durchwursteln - aber falls jemand mit demselben Problem da draußen ist und Erfahrungen teilen würde, wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße! Andreas *1 - https://www.amazon.com/Koolertron-Programmable-Mechanical-Keyboard-Ergonomic/dp/B076FTKD6F/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1524005572&sr=8-1&keywords=koolertron+keyboard *2 - http://amazonfiles.s3.amazonaws.com/smkd62.rar --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus
Re: [Neo] Neo-Layout ohne OS-Support (Re: Re: Wie steht es eigentlich um das Neo Layout?)
Eine Kombination PiZero oder PiA mit Teensy für das HID-Interface klingt interessant. Arduino Leonardo bzw. dessen Microversion wären wahrscheinlich genauso geeignet, allerdings deutlich billiger als ein Teensy. Bedenken habe ich wegen der Stromaufnahme des Pi. 230 mA + Teensy/Leonardo + die eigentliche Tastatur (ggf. mit LED-Beleuchtung) kann schnell die zul. 500 mA von USB2 überschreiten. Es käme da nur der Pi0 in Frage. -- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
Re: [Neo] Neo-Layout ohne OS-Support (Re: Re: Wie steht es eigentlich um das Neo Layout?)
Ich verstehe immer noch nicht, wieso das eine eigene Class von zeichensendenden Geräten sein soll. Wenn ich es richtig sehe, ist unter Linux mit Strg+Umschalt+abcd ein Unicodezeichen eingebbar, bei Windows mit pressAlt+"Num+"+abcd+releaseAlt. Die Aktivierung mit HKEY_Current_User/Control Panel/Input Method EnableHexNumpad 1 vorausgesetzt. Das einzige, was eine zeichensendende Tastatur braucht, ist einen Schalter, der zwischen Linux und Windows umschaltet und den Unicode passend mit vorherigen und nachlaufenden Tastencodes einbettet - oder schlicht einen Tastaturtreiber für Linux und Consorten, der die Unicodeeingabe von Windows unterstützt. Ist der Unicode auch in Standard-de-Qwertz erreichbar, wird der entsprechende normale Tastencode (ggf. mit vorherigen Modifiern) gesendet. Ein solcher Tastaturcontroler könnte auch umprogramierbar gemacht werden, mit einer Taste für Programiermodus, dann Drücken der zu belegenden Taste (ggf mit Modifier, der vorher zu definieren wäre) gefolgt vom Unicode, der drauf liegen soll. Das größte Problem scheint mir der erforderliche Speicher im Microcontroller zu sein. Am 10. Februar 2016 10:34:32 MEZ, schrieb Hartmut Goebel : >Am 10.02.2016 um 10:20 schrieb Olli: >> Wenn ich das richtig verstanden habe – und nur dann macht es aus >meiner >> Sicht wirklich Sinn – müsste man für diesen Zweck eine neue Class >> „Zeichen-sendendes Gerät“ etablieren, die neben der Class >> „Keycode-sendendes Gerät“ eben class-compliant an allen >Betriebssystemen >> existiert, sodass man eben keinen speziellen Treiber braucht. > >Ja, auf das liefe es hinaus. Ich befürchte allerdings, dass es Jahre >dauern würde, bis eine solche Class standardisiert und dann in allen >Betriebssystemen verfügbar ist. Man schaue sich nur an, wie lange >Windows gebraucht hat, einen "standard" Serial-USB-Adapter ohne >zusätzliche Treiber zu akzeptieren (*). > >(*) falls es das inzwischen überhaupt tut, ich habe es schon lange >nicht >mehr probiert. > > >-- >Schönen Gruß >Hartmut Goebel >Dipl.-Informatiker (univ), CISSP, CSSLP >Information Security Management, Security Governance, Secure Software >Development > >Goebel Consult, Landshut >http://www.goebel-consult.de > >Blog: >http://www.goebel-consult.de/blog/ausgerechnet-csc-will-websites-sicherheit-testen-.. > >Kolumne: >http://www.cissp-gefluester.de/2012-02-bring-your-own-life-glosse -- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
Re: [Neo] Kritik an Neo
