um auf ein paar Punkte, die aufkamen, zu antworten - ich versuchs
möglichst knapp zu halten:
Mierau: Hier wird fernab jeglicher Benjaminscher Aura
Benjamins Vorstellung von Kunst und Reproduktion hat sich eben nur in
der populären und kommerziellen Kultur verwirklicht, wo reproduzierte
Dinge
Heute ändert sich die Lage der Medien dramatisch.
Sie verändert sich, wie seit tausenden Jahren. Aber tut sie das
dramatisch? War es nicht dramatisch, die Einführung der Telegraphie zu
beobachten? Neil Postman würde emphatisch nicken, sei doch
der Untergang
des Abendlandes nicht zuletzt
einen artikel zu publizieren um sich unbeliebt zu machen ? - es geht
nicht nur um journalismus und recherche.
es geht um die modernistische idee der kontrollfunktion der printmedien,
um werbeseitenverkauf und wertschöpfung, um groschenheft und schundroman.
sind journalisten medienkünstler?
Medien in ihrer Funktion zu thematisieren ist passé, zumindest in den
Reihen der Kultur. Warum? Sicherlich nicht, weil sie unwirksam wären.
Vielmehr ist ja ein Durchwachsen und Durchdringen des Alltags mit den
Möglichkeiten vermittelter Kommunikation und ihren negativen wie
positiven
hallo stefan,
das ist doch eine recht uebersichtliche
wiedergabe der diskussionen, die auf der
transmediale (und auf der rohrpost) schon seit
jahren gefuehrt werden; unbeliebt macht man sich
glaub ich mit sowas nicht, dafuer sind die
argumente zu gut abgehangen. - siehe zB die
transkripte
und es gibt sie doch
am
--
rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze
Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost
http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/
Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/
Auf die Gefahr hin, mich einmal mehr unbeliebt zu machen -
hier die unredigierte Version eines Artikels, der in der
Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 27.1. erschien.
Viele Grüsse,
Stefan Heidenreich
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Medienkunst gibt es nicht
Mit der Transmediale beginnt
Stefan Heidenreich schrieb:
Auf die Gefahr hin, mich einmal mehr unbeliebt zu machen -
hier die unredigierte Version eines Artikels, der in der
Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am 27.1. erschien.
Vielen Dank dafür. Ein paar Anmerkungen seien erlaubt, die allerdings,
soviel vorweg, nur
Hallo Stefan Heidenreich,
Heute ändert sich die Lage der Medien dramatisch. Was sich im
Verlauf des letzten Jahrhunderts als Foto, Film, Video, Fernsehen,
Schallplatte, Radio und so weiter nebeneinander entwickelt hat,
wird von einer übergreifenden digitalen Kultur vereinheitlicht. Man