Re: [Neo] Genealogie

2009-08-16 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Pascal Hauck ſchrieb am 14.08.2009 08:35 Uhr:

Für Windows gibt es auch eine große Menge anderer Programme, die jedoch nicht 
kenne.


Das ist sicherlich der Fall, aber ich finde es sinnvoller, sich bei der 
Auswahl eines neuen Programmes möglichst auf die Plattformübergreifenden 
zu beschränken. Falls man irgendwann in der Zukunft mal umsteigen möchte …



Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht – ich glaube, dass ich für meinen Stammbaum 
keine besonderen Zeichen verwendet habe, so dass ich nicht auf utf8 angewiesen 
bin. In der Datei selbst ist nichts dazu vermerkt. Sinnvoll und zukunftssicher 
ist utf8 natürlich.
  


Vielen Dank für die Auskunft! Und die Programme scheinen mit UTF-8 
(Umlaute) tatsächlich keine Probleme zu haben, also betrachte ist diese 
Frage als positiv entschieden :-).


Wobei ich die ältere »native« Dateikodierung für GEODCOM-Dateien 
(ANSEL¹) aber auch recht interessant finde. Ich wusste gar nicht, dass 
es auch im gerade vergehenden Zeitalter der 8-Bit-Kodierungen schon eine 
im praktischen Einsatz befindliche Kodierung gab, die eine große Anzahl 
diakritischen Zeichen über den COMBINING-Ansatz (ä=a¨) verfügbar machte. 
Quasi Unicode 0.1 ;-)



Viele Grüße,
Dennis-ſ


¹ ANSEL – American National Standard for Extended Latin Alphabet Coded 
Character Set for Bibliographic Use

http://en.wikipedia.org/wiki/ANSEL



Re: [Neo] Genealogie

2009-08-13 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Freitag, 14. August 2009 07:42:49 schrieb Dennis Heidsiek:
> Das aber auch unter Windows und Apple zur Verfügung steht :-)

Für Windows gibt es auch eine große Menge anderer Programme, die jedoch nicht 
kenne.


> aktuelle .ged-Version 5.5

Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht – ich glaube, dass ich für meinen Stammbaum 
keine besonderen Zeichen verwendet habe, so dass ich nicht auf utf8 
angewiesen bin. In der Datei selbst ist nichts dazu vermerkt. Sinnvoll und 
zukunftssicher ist utf8 natürlich.


Gruß,
Pascal

-- 
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Re: [Neo] Genealogie

2009-08-13 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Pascal Hauck ſchrieb am 12.08.2009 18:43 Uhr:
Als zweiten Schritt habe ich meine Daten mit dem Java-Programm GenJ¹ bearbeite. Inzwischen arbeite ich mit Gramps², da es optisch ansprechender und ein natives Linuxprogramm ist.  


Das aber auch unter Windows und Apple zur Verfügung steht :-). Ich 
tendiere aber trotzdem eher zu GenealogyJ, da ich grundsätzlich eine 
Schwäche für Java-Programme habe.


Wichtig war mir, dass das Genealogieprogramm frei ist, außerdem wollte ich dafür kein Geld ausgeben. Beide hier erwähnten sind unter der GPL veröffentlicht und werden noch weiterentwickelt.  


Sehr gut, diese beiden Punkte sind auch mir wichtig. Vielen Dank für die 
Tipps, Pascal!



Die Menge an Genealogieprogrammen ist nicht gerade klein, glücklicherweise gibt 
es das weit vebreitete Dateiformat .ged³, so dass ein Austausch meist 
problemlos funktioniert.


Dazu nochmal eine Anfänger-Rückfrage: Lt. der englischen Wikipedia ist 
die aktuelle .ged-Version 5.5 (und aus dem Jahre 1996!). Die erste 
Version, die UTF-8 unterstützt, ist 5.5.1 (»immerhin« schon von 1999), 
die ist aber immer noch als »Future Draft« gekennzeichnet. Die kann aber 
de facto bedenkenlos verwendet werden, korrekt? (Ja oder Nein genügt)


Ein Versionsſprung um 0.0.1, der seit zehn Jahren als 
Beta-Version vor sich hin dümpelt, dürfte wohl ein beträchtlicher Rekord 
sein. Und ich dachte, Neo hätte ein langsames Release-Tempo ;-).



Die (sogenannte) Computergenealogie⁴ ist insbesondere dann hilfreich, wenn man 
Daten in den zahlreichen (meist ortsbezogenen) Mailinglisten austauschen möchte.


Das betrifft mich nicht; ich habe auch nicht vor, sämtliche Archive und 
Pfarreien abzuklappern, um möglichst viele zusätzliche Daten zu sammeln. 
Mir geht es nur darum, bereits vorhandenen Dokumente (ein 
obligatorischer »Ariernachweis«-Stammbaum aus der Nazizeit etc.) einmal 
sauber abzutippen. Ich bin nämlich der einzige in meiner Familie, der 
dieſe alten Kurrentſchriften noch (bzw. wieder) leſen (bzw. entziffern) 
kann :-). Aber die restliche Verwandschaft wüsste wohl eine »lesbare« 
Antiqua-Version zu schätzen.



Viele Grüße,
Dennis-ſ


¹ http://en.wikipedia.org/wiki/GEDCOM#Release_History



Re: [Neo] Genealogie

2009-08-12 Diskussionsfäden Peter Bartosch

Pascal Hauck wrote:

Am Mittwoch, 12. August 2009 12:13:42 schrieb Peter Bartosch:
  

http://www.verwandt.de



Ich halte von diesem Ansatz nicht so viel – ist aber eine persönliche Meinung.
Es handelt sich um ein sehr stark personenbezogenes soziales Netzwerk, in dem 
insbesondere – wie auch du bestätigst – Daten noch lebender Menschen 
veröffentlicht und miteinander verknüpft werden.
  
nun ja, bei mir liegt die "Breite" ehr daran, dass über meine 
Ur-Großeltern hinaus nichts bekannt ist (Kriegswirren) ...


die von dir in der anderen Mail erwähnten Programme habe ich mal 
probiert, allerdings für mich nicht als geeignet gefunden ... vielleicht 
mal ein neuer Test fällig ...
Um aber für einen selbst interessante (also neue) Verknüpfungen zu erreichen, 
wird die Menge an Mitgliedern sehr wahrscheinlich nicht ausreichen.


  
naja, die von mir eingegebenen Daten sind alle aus der Erinnerung oder 
aus öffentlichen Quellen ...


Aber Datenschutz ist natürlich in dieser Beziehung ein Thema!

Übrigens ist es unter Genealogen üblich, mit Daten lebender Personen sehr 
sensibel umzugehen, Daten längst verstorbener werden dagegen sehr 
bereitwillig weitergegeben.
So kann ich inzwischen neben etlichen Bekannten und Freunden auch 
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Johannes Rau zu meinen 
(entfernten) Verwandten zählen.


  
wie war das noch mit den sechs "Stationen"? ... Bekannter eines 
Bekannten eines Bekannten ...


scnr ...



Peter


--

Peter Bartosch  ___ Schulen Online 
Kommunales Rechenzentrum Niederrhein   |fon +49 -2842 9070-231 
Friedrich-Heinrich-Allee 130   |fax +49 2842 92732-231
D-47475 Kamp-Lintfort   ___|http://www.schulon.org 






Re: [Neo] Genealogie

2009-08-12 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Mittwoch, 12. August 2009 11:12:34 schrieb Dennis Heidsiek:
> nutzt
> Du zur Speicherung Deiner Ergebnisse eine Software oder verlässt man
> sich hier doch noch lieber auf Stift und Papier?

Anfangs natürlich mit Stift und Papier, das wird aber schnell unübersichtlich. 
Als zweiten Schritt habe ich meine Daten mit dem Java-Programm GenJ¹ 
bearbeite. Inzwischen arbeite ich mit Gramps², da es optisch ansprechender 
und ein natives Linuxprogramm ist.
Wichtig war mir, dass das Genealogieprogramm frei ist, außerdem wollte ich 
dafür kein Geld ausgeben. Beide hier erwähnten sind unter der GPL 
veröffentlicht und werden noch weiterentwickelt.

Die Menge an Genealogieprogrammen ist nicht gerade klein, glücklicherweise 
gibt es das weit vebreitete Dateiformat .ged³, so dass ein Austausch meist 
problemlos funktioniert.

Die (sogenannte) Computergenealogie⁴ ist insbesondere dann hilfreich, wenn man 
Daten in den zahlreichen (meist ortsbezogenen) Mailinglisten austauschen 
möchte.