Neo2 quasi in Beton zu gießen, halte ich für falsch. So, wie es auf der Webseite zu sehen ist, ist es ja schon fix - was aber niemanden daran hindert und hindern soll, eigene Anpassungen vorzunehmen. Ich persönlich halte z.B. nichts davon, neo2 mit einer klassischen Tastatur zu kombinieren - wenn ergonomisch, dann doch bitte richtig. Bei Tastaturen ohne Tastenversatz kommt man aber um Anpassungen nicht umhin; so wäre die Zehnertastatur bei einer 1:1- Abbildung in einer Reihe verschoben. Auch sollen ja die Daumentasten genutzt werden - und einige Experten legen ggf. sogar Modifier auf Fußtasten. Festschreiben kann man allenfalls das Mapping auf eine "klassische" qwertz-Tastatur. Am 16. November 2015 13:42:02 MEZ, schrieb MarkuB : >Habe gerade einen Artikel auf freiesmagazin.de gelesen. Darin steht >unter anderem > > > Doch schon denkt man wieder an eine Weiterentwicklung, einen >radikalen Neustart, bei dem die Buchstabenpositionen auch und vor allem > >durch Kostenfunktionen und andere Algorithmen computergestützt >optimiert >werden. > >> Jedoch ist Neo Open Source, gibt also keine Garantien für irgendetwas > >und läuft damit Gefahr, sich mit seiner eigenen Weiterentwicklung, die >ja grundsätzlich einen lobenswerten Fortschritt darstellt, selbst zu >schaden. Eine Tastaturbelegung ist eben etwas anderes als ein Programm. > >Gibt es eine Möglichkeit, Neo 2 irgendwie in Beton zu gießen? -- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
Re: [Neo] "Hardware-seitiges" Neo
Versuche das mal in einer öffentlichen Verwaltung... Ich bin schon froh, dass keiner Einwände gegen eigene Tastaturen und Mäuse erhebt. Am 22.12.2014 um 19:53 schrieb ka’imi: > Ich verstehe aber auch nicht ganz, warum man das unbedingt in Hardware > haben will. Das bleibt immer eine Krücke. Andererseits habe ich > berufsbedingt auch nie das Problem, daß ich z.B. nicht die Kontrolle > über meinen Arbeitsrechner hätte. Aber selbst dann würde ich mich > lieber an die IT wenden und zumindest einen NeoVars bekommen. Gruß, > ka’imi
Re: [Neo] "Hardware-seitiges" Neo
Soarer´s Konverter ist nicht nur ein Umsetzer von seriellem Tastaturprotokollen (XT, AT/PS2, Terminal Mode 2) auf USB, sondern vor allem auch ein Tool, mit dem man wahnsinnig viele Makros hinterlegen kann. Ich hatte mal mit einer neo2-Umsetzung angefangen; da ich aber nur den Teensy 2.0 und nicht die ++Version davon genommen hatte, wurde es mit dem Speicher eng. http://deskthority.net/workshop-f7/xt-at-ps2-terminal-to-usb-converter-with-nkro-t2510-180.html#p102022 Damit kann man jede Tastatur mit AT/PS2/Terminalstecker zu einer neo2 Tastatur machen, zumindest für die Zeichen, die man auch in qwerzy erreichen kann, bzw. die per ansizeichencodeeingabe möglich sind. Leider ist auf unseren Office-PCs die Eingabe von Unicode per Alt+Numpad nicht aktiv, sonst wäre das eine Lösung für alle Zeichen gewesen. Braucht man die ganzen Sonderzeichen allerdings vor allem in Word - weil ein Hardwareadapter vor allem im Büro nötig ist, wo man keine Adminrechte hat - so kann man die höheren Layer auch als Macro auf jeder Taste programmieren: Leerzeichen, Unicode, Alt+C, Cursor nach links, Backspace, Cursor nach rechts. Das funktioniert nur in MS Word, nicht in Libreoffice - aber wie gesagt, man braucht es ja nur im Büro, wo man keine Adminrechte hat und wo meist MS Word installiert ist. Letztlich ist so ein Adapter um einiges günstiger als eine spezielle Gaming-Tastatur - und man kann ihn mit fast jeder (außer reinen USB-) Tastaturen nutzen. Am 22.12.2014 um 18:59 schrieb Michael Kiesenhofer: > Gibt es vielleicht „Gaming“-Tastaturen wo man außreichend viele Makros > in Hardware speichern kann? Liebe Grüße, Michael