Gruß,
Pascal

¹ http://genj.sourceforge.net
² http://www.gramps-project.org
³ http://de.wikipedia.org/wiki/GEDCOM
⁴ gemeint ist die Genealogie mit dem Computer, nicht die des Computers

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Re: [Neo] Genealogie

2009-08-12 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Mittwoch, 12. August 2009 12:13:42 schrieb Peter Bartosch:
> http://www.verwandt.de

Ich halte von diesem Ansatz nicht so viel – ist aber eine persönliche Meinung.
Es handelt sich um ein sehr stark personenbezogenes soziales Netzwerk, in dem 
insbesondere – wie auch du bestätigst – Daten noch lebender Menschen 
veröffentlicht und miteinander verknüpft werden.

Um aber für einen selbst interessante (also neue) Verknüpfungen zu erreichen, 
wird die Menge an Mitgliedern sehr wahrscheinlich nicht ausreichen.

Übrigens ist es unter Genealogen üblich, mit Daten lebender Personen sehr 
sensibel umzugehen, Daten längst verstorbener werden dagegen sehr 
bereitwillig weitergegeben.
So kann ich inzwischen neben etlichen Bekannten und Freunden auch 
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Johannes Rau zu meinen 
(entfernten) Verwandten zählen.


Gruß,
Pascal

-- 
GPG-Schlüssel-ID: 0xC237D6DE
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Re: [Neo] Genealogie

2009-08-12 Diskussionsfäden Peter Bartosch

Dennis Heidsiek wrote:

Hallo allerseits,


Pascal Hauck ſchrieb am 12.08.2009 08:10 Uhr:

Am Mittwoch, 12. August 2009 07:34:25 schrieb Dennis Heidsiek:
[...]
In der Tat betreibe ich seit einigen Jahren Ahnenforschung 


Das finde ich interessant (schon allein, da man in alten Dokumenten 
recht häufig auf schöne gebrochene Schreib- wie Druckschriften stößt 
;-)). Auch, wenn das hier ein bisschen aus dem Rahmen fällt, aber 
nutzt Du zur Speicherung Deiner Ergebnisse eine Software oder verlässt 
man sich hier doch noch lieber auf Stift und Papier?



to step in here:

http://www.verwandt.de

ist für Hobby-Genealogen vllt. interessant!?

... dort habe ich's mal versucht ... wobei ich ehr in die Breite, denn 
in die Vergangenheit gegangen bin ...




Gruß,





--

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[Neo] Genealogie (was: Re: Neo und Kyrillisch)

2009-08-12 Diskussionsfäden Dennis Heidsiek

Hallo allerseits,


Pascal Hauck ſchrieb am 12.08.2009 08:10 Uhr:

Am Mittwoch, 12. August 2009 07:34:25 schrieb Dennis Heidsiek:
  

Genauso sind generalogische Symbole (wie ⚯, ⚭oder ⚱) für die meisten wohl eher 
unwichtig, für den Hobbyahnenforscher hingegen…



Um ebenfalls pedantisch zu sein: genealogisch – ohne r!


Vielen Dank für die Korrektur! Ich habe da die (falsche!) Analogie zur 
Generation gezogen. Sprachgefühl kann trügen …


In der Tat betreibe ich seit einigen Jahren Ahnenforschung 


Das finde ich interessant (schon allein, da man in alten Dokumenten 
recht häufig auf schöne gebrochene Schreib- wie Druckschriften stößt 
;-)). Auch, wenn das hier ein bisschen aus dem Rahmen fällt, aber nutzt 
Du zur Speicherung Deiner Ergebnisse eine Software oder verlässt man 
sich hier doch noch lieber auf Stift und Papier?



Auch für „verwittwert“, „getauft“ o.ä. verwende ich kein Symbol, das bei 
anderen eventuell nicht angezeigt oder kaum zu deuten ist.

Ich schreibe dies, um deutlich zu machen, dass Unicode hier an natürliche 
Grenzen stößt und es nicht immer sinnvoll ist, alle diese Zeichen zu verwenden.
  


Okay, das Beispiel war also unglücklich gewählt, da man diese Zeichen 
auch als Ahnenforscher gar nicht wirklich braucht bzw. sinnvoll 
verwenden kann.¹ 



Viele Grüße,
Dennis-ſ


¹ Wobei man dann natürlich wieder den Advocatus Diaboli spielen könnte, 
warum diese Zeichen dann überhaupt im Unicode sein müssen ;-). Aber der 
Unicode soll ja alle irgendwo vorkommenden Zeichen umfassen, von daher 
ist die Aufnahme-Entscheidung dann wohl doch wieder nicht zu beanstanden